Haus der Schweiz – Wikipedia

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  • Unter den Linden / Friedrichstraße

    Haus der Schweiz
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_der_Schweiz

    Hotel Unter den Linden


    Hotel Unter den Linden und Internationales Handelszentrum am 9. Juni 1979

    DDR-Lexikon: Hotel Unter den Linden, Berlin
    http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Hotel_Unter_den_Linden,_Berlin

    aus dem Buch "Berlin. Architektur von Pankow bis Köpenick", VEB Verlag für Bauwesen, Berlin, 1987:

    Interhotel Unter den Linden, Nr. 14, Ecke Friedrichstraße. 1964-66 nach Entwurf von Heinz Scharlipp, Günter Boy und Kollektiv errichteter 6geschossiger Hotelbau mit 400 Betten; Restaurant und Speisesalon mit 220 Plätzen und ein Laden im Erdgeschoß, Küche und Anlieferung an der Mittelstraße. Großplattenbauweise: horizontale Brüstungsflächen mit Glasmosaik in Kontrast zu Fenster- und Wandfeldern sowie Granitscheibe des Endfeldes.
    aus dem Buch "Die Friedrichstraße, Geschichte & Geschichten"; Hrg.: Berlin-Information, 750-Jahr-Feier 1987:

    Das Hotel an der Kreuzung

    Im Dezember des Jahre 1964 begannen die Bauarbeiten für dieses so dringend notwendige Hotel; denn unsere Hauptstadt empfing Jahr für Jahr mehr Besucher aus allen Teilen der Welt, die angenehm unterzbringen eine vornehme Gastgeberpflicht war und ist. Die Architekten Heinz Scharlipp und Günter Boy hatten mancherlei zu beachten, u. a. die Festlegung im sogenannten Linden-Statut, demzufolge Neubauten im angepaßten Verhältnis zu den historischen Bauwerken zu errichten sind. Aus diesem Grunde konnten sie das neue Hotel nicht wie das am Alexanderplatz in den Himmel wachsen lassen. Zum anderen waren - man denke in diesem Zusammenhang an den alten Friedrichstadtpalast - komplizierte Grundwasserbedingungen zu beherrschen. Das gelang, und so steht das Hotel Unter den Linden gewissermaßen in einer riesigen Wanne, die das unerwünschte Wasser fernhält. Seit der Eröffnung am 10. Juni 1966 beherbergten und bewirteten die Mitarbeiter des Hotels in gepflegter Atmosphäre ungezählte Gäste aus allen Kontinenten. Begrüßt werden sie in der Hotelhalle von einem Altberliner Original, von einem Blumenmädchen, das aus der Werkstatt der Bildhauerin Christa Sammler stammt. Der Metallgestalter Prof. Fritz Kühn besorgte die schmiedeeisernen Verkleidungen der Gästefahrstühle. Das Hotel verfügt in acht Etagen über 340 Ein- und Zweibettzimmer, lädt ins niveauvolle Hotelrestaurant oder in die Bar in der Hotelhalle ein.

    Ein kurzer Blick in die Geschichte dieses Teils der weltbekannten Kreuzung: Unmittelbarer Vorgänger bis zu seiner Zerstörung im zweiten Weltkrieg war das Hotel Victoria. Es ließ im Jahre 1901 auf Anregung von Max Reinhardt seinen Festsaal für das später berühmte Kabarett „Schall und Rauch“ umbauen. Danach bestand hier das „Kleine Theater“, das u. a. Gorkis „Nachtasyl“ im Repertoire hatte.

    Hotel Unter den Linden, Unter den Linden, 14, 10117 Berlin, Deutschland
    http://destinia.de/h/h73750-hotel-unter-den-linden

    East Germany and Japan 1: Kajima Corporation | Ben Bansal
    http://benbansal.me/?p=2212


    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5f/Bundesarchiv_Bild_183-1986-0609-023%2C_Berlin%2C_Hotel_%2522Unter_

    Berlin in den 90ern — Hotel Unter den Linden, 1996 Das Interhotel Unter den Linden
    http://90erberlin.tumblr.com/post/58496298396/hotel-unter-den-linden-1996-das-interhotel-unter

    Hotelabriss in Berlin: „Das letzte Stückchen Heimat“ - SPIEGEL ONLINE
    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/hotelabriss-in-berlin-das-letzte-stueckchen-heimat-a-403112.html

    In der DDR ein Promi-Treffpunkt, nach der Wende beliebte Billigabsteige und letztes Überbleibsel sozialistischer Architektur in der Friedrichstraße: Das Hotel Unter den Linden ist eine Berliner Institution. Heute begann die Räumung, am Montag folgt der Abriss. Abschied von einer Legende.

    Baustart an Berlins prominentester Ecke „Friedrichstraße / Unter den Linden“ - 2006
    https://www.meag.com/reddot/html/de/unternehmen/Pressemitteilungen%202006_2143.asp

    02.02.2006

    Am 01.03.2006 beginnen die Bauarbeiten für das neue Gebäudeensemble an der Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden. Dies erklärten heute die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und MEAG. Der zu errichtende Gebäudekomplex wird den historischen Stadtgrundriss, wie er bis 1945 existierte, wieder herstellen. Das auf dem Baugrundstück stehende Hotel ‘Unter den Linden’ wird seinen Betrieb Ende Februar einstellen. Die MEAG wird das Mobiliar an bedürftige Berliner Sozialeinrichtungen spenden. Zur Fußball-Weltmeisterschaft wird das zentral gelegene Grundstück als Veranstaltungsfläche bereitgestellt.„Mit dem Neubau schließen wir eine große Lücke im Stadtbild und werten den Boulevard Unter den Linden weiter auf“, erklärte Ingeborg Junge-Reyer, Senatorin für Stadtentwicklung. Das Bauvorhaben werde auch der Prominenz des Ortes gerecht, sagte die Senatorin am Donnerstag bei einem Besuch der künftigen Baustelle. Auf dem Grundstück befand sich bis Ende des Zweiten Weltkriegs das ‘Café Victoria’. „Dies ist der Ort, an dem Berlin schon vor hundert Jahren Metropole war“, erläuterte Dr. Knut Riesmeier, Geschäftsführer der MEAG.Der Neubau wird sich daher an den traditionellen Fassaden im Stil des Boulevards „Unter den Linden“ der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts orientieren.

    Die Architektur ist das Resultat eines mehrstufigen internationalen Wettbewerbs, als dessen Gewinner die renommierten Architekten von Gerkan Marg und Partner (gmp) hervorgingen. gmp ist für den kompletten Entwurf, die Ausführungsplanung sowie die Gestaltung der Fassadenabschnitte in der Friedrichstraße und der Mittelstraße verantwortlich. Die drei unterschiedlich gestalteten Fassadenabschnitte an der Straße „Unter den Linden“ wurden von gmp sowie den Architekturbüros von Augusto Romano Burelli (Venedig) sowie von Petra und Paul Kahlfeldt (Berlin) gestaltet.

    Nach der Fertigstellung Ende 2008 wird das achtgeschossige Gebäudeensemble rund 40.000 qm für Einzelhandel, Büros und Wohnungen bereitstellen. „Mit diesem Flächenangebot setzen wir neue Maßstäbe in der Friedrichstraße. Die beste Lage und eine äußerst hochwertige Ausstattung sind attraktiv für deutsche und internationale Unternehmen“, sagte Dr. Riesmeier. Dorothée Dubrau, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung in Berlin-Mitte, begrüßt das Projekt. „Die Friedrichstraße ist innerhalb weniger Jahre zu einem der wichtigsten Treffpunkte Berlins geworden. Das neue Gebäude wird zu einer weiteren Belebung der Friedrichstraße beitragen.“

    Die vorbereitenden Umbauarbeiten an der Friedrichstraße sind bereits angelaufen. Der Betreiber des Hotels ‘Unter den Linden’, das auf einem Teil des Grundstückes steht, stellt zum 28. Februar 2006 den Betrieb ein. Das verbleibende Mobiliar wird von der MEAG gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung gestellt. Da sich die Bäume auf dem freien Gelände vor dem Hotel nach Expertenmeinung nicht umpflanzen lassen, wird die MEAG einen Ausgleich an anderer Stelle schaffen – zusätzlich zu den gesetzlich erforderlichen Ausgleichmaßnahmen. „Wir pflanzen gemeinsam mit der Aktion „Bäume für Berlin“ des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND Berlin e.V. neues Grün in die Stadt“, gab Dr. Riesmeier bekannt. Andreas Jarfe vom BUND Berlin e.V. begrüßte diese freiwillige Initiative des Bauherrn: „Die von der MEAG gespendeten Bäume wird der BUND Berlin e.V. in der Großsiedlung Hohenschönhausen pflanzen, denn in diesem Stadtteil ist eine Begrünung des Wohnumfeldes besonders erforderlich.“

    Während der Fußballweltmeisterschaft wird das Grundstück als Veranstaltungsfläche genutzt. „Wir wollen das Areal als Veranstaltungsfläche präsentieren, nicht als Baustelle. Dies ist uns sowie den Verantwortlichen der Stadt Berlin und des Bezirks Berlin-Mitte ein großes Anliegen“, erklärte Dr. Riesmeier von der MEAG. Die MEAG hatte in einem internationalen Bieterverfahren 2002 das Grundstück vom Liegenschaftsfonds Berlin erworben. Für die Laufzeit des Projektes hat sich die MEAG die Dienste des US-amerikanischen Projektentwicklers Hines als Beratungspartner gesichert. Die Hines Immobilien GmbH ist für die Vermarktung der Immobilie zuständig. Die Berliner Agentur Scholz & Friends wurde als Partner für die Kommunikation verpflichtet.

    Die MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH in München ist Vermögensverwalter der Münchener Rück und der ERGO Versicherungsgruppe. Die MEAG ist mit Einheiten in New York und Hongkong international ausgerichtet und setzt neben dem Management der gruppeneigenen Gelder auf das Geschäft mit Partnern außerhalb der Münchener-Rück-Gruppe. Insgesamt verwaltet die MEAG Kapitalanlagen im Wert von derzeit rund 165 Milliarden Euro, davon rund 16 Milliarden Euro in Immobilien.

    München, 02.02.2006.

    Ansprechpartner MEAG:
    Dr. Josef Wild
    Telefon: 089 | 2489–2072
    Fax: 089 | 2489–2075
    Email:JWild@meag.com

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