• Imbéciles de tous les bord réunissez-vous !

    Die « Soldaten Odins » und das Sicherheitsgefühl der Esten | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/47/47444/1.html


    Le uns prétendent protéger les veuves et enfants contre les autres. Qu’ils soient païens nordiques ou muselmans, les images et intentions se ressemblent.

    Die „Soldaten Odins“ patrouillieren nun auch in Estlands Straßen - Männer in schwarzen Jacken mit Wikinger-Symbol auf dem Rücken stapfen seit Freitag durch die verschneiten Gassen der Hauptstadt Tallin. Die Idee für eine Bürgerwehr, die unter dem germanischen Schutzpatron Wohngegenden vor möglichen Übergriffen von Asylsuchenden schützen soll, wurde im Dezember in Finnland gegründet und fand Nachahmer in mehreren nordeuropäischen Ländern.
    ...
    Auch in Norwegen marschieren bereits die Odinsoldaten

    In der Küstenstadt Tønsberg patrouillierte die selbsternannte Bürgerwehr am vergangenen Wochenende zum ersten Mal durch eine norwegische Stadt, einige der 14 Mitglieder sollen einen rechtsradikalen Hintergrund haben, so die Zeitung „Tønsbergs Blad“. Die Bürgerwehr stieß nach Medienberichten vor allem auf ablehnende Reaktionen so die Medien.

    Keine Anklage gegen « Scharia-Polizei »
    http://www.heise.de/tp/artikel/46/46828/1.html

    Das Landgericht Wuppertal will gegen acht Gesinnungsgenossen des Salafisten Sven Lau keine Anklage erheben. Die neun Männer waren im September 2014 festgenommen worden, weil sie in einheitlichen Warnwesten, an denen sie die Aufschrift „Shariah Police“ befestigt hatten, Passanten vor Tanzlokalen, Gaststätten und Spielcentern zur Einhaltung der Ge- und Verbote ihrer Islamvorstellung aufforderten. Außerdem hatten die Salafisten mit gelben Schildern eine „Shariah Controlled Zone“ proklamiert, in der Alkohol, Glücksspiel, Musik und Unzucht verboten sein sollte.

    Das Landgericht wertete diese Aktionen, die von den Salafisten selbst gefilmt wurden und bundesweites Aufsehen erregten, nicht als geeignet, eine „einschüchternde“ und „militante“ Wirkung zu erzeugen. Die jedoch ist der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nach Voraussetzung für die Erfüllung des Tatbestandes in § 3 des Versammlungsgesetzes, der das Tragen von „Uniformen, Uniformteilen oder gleichartigen Kleidungsstücken als Ausdruck einer gemeinsamen politischen Gesinnung“ auf Versammlungen verbietet. Die Staatsanwaltschaft sieht das anders und hat angekündigt, Beschwerde einzulegen, sobald ihr die Entscheidung offiziell zugestellt wurde.

    #Wuppertal !

  • Bundesregierung sieht den Syrien-Einsatz völkerrechtlich gedeckt
    http://www.heise.de/tp/artikel/46/46716/1.html


    La dernière prise de position du gouvernement allemand montre que le pays est en train d’achever le processus de transformation d’une nation obligée à mener une existence paisible dans une force importante et agressive d’une coalition impérialiste.

    Klar ist nun, dass die Bundesregierung 1200 Soldaten für den Syrien-Einsatz plant und mit Ausgaben in Höhe von 134 Millionen Euro für nächstes Jahr rechnet. Völkerrechtlich will man sich auf die bisherigen Syrien-Resolutionen und auf Frankreichs Berufung auf die Beistandsklausel Art.42 Abs. 7 des EU-Vertrags stützen, wie die tagesschau aus der Kabinettsvorlage berichtet. Der Einsatz finde so nach Überzeugung der Bundesregierung im Rahmen eines „Systems kollektiver Sicherheit“ statt, wie es das Grundgesetz verlangt.

    Les belligérants ont pris l’habitude de se référer à la constitution Grundgesetz (GG) chère aux citoyens (personne n’a vraiment lu et compris ce texte) qui le voient toujours comme garantie du caractère juste et social du pays. On y trouve effectivement un paragraphe qui interdit l’utilisation illégale des armées allemandes.

    http://dejure.org/gesetze/GG/87a.html

    Artikel 87a
    (2) Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zuläßt.

    Dans une partie de la constitution qui ne parle des forces armées que dans un contexte de structures de l’état il est question du « droit » de l’Allemagne de se joindre à des coalitions se sécurité mutuelle et de renoncer à sa souveraineté dans ce contexte. C’est drôle parce qu’on se rappelle que c’était bel et bien une obligation imposée par les vainqueurs de la dernière grande guerre. On se rappelle aussi des tentatives manquées de se débarasser des armes nucléaires étatsuniennes stationnées sur le sol allemand. Elles sont toujours présentes, le gouvernement actuel vient même d’investir des sommes importantes pour améliorer le comfort des bombes atomiques.

    http://dejure.org/gesetze/GG/24.html

    II. Der Bund und die Länder (Art. 20 - 37)
    Artikel 24
    (2) Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen; er wird hierbei in die Beschränkungen seiner Hoheitsrechte einwilligen, die eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeiführen und sichern.

    Depuis toujours on a vendu au grand public une intreprétation humaniste et sensée de la Bundeswehr . Les « citoyens en uniforme » n’iraient se battre que sur demande de la « communauté des nations du monde » dans un esprit de innere Führung qui ferait que chaque soldat aurait pleine conscience du contexte et des conséquences de ses actes. Cette phraséologie vient de changer.

    https://treff.bundeswehr.de/portal/a/treff/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9kqLUtDS9lNTMvFQgL7G0OCcxL6UYyC1

    Grundverständnis des Soldaten
    Nach Artikel 24 Abs. 2 GG kann sich Deutschland in ein System gegenseitiger kollektiver Sicherheit einordnen, um so eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeizuführen und zu sichern. Die Soldaten der Bundeswehr zeichnen sich durch die Bereitschaft aus, für Recht und Freiheit auf der Basis des Grundgesetzes in letzter Konsequenz mit dem eigenen Leben einzustehen. Die Bereitschaft zur Teilnahme an Auslandseinsätzen ist dabei Grundvoraussetzung für die Einstellung als freiwillig zusätzlichen Wehrdienst Leistender und als Zeitsoldat.

    Les interventions militaires à l’étranger ne sont plus considérées comme exceptionnelles, alors les soldats d’aujourd’hui n’ont plus le droit de les refuser en disant qu’ils sont là pour défendre leur pays non pas pour défendre des intérêts abstraits à l’étranger.

    Auslandseinsätze der Bundeswehr finden gegenwärtig als bewaffnete Einsätze im Rahmen eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit (UNO, NATO, EU/WEU) statt - darunter auch zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus auf der Grundlage des Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen und der Feststellung des Bündnisfalles gemäß Art. 5 des Nordatlantikvertrages, oder als unbewaffnete Humanitäre Hilfeleistungen bzw. unbewaffnete Beobachtermissionen im Rahmen der UNO.

    Il est inquiétant de constater que le paragraphe 24 du Grundgesetz est systématiquement utilisée pour justifer la participation à des actes de guerre sur demande d’un membre de l’OTAN sous prétexte que le contenu du traité l’exige.

    Auf der Grundlage des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Juli 1994 sind Einsätze bewaffneter deutscher Streitkräfte verfassungsrechtlich zulässig, wenn sie gemäß Art. 24 Abs. 2 GG im Rahmen und nach den Regeln eines Systems gegenseitiger kollektiver Sicherheit stattfinden und außerdem die Bundesregierung in jedem konkreten Fall die - grundsätzlich vorherige - Zustimmung des Deutschen Bundestages eingeholt hat. Dies ist bei den aktuellen Auslandseinsätzen der Bundeswehr geschehen.

    Sous prétexte d’aide à un pays de l’OTAN nous assistons à un soutien de la politique meurtriére du gouvernement turc qui risque d’avoir des conséquences graves pour la population de l’Allemagne et, dans le pire des cas, d’entraîner le pays dans une guerre sans limites qui se passera sur notre sol.

    Depuis la participation de l’Allemagne dans des guerres illégales avec l’accord du parti vert Die Grünen il ne reste plus que le parti de gauche modéré Die Linke pour refuser la guerre. On apprend en même temps par le presse bourgeoise que le politicien le plus populaire du pay serait le Docteur Schäuble dont la politique est une forme de guerre économique contre les peuples d’Europe et du monde.

    A peine neuf pour cent des voix s’élèvent au parlement contre les guerres prévues. Je crains qu’avec un gouvernement prêt à tout pour "accepter sa responsabilité internationale"vous n’avez pas grand chose de positif à attendre de Berlin. Bonne journée quand même.

    #Allemagne #Europe #guerre

  • Problèmes de riches ...
    http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/anlegermesse-invest-2015-der-grosse-anlagenotstand/11647434.html
    Les membres de l’élite font une constatation accablante : Ils étaient au courant depuis longtemps que l’argent ne rend pas heureux, mais actuellement ils ne savent même plus quoi faire avec leurs sous.

    Der große Anlagenotstand
    17.04.2015
    Zinsen gibt es nicht mehr, Lebensversicherungen bringen auch nichts mehr, Immobilien und Aktien erscheinen sehr teuer. Was tun mit dem lieben Geld? Anleger verzweifeln an der Lage. Nichts zu tun ist aber keine Lösung.

    Le problème touche une partie de plus en plus grande des nantis et crée ainsi de nouveaux marchés pour l’industrie du conseil en finances : c’est l’avènement des foires d’investisseurs. On y apprend que les intérêt sont bas (ah bon !) et que l’assurance vie est une formule périmée. Un des experts propose une solution révolutionnaire : Il faut de l’argent liquide.

    „Tagesgeld gehört auf jeden Fall dazu“, sagt er. „Ich kann nur gut schlafen, wenn ich auch jederzeit über Bargeld verfügen kann.“

    cf. aussi :

    Nachfrageschwund durch wachsende Ungleichheit
    http://www.heise.de/tp/artikel/46/46627/1.html

    Während wachsende Einkommensunterschiede die Nachfrage mindern und dadurch die wirtschaftliche Entwicklung bremsen, fungieren Quantitive Easing und Niedrigzinspolitik als letzte Notanker

    #wtf #finance #économie #Allemagne

  • Der Brandstifter als Biedermann
    http://www.heise.de/tp/artikel/46/46592/1.html

    Ernst Wolff identifie l’état francais et son président comme responsables pour les attentats de vendredi dernier

    Seit der Finanzkrise von 2008 hat sich in den Wohnghettos angesichts des Ausbleibens sozialer Verbesserungen unter dem sozialistischen Präsidenten ein Klima der Hoffnungslosigkeit und der Verzweiflung breit gemacht. Hollandes aggressive Politik gegenüber den afrikanischen Herkunftsländern der Migranten hat nun dazu geführt, dass sich das Gefühl der Ohnmacht mit einer immer größeren Wut auf den Staat vermischt.

    Auf diese Weise hat der Präsident den idealen Nährboden für die Rekrutierung politischer Verzweiflungstäter durch Extremisten geschaffen.

    Frankreich kämpft gegen den wirtschaftlichen Abstieg

    Hollandes Politik ist nicht neu. Sie reiht sich nahtlos in die seiner Vorgänger ein und verfolgt vor allem ein Ziel: Frankreichs Absturz als Industriemacht mit allen Mitteln zu verhindern. Anders als die Stärke anderer führender Industrieländer gründet sich die Frankreichs nämlich nicht auf die eigene Wirtschaftskraft, sondern in erster Linie auf die anhaltende Ausplünderung und Unterdrückung der ehemaligen französischen Kolonien.

    Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass der französische Kolonialismus in den Sechziger Jahren zu Ende gegangen sei. Seine Ära hat nie aufgehört und dauert bis heute an - und zwar - von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt - im Bereich der Wirtschaft und der Finanzen.

    Vor der vermeintlichen Entlassung in die Unabhängigkeit hat Frankreich 14 seiner ehemaligen Kolonien gezwungen, Abkommen zu unterzeichnen, die die Länder (Äquatorialguinea, Benin, Burkina Faso, Gabun, Guinea-Bissau, Elfenbeinküste, Kamerun, Kongo, Mali, Niger, Senegal, Togo, Tschad und die Zentralafrikanische Republik) auf unbestimmte Dauer an Frankreich binden, finanziell ausbluten und ihre tatsächliche Unabhängigkeit bis heute verhindern.
    Frankreichs kriminelle Vereinbarungen mit den ehemaligen Kolonien

    Die seit 1961 bestehenden Abkommen verlangen von den betroffenen Ländern u.a. Gelder für die Nutzung der zu Kolonialzeiten errichteten Infrastruktur, gestehen Frankreich ein Vorkaufsrecht auf neu entdeckte Rohstoffvorkommen zu, bevorzugen französische Konzerne bei öffentlichen Ausschreibungen, erlauben ausschließlich Frankreich die Lieferung von Rüstungsgütern und die Ausbildung von Soldaten und gewähren den Ländern das Recht auf militärische Allianzen nur mit Zustimmung der französischen Regierung.

    Als Folge dieser vertraglichen Regelungen befinden sich fast alle Vermögenswerte dieser Länder in den Bereichen Versorgung, Finanzen, Transport, Energie, Landwirtschaft und Militär in den Händen französischer Konzerne.

    Besonders perfide aber ist folgende Regelung: Alle 14 Länder sind seit 1961 gezwungen, 85 Prozent ihrer Währungsreserven in der französischen Zentralbank in Paris zu lagern, wo sie direkt vom französischen Finanzministerium kontrolliert werden. Da die Länder keinen Zugang zu diesen Reserven haben, müssen sie sich im Bedarfsfall zusätzliche Mittel zu marktüblichen Zinsen beim französischen Finanzministerium leihen. Zusammen mit der Regelung, dass diese Länder Frankreich jährlich ihre Bilanzen offenlagen müssen, bedeutet das nichts anderes, als dass sie vom Pariser Finanzministerium aus zwangsverwaltet werden.
    Notfalls werden Regierungen gewaltsam beseitigt

    Natürlich lassen sich derartige undemokratische Knebelvereinbarungen nur so lange aufrechterhalten, wie die Regierungen in den jeweiligen Ländern sie akzeptieren und mit Paris kooperieren. Deshalb hat Frankreich bis heute mit militärischer Gewalt dafür gesorgt, dass sich nur solche Regimes an der Macht halten, die Paris vollständig hörig sind. Insgesamt 45 von Frankreich unterstützte Militärcoups seit Anfang der Sechziger Jahre sprechen eine deutliche Sprache.

  • Der wirkliche dritte Weltkrieg | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/46/46593/1.html

    Le journaliste Franz Alt nous fait remarquer qu’après les attantats de Paris nous ne vivons pas dans une situation de guerre. Il estime pourtant que la troisième guerre mondiale est en cours. Chaque mois cette guerre est la cause de centaines de milliers de victimes. Il s’agit de la guerre contre le rechauffement de la terre.

    Zwei Tage nach den Anschlägen in Paris erklärte die UNO, dass allein im November und Dezember 2015 in der Sahelzone 700.000 Kinder verhungern werden. Unglaublich.

    Aber wo sind die Schlagzeilen?

    Wo sind die Sonderkonferenzen?

    Wo ist der Krieg gegen den Hungertod?

    Und für die Rettung der Kinder in Afrika?

    Der IS ist nur ein Symptom. Die eigentlichen Ursachen des Terrorismus liegen tiefer - genau wie die Ursachen der Flüchtlingskrise. Und diese Ursachen hängen zusammen: Armut, Staatsversagen, Klimawandel und Klimaflüchtlinge. Auch der Westen ist mit schuld am Chaos im Nahen Osten.

    #attentats #climat #rechauffement_climatique

  • „Viele halten die Demokratie für eine veraltete Technologie“ | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/46/46140/3.html

    Tim O’Reilly ist einer der Vordenker im Silicon Valley. Er erfand unter anderem den Begriff Web 2.0. Er wie auch der sehr mächtige deutschstämmige Investor Peter Thiel und wohl auch sehr viele der Unternehmer dort halten die Demokratie für eine „veraltete Technologie“. Die Prozeduren sind ihnen zu langsam, Gesetze haben Vorlauf und reagieren nicht in Echtzeit auf Veränderungen. Genau das aber stört sie, weil die technologische Revolution in einer unfassbaren Geschwindigkeit voran schreitet.

    Die Rahmenbedingungen sollen sich wie ein Thermostat den Innovationen anpassen. Selbstfahrende Autos sollen nicht geprüft werden, sondern endlich losfahren. Für O’Reilly besteht die Zukunft der Politik in „algorithmischer Regulation“ gesellschaftlicher Prozesse. Intelligente Systeme evaluieren permanent den Ist-Zustand und gleichen das mit prognostizierten Zielvorstellungen ab. Mangementkybernetik, die als Politik verkauft wird. Tatsächlich aber bedeutet dies das Ende der Politik.

    Es entsteht ein sich selbst steuernder Prozess. In gewisser Weise bedeutet eine „algorithmische Regulation“ der „veralteten Technologie“ Demokratie die Automatisierung von Politik und Gesellschaft. Doch dabei wird unterschlagen, dass eine Zieldefinition nötig ist, auf die hin diese kybernetische Selbststeuerung beruht - wie die Zimmertemperatur, die voreingestellt wird.

    Geht es in der Politik im Idealfall um das Gemeinwohl, bedeutet die Automatisierung von Politik ihre Abschaffung. Das ist die Parallele zum Neoliberalismus. Der Staat wird als Hemmnis definiert. Der Markt gilt als der perfekte und objektive „Informationsprozessor“, wie der Wirtschaftshistoriker Philip Mirowski das nennt. Der Markt ist bei den Neoliberalen also als Idealmaschine konzipiert, die nicht durch ein Regulativ gestört werden darf. Ebenso argumentieren diese mächtigen Vertreter des Silicon Valley. Und ihr Datenkapitalismus entspricht zudem der Potenzierung des Marktmodells. Denn mit den Daten ist der Mensch und jede seiner Lebensäußerungen zur quantifizierbaren Ware geworden.
    ...
    Die Autonomie des Menschen wird derzeit von verschiedenen Stellen unterhöhlt. Beispielsweise von der sich ausbreitenden Verhaltensökonomie - der „behavioral economics.“ Obama, Cameron und Merkel haben bereits entsprechende Berater. Diese vermeintliche Wissenschaft versucht mit fragwürdigen Belegen darzustellen, dass wir Menschen in sehr vielen Dingen viel zu irrational handeln und deswegen so genannte „Entscheidungsarchitekten“ brauchen, die uns helfen. Die technologische Seite davon könnten KI-Systeme sein.

    Schlieter, Kai - Die Herrschaftsformel - Westend Verlag GmbH
    http://www.westendverlag.de/buecher-themen/programm/herrschaftsformel-schlieter.html

    #cybernetique

  • Wie rechts ist Deutschland? | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/46/46231/1.html

    Wie rechts ist Deutschland? Gar nicht mehr sehr rechts. Man sollte nur einfach noch viel mehr Flüchtlinge ins Land lassen, und die deutschen Rechten dafür in „sichere Drittstaaten“ abschieben, den Kosovo zum Beispiel. Da können sie dann, ungestört von den ganzen Linken und Flüchtlingen (denn die sind ja alle in Deutschland), von Botho Strauß moderiert, über deutsche Identität debattieren.