• Israël et la hasbara des jolies filles

    Le « scandale » de la campagne de pub Adidas avec Bella Hadid, qui a provoqué une réaction hystérique des autorités israéliennes (et subséquemment l’annulation de cette campagne), je pense que ça renvoit, au-delà de l’épisode, à tout un aspect de la hasbara : la promotion de jolies filles israéliennes très sexualisées aux traits « occidentaux », par opposition à une image de femmes palestiniennes à la peau foncée, toujours voilées, et victimisées par leur propre communauté.

    Dans cette « guerre de civilisation », il est indispensable de promouvoir l’image de femmes israéliennes belles et fortes, au look occidental et, à l’opposé, des femmes palestiniennes victimes des hommes palestiniens, faibles, voilées et à la peau plus sombre.

    Depuis longtemps Israël se promeut comme un pays moderne, où les femmes sont libres, contrairement aux affreux palestiniens (d’ailleurs supposés tous musulmans) qui asservissent les femmes. Et cette « liberté » israélienne dérive assez systématiquement sur une sexualisation et la promotion d’un mode de vie « libéré ». L’actrice de Wonderwoman en est un récent exemple, c’était plus ou moins moqué (à mon avis pas vraiment, le film valide tous les poncifs de la hasbara) dans le You don’t mess with the Zohan d’Adam Sandler :
    https://www.youtube.com/watch?v=rQkDdFdGPOs


    OSS 117 Rio ne répond plus était à peine plus subtile :
    https://www.youtube.com/watch?v=zTKn_7Yh6Hw

    Et récemment Bar Refaeli a repris du service pour la hasbara :
    https://www.youtube.com/watch?v=thpP25RxM-E

    Régulièrement on avait droit aux images de jolies femmes de l’armée israélienne, patrouillant en bikini avec un fusil-mitrailleur en bandoulière :
    https://www.quora.com/Why-are-there-girls-with-bikinis-that-have-guns-in-Israel

    De fait, quand surgissent des images de jeunes femmes palestiniennes, fortes, émancipées, et jolies, ça doit devenir un scandale : Gigi et Bella Hadid évidemment, récemment Rima Hassan, et avant elles Ahed Tamimi par exemple. À chaque fois, c’est immanquable, on a une campagne sioniste de délégitimation, au motif qu’elles seraient « trop belles » pour la hasbara, et ne collent pas à l’image qu’il convient de donner aux femmes palestiniennes. À chaque fois, on a des commentaires délirants extrêmement misogynes, expliquant qu’elles ne doivent la popularité de leurs positions politiques qu’au fait qu’elles sont belles, et que leurs supporters ne sont que des incels qui bavent devant leur écran.
    https://www.ladepeche.fr/2024/05/15/son-cerveau-est-malade-mais-elle-est-jolie-philippe-lellouche-accuse-de-mi
    Sur Quora, on pourra même se demander si Ahed Tamimi est réellement palestinienne :
    https://www.quora.com/If-Palestinians-are-brown-why-is-Ahed-Tamimi-blond-and-pale-skinned-Is-she-re
    et si c’est parce qu’elle est blonde aux yeux bleus qu’elle « attire l’attention internationale » :
    https://www.quora.com/Is-the-fact-that-the-Palestinian-girl-Ahed-Tamimi-is-blue-eyed-and-blonde-the

    Sur la Syrie, Rihan et Faïa Younan avaient été moquées, de la même façon, sur leur physique.
    https://www.youtube.com/watch?v=Dh1f2mJpRjc


    Rania Khalek a eu le même genre de commentaire. Quoi qu’on pense de ce qu’elles disent, c’est systématique : l’attaque porte sur leur physique, en suggérant lourdement que les gens (qui seraient donc uniquement des hommes) les écoutent uniquement par intérêt lubrique.

    L’image de jeunes femmes arabes jolies, fortes, non voilées, la peau claire, parfois avec les yeux bleus ou vert, rien que ça est déjà un outrage suprême pour la hasbara : ce ne sont pas seulement les positions politiques qu’elles tiennent qui posent problème ; c’est fondamentalement le fait qu’elles contredisent visuellement l’idée d’un choc de civilisations et de conflit racialisé.

    Selon cette logique, Bella Hadid ne peut pas promouvoir Adidas. Rima Hassan ne peut pas travailler pour L’Oréal… Il n’est pas question d’accepter que le public occidental associe beauté, branchitude, image de la modernité, à des femmes palestiniennes. Ça c’est l’image qui devrait être réservée aux Israéliennes.

    • Sawsan Chebli über den Gaza-Krieg : „Ich war eine stolze Deutsche“
      https://taz.de/Sawsan-Chebli-ueber-den-Gaza-Krieg/!6017664

      Voilà la jeune femme palestinienne que tu cherches. Elle fait scandale simplement parce qu’elle existe. C’est une dure, forcément.

      29.6.2024/Daniel Bax - Die in Berlin aufgewachsene Autorin und SPD-Politikerin Sawsan Chebli ist palästinensischer Herkunft. Der Gaza-Krieg hat etwas in ihr zerbrochen.
      Sawsan Chebli

      Sawsan Chebli in Berlin Foto: Miriam Klingl

      Wir treffen uns in einem Café in der Nähe des Kurfürstendamms im Westen Berlins. Sawsan Chebli ist schon früh da und hat einen Kaffee bestellt. Sie hat eine Tasche dabei, deren schwarz-weißes Muster an eine Kufiya erinnert, das Palästinensertuch. Bei ihren öffentlichen Auftritten wird Chebli seit ihrer Zeit als Staatssekretärin in der Berliner Senatskanzlei von Sicherheitskräften des Berliner Landeskriminalamts begleitet. Die Deutsch-Palästinenserin wird viel von Rechten angefeindet.

      wochentaz: Frau Chebli, wie geht es Ihnen angesichts des Kriegs in Gaza?

      Sawsan Chebli: Es fühlt sich wie ein Albtraum an, da geht es mir wie Zehntausenden Palästinensern, Arabern und Muslimen. Wir wachen mit Bildern von toten und verstümmelten Kindern auf und gehen mit Bildern von toten und verstümmelten Kindern ins Bett. Und von der deutschen Öffentlichkeit erfahren wir kaum Empathie und Solidarität, sondern Ausgrenzung, Misstrauen und immer öfter puren Hass. Es tut auch weh zu sehen, dass so viele Menschen, die sonst laut sind, wenn es um Menschenrechte geht und darum, Grundrechte zu verteidigen, zu Gaza schweigen.

      Wie verfolgen Sie die Entwicklungen in Gaza? Über soziale Medien?

      Vor allem über US-amerikanische und britische Medien. Ich schaue auch, was die arabische Presse berichtet. Die deutschen Medien verfolge ich hauptsächlich, um die Debatte hier mitzubekommen.

      Wie empfinden Sie die deutsche Debatte?

      Ich denke mir oft: In welcher Parallelwelt leben wir in Deutschland eigentlich? Viele Nachrichten kommen hier schlicht nicht vor, vieles ist einseitig und verzerrt. Und natürlich verfolge ich auch soziale Medien. Viele Palästinenser aus Gaza, aber auch internationale Akteure mit großer Reichweite nutzen soziale Medien, um über die Lage in Gaza und in der Westbank zu berichten.

      Haben Sie durch den Krieg Freunde verloren?

      Es gibt Menschen, bei denen ich dachte, dass wir uns in der Achtung von universellen Menschenrechten einig sind und darüber, dass kein Leben mehr wert ist als das andere. Ich fürchte, ich habe mich getäuscht. Für jüdische Freunde, die nicht in der Lage waren, Empathie für das Leid der Menschen in Gaza zu empfinden, hatte ich zu Beginn Verständnis. Trotz meines eigenen Schmerzes konnte ich immer auch ihren Schmerz sehen. Bei einigen Leuten offenbart sich aber ein antipalästinensischer Rassismus, der mich wirklich erschüttert.

      Liegen die unterschiedlichen Sichtweisen auf diesen Krieg auch daran, dass man in unterschiedlichen me­dialen Welten lebt?

      Man muss schon sehr bewusst die Augen vor der Realität verschließen, um nicht zu sehen, dass das, was in Gaza und in der Westbank passiert, Verbrechen sind. Wer sehen will, der sieht das. Wer nicht sehen will, sieht nichts.

      Auch die Hamas hat schlimme Verbrechen verübt.

      Die habe ich sofort klar verurteilt und deutlich gemacht, dass sie durch nichts zu rechtfertigen sind. Wer aber heute, nach über 35.000 Toten, die meisten davon Kinder und Frauen, und all dem, was wir über die Kriegsführung und die Politiker in der israelischen Regierung wissen, immer noch blind Israel verteidigt und lediglich „aber Hamas“ sagt, mit dem teile ich keine gemeinsamen Werte.

      Ihre Eltern kamen als Flüchtlinge aus dem Libanon. Welchen Bezug haben Sie zur Heimat Ihrer Eltern?

      Ich habe mich schon immer stark mit der Heimat meiner Eltern verbunden gefühlt, meine palästinensische Identität ist sehr ausgeprägt. Ich habe einst Politikwissenschaften studiert, weil ich hoffte, für eine internationale Organisation in einem unabhängigen Staat Palästina zu arbeiten. Auf der anderen Seite habe ich mich immer sehr deutsch gefühlt und war stolze Deutsche. Ich habe das nie als einen Widerspruch empfunden.
      Sawsan Chebli

      Berlinerin

      Cheblis palästinensische Eltern flohen 1970 aus dem Libanon nach Berlin. 1978 wurde sie dort geboren und wuchs in den Arbeiterbezirken Moabit und Wedding auf.

      Politikerin und Autorin

      Von 2010 bis 2013 war Sawsan Chebli Grundsatzreferentin für interkulturelle Angelegenheiten in der Berliner Innenverwaltung. Danach wurde sie stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amts. Von 2016 bis 2021 war sie als Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales in der Berliner Senatskanzlei tätig. 2021 wollte sie für den Bundestag kandidieren, unterlag aber in einer parteiinternen Vorwahl dem Berliner Bürgermeister Michael Müller. 2023 veröffentlichte sie mit Miriam Stein das Buch „Laut. Warum Hatespeech echte Gewalt ist und wie wir sie stoppen können“.

      Woher stammen Ihre Eltern?

      Meine Eltern stammen aus Orten, die in Israel liegen und die es heute nicht mehr gibt. Sie sind als Kinder mit ihren Eltern geflüchtet, sie gehören der klassischen Nakba-Generation an. Wie sehr viele Palästinenser, die 1948 aus ihrem Land geflohen sind oder vertrieben wurden, sind sie nie wieder an den Orten gewesen, in denen sie geboren wurden.

      Wo war das?

      Meine Mutter ist in der Nähe von Haifa geboren, mein Vater stammt aus einem Dorf in der Nähe von Safed. Den Eltern meiner Mutter ging es relativ gut. Nach 1948 haben sie alles verloren. Sie hatten immer die Hoffnung, zurückzukehren. Doch dann wurden aus Tagen Wochen, aus Wochen Monate, aus Monaten zwanzig Jahre. Zwanzig Jahre haben sie in Flüchtlingslagern im Libanon gelebt – bis mein Vater beschloss, den Libanon zu verlassen, weil es politisch zu gefährlich wurde und er uns Kindern ein Leben mit Zukunft ermöglichen wollte.

      Waren Sie schon mal in Israel?

      Ja, oft. Ich war auch an den Geburts­orten meiner Eltern. Das war intensiv, es fühlte sich wie Heimat an. Ich hatte immer den Wunsch, meinen Vater einmal dorthin mitzunehmen, aber er ist leider vorher gestorben. Auch meine Mutter würde gern an ihre Geburtsstätte zurückkehren, aber sie ist leider körperlich zu angeschlagen.

      Wie alt waren Ihre Eltern, als sie fliehen mussten?

      Das genaue Alter ist unbekannt, sie waren Kinder, aber alt genug, um sich an die Flucht beziehungsweise Vertreibung zu erinnern. Mein Vater redete nie darüber. Auch meine Mutter tut sich bis heute schwer, über ihre Flucht und ihre Kindheit zu sprechen.

      Sie sind als Kind von Flüchtlingen in Berlin aufgewachsen. Wie hat Sie das geprägt?

      Es hat mein ganzes Leben bestimmt. Meinen Gang in die Politik, mein Interesse für internationale Beziehungen, mein Engagement für Menschen, deren Stimme weniger hörbar ist, mein Lautsein, wenn ich Unrecht sehe. Ich bin als zwölftes von dreizehn Kindern aufgewachsen. Unsere Familie war fünfzehn Jahre staatenlos, wir wurden nicht als Flüchtlinge anerkannt. Mein Vater wurde zweimal abgeschoben. Ohne all das wäre ich nicht die Sawsan Chebli, die ich heute bin.

      Sie mussten sich durchbeißen.

      Es hat sich wie ein Dauerkampf angefühlt – ums Überleben, ums Dableiben, um Zugehörigkeit, um Anerkennung. Ohne ein gutes Elternhaus und vernünftige Freunde hätte ich es nicht geschafft. Ich hatte auch das Glück, gute Lehrer zu haben, die an mich glaubten, denn als ich in die erste Klasse gekommen bin, habe ich kaum Deutsch gesprochen. Aber ich weiß, wie wenig selbstverständlich Biografien wie meine in Deutschland sind. Zu viele Kinder haben überhaupt keine Chance, in diesem Land aufzusteigen, wenn ihre Eltern arm sind und über zu wenig akademische Bildung verfügen.

      Hat Ihr Ehrgeiz den Ausschlag gegeben?

      Hätte ich Lehrer gehabt, die der Meinung gewesen wären, dass Leute wie ich nichts auf dem Gymnasium zu suchen haben, oder Eltern, die mit Bildung nichts anfangen können, hätte ich weder Abitur gemacht noch studiert. Obwohl meine beiden Eltern der deutschen Sprache nicht mächtig waren und weder schreiben noch lesen konnten, hatten sie das Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, sich zu bilden, um etwas zu erreichen.

      Die Schule allein war es nicht.

      Nein. Das politische System ist nicht dafür geschaffen, Menschen mit meiner Biografie den Aufstieg zu erleichtern. Deswegen sage ich immer, ich habe es trotz des Systems geschafft. Ich hatte eine liebevolle und bildungsbewusste Familie, tolle Lehrer, ein gutes soziales Umfeld und Ehrgeiz. Aber davon darf die Zukunft unserer Kinder in Deutschland nicht abhängen.

      Deswegen sind Sie Sozialdemokratin geworden?

      Ja. Es war das sozialdemokratische Aufstiegsversprechen, das mich SPD-Mitglied werden ließ.

      Wie geht es Ihnen jetzt mit der Partei?

      Keine Wahl ist mir bisher so schwergefallen wie die letzte Europawahl, vor allem wegen der Haltung der SPD zu Gaza. Ich kenne so viele Menschen, die sonst immer die SPD gewählt haben, ihr dieses Mal aber die Stimme verweigert haben. Die SPD täte aus moralischen und realpolitischen Gründen gut daran, dies nicht einfach zu ignorieren.

      Sie kommentieren relativ viel auf Social Media. Hat der Hass im Netz seit dem 7. Oktober zugenommen?

      Mit Sexismus und antimuslimischem Rassismus war ich vorher schon jeden Tag konfrontiert. Seit dem 7. Oktober hat der Hass auf Palästinenser aber eine völlig neue Dimension angenommen. In den Hassmails wird explizit meine palästinensische Identität adressiert. Mir wird Gewalt angedroht – dass man mit mir das Gleiche machen wolle, was das israelische Militär mit den Menschen in Gaza macht, und vieles mehr. Das gab es in dieser Brutalität vorher nicht.

      Wie halten Sie diesen Hass aus?

      Ich habe gelernt, den Hass nicht allzu sehr an mich heranzulassen. Diese Leute haben ein ganz bestimmtes Ziel: Sie wollen mich zum Schweigen bringen. Heißt das, dass Hass und Drohmails immer an mir abprallen? Nein, es gibt Tage, da trifft es mich mehr als an anderen. Am meisten treffen mich der Hass und die Hetze gegen mich als Palästinenserin.

      Warum?

      Weil es das Gefühl verstärkt, dass palästinensisches Leben in diesem Land weniger wert zu sein scheint. Dieser Rassismus wird ja auch viel mehr hingenommen und ist akzeptierter.

      Sie selbst teilen in den sozialen Medien auch aus: Dieter Nuhr haben Sie mal „dumm und uninformiert“ genannt …

      Ich habe gesagt, dass das, was er sagt, dumm und uninformiert ist – das ist ein Unterschied. Und unabhängig davon, ob ich zugespitzt formuliere oder, wie Sie sagen, „austeile“: Für Hass und Hetze gibt es keine Rechtfertigung.

      Haben Sie Ihr Verhalten im Netz verändert?

      Ich twittere weniger, sondern nutze die sozialen Medien heute eher zur Informationsvermittlung und als Informationsquelle. Ich diskutiere nicht mehr so, wie ich das am Anfang gemacht habe.

      Viele greifen Sie aufgrund Ihrer Religion an.

      wochentaz

      Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

      Ich werde als Frau, als Migrantin, als Flüchtlingskind, als Palästinenserin und als Muslimin angegriffen. Muslimfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus sind in Deutschland weit verbreitet – nicht nur bei Rechten. Jede zweite Person in Deutschland stimmt antimuslimischen Aussagen zu. Antimuslimische Straftaten haben stark zugenommen, Muslime gehören mehreren Studien zufolge zu den am stärksten benachteiligten Gruppen in Deutschland. In diesem Klima überrascht es nicht, dass ich als sichtbare Muslimin angefeindet und bedroht werde. Leider bleibt der Aufschrei meist aus, wenn Muslime angegriffen werden. Medien berichten kaum darüber, und die Politik bleibt oft sprach- und tatenlos.

      Sie haben sich als Staatssekretärin des Berliner Senats gegen Antisemitismus eingesetzt. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 haben Sie zu einer Mahnwache aufgerufen, zu der auch Angela Merkel erschien. Trotzdem wird Ihnen Misstrauen entgegengebracht.

      Dieses Misstrauen gab es auch schon vorher. Das ändert nichts daran, dass ich mich immer gegen Antisemitismus einsetzen werde, genauso wie gegen Rassismus. Das ist für mich eine Frage der Haltung. Aber ich finde es sehr problematisch, wenn einem das Eintreten gegen Antisemitismus nur dann abgenommen wird, wenn man sich von seiner palästinensischen Identität distanziert und sich mit Kritik am Vorgehen der israelischen Armee in Gaza zurückhält.

      Ist das so?

      Wir erleben, dass der Antisemitismusbegriff zunehmend entgrenzt und instrumentalisiert wird, um legitime Kritik zu unterbinden. Das schadet dem Kampf gegen Antisemitismus. Wir müssen dringend zu einer sachlichen Verwendung des Begriffs zurück. Im Moment wird selbst Wissenschaftlern, die zu Antisemitismus forschen und für eine differenzierte Sichtweise plädieren, unterstellt, sie würden Antisemitismus nicht ernst nehmen – nur weil sie darauf dringen, Kritik an staatlichem Handeln nicht mit der Hetze gegen eine verletzliche Minderheit gleichzusetzen.

      Als Jugendliche haben Sie selbst Juden mit Israelis gleichgesetzt, Wut auf sie empfunden und sie für das Leid Ihrer Familie verantwortlich gemacht. So haben Sie es vor einem Jahr in einem Interview erzählt.

      Ich bin dankbar dafür, dass ich jüdische Menschen kennenlernen durfte, die mir einen anderen Blick auf das Thema gegeben haben. Abertausende Juden gehen gerade weltweit mit Palästinensern, Arabern und Muslimen auf die Straße, um gegen den Krieg und die Besatzung zu demonstrieren. Auch in Israel gehen Juden und Palästinenser gemeinsam auf die Straße. Wir müssen alles tun, um diese Allianzen zu schützen und stärken.

      Wären Sie noch stellvertretende Pressesprecherin des Auswärtigen Amts oder Staatssekretärin in Berlin, dann müssten Sie sich mit öffentlichen Äußerungen zu Gaza sicher stärker zurückhalten.

      Vor allem als Sprecherin wäre ich heute in einer sehr schwierigen Lage.

      War es nicht gut im Auswärtigen Amt?

      Die Zeit im Auswärtigen Amt war mit die intensivste Zeit meines Lebens. Ich habe viel gelernt und weltweite Krisen wie die Annexion der Krim, den Brexit, den Wahlsieg von Trump, die Flüchtlingskrise als stellvertretende Sprecherin hautnah miterlebt. Politik so nah zu erleben und mitprägen zu können, und das mit meinem Hintergrund – das war etwas Besonderes.

      Sie sind jetzt hauptsächlich als Autorin und Speakerin unterwegs. Wollen Sie in die Politik zurückkehren?

      Ich bin mit 21 Jahren in die SPD eingetreten, heute bin ich 45 Jahre. Politik ist Teil meines Lebens, das kann man nicht einfach so wegwischen. Wohin mich das die nächsten Jahre führen wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Politik ist meine Leidenschaft, und das wird immer so sein. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, Politik zu machen, als in einer politischen Partei aktiv zu sein.

      Wollen Sie in Deutschland bleiben?

      Es gibt in der Tat viele Menschen, die sich diese Frage stellen und mit dem Gedanken spielen, das Land zu verlassen. Auch ich stelle mir diese Frage. Zumindest habe ich noch nie so stark an meinem Deutschsein, an meiner Heimat und an der Frage, ob mich dieses Land will, gezweifelt wie jetzt. Mein Deutschsein hat schon durch Sarrazin, die NSU-Affäre, die Islam-Debatten und den Anschlag von Hanau immer wieder Schrammen bekommen. Inzwischen ist aus einer Schürfwunde eine tiefere Verletzung geworden.

      Was hat die deutsche Politik falsch gemacht­?

      Es fehlt an aufrichtigem Interesse, an Gesprächen auf Augenhöhe und auch an Achtung von religiöser Vielfalt jenseits von Sonntagsreden. Da ist das kollektive Wegsehen bei antimuslimischem Rassismus und die entmenschlichende Art, wie die Politik über Migration spricht. In der muslimischen und arabischen Community ist viel Vertrauen verloren gegangen. Ich habe mit jungen Leuten geredet, die politisch engagiert waren und die jetzt sagen: Ich will mit dieser Politik nichts mehr zu tun haben. Da wächst eine Generation heran, die sich abwendet, sich nicht gesehen fühlt und verletzt ist. Der Umgang der Politik mit Gaza, die Doppelmoral der deutschen Nahostpolitik und die fehlende Empathie mit dem Leid der Palästinenser haben das Gefühl des Nichtdazugehörens noch einmal um ein Vielfaches verstärkt. Viele sind zudem zutiefst verunsichert und haben Angst.

      Auf der Straße sieht man zugleich so viele Palästinensertücher wie nie.

      Da, wo Menschen das Gefühl haben, etwas unterdrücken zu müssen, entsteht das Gegenteil – da entsteht Widerstand gegen empfundenes Unrecht. Es hat eine starke Renationalisierung stattgefunden. Ein Vater hat mir gesagt, dass seine Kinder, deren Mutter Deutsche ist, vorher nichts mit Palästina am Hut hatten. Jetzt tragen die Kinder das palästinensische Tuch, hören palästinensische Musik, befassen sich mit palästinensischer Dichtung und wollen mehr über ihre palästinensischen Wurzeln und das Land ihrer Eltern und Großeltern wissen.

      Ist das bei Ihnen auch so?

      Nein, weil ich diese Verbindung schon immer hatte. Was leider aber auch stimmt, ist, dass ich mich noch nie so einsam, so verdächtigt und unerwünscht gefühlt habe. Es ist mir noch nie so schwergefallen, mich als Deutsche zu fühlen.

  • Avec les enfants, hier, on a assisté au très chouette concert de John Eliot Gardiner à #Montpellier. C’était aux petits oignons, mais on a été surtout fasciné par le type qui joue des cymbales : en gros il ne donne qu’une vingtaine de coups de cymbales, c’est toujours la même note, et ça uniquement pendant le 4e mouvement de la deuxième partie du concert.

    Du coup on s’est demandé : il est payé pareil que les autres, ou bien ? Et sinon, le type est Premier prix du conservatoire spécialité cymbales, après des années de solfège, d’histoire de la musique, de théorie musicale, pour intégrer l’orchestre de Radio France ? Comment ça se passe ?

  • ‘Gibraltar cambió leyes de sanciones antes de detener Grace 1’ | HISPANTV
    https://wwww.hispantv.com/noticias/el-reino-unido/433895/gibraltar-leyes-petrolero-irani

    Gibraltar actualizó las regulaciones de aplicación de sanciones 36 horas antes de que Grace 1 cruzara esta región, para que el Reino Unido pueda capturarlo.

    El diario británico The Times, citando a un grupo de abogados, anunció el lunes que los cambios en las normas de la aplicación de sanciones en Gibraltar se realizó de una manera para hacer creer que la captura del petrolero Grace 1, cargado de crudo iraní, fue “legal”.

    El 4 de julio, la Marina Real británica capturó el buque cisterna Grace 1 en aguas españolas del estrecho de Gibraltar, cuyas autoridades alegan que la embarcación violó las sanciones de la Unión Europea (UE) al transportar petróleo a Siria. Teherán desmiente la versión británica y afirma que la embarcación no se dirigía al país árabe.

    De acuerdo con el periódico británico, el 3 de julio, Gibraltar hizo cambios en las regulaciones de sanciones, hecho que concede a las autoridades de este país el derecho a “designar y detener” buques si el jefe del Gobierno, Fabian Picard, sospecha que los barcos están siendo utilizados para sortear las sanciones de la UE.

    Dichos cambios, agrega el rotativo, muestran que la medida gibraltareña fue tomada según un plan diseñado previamente de manera meticulosa.

    #iran #blocus

    • La traduction...

      Gibraltar a mis à jour le règlement d’application des sanctions 36 heures avant que Grace 1 ne traverse cette région, afin que le Royaume-Uni puisse le capturer.

      Le Times, citant un groupe d’avocats, a annoncé lundi que des modifications dans les règles d’application des sanctions à Gibraltar avaient été apportées de manière à faire croire que la capture du pétrolier Grace 1, chargé de pétrole brut Iranien, était « légale ».

      La légalité... Qui change en fonction de besoins géopolitiques.

    • Remarque : indépendamment de cette réglementation ad hoc, l’arraisonnement du Grace 1 est «  limite  » du point de vue du droit maritime.

      Il n’y a pas d’accord sur les eaux territoriales dans le détroit du Gibraltar.

      Le point de vue britannique :

      Le point de vue espagnol :

      cf. As Gibraltar is surrounded by Spanish waters, can Spain block any ship coming from or to Gibraltar ?
      https://www.quora.com/As-Gibraltar-is-surrounded-by-Spanish-waters-can-Spain-block-any-ship-coming-

      Même avec le point de vue britannique, l’endroit où le pétrolier a été arraisonné est «  limite  ». Le Grace 1 allait à un point de ravitaillement très proche de la limite des eaux internationales. Difficile de dire de quel côté se situe ce point de ravitaillement…

      Si le navire était dans les eaux internationales, on est effectivement en présence d’un acte de #piraterie voire d’un pur et simple #acte_de_guerre

      L’Iran appelle Londres à relâcher un de ses pétroliers saisi à Gibraltar
      https://www.la-croix.com/Monde/L-Iran-appelle-Londres-relacher-petroliers-saisi-Gibraltar-2019-07-05-1301

      « Insistant sur le fait que le pétrolier croisait dans les eaux internationales », la diplomatie iranienne a dénoncé un acte de « piraterie » et affirmé que Londres « n’avait aucun droit d’imposer ses propres sanctions unilatérales ou celles de l’Union européenne (UE), de façon extraterritoriale contre les autres pays ».

      Si le navire était dans les eaux territoriales unilatéralement revendiquées par Gibraltar/Royaume-Uni, il bénéficiait normalement du droit de #passage_inoffensif (#innocent_passage).

      Cerise sur le gâteau, on rappellera que Gibraltar, pomme de discorde entre Espagne et Royaume-Uni, occupé par l’Angleterre depuis la Guerre de Succession d’Espagne en 1704, cédé au (tout jeune) Royaume-Uni (union avec l’Écosse en 1707) par le traité d’Utrecht en 1713 constitue un des (nombreux !) cailloux dans la chaussure du Brexit…

      Gibraltar : Quand le Maroc se retrouve au milieu du conflit territorial entre l’Espagne et le Royaume-Uni | Al HuffPost Maghreb
      (article d’avril 2017)
      https://www.huffpostmaghreb.com/2017/04/04/maroc-espagne-angleterre_n_15806640.html

      En effet, si les Britanniques ont voté à 52% en faveur de la sortie de l’UE, sur le fameux rocher, les habitants ont eux voté à 96% contre toute sortie de l’UE. Il faut dire que Gibraltar a prospéré en partie grâce à cette Union. Une sortie de l’UE voudrait dire, selon le journal français les Echos, qui cite Donald Tusk, président du Conseil européen, qu’"aucun accord entre l’UE et le Royaume-Uni ne pourra s’appliquer au territoire de Gibraltar sans un accord entre le Royaume d’Espagne et le Royaume-Uni". Selon la même source, « Madrid pourrait donc refuser à Gibraltar (...) le droit de bénéficier du futur partenariat entre Londres et les Vingt-Sept ».

      Une déclaration qui met le feu aux poudres entre les deux royaumes. Les autorités espagnoles profitent de l’occasion pour proposer une double souveraineté entre l’Espagne et le Royaume-Uni pour préserver les accords liant Gibraltar à l’UE. Du côté britannique c’est nada !

      … avec une possible extra ball marocaine sur Ceuta et Melilla (autres points chauds de la crise des migrants)…

      Le destin de Gibraltar a souvent été mêlé à celui des enclaves de Sebta et Melilla. Selon je journal britannique The Telegraph, dans les années 80, le roi Juan Carlos aurait même déclaré aux autorités britanniques : « Si l’Espagne récupère Gibraltar, le roi Hassan II demandera immédiatement le retour de Sebta et Melilla à l’autorité de Rabat ».

  • #Netflix finishes its massive migration to the Amazon cloud | Ars Technica (article de février 2016)
    https://arstechnica.com/information-technology/2016/02/netflix-finishes-its-massive-migration-to-the-amazon-cloud

    Netflix declined to say how much it pays Amazon, but says it expects to “spend over $800 million on technology and development in 2016,” up from $651 million in 2015. Netflix spends less on technology than it does on marketing, according to its latest earnings report.

    Netflix’s Simian Army

    The big question on your mind might be this: What happens if the #Amazon cloud fails?

    That’s one reason it took Netflix seven years to make the shift to Amazon. Instead of moving existing systems intact to the cloud, Netflix rebuilt nearly all of its software to take advantage of a cloud network that “allows one to build highly reliable services out of fundamentally unreliable but redundant components,” the company says. To minimize the risk of disruption, Netflix has built a series of tools with names like “Chaos Monkey,” which randomly takes virtual machines offline to make sure Netflix can survive failures without harming customers. Netflix’s “Simian Army” ramped up with Chaos Gorilla (which disables an entire Amazon availability zone) and Chaos Kong (which simulates an outage affecting an entire Amazon region and shifts workloads to other regions).

    Amazon’s cloud network is spread across 12 regions worldwide, each of which has availability zones consisting of one or more data centers. Netflix operates primarily in the Northern Virginia, Oregon, and Dublin regions, but if an entire region goes down, “we can instantaneously redirect the traffic to the other available ones,” Izrailevsky said. “It’s not that uncommon for us to fail over across regions for various reasons.”

    Years ago, Netflix wasn’t able to do that, and the company suffered a streaming failure on Christmas Eve in 2012, when it was operating in just one Amazon region. “We’ve invested a lot of effort in disaster recovery and making sure no matter how big a failure that we’re able to bring things back from backups,” he said.

    Netflix has multiple backups of all data within Amazon.

    “Customer data or production data of any sort, we put it in distributed databases such as Cassandra, where each data element is replicated multiple times in production, and then we generate primary backups of all the data into S3 [Amazon’s Simple Storage Service],” he said. “All the logical errors, operator errors, or software bugs, many kinds of corruptions—we would be able to deal with them just from those S3 backups.”

    What if all of Netflix’s systems in Amazon went down? Netflix keeps backups of everything in Google Cloud Storage in case of a natural disaster, a self-inflicted failure that somehow takes all of Netflix’s systems down, or a “catastrophic security breach that might affect our entire AWS deployment,” Izrailevsky said. “We’ve never seen a situation like this and we hope we never will.”

    But Netflix would be ready in part thanks to a system it calls “Armageddon Monkey,” which simulates failure of all of Netflix’s systems on Amazon. It could take hours or even a few days to recover from an Amazon-wide failure, but Netflix says it can do it. Netflix pointed out that Amazon isolates its regions from each other, making it difficult for all of them to go out simultaneously.

    “So that’s not the scenario we’re planning for. Rather it’s a catastrophic bug or data corruption that would cause us to wipe the slate clean and start fresh from the latest good back-up,” a Netflix spokesperson said. “We hope we will never need to rely on Armageddon Monkey in real life, but going through the drill helps us ensure we back up all of our production data, manage dependencies properly, and have a clean, modular architecture; all this puts us in a better position to deal with smaller outages as well.”

    Netflix declined to say where it would operate its systems during an emergency that forced it to move off Amazon. “From a security perspective, it’d be better not to say,” a spokesperson said.

    Netflix has released a lot of its software as open source, saying it prefers to collaborate with other companies than keep secret the methods for making cloud networks more reliable. “While of course cloud is important for us, we’re not very protective of the technology and the best practices, we really hope to build the community,” Izrailevsky said.

  • TripAdvisor : The New Bully on the Travel Information Block ? – Rick Steves’ Travel Blog
    https://blog.ricksteves.com/blog/tripadvisor-the-new-bully-on-the-travel-information-block


    Voici une petite collection d’articles qui montrent pourqoui tu perds quand tu construis ton modèle d’affaires sur les offres gratuites des grandes plateformes. J’ai essayé de comprendre pourquoi d’un jour à l’autre un guide berlinois n’a plus de clients. C’est Tripadvisor qui lui a supprimé les infos nécessaires pour le contacter. Je viens de découvrir que cette plateforme pratique depuis l’an 2000 les choses auquelles il faut s’attendre si on utlise les services d’Alphabet, d’Uber, d’Airbnb et d’Amazon.

    I find more and more small hotels offering a free breakfast to people who promise to write kindly about them on TripAdvisor. Conversely, several hoteliers have told me that occasionally guests threaten them with a bad review unless the hotel gives them a deep discount.

    How does Airbnb detect and hide email addresses and websites in messages ? - Quora
    https://www.quora.com/How-does-Airbnb-detect-and-hide-email-addresses-and-websites-in-messages


    Wer’e only in it for the money - ou comment transformer les expressions régulières en arme contre les PMU

    They are using regular expressions mainly.

    If you are a power user on Airbnb, you must have been approached by users who want you to contact them directly. The community has been coming with very creative solutions to circumvent that kind of problem, solutions that are very hard to catch with a RegExp.
    For example:
    john d o t smith at thebiggestsearchengineintheworld d o t c o m
    + one hello $3 hello $4 hello $7 hello (you get it)
    If have seen that type of approach times and times over.

    TripAdvisor accused of deleting reviews with rape, assault - Business Insider Deutschland
    https://www.businessinsider.de/tripadvisor-rape-assault-reviews-deleted-report-2017-11?r=US&IR=T
    Ce sont les hôtels qui paient, alors il ne faut pas nuire à leur réputation.

    What You Don’t Know About TripAdvisor – Choking on a Macaron – Medium
    https://medium.com/choking-on-a-macaron/what-you-don-t-know-about-tripadvisor-15d31d745bdc
    Cette étatsuniennen propose des visites guidées de Paris. Elle explique l’essentiel.

    What Every Travelers Needs to Know about TripAdvisor

    1. Created in 2000, TripAdvisor built its brand on the trademark “World’s most trusted travel site”. But after countless lawsuits in multiple countries, by 2013 TripAdvisor quietly removed the words “trusted” as well “honest” from all of its website marketing (now it’s just the “World’s largest travel site”).

    2. An entire industry of “reputation management” companies exists which businesses can hire to create highly believable fake reviews, “fix” their reputation if they’ve received bad reviews, or sabotage their competitors. To prove how easy this is, an Italian magazine got a fake restaurant that doesn’t even exist to #1 in the restaurant ratings.

    3. Even when reviews are posted by honest travelers, there are many good reasons why these are still completely useless to the average traveler when trying to plan a trip (and how spending hours trying to decipher them is a waste of precious time).

    4. Hotels which opt to pay for TripAdvisor’s hefty “Business Listing” package get preferential treatment, increased visibility and “access to traffic”, no matter their reviews, rankings and ratings by travelers.

    5. Hotels can’t ask for their listing to be removed, but unless they pay for the pricey Business Listing subscription TripAdvisor removes the hotel’s contact information (phone number and website) from the listing (so users have to go on Google to find their phone and website).

    6. Hotels, restaurants and other small businesses can lose a significant part of their business if they receive fake negative reviews or get red-flagged by TripAdvisor for “suspicious activity”, yet they often have no recourse except to take the website to court, and many simply don’t have the financial resources to do so.

    7. TripAdvisor prominently positions the tours and activities which can be booked through Viator, a company it bought in 2014, at the top and center of their pages. These companies listed on Viator pay 20–30% commissions. So TripAdvisor is blatantly promoting their own companies’ business listings above companies which are independent, even if the latter have better reviews and ratings by the anonymous users.

    8. TripAdvisor encourages travelers to book directly through its own website booking system, but takes zero responsibility for any issues with the service booked when travelers experience problems (ie overcharged on their credit card, show up with a booking confirmation but the hotel has no record, etc). This is compounded when booking through TripAdvisor for tours, because they then go through Viator’s system instead of directly to the actual tour company.

    Le musellement des clients fait peur. Je ne réserverai jamais quoi que ce soit par une de ces plateformes.

    Hotelbewertung auf Tripadvisor : Gammelhotel verlangt Strafgebühr von Gästen | STERN.de
    https://www.stern.de/reise/europa/hotelbewertung-auf-tripadvisor--gammelhotel-verlangt-strafgebuehr-von-gaesten-

    Ein britisches Ehepaar bezeichnete ein Hotel als „heruntergekommene und stinkende Bruchbude“. Der Hotelier reagierte prompt: Er belastete ihre Kreditkarte mit dem Dreifachen des Zimmerpreises.

    Voici quelques billets d’utilisateurs désespérés.

    Were website links/phones numbers removed from listings ? - TripAdvisor Support Message Board
    https://www.tripadvisor.co.za/ShowTopic-g1-i12105-k11392052-Were_website_links_phones_numbers_remov

    CPD212, 24 Mar 2018, 13:00

    Guys hi,
    Yesterday i’ve noticed that website link and phone # are missing from our listing.
    I’ve checked other things to do listings and none have website link and phone # listed.
    Did TA removed them?
    Not sure if it’s IP specific, but we are in USA, NYC.

    My email, website and contact details are missing from my TA - TripAdvisor Support Message Board
    https://www.tripadvisor.co.uk/ShowTopic-g1-i12105-k11413010-My_email_website_and_contact_details_ar

    Adrian R, 30 Mar 2018, 18:21

    I have been a member of TA for over 5 years and have taken a lot of time to gather reviews from satisfied clients for my London taxi tours. I am now very frustrated that my contact details have been deleted from my page. When I phoned TA, I was told they were updating their algorithms and the information would be put back afterwards. It is now over a week and still the information is missing. If clients click on ’improve this listing’ details are there, but not all people would know that. I have lost a considerable number of bookings because clients do not know how to contact me. I notice it is not just my details missing but other tours in London also. Also, TA have changed the listings and how they rate them. Although my listing has gone up, there are some that have far less reviews and are literally a couple of slots back from mine? I am not sure what TA are doing but can someone throw any more light on the situation and perhaps if TA read this they can reassure owners that this is a temporary ’blip’.

    Why has TripAdvisor removed all our website links ? - TripAdvisor Support Forum
    https://www.tripadvisor.co.nz/ShowTopic-g1-i12105-k11418402-Why_has_TripAdvisor_removed_all_our_web

    Luke C, 2 Apr 2018, 4:32 AM

    TripAdvisor has recently removed all the website links and contact info from all of my listings of which we have 7 different attractions. Does anyone have any ideas about why they might have suddenly done this? They haven’t emailed in regards to the removal. Thanks!

    Il y en a qui disent byebye à Tripadvisor parce qu’ils peuvent se le permettre.

    Und Tschüss TripAdvisor… › Bundeskater und Bundeskatze stromern herum
    http://blog.gierth.name/blog/2014/09/24/und-tschuess-tripadvisor

    Habe ich mich doch endlich mal aufgerafft eine positive Bewertung auf TripAdvisor zu schreiben. Es ging dabei um Dolphin Pacific Diving aus Vava’u, mit denen wir bei den Walen waren.

    Der Beitrag ist nie veröffentlicht worden und war plötzlich aus meinem Profil verschwunden. Verwundert hab ich dann an Tripadvisor geschrieben und folgende Antwort erhalten:

    “Hallo,

    vielen Dank, dass Sie sich mit TripAdvisor in Verbindung gesetzt haben.

    Ihre Bewertung wurde aller Wahrscheinlichkeit nach von unseren automatischen Filtern abgefangen. Diese Filter fangen Beiträge ab, die verdächtig erscheinen. Leider können wir keine Einzelheiten zu den Gründen für die Entfernung angeben und können Ihren Beitrag nicht veröffentlichen.

    Wir legen jedoch großen Wert darauf, dass andere Reisende Ihre Meinung erfahren. Aus diesem Grund möchten wir Sie darum bitten, Ihren Beitrag erneut zur Veröffentlichung auf unserer Seite einzusenden. Wir möchten Sie an dieser Stelle auch auf unsere Richtlinien für Reisebewertungen hinweisen: http://www.tripadvisor.de/pages/userrev_rules.html

    Wir entschuldigen uns für den Umstand und hoffen, dass Sie unser Bemühen, ausschließlich objektive und unvoreingenommene Informationen zu veröffentlichen, zu schätzen wissen.

    Mit freundlichem Gruß,

    Name entfernt”

    Ich liebe es, wenn im Hintergrund Algorithmen werkeln und Meinungen zensieren aber das Unternehmen nicht damit rausrücken will, warum der Bericht abgelehnt wurde. Ich für mich habe damit beschlossen, dass TripAdvisor für mich gestorben ist. Wer sich hinter ungenannten Algorithmen versteckt, dem trau ich nicht. Denn ich weiß nicht, wie viele wirklich relevante Bewertungen so von irgendwelcher Software einfach einbehalten wurden – und die Schreiber nichts davon wissen.

    Außerdem ist mir meine Zeit zu kostbar um gegen ein Script anzuschreiben was meine Art der Meinungsäußerung nicht mag. Ich möchte authentische Meinungen lesen und keine weichgespülte Langeweile, die sich hinter sogenannter Objektivität versteckt.

    Tschüss TripAdvisor…

    Conclusion - si tu veux jouer avec les grands, tu vas prendre des coups tant que tu n’a pas encore leur taille.

    Social Media ads are a bad deal for small businesses and individuals / Boing Boing
    https://boingboing.net/2018/04/30/social-media-ads-are-a-bad-dea.html

    #platform-capitalisme #tourisme #Berlin #Paris #visites_guidées

  • Partner für Berlin Holding Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH
    https://www.berlin-partner.de/ueber-uns/partner-fuer-berlin-holding-gesellschaft-fuer-hauptstadt-marketing-mb

    Juste une idée pour expliquer aux jeunes les quatre secteurs d’occupation de Berlin. Commencon par leurs surnoms :

    Shithole County, Vodka Swamp, Opium Den and Goose Torture Camp.

    O.K. maintenant que c’est publié je revendique tous les droits d’auteur pour ces charmantes expressions d’amitié entre les peuples. Il faut dire qu’ils l’ont cherché sachant qu’il n’y a guère de meilleure manière de se faire représenter à l’étranger que par son armée.

    A vous de deviner les noms des pays occupants.

    –—

    What is a “shithole country,” and why is Trump obsessed with Haiti ?
    https://m.huffpost.com/us/entry/us_5a5a6837e4b01ccdd48b5ce5

    Is Russia the world’s heaviest-drinking country ?
    https://www.rbth.com/politics_and_society/2017/05/22/is-russia-the-worlds-heaviest-drinking-country_767914

    What did Great Britain win from the Opium War ?
    https://www.quora.com/What-did-Great-Britain-win-from-the-Opium-War

    Can foie gras ever be ethical ?
    https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2015/jan/14/can-foie-gras-ever-be-ethical

    #Berkin #tourisme #pédagogie #histoire #marketing

  • Ruiner l’énergie d’un continent pour avoir une adresse web esthétique

    Facebook est accessible via Tor comme service caché (les fameux .onion). Cela permet d’accéder à Facebook dans des zones géographiques où il est interdit (les chanceux).
    La différence avec les services cachés classiques, c’est que Facebook utilise un Single Onion. Donc ne protège pas la localisation de ses serveurs (mais comme on sait où ils sont…)
    https://en.wikipedia.org/wiki/Facebookcorewwwi.onion

    L’adresse (web) de service caché est une chaîne de 16 caractères aléatoires (80 bits en base32) obtenus à partir de sa paire de clés.
    (donc d’abord on génère une paire de clés, et ensuite , ça donne l’adresse aléatoire du site caché qu’on va se coltiner toute sa vie)

    Pour en avoir une lisible par un humain, ou partiellement compréhensible, il faut générer un très grand nombre de clés. C’est très long.
    Souvent, on s’arrête à quelques caractères compréhensibles, et on laisse le reste aléatoire. Car c’est trop gourmand.

    par exemple : http://sms4tor3vcr2geip.onion => sms4tor

    Mais facebook a un nom complet : https://facebookcorewwwi.onion

    Donc, ils ont dû générer une quantité de clés dingue.

    Il y a des outils libres comme Shallot , Scallion ou encore Eschalot pour arriver à ses fins.

    Temps pour générer un nom de site valable, en fonction du nombre de caractères désirés, c’était en 2013 sur une machine à 1,5 Ghz (les machines sont plus rapides aujourd’hui, mais surtout les algo s’améliorent) :

    characters | time to generate (approx.)
    –------------------------------------------------------------------
    1 | less than 1 second
    2 | less than 1 second
    3 | less than 1 second
    4 | 2 seconds
    5 | 1 minute
    6 | 30 minutes
    7 | 1 day
    8 | 25 days
    9 | 2.5 years
    10 | 40 years
    11 | 640 years
    12 | 10 millenia
    13 | 160 millenia
    14 | 2.6 million years
    .
    .
    .

    Source : https://security.stackexchange.com/questions/29772/how-do-you-get-a-specific-onion-address-for-your-hidden-serv

    Alors imaginez les moyens qu’à du mettre en place Facebook pour son adresse sur Tor de 16 caractères.
    @stephane @maliciarogue
    #librenet

  • Coursera

    https://www.coursera.org

    [ça a déjà été cité qqs fois en 2012, mais ça vaut la peine de le remonter en surface]

    Coursera est une plateforme d’éducation (MOOC) qui existe depuis 2012 et qui travaille avec plein d’excellentes universités dans le monde entier, pour offrir des cours en ligne, synchrones et asynchrones, gratuitement (et payant aussi).

    La majorité des cours sont en anglais, mais il y en a aussi en français.

    https://www.coursera.org/courses?_facet_changed_=true&primaryLanguages=fr

    On y trouve des cours en physics, engineering, humanities, medicine, biology, social sciences, mathematics, business, computer science, digital marketing, and data science,…

    liste des cours gratuits :

    https://www.coursera.org/courses?query=free

    liste des universités :

    https://www.coursera.org/about/partners?siteID=TnL5HPStwNw-POK76AYE_SfZYuZLYLOOqQ

    vraiment gratuit ?

    https://www.quora.com/Is-Coursera-free

    #Coursera #MOOC

  • 5 open source alternatives to Trello | Opensource.com
    https://opensource.com/alternatives/trello
    https://opensource.com/sites/default/files/styles/image-full-size/public/images/business/kanban-board.png?itok=doU_qTRK

    Da war mal Trello
    https://trello.com
    https://en.wikipedia.org/wiki/Trello

    Aber das war eigentlich auch nichts wirklich Neues, so dass zügig Clones und Alternativen entstanden.

    Framasoft bietet zum Beispiel Kanboard als kostenlosen Service an.

    https://framaboard.org
    https://kanboard.net

    Dann schauen wir uns noch Slack an.
    https://slack.com/is
    https://en.wikipedia.org/wiki/Slack_(software)

    Auch dazu gibt es verschiedene Open-Source-Alternativen

    Mattermost
    https://about.mattermost.com

    Restyaboard
    http://restya.com/board

    Wekan
    https://github.com/wekan/wekan

    Taiga
    https://taiga.io/#pricing
    https://opensource.com/business/14/10/taiga-open-source-project-management-tool
    http://taigaio.github.io/taiga-doc/dist/api.html
    https://tree.taiga.io/discover

    Transformap nutzt Taiga
    https://tree.taiga.io/project/transformap

    Man kann Taiga selber aufsetzen, wenn man sowas kann ...
    https://taigaio.github.io/taiga-doc/dist
    https://github.com/taigaio

    Komplexere Strukturen brauchen automatisierte Verbindungen zwischen Projekten, Servern und Komponenten, und der Erfolg von IFTTT und Zapier hat ebenfalls etliche freie Alternativen inspiriert.

    Open Source IFTTT Alternatives - AlternativeTo.net
    http://alternativeto.net/software/ifttt/?license=opensource

    What are some open-source alternatives to Zapier? - Quora
    https://www.quora.com/What-are-some-open-source-alternatives-to-Zapier

    Besonders interessant sieht Huginn aus.

    Huginn: Das kann die Open-Source-Alternative zu IFTTT | t3n
    http://t3n.de/news/huginn-ifttt-alternative-open-source-540123

    Das Empire kann geschlagen werden.

    How Platform Coops Can Beat Death Stars Like Uber to Create a Real Sharing Economy - Shareable
    http://www.shareable.net/blog/how-platform-coops-can-beat-death-stars-like-uber-to-create-a-real-sharin

    #FLOSS #project_management #open_source #PHP #python

  • Je cherche des stats sur la valeur économique des principaux #algorithmes utilisés dans l’industrie ; dit comme ça, ça peut partir dans différentes directions, mais je ne trouve rien de vraiment pertinent, ni dans la manne de #seenthis ni ailleurs sur le web.

    Sans parler de faire une évaluation précise en euros (qui n’aurait pas de sens), au moins faire une liste de ce qu’on utilise dans la finance, dans le commerce, la publicité, les réseaux sociaux, la gestion de l’eau, etc ?

    En vrac :
    https://datafloq.com/read/7-big-data-trends-for-2016/1699
    https://seenthis.net/messages/490453
    https://theintercept.com/2016/04/14/in-undisclosed-cia-investments-social-media-mining-looms-large
    https://seenthis.net/messages/445481#message445488
    https://seenthis.net/messages/391034
    http://www.economist.com/news/briefing/21650526-artificial-intelligence-scares-peopleexcessively-so-rise-machine
    http://www.uta.edu/faculty/rcli/TopTen/topten.pdf
    https://www.quora.com/What-are-the-top-10-algorithms-of-the-20th-century

    #merci_seenthis

  • Une #entreprise sans #hiérarchie, c’est possible
    http://reporterre.net/Une-entreprise-sans-hierarchie-c-est-possible

    La coopérative rennaise Scarabée Biocoop a mise en place un système de gouvernance partagée nommé l’holacratie. Le fonctionnement est plus efficace et de nombreux salariés apprécient leur autonomie. Mais tout n’est pas facile dans le monde de l’organisation horizontale.

    • « Il y a des gens pour qui le passage à l’holacratie est plus facile que pour d’autres »,

      (..)

      Elle identifie deux profils particulièrement vulnérables : « les anciens directeurs qui ont du mal à lâcher les manettes » et « les gens qui n’arrivent pas à s’autonomiser ».

      On peut parler aussi des syndicats qui perdent ici leur raison d’être, et tout ceux qui n’auraient pas confiance dans ce nouveau modèle organisationnel.
      En effet le dialogue social ne passe plus par la négociation dans le rapport de force pouvoir/contre-pouvoir par des instances représentatives, il est directement intégré dans les cercles.

      #holacratie
      #sociocratie

    • Mettre en place l’holacratie pour augmenter la productivité des salariés et enrichir l’entreprise, voire les actionnaires... Les salariés sont-ils partants ? Ou faut-il aller au bout de la logique de la gouvernance partagée et contrôler collectivement l’outil de production en se transformant en coopérative, où chacun détient une part du capital ?

      Dans le schéma théorique ultime, « actionnaire » n’est plus un statut, un privilège, mais une fonction, comme les autres fonctions de l’entreprise.
      C’est une fonction d’investisseur/administrateur/stratège qui gère les ressources capitalistiques de l’entreprise.
      Comme les autres fonctions, elle devrait pouvoir se partager et se réguler par les cercles.
      [edit 30/05/2016 : c’est une fonction qui nécessite des compétences techniques, qui pourrait donc être rétribuée par un salaire et être révocable par la direction de l’entreprise -> on arrive au modèle de la scop ]

      Partager, ça signifie que certains membres de l’entreprise ne voudront pas assumer cette mission actionnariale, avec les risques et les contraintes qu’elle comporte. C’est pourquoi à mon avis ça devrait aller vers les scop à géométrie variable, car il est très difficile d’impliquer chacun de la même façon dans le projet..

    • en effet :)

      Le système holacratique fut développé en 2001 par Brian Robertson au sein de son entreprise de production de logiciels (Ternary Software) en vue de mettre au point des mécanismes de gouvernance plus agiles. En 2007, le Wall street journal lui consacre un article4. À ce moment, Brian Robertson commence à théoriser son approche qui sera désormais appelée "holacratie"5. En 2010, Brian Robertson publie la holacracy constitution qui définit les principes fondamentaux de la démarche. De nombreuses entreprises adoptent le modèle, comme Zappos, Danone ou encore Castorama6.

      https://fr.wikipedia.org/wiki/Holacratie

    • C’est relativement drôle (ou pas) de voir le capitalisme désormais déclarer « la structure hiérarchique a atteint ses limites ».

      On parle bien ici d’« amélior[er] l’efficacité de la biocoop » et non pas les conditions de travail et de vie.

      Amusant aussi les « On passait beaucoup de temps en réunions » en parlant de l’ancien système, suivi quelques lignes plus bas par « [le responsable du rayon boucherie] regrette qu’il y ait « beaucoup de réunions » » en parlant du nouveau.

      J’aimerais bien savoir ce qu’il en est des salaires dans cette organisation, de la place de l’actionnariat, ou de la gestion des heures de travail.

      Pour travailler sans hiérarchie pour de meilleures conditions de vie (et parfois même une meilleure efficacité en effet de bord), ça fait plus d’un siècle qu’on en parle, et c’est mis en pratique dans beaucoup de cas : http://www.autogestion.coop/spip.php?rubrique2

      On peut se rapprocher aussi du réseau REPAS (http://www.reseaurepas.free.fr).

      J’avais beaucoup apprécié le reportage the Take aussi, sur la crise Argentine du début des années 2000.

    • Et le mouvement coopératif, qui oblige les salarié⋅e⋅s à être réellement propriétaires de leur outil / de leur collectif, car si on change la manière de travailler sans changer la propriété… on peut penser que ça ne suffit pas. Pas besoin d’avoir forcément de l’argent à mettre pour rentrer dans une SCOP déjà existante : un système de mini-retrait sur le salaire jusqu’à atteindre une certaine somme définie, et hop, tout le monde détient une partie.
      https://fr.wikipedia.org/wiki/Soci%C3%A9t%C3%A9_coop%C3%A9rative_et_participative

      Après ça ne suffit pas hein, ce n’est qu’une condition (participer à la propriété), car on peut toujours y garder des rôles très définis. Donc SCOP + autogestion réelle en interne.

      #coopérative #autogestion

    • Commentaire un peu trolesque je préviens :

      J’ai creusé un peu le sujet et j’ai assisté à une présentation de la sociocratie par un de ses promoteurs français.
      Perso ça m’a fait une impression très bizarre dans la manière dont le système pousse à la création d’un consentement : dans les prises de décisions pour donner son avis il faut bloquer le flot du consensus et le dire face à tous et proposer une solution alternative ou se taire et dans ce cas on doit accepter la décision prise.
      Ça peut bien fonctionner entre égaux mais j’ai peur qu’en cas d’inégalité de status ou de caractère entre les personnes ça ne renforce le pouvoir de certain-e-s, tout en empêchant les autres de s’exprimer car officiellement ils ont eu leur tour de parole.
      Sociologie sauvage : ça m’a furieusement rappelé les mécanisme de fonctionnement de certaines sectes protestantes type Quaker, et ça renforce ma vision d’un fonctionnement où si « tu es avec nous ou contre nous ».
      Je comprends que l’idée plaise aux startup de même que la « méritocratie » : mal utilisé ça peut être un bon outil pour renforcer les hiérarchies naturelles tout en se donnant bonne conscience.

    • @rastapopoulos : effectivement il peut y avoir des scops très hiérarchiques donc il faut aussi une organisation qui permette une vraie prise de décision participative.
      J’apprécie le modèle de la sociocratie car il propose des outils délibérément destinés à minimiser les écueils connus des expériences démocratiques. Ainsi les élections sans candidat et la prise de décision par consentement cherchent à minimiser respectivement le « carriérisme politicien » (en considérant que tout le monde est candidat à tout, et en évitant la propagande des campagnes électorales), et la surreprésentation des « grandes gueules », des dominants (sexisme ou statut social). Tout le monde doit s’exprimer, et tout le monde surtout doit s’ECOUTER, ce qui est un exercice particulièrement difficile pour les dominants, mais ça s’apprend.

      @archiloque : oui on peut avoir cette impression en effet, j’avoue. Mais selon moi pour le moment cela reste le moins pire des systèmes que je connaisse en matière de démocratie participative.
      Il y a un apprentissage très fort à faire, ça ne se décrète pas en un jour :

      1- les participants doivent savoir s’écouter, maîtriser la communication sans jugement (donc rester factuel), gérer leurs émotions et être patients (vivre un désaccord en attendant sagement son tour de parole...), rester bienveillants (d’où le côté bisounours).
      Les cacas nerveux n’étant par définition pas recevables (une objection doit répondre à un cahier des charges quasi « professionnel »), il en résulte que normalement celui qui formule une objection n’est pas mal reçu, il contribue à améliorer le choix final.

      2- chaque cercle doit avoir un « facilitateur » compétent, c’est à dire un modérateur complètement neutre qui joue vraiment le rôle d’arbitre. C’est purement technique, il ne doit pas quasiment pas écouter le fond de la discussion (pour ne pas être influencé par son parti pris), mais la forme, pour s’assurer que les règles sont parfaitement respecter (écoute, validité des objections, temps de parole, respect total de ceux qui s’expriment, etc.. empêcher les grandes gueules/dominants de nuire, de prendre l’ascendant sur les autres et fausser les débats). Un peu comme un arbitre de foot, ou un magistrat qui doit appliquer le droit au delà de ses convictions personnelles..

      Oui, c’est sans doute utopique, mais vu l’état du monde, vu ce qu’on voit en système autocratique (entreprises) ou en démocratie représentative (Vè République Française au hasard..), ça vaut le coup d’essayer je trouve..

    • @intempestive :

      Je découvre cette notion d’holacratie. Première interrogation : quelle différence d’avec l’autogestion ? Se concentrer sur un meilleur #management, sans remettre en question le #capitalisme dirait-on.

      Complètement, d’ailleurs ça ne me surprend absolument pas de voir une biocoop mettre ce truc en place étant donné que le premier promoteur d’holacratie en France c’est la secte des Colibris et que leurs accointances anthroposophes rapprochent forcément ces deux structures.

      Du coup @archiloque vise plutôt juste quand iel dit :

      ça m’a furieusement rappelé les mécanisme de fonctionnement de certaines sectes protestantes type Quaker, et ça renforce ma vision d’un fonctionnement où si « tu es avec nous ou contre nous »

  • Voilà une histoire très rigolote (mais malheureusement mythique) : il existerait plusieurs niveaux de Web de plus en plus cachés, que même des experts en cyber-sécurité comme Bernard Cazeneuve ou Jean-Paul Ney ne connaissent pas. Au plus profond, le Mariana Web... (le nom vient de la fosse dans le Pacifique https://en.wikipedia.org/wiki/Mariana_Trench ) On ne peut y aller qu’avec un ordinateur spécial, quantique, évidemment.

    Voici deux articles en français qui en parlent (il faut vraiment lire les commentaires dans le second, en sachant que ce forum est un nid à trolls) :

    https://www.parlonsgeek.com/marianas-web-les-autres-niveaux-du-darknet-web-profond

    http://www.jeuxvideo.com/forums/1-50-112317250-1-0-1-0-dw-le-mariana-web.htm

    Et en anglais :

    http://www.thebitbag.com/darknet-how-deep-is-it-exactly/88820

    Des gens propagent ce mythe, soit qu’ils y croient, soient qu’ils veulent piéger les gogos.

    Une très bonne analyse du mythe a été faite par Violet Blue :

    http://www.engadget.com/2015/12/18/the-myth-of-marianas-web-the-darkest-corner-of-the-internet

    (Merci à Amaelle Guiton pour les recherches de sources)

    #darkweb #deepweb #mythologie #pipeautage #légende_urbaine #Tor #onion

  • Il est temps de se libérer de Google. Partout.
    http://www.framablog.org/index.php/post/2014/05/25/se-liberer-de-google-commencer-par-la-recherche

    Les lecteurs de ce blog savent que Framasoft s’est engagé à se libérer par étapes des outils de Google : Framasoft a déjà dit bye-bye à Gmail, s’est libéré des GoogleGroups, de Google analytics et de la publicité, des polices de caractère Google… Tout cela demande à la fois de la détermination, un travail technique conséquent et des logiciels ou services de substitution fiables. Ce n’est pas forcément à la portée du simple utilisateur. Que peut-il commencer par faire pour se libérer de l’emprise de Google ? Source : Framablog