24-jährige Radfahrerin von drei Wölfen verfolgt : Das machte sie falsch

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    Les loups ont commencé l’invasion de l’Allemagne. Est-ce le début de la fin ?

    22.02.2023 von Sophie Barkey - Auf dem Weg zur Arbeit laufen der jungen Frau aus Niedersachsen drei Wölfe über den Weg. Anstatt im Unterholz zu verschwinden, setzen die Tiere zur Jagd an.

    Eine junge Frau ist in Niedersachsen auf dem Weg zur Arbeit nach eigenen Angaben über mehrere Hundert Meter von drei Wölfen verfolgt worden. Das berichtet die Kreiszeitung am Dienstag. Die 24-jährige Marie Schmidt vermutet, dass sie nur der Turbo-Gang ihres E-Bikes vor den Tieren gerettet habe. „Keine Ahnung, wie die Begegnung mit den drei Wölfen ausgegangen wäre, wenn sie mich erreicht hätten“, sagte die 24-Jährige gegenüber dem Blatt. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am Donnerstag bei Visselhövede.

    An der Kurve einer wenig befahrenen Landstraße seien der Radlerin zunächst Pferde aufgefallen, die sich nervös verhalten hätten. Dann habe sie den ersten Wolf nahe des Zauns gesehen – zuerst hielt sie ihn noch für einen Hund. Doch beim Herannahen stellte Schmidt fest, dass es sich wegen der Größe wohl um einen Wolf handeln müsse. Dann habe sie zwei weitere Tiere entdeckt. Alle drei seien auf sie zugelaufen.

    Vor lauter Angst wendete die 24-Jährige daraufhin mit ihrem Fahrrad und floh zurück in die Richtung, aus der sie gekommen war. Dabei habe sie gebrüllt und geweint. Die Tiere seien ihr noch ein gutes Stück weiter hinterhergelaufen. „Sie sind bis auf vier, fünf Meter herangekommen. Ich habe sie deutlich wahrgenommen und ihren Atem gehört“, berichtet die junge Frau.
    Experte: Radfahrerin weckte wohl Jagdinstinkt der Wölfe

    Nach der Begegnung kontaktierte die Radlerin dem Bericht zufolge den zuständigen Wolfsberater Jürgen Cassier aus Kirchwalsede. Dieser habe ihr geraten, dass man bei Wolfsbegegnungen nicht flüchten sollte, weil das den Jagdtrieb der Wölfe animiere. Besser sei es, stehen zu bleiben oder langsam rückwärtszugehen oder laut zu sein. „Das ist einfacher gesagt als getan“, gibt Schmidt zu bedenken.

    Sichtungen von Wölfen sind in der Gegend keine Seltenheit. Grundsätzlich sei es im gesamten Landkreis Rotenburg jetzt so, „dass man bei Spaziergängen oder Fahrradtouren in Feld, Wald und Flur auf Wölfe treffen kann“, so der Wolfsberater laut Kreiszeitung. „Man sollte also immer Augen und Ohren offen halten und den Tieren mit Respekt begegnen.“

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