/?post_type=attachment&p=193

  • Radrouten Südwest
    https://www.tourismus-suedwest.berlin


    Vier interessante Radwandrungen durch Berlin Steglitz-Zehlendorf. MIt dem Taxi schafft man alle an einem Tag. Natürlich muss man aussteigen und ein wenig laufen, um alle Objekte sehen zu können, die mit dem Fahrrad direkt erreichbar sind.

    Flyer
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=194

    Dahlem Route

    Tourencharakter

    Gesamtstrecke:
    18 km

    Dauer:
    1 Std 20 min

    Wegbeschaffenheit:
    Radwege, Straßen, Nebenstraßen

    Highlights:
    11 Museen, Architektur, Natur und Kiezleben

    Ausgangs-/Endpunkt:
    Der Ein- und Ausstieg in die Route ist an zwei Stationen der S-Bahn Linie 1 und fünf Stationen der U-Bahn
    Linie 3 möglich. Empfohlen wird der Einstieg in die Rundstrecke am U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“.

    Routenbeschreibung

    Die Dahlem Route wurde am 29. Juni 2018 als erste bezirkliche touristische Radroute eröffnet. Sie schließt mit dem Mexikoplatz und dem Schlachtensee östlich an die Nikolassee Route an.

    Auf der 18 Kilometer langen Route befinden sich eine Vielzahl von Kultureinrichtungen. Der Ein- und Ausstieg in die Route ist an zwei Stationen der S-Bahn Linie 1 und fünf Stationen der U-Bahn Linie 3 möglich. Am besten steigst du am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte in die Rundstrecke ein. Hier kannst du dir in der Ladenstraße günstig ein Fahrrad ausleihen sowie in den individuell geführten kleinen Läden noch kurz shoppen gehen. Probier in Toms Kaffeerösterei doch mal die neue Spezialität „Cold Brew“. Die Ladenstraße ist jedoch mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Die Buchhandlung Born und der Nachbarschaftsverein Papageiensiedlung bieten eine Vielzahl von Informations- und Kulturveranstaltungen an.

    Die Route folgt in östlicher Richtung der Argentinischen Allee. Auf der linken Seite radelst du entlang der Waldsiedlung Onkel Toms Hütte. Die Häuser rund um den U-Bahnhof Onkel Toms Hütte entstanden zwischen 1926 und 1932 im Bauhausstil. Von den Bewohnern wird das bunte Häuser-Ensemble Papageiensiedlung genannt. Am U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim schwenkst du links in die Clayallee und erblickst schon bald den alten Rosinenbomber des AlliiertenMuseums aus der Zeit der Luftbrücke. Das Museum beschäftigt sich mit der Rolle der Westalliierten in Deutschland und West-Berlin in der Zeit von 1945 bis 1994. Der Eintritt ist kostenfrei.

    Weiter folgt die Dahlem Route der Clayallee und biegt rechts in die Königin-Luise-Straße ab. Vorbei am Gasthaus und Biergarten „Alter Krug“ erreichst du ein reetgedecktes Fachwerkhaus mit einem blumengeschmückten Vorplatz, den U-Bahnhof Dahlem Dorf. Der Kiez Charakter dieser Gegend ist sofort zu spüren. Unweit des U- Bahnhofes kannst du die Domäne Dahlem besuchen, dem einzigen Bauernhof Deutschlands mit U-Bahnanschluss. Die Domäne war mal ein Rittergut und ist heute ein Freilichtmuseum für Agrar- und Ernährungskultur. Kinder können hier Tiere bestaunen und die Arbeit auf dem Bauernhof kennenlernen. Darüber hinaus bietet die Domäne eine Vielzahl von Veranstaltungen wie z.B. Markt- und Frühlingsfeste an. Am U-Bahnhof Dahlem Dorf hältst du dich leicht links und fährst auf dem sehr schönen asphaltierten Radweg, dem Franz-Grothe-Weg, entlang der landwirtschaftlichen Flächen der Domäne Dahlem.

    Am Ende des Weges wendest du dich nach rechts auf die Podbielskiallee und radelst direkt auf den Botanischen Garten mit dem Botanischen Museum zu. Der Botanische Garten gehört mit 43 ha Fläche und 20.000 Pflanzenarten zu den größten und artenreichsten botanischen Gärten der Welt. Wander einfach durch die Wälder und Wiesen, guck dir die fernöstlichen Pflanzen an und tauche in den tropischen Regenwald ein.

    An der folgenden Kreuzung wendet sich die Route nach rechts auf die Königin-Luise-Allee. Zeit für ein leckeres Eis am U- Bahnhof Dahlem Dorf. Anschließend überquerst du die Kreuzung und hältst dich links vom U- Bahnhof Dahlem Dorf. Gleich wieder links überquerst du eine Brücke und stößt auf das Museum Europäischer Kulturen (MEK). Das Museum veranschaulicht die Lebenswelten in Europa vom 18. Jahrhundert bis heute. Es ist Teil der staatlichen Museen zu Berlin. Mit 280.000 Exponaten werden europäische Alltagskulturen und populäre Kunst dargestellt. Besonders Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen stehen hier im Vordergrund. Entlang des Weges kannst du dir die repräsentativen Gebäude der Freien Universität anschauen, die den Stadtteil mit architektonisch innovativen Bauten bereichert. Jetzt stößt du auf die Philologische Bibliothek, eine wissenschaftliche Bibliothek, die Bestände aus der Sprach- und Literaturwissenschaft umfasst.

    Der Weg führt weiter zum Henry Ford Bau. Dieser wurde von den Architekten Franz Heinrich Sobotka und Gustav Müller zwischen 1952-54 gebaut. Benannt wurde der Bau nach dem amerikanischem industriellen Henry Ford II. Er veranlasste die Finanzierung des Gebäudekomplexes über die Ford Foundation.

    Die Route führt dich jetzt durch wunderschön angelegte Parkanlagen, den Dreipfuhlpark und den Fischtalpark. Über die Fischerhüttenstraße gelangst du zum U-Bahnhof Krumme Lanke und wendest dich nach links in die Argentinische Allee. Zur rechten Hand erscheint das Haus am Waldsee. Hier wird zeitgenössische Kunst dargestellt. Gezeigt werden Malerei, Zeichnungen, Videokunst, Skulptur, Design und Architektur. Anschließend folgt die Route weiter der Argentinischen Allee und führt zum Mexikoplatz. Uralte Bäume, symmetrisch angelegte Grünanlagen mit zwei Springbrunnen, weiße Parkbänke und ein im Jugendstil erbautes Bahnhofsgebäude machen den Platz zu einem der schönsten Berlins. Am S-Bahnhof geht es rechts in die Matterhornstraße, die dich zum S-Bahnhof Schlachtensee und durch den Tunnel direkt zum Schlachtensee führt. Im Sommer kannst du dich an einer der vielen Badestellen abkühlen oder einfach ein bisschen entspannen. Und wenn du gerne weiter aktiv sein möchtest, kannst du dir ein Ruderboot oder Stand Up Paddle Bord ausleihen. Im weiteren Verlauf führt der Weg Am Schlachtensee vorbei an wunderschönen Villen. Über den Elvirasteig und Quermatenweg passierst du die Krumme Lanke, hältst dich rechts und kommst wieder am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte an.

    GPX
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=225
    Karte
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=191

    Nikolassee Route

    Tourencharakter

    Gesamtstrecke:
    19 km

    Dauer:
    1 Std 30 min

    Wegbeschaffenheit:
    Radwege, Straßen, Waldwege

    Highlights:
    Strandbad Wannsee, Schwanenwerder, Badestelle Großes Fenster, Museumdorf Düppel, Königsweg

    Ausgangs-/Endpunkt:
    Der Ein- und Ausstieg in die Route ist an drei Stationen der S-Bahn Linie 1 und zwei Stationen der S-Bahn Linie 7 möglich. Empfohlen wird der Einstieg in die Rundstrecke am Bahnhof „Wannsee“.

    Routenbeschreibung

    Die Nikolassee Route wurde am 21. Juni 2019 als touristische Radroute eröffnet und verbindet zahlreiche Sehenswürdigkeiten des Ortsteils Nikolassee. Optimal zu erreichen ist die Nikolassee Route über den Bahnhof Wannsee. Neben der S-Bahn halten hier auch Regionalbahnen. Hier kannst du ganz bequem mit der Route starten. Von dort geht es in Richtung Westen weiter zum Strandbad Wannsee. Es ist seit 1907 nicht nur das größte Binnenseebad Europas, sondern auch das bekannteste. Etwa einen Kilometer lang erstreckt sich der rund 50m breite Sandstrand, der aus feinstem Ostseesand besteht.

    Durch den Grunewald geht es auf dem Wannseebadweg weiter bis zum Ufer nach Schwanenwerder. Auf Informationstafeln kannst du dich über die ereignisreiche Geschichte der in der Havel gelegenen Insel informieren. 1882 wurde sie von Lampenfabrikant Wessel erworben, der sie daraufhin zur Bebauung an wohlhabende Bürger freigab. Ab 1933 eigneten sich die Nazionalsozialisten die Parzellen der jüdischen Eigentümer auf perfide Art und Weise an. Heute ist Schwanenwerder eine der begehrtesten Wohngegenden Berlins. Auf der Inselstraße angekommen, erwartet dich zunächst ein kleiner Anstieg. Du umrundest Schwanenwerder auf der rund zwei Kilometer langen Inselstraße, bevor du die Insel wieder verlässt.

    Die Route folgt dem Uferweg in Richtung Norden, vorbei an der idyllischen Badestelle Großes Fenster. Vom angrenzenden Havelhöhenweg, ein etwa 10km langer Wanderweg entlang des Havelufers durch den Grunewald, lässt sich ein einzigartiger Ausblick genießen. Über Havelchaussee und Kronprinzessinnenweg geht es wieder in Richtung S-Bahnhof Nikolassee. Die Route biegt dort östlich in Richtung Schlachtensee ab. Dort kannst du dich an verschiedenen Badestellen abkühlen, entspannen oder picknicken. Wer es gern sportlich mag, hat auch die Möglichkeit, den Schlachtensee beim Stand-Up-Paddlen zu entdecken. Der Verleih befindet sich an der Ostseite des Schlachtensees. Im angrenzenden Kiez Schlachtensee entlang der Breisgauer Straße befinden sich Cafés, Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants.

    Weiter geht es entlang des Routenverlaufs bis zum Mexikoplatz. Diese Passage teilen sich sowohl die Dahlem Route als auch die Nikolassee Route. Der Mexikoplatz ist wohl einer der schönsten Plätze der Hauptstadt. Zwischen den Fontänen der Springbrunnen, Rasenflächen, Blumenbeten und historische Straßenlaternen befindet sich das im Jugendstil erbaute Bahnhofsgebäude mit seiner eigentümlichen Kuppel. Von dort aus folgt die Route der Lindenthaler Allee in südlicher Richtung, bis das Düppler Feld erreicht wird. Hier wird v.a. Familien ein Abstecher zum Museumsdorf Düppel empfohlen. Es zeigt ein mittelalterliches Dorf umgeben von landschaftlichen Nutzflächen und einer Landschaft wie sie vor ca. 800 Jahren ausgesehen haben könnte. Auf einer Fläche von rund acht Hektar wurden die mittelalterlichen Häuser anhand archäologischer Funde und historischer Quellen rekonstruiert. Die mittelalterlichen Hausmodelle, Gärten, Wälder und alte Haustierrassen veranschaulichen im Freilandmuseum das Leben der ersten Berliner.

    Die Route folgt in westlicher Richtung dem Königsweg. Dieser wurde bereits 1730 von König Friedrich Wilhelm I. als Schnellweg in Richtung Potsdam angelegt. Hier befindest du dich inmitten des Berliner Forst Düppel und kannst beim Fahren den ruhigen Wald genießen. Diese Passage nutzt einen Stück des Berliner Mauerradwegs und so passierst du nach etwa drei Kilometern den Historischen Ort Dreilinden, der alte West-Berliner Grenzkontrollpunkt „Checkpoint Bravo“. Die Route folgt weiter dem Königsweg, bis du auf der rechten Seite der Stahnsdorfer Damm erreichst. Auf gut asphaltiertem Untergrund geht es durch den Wald zurück in Richtung Bahnhof Wannsee.

    In unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Wannsee an der Ronnebypromenade kannst du auf einen Dampfer umsteigen und an Ausflugsfahrten über Wannsee und Havel teilnehmen. Außerdem bieten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Möglichkeit, mit der Fähre-F10 Wannsee-Kladow auf das Spandauer Havelufer überzusetzen.

    GPX
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=226
    Karte
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=192

    Wannsee-Babelsberg Route

    Tourencharakter

    Gesamtstrecke:
    19 km

    Dauer:
    1 Std 30 min

    Wegbeschaffenheit:
    Radwege, Straßen, Waldwege

    Highlights:
    UNESCO Welterbe mit Schloss und Park Glienicke, Schloss und Park Babelsberg, Glienicker Brücke, Pfaueninsel, Haus der Wannseekonferenz, Liebermann Villa

    Ausgangs-/Endpunkt:
    Als Einstiegspunkt in die Route wird der S-Bahnhof Griebnitzsee empfohlen.

    Radverleih:
    Pedales-Bike @ Paddelstation
    Rudolf-Breitscheid-Str. 201
    14482 Potsdam
    Telefon: 0331-7480057
    www.potsdam-per-pedales.de
    mail@pedales.de

    Routenbeschreibung

    Mit 19 Kilometern ist sie die längste der vier Radrouten. Mit dem Uferweg entlang der Havel mitten durch das UNESCO Welterbe Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin ist sie ein ganz besonderes Highlight. Als Einstiegspunkt in die Route wird der S-Bahnhof Griebnitzsee empfohlen, da sich im Bahnhofsgebäude (Ausgang Nord) direkt ein Radverleih befindet.

    Die Route folgt in westlicher Richtung der Rudolf-Breitscheid-Straße. Filmfans können an der nächsten Kreuzung abbiegen und den Filmpark Babelsberg besuchen. Die Route folgt jedoch der Karl-Marx-Straße. Dort erstreckt sich die Villenkolonie Neubabelsberg. Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich hier einige wohlhabende Berliner an. Später kamen Leinwandstars der nahegelegenen Ufa-Studios dazu. Während der Potsdamer Konferenz 1945 wohnten hier Staats- und Regierungschefs der Staaten der Anti-Hitler-Koalition wie z.B. Truman, Churchill, Attlee und Stalin.

    Im weiteren Verlauf erreichst du das Pförtnerhaus des Park Babelsberg. Von hier aus kannst du auf den ausgewiesenen Wegen den Landschaftspark mit dem Rad oder auch bei einem Spaziergang erkunden. Der von den bedeutenden Gartenkünstlern Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau geschaffene Park gewährt spektakuläre Ausblicke über das UNESCO Welterbe und Havelufer. Die Anlage ist ab 1833 im Auftrag des späteren Kaiser Wilhelms I. entstanden. Im Zentrum befindet sich das neogotische Schloss Babelsberg mit seinen reich geschmückten Gartenterrassen, Blumengärten und Wasserspielen.

    Über die Allee nach Glienicke und Lankestraße führt die Route am Jagdschloss Glienicke vorbei, bis du die Königstraße erreicht. Zur rechten Hand kannst du die Löwenfontäne sehen und das Schloss Glienicke mit Casino, Remise und Orangerie besuchen oder den Park entdecken. Der Glienicker Schlosspark ist ein Juwel im UNESCO Welterbe. Peter Joseph Lenné schuf hier überraschende Sichten auf Potsdam, Schloss Babelsberg, Sacrow, die Pfaueninsel und die Havelseen. Prinz Carl von Preußen verwirklichte sich hier seinen Traum einer italienisch anmutenden Villa und ließ das Schloss Glienicke vom Architekten Karl Friedrich Schinkel in klassizistischer Gestalt bauen.

    Die Wannsee-Babelsberg Route führt dich bis zur Glienicker Brücke, welche während des Kalten Krieges mehrfach Schauplatz von Agentenaustauschen wurde. Sie führt über die Havel und verbindet den Berliner Stadtteil Wannsee und die Landeshauptstadt Potsdam. Die Route folgt dem Uferweg entlang der Havel. An vielen Stellen kannst du auf das gegenüberliegende Ufer mit der Sacrower Heilandskirche gucken.

    Auch das weiße Schloss auf der Pfaueninsel ist vom Uferradweg gut zu erkennen. Auf der Anhöhe kannst du auf der rechten Seite die Kirche St. Peter und Paul sehen. Der Uferweg endet am Fähranleger zur Pfaueninsel. Auch auf der Pfaueninsel ist die malerische Handschrift von Peter Joseph Lenné zu erkennen, der hier einen Landschaftspark anlegte. Die Pfaueninsel ist ebenso Teil des UNESCO Welterbes. Mit dem markanten Schloss und vielen anderen Parkbauten lädt sie zu einem entspannten Spaziergang im ältesten Rosengarten Berlins ein. Die Wannsee-Babelsberg Route folgt weiter dem Havelufer in den Forst Düppel. Entlang des Weges befinden sich mehrere Badestellen, die teils auch vom DLRG in den Sommermonaten bewacht sind. Die Route führt weiter bis zum Flensburger Löwen. Hier kannst du den Ausblick auf den Wannsee genießen.

    Aufgrund der Einbahnstraßenregelung folgt die Route der Straße Zum Heckeshorn. Unbedingt solltest du jedoch das Haus der Wannsee Konferenz besuchen. An diesem Ort trafen sich am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der NS-Reichsregierung und SS-Behörden, um den bereits begonnenen Holocaust an den Juden zu organisieren. Die Teilnehmer legten den zeitlichen Ablauf für die weiteren Massentötungen fest. In einer ständigen Ausstellung wird der Prozess der Verfolgung und der Ermordung der Juden dokumentiert.

    Am Großen Wannsee radelst du weiter entlang und erreichst auf der linken Seite die Liebermann Villa. Der Maler und Künstler Max Liebermann erwarb 1909 ein ca. 7000 Quadratmeter Grundstück am Wannsee, um der Hektik der Großstadt Berlin entfliehen zu können. Er ließ sich eine Villa im neo-klassizistischen Stil und einen außergewöhnlichen Garten errichten. Dort verbrachte er bis zu seinem Tod im Jahr 1935 seine Sommermonate und es entstanden über 200 Gemälde. Heute wird die Anlage als Museum genutzt und du kannst die Gemälde von Max Liebermann bewundern und dich über seine Familie informieren.

    Angekommen an der Königstraße hast du die Möglichkeit, in Richtung Osten den Bahnhof Wannsee zu erreichen. Hier kannst du am Schiffsanleger (Ronnebypromenade) an Dampfer-Ausflugsfahrten teilnehmen oder die BVG Fähre-F10 Wannsee-Kladow nutzen. Zurück auf der Königstraße folgt die Route dieser bis zum alten Rathaus Wannssee und biegt links in die Chausseestraße ab. Hier folgt die Route dem Straßenverlauf bis zum Wilhelmplatz zum alten Ortskern Wannsee, wo du in der örtlichen Gastronomie eine Pause einlegen kannst. Außerdem lohnt sich ein Besuch der Kirche am Stölpchensee. Die Kirche wurde 1859 durch August Stüler gebaut und gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Wannsee. Sie ist umgeben von einem liebevoll gestalteten Garten. Verpass nicht das Glockenspiel, ein technisches Wunder im Glockenturm. Mehrmals täglich erklingen die Choräle über dem Stölpchensee. Entlang der Kohlhasenbrücker Straße folgt die Route dem Straßenverlauf. An der Stubenrauchstraße kannst du das letzte originale Mauerstück Potsdams besichtigen. Die Wegstrecke leitet dich wieder zurück auf die Rudolf-Breitscheid-Straße bis zum S-Bahnhof Griebnitzsee.

    GPX
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=228
    GPX mit EInbahnstraße
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=227
    Karte
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=193

    Steglitz-Route

    Tourencharakter

    Gesamtstrecke:
    16 km

    Dauer:
    1 Std 20 min

    Wegbeschaffenheit:
    Radwege, Straßen, Nebenstraßen

    Highlights:
    Kulturhaus Schwartzsche Villa, Schlosspark Theater, Villenkolonie Lichterfelde, Botanischer Garten, Bierpinsel, Museum Europäischer Kulturen

    Ausgangs-/Endpunkt:
    Als Einstiegspunkt in die Route wird dir der Bahnhof Rathaus Steglitz empfohlen, da neben der S- Bahnlinie 1 hier auch die U-Bahnlinie 9 hält.

    Routenbeschreibung

    Die Steglitz Route ist durch ihren urbanen und naturgeprägten Charakter ein ganz besonderes Erlebnis. Die Route umfasst eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten, kleinen Cafés und wunderschönen Parkanlagen und ist in beide Richtungen ausgeschildert. Als Einstiegspunkt in die Route wird dir der Bahnhof Rathaus Steglitz empfohlen, da neben der S- Bahnlinie 1 hier auch die U-Bahnlinie 9 hält. Das Rathaus Steglitz hat neben seiner besonderen Außenfassade aus rotem Backstein auch einen integrierten U-Bahneingang und ist mit dem Shopping Center „das Schloss“ verbunden.

    Die Steglitz Route führt zunächst entlang der Schloßstraße. Am Bierpinsel angekommen kannst du die farbenprächtige Außenfassade bestaunen, die 2010 von Street-Art Künstlern gestaltet wurde. Die Schloßstraße ist die zweitgrößte Einkaufsmeile Berlins, auf der sich zahlreiche Warenhäuser, Einkaufszentren, Geschäfte, Cafés und Restaurants befinden. Hier kannst du einen Kaffee trinken, nach einem Buch stöbern oder noch einen Snack für die Fahrradtour besorgen.

    Im weiteren Verlauf befährst du die Feuerbachstraße und die Feuerbachbrücke und biegst in die Fahrradstraße Lauenburger Straße ein. Du folgst der Fahrradstraße bis zur Kreuzung an der Albrechtstraße, wo die Route über die Sedanstraße in den Stadtpark Steglitz führt. Du hältst dich auf dem linken Weg des Stadtparks und biegst rechts in den Hauptweg ein. Bald siehst du den Brunnen des Stadtparks, der von liebevoll angelegten Blumenbeeten umgeben ist.

    In dem Rosengarten des Parks erwarten dich elegante Skulpturen und eine Blumenpracht aus Rosen. Halte dich weiterhin auf dem Hauptweg, der dich durch den grünen Stadtpark geradeaus zum Uferweg des Teltowkanals führt. Entlang des Teltowkanals erwartet dich ein gut ausgebauter Weg. Beachte aber, dass die Fußgänger hier Vorrang haben und gebe ihnen ausreichend Platz. Entlang des Uferwegs erscheint auf deiner rechten Seite das Universitätsklinikum Benjamin Franklin, das seit 2003 zur Charité gehört. Im weiteren Verlauf erreichst du den Schlosspark Lichterfelde, wo du das Gutshaus Lichterfelde im klassizistischen Stil aus dem Jahre 1799 anschauen kannst. Zurück auf der ursprünglichen Route am Teltowkanal befindet sich der „Mäusebunker“, ein ehemaliges Tierversuchslabor der Freien Universität. Das Gebäude wird des Öfteren mit dem Sternenzerstörer aus Star Wars verglichen.

    Folge weiter dem Uferweg des Kanals, der eine von 1900 bis 1906 erbaute künstliche Wasserstraße ist und durch das südliche Berlin und das Umland fließt. Viele Anwohner und Besuchern nutzen den idyllischen Uferweg heutzutage für einen Spaziergang oder als Laufstrecke.Auf der gegenüberliegenden Uferseite erkennst du nun das Heizkraftwerk Lichterfelde, das heute komplett stillgelegt ist. Du radelst weiter Richtung Wismarer Straße. Im weiteren Verlauf erreichst du das Mahnmal „Die Säule der Gefangenen“. An der Informationstafel kannst du Näheres über das Außenlager des KZ Sachsenhausens in der Wismarer Straße 26-36 erfahren. Folge dem Routenverlauf und biege rechts in die Baseler Str. ein. An der Kreuzung zur Finkensteinallee kannst du rechts abbiegen und einen Abstecher zur geschichtsträchtigen Schwimmhalle Finkensteinallee machen. Die Schwimmhalle wurde 1938 im typischen NS-Baustil errichtet und diente der sportlichen Ertüchtigung des Militärs. Nun steht das neu sanierte Schwimmbad allen Besuchern offen.

    Befahre wieder die ursprüngliche Route über die Baseler Straße und schaue dir das älteste Villenviertel Berlins an und lasse dich von seinen toskanischen Villen, romantischen mittelalterliche Burgen, englischen Landhäusern und liebevoll gestalteten Gärten verzaubern. Die Route führt dich weiter bis zur Ecke Curtiusstraße. Hier kannst du einen kleinen Abstecher zum Bahnhof Lichterfelde West machen, der sich vom Baustil gut in das villengeprägte Stadtbild fügt. Biege nun über die Drakestraße in den Gardenschützenweg ein. Die Route führt dich in das Umfeld der Freien Universität Berlin, die 1948 gegründet wurde.

    Entlang der Fabeckstraße siehst du auf der rechten Seite das Gelände eines ehemaligen Militärkrankenhauses der Amerikaner, das ab dem Jahr 2022 zum FUBIC (Business- and Innovation Center) wird, als Teil eines Innovationsparks für Start-Ups. Im weiteren Verlauf der Fabeckstraße kommst du an der „Holzlaube“ vorbei, die ihren Namen aufgrund der hölzernen Außenfassade erhalten hat und Fächer des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften beherbergt. Unweit der Universität siehst du ein großes rotes Schild mit der Aufschrift „MEK“. Es ist das Museum europäischer Kulturen. Das kultur- und alltagsgeschichtliche Museum verfügt über Dauer- und Sonderausstellungen mit zahlreichen Exponaten. Ziel ist die Förderung interkultureller Begegnungen und die Überwindung von Sprachbarrieren.

    Weiter folgt die Route dem Franz-Grothe-Weg bis zum U-Bahnhof Dahlem-Dorf. Hier in Dahlem-Dorf schließt die Route an die Dahlem Route an. Das Bahnhofsgebäude ist im Stil eines Bauernhauses mit Reetdach gebaut worden und ist mit einem grünen Vorplatz gestaltet. Die Restaurants und Cafés und der Kiezcharakter laden zu einer kleinen Pause ein. Die Domäne Dahlem, ein Freilandmuseum mit Biobauernhof ist bei Familien sehr beliebt. Auf dem einstigen Rittergut kannst du einen Bauernhof mitten in Berlin erleben, mit Ackerflächen, Tieren und Attraktionen wie z.B. das Kartoffel- und Erntefest. Gegenüber dem U-Bahnhof führt die Steglitz Route weiter auf dem gut asphaltierten Franz-Grothe-Weg entlang der landwirtschaftlichen Flächen der Domäne Dahlem. Im weiteren Verlauf der Route kommst du am Botschaftsviertel mit zahlreichen Vertretungen ferner Länder vorbei. Beim Befahren der Schorlemerallee kannst du den angenehmen Fahrtwind genießen, da die Straße bergab geht.

    Im weiteren Verlauf lässt dich die Route direkt auf den Botanischen Garten Berlin zu radeln.

    Der Botanische Garten gehört mit 42 ha und 20 000 Pflanzenarten zu den größten und artenreichsten Botanischen Gärten der Welt. Das Mittelmeerhaus ist besonders beliebt bei den Besuchern, aufgrund der Artenvielfalt. Wieder in Steglitz angekommen, kannst du die Schwartzsche Villa besuchen. Die Schwartzsche Villa ist eine Kulturstätte in der regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und Lesungen stattfinden. In dem Gebäude ist ein schönes Café zu finden.

    Von hier aus hast du einen guten Blick auf den 120 m hohen Steglitzer Kreisel, welcher das größte Wohnhaus Berlins werden soll. Schräg gegenüber dem südlichen Fuß des Kreisels befindet sich das kleine Schlossparktheater, das mit seinem vorderen Säulenbau und dem verzierten Dreieckgiebel einen schönen Anblick bietet. Das daneben befindliche Gutshaus Steglitz war ursprünglich ein Herrenhaus des Großkanzlers von Beyme und beherbergt heute eine Ausstellung des Kulturamtes Steglitz-Zehlendorf. Von der Schloßstraße aus kommst du bequem wieder zum S – und U- Bahnhof Rathaus Steglitz zurück.

    GPX
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=361
    Karte
    https://www.tourismus-suedwest.berlin/?post_type=attachment&p=364

    #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Tourismus #Sport #Kultur #Fahrrad