• IFA 1933 - DaybyDay ISSN 1860-2967
    https://www.daybyday.press/article8409.html?lang=de
    La radio unique du régime nazi Volksempfänger fête son 90ème anniversaire.

    17.8.2023 Danke, Frau Brigitte Baetz, dass man sich auf Sie verlassen kann, wenn es um wichtige Themen und Ereignisse der Geschichte des Rundfunks geht. Wir zitieren heute in vollem Umfang Ihren Beitrag aus der Sendung @mediasres im Deutschlandfunk, angekündigt mit dem Titel: 90 Jahre Volksempfänger:

    Das Radio des NS-Regimes
    https://www.daybyday.press/IMG/mp3/90_jahre_volksempfaenger_das_radio_des_ns_regimes_dlf_20230817_1549_d1d6


    90 Jahre Volksempfänger: Das Radio des NS-Regimes

    Das ist das, was man wohl im Redaktionsjargon ein snippet nennt, der Versuch, mit wenigen kurzen Einspielern Geschichte wieder lebendig, vielleicht sogar bewusst zu machen.

    Schön und gut, aber...

    ... warum wurde dieser Tag nicht zum Anlass genommen, an einem anderen Sendeplatz darauf einzugehen, was eben jener Herr Dr. Goebbels in ’seinem’ Haus der Rundfunks konzipiert und der versammelten Schar der deutschen Intendanten zu Gehör gebracht hat?

    Hier zunächst ein weiterer Beitrag aus diesem Hause von Michael Langer vom 18. August 2008 überschrieben mit Goebbels Schnauze .

    Und dann gibt es diese „ARD Chronik“ unter dem Motto „Der Stichtag“, produziert von Radio Bremen, umgesetzt von Severino Melchiorre, gesendet am 25. Mai 2023 unter dem Titel: 25.5.1933: Volksempfänger geht in Serie
    ...

    #Allemagne #nazis #histoire #radio #Gleichschaltung #propagande

  • Ostberlinfahrten

    Von 1961 bis 1989 durften Westberliner Taxis nicht spontan in den Ostsektor, die Hauptstadt der DDR fahren, es sei denn ihr Fahrer hatte einen bundesrepublikanischen Ausweis oder einen ausländischen Pass und der Fahrgast konnte wie er nur den Checkpoint Charlie im Zuge der Friedrichstraße für den Grenzübertritt nutzen. Es konnten also Fahrer mit ausländischem Pass und Bundesbürger ebensolche Fahrgäste zwischen dem sowjetischen und amerikanischen Sektor der Stadt befördern. In der Regel wurden diese Fahrten eher von Fahrern mit ausländischen Pass und Meldeadresse in Westberlin ausgeführt, weil für Deutsche die vorgeschriebene Anmeldung einer Wohnadresse in den Westsektoren der Stadt mit dem Austausch des grauen Personalausweis der Bundesrepublik Deuschland gegen den grünen Personalausweis für Westberliner verbunden war, mit dem ein Grenzübertritt am Checkpoint Charlie nicht möglich war. Da eine Meldeadresse in Berlin Vorschrift für Taxifahrer war, gab es praktisch keine Deutschen als Fahrer für „Ostberlinfahrten“.

    Westberliner, die vor 1989 mit dem Taxi „in den Osten“ fahren wollten, mussten einen Westberliner Fahrer mit grünem Personalausweis finden, der bereit war, ein paar Tage vor der Ostfahrt wie sein Fahrgast persönlich in einer der Passierscheinstellen ein eben solches Dokument für den Besuch in der Hauptstadt der DDR zu beantragen und diesen Passierschein vor Grenzübertritt eben dort abzuholen. Der Checkpoint Charlie war ihnen verschlossen, jedoch konnten sie die Übergänge Heinrich-Heine-Straße, Invalidenstraße, Chausseestraße und Bornholmer Straße sowie Drelinden für Fahrten nach Potsdam nutzen.

    Für Ein- und Ausreise musste der selbe Grenzübergang benutzt werden, denn nur dort war die Einreise dokumentiert und konnte bei der Ausreise aus dem Register gestrichen werden.
    Der Grund dafür war, dass es vor 1989 keine preiswerte Netzwerktechnik gab, die den Abgleich von Einreisen und Ausreisen an verschiedenen Grenzübergängen erlaubt hätte. Außerdem fiel diese Technologie unter ein westliches Embargo, das ihren Export in den „Ostblock“ verhinderte.

    Das bedeutete für jeden Besuch „im Osten“ zwei Besuche in der Passierscheinstelle, zwei Mal warten, was vor Feiertagen manchmal einen halben Tag lang dauerte. Wenn die Warteschlange vor Weihnachten bis vor die Tür der Passierscheinstelle reichte, mussten auch Wind, Regen oder Schnee erduldet werden.

    Routinierte Schlaumeier besaßen einen grünen „Mehrfachberechtigungsschein“, der es einmal beantragt und ausgestellt ermöglichte, bei einem einzigen Besuch in der Passierscheinstelle bis zu acht weitere Besuche, auch an einem einzigen Tag, „freistempeln“ zu lassen.

    Wer also einen Westberliner Fahrgast zur Staatsoper unter den Linden bringen und ihn dort auch wieder abholen wollte, brauchte dadür entweder zwei Einträge im Mehrfachberechtigungsschein und musste bei jedem Grenzübertritt den „Zwangsumtausch“ leisten, oder er musste die Zeit der Aufführung im leeren abendlichen Ostberlin verbringen, wo er keine Fahrgäste aufnehmen durfte. Außerdem hätten ihn Ostberliner Fahrgäste ihn nur mit „Ostmark“ bezahlen können. Von diesen für ihn wertlosen Scheinchen und „Aluchips“, hatte der Fahrer aber schon mindestens 25 zuviel, weil jeder Grenzübertritt mit „Zwangsumtausch“ von 25 D-Mark gegen Mark der DDR zum Kurs eines zu eins verbunden war. Dieses Geld durfte nicht aus der DDR ausgeführt werden, sondern musste bei der Ausreise gegen Quittung an der Grenzübergangsstelle zur Aufbewahrung abgegeben werden und konnte bei einer erneuten Einreise in die DDR wieder zusätzlich zum erneuten Zwangsumtausch ausgezahlt werden.

    Nach 18 Uhr gab es praktisch keine Möglichkeit, das Geld auszugeben, denn alle Geschäfte waren geschlossen, und nichtalkoholische Getränke, Essen und Zigaretten waren in den meisten Gaststätten so billig, dass der Taxidahrer nach einer Zeche für 25 Mark im Übermaß vollgefressen und nicht mehr fahrfähig gewesen wäre.

    Für Fahrgäste bedeutete das einen Taxipreis in Höhe eines Vielfachen des Preis für seine Opernkarten. Die waren so subventioniert, dass sich jeder Hilfsarbeiter problemlos mehrere Opernabende im Monat leisten konnte. Der Westberliner Fahrer musste seinen Kunden mindestens 300 Mark für die Fahrt und 25 Mark zusätzlich für den für ihn wertlosen Zwamgsumtausch berechnen, wenn er nicht Miese machen wollte. Die Eintrittskarten für die Oper gab es für Westverhältnisse fast geschenkt, aber das Taxi zur Oper war aufgrund der Zeitumstände sehr teuer

    So ist es kein Wunder, dass „Ostfahrten“ selten und das Geschäft weniger spezialisierter Betriebe waren. Die Preise in D-Mark der 1980ger Jahre entsprechen ungefähr dem Wert des gleichen Betrags in Euro im Jahr 2020 ff.

    Die straffen Kontrollen lösten sich im November 1989 schnell wie in Rauch auf. Nach der Grenzöffnung am 8.11.1989 wurde noch kontrolliert und die Regeln für die Benutzung der Grenzübergänge durchgesetzt. Von Zwangsumtausch war im Dezember bereits keine Rede mehr, und im Januar begannen wir, die Kontrollversuche der DDR Beamten an der innerstädtischen Grenze zu ignorieren. Wer zu kontrollieren versuchte wurde ignoriert oder von zwei Tonnen Mercedes zur Seite gedrängt. Der Staat DDR und seine Organe hatten innerlich abgedankt und bald verschwanden zuerst die Beamten und dann die Betonpoller, die zum Verlangsamen der Fahrt an den Kontrollstellen zwangen.

    Übertrieben strenge Grenzkontrollen hält kein Staat, keine Gesellschaft lange durch. Die mächtige Berliner Mauer hat sich in kürzerer Zeit als der Dauer eines Menschenlebens erledigt. Die Bürgerinnen und Bürger der DDR hatten gelernt, mutig auf ihrer Reisefreiheit zu bestehen. Am Ende wollte wollte niemand mehr die Mauer haben, und so verschwand sie fast wie von selbst.

    Wenn es gut läuft, geht es in Zukunft allen Grenzregimes wie ihr.

    #Berlin #Taxi #Geschichte #Grenze #Mauer #Checkpoint_Charlie #Zwangsumtausch #Heinrich-Heine-Straße, #Invalidenstraße, #Chausseestraße #Bornholmer_Straße #Besatzung
    #Unter_den_Linden
    #Kreuzberg
    #Mitte
    #Wedding
    #Prenzlauer_Berg
    #Tiegarten

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Berechtigungsschein_zum_Empfang_eines_Visums_der_DDR

  • Quand la vie d’un Italien valait quelques sacs de charbon. Antonio, Giorgio e Daniela : « Lu trenu di lu suli » (1971)
    https://lhistgeobox.blogspot.com/2022/03/antonio-giorgio-e-daniela-lu-trenu-di.html

    « Les accidents mortels provoqués par les éboulements ou les coup de grisou sont légions. Le plus célèbres, car le plus meurtrier de ces drames, se déroule à proximité de Charleroi. Le 8 août 1956, à 8 heures du matin, au charbonnage du Bois du Cazier, à Marcinelle, à l’étage 975 m, un wagonnet, mal engagé dans sa remontée vers la surface, fracasse une poutrelle métallique, sectionnant des fils électriques, une conduite d’air comprimé et un tuyau d’huile. Immédiatement, un arc électrique se déploie et enflamme l’huile. L’incendie éclate et se répand à toute allure à cause de l’air comprimé du ventilateur utilisé dans des galeries composées de nombreuses boiseries. Ce banal incident technique provoque pourtant le décès de 262 victimes, dont 136 Italiens. Ce dernier chiffre est en tout point conforme à la proportion d’Italiens, de 50%, parmi les mineurs de la région de Charleroi. 44 000 Italiens travaillent alors dans les mines de Belgique sur un total de 142 000 mineurs.

    La mine du Bois du Cazier était connue pour sa dangerosité et sa vétusté. En 1956, les portes sont encore en bois et on a toujours recours à des chevaux. Le manque de sécurité y est flagrant. Bien qu’un accident similaire se soit produit quatre ans auparavant au même endroit, les ingénieurs n’ont pas cru nécessaire de modifier les installations. Seule prime la remontée du charbon, de toujours plus de charbon. Les chefs porions, particulièrement durs, harcèlent tous ceux qui se plaignent de leurs conditions de travail. Dans ces conditions, le nombre de syndiqués est insignifiant. »

    #mines #Belgique #Italie #immigration #charbon #chanson #histgeobox #Sicile

  • #Omicron : #Blanquer a annoncé le nouveau protocole dans les écoles depuis Ibiza

    Les vacances de fin d’année du ministre, mis en cause pour sa gestion tardive de la crise sanitaire, suscitent depuis plusieurs jours des tensions au sein du gouvernement. Son entretien polémique au « Parisien », qui a provoqué la colère des enseignants, a en réalité été réalisé depuis l’île des Baléares, a appris Mediapart. Ce qui avait été caché.

    https://www.mediapart.fr/journal/france/170122/omicron-blanquer-annonce-le-nouveau-protocole-dans-les-ecoles-depuis-ibiza

    #vacances #Ibiza #écoles #crise_sanitaire #covid #covid-19 #Jean-Michel_Blanquer

    • allez hop, unlock du #paywall :

      Beaucoup de confusion, une communication de dernière minute et des enseignant·es en colère. Depuis une quinzaine de jours, le ministre de l’éducation nationale, Jean-Michel Blanquer, se retrouve sous le feu des critiques pour avoir dévoilé le nouveau protocole sanitaire dans les écoles la veille de la rentrée des classes, dans un entretien – d’abord payant, puis passé en accès libre – publié dans Le Parisien, dimanche 2 janvier, en fin de journée.

      Un choix incompréhensible qui a accentué la défiance des personnels de l’éducation, totalement démunis face aux nouvelles règles édictées en catastrophe, et plongé l’exécutif dans l’embarras. « On est obligés d’être dans cette situation [de donner ces consignes la veille pour le lendemain – ndlr] pour être au plus près de la réalité », s’était justifié le ministre a posteriori.

      En réalité, Jean-Michel Blanquer n’est rentré de vacances à Ibiza, dans l’archipel des Baléares (Espagne), que dans la journée du dimanche 2 janvier. Soit la veille de la rentrée, pas avant, en dépit de la situation sanitaire et de ses conséquences sur la vie des écoles. Cette attitude a provoqué des tensions au sein même du gouvernement, selon des informations de Mediapart.

      Questionné par Mediapart sur les vacances de Jean-Michel Blanquer et son éloignement de Paris en pleine cinquième vague du Covid à la veille de la rentrée scolaire, le cabinet du ministre a affirmé qu’elles n’avaient pas eu d’incidence sur la mise en place tardive du protocole : « Ce n’est pas parce qu’il n’était pas là qu’il n’était pas au travail, qu’il n’était pas connecté et loin de ce qu’il se passait. »

      Selon les explications fournies par le ministère de l’éducation nationale sur le déroulé des événements, le protocole pour les écoles n’a été établi dans sa version définitive que dans la nuit du samedi 1er au dimanche 2 janvier, au lendemain d’un avis du Haut Conseil de la santé publique (HCSP) sur la situation sanitaire, ce qui explique sa communication à la dernière minute.

      « Une fois la doctrine arrêtée, le secrétariat général a travaillé à la FAQ [foire aux questions - ndlr], toutes les questions qui se posent autour du nouveau protocole. Cela a pris tout le dimanche matin, avec des allers-retours non-stop, en faisant valider à chaque fois par le ministère de la santé », précise-t-on rue de Grenelle.

      « Le ministre travaille, ce n’est pas parce qu’il aurait été au bureau que cela aurait changé les choses [...] l’équipe était là et lui était en permanence en lien avec nous en télétravail », complète son cabinet, en expliquant que Jean-Michel Blanquer a d’ailleurs réalisé son interview depuis son lieu de vacances. « On avait dit au Parisien : on fait la base [de l’entretien] en visioconférence [le samedi 1er janvier], et ensuite ils nous ont envoyé leur article et là, on a fait les ajustements en fonction des arbitrages [rendus dans la nuit de samedi à dimanche]. »

      Le ministère aurait ensuite attendu que la FAQ soit définitivement prête et mise en ligne pour donner le feu vert de la publication.

      Questionné par Mediapart, le directeur de la rédaction du Parisien, Jean-Michel Salvator, a expliqué que, si son journal ne fait « habituellement jamais » d’entretiens de ministre en visioconférence, « il n’y avait aucune raison de le lui refuser » cette fois-ci. Le quotidien n’a pas évoqué les conditions de l’entretien au moment de sa publication.

      Pire : la photographie de Jean-Michel Blanquer, accompagnant l’interview, le montre dans son bureau au ministère. L’image n’est pas datée. Et pour cause : elle avait été prise par un photographe du Parisien, le 12 novembre 2021, dans le cadre d’un précédent entretien.

      Les explications fournies par Jean-Michel Blanquer pour justifier ses annonces tardives n’ont guère convaincu les oppositions, qui ont rapidement appelé à sa démission. La grève massive du 13 janvier dernier a accentué davantage encore la pression, contraignant l’exécutif à quelques concessions. Pendant tout ce temps, le gouvernement, par la voix de son porte-parole Gabriel Attal, continuait d’afficher un soutien sans faille au ministre de l’éducation nationale.

      Ce dernier faisait d’ailleurs mine de ne pas comprendre les motifs de la mobilisation du 13 janvier. « Ce n’est pas une grève qui résout les problèmes, on ne fait pas une grève contre un virus, lançait-il sur BFMTV, deux jours auparavant. Je sais qu’il y a beaucoup de fatigue, beaucoup de nervosité, donc moi, j’en appelle à la fois au sang-froid, à l’unité de la nation autour de son école, à ne pas confondre les sujets, on est en campagne présidentielle, certains opposants essaient d’en faire un thème. »

      Le 7 janvier, en pleine crise, Jean-Michel Blanquer, qui avait pourtant expliqué au Parisien rester « totalement concentré sur [sa] tâche », trouvait même le temps d’ouvrir les travaux d’un vrai-faux colloque contre le « wokisme ». Une marotte qui interroge plusieurs de ses collègues macronistes. « Il va chercher des marqueurs qui ne sont pas ceux de l’éducation nationale », note l’un d’entre eux, évoquant aussi sa campagne « inopportune » sur la laïcité.

      Et de poursuivre, toujours au sujet des marottes du ministre : « Les enseignants ont besoin d’être aimés alors que Blanquer a quitté symboliquement son ministère. » Affaibli depuis plusieurs mois, objet de nombreuses critiques au sein du gouvernement comme de la majorité, le ministre de l’éducation nationale n’a jamais cessé de défendre sa gestion de la crise, allant même jusqu’à se targuer, dans son dernier livre, d’avoir « sauvé les enfants de France d’un naufrage dramatique ».

    • « En marge du chaos scolaire, l’épisode Blanquer pose une question médiatique. Révélatrice d’une pratique courante, la photo publiée sans date par le Parisien permet de bénéficier de la présomption documentaire qui s’applique par défaut à l’image de presse. »

      Les petits arrangements du document (suite)
      http://imagesociale.fr/10392

      Le Parisien était-il le meilleur canal pour accueillir l’annonce par le ministre de l’éducation, la veille de la rentrée, du protocole allégé destiné à laisser circuler le virus à l’école ? Deux aménagements successifs et une grève des personnels plus tard, on apprend que Jean-Michel Blanquer avait donné l’interview de son lieu de vacances à Ibiza, soulevant une vague de protestations.

      En marge du chaos scolaire, l’épisode pose une question médiatique. Le Parisien a-t’il omis délibérément cette indication, prêtant ainsi la main à la cachotterie du ministre ? Le quotidien a tenu a assurer que l’entretien avait été effectué par téléphone, et que ses journalistes ignoraient où se trouvait leur interlocuteur (dont le numéro avait été opportunément maquillé par ses services). Manque de chance, la rédaction a choisi d’illustrer son article par une photographie réalisée par Olivier Corsan le 12 novembre 2021, à l’occasion d’un précédent entretien. Reprise en Une de l’édition du 3 janvier, cette image laissait penser que le ministre se trouvait à son bureau.

      « Dans beaucoup de journaux, les interviews faites par téléphone sont illustrées par des photos d’archives, je n’y vois pas de malice du Parisien », estime le photographe, interrogé par Libération. « Je n’avais pas le sentiment qu’on prenait au piège le lecteur », confirme de son côté le directeur des rédactions Jean-Michel Salvator. Représentative d’une opinion répandue, cette vision lénifiante n’est pas partagée par la Société des Journalistes du Parisien, qui a réclamé que la mention « photo d’archive » figure à chaque fois.

      Il est peu probable que ce vœu pieux s’applique de façon systématique. Pour des raisons pratiques, économiques ou expressives, le recours à une illustration non strictement documentaire représente en effet aujourd’hui la part majeure de l’iconographie publiée par les organes d’information. Ce choix serait sans conséquences s’il était indiqué en légende. Mais l’absence de précision sur la nature de l’image permet de bénéficier de la présomption documentaire qui s’applique par défaut à l’illustration de presse. Dans l’édition du 15 novembre 2021, première occurrence de la photo, en l’absence de toute mention de date, le lecteur déduit de la présentation de l’article que le portrait du ministre et l’entretien « exclusif » (précision valorisante en capitales) ont été effectués simultanément. Pourquoi appliquerait-il un raisonnement différent le 2 janvier ?

      Les réactions à l’article du Parisien montrent que la photo a effectivement contribué à tromper le lectorat. Il est regrettable que tant de professionnels prennent cette licence à la légère, alors même qu’ils y recourent de façon intéressée.

  • The U-boat Wars 1939-1945 (Kriegsmarine) and 1914-1918 (Kaiserliche Marine) and Allied Warships of WWII - uboat.net
    https://uboat.net

    About uboat.net

    On this site you will find all the German U-boats of both World Wars, their commanding officers and operations including all Allied ships attacked, technological information and much more. You can also browse our large photo gallery and thousands of U-boat books and movies. While hundreds of U-boats were lost some of the boats are preserved as museums today.

    We also have a huge section covering the Allied forces and their struggle with the U-boat threat - not to mention the Pacific war. Included there are all the Allied Warships and thousands of Allied Commanding officers from all the major navies (US Navy, Royal Navy, ...) plus technical pages and information on the air forces.

    • HMS Barham (04) — Wikipédia
      https://fr.wikipedia.org/wiki/HMS_Barham_(04)


      HMS Barham (1914). From the U.S. Naval Historical Center

      Destruction
      […]
      Une commission d’enquête de la Royal Navy évalua que l’explosion de la soute à munition avait été déclenchée par l’explosion en masse de munitions anti-aériennes de 4 pouces entreposées dans les passages d’ailes à côté des magasins principaux, celles-ci avait à son tour déclenché l’explosion du magasin principal. L’expérience d’attaques aériennes prolongées, lors d’opérations précédentes, avait démontré que la capacité des magasins de munitions anti-aériennes était insuffisante, ce qui expliquait que des munitions supplémentaires étaient stockées dans tous les espaces vides disponibles.

      Conséquences
      L’Amirauté fut immédiatement avertie de la perte du navire. Toutefois, elle apprit également dans les heures qui suivirent que le Haut commandement allemand ignorait tout du naufrage. Y voyant une opportunité pour intoxiquer les Allemands et préserver le moral des Britanniques, l’Amirauté censura toutes information concernant la perte du Barham et de ses 861 membres d’équipage.

      Après plusieurs semaines, le Ministère de la guerre décida d’informer les familles des disparus de la perte du navire, mais sous condition de secret. Les lettres de notifications contenaient une mise en garde dissuadant de discuter de cette perte avec qui que ce soit d’autre que la famille proche, énonçant qu’il était « tout à fait essentiel que l’information concernant l’évènement qui a conduit à la mort de votre mari ne parvienne pas à l’ennemi avant qu’il ne soit officiellement annoncé… »

      À la fin de janvier 1942, le Haut Commandement allemand avait compris que le Barham avait disparu. L’Amirauté britannique informa la presse le 27 janvier 1942 et expliqua la raison qui l’avait poussée à dissimuler cette information.

      Divers
      Lors d’une séance de spiritisme à Portsmouth fin novembre 1941, Helen Duncan une médium de Callander en Écosse, annonça qu’elle était entrée en contact avec un marin mort qui lui avait révélé que le Barham avait été récemment coulé. Duncan ne fut pas inquiétée à la suite de cet incident, mais en 1944 elle fut arrêtée durant une séance et condamnée au titre de la Loi sur les sorciers de 1735 à 9 mois de prison.

      Le naufrage du Barham fut filmé ; l’explosion est l’une des plus puissantes explosions non-nucléaire jamais filmées. Ce film a été réutilisé plusieurs fois dans des documentaires et dans des films notamment Les soucoupes volantes attaquent, où il était présenté comme un destroyer américain, Task Force (en tant que porte avion japonais), et La Bataille d’Okinawa où il incarne le Yamato.

      ping @mad_meg

    • superbe...

      Starting from 1st October 2015, I do no longer permit the usage of my TREEFINDER software in the following EU countries: Germany, Austria, France, Netherlands, Belgium, Great Britain, Sweden, Denmark - the countries that together host most of the non-european immigrants. For all other countries, the old license agreement remains valid. USA has already been excluded from using Treefinder in February 2015. This is all in accordance with the license agreement stated in the TREEFINDER manual since the earliest versions, which reserves me the right to change the license agreement at any time. I can do this because Treefinder is my own property.

      The reason: I am no longer willing to support with my work the political system in Europe and Germany, of which the science system is part. There is no genuine democracy, and I disagree with almost all of the policies. In particular, I disagree with immigration policy. Immigration to my country harms me, it harms my family, it harms my people. Whoever invites or welcomes immigrants to Europe and Germany is my enemy. Immigration is the huge corporations’ interest, not peoples’ interest. I am not against helping refugees, but t hey would have to be kept strictly separated from us Europeans, for some limited time only until they return home, and not being integrated here as cheap workers and additional consumers. Immigration unnecessarily defers the collapse of capitalism, its final crisis. The earlier the system crashes, the more damage can be avoided. Possibly a civil war in Europe. Not to mention the loss of our European genetic and cultural heritage .

    • Les scientifiques, comme les chanteurs, les sportifs, ou les présentateurs de télé, les C dans l’air et tout ceux qui pensent être au centre du monde et avoir raison de clamer leurs idées nauséabondes devraient se retrouver dans l’espace là où il y a une poubelle de l’involution, il faut bien la remplir.


      Qu’ils n’oublient pas d’y emmener leur petit confort.

    • « Je peux le faire parce que Treefinder est ma propriété ». Personnellement je trouve cet argument douteux sur le plan légal. La propriété intellectuelle n’autorise pas tout. Dans l’hypothèse où ce troll délirant attaquait réellement un chercheur utilisant son logiciel, je ne pense pas qu’il gagnerait, et j’espère même qu’il serait condamné pour discrimination, incitation à la haine raciale etc.

    • Une connaissance utilisatrice du logiciel dit ailleurs :

      ça fait des années que le développeur se lamente sur son sort et sur la société. Il a l’air plus anarchiste anticapitaliste que fasciste, probablement sociopathe ou quelque chose du genre.

  • 1896 : un « #village_nègre » à #Genève

    A l’occasion de l’Exposition nationale, un village Suisse a été reconstitué aux Vernets. Celui-ci côtoyait un village « nègre » avec des Noirs débarqués du Soudan. Une vraie attraction pour les Suisses d’alors...

    http://www.rts.ch/play/tv/mise-au-point/video/1896-un-village-negre-a-geneve?id=5772746
    #exposition_nationale #exotisme #racisme #zoo_humain

    v. aussi :
    http://www.rts.ch/play/tv/mise-au-point/video/que-reste-t-il-de-nos-expos-nationales-?id=5770656

    • Ca arrive à des gens très bien d’être cisgenre, tout comme d’être transgenre. ^^ faut voire aussi quels sont les critères du genre qui ont servie à te catégoriser @james et dans quel contexte on t’a mis dans cette case. Si on parle de la simple apparence physique, de la gestuelle ou d’autre chose. Il me semble que personne ne correspond tout à fait au catalogue des critères d’un genre ou de l’autre, surtout qu’un bon nombre d’entre eux sont contradictoires.

    • merci @odilon, je ne connaissait pas Masanobu Fukuoka. Cette idée de classification qui rend obligatoire la discrimination me chiffonne. En particulier parce que j’aime bien la taxonomie alors ca me semble difficile d’abandonner tous critères de rangements des espèces, toute notion de catégorie ou système d’organisation.

      Pour la classification des espèces on a changer les représentations en veillant il me semble à éviter le biais hiérarchique. L’arbre de l’évolution (avec un tronc qui réunirait les espèces dites primitives et dont les dernières blanches seraient réservées aux primates avec l’homme au sommet, nec-plus ultra de "la création") est abandonné par la communauté scientifique depuis qu’on est passé au buisson phylogénétique.

      Par exemple voici la classification d’Aristote, en echelle : http://fr.wikipedia.org/wiki/Histoire_des_animaux_%28Aristote%29

      ici l’arbre de vie de Ernst Haeckel qui marqua le XIX° et presque tout le XX° et est encore très répandu

      Au XXI° les scientifiques utilisent ceci :

      Au centre du buisson LUCA http://fr.wikipedia.org/wiki/LUCA et sur le pourtour les êtres vivant contemporain. A la surface du buisson tous les êtres ont une évolution aussi ancienne, ils sont aussi "évolués" les uns que les autres et ne sont pas hiérarchiser. L’homo sapiens est au même niveau que le staphylocoque doré ou le géranium. Le rayon du buisson est une ligne temporelle, pas un critère d’infériorité/supériorité. Et le critère de classification est le code génétique.
      Cette nouvelle représentation n’est probablement pas parfaite, mais elle montre une recherche de classification non hiérarchisée.

      En regardant la fiche wikipédia de Masanobu Fukuoka
      http://fr.wikipedia.org/wiki/Masanobu_Fukuoka
      je me dit que vu son grand age, il parlait peut être de l’ancienne classification qui était en effet très discutable.

      Selon l’étymologie de discriminer : discriminare (lat.) « séparer, diviser, distinguer » Masanobu Fukuoka a quant même raison, mais je ne voie pas trop où sa remarque peut conduire, ni où il veut en venir. Si par exemple on ne distingue pas les espèces, c’est la porte ouverte à toutes les fenêtres y compris celle du cannibalisme.
      ^^

      bonne nuit @touTEs

    • J’irais même jusqu’à penser que la taxinomie est peut-être un des principes fondateurs de l’humanité, que de la capacité de classer, d’ordonner peut venir bien des choses et notamment le langage. On peut clairement en faire des saloperies et même des guerres mondiales mais je ne crois pas que ce soit au cœur du concept. Ou qu’en tout cas, on peut combattre la dangereuse dérive hiérarchique qu’on connait sans renoncer au concept de classification et à ce qu’il permet.

    • C’est juste un questionnement qui me conduit à reprendre la phrase de Fukuoka. Le système de classification ne se limite pas aux espèces, il a défini le genre (je voulais rebondir sur le genre) avec la domination qu’on sait des hommes sur les femmes. A une époque, la médecine a cherché à prouver que les femmes étaient inférieures aux hommes. Je crois que le fait d’attribuer des comportements à un sexe déterminé est aliénant.
      D’autre part, on a créé des sous-hommes pour justifier l’esclavage, les missions « civilisatrices » et le génocide des populations dites primitives.
      Pour Fukuoka, qui est végétarien, ces classifications ont donné aux hommes le droit de tuer d’autres animaux pour se nourrir.

    • Je crois que le fait d’attribuer des comportements à un sexe déterminé est aliénant.
      D’autre part, on a créé des sous-hommes pour justifier l’esclavage, les missions « civilisatrices » et le génocide des populations dites primitives.

      Parfaitement d’accord avec ça bien sûr.

    • "
      Je crois que le fait d’attribuer des comportements à un sexe déterminé est aliénant.
      D’autre part, on a créé des sous-hommes pour justifier l’esclavage, les missions « civilisatrices » et le génocide des populations dites primitives.
      "

      Parfaitement d’accord avec ça bien sûr.

      Moi aussi.

      Mais je aussi d’accord avec Nancy Huston.
      Ce n’est pas parce que nos adversaires idéologiques ont utilisé les premiers certains outils (de classification biologique) à des fins hiérarchisantes et prédatrices, qu’il faut se passer de ces outils, au motif qu’ils seraient « diaboliques ».
      Distinguer un humain d’un cochon, n’en déplaise à Fukuoka, ce n’est pas ça qui légitime qu’on puisse manger du cochon. Si on ne veut pas manger du cochon, il suffit d’étendre la notion de cannibalisme à la consommation du cochon, plutôt que de décréter que le cochon est un humain comme un autre.
      Distinguer n’est pas hiérarchiser... Distinguer, c’est juste plus ou moins pertinent, plus ou moins utile.
      En l’occurrence, quand tu veux construire une maison, la distinction est pratique, selon que tu fais une maison pour un humain ou pour un cochon.
      Si tu cherches une distinction pour faire une maison différente à un humain noir ou un humain blanc, là c’est juste odieux, minable, bref raciste.

      (tout ça pour dire que je trouve intéressant d’être aussi caractérisé comme cisgenre, même si à priori je n’en ai pas d’utilité immédiate, sauf à mieux comprendre ceux qui ne sont pas dans le même cas que moi..)

    • Finalement le plus choquant pour moi là dedans, ce n’est pas l’adjectif « cisgenre », c’est le « je suis ».
      Parce que « être » quelque chose, c’est avoir une identité immuable, qui te définit, t’étiquette de façon irréversible, alors qu’après tout, ce n’est qu’une caractéristique, une composante de ta personnalité.
      On peut dire « je suis brun » ou bien « j’ai les cheveux bruns ». La seconde approche me semble beaucoup pertinente pour nous décrire et nous considérer. Plus proche de la réalité physique, donc plus sain à exploiter dans les rapports sociaux et le rapport à soi, plus lucide pour accepter le mystère de notre part d’essence et notre part de construction.

    • L’idée derrière cis c’est que les identités dominantes vont de soi, ne sont précisément caractérisées par rien : c’est le standard, par défaut. Or en disant trans et cis , on a deux aspects possibles et plus une norme et sa déviance.

    • @odilon oui je pense que Fukuoka faisait référence aux classifications anciennes (en échelle ou en arbre) qui ont donner les dérives racistes, sexistes, spécistes et homophobes dont on parle ici et que tu fait bien de rappeler car elles sont encore très largement en vigueur. Mais je pense qu’on ne peut pas abandonner toute forme de classification (comme le précise @baroug le langage a besoin de critères pour exister) et que l’expression « discrimination » dans la phrase de Fukuoka est comme neutralisé alors que je ne pense pas que c’était son but.
      Ma ref au cannibalisme* est un peu du troll je l’avoue, je ne pense pas une seconde que Fukuoka cherche a faire l’apologie de anthropophagie ^^

      Pour les catégories cis- et trans- par rapport au genre, je suis d’accord avec @baroug c’est un outil conceptuel qui a son intérêt mais je pense aussi qu’il trouve ces limites (d’ou la citation de Fukuoka qui a ici toute sa place) et du coup je suis d’accord en meme temps avec @odilon. Par exemple il arrive parfois que des gens me prennent pour un homme (donc me trouvent trans-genre) et quant j’en parle a d’autres illes ont du mal à le croire (pour elleux je suis clairement cis-genre), c’est donc que ces notions sont aussi assez fluctuantes et en disent finalement plus sur les personnes qui forgent ces catégories (ce qu’il croient être cis ou trans) que celleux qu’on a mis dans ces cases. Je dirait qu’il ne faut pas abandonner l’idée de catégories (les groupes constitués ont par exemples des besoins spécifiques), mais s’en servir avec moultes précautions (essayer de ne pas hiérarchiser, de ne pas y mettre de valeur, laisser les catégories ouvertes et ne pas en faire des choses définitives, ou les contextualiser pour éviter les stéréotypes grossiers...).
      Pas simple tout ca, j’ai l’impression de tourner en rond ou presque.

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      *en plus j’ai mal choisi mon mot, c’est d’anthropophagie dont j’aurais du parler ici plutôt que de cannibalisme. Le mot cannibalisme chez l’humain sous entend une ritualisation (c’est donc spéciste car il implique que la viande humaine n’est pas n’importe quelle viande) si on veut être plus neutre on devrait dire anthropophagie (notion non spéciste, qui met la viande humaine au même rang que n’importe quelle autre viande).

    • cool je connaissait pas créophage ^^ merci à toi @baroug j’adore les mots avec -phage ou -vore dedans :p (et puis j’aime bien les mots avec sarco dedans sauf Sarkozy qui est un très vilain petit mot qui doit vouloir dire en grec ; viande-immonde-qui-bouge-encore)

      Maintenant grâce à toi je peu comprendre Créosote et créosoter ^^
      http://fr.wikipedia.org/wiki/Cr%C3%A9osote
      voila l’étymologie :

      Kréosot (de « chair, viande » et de l’adj. « qui sauve, qui protège » en raison de la propriété de ce corps qui empêche la putréfaction des viandes)

      #etymologie #viande #chaire

    • Merci pour la découverte de ces mots... créophage est effectivement plus intéressant qu’antropophage, car condamner l’antropophagie c’est pas mal, mais ça reste effectivement spéciste...

      (euh pour les mots en sarco, y a sarcoïdose, rien à voir avec Sarko, mais c’est pas cool non plus)

      Au fait pour moi, @mad_meg, ta référence au cannibalisme non ce n’est pas du troll, personnellement je suis pour les débats qui remuent (y compris les tripes), il est normal d’aller au bout de toutes les questions philosophiques qui s’ouvrent sur de tels sujets (à la base la question de classification en « cis-genre » :-)