Kahlschlag bei Commerzbank (Tageszeitung junge Welt)

/396287.jobabbau-kahlschlag-bei-commerzb

  • Kahlschlag bei Commerzbank
    https://www.jungewelt.de/artikel/396287.jobabbau-kahlschlag-bei-commerzbank.html

    La Commerzbank est en train de se débarasser de 6.500 de ses employés et de fermer des centaines de filiales. Les autres banques suivront. Si vous avez prévu une carrière dans le monde de la finance, allez y pourvu que vos soyez diplomé/e de HEC.

    Der neue Commerzbank-Chef Manfred Knof will das Frankfurter Geldhaus radikal umbauen. Das bedeutet in erster Linie: Kahlschlag. Nach einem Milliardenverlust 2020 will der Konzern damit zumindest im Tagesgeschäft schon im laufenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. »Natürlich reicht es nicht, zu schrumpfen und Kosten zu senken«, sagte Knof am Donnerstag bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit Amtsantritt am 1. Januar 2021. »Auch unser Geschäftsmodell stellen wir neu auf: Wir wollen die digitale Beratungsbank für Deutschland sein.« Maßgeblich dazu beitragen soll die Onlinetochter Comdirect. Wachstum um jeden Preis sei für die Commerzbank keine Option mehr, betonte Knof. »Profitabilität geht vor.«

    Mit seinem Kürzungskurs will das Management der Commerzbank die Kosten von rund 6,7 Milliarden Euro, Stand vergangenes Jahr, bis 2024 um 1,4 Milliarden Euro senken. Bis Ende 2024 soll die Zahl der Vollzeitstellen im Geldinstitut von zuletzt 39.500 auf 32.000 verringert werden. Die Menge der Filialen wird dabei von 790 auf 450 fast halbiert. Treffen wird der Jobabbau vor allem das Privatkundengeschäft (minus 3.500 Vollzeitstellen) und die Zentrale (minus 3.200 Arbeitsplätze). Im Firmenkundengeschäft stehen 1.000 Stellen auf der Kippe. Außerdem gibt die Bank im Ausland 15 Standorte auf. Mehr als 80 Prozent des Stellenabbaus sollen bis Ende 2023 umgesetzt werden.

    Verdi-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz erklärte in einer Pressemitteilung am Donnerstag, dass die Gewerkschaft die strategischen Ziele einer digitalen Neuausrichtung der Bank grundsätzlich teile, nicht jedoch die des geplanten Personalabbaus. Die Stellenstreichungen müssten bis 2025 gestreckt werden, damit betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden könnten. »Um das zu erreichen, ist es auch notwendig, dass am Ende weniger als 10.000 Stellen wegfallen. Dafür werden wir uns einsetzen«, betonte Schmitz.

    #Allemagne #banques #travail