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  • „Wohin ?“-Podcast (Audio)

    https://youtu.be/vBL7lwdLUhc

    Dieser Podcast ist das Ergebnis eines mehrmonatigen Prozesses, der durch Corona immer wieder flexibel angepasst werden musste. Endlich haben wir nun eine Form gefunden, um in die Welt zu bringen, was uns beschäftigt und bewegt: Die Situation geflüchteter Menschen in Europa nicht aus dem Blick zu verlieren, von unseren Begegnungen zu erzählen, zu verweilen, nachzudenken. Wütend zu sein und traurig, anzumahnen und trotz allem Hoffnung – wie einen Vogel – in die Welt ziehen zu lassen.

    Ergänzend zum Podcast empfehlen wir den ca. achtminütigen, spontanen Probenmitschnitt (Video) des kompletten Zyklus‘ von Erna Woll vom 18.10.2020, der kurz vor dem 2. Lockdown unter corona-gerechten Bedingungen entstand: https://youtu.be/qgpWBsk0enc

    Spendenaufruf
    Sie können spenden an:

    MedEquali Deutschland e.V.
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    IBAN: DE05 4306 0967 1046 4829 00
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    Cölber Arbeitskreis Flüchtlinge
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    Zahlungszweck: Weihnachtsspende
    IBAN: DE12 5335 0000 0038 0007 64
    Sparkasse Marburg-Biedenkopf

    Mitwirkende
    Konzeption und Idee: Johanna Bank, Mareike Hilbrig, Lydia Katzenberger, Friederike Monninger, Kim Siekmann
    Autorinnen und Sprecherinnen: Mareike Hilbrig, Lydia Katzenberger, Friederike Monninger
    Schnitt: Johanna Bank
    Marburger Vokalensemble:
    Sopran: Friederike Monninger, Kim Siekmann, Gertrud Monninger-Wolff
    Alt: Claudia Heidl, Lotte Jacobs, Lydia Katzenberger
    Tenor: Jakob Huelsmann, Manuel Wagner
    Bass: Matthias Rutt, Jörg Schlimmermann, Matthias Vogt
    Leitung: Mareike Hilbrig
    Klavier: Claudia Meinardus-Brehm
    Frauenkammerchor Marburg, Leitung: Mareike Hilbrig
    Tonaufnahme: Frank Wagner

    Dank

    Danke an Kurt Bunke und dem Cölber Arbeitskreis Flüchtlinge e.V. für die große Unterstützung dieses Projekts.
    Danke an den Frauenkammerchor Marburg und Claudia Meinardus-Brehm für die Bereitstellung der Aufnahmen des Konzertmitschnitts vom März 2020.
    Danke an Henrike Monninger für die Gestaltung des Designs.
    Danke ans Archiv Frau und Musik für die Unterstützung bei der Veröffentlichung. Alle Musikstücke des Podcasts stammen aus der Feder von Komponistinnen (nur beim Hilde-Domin-Kanon ist die komponierende Person unbekannt). Erna Wolls Zyklus war auch Gegenstand der digitalen Chorprobe bei den „Digitalen Chorfachtagen“ des Archivs im Herbst 2020, die ebenfalls auf dem Archiv-Youtube-Kanal zu finden ist.
    Gefördert wurde das „Wohin?“-Projekt vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

    Weiterführende Links
    https://medequali.de
    https://facebook.com/CAFCoelbe
    https://archiv-frau-musik.de
    https://frauen-kammerchor-marburg.de
    https://mittelhessischer-landbote.de

    Kontakt: Mareike Hilbrig, Email-Adresse: Frauen-Kammerchor-Marburg@web.de

    Musik

    Maria Teresa D’Agnesi Pinottini (1729-1795), Sonata prima per il Cembalo (Ausschnitte)
    Klavier: Claudia Meinardus-Brehm, März 2020

    Erna Woll (1917 - 2005), Wohin ich immer reise (Ausschnitte aus dem Chorzyklus)
    Text: Mascha Kaléko (1907 – 1975)
    Probenmitschnitt vom 18.10.2020 mit dem Marburger Vokalensemble
    Aufnahme: Frank Wagner
    I.
    Wohin ich immer reise, ich fahr nach Nirgendland.
    Die Koffer voll von Sehnsucht, die Hände voll von Tand.
    So einsam wie der Wüstenwind, so heimatlos wie Sand:
    Wohin ich immer reise, ich komm nach Nirgendland.

    Die Wälder sind verschwunden, die Häuser sind verbrannt.
    Hab keinen mehr gefunden, hat keiner mich erkannt.
    Und als der fremde Vogel schrie, bin ich davongerannt.
    Wohin ich immer reise, ich komm nach Nirgendland.

    II.
    Jage die Ängste fort und die Angst vor den Ängsten.
    Für die paar Jahre wird wohl alles noch reichen.
    Das Brot im Kasten und der Anzug im Schrank.

    Sage nicht mein. Es ist dir alles geliehen.
    Lebe auf Zeit und sieh, wie wenig du brauchst.
    Richte dich ein und halte den Koffer bereit.

    III.
    (...)
    So weht wohl auch die Landschaft unsres Lebens
    an uns vorbei zu einem andern Stern
    und ist im Nahekommen uns schon fern...
    „Lieb Heimatland, lieb Heimatland, lieb Heimatland ade...“

    Abbie Betinis (*1980), Be like the bird
    Text: Victor Hugo
    Solo: Kim Siekmann, Nov. 2020

    Be like the bird that, pausing in her flight a while on boughs too slight, feels them give way beneath her, and sings and sings, knowing she hath wings.

    Anonymus, Nicht müde werden
    Text: Hilde Domin (1909 – 2006)
    Solo: Matthias Vogt, Nov. 2020

    Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.

    Susan LaBarr (*1981), Hope is the thing with Feathers
    Text: Emily Dickinson (1830 – 1886)
    Konzertmitschnitt: Frauenkammerchor Marburg, März 2020

    Hope is the thing with feathers that perches in the soul
    and sings the tune without the words and never stops at all.
    And sweetest in the gale is heard and sore must be the storm
    that could abash the little bird that kept so many warm.

    I’ve heard it in the chillest land and on the strangest sea,
    yet never in extremity it asked a crumb of me.

    https://www.youtube.com/watch

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