Warum der Holodomor Völkermord gewesen sein soll

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  • Suche nach dem zweiten Auschwitz
    https://www.jungewelt.de/artikel/440157.geschichtspolitik-suche-nach-dem-zweiten-auschwitz.html

    Ca y est, le Bundestag vient de voter une résolution qui soutient la position que la grande famine dans URSS sous Staline aurait été une mesure censée éradiquer le peuple ukrainien, un génocide d’envergure historique. Quand on connaît l’histoire de l’Union Soviétique et la politique de Staline on sait que cette famine est le résultat d’une politique inhumaine qui touchait la population de plusieurs régions de l’immense pays, qu’elle ne visait aucunement les Ukrainiens en tant que tels et que les nationalistes ukrainiens d’aujourd’hui essayent d’établir le terme Holodomor malgré sa ridicule réminiscence tolkinienne (c’est un anagramme de Mordor , le pays du mal dans la trilogie Le Seigneur des anneaux ) comme synonyme d’ Auschwitz 2.0 .

    Soit. Melnyk et les autres admirateurs de Bandera ont réussi à faire marcher les politiciens allemands peu scrupuleux en matière de vérité historique et très enclins à donner l’exemple aux alliés étatsuniens que les barbares que nous sommes considèrons tous comme un peu arrièrés depuis la présidence du clown aux racines teutones.

    Sur la scène politique allemande on aura l’occasion de poursuivre le jeux amusant appellé « Trouvez le véritable Génocide ». Les cartes sur table affichent un NON pour les peuple africains victimes du colonialisme allemand. La carte des interventions historiques en Chine aussi affiche NON simplement car nos compatriotes ne disposaient pas encore d’outils suffisamment efficaces pour anéantir un peuple qui comptait déjà par centaines de millions. On a donc laissé la chance d’en accomplir la tâche dans un avenir incertain à notre allié d’ôutre mer. La place de l’Avenue des Champs-Élysées et de la rue de la Paix dans notre Monopoly barbare sera évidemment occupée par le couple Holocauste et Holodomor malgré le petit risque de confusion suite à la possibilité éventuelle d’une participation de victimes du deuxième génocide au premier. Pas grave, ce n’est qu’un jeu qu’il ne faut pas prende trop au sérieux, pas vrai ? On y risque pas grand chose, non ?

    Vous comprenez que l’abandon de toute réserve civilisée par nos élus me fasse abandonner une vision politique des choses et me force au rire sardonique l’unique option amusante pour les Muselmänner et morts en vacances dont je crains faire désormais partie.

    30.11.2022 von Nico Popp - Der Bundestag hat am Mittwoch abend per Mehrheitsbeschluss die Hungerkatastrophe in mehreren Teilrepubliken der UdSSR in den Jahren 1932 und 1933 als gegen das ukrainische Volk gerichteten Genozid eingestuft. Der entsprechende Antrag war von den drei Regierungsfraktionen und der Unionsfraktion eingebracht worden. In Anwesenheit des ukrainischen Botschafters Oleksij Makejew und des stellvertretenden ukrainischen Außenministers Andrij Melnyk stimmten die Abgeordneten von SPD, Grünen, FDP und Unionsparteien für den Antrag. Die Abgeordneten von Die Linke und AfD enthielten sich. Es gab keine Gegenstimmen.

    »Aus heutiger Perspektive« liege »eine historisch-politische Einordnung als Völkermord nahe«, heißt es in dem beschlossenen Antrag. Der Bundestag »teilt eine solche Einordnung«. Der »Holodomor« reihe sich ein »in die Liste menschenverachtender Verbrechen totalitärer Systeme, in deren Zuge vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa Millionen Menschenleben ausgelöscht wurden«.

    Die Antragsteller haben den »Holodomor«-Beschluss direkt mit aktuellen außenpolitischen Fragen verknüpft. In dem Dokument wird die Bundesregierung aufgefordert, »die Ukraine als Opfer des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands und der imperialistischen Politik Wladimir Putins im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel weiterhin politisch, finanziell, humanitär und militärisch zu unterstützen«.

    Vor der Beschlussfassung fand eine etwa dreiviertelstündige Aussprache zu dem Antrag statt. Robin Wagener (Grüne), Vorsitzender der deutsch-ukrainischen Parlamentariergruppe, stellte fest, »der Horror« habe »seine Ursache im Kreml« gehabt. Es sei um die Unterdrückung des ukrainischen Nationalbewusstseins, von Sprache und Kultur gegangen. Man sehe hier die »brutale Wahrheit stalinistischer Gewalt«. Zweck des Antrags sei allerdings nicht, die deutschen Verbrechen in der Sowjetunion zu relativieren.

    Der CDU-Abgeordnete Michael Brand behauptete, die Ukraine sei von der sowjetischen Führung zum Opfer eines Völkermordes gemacht worden. »Es wurde systematisch selektiert«, so Brand. »Nie wieder darf weder in deutschem noch im russischen Namen geschehen, was durch den Holodomor und die Nazis an Massenmord in der Ukraine begangen wurde«, sagte der Abgeordnete. Das sei die »Lehre der eigenen deutschen Geschichte«. Brand beschwerte sich darüber, dass kein einziger Bundesminister anwesend sei und beendete seine Rede mit dem ukrainischen Nationalistengruß »Slawa Ukrajini«.

    Die SPD-Abgeordnete Gabriela Heinrich gab sich überzeugt, dass das »ungeheure Verbrechen« nicht auf Missernten zurückzuführen sei. Der Bevölkerung sei das Essen einfach weggenommen worden. Ziel sei die Unterdrückung des ukrainischen Nationalbewusstseins gewesen; es handele sich um eine gewollte und geplante Hungersnot.

    Für die AfD nutzte der Abgeordnete Marc Jongen die von der Ampel und der Union geschaffene günstige Gelegenheit zu einem kleinen geschichtsrevisionistischen Rundumschlag. Den »Holodomor« nannte Jongen eines der großen Menschheitsverbrechen des 20. Jahrhunderts. Lenin habe das 1922 bereits »angekündigt«. Die Lehre müsse sein, dass die »sozialistische Ideologie« abzulehnen und zu bekämpfen sei, wo immer sie »in neuer Verkleidung ihr scheußliches Haupt erhebt«. Das gelte für die »nationalsozialistische Variante« wie auch für die »internationale Variante«, die sich hinter »wohlklingenden Parolen« wie »Gerechtigkeit oder Fortschritt versteckt«. Die AfD habe vor drei Jahren über den »Holodomor« informiert, damals habe es aber kaum jemanden interessiert. Das »linkslastige politische Establishment« habe bei »Verbrechen im kommunistischen Machtbereich« jahrzehntelang weggeschaut. Man komme ja auch bei dem »Gedenken an die SED-Verbrechen« nicht recht voran. Jongen wandte sich im weiteren Verlauf seiner Rede gegen die »Instrumentalisierung der Geschichte« im Kontext des Ukraine-Krieges; die AfD lehne das ab.

    Der FDP-Abgeordnete Ulrich Lechte sah in dem »Massenmord« eine Strafe für den Widerstand gegen die Zwangskollektivierung und für die Ablehnung der sowjetischen Herrschaft. Die Hungerkatastrophe sei »politisch künstlich herbeigeführt« und »systematisch durchgeführt« worden.

    Für die Fraktion Die Linke sprach Gregor Gysi. »Terroristische Industrialisierung und Zwangskollektivierung« seien ein »schlimmes Verbrechen« gewesen. Stalin habe sich freilich gegen alle gewendet, die diese »terroristische Industrialisierung und Zwangskollektivierung« abgelehnt haben – also nicht nur gegen Ukrainer. Der Petitionsausschuss des Bundestages habe 2017 festgestellt, dass manches gegen eine Einstufung des »Holodomor« als Völkermord spreche. Auch der Europarat habe das abgelehnt. Beim Lesen des vorliegenden Antrages erhalte man den Eindruck einer »Gleichstellung« von Hitler und Stalin. In Deutschland aber solle man die »Suche nach einem zweiten Hitler und nach einem zweiten Auschwitz aufgeben«. Gysi verwies darauf, dass die Außenministerin Russland soeben einen Zivilisationsbruch vorgehalten habe - »ein Begriff, der bislang ausschließlich für die Shoah angewandt wurde«. Das sei »mehr als bedenklich«. Die Linke verurteile das Verbrechen, könne also nicht gegen diesen Antrag stimmen. Die Kritik verbiete auch eine Zustimmung. Man enthalte sich deshalb.

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Muselmann

    Eugen Leviné
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Levin%C3%A9

    Aus seiner Verteidigungsrede vor Gericht stammt der bekannte Satz: „Wir Kommunisten sind alle Tote auf Urlaub.“ Am 3. Juni 1919 wurde er wegen Hochverrat zum Tode verurteilt und zwei Tage später im Gefängnis Stadelheim erschossen.

    #Ukraine #Allemagne #politique #guerre