Berlin-Marzahn: Angebliche Vergewaltigung einer 13-Jährigen: Staatsanwalt schaltet sich ein | Berlin - Berliner Zeitung
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Der Fall um die mutmaßliche Vergewaltigung einer 13-Jährigen in Marzahn zieht weitere Kreise: Ein Rechtsanwalt hat einen russischen Reporter wegen Volksverhetzung angezeigt. Derweil äußert sich der Anwalt der Familie des Kindes. Die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein.
Wie berichtet, war eine 13-Jährige, die aus einer deutsch-russischen Familie stammt, am Montag vergangener Woche als vermisst gemeldet worden. Am Dienstag tauchte sie wieder auf. Familienangehörige erzählten danach, das Kind sei von Arabern in einer Wohnung festgehalten und mehrfach vergewaltigt worden. Die Polizei dementiert: „Es gab weder eine Entführung noch eine Vergewaltigung.“ Mehr sagt sie unter Berufung auf den Schutz des Kindes nicht.
Rechtsanwalt Roman Igler, der die Interessen der Familie vertritt, sagte der Berliner Zeitung: „Als die Tochter wieder zu Hause war, hatte sie starke Hämatome am Körper. „Als die Eltern zur Polizei gingen, äußerte sich ein Polizist anfangs dahingehend, dass das Kind nur Quatsch erzähle.“ Er räumte ein, inzwischen ermittle die Polizei mit der nötigen Sorgfalt. Eine Spekulation darüber, ob eine Vergewaltigung oder ein sexueller Missbrauch stattfanden, wollte Igler nicht abgeben.
„Eine ärztliche Untersuchung wird noch stattfinden. Wir wissen nur: Das Kind war 30 Stunden in den Händen von Personen, die es misshandelt haben.“ Inzwischen schaltete sich die Staatsanwaltschaft ein. Man werde die widersprüchlichen Versionen des Mädchens zum Geschehen prüfen, sagte ein Sprecher.