Der Traum vom automatisierten Transport

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    Wie man Bahn-Zwischenfälle im fahrerlosen Betrieb derzeit verhindert

    Es kam in Nürnberg seit 2008 alle ein bis zwei Jahre zu gefährlichen Zwischenfällen, welche die automatisierte Bahn nicht als Notfälle erkannte. Wenn beispielsweise ein Kind zwischen Bahnsteigkante und Fahrzeug auf das Gleis rutscht, kann die Automatik nicht reagieren, weil es dafür keine Sensoren am Fahrzeug gibt, so wie sie an der Front der Fahrzeuge eingebaut sind und die Gegenstände erkennen können, die im Fahrweg liegen.

    Dann erfolgt eine automatische Bremsung des Fahrzeuges. Bislang kann der automatisierte Betrieb in Nürnberg im Notfall nur gestoppt werden, wenn jemand im Zug die Notbremse zieht oder oder am Bahnsteig die Notruftaste drückt. Das Risiko, zwischen Bahnsteigkante und Zug durchzurutschen, besteht in Nürnberg, weil die Fahrwege dort aus der Zeit vor der Automatisierung stammen. Da ist der Spalt je nach Krümmung des Bahnsteigs bis zu 21 Zentimeter breit. Erlaubt sind laut Baubetriebsverordnung für Straßenbahnen sogar maximal 25 Zentimeter.

    Gegen Unfälle am stehenden Zug gibt es bislang keine automatische Notfallerkennung, in vielen neueren Bahnsystemen in Asien jedoch einen durchaus wirksamen Schutz. So wurden die Bahnsteige der Hoch- und U-Bahn in Bangkok an den Stationen inzwischen Bahnsteigtüren eingebaut, die erst öffnen, wenn der eingefahrene Zug steht.

    #transport #Allemagne