• Flexibel Wohnen: Ein praxisfremder Architektenidealismus? | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48907/1.htm
    Betrachtungen zur Erfahrung mit neuem Bauen, Abgehobenheit, Machbarkeit und menschlichen Bedürfnissen.

    Vor rund 18 Jahren ist im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg eine exemplarisch gemeinte Variation des Themas fertiggestellt worden: Das vollflächig verglaste Estradenhaus des Berliner Architekten Wolfram Popp in der Choriner Straße. Das bestimmende, namensgebende Element sind die Estraden, womit man im Französischen einen erhöhten Teil des Fußbodens bezeichnet (in einer Höhe von 40 cm und einer Tiefe von 1,80 m verlaufen sie durchgehend vor den Fassaden). Je Etage befinden sich eine 80 und eine 100 qm große Wohnung, die komplett frei von Innenwänden sind; auch Küchen und Sanitärzellen sind weitgehend offen an die Treppenhauswand gestellt. Einzig raumbildendes Element stellt die sogenannte „Kiemenwand“ dar, eine Eigenkonstruktion aus 12 Holzplatten, die sich, jede separat, sowohl schieben als auch drehen lassen, damit Raumkompartimente entstehen. Sicherlich braucht es ein gewisses Bewusstsein, sich auf das Leben in einem „Einraum“ einzulassen - und soweit es sich feststellen lässt, verfügen die Mieter darüber.

    Der siebengeschossige Bau fällt zwar gestalterisch aus der Reihe, seine vollständige Offenheit, Transparenz und Variabilität aber sieht man ihm von außen kaum an. Balkone, deren Brüstung aus feinmaschigem Metallgewebe besteht, verlaufen über die ganze Hausbreite und betonen die horizontale Fassadengestaltung. Die wiederum evoziert ein bekanntes Bild und lässt an ein Bürogebäude oder Ähnliches denken. Weit davon entfernt, sich architektonisch zu entsagen, merkt man doch, dass das Ziel der inneren Flexibilität zu einer, sagen wir mal, unsentimentalen Wiederholung der Fassadenstruktur zwingen kann.

    Es ist die alte Geschichte: Wenn die Begrüßung der „industriellen Massenkultur“ zu den Gründungsakten der Moderne gehört, so dürften die Signaturen des Technischen wichtiger als der tatsächliche Effekt gewesen sein. Nur so lässt sich jenes unentschlossene Lavieren zwischen elementierter Rationalität und ganzheitlicher Ästhetik verstehen, das das Bauen seit nunmehr acht Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat.

    Modelle für eine Flexibilisierung der Architektur

    Gelungene Versuche, beides unter einen Hut zu bringen, sind eher selten. Am Schleswiger Ufer in Berlin-Tiergarten indes, unweit des Hansaviertels und des Geländes der Interbau von 1957, zeigt sich dem Ortskundigen ein Objekt, das diesem Anspruch - auch im Sinne der Architektur - genügen möchte. Obgleich nach über zwanzig Jahren noch authentisch präsent, macht es den Anschein, als müsse es beizeiten aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst werden, in den ihn der postmoderne Zeitgeist der 80er Jahre gewiegt hatte.

    Zur Vorgeschichte: 1965 wurde von der europäischen Montan-Union ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben, der die Konzeption eines industriell zu fertigenden Wohnhauses aus Stahl zum Gegenstand hatte. Den 1. Preis errang der Göttinger Architekt Jochen Brandi. Seine Vision eines langgestreckten, puebloartigen Wohnwalls wurde zwar ein Jahr später auf der Weltausstellung in Montreal stolz einer staunenden Öffentlichkeit präsentiert (noch größer allerdings dürfte das Staunen über Moshe Safdies Raumstruktur dortselbst gewesen sein), aber der nächste Schritt ließ auf sich warten.

    Als erstes Demonstrativprojekt tatsächlich ausgeführt wurde dann ab 1973 ein fünfgeschossiges Terrassenhaus. Was sich hier, unmittelbar an der Spree in Cityrandlage niedergelassen hat, ähnelt einem schwarzen kubischen Ufo. Gleichsam über den Boden schwebend tritt er als bloßer Solitär in Erscheinung, weitgehend ohne städtebauliche Einbindung und irgendwie ortlos, wiewohl er den Anspruch einer weit über sich selbst hinausgreifenden „Struktur“ erhebt. Nun gut, schließlich handelt es sich um einen Experimentalbau.

    Und um ein Symbol. Die Sprache des Elementierten, Variablen, Sachlich-Stählernen versucht, den Glauben an Zukunft, den Sieg der Rationalität, Mindestwohlstand für alle und kulturelle Emanzipation durch die Technik werdenden Menschen zu vermitteln. Monotonie - die immanente Gefahr einer gleichgestalteten Baukastenreihe - sollte mittels frei platzierbarer Fassadenelemente, die leicht austauschbar sind, verhindert werden. Der Versuchsbau, in drei Bauabschnitten realisiert, ist nicht eben visionär, aber gekonnt durchdacht und -komponiert.

    Die Idee der hängenden Gärten ließ sich, durch die Aufschüttung der Terrassen mit Kieseln und Gräsern, durch Bodentexturen mit Holzlattenrosten, so einfach wie eindrucksvoll verwirklichen. Während ein etwa zeitgleiches Bauvorhaben mit durchaus ähnlicher konzeptioneller und konstruktiver Haltung - die Rostlaube der FU - vehemente Kritik auf sich zog, fand der Versuchsbau Brandis ein durchweg positives Echo.

    Umso mehr wundert man sich, dass er anscheinend dem Vergessen anheimgefallen ist. Das mag seiner mangelnden Spektakularität und seiner Unaufgeregtheit geschuldet sein. Und neuartig ist die Bauform nur insofern, als der Rhythmus ihrer Primärstruktur und das freie Maßwerk ihres Ausbaus jene Funktionen übernehmen können, die seinerzeit das Denkmodell des Fachwerks erfüllt hat: Nämlich ein zeittypisches, allgemein verständliches und akzeptiertes Ordnungsprinzip darzustellen, dass den Rahmen und Maßstab individueller Selbstverwirklichung bildet.

    In seiner Darstellung indes wirkt der Bau heute etwas indifferent: Stringent und doch ein bisschen zerklüftet, frappant modern und doch etwa antiquiert. Leicht und filigran, dabei etwas einschüchternd durch die schwarze Beschichtung der Fassadenpaneele; akzentuiert durch gelbe und rote Elemente, abgehängte Stahlblechlamellen, Markisen sowie weiße Pergolastäbe, die zusammen‘gesteckt’ den Baukastengedanken bildhaft machen (und an Kindheitstage mit „Fischer-Technik“ oder „Lego“ erinnern).

    An ein Regal, das zu füllen dem Nutzer zwar nicht ganz freigestellt, aber doch ermöglicht wird, erinnert ein ganz anderes Gebäude, das in diesem Zusammenhang erwähnt werden muss. Eine variable Struktur und frei disponible Wohnungsgrundrisse waren es, die beim vielbeachteten Wohnregal von Kjell Nylund, Christof Puttfarken und Peter Stürzebecher in Kreuzberg im Rahmen der IBA 1984-86 verwirklicht werden sollten. Das in der Fachwelt viel beachtete experimentelle Projekt fügt sich fast nahtlos ein seine Umgebung, indem es - bekrönt von einer mittigen Zinne in Form einer Dachterrasse - mit seinen sieben Geschossen eine Baulücke in der Admiralstraße schließt.

    Das Gebäude zerfällt zeitlich und konstruktiv in zwei Teile: Zunächst errichtete man ein weitmaschiges Gerüst aus Stahlbetonfertigteilen, das Dach, Treppenhaus sowie Ver- und Entsorgungseinheiten, beinhaltetet. Der nackten Regale bemächtigten sich sodann die künftigen Mieter, um in Selbstbauweise, aber in Zusammenarbeit mit den Architekten, jeweils zweigeschossige, individuelle geschnittene Wohnungen in Holzskelettbauweise einzupassen. Noch heute, nach dreißigjähriger Nutzung, findet dieser Anspruch einen architektonisch zurückhaltenden, wiewohl überraschend vitalen Ausdruck.

    Bei allen drei Bauvorhaben - beim einen mehr, beim anderen weniger - gingen die Ambitionen durchaus ins Grundsätzliche, wobei das Spiel immer auf der Möglichkeit vielfältiger Verwendungen weniger gleichförmiger Elemente beruht: Dass aus industriell standardisierten Einzelteilen nicht zwangsläufig jene normierten Bauwerke resultieren müssen, die allerorts beklagt werden; dass der Innenausbau nicht von einzelnen Fachleuten oder fabrikmäßig vorgegeben ist, sondern eine vielfältig variable Raumbildung durch die Bewohner und Benutzer selbst zulässt. Es ging, kurz gesagt, um das permanente Angebot des flexiblen Ausbaus, um die Umstellung auf eine variable Wohnweise und ihre sozialpsychologischen Auswirkungen.

    Inwieweit freilich die Alltagswirklichkeit mit der Theorie Schritt halten konnte, ist eine offene Frage. Erprobt werden sollte ein Wohnungsprogramm, das seine Maßordnung in den Bedürfnissen des Menschen findet; ein Raumreservoir, das, im Interesse des Benutzers, zur Veränderung freisteht, das verlockt zu eigenen Einfällen, freien Entscheidungen und bewusster Selbstbestimmung. Doch die Bewohner, einmal eingezogen und heimisch geworden, haben die Wände und Ausbauelemente letztlich nicht mehr verändert. Sie haben sich, am Schleswiger Ufer und in der Admiralstraße, mit der ersten Setzung auf ebensolche Weise arrangiert und Alternativen kaum in Anspruch genommen, wie in der Choriner Straße anhand eines loftartigen Einraums eine großstädtische Lebensweise stilisiert wird.

    Vielleicht ist für ein bedürfnisgerechtes Wohnen weniger die Variabilität des Grundrisses, als vielmehr die Anzahl unterschiedlicher Angebote innerhalb des innerhalb des Hauses oder der Nachbarschaft ausschlaggebend. Und wer weiß, ob nicht unsere Trägheit und Vorgefasstheit stärker als alle finanziellen Restriktionen und alles konzeptionelles Ungenügen ursächlich dafür sind, wie das Wohnungsangebot aussieht und wie es genutzt wird.

    Endlich mal ein Artikel, der über das echte Leben spricht.

    #Berlin Prenzlauer_Berg #Tiergarten #Kreuzberg #Choriner_Straße #Schleswiger_Ufer #Admiralstraße #Immobilien #Architektur #Stadtentwicklung

  • Die Mobilmachung Resteuropas | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48930/2.html
    Après le départ du Royaume Uni l’UE se prépare à l’organisation d’une armée européennen sous domination allemande.

    Der deutsche Drang zum Aufbau einer „EU-Armee“ bildete ein zentrales Streitthema beim Brexit-Referendum, wie die Die Welt konstatierte: „Die Warnung vor einer Europa-Armee war ein Kernbestandteil der Brexit-Kampagne. Sollte Großbritannien in der EU bleiben, so hieß es, würden britische Soldaten schon bald unter Brüsseler Kommando stehen.“ Die entsprechenden Planungen des deutschen „Weißbuches“ sind vor dem Wahltermin durch Indiskretionen publik geworden, was den Brexit-Befürwortern zusätzlichen Rückenwind verschaffte.

    Dabei haben nicht nur konservative Zeitungen wie The Telegraph dies thematisiert, die den Brexit mit dem Verweis auf die Deutsche Dominanz in der EU und die Planungen zum Aufbau einer EU-Armee befürworteten Auch die Gegenseite der EU-Befürworter thematisierte die drohenden deutschen Alleingänge, die nur bei einem Verbleib Großbritanniens in der EU eingedämmt werden könnten. Der Guardian publizierte einen entsprechenden Kommentar, der die Angst vor der „deutschen Dominanz“ offen ansprach. Ein Brexit würde Deutschland als alleiniges Oberhaupt der EU zurücklassen, das „zwischen Zurückhaltung und Drohungen“ wählen müsste, warnte die Zeitung kurz vor dem Referendum.

    Noch deutlicher wurde der Welt-Redakteur Alan Posener bei seinem Gastkommentar für den Guardian. Deutschlands Nationalismus könne nur durch ein „vereintes Europa“ eingedämmt werden, so Posener. Im Falle eines Brexit könne der aufstrebende deutsche Rechtspopulismus und Rechtsextremismus Deutschland zu „einer Gefahr für sich selbst, für Europa und den Westen“ machen. Angesichts der zunehmenden rechten Wahlerfolge werde Berlin Außenpolitik immer mehr „Deutschland an erste Stelle“ und „Europa, die NATO und den Westen“ an zweiter setzen. Letztendlich sorgt sich der Transatlantiker Posener darum, dass die Geopolitik der Bundesrepublik eine „anti-angelsächsische“ Schlagseite bekomme - und somit die transatlantische Einbindung Berlins langfristig nicht aufrechterhalten werden könne.

    Dieses transatlantische Worst-Case-Szenario scheint nun weitgehend Wirklichkeit geworden zu sein. Der Brexit stelle für Außenpolitik der USA einen „Schlag ins Gesicht“ dar, bemerkte der deutsche Staatsrundfunk auf seiner Internetpräsenz. Großbritannien könne nicht mehr die Rolle der „transatlantischen Stimme“ innerhalb der EU spielen, so dass Washington nun sich auf den einzigen verbliebenen „mächtigen Verbündeten“ konzentrieren müsse, auf Deutschland. Washington hat somit mit London den wichtigsten europäischen Verbündeten verloren, der innerhalb der EU alle Bemühungen torpedieren konnte, Europa als einen ernsthaften Konkurrenten zu den Vereinigten Staaten auszubauen.

    #Europe #Allemagne #militaire

  • Machteliten: Von der großen Illusion des pluralistischen Liberalismus | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48800/1.html

    Voici quelques liens vers des pages de collègues étatsuniens et allemands de Michel Pinçon et Monique Pinçon-Charlot.

    Auch 60 Jahre nach seinem Erscheinen hat Charles Wright Mills’ Buch „The Power Elite“ nichts an Brisanz verloren

    Sein Name: Charles Wright Mills. Sein Geburtsort: Austin, Texas. Sein Beruf: Soziologe. Seine Berufung: Seine Aufgabe als kritischer Gesellschaftswissenschaftler ernst zu nehmen.

    Wer kennt heute noch den Namen dieses Mannes, der 1956 durch sein Buch „The Power Elite“ die Machtelitentheorie begründete? Obwohl Mills längst ein Klassiker der Soziologie ist, scheint die Arbeit des unangepassten Professors von der Columbia Universität in Vergessenheit geraten zu sein. Das ist bedauerlich, denn: Mills hat nichts Geringeres getan, als den demokratischen Charakter der USA auf den Prüfstand zu stellen. Dabei erkannte Mills: Trotz formal vorhandener demokratischer Strukturen hat sich eine Machtelite formiert, der es gelingt, demokratische Prozesse auszuhebeln.

    Die Theorie der Machtelite ist heute, 60 Jahre nach ihrer Veröffentlichung, aktueller denn je. In ihr finden sich die Schlüssel zum Verständnis einer aus guten Gründen gerade sehr aktuellen Diskussion über das Verhältnis zwischen Eliten und Bevölkerung.

    The Power Elite - Wikipedia, the free encyclopedia
    https://en.wikipedia.org/wiki/The_Power_Elite

    Texte intégral
    https://www.marxists.org/subject/humanism/mills-c-wright/power-elite.htm

    Who Rules America: Social Cohesion & the Bohemian Grove
    http://www2.ucsc.edu/whorulesamerica/power/bohemian_grove.html

    Hans-Jürgen Krysmanski – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-J%C3%BCrgen_Krysmanski

    H. J. Krysmanski
    http://www.uni-muenster.de/PeaCon/krysmanski

    0,1 % – Das Imperium der Milliardäre – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/0,1_%25_%E2%80%93_Das_Imperium_der_Milliard%C3%A4re

    0,1 %: Das Imperium der Miliardäre Taschenbuch – 19. Januar 2015
    von Hans Jürgen Krysmanski (Autor) ISBN 978-3-86489-090-1

    Die Geldelite verselbständigt sich - Marcus Klöckner 04.11.2012 - Der Soziologe Hans-Jürgen Krysmanski über die Reichen und Mächtigen dieser Welt
    http://www.heise.de/tp/artikel/37/37867/1.html

    Ein Politbüro für den Kapitalismus? - DER SPIEGEL 50/1975
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41389590.html

    Trilaterale Kommission – Lobbypedia
    https://lobbypedia.de/wiki/Trilaterale_Kommission

    Verbrannte Sorgen: Spiel mit dem Feuer | Politik - Frankfurter Rundschau
    http://www.fr-online.de/politik/verbrannte-sorgen-spiel-mit-dem-feuer,1472596,3451372.html

    „Die größte Männer-Party der Welt“ - DER SPIEGEL 30/1982
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14340695.html

    26.07.1982, „Die größte Männer-Party der Welt“, Kanzler Schmidt im kalifornischen Bohemian Club

    SCHMIDT-URLAUB: Altar der Eule - DER SPIEGEL 31/1979
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40349065.html

    30.07.1979, SCHMIDT-URLAUBAltar der Eule, Während einer privaten USA-Visite traf sich Kanzler Schmidt mit politischen Gegnern des Präsidenten.

    Theorien / Habitustheorie und Kapitalbegriff / Kapital / 5.4. Soziale Felder
    5.6. Klassentheoretisches Modell vom sozialen Raum , Theorien der Frühen Neuzeit, Modernisierung - Zivilisierung - Disziplinierung, 5. Habitustheorie und Kapitalbegriff (Pierre Bourdieu)
    https://www.uni-muenster.de/FNZ-Online/theorien/modernisierung/unterpunkte/kapital.htm

    #nantis #élites #sociologie #lutte_des_classes #capitalisme

  • Comment communiquer avec un terroriste bavarois
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48920/1.html
    La traduction automatique risque de donner des résultats tragiques.

    Anwohner [versucht offenbar Kommunikationsaufnahme]: Du Oschloch, du Wixa do untn, hee du.

    Bewaffneter [in einem offenbar schon vorher begonnenen Monolog unterbrochen]: [….] und jetzt muss ich hier eine Waffe kaufen, um euch abzuknallen.

    Anwohner: Ja woaßt du wos? Dia g’heat da Schedl awegeschnt’n du Oschloch.

    Bewaffneter: [unverständlich]

    Anwohner [laut, offenbar zu Dritten]: He! Der hod die Schusswaffe! Der Wixa, er do.

    Bewaffneter: Scheiß [schwer verständlich - möglicherweise „Türken“ oder „Kurden“]

    Anwohner: Scheiß Kanaken, he do. Heh! [laut, zu Dritten] Der hod [unverständlich], der hod [in betont verständlichem Hochdeutsch] seine Waffe geladen, hoi die Bullen [unverständlich, möglicherweise ein Name], der laft umananda, dea Wixa - er do.

    Bewaffneter: Ich bin Deutscher!

    Anwohner: A Wixa bist du [betont verständlich hochdeutsch] ein Wixer, was machst du für an Scheiß?

    Bewaffneter: Ich bin hier geboren!

    Anwohner: Ja und wos machst für an Scheiß?

    Bewaffneter: Hier in der Hartz 4 Gegend [unverständlich] hier im Hasenbergl. Ich war hier in Behandlung.

    Anwohner: Ja Behandlung, du g’heast in’d Psychiatrie, du Oschloch du bleds.

    Bewaffneter: Ich habe nichts getan, kein Wort mehr, halten Sie die Schnauze, Mann.

    Anwohner: Du Wixa, du.

    Anwohner: Hee" [laut, zu Dritten]. Der laft im oberen Deck umananda, ihr Vollidioten.

    [Schüsse und Unterhaltung von Anwohnern in einer slawischen Sprache - Frau scheint Mann zu bitten, das Filmen aus Gefahrengründen zu unterlassen und vom Balkon in die Wohnung zu kommen]

    Anwohner [währenddessen]: Du bist ned ganz dicht im Schel du Wixa. Du Oschloch du verschissens, Dir ham’s ins Hirn g’schissn.

    Bewaffneter [etwa gleichzeitig]: Haben Sie nicht, das ist es eben, haben sie nicht.

    Unter Social-Media-Nutzern im Ausland hatte das Video gestern viel Verwirrung gestiftet, weil auch solche, die Deutsch-Grundkenntnisse, hatten, den bayerischen Dialekt des Anwohners nicht als Deutsch erkannten und für eine fremde Sprache hielten.

    Sur Twitter on se demandait quelle langue parlait le « terroriste ».
    https://twitter.com/Marcialceo/status/756556711356354560

    #Allemagne #langue

  • Billionaires & Ballot Bandits. How to Steal an Election in 9 Easy Steps
    http://www.gregpalast.com/ballotbandits

    The 2012 Election was stolen!
    WHAAAAT??

    Yes, Obama got most of the votes and was inaugurated.
    But 4.3 million votes were never counted – and another 4.8 million citizens were barred from registering or voting.

    This book tells you how. And WHO. That is, WHO profited from the return of Jim Crow?
    Includes 50 pages of comics from the smokin’ pen of Ted Rall and two chapters by Robert F. Kennedy Jr.
    “The Most Terrifying Book a Democrat Could Read” – Huffington Post Books

    https://www.youtube.com/watch?v=kg2gCgFMBOg


    „In den USA gehen sechs Millionen Stimmen verloren“ | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48820/1.html

    Im Verlag Haffmans & Tolkemitt erscheint diese Tage sein neues Buch „Gern geschehen, Mr. President! Wie man die US-Wahl manipuliert in 10 einfachen Schritten“ mit einem Vorwort von Robert F. Kennedy Jr. Palast führt darin aus, wie in den USA der Wahlbetrug funktioniert und welche Tricks dabei angewendet werden. Es ist eine vollständig überarbeitete, aktualisierte und erweitere Neuausgabe des 2012 erschienenen Titels „Billionaires & Ballot Bandits. How to Steal an Election in 9 Easy Steps“.

  • Fahrzeuge sind keine Spielzeuge | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48719/1.html
    Warum das so bald nix wird mit dem fahrerlosen Taxi.

    Teslas Autopilot ist im Grunde ein Spurhalteassistent, und den gibt es seit Jahren in Deutschland. Mit einem Radar können der Abstand zum Vorfahrzeug und die Geschwindigkeit automatisch geregelt werden. Ein solches Adaptive Cruise Control kann noch zusätzliche Daten aus der Spurerkennung erhalten und das Auto über einen Motor an der Lenkstange vollautomatisch die Spur halten.

    Beta-Versionen würde man nicht für ein Krankenhaus oder eine automatisierte Fabrik in Umlauf bringen

    Volkswagen bietet die Option für den VW-Passat seit mindestens 2009 an, wenn nicht noch früher. Allerdings ist es in Deutschland verboten, bei eingeschaltetem Spurhalteassistenten die Hände von der Lenkung zu nehmen und die Überwachung des Fahrzeugs zu vernachlässigen. Der Fahrer bleibt jederzeit für das Auto verantwortlich. Für die Erkennung der Hände am Steuer haben sich die Autohersteller verschiedene Strategien einfallen lassen, sei es über Kontaktsensoren bzw. über die Beobachtung der Mikroschwingungen der Lenkung, die unterschiedlich sind, wenn die Hände nicht am Steuer sind.

    Aber als Tesla den Autopiloten freigab, gab es dafür keine solche Erkennung der Hände am Steuer, was sofort dazu geführt hat, dass etliche Autofahrer ihre Videos ins Internet gestellt haben, bei denen sie Zeitung gelesen, am Computer gespielt oder sogar auf dem Beifahrersitz gesessen haben. Im Englischen redet man von einem „accident waiting to happen“, desto mehr in diesem Fall. Tesla hat daraufhin mit einem Software-Update reagiert, das angeblich erkennen sollte, ob der Fahrer die Hände an der Lenkung hat oder nicht.

    #Technologie #Disruption #Taxi #Unfall

  • Türkei: Erdoğans Alleinherrschaft fast vollendet | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48569/1.html

    Mit Präsident Erdoğan an der Spitze der Türkei gebe es keine Notwendigkeit für alle anderen im Land, sich in der Politik zu engagieren, verkündete der Präsidentenberater Yigit Bulut. Im regierungsabhängigen Staatsfernsehen TRT Haber sagte Bulut allen Ernstes, es gebe in der Türkei schon einen Führer, der in der Politik im In- und Ausland engagiert sei. Die Aufgabe seiner Anhänger sei es lediglich, ihn zu unterstützen.
    ...
    Nicht nur seine Fraktion, die Gewerkschaften, alle Frauenverbände und auch Teile der Wirtschaft seien betroffen von Erdoğans Initiative. Jeder, der nicht Erdoğan hörig ist, werde untergehen. Von daher lehne die CHP das Präsidialsystem ab. Reichlich spät.

    No one should do politics in Turkey except Erdoğan, says chief adviser Yiğit Bulut - Tuesday, September 13, 2011
    http://www.hurriyetdailynews.com/no-one-should-do-politics-in-turkey-except-erdogan-says-chief-adv

    Bulut, a former news anchor and editor-in-chief of the private broadcaster 24 TV, was appointed as then-Prime Minister Erdoğan’s chief adviser in July 2013 during which time he unraveled a vast and nefarious international conspiracy to assassinate Erdoğan “using telekinesis.” After Erdoğan’s election as president in August 2014, he was appointed as his chief adviser on economics.

    #Turquie #politique

  • Die Hochzeit der Sozialen Netzwerke könnte überschritten sein | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48455/1.html
    Les résoasociaux en déclin ...

    Eine Analyse der Zeit, die Nutzer aus 9 Ländern in Android-Apps von Facebook, Twitter, Snapchat und Instagram verbringen, zeigt praktisch überall einen deutlichen Trend nach unten

    Web 2.0 und vor allem die sogenannten Sozialen Netzwerke sind in den letzten Jahren geboomt und schienen die Zukunft im Internet gepachtet zu haben. Gleichzeitig brachen die Auflagen von Printmedien ein und gingen der Traffic auf den Websites der Nachrichtenmedien zurück.

    #facebook #google #twitter #instagram #snapchat

  • Parchim International, der den Berliner Flughafen ersetzen wird | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48249/1.html
    http://www.heise.de/tp/bild/48/48249/48249_2.html#bild

    Jonathan Pang läuft. Ob in den smogverhangenen Straßen Pekings oder am Provinzflughafen Schwerin-Parchim, der chinesische Investor zieht unermüdlich seine Bahnen. Pang erwarb den ehemaligen Militärflughafen im Winter 2008, nur wenige Monate nach dem Baubeginn des Flughafen-Terminals Berlin Brandenburg. Die häufigsten Gäste auf der Landebahn sind seitdem Feldhasen. Flugzeuge sind hier selten.

    Termine — PARCHIM INTERNATIONAL
    http://www.parchim-international.com/termine-1

    21.05. Berlin: Moviemento 19:00 Uhr
    (in Anwesenheit von Manuel Fenn)
    21.05. Augsburg: Thalia 20:00 Uhr
    (in Anwesenheit von Stefan Eberlein)
    22.05. München: Neues Arena 11:30 Uhr
    (in Anwesenheit von Stefan Eberlein)
    22.05. Berlin: Bundesplatz Kino 20:30 Uhr
    (in Anwesenheit von Manuel Fenn)
    24.05. Lemgo: Hansa Kino 19:30 Uhr
    (in Anwesenheit von Kathrin Lemme)

    Termine ohne Gewähr, bitte immer noch einmal auf der Webseite des jeweiligen Kinos prüfen.

    #Kino #Dokumentation #TXL #Film #Luftfahrt #Deutschland #China

  • Un modèle d’affaire pour #seenthis - surtout pas !
    http://solidopinion.com

    GOT COMMENTS? GET REVENUE!
    With just a few lines of code add promoted comments and an entirely new revenue stream.

    Examples
    http://www.sandiegouniontribune.com/commenting-rules (en)
    http://www.tabletmag.com (en)

    Les publications envisageant des licenciments pour cause de perte de revenus
    http://www.nytimes.com/2016/04/18/business/media-websites-battle-falteringad-revenue-and-traffic.html (en)
    http://meedia.de/2016/04/25/alpha-medien-senden-notsignale-auch-financial-times-und-new-york-times-muesse (de)
    http://www.politico.eu/blogs/spence-on-media/2016/04/financial-times-we-are-facing-daunting-conditions (en)
    http://meedia.de/2016/03/17/guardian-media-group-streicht-250-stellen-um-profitabel-zu-werden (de)
    http://nypost.com/2016/04/23/new-york-times-plans-to-cut-hundreds-of-jobs-later-this-year (en)
    http://nypost.com/2016/04/23/new-york-times-plans-to-cut-hundreds-of-jobs-later-this-year (en)

    Kommentieren ist ein Privileg | Telepolis
    http://www.heise.de/tp/artikel/48/48068/1.html

    Michael Robertson, einstiger Gründer von MP3.com, hat nun SolidOpinion.com ins Leben gerufen. Geschäftsidee: Die Forenbenutzung durch Gamification und eine Bezahlschranke zu Geld zu machen, indem Kommentatoren dafür bezahlen, im Ranking nach oben zu rutschen, während gleichzeitig die Qualität der Forumsbeiträge gehoben und Trollen das Leben schwerer gemacht werden soll: „Toxic commenters gone“ wird versprochen: „Your user base is your troll shield!“

    Der Verlag Tribune Publishing, der die Chicago Tribune oder die Los Angeles Times herausgibt, ist schon einmal eingestiegen. Vorsichtig und versuchshalber bei der Website der kleineren San-Diego Union-Tribune. Erst einmal können Nutzer sich im Forum Punkte verdienen, für die sie eine bessere Platzierung ihrer Kommentare erwerben können, wenn sie die Website regelmäßig besuchen und Kommentare schreiben. Sie können aber auch Punkte kaufen.

    Für den ersten Besuch gibt es 50 Punkte, für jeden weiteren Tag 5 Punkte, für das Sharen eines Links 2 Punkte, für den ersten Kommentar unter einem Artikel 3 Punkte. Für einen Kommentar 1 Punkt, für eine Antwort darauf 2 Punkte. Punkte verliert, wessen Kommentare wegen der Verletzung der Forumsregeln markiert oder gesperrt werden. Bezahlt werden muss mit Punkten das Posten von Fotos und Videos, das Ignorieren eines Autors kostet 20 Punkte, das Deaktivieren von Antworten zu einem Kommentar 30 Punkte.

    22 Punkte gibt es für einen Dollar, maximal kann man 880 Punkte für 10 US-Dollar kaufen. Mindestens 15 Punkte sind notwendig, um einen Kommentar weiter nach oben zu pushen. Dort sind drei markierte Plätze an der Spitze für „promoted comments“ reserviert, die die Leser als erstes unter den Artikeln sehen. Man muss freilich nicht seinen eigenen Kommentar puschen, man kann auch den einer anderen Person fördern. Wollen mehrere Leser ihre Kommentare oben sehen, dann gewinnt der Meistbietende. Zum Anreiz werden diejenigen gelistet, die am häufigsten kommentieren, und diejenigen, die am beliebtesten sind.

    Die ersten Plätze sind in den Suchmaschinen-Rankings heiß umkämpft und Gold wert, das will man nun auf die Foren umsetzen. Allerdings dürfte der Erfolg hier doch etwas bescheidener sein, denn ganz vorne werden eben auch hier Trolle und andere Aufmerksamkeitsjäger sein wollen. Gewiefte Leser werden die ersten Positionen daher eher außer Acht lassen. Sollten die gekauften ersten Positionen nicht wiederum viele Kommentare erhalten, dürfte sich das Geschäftsmodell schnell erledigt haben. Allerdings ist es auch eine Spielwiese, gut möglich, dass sich Leser herausgefordert sehen - und dafür auch zahlen -, um im Ranking oben zu stehen oder durch ihre Punkte Privilegien zu genießen. Wer 100.000 Punkte hat, wird zum Monitor - und so auch sichtbar ausgezeichnet - und kann Bemerkungen hinzufügen, mit 30.000 Punkten wird man zum Senior Editor und kann Antworten deaktivieren, als Editor kann man ein Video einbetten etc.

    Weiter getrieben hat das Geschäftsmodell das jüdische Magazin Tablet. Hier muss jeder Leser zahlen, der einen Kommentar schreiben will. Die Kosten gleichen einem normalen Abo. Die Freiheit zum Kommentieren kostet 2 Dollar pro Tag, 18 Dollar im Monat oder 180 Dollar im Jahr.

    #commerce #médias #forums #paywall