Messenger-Dienste – die Qual der Wahl

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    Es mangelt nicht an Alternativen zu Whatsapp

    Wer spätestens jetzt mit dem Gedanken spielt, WhatsApp endgültig den Rücken zuzukehren, dem mangelt es nicht an sicheren Alternativen. Wenn selbst Edward Snowden seine Empfehlung für den Einsatz von Signal ausspricht, kann nichts mehr schief gehen. Der Messenger-Dienst Signal gilt nicht ohne Grund als der sicherste der Welt.

    Die Open-Source-Software wurde vielfach getestet und für äußerst sicher befunden. Nachrichten lassen sich zudem per Klick selbst löschen und auch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gehört zum Standard.

    Auch beim Messenger-Dienst Threema wird Sicherheit großgeschrieben. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird hier ebenfalls angewandt und sämtliche Nutzerdaten verbleiben auf europäischen Boden - genauer gesagt in der Schweiz. Hier befinden sich laut der Entwickler sämtliche Server, was als Garant für die Gewährleistung von Sicherheit und Datenschutz angeführt wird.

    Allerdings lässt sich die Firma diese Garantie auch etwas kosten. Die Nutzungskosten belaufen sich auf bis zu vier Euro. Seit Ende Dezember 2020 ist die Threema-App als Open-Source verfügbar.
    Telegram in Verruf geraten

    Eine andere Alternative, die momentan immer wieder in die Schlagzeilen gerät, ist Telegram. Allerdings sind die Schlagzeilen weniger von positiver Natur. Ausschlaggebend dafür ist ein Feature des Messengers, das die Erstellung von Gruppen mit bis zu 200.000 Teilnehmern ermöglicht. Dies wiederum hat die App zuletzt auch zu einem Sammelbecken von Corona-Leugnern und Verschwörungstheoretikern verkommen lassen.

    Warum dagegen seitens der Entwickler nichts unternommen wird, bleibt ihr Geheimnis. Auch bezüglich der Sicherheitsanforderungen kann Telegram nicht mit Signal und Threema mithalten. Hier werden nämlich nur geheime Chats mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung versehen.

    Kürzlich vermeldeten Signal und Threema neue Rekorde bei den Zahlen der Nutzer. Die stark gestiegene Beliebtheit der Apps dürfte nicht nur mit den beschriebenen Entwicklungen bei WhatsApp zusammenhängen, sondern auch mit dem allgemein gestiegenen Bedürfnis nach Datenschutz und Sicherheit der Nutzer.