Vorschlag der umgehenden Bildung einer « Treuhandgesellschaft »

/vorlage2.html

  • The Conflict Between the Public and the Private Sector : Developmental Aspects of the German Unification Process and the Treuhand Anstalt
    http://www.uni-muenster.de/PeaCon/s-texte/kryswww1.html

    Pour comprendre la démarche du Docteur Schäuble en Grèce il faut jeter un regard sur sa contribution pour l’annexion de la RDA en 1990. Les mesures imposée par la Troika sont largement inspirées par les agissements de l’institution fiduciaire Treuhandanstalt . Ce texte de H.J.Krysmanski donne un résumé des idées et actions politiques qui ont mené à la déstruction totale de l’industrie de l’agriculture de l’ancien "état ouvrier et paysan".

    This account will center around the ’Treuhandanstalt’, the trust organization set up by the prevailing powers to lead East Germany into the folds of Western style capitalism. And within this ’phenomenology’ one will find the most vexing ’global problem’ of the political sociology of development: how to rethink the relationship between the public and private sectors of socio-economic life.

    Vorschlag der umgehenden Bildung einer "Treuhandgesellschaft (Holding) zur Wahrung der Anteilsrechte der Bürger mit DDR-Staatsbürgerschaft am »Volkseigentum« der DDR"
    http://www.ddr89.de/ddr89/zrt/vorlage2.html

    Avant la conclusion du traité de "réunification" par une série de manipulations qui ressemblaient à un coup d’état le texte suivant envisageait de transférer les biens économiques de la RDA à une société fiduciaire dont les actionnaires auraient été tous les citoyens de RDA.

    An den
    Ministerpräsidenten der DDR,
    Herrn Dr. Hans Modrow

    und an
    die Vertreter am „Runden Tisch“ der DDR
    B E R L I N

    Vorschlag der umgehenden Bildung einer „Treuhandgesellschaft (Holding) zur Wahrung der Anteilsrechte der Bürger mit DDR-Staatsbürgerschaft am »Volkseigentum« der DDR“

    Offenbar ist statt einer deutschen Fusionslösung eine baldige Angliederung der DDR an die Bundesrepublik Deutschland wahrscheinlich geworden. Damit 40 so schrecklich fehlgeleitete Lebensjahre voller Arbeit und Mühen für die Bürger der DDR nicht gänzlich ergebnislos bleiben, wird der o.g. Vorschlag unterbreitet. Durch die sofortige Schaffung der o.g. Kapital-Holding-Treuhandgesellschaft als neues Rechts-Subjekt würde dafür Sorge getragen werden, dass das in Volksbesitz befindliche Eigentum - soweit es sich als demokratisch legitimiert bzw. durch Kriegsergebnisse zustandegekommen erweisen wird - in der DDR nicht herrenlos wird und einfach verloren geht (an wen mit welcher Berechtigung?)

    Die Verlustgefahr resultiert daraus, dass die Rechtskonstruktion „Volkseigentum“ nicht im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, dessen Geltungsbereich ja vermutlich auf das Territorium der DDR ausgedehnt werden wird, enthalten ist.

    Deshalb muss umgehend das Volkseigentum in eine Form transformiert werden, die den Rechts- und Eigentumsformen der Bundesrepublik entspricht.

    Als erste Handlung müsste diese Holding-Gesellschaft gleichwertige Anteilsscheine im Sinne von Kapitalteilhaber-Urkunden an alle DDR-Bürger emittieren. Ausgabe-Stichtag sollte der 18.3.1990 sein, um die Legitimitäts-Kontinuität aus der Vergangenheit in die Zukunft zu gewährleisten.

    Die Rechtskonstruktion sollte sich am Modell der Nachlassverwaltung eines Erblassers zugunsten der legitimen Erbberechtigten orientieren und sollte bewusst an dementsprechende Rechtssätze des bürgerlichen Gesetzbuches der Bundesrepublik angepasst werden.

    Das unzähmbare Ungeheuer
    http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/treuhandanstalt-privatisierung-ostdeutsche-wirtschaft/komplettansicht

    6. November 2014 - Die Treuhandanstalt sollte die ostdeutsche Wirtschaft privatisieren – und wurde zur meist gehassten Institution in den neuen Ländern.
    Von Ralf Neubauer

    Goldrausch - Die Geschichte der Treuhand
    http://www.zeroone.de/zero/index.php?id=560
    Ce film fait parler des acteurs économiques de 1990.

    Im Frühsommer 1990 wurde die Treuhandanstalt gegründet, um die volkseigenen Betriebe der DDR zu privatisieren. In den folgenden vier Jahren werden rund 4.000 dieser Betriebe geschlossen, etwa zweieinhalb Millionen Arbeitsplätze gehen verloren. Die Treuhandanstalt macht bis zu ihrer Schließung Ende 1994 Schulden in Höhe von insgesamt 256 Milliarden Mark - umgerechnet rund 150 Millionen Mark jeden Tag. Zudem lässt sich die Treuhand um viele Milliarden Mark betrügen.
    Dieser Skandal wurde nie vollständig aufgeklärt. Die meisten Täter gingen straffrei aus oder wurden nicht einmal angeklagt.

    Das größte wirtschaftspolitische Ereignis in Nachkriegsdeutschland hat in den Köpfen der Menschen Spuren hinterlassen. GOLDRAUSCH – DIE GESCHICHTE DER TREUHAND ist ein Film über die Treuhand und darüber, wie man aus der Geschichte lernen kann. Über zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung ist es Zeit, Fragen zu stellen.

    Was passiert, wenn die globalisierte Marktwirtschaft ungebremst auf ein sozialistisches Land trifft? Was passiert, wenn die Wirtschaft eines Landes so gut wie chancenlos ist, am Weltmarkt zu bestehen? Was wird aus den Menschen, den Werten eines solchen Landes? Was empfinden die Abwickler von Millionen von Arbeitsplätzen?

    Dazu äußert sich u.a. Detlef Scheunert, zunächst Vorstandsassistent und später Treuhand-Direktor für den Bereich Glasindustrie. Er ist einer der wenigen Ostdeutschen mit Spitzenposition in der Treuhand. Scheunert genießt zunächst die Herausforderung, ein klein wenig am Rad der Geschichte mitzudrehen, will lernen wie Marktwirtschaft funktioniert. Doch bald merkt er, dass es Gewinner und Verlierer gibt und dass man sich entscheiden muss, auf welcher Seite man steht.

    Klaus Klamroth bezeichnet seine Jahre als Treuhandniederlassungsdirektor in Halle als die wichtigste Zeit in seinem Leben. Heute stellt er fest, dass er in vielen Dingen zu naiv an die Aufgabe herangegangen ist, die Verantwortung zu groß war. In seinem Bereich werden 669 Firmen privatisiert und ungefähr 200 Firmen liquidiert. Es wird gemacht, weil es gemacht werden muss. Wenn doch nur mehr Zeit gewesen wäre...
    
Mit enormem Tempo veräußert die „Treuhand“ Firmen, Fabriken und Immobilien – eine Kontrollinstanz, parlamentarische Kontrolle und Innenrevision sind nicht vorgesehen. Die ostdeutschen Firmen werden fast ausnahmslos an westdeutsche Unternehmen verkauft. Die Wirtschaft eines ganzen Landes wird auf einen Schlag in die Marktwirtschaft überführt. Klaus-Peter Wild, Vorstandsmitglied der Treuhandanstalt, fragt sich heute ob die Marktwirtschaft das verdient hat.

    Auch DDR-Bürgerrechtler kommen im Film zu Wort – ihre von Wissenschaftlern des „Freien Forschungskollegiums Selbstorganisation“ (Gerd Gebhardt, Matthias Artzt und Wolfgang Ullmann) entwickelte Konzeption wurde vom Runden Tisch einstimmig beschlossen.
    Mehr dazu finden Sie hier.
    Das anonyme und herrenlos gewordene „Volks“-Eigentum in der DDR sollte von deren Bürgern per gleichwertiger Anrechts-Urkunden (wie Erbscheine) in ihr konkretes Privateigentum an beleihbaren Wohnungen, Gewerberäumen, Grundstücken, Unternehmensaktien oder management-buy-outs übernommen werden - aus der „Treuhand“ als Nachlass-Vermögensverwaltung - und sollte insbesondere weltweit für Kapitalanleger offen sein.

    Doch die Ereignisse überschlagen sich, die Menschen werden mitgerissen, manche von ihnen verfallen dem Rausch der absoluten Macht über das Eigentum eines fremden Landes. Sie verlieren ihr Gefühl dafür, was richtig und was falsch, was Recht und was Unrecht ist: „Hier wird das große Geld verteilt, hier muss ich einfach nur meine Hand in den warmen Strom halten, dann werde ich reich.“

    #Allemagne #DDR #Grèce #économie #histoire #privatisation