Schweigeminute und Spendenaktion für getöteten Taxifahrer - dpa

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  • Schweigeminute und Spendenaktion für getöteten Taxifahrer - dpa - FAZ
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    11.4.2023 - Die Berliner Taxi-Innung gedenkt des getöteten Taxifahrers und will dessen Familie mit einer Spendenaktion helfen. Taxifahrerinnen und Taxifahrer würden mit Trauerflor an ihren Fahrzeugen an das Opfer erinnern, sagte der Vorsitzende der Innung, Leszek Nadolski, am Dienstag. Bei einer Veranstaltung am Abend sei eine Schweigeminute geplant. Zuvor hatte die «Berliner Zeitung» berichtet. Der Gustav-Hartmann-Unterstützungsverein werde Spenden sammeln, sagte Nadolski. Er habe die Zusage, dass auch die Taxistiftung helfen wolle. Die Organisationen helfen Taxifahrern, die Opfer einer Straftat geworden sind.

    Den Aufruf zum Spenden will der Chef der Taxi-Innung bei der Preview des französischen Kinofilms «Im Taxi mit Madeleine» im Cinema Paris bekanntgeben. Die Veranstaltung ist laut Nadolski seit längerem geplant. Nun werde das Treffen, zu dem auch Politiker erwartet würden, genutzt zur Erinnerung an den getöteten Kollegen. Der 49-Jährige sei kein Innungsmitglied gewesen und nach seiner Kenntnis erst seit zwei bis drei Monaten Taxi gefahren in Berlin.

    Der Mann war am Donnerstagmorgen nach einer Messerattacke im Berliner Villenviertel Grunewald gestorben. Ein Passant hatte ihn zuvor gefunden. Zeugen versuchten noch, den Mann zu retten. Der Taxifahrer starb jedoch im Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter befindet sich in Schleswig-Holstein in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft wurde der 24-Jährige am Sonntag in Norddeutschland festgenommen. Gegen ihn habe bereits ein Haftbefehl vorgelegen. Die Staatsanwaltschaft will nun einen weiteren Haftbefehl gegen ihn beantragen, damit er nach Berlin überstellt wird.

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