• Vase mit farbigem Mosaik (Asymmetrische Vase) - Berlin.de
    https://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/ueber-den-bezirk/kultur-und-wissenschaft/skulpturen-und-denkmale/artikel.156618.php

    Die Plastik in Form einer Vase wurde 1957 von Gerhard Schultze-Seehof mit Mosaiksteinen der zerstörten Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gestaltet und am Kurfürstendamm Ecke Grolmanstraße aufgestellt. Sie symbolisiert den Willen zum Wiederaufbau.

    eART.de Gerhard Schultze-Seehof
    http://www.eart.de/eigen/displayartist.cfm?ArtistID=9288

    Lebensdaten: 1919 Berlin - Berlin 1976
    Zu Leben und Werk: Studium an der HfBK, Illustrator, Maler, Graphiker Skulpteur( Mosaikreliefs in Kirchen und Gebäuden in Berlin, Hamburg u.a.) Beispiehafte Arbeiten: Trümmersäule Berlin Wedding (Zum Gedenken an den Wiederaufbau), 1954 - Fischfiguren am Ostsee-Brunnen 1955-57 - Schmuckbogen mit Wassersportmotiven Berlin Tegel, 1956 - Vase mit farbigem Mosaik, 1957 - Globus, 1960 - Aras/Tukane, 1962 - Storchenwanderung, 1962 - Sternenglaskuppel, 1963 - Betonmauer, 1967 - Wandrelief, 1969 - Mauerrelief, 1970 Brunnenplastik, 1971 - Brunnen, 1971 Portaldach, 1978 - Säule mit drehendem Kubus, 1981 - siehe Katalog der Skulpturen im öffentlichen Raum Berlins

    Max-Josef-Metzger-Platz: Nur scheinbar unscheinbares Grün… | Weddingweiser
    https://weddingweiser.wordpress.com/2013/03/07/max-josef-metzger-platz-nur-scheinbar-unscheinbares-grun

    Die Namensgebung im Jahre 1887 zum Courbièreplatz erfolgte (wie so oft zur damaligen Zeit in Berlin) nach Personen oder Ereignissen des preußischen Militarismus. Der Namensgeber Wilhelm Reinhardt de l‘Homme de Courbière (1733–1811) hatte sich als preußischer General- Feldmarschall hugenottischer Herkunft an so ziemlich allen Kriegen seiner Zeit beteiligt und sich nicht nur militärisch, sondern auch mit Zivilcourage gegen die Truppen Napoleons zur Wehr gesetzt.
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    Zur Neugestaltung gehörte auch ein 12 Meter hohes Denkmal – die »Trümmersäule« von Gerhard Schultze-Seehof, die mit ihren Reliefs die damaligen politischen Vorstellungen z.B. vom Wiederaufbau Berlins, von Sklaverei, Zerstörung und Demokratie widerspiegeln sollte. Unter »Sklaverei« wurde damals übrigens nicht nur die Zeit des Nationalsozialismus, sondern auch das politische System der DDR verstanden. Das zeigt auch das Einweihungsdatum des Denkmals im Juni 1954, womit man an den 17. Juni 1953 erinnern wollte: Beim damaligen Volksaufstand in der DDR waren Arbeiter aus dem (nördlich von Berlin gelegenen) Henningsdorf durch die Weddinger Müllerstraße in Richtung „Ostberlin“ gezogen.

    Dass der Platz seit 1994 nun nicht mehr an die militärische Vergangenheit Preußens erinnert, hat allerdings weniger mit der friedliebenden Gesinnung der Weddinger zu tun: Eine Initiative, die nahegelegene Willdenowstraße nach dem Pfarrer und Kriegsgegner Max-Josef Metzger umzubenennen, war Anfang der 90er Jahre am Protest von Anwohnern gescheitert.

    Die Erfahrungen des 1. Weltkrieges hatten den katholischen Priester Metzger, der seit 1939 in der Willdenowstraße lebte, zu einem überzeugten Pazifisten gemacht. Er gründete zahlreiche Friedensinitiativen auch innerhalb der Katholischen Kirche. Aufgrund seines Engagements für Ökumene und Demokratie in Deutschland wurde er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verfolgt und mehrfach verhaftet. 1943 verurteilte ihn der »Volksgerichtshof« zum Tod im Jahr 1944 wurde er hingerichtet. Das Todesurteil wurde erst vor 16 Jahren vom Berliner Landgericht wieder aufgehoben.

    Courbièrestraße 3-17 in Berlin - KAUPERTS
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Courbirestrasse-10787-Berlin?query=Courbi%C3%A8restra%C3%9Fe+

    Courbièrestraße hat die Hausnummern 3-17, gehört zum Ortsteil Schöneberg und hat die Postleitzahl 10787

    Ehemaliger Bezirk Schöneberg
    Name seit 25.4.1885

    Courbière, Guillaume René Baron de l’Homme, * 23.2.1733 Maastricht, + 25.7.1811 Graudenz, Militär.

    Er stammte aus einer hugenottischen Familie, die aus Frankreich nach Holland geflüchtet war. Hier begann er seine militärische Laufbahn. 1758 trat er in preußische Dienste. Courbière zeichnete sich im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) aus. 1763 wurde er Kommandant in Emden, 1771 Oberst, 1798 General der Infanterie, 1803 Gouverneur der Festung Graudenz, die er 1807 erfolgreich gegen die Truppen Napoleons verteidigte, wofür er im selben Jahr zum Generalfeldmarschall ernannt wurde.

    Vorher Straße 21a. Die Straße gehörte bis 1938 zu Charlottenburg. 1945 war vorgesehen, die Courbièrestraße in Sonnemannstraße zu benennen, diese Umbenennung wurde jedoch durch den Magistrat nicht bestätigt.

    Wilhelm René de l’Homme de Courbière
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Ren%C3%A9_de_l%E2%80%99Homme_de_Courbi%C3%A8re

    Obwohl Courbière ein typisches Beispiel für die Überalterung und Vergreisung des preußischen Offizierskorps war, stellte das Verhalten des 74 Jahre alten Generals beim Zusammenbruch Preußens nach der Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 im Vierten Koalitionskrieg eine der wenigen rühmlichen Ausnahmen dar. Während die meisten anderen preußischen Festungen ohne oder nach nur geringem Widerstand vor den Franzosen kapitulierten, verteidigte er Graudenz erfolgreich gegen Napoleons Truppen, die es vom 22. Januar bis zum 12. Dezember 1807 belagerten. Bekannt machte ihn nicht nur die Tapferkeit, mit der er die Festung trotz unzuverlässiger Truppen und schwieriger Versorgungslage hielt, sondern auch seine Schlagfertigkeit. Obwohl er nur gebrochen Deutsch sprach, beantwortete er die wiederholten Kapitulationsaufforderungen der Belagerer „derb und deutsch“.

    Erst nach dem Friedensschluss korrespondierte Courbiére mit seinen Gegnern französisch.

    „Votre Général me dit ici qu’il n’ya plus un Roi de Prusse, puis que les Français ont occupé ses états. Eh bien, ça se peut; mais s’il n’ya plus un Roi de Prusse, il existe encore un Roi de Graudenz. Dites cela à votre général.“

    #Berlin #histoire #art