• Die Uhr tickt wieder für Potse und Drugstore
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/soziales/die-uhr-tickt-wieder-fuer-potse-und-drugstore-d147534.html

    Knapp neun Monate sind es noch hin, bis das Jahr 2018 zu Ende geht. Für die Einrichtungen „Potse“ und „Drugstore“ ist dieses Datum ein rotes Tuch.

    Der Eigentümer will die Räume in der Potsdamer Straße 180 nun wirklich nicht länger das Bezirksamt vermieten. Die jugendlichen Autonomen aber sollen eine andere Bleibe bekommen.

    „Die Gewobag hatt eine Anmietung der #Bülowstraße 90 für Potse und Drugstore in Aussicht gestellt“, erinnert Baustadtrat Jörn Oltmann (Grüne). „Daran halte ich fest und nehme die Gewobag beim Wort.“ Bezirksamt und städtische Wohnungsbaugesellschaft seien noch dabei, Dinge wie Lärmschutz abzuklären, erläutert Jörn Oltmann. Er will mit den „Kollektiven“ von #Potse und #Drugstore bis Mitte April das Flächenangebot besprechen. Die Rede ist von 500 Quadratmetern. Die Punks haben indes ganz andere Vorstellungen von Raumgrößen als das Bezirksamt.

    Die Fraktionschefin der Linken in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Elisabeth Wissel, will von Begehrlichkeiten der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und des Bezirksamts erfahren haben. Der Senat will in der Bülowstraße laut Wissel Künstlerateliers einrichten, das Bezirksamt Wohnungen in den oberen Etagen. Wissel zweifelt, ob diese verschiedenen Nutzungen zu vereinbaren sind, und fürchtet zudem, dass durch einen offenen Torzugang zu Potse und Drugstore auch die Klientel des benachbarten Straßenstrichs und der Drogenszene angezogen würden.

    Stadtrat Oltmann hat unterdessen noch einen weiteren Standort ins Spiel gebracht. Wo das sein soll, verrät er (noch) nicht. Die SPD drängt ihn, die bauaufsichtlichen Querelen um die Bülowstraße 90 auszuräumen, die laut Fraktionsvize Christoph Götz auch nach Monaten des Planens und Verhandelns noch immer bestünden.

    Das Haus in der Bülowstraße betrachtet die SPD allerdings nur als Interimslösung. Ihr schwebt mittelfristig ein „Haus der Jugend“ vor: „vernünftige Räume“ für die Punker-Zentren, aber auch für weitere Jugendangebote, Proben- und Konzerträume für Bands, Künstlerateliers und anderes. „Ein entsprechendes Finanzierungsangebot einer kommunalen Gesellschaft liegt uns vor und wird der BVV noch im April vorgestellt“, verspricht Christoph Götz. Dem entgegnet Stadtrat Oltmann: Zu diesem Zweck brauche es ein bebaubares Grundstück. „Mir ist nicht bekannt, wo dem Bezirk ein solches Grundstück zur Verfügung stehen könnte.“

    Hingegen ist die Zukunft der ebenfalls im Gebäude an der Potsdamer Straße untergebrachten Kinder- und Nachbarschaftseinrichtung „PallasT“ gesichert. Der Investor des Neubauvorhabens in der Goebenstraße 1-2, die UTB Projektmanagement GmbH, hat sich bereiterklärt, entsprechende Räume einzuplanen. Das Jugendamt hat über die Mietkonditionen Einigkeit erzielt. Ab 2020 sollen in der Goebenstraße rund 300 Quadratmeter im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss zur Verfügung stehen.

    #Berlin #Schöneberg #Potsdamer_Straße #Jugend #Immobilien

  • Zu wenige Übernachtungsplätze im Bezirk für Obdachlose - Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/soziales/zu-wenige-uebernachtungsplaetze-im-bezirk-fuer-obdachlose-d116687.htm

    Berlinweit sind bis zu 10 000 Menschen ohne Obdach. Im Winter verschärft sich ihre Situation.

    Die temporäre Unterkunft „Halle-luja“ in einer Traglufthalle auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs Wilmersdorf gibt es nicht mehr. Welche Angebote kann der Bezirk Obdachlosen machen? Nur sehr wenige, wie eine mündliche Anfrage der bündnisgrünen Bezirksverordneten Aferdita Suka an das Bezirksamt ergab.

    In Tempelhof-Schöneberg gibt es laut Sozialstadträtin Jutta Kaddatz (CDU) zwei Kategorien von Angeboten der Unterbringung. Sie werden im Rahmen von Kältehilfe und dem Allgemeinen Sicherungs- und Ordnungsgesetz ASOG gemacht.

    Die berlinweite Kältehilfe wurde 1989/1990 ins Leben gerufen. Das Angebot im Bezirk ist eingebunden. So stellt die Friedenauer evangelische Kirchengemeinde Zum Guten Hirten in der Bundesallee an vier Tagen in der Woche 15 Schlafplätze zur Verfügung. In der Gustav-Freytag-Straße 1 unterhält das Unionhilfswerk die Wohnungslosentagesstätte WoTa, die vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg gefördert wird. Sie ist dienstags bis sonntags jeweils von 13 bis 18.30 Uhr geöffnet.

    Im Rahmen des Berliner ASOG gibt es stadtweit, darunter auch in Tempelhof-Schöneberg, 15 Einrichtungen mit insgesamt 835 Plätzen.

  • Friedenauer Gemeinschaftsschule ausgezeichnet - #Schöneberg - berliner-woche.de
    http://www.berliner-woche.de/schoeneberg/soziales/friedenauer-gemeinschaftsschule-ausgezeichnet-d96101.html

    An der Gemeinschaftsschule in der Rubensstraße haben mehr als 70 Prozent aller Schüler, Pädagogen und Mitarbeiter unterschrieben, dass sie sich aktiv gegen jede Form der Diskriminierung einsetzen wollen. „Die Schule hat als erstes Ziel formuliert, dass sie Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit, unabhängig von den Voraussetzungen und Begabungen der Kinder und Jugendlichen, fördert“, ließ Sanem Kleff mitteilen. Gemeinsames Lernen von der ersten bis zur zehnten Klasse ist hier möglich. An der Schule sind Schüler mit und ohne Behinderung willkommen und werden als Bereicherung angesehen. Dies entspreche genau dem inhaltlichen Ansatz von „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“, so Kleff.

    Gleiche Chancen für alle und keine Ausgrenzung seien leider nicht selbstverständlich, sagte Senatorin Dilek Kolat. „Wir haben heute überall Diskriminierung und Rassismus im Alltag.“ Daher sei es notwendig, schon sehr früh über Respekt miteinander zu reden, gerade in einer Zeit, da viele Flüchtlinge nach Deutschland und nach Berlin kommen, „die schlimme Dinge erlebt haben“, so Dilek Kolat. Es sei genau der richtige Zeitpunkt für den Titel. „Die Schüler sind gefragt, dieses Projekt mit Leben zu füllen.“

    „Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage“ ist mit knapp 4000 beteiligten Bildungseinrichtungen das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Es setzt erfolgreich auf die Eigenintiaitve und das Engagement von Schülern und Lehrkräften. 1995 war das Netzwerk an den Start gegangen.

    http://www.gemeinschaftsschule-schoeneberg.de/home

    #Berlin #Friedenau #Schule #Rassismus