Sowjet-Panzer im Berliner Tiergarten: Sogar Diepgen will, dass sie bleiben
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Bis in die Puppen. Berliner Ausdruck.
Ein recht blondes Mädel aus Wilmersdorf will die Erinnerung an den Sieg über Krieg und Militarismus, den Beginn von fünfzig Jahren Frieden in Europa, schleifen. Wir sind wieder wer, denkt sich Klein Stefanie, wir machen Deutschland wieder groß, das Ding kann weg.
Die Berliner CDU ist auch in Kriegszeiten die Vereinigung von geistig und moralisch Armen. Die prügeln den sowjetischen Sack und meinen den russischen Esel. Egal ob Rotarmist mit T34, Marx und Engels in Mitte oder Thälmann am alten Gaswerk, der antikommunistische Erklärbär statuiert an ihnen ein Exempel. Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen, lästerten wir schon als Knirpse über die kleinen Schullhofkrieger.
Dummdeutschland kündigt gerade Russland die noch mit Gorbatschow geschlossene Abmachung über die Ehrung unserer Befreier und erklärt seine Freundschaft nur den Völkern der ehemaligen Sowjetunion, die NATO-Volk sein wollen. Echte Russen sind brutale Dämonen und faschistische Ukrainer edle Helden. Die kämpfen für unsere Werte, hört man. Es ist alles so einfach für Orientierungslose, die keinen Stadtplan lesen können.
Dabei macht seine Lage, der Ort seiner Errichtung die eigentliche Botschaft des Sowjetischen Ehrenmals im Tiergarten aus. Sein Standort symbolisiert den Willen der Sowjetmacht, ein für allemal Schluß zu machen mit Krieg und Fürstenherrschaft. Es überschreibt den Stadtplaneintrag der ehemaligen Siegesallee, Symbol der Hohenzollernherrschaft.
Diese Fürstenfamilie bereitete 60 Jahre lang mit einen Krieg nach dem anderen ihre Herrschaft über ganz Deutschland vor. Im Jahr 1871 degradierte sie dann alle souveränen Fürsten Deutschlands zu bloßen Titelträgern. Die Hohenzollernkaiser herrschten im Dienste des siegreichen Großkapitals. Thyssen, Krupp und Stinnes wurden die wahren Herrscher im Kaiserreich, eine neuartigen Kombination aus deep state und Biedermeier. Zu ihren Gunsten modernisierte der preußische Kaiserkönig seinen Militärstaat mit Panzerkreuzern und U-Booten, für ihren Imperialismus forderte er einen Platz an der Sonne.
Als volkstümliche Legitimation baute sich Familie Hohenzollern eine fiktive Ahnenreihe in den Lennéschen Nationalpark vor dem Brandenburger Tor. Das war im Jahr 1901. Es dauerte nicht lange und die Allee aus 32 Herrscherstatuen wurde von der Berliner Schnauze zur „Puppenallee“ gemacht. Am 11. November 1945 wurde sie aus dem Stadtplan gestrichen, das sowjetische Ehrenmal nahm ihren Platz an der Charlottenburger Chaussee ein.
Der preußische Militarismus ist tot, spricht das sowjetische Ehrenmal, wir haben ihn endgültig besiegt.
Dummdeutschland antwortet: Militarismus? Klar, bei die Russen. Aber doch nicht wir hier .
Sowjetisches Ehrenmal (Tiergarten) – Wikipedia
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetisches_Ehrenmal_(Tiergarten)
Siegesallee
►https://de.wikipedia.org/wiki/Siegesallee
Historischer Plan der Siegesallee mit der Siegessäule als nördlichen und dem Rolandbrunnen als südlichen Abschluss, an der Kreuzung mit der damaligen Charlottenburger Chaussee wurde das Sowjetische Ehrenmal errichtet
Text des Artikels in der Berliner Zeitung
20.4.2022 von Elmar Schütze - Eine CDU-Politikerin fordert, dass wegen des Ukraine-Kriegs die Panzer vom Mahnmal in Tiergarten verschwinden. Noch findet sie dafür wenig Mitstreiter
Berlin - Sie stehen mitten in Berlin. Sie stehen für den Sieg der Roten Armee über die Wehrmacht, für die Befreiung Deutschlands und Europas vom Nationalsozialismus. Doch jetzt herrscht Krieg, russische Panzer zerstören die Ukraine. Sollen, ja, müssen nun die Panzer am Sowjetischen Ehrenmal in Tiergarten entfernt werden? Es ist ein Vorschlag der Berliner CDU-Abgeordneten Stefanie Bung, die damit eine Debatte ausgelöst hat.
An diesem ziemlich kalten Aprilvormittag strahlt das Sowjetische Ehrenmal wenige Hundert Meter vom Brandenburger Tor in der Sonne. An der Frontseite sind jede Menge kyrillische Lettern zu sehen. An einer Seitenmauer steht in goldfarbenen Buchstaben: „Ewiger Ruhm den Helden, die in den Kämpfen mit den deutsch-faschistischen Eindringlingen für die Freiheit und Unabhängigkeit der Sowjetunion fielen.“ Zur Straße des 17. Juni hin flankieren zwei Panzer und zwei Kanonen, die in der Schlacht um Berlin im Einsatz gewesen sein sollen, den Zugang zum Mahnmal.
Die Statuen seien Symbole der Kriegsführung des Putin-Regimes
Stefanie Bung ist gebürtige Berlinerin, Wilmersdorferin, wie sie betont. Seit Jahrzehnten engagiert sie sich in der CDU. Sie saß schon einmal im Abgeordnetenhaus, arbeitete danach als selbstständige Projektmanagerin im Bereich Stadtentwicklung. Nach der Wahl vorigen Herbst kehrte sie zurück ins Berliner Landesparlament. Sie ist 42 Jahre alt.
Für die Abgeordnete ist klar: „Deutschland und Berlin stehen in der Verantwortung, der Toten der Weltkriege zu gedenken und das Andenken an die vielen Gefallenen und Vertriebenen präsent zu halten.“ Die Rote Armee habe einen wesentlichen Beitrag zur Befreiung vom Naziregime geleistet. „Und wir vergessen nicht, dass es zu wesentlichen Teilen Soldaten aus der Ukraine und Belarus waren, die Berlin vom Nationalsozialismus befreit haben.“ Heute jedoch stünden die Geschütze nicht mehr nur für die Befreiung vom Nazi-Faschismus durch die Sowjetunion, sondern sie würden „zu Symbolen der aggressiven und territoriale Grenzen und Menschenleben missachtenden Kriegsführung des Putin-Regimes“.
Aus Bungs Sicht sollen die Berliner Mahnmale der gefallenen Soldaten und des unendlichen Leids gedenken, das Kriege über die Menschen bringen. Von diesen Stätten gehe die Mahnung „Nie wieder Krieg“ aus. Deshalb: „Diese Panzer haben in der Berliner Erinnerungslandschaft, unserer Gesellschaft und im Regierungsviertel keinen Platz und müssen aus dem Berliner Stadtbild entfernt werden.“
Sie wolle ihren Vorschlag mit ihrer Fraktion beraten und den Senat auffordern, sich beim Bund dafür einzusetzen, die Geschütze und Panzer zu entfernen.
Es sieht so aus, als müsste Stefanie Bung noch Mitstreiter für die Idee finden. Bisher erfährt sie vor allem Ablehnung.
Berlins Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) jedenfalls findet, dass das Ehrenmal so bleiben soll, wie es ist. „Hier geht es um das Gedenken der Toten des Zweiten Weltkriegs, in dem aufseiten der Roten Armee Soldaten vieler Nationalitäten der Sowjetunion, darunter etliche russische und ukrainische, im Kampf gegen das Naziregime starben“, sagt sie. „Dieses Gedenken bleibt bedeutsam, auch in seiner historischen Gestalt.“
Diepgen ist gegen einen Umbau
Und auch Eberhard Diepgen, langjähriger Regierender Bürgermeister von Berlin, ist gegen einen Umbau. Angesichts der Bilder von den russischen Angriffen seien „Vorbehalte gegen die sowjetischen Panzer am Denkmal in der Mitte Berlins emotional verständlich“, sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Berliner Zeitung. „Die Emotionen dürfen aber nicht zu unvernünftigen Ergebnissen führen“, so der 80-Jährige.
„An der Befreiung von den Nazis 1945 und der Erinnerung daran ändern die Ereignisse 75 Jahre danach und die aktuelle russische Politik nichts“, sagte Diepgen. „Russische Panzer haben auch Konzentrationslager befreit.“ Er mahnte: „Bei Vernunft und Augenmaß kann das nur heißen: Hände weg von Geschichtsklitterung.“
Das Ehrenmal ist eines der wenigen Beispiele für eine funktionierende Zusammenarbeit der vier Siegermächte über die Jahrzehnte. Das Ehrenmal wurde im November 1945 mit einer Parade der alliierten Truppen eingeweiht. Obwohl es sich im Westteil der Stadt befand, wurde das Ehrenmal durch sowjetische Soldaten bewacht. Die Briten, in deren Sektor das Mahnmal stand, garantierten die Sicherheit.
Die Berliner hatten nicht mitzureden. Das bedeutete jedoch nicht, dass es zu allen Zeiten unumstritten war. Nach dem Mauerbau im Jahr 1961 riegelten die Briten das Gelände ab und schützten es vor wütenden Demonstranten. 1970 schoss ein Mann auf einen Wachsoldaten und verletzte ihn schwer.
Doch West-Berliner Stadtgesellschaft und Politik reagierten auch subtiler auf das vor allem von manchen Konservativen als Provokation empfundene Heldengedenken der sozialistischen Weltmacht. Noch im Mai 1989 wurde auf Initiative eines Vorstands der Deutschen Bank auf dem Mittelstreifen der Straße des 17. Juni „Der Rufer“ aufgestellt, eine Skulptur des Bildhauers Gerhard Marcks. „Der Rufer“ blickt und ruft nach Osten Richtung Brandenburger Tor.
Nach offizieller Lesart unterstützte das Denkmal Ronald Reagans „Tear down this wall!“-Rede zwei Jahre zuvor. Dass aber „Der Rufer“ direkt gegenüber dem sowjetischen Ehrenmal aufgestellt wurde, empfindet nicht nur Eberhard Diepgen wenn schon nicht als Kommentar, so doch „als Ergänzung“ zum Mahnmal. „Es war natürlich kein Zufall, dass der ‚Rufer‘ genau dort aufgestellt wurde“, sagt der damals wichtigste CDU-Politiker West-Berlins.
Ein halbes Jahr später fiel die Mauer, im Jahr darauf wurde die deutsche Einheit vollendet. Im Dezember 1990 zogen die Ehrenwachen der Sowjetarmee vom Ehrenmal ab, die Anlage wurde an die Stadt Berlin übergeben. Und Deutschland verpflichtete sich in Vereinbarungen mit Russland, diese und andere Kriegsgräberstätten zu erhalten.
Straße des 17. Juni 31-152 in Berlin - KAUPERTS
▻https://berlin.kauperts.de/Strassen/Strasse-des-17-Juni-10557-10623-10785-Berlin
Am 13.7.1953 wurde die Charlottenburger Chaussee zwischen Brandenburger Tor und S-Bahnhof Tiergarten in Straße des 17. Juni umbenannt. Am 3.11.1953 bekam auch die auf Charlottenburger Gebiet liegende Berliner Straße zwischen S-Bahnhof Tiergarten und Ernst-Reuter-Platz diesen Namen.
Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern, ein Beispiel für die Durchdringung der Hohenzollernherrschaft mit Strukturen des Großkapitals. Leider sagt der Wikipediaartikel wenig zu den genauen Eigentumsverhältnissen des Industriebetriebs.
▻https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aktiengesellschaft_f%C3%BCr_Lokomotivbau_Hohenzollern
#Deutschland #Berlin #Wilmersdorf #Tiergarten #Straße_des_17_Juni #UDSSR #Charlottenburger_Chaussee #Geschichte #Krieg #Kaiserreich #Kapitalismus #Feudalismus #Rote_Armee
Rolf Hochhuth zum Kudamm-Karree: „Es ist unerhört, dass solche Politiker nicht vor Gericht müssen“ | Berliner Zeitung
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Rolf Hochhuth ist als Störenfried bekannt. Der Autor, einer der bedeutendsten Dramatiker der Nachkriegszeit, gehört seit Jahrzehnten zu den lautesten Unterstützern der Bühnen am Kurfürstendamm. Hochhuth hat den Ruf des Woelffer-Privattheaters in den 50ern als wegweisendes zeitkritisches Forum maßgeblich geprägt. Für ihn ist der geplante Abriss der Theater ein Symptom des Verschwindens von Kultur in Berlin. Er hat sogar ein Drama über ihre Geschichte geschrieben, das im Sommer erscheinen soll.
Nun sitzt er in seiner Wohnung zwischen Hotel Adlon und Holocaustmahnmal, trägt Hemd und Krawatte, ringsum türmen sich Bücherstapel. Vor ihm vor ihm steht eine Tasse Suppe, die er nicht angerührt hat. Wenn es um die Theater geht, kann sich Hochhuth in Rage reden. Er ist wütend, seine Stimme zittert, er überbietet sich mit drastischen Vokabeln.
Herr Hochhuth, weshalb geht Ihnen der drohende Abriss der Theater so nahe?
Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu den Kudamm-Bühnen, weil dort am 20. Februar 1963 Erwin Piscator meinen „Stellvertreter“ uraufgeführt hat.
Das ist das Stück, mit dem Sie berühmt wurden. Erinnern Sie sich noch an die Premiere?
Aber sehr. Das war meine geistige Geburt. Ich habe das Stück ja in der Angst geschrieben, dass ich gar keine Bühne dafür finde. Ich hätte auch keine gefunden, hätte es nicht Erwin Piscator gegeben.
Und die Bühne selber? Hatte die für sie auch eine Relevanz?
Selbstverständlich. Sie war, als Berlin geteilt war, eine der bedeutendsten Bühnen Deutschlands. Die ganze internationale Dramatik der Gegenwart, die großen Amerikaner, die Franzosen, wurden ja dort uraufgeführt, dort und im Schillertheater. Vor allem wusste auch jeder von der Tradition dieses Hauses. Zwei Juden hatten die Bühnen gebaut und aus eigener Tasche bezahlt. Max Reinhardt und der berühmte Oskar Kaufmann. Es ist genau wie Theodor Fontane es gesagt hat: Die Juden finanzieren die deutsche Kultur, und wir Arier finanzieren den Antisemitismus. Es ist eine Kulturschande ohne Beispiel.
Kulturschande ist ein harter Ausdruck.
Darin drückt sich das Denken von Barbaren aus.
Irritiert es sie, dass es so wenig Kritik an dem geplanten Abriss gibt?
Andere sagen vielleicht nichts, weil sie wissen, dass die Einheitspresse es doch nicht druckt.
Aber es ist viel darüber diskutiert worden, der Streit um den Verkauf geht Jahrzehnte zurück.
Es war vor allem eine unerträglich bösartige Sozialdemokratin, Fugmann-Heesing, die die Bestandsgarantie zur Erhaltung dieser Bühnen für 8 Millionen D-Mark verhökert hat, ohne das Parlament zu befragen….
… die frühere Finanzsenatorin, die 1989 dem damaligen Eigentümers Rafael Roth die Sicherung für die Theater verkaufte.
Ein Verbrechen ohne Beispiel. Es ist unerhört, dass solche Politiker nicht vor Gericht müssen, wenn sie ohne das Parlament zu befragen, diesen Abriss ermöglichen. Aus Hass auf Kunst. Es kann ja kein anderes Motiv geben.
Sie haben sich gar nicht geeinigt. Die Wahrheit wird vertuscht. Ein Theater wird völlig vernichtet, und das andere wird in einen Keller verlegt. Ich bitte Sie! Muss Berlin ein Theater in den Keller verlegen? In der prominentesten Straße? Bismarck hat über den Kudamm gesagt: Diesen herrlichen Corso den blöden Berliner Behörden aufzuzwingen, war der härteste Kampf meines Lebens.
Der Senat vertritt die Ansicht, dass es keine andere Lösung gab.
Es ist unbegreiflich. Ich hatte darüber mit Herrn Momper gestritten. Er sagte dann, ich weiß es jetzt noch: Aber wenn doch diese Theater den Wert des Gesamtareals dermaßen drücken…
Das sagte Herr Momper zu Ihnen?
Ist das nicht ekelhaft? Der Kaiser hat Theater gebaut, die Demokratie reißt sie ab.
Waren die zwei Boulevardtheater als Kulturstandorte nicht wichtig genug?
Wer seinen Hund töten will, bezichtigt ihn der Tollwut. Das ist ein fabelhaftes Theater. Es gab große Regisseure, Oscar Fritz Schuh, oder eben Piscator, und den Gründer Max Reinhardt. Man muss sich vorstellen, was das für eine kulturelle Leistung der Familie Wölffer ist, dass sie jahrzehntelang ohne Subventionen ausgekommen sind.
Nach der 150. Aufführung meiner „Hebamme“ mit Inge Meysel fragte mich der Großvater des jetzigen Woelffer: Wollen Sie das Theater jetzt nicht kaufen, Herr Hochhuth? Das hätte mir sehr wenig Mühe gemacht finanziell. Weil Berlin damals in den 70ern ummauert war, hätte ich vom Bund große Zuschüsse bekommen. Ich hätte das natürlich tun müssen. Aber es gibt so manche Momente, da ist man wie vom Pferd getreten. Ich sagte, Herr Wölffer, wenn ich selbst ein Theater habe, werde ich ja nichts mehr schreiben können. Ich hätte nur sagen müssen: Wenn Sie und ihr Sohn es weiter führen… aber das kann man sich hinterher gar nicht mehr erklären. Da ist man ein Idiot.
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie das Theater mit dem maroden Einkaufszentrum ringsum jetzt sehen?
Das war ja ein Flachbau, mit einem schönen freien Platz dafür, wie es sich für ein Theater gehört. Wie man überhaupt auf die Idee kommt, einer Frau Kressmann-Zschach zu erlauben, das aufzustocken und es schon äußerlich so zuzurichten, dass es von Tausend anderen Warenhäusern gar nicht mehr unterschieden werden kann, dann zeigt man schon, dass man der Kultur nur einen sehr geringen Stellenwert beimisst.
Die Architektin Kressmann-Zschach hat das Kudamm-Karrée in den 70er Jahren gestaltet.
Man kann ja so weit gehen zu sagen: Die Demokratie hat sehr großen Anteil daran, dass die Kunst keine Rolle mehr spielt. Glauben Sie dass es einen Touristen gibt, der sich für Kunst interessiert und eine Stadt besucht, die von Demokraten statt von Fürsten gebaut wurde? Gut, Frankfurt am Main, oder Lübeck. Aber sonst?
Sind Sie in Kontakt mit dem Unterstützerkreis der Kudamm-Bühnen?
Ich habe mehrmals öffentlich darüber geschrieben. Es ist ein Zeichen des Raubtierkapitalismus, der uns regiert, dass denkmalgeschützte Gebäude vernichtet werden können.
Aber die Theater sind ja nicht denkmalgeschützt.
Aber das hätte man ja machen können! Bevor die Kressmann-Zschach ihr barbarisches Einkaufszentrum daraufsetzte. Wir haben über 86 Einkaufszentren in Berlin, muss man da wo so ein großes Theater ist auch noch eins hin bauen? Und das Theater in den Keller verlegen? Es ist so schändlich, dass man nur lachen kann darüber.
Das ist eigentlich ein Theaterstück.
Das ist der dritte Akt meines Stücks. Da schreibe ich gerade dran. Das Stück heißt: Germany, 52. US-Bundesstaat.
Ist diese Geschichte typisch für Berlin? Hätte sie auch in London oder Paris spielen können?
Undenkbar.
Aber der Kapitalismus funktioniert global.
Ja, aber die Behörden sind dort so an Kultur interessiert, dass sie so etwas verhindern. So etwas lässt sich ja verhindern. Die Behörden können sagen: Hier wird nicht das 87. Warenhaus hingebaut. Wir sind eben ein Kulturvolk zweiten Ranges.
Woran liegt das genau?
Es ist die hündische Unterwürfigkeit der Politik gegenüber dem Großkapital – die identisch ist in allen Parteien.
Sie haben im Februar 2017 auch im Kulturausschuss gesprochen. Wie sind ihre Worte da aufgenommen worden?
Man hat mir das Wort abgeschnitten, weil ich länger als vier Minuten reden wollte.
Wie waren die Reaktionen der Politiker?
Völlig gleichgültig. Allein die Wirtschaft ist in diesem Land maßgebend.
Andererseits sind die Theater sind ja nicht alleine. Der gesamte Kudamm hat sich stark verändert. Fast alle Cafés und Kinos sind von Modeketten verdrängt worden.
Das Verschwinden der Cafés ist auch ein Verschwinden der Kultur. Das ist gar keine Frage. In all das müssten natürlich die Behörden eingreifen. Dass man jetzt im Kranzler nur noch Textilien kaufen kann, und wenn man ein Stück Torte will, muss man in einen Lift klettern, kleiner als ein Klo, und in den dritten Stock fahren. Oder dass das unsterbliche Café Möhring jetzt ein Textilgeschäft ist.
Zurück zu Ihrem neuen Buch, in dem die Kudamm-Bühnen Thema sind. Um was geht es genau?
Um ihre Vernichtung natürlich. Und um ihre große Geschichte. Denn wenn da ein 18-Jähriger Student im Publikum ist, der kann ja nicht mehr wissen, wer Max Reinhardt ist.
Sie arbeiten das Thema dokumentarisch auf?
Ich kann mit diesem Wort nichts anfangen. Als der Stellvertreter herauskam, wurde mit das angeklebt wie ein Viehstempel: Dokumentartheater. Ich habe mich sehr dagegen gewehrt.
Wie gehen Sie denn mit der Geschichte um? Halten Sie sich an die historischen Vorfälle?
Der dritte Akt nötigt mich zu einer ungewöhnlichen Machart: Ich habe Edith Hanke, die große Kabarettistin, wieder zum Leben erweckt, die hat ja sehr oft am Kudamm gespielt. Hinter sich hat sie Stühle stehen, wenn sie auf die Bühne tritt und sagt: Ich möchte Sie bitten, verehrtes Publikum, mitzureden, denn ich habe die gesamte Berliner Prominenz, Fugmann-Heesing, Momper, eingeladen, zu dieser Diskussion zu kommen, aber sie waren alle zu feige zu dem zu stehen, was sie angerichtet haben, nämlich die Vernichtung der Bühnen. Und deswegen habe ich hier Stühle frei. Kommen Sie aus dem Publikum. Das muss so sein.
Und dann sollen wirklich Leute kommen?
Ja, natürlich. Das Titelbild ist auch eine große Publikumsdiskussion, wie sie auf der Straße stadtgefunden, hat auf dem Kurfürstendamm. Das zeigt die totale Ohnmacht des Normalverbrauchers.
#Berlin #Charlottenbiurg #Kurfürstendamm #Theater #Immobilien
Gerhard Seyfried, Berlin et les colonialistes
▻http://gerhardseyfried.de
Jaime la confusion et les fantaisies autour des appellations « officielles ». C’est tellement instructif et révélateur quand on délire pour vérifier après la signification véritable des idées fabriquées dans le rire.
L’affiche en haut montre comment disparaissent humour, réflexion et analyse critique après l’ascension au rang d’artiste officiel d’un type pas mal qui doit payer un loyer dans un des beau quartiers. Le trait de plume est toujours là mais les idées derrière le dessin ont perdu leur qualité libératrice.
Dans le passé le dessinateur de bd anarchistes Gerhard Seyfried crée une carte d’Allemagne où Westberlin et Ostberlin s’appellent Restberlin (ce qui reste de Berlin) et Rostberlin (Berlin la rouillée). Au fond ce sont des « Kalauer », des jeux de mots trop faciles pour être élégants mais les allusions politiques de Seyfried nous font alors beaucoup rire.
Berlin-Est paraît toujours un peu grisâtre aux yeux des victimes du bling-bling capitaliste, alors le nom parodique inventé par Seyfried n’est pas tellement une dénonciation du « régime communiste » mais une exagération satirique de la propagande dans les médias de l’Ouest.
Le surnom Restberlin par contre s’en prend à ce monde idéologique qui nous poursuit depuis l’école élémentaire et qui veut nous faire croire que « nous » avons perdu les terres à l’Est au méchants communistes qui nous ont envahis.
Mes connaissances en géographie allemande sont toujours très médiocres car plutôt que de nous enseigner les structures de l’Allemagne de 1970 on nous fait apprendre par coeur les noms allemands des régions et villes de Pologne et de l’URSS qui se trouvent sur le territoire du Deutsches Reich avant la guerre nazie. Leurs noms sont toujours présents sur la carte de Berlin. L’Allemagne du Kaiser les incorpore dans la capitale qui englobe ainsi symboliquement toutes les provinces, colonies et villes du Reich . C’est un sujet si pesant qu’après 1945 il faut attendre pendant trent ans jusqu’à l’émergence d’une critique satirique des doctrines politiques inscrites dans les plans de ville.
Pendant cinquante ans les habitants de Berlin vivent dans une capitale en retraite provisiore. imaginez Paris déchu de son rang de capitale et obligé de ceder ses fonctions à Vendôme. Les dernières trente années de vie sur une île produisent une vision assez particulière de l’Allemagne chez ces berlinois de l’Ouest.
Seyfried exprime l’impression des Berlinois de l’Ouest surtout de gauche au moment de l’ouverture de la frontière avec Berlin-Est. C’est une marée d’imbéciles aux idées rétrogrades dans des voitures puantes qui ne sont pas méchants en soi mais dont le nombre présente une menace de tout dont on jouit tranquillement pour le moment.
Sur cette carte on retrouve la vision de l’Allemagen par les berlinois de l’Ouest après 1989. La mer rouge qui entrourait l’île s’est retirée et les nouvelles terres permettent aux divers tribus nazies de s’y implanter.
La perte du mur entraine un changement de perspective sur la ville qui ne promet plus une vie sans soucis à la jeunesse anti-militariste du monde. La dernière carte dessinée par Seyfried est remplie d’horreurs assorties aux arrondissements et quartiers de la capitale.
Siegfried Müller (Kongo-Müller, 1920 -1983)
►https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_M%C3%BCller_(S%C3%B6ldner)
1931 Jugendorganisation des Scharnhorstbundes (Stahlhelm), Oktober 1933 Hitlerjugend 1934 bi 1938 Fähnleinführer, 1938 Reichsarbeitsdienst (RAD) , 1939 Wehrmacht Gefreiter 1940, Obergefreiter 1943, Unteroffizier 1943, Fahnenjunker 1944, Oberfähnrich 1945.
Trotz der im Vergleich zu Söldnerführern im Kongo wie Mike Hoare, Bob Denard oder Jean Schramme geringen Bedeutung und militärischen Erfolge erreichte Müller in Deutschland und im Ausland einen hohen Bekanntheitsgrad. Das lag im Wesentlichen daran, dass Müller sich gerne für Journalisten in Szene setzte.
A Wedding on aime se moquer du fait que la #Müllerstraße garde toujours son nom parce que notre Bob Denard à nous s’appelle #Kongo-Müller. En langage taxi cette association nominative est encore plus évidente. Pour les taxis le carrefour Müllertraße/Kongostraße s’appelle Kongo-Müller alors dans les communications par radio le nom du mercenaire est prononcé lors de chaque commande de taxi par le bar du coin. L’adresse « Schulli Kongo-Müller » suffit pour faire comprendre au chauffeur qui faut récupérer un client plus ou moins ivre dans le bar à l’enseigne « Schultheiss-Bier » situé au carrefour de la Müllerstraße et de la Kongostraße.
C’est de la pure moquerie car depuis toujours la Müllerstraße mène vers les moulins historiques où jusqu’en 1871 les meuniers (Müller) execent leur métier. Replacé dans le contexte de la critique des noms de rue colonialistes à Wedding (Petersallee, Lüderitzstraße etc.) cette blague devient un argument critique des idées recues « de gauche » et des arguments trop faciles.
Müllerstraße
▻https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCllerstra%C3%9Fe_(Berlin)
Entretemps le personnage semi-fictif Kongo-Müller a trouvé une copine connue sous le nom d’ Angola-Merkel qui poursuit l’oeuvre civilisatrice de son copain défunt en transformant l’aide au développement en subvention pour les entreprises allemandes implantées dans les anciennes colonies.
Bundeskanzlerin in Angola : Merkel kurbelt Rüstungsgeschäft an | STERN.de
▻https://www.stern.de/politik/ausland/bundeskanzlerin-in-angola-merkel-kurbelt-ruestungsgeschaeft-an-3052818.html
Die Kanzlerin will nicht mehr nur Geld nach Afrika schicken, sondern auch Geschäfte machen. Angola soll mehrere Patrouillenboote erhalten. Zwar hat dies wohl nicht dieselbe Brisanz wie das Panzergeschäft mit Saudi-Arabien. Eine politische Debatte löst der Deal trotzdem aus.
Son parti réussit l’exploit de communiquer une chancelière allemande dont l’image immaculée résiste à ses pire lapsus. La critiquer avec des expression satiriques demeure pour le moment le terrain de l’extrême droite, alors nous n’élaborons pas. C’est dommage, mais la petite excursion dans le délire des appellations officielles et fictives permet quand même une belle conclusion :
La dialectique est une science plutôt gaie ;-)
#Dignitatis_Humanae_Institute - Wikipedia
▻https://en.wikipedia.org/wiki/Dignitatis_Humanae_Institute
The Dignitatis Humanae Institute (DHI), also known as the Institute for Human Dignity and L’Istituto Dignitatis Humanae, is a Catholic-inspired NGO based in Rome. Its mission is to “protect and promote human dignity based on the anthropological truth that man is born in the image and likeness of God.”
[…]
The Universal Declaration of Human Dignity was launched on 8 December 2008 by the International Committee on Human Dignity and aims to codify what is meant by human dignity:
that man is made in the image and likeness of God; that this image and likeness proceeds in every single human being without exception from conception until natural death; and that the most effective means of safeguarding this recognition is through the active participation of the Christian faith in the public square.
The Universal Declaration is the basis of the parliamentary working groups that have been established to promote it.
Les groupes de travail parlementaires sont au Parlement européen, en Lituanie, Roumanie et Royaume-Uni.
D’authentiques supporteurs de Trump et ennemis du #marxisme_culturel
Dignitatis Humanae Institute – Does the West have the will to survive ?
▻http://www.dignitatishumanae.com/index.php/does-the-west-have-the-will-to-survive
In spite of this, [Donald Trump’s] speech [in Warsaw this July] received a predictably hysterical reaction from the left, which if anything, only serves to highlight the truth of the message that the President conveyed. Prejudiced with their myopic view that everything the West has achieved is intrinsically worthless and/or shameful, the leftist commentariat equated Trump’s speech to ‘racism’, ‘white nationalism’, and the most recent (and meaningless) insult: ‘alt-right.’ For those who insist on interpreting events through the lens of #cultural_marxism, Western Civilisation is literally nothing more than a charge of slavery, colonialism, inequality and (again meaningless) ‘white privilege.’
Ils viennent de mettre la main sur la #Chartreuse_de_Trisulti
Dignitatis Humanae Institute – Abbey of 13th Century Marian Apparition Now Under DHI Management
▻http://www.dignitatishumanae.com/index.php/abbey-of-13th-century-marian-apparition-now-under-dhi-management
The Dignitatis Humanae Institute yesterday [14/02/2018] signed a pioneering accord with the Italian Ministry for Culture to become the official Leaseholder of the ancient Abbey of Trisulti.
The original monastery, whose ruins still stand nearby, was built in AD 996. Pope Innocent III ordered the current structure built in 1204 after the Virgin Mary appeared to a hermit in the grotto beneath what later became the monastery, and whose appearance produced a miraculous spring which still runs to this day. Innocent’s summer palace was the building that today includes a national library of some 38,000 volumes.
Chartreuse de Trisulti — Wikipédia
▻https://fr.wikipedia.org/wiki/Chartreuse_de_Trisulti
La chartreuse de Trisulti est un monastère qui se trouve sur les hauteurs du village de Collepardo, à 825 m d’altitude, dans une vaste forêt des monts Ernici (Latium, Italie). Fondé en 1204 le monastère est depuis 1947 occupé par des moines cisterciens de l’abbaye de Casamari (Il est donc connu également comme Abbaye de Trisulti).
In die Siegesallee bitte
►https://de.wikipedia.org/wiki/Siegesallee
Haben sie heute wieder bis in die Puppen gefeiert ? Ganz schön viel Glück haben sie, ich sorge dafür, dass sie ganz schnell ihren Kater ausschlafen können. Vor hundert Jahren hätten sie noch selber durch die Puppen spazieren müssen, Kraftdroschken gab es da noch fast keine.
Bis in die Puppen kennen sie nicht ? Ach so, sie sind erst seit zehn Jahren in Berlin, Opa war noch in Hannover ? Also mit den Puppen ist das so. Vor 120 Jahren hat Kaiser Wilhelm II., richtig, der mit dem Kanonenboot auf dem Tanganjikasee, also vor 121 Jahren hat der sich eine schicke Allee mit allen seinen Vorgängern in den Tiergarten bauen lasssen. Das waren dann die Puppen , die Statuen, zwischen Mitte und Moabit. Auf dem Weg nachts von der Feier in die Heia mußte man damals durch die Puppen wanken, wenn einen keiner fuhr. Daher kommt der Spruch.
Ich als Taxifahrer muß die alle kennen, die Puppen , auch wenn die Siegesallee weg ist. Wieso ? Na weil nach fast allen eine Straße benannt ist, die Marmorfigürchen sind nur Kaisers Sahnehäubchen oben drauf. Réclame Royale hieß das. Wie heute, da ist Reklame auch nicht immer schön, nur weniger königlich.
Sie glauben das nicht, na dann los, ich sage ihnen mal die Puppen mit und ohne Straße auf, nur so zum Spaß.
Liste der Figurengruppen in der Berliner Siegesallee
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Figurengruppen_in_der_Berliner_Siegesallee
1 Albrecht I. (1157–1170, 1. Markgraf von Brandenburg, auch Albrecht der Bär, Askanier)
2 Otto I. (1170–1184, 2. Markgraf von Brandenburg, Askanier)
3 Otto II. (1184–1205, 3. Markgraf von Brandenburg, Askanier)
Die Ottostraße in Moabit wurde 1867 dem Zimmermann und Bauunternehmer Johann Karl Otto gewidmet.
▻https://berlin.kauperts.de/Strassen/Ottostrasse-10555-Berlin
Dafür teilen die sich den Askanierring in Spandau, den Askanischen Platz in Kreuzberg und das immer noch vorhandene Askanische Gymnasium, die ollen Askanier.
▻https://berlin.kauperts.de/Strassen/Askanierring-13585-13587-Berlin
▻https://berlin.kauperts.de/Strassen/Askanischer-Platz-10963-Berlin
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Askanisches_Gymnasium
4 Albrecht II. (1205–1220, 4. Markgraf von Brandenburg, Askanier)
5 Johann I. und Otto III. (1220–1267, fünfter und sechster Markgraf von Brandenburg, Askanier)
6 Johann II. (1266–1281, Markgraf von Brandenburg, Mitregent seines Bruders Otto IV., Askanier)
7 Otto IV. (mit dem Pfeil) (1267–1308, Markgraf von Brandenburg, Askanier)
8 Waldemar (der Große) (1308–1319, Markgraf von Brandenburg, Askanier)
9 Heinrich II. (das Kind) (1308–1319, Markgraf von Brandenburg, Askanier)
Irgendwann war Ende mit den Askaniern und die Wittelsbacher schmissen den Laden eine Weile.
Zwei Straßen haben sie auch:
Wittelsbacherstraße in Wilmersdorf
►https://berlin.kauperts.de/Strassen/Wittelsbacherstrasse-10707-Berlin
Wittelsbacherstraße in Lichtenrade
▻https://berlin.kauperts.de/Strassen/Wittelsbacherstrasse-12309-Berlin
10 Ludwig I. (der Brandenburger) (1323–1351, Markgraf von Brandenburg, Wittelsbacher)
11 Ludwig II. (der Römer) (1351–1365, Markgraf von Brandenburg, 1356–1365 (erster) Kurfürst von Brandenburg, Wittelsbacher)
12 Otto V. (der Faule) (1365–1373, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Wittelsbacher)
Abgang der Wittelsbacher, Auftritt der Luxemburger
Auch die kriegen ihre 1907 Straße in Berlin-Wedding:
Luxemburger Straße im Wedding
▻https://berlin.kauperts.de/Strassen/Luxemburger-Strasse-13353-Berlin
... wobei ... das Jahr der Widmung und die Lage der Straße am Rand des Belgischen Viertels nahelegen, daß die Stadtoberen mehr vom Namen des bald zu erobernden Nachbarstaates inspiriert waren als von den alten luxemburgischen Markgrafen.
13 Karl IV. (Kaiser) (1373–1378, keine Titel, Luxemburger)
14 Sigismund (Kaiser) (1378–1397, 1411–1415, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, römisch-deutscher Kaiser 1433–1437, Luxemburger)
Sigismundkorso in Berlin-Frohnau
▻https://berlin.kauperts.de/Strassen/Sigismundkorso-13465-Berlin
Die Sigismundstraße in Tiergarten hat nichts mit Kaiser Sigismund zu tun, die heißt nach einem Sohn des späteren Kaiser Friedrich III., Sigismund, Prinz von Preußen, der 1866 mit drei Jahren stirbt.
Im Jahr 1415 ist Ende mit den Luxemburgern, weiter gehts mit den Hohenzollern.
15 Friedrich I. (1415–1440, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Hohenzollern)
16 Friedrich II. (der Eisenzahn) (1440–1470, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Hohenzollern)
17 Albrecht Achilles (1470–1486, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Hohenzollern)
18 Johann Cicero (1486–1499, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Hohenzollern)
19 Joachim I. (Nestor) (1499–1535, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Hohenzollern)
20 Joachim II. (Hektor) (1535–1571, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Hohenzollern)
21 Johann Georg (1571–1598, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, Hohenzollern)
22 Joachim Friedrich (1598–1608, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, seit 1605 Regent des Herzogtums Preußen, Hohenzollern)
23 Johann Sigismund (1608–1619, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg; Herzog und Co-Regent in Preußen, Hohenzollern)
24 Georg Wilhelm (1619–1640, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg; Herzog in Preußen, Hohenzollern)
25 Friedrich Wilhelm (der Große Kurfürst) (1640–1688, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg; Herzog in Preußen, Hohenzollern)
26 Friedrich I. (Preußen), Friedrich III. (Brandenburg) (1688–1713 als Markgraf und Kurfürst von Brandenburg sowie in Preußen bis 1701 als Herzog, dann bis 1713 als König im Gesamtstaat, Hohenzollern)
27 Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) (1713–1740, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, König in Preußen, Hohenzollern)
28 Friedrich II. (der Große) (1740–1786, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, König in Preußen, Hohenzollern)
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Friedrich_II._(Preussen)_Siegesallee_group28.JPG
Der Große Friedrich wollte mit Berlin nichts zu tun haben. Dem Berliner Stadtschloß entfloh er wie Ludwig der XIV. dem Louvre und baute sich in Potsdam sein Popelversailles namens Sorjenlos und weil er kaum Deutsch konnte, hieß das dann Sans Souci. Alles was mit Fridericus Rex zu tun hat, spielt sich ganz weit weg von Berlin ab und dafür gibt es keine Straße. Jawoll.
Obwohl es nicht paßt hat man ihm dann doch ein Denkmal Unter den Linden hingestellt, nochmal Blech mit Pferd, wie man das Mitte des Neunzehnten so machte.
29 Friedrich Wilhelm II. (Der dicke Lüderjahn) (1786–1797, Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, König von Preußen, Hohenzollern)
30 Friedrich Wilhelm III. (1797–1840, bis 1806 Markgraf und Kurfürst von Brandenburg, König von Preußen, Hohenzollern)
31 Friedrich Wilhelm IV. (1840–1861, König von Preußen, Hohenzollern)
32 Wilhelm I. (1861–1888 als König von Preußen, 1871–1888 deutscher Kaiser, Hohenzollern)
33 Zwei ergänzende Gruppen am Brandenburger Tor
33.1 Friedrich III. (1888, 99 Tage nach dem Tod Wilhelms I., König von Preußen und deutscher Kaiser, Hohenzollern)
33.2 Kaiserin Friedrich (1888, 99 Tage nach dem Tod Wilhelms I., Kaiserin; Königin von Preußen; als Victoria von Großbritannien und Irland Princess Royal)
Wilhelm II.
1918 will der Pazifist Hans Paasche die Puppen sprengen lassen, daraus wird aber nichts, dafür liebt Berlin seine Puppen viel zu sehr, auch wenn den Kaiser erstmal keiner mehr will. Das erledigt 27 Jahre später die Rote Armee, aber das ist eine andere Geschichte.
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Paasche
Hans Paasche hat keine Straße, aber die Werkstatt der Kulturen will den Kolonialisten aus der Wissmannstraße weg haben und will lieber den Dichter und Kriesgegener in der Adresse führen.
▻http://www.werkstatt-der-kulturen.de/download/file/location/kooperationen/wissmannstrasse/PM_Umbenennung.pdf
Unser aller Tucholsky ist 1918 jedenfalls gegen die Sprengung der Püppchen.
Bruch heißt Tuchos das Gedicht dazu.
Was aber wird nun aus der Siegsallee?
Wird man dieselbe, weil zu royalistisch,
zu autokratisch und zu monarchistisch,
abfahren in den Neuen See?
Läßt man bei jedem Denkmal die Statur?
und setzt nur neue Köpfe auf die Hälse?
Nun, sagen wir mal, den von Lüders Else
und Brutus Molkenbuhr?
Weckt man den schönen, weißen Marmor ein?
Vor langen Jahren, damals, im Examen,
wußt ich, wie alle nach der Reihe kamen ...
Soll das umsonst gewesen sein?
Und sie ist schön! – Laß uns vorübergehen
und lächeln – denn wir wissen ja Bescheid.
Ich glaub, wir lassen still die Puppen stehen
als Dokumente einer großen Zeit.
Das Schicksal der Siegesallee wird von den deutschen Niederlagen der folgenden fünfzig Jahre bestimmt.
Zitadelle Spandau zeigt Denkmäler
▻http://enthuellt-berlin.de/kunde/enthuellt/pages/iframeContentBastler?source=e790&lang=ger
27. Januar 1895
Kaiser Wilhelms II. beschließt in der Siegesallee im Tiergarten „Marmor-Standbilder der Fürsten Brandenburgs und Preußens als Geschenk an die Stadt Berlin aufzustellen.
22. März 1898 – 18. Dezember 1901
Enthüllung der 32 Denkmalgruppen der Siegesallee. Eine Gruppe bestand jeweils aus einem Herrscherstandbild flankiert von 2 Büsten, die je einen bedeutenden Mann aus der Zeit des Herrschers darstellen. Sie wurden von einer halbrunden Bank eingefaßt.
14. Juni – 22. September 1938
Abbruch und Wiederaufbau der Denkmalanlage in der Großen Sternallee im Tiergarten als „Neue Siegesallee“. Die Denkmäler mussten der von Albert Speer geplanten gigantischen Nord-Süd-Achse der Hauptstadt „Germania“ weichen.
Zweiter Weltkrieg
Starke Kriegsschäden an den Denkmalgruppen. 4 Standbilder und 8 Büsten werden völlig zerstört.
7. Juli 1947
Der Magistrat zu Berlin beschließt den Abbruch der Denkmäler der Siegesallee.
11. Mai – 25. August 1950
Abbruch der Reste der Siegesallee. 28 Standbilder und 52 Büsten werden am Meißnerflügel der Ruine des Schlosses Bellevue abgestellt.
September 1954
26 Standbilder und der Großteil der Büsten werden am Südwestflügel des Schlosses Bellevue vergraben. Die Standbilder Albrecht der Bär und König Friedrich Wilhelm IV. sowie die nicht vergrabenen Büsten wurden später auf die Zitadelle Spandau gebracht. Einige Büsten finden anderweitig Aufstellung
20. November 1978
Die Siegesalleefiguren und -büsten werden im Zuge der Aktion des Berliner Senats „Rettung der Denkmäler“ ausgegraben und ab 1979 im Lapidarium, dem ehemaligen Pumpwerk, in Kreuzberg aufgestellt.
Mai 2009
Transport der Standbilder und Büsten der Siegesallee auf die Zitadelle in Vorbereitung der neuen Dauerausstellung Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ ab 2016 im ehemaligen Proviantmagazin.
Der Wikipedia-Eintrag erzählt von der letzten Niederlage der Siegesallee. Nach dem Untergang Hitlerdeutschlands errichtet die Sowjetunion an Stelle der wilhelminischen Siegesallee ihr zentrales Berliner Denkmal für die im Kampf gegen die Naziarmeen gefallenen Rotarmisten.
1947 dienten die stark beschädigten und noch vorhandenen Figuren für den Film Berliner Ballade als Kulisse. Der Kriegsheimkehrer Otto Normalverbraucher (gespielt von Gert Fröbe) spaziert hier durch die Trümmer Berlins, legt eine Rast bei der Siegesallee ein und salutiert reflexartig vor einigen Figuren. Kurze Zeit später, noch im selben Jahr, ordnete die Alliierte Kommandantur die Einebnung der Allee an. Auf der Trasse der ehemaligen Allee, an der Kreuzung der Siegesallee mit der Ost-West-Achse (Straße des 17. Juni) ließ die Rote Armee 1945 exakt mittig das Sowjetische Ehrenmal errichten, das deren Verlauf gezielt abriegelte. Die Trasse im Park wurde eingeebnet und durch Bepflanzung unkenntlich gemacht. Seit 2006 wurde der exakte Verlauf rekonstruiert und ist als Fußweg zwischen der Straße des 17. Juni und dem Kemperplatz begehbar.
Berliner Ballade - Siegesallee bei 4:24
▻https://www.youtube.com/watch?v=WS6FUXluF9g
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Die Geschichte des deutschen Kanonenboots SMS Graf Goetzen auf dem Tanganjikasee
▻https://sarahpaulus33.wordpress.com/2011/11/28/daten-und-informationen-zur-mv-liemba-fruher-sms-graf-goetz
Liemba (Schiff)
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Liemba_(Schiff)
Bereedert wird das Schiff seit 1977 von der Tanzania Railways Corporation (TRC). ... Die Liemba ist heute das einzige große Passagierschiff, das regelmäßig auf dem See verkehrt.
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Le précurseur de Daech et son écho dans la littérature populaire allemande.
Muhammad Ahmad ibn Abd Allah Al-Mahdi
▻https://fr.wikipedia.org/wiki/Muhammad_Ahmad_ibn_Abd_Allah_Al-Mahdi
Mahdi-Aufstand
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Mahdi-Aufstand
Der Mahdi-Aufstand (oder Mahdiya) war eine von 1881 bis 1899 währende Rebellion gegen die anglo-ägyptische Herrschaft in den Sudan-Provinzen am mittleren Nil – angeführt vom islamisch-politischen Führer Muhammad Ahmad, der sich zum Mahdi (einer Art islamischem Messias) erklärt hatte. Er gilt als der erste erfolgreiche Aufstand einer afrikanischen Bevölkerungsgruppe gegen den Kolonialismus und führte am Ende des 19. Jahrhunderts zur Bildung des „Kalifats von Omdurman“ (auch Mahdi-Reich oder Reich des Mahdi). Die Mahdisten eroberten bis 1885 weite Teile des Landes und wurden 1898 durch eine anglo-ägyptische Streitmacht besiegt.
Karl May
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_May
▻https://fr.wikipedia.org/wiki/Karl_May
Cet auteur de la fin du 19ème siècle a pondu plus de 70 volumes de récits d’aventure et de voyage et des romans policiers moins connu. Il a largement influencé la vision de l’Orient en Allemagne et continue à le faire. Son point de vu est celui d’un chrétien qui découvre l’essence de sa foi dans quelques bons spécimens parmi les hordes orientales autrement cruelles et sans scrupules. A cause du message clair de la supériorité de la race européenne et de la religion chrétienne les nazis n’avaient aucun mal à l’incorporer dans leur canon de littérature acceptée. La Karl May Gesellschaft continue aujourd’hui à oeuvrer pour sa réputation.
Dans les romans de la série Der Mahdi l’imaginaire de Karl May nous fait plonger dans un monde de personnages et de trames qui sont toujours exploitées dans les interprétations médiatiques du conflit autour du califat Daech .
La trame du premier volume :
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Mahdi-Trilogie#Menschenj.C3.A4ger
Kara Ben Nemsi hat in Kairo Abenteuer zu bestehen, die ihn in Verbindung mit Sklavenhändlern bringen. Er soll ermordet werden, entkommt aber dem Anschlag und rettet später auch noch Ben Nil („Sohn des Nils“). Bei der Weiterreise nilaufwärts lernt er den Reïs Effendina („Kapitän unseres Herren = des Khediven“) kennen. Dieser ist der oberste Sklavenjäger-Jäger Ägyptens und gemeinsam nehmen sie die Verantwortlichen einer Sklavenkarawane fest. Die Hauptschurken Abd el Asl und dessen Sohn Ibn Asl („Diener“ und „Sohn des Ursprungs/Gottes“) entkommen in den Sudan. Kara Ben Nemsi verspricht dem Höhlenführer Ben Wasak, seinen Bruder zu suchen, der nach einer Reise im Sudan vermisst wird.
Les couvertures des premières éditions expriment bien de quoi il est question dans ces livres : On promet au lecteur de l’exotisme et de l’érotisme sous-jacent . Au fait c’est un message publicitaire mensonger, l’érotisme n’est pas au rendez-vous .
Im Lande des Mahdi I (1896) ►https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Lande_des_Mahdi
Im Lande des Mahdi II (1896) ►https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Lande_des_Mahdi
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3e/Karl_May_Im_Lande_des_Mahdi_II_Schneider_001.jpg Im Lande des Mahdi III (1896) ►https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Lande_des_Mahdi
Le texte du Mahdi en ligne
▻http://gutenberg.spiegel.de/buch/im-lande-des-mahdi-i-2301/2
Alors que le Mahdi de Karl May est aujourd’hui un personnage connu seulement des historiens de la littérature triviale et des vrais admirateurs de Karl May, ses histoires sur le chef de tribu indien Winnetou sont mis en scène chaque année lors des vacances d’été et continuent à attirer les foules.
Winnetou et le Mahdi sont construit sur le même message de base qui fait toujours fait partie du subconscient collectif d’une bonne partie des allemands : Nous avons la mission d’apporter sinon la foi chrétienne mais au moins ses valeurs humanistes. Notre couleur de peau est notre carte d’identité qui nous identifie comme faisant partie des bons, des éduqués, des défenseurs des valeurs humaines essentielles.
Seine Abenteuerromane und Jugenderzählungen wurden in mehr als 33 Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von über 200 Millionen.
Les livres de Karl May ont été vendu par centaines de millions d’exemplaires. Il l’un des auters allemands le plus traduit.
La plupart de ses textes ont vu le jour alors que l’auteur n’avait encore jamais quitté sa terre natale et luttait contre sa pauvreté extrème. Sa situation désespérée le poussait à commettre des infractions qui lui valaient plusieurs séjours en prison. Il lisait beaucoup et copiait des parties importantes de ses récits dans des livres scientifiques et d’autres romans de colportage. Une fois arrivé au statut de star littéraire il se mit à voyager et à s’identifier avec les héros de ses livres au point de frôler la folie.
Pendant cent ans, entre 1890 et 1990, Karl May exercait une influence remarquable sur l’inconscient collectif allemand. En RDA son influence était moins importante parce qu’on y préférait les Jack London et B. Traven qui racontent du point de vu des exploités et des peuples indigènes.
Alors quand vous voyez la lettre « C » dans l’acronyme du parti d’Andrea Merkel, il faut le lire comme Carl May plutôt que comme Chrétien-Démocrate .
Ce sont les idées d’un pauvre détraqué du Royaume de Saxe qu’on découvre derrière de multiples prises de positions et propos de la droite bien pensante allemande. C’est un esprit provincial qui se veut universel. Force est de constater que l’inspiration par un passé obscur n’est pas un privilège des commandants du califat.
#califat #colonialisme litérature #Allemagne #exotisme
Richard Semmel
▻https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Semmel
Semmel war langjähriger Inhaber des Textilunternehmens Arthur Samulon. Die in der Magazinstraße 15/16 in Berlin-Mitte ansässige Firma produzierte Damenunterwäsche und Kinderbekleidung.
Voici un serpent de mer étatsunien qui ressemble beaucoup à son cousin ouest-allemand Tempolimit .
▻http://content.time.com/time/nation/article/0,8599,1826694,00.html
Liberals say Iraq is another Vietnam; conservatives say Barack Obama is Jimmy Carter redux. Abba’s a megahit, and Elton John’s going to be performing at Madison Square Garden. Had enough of these ’70s flashbacks? Brace yourself for another: the return of the national speed limit, courtesy of one of the country’s most venerable politicians.
Republican Senator John Warner of Virginia — elected in 1978 — recently expressed interest in the idea of a national speed limit to conserve gasoline.
▻https://en.wikipedia.org/wiki/National_Maximum_Speed_Law
La même discussion a régulièremnt lieu en Allemagne - mais à 40 km/h de plus. On oublie souvent qu’une limitation de vitesse de fait à 130 km/h existe en Allemagne : si on a un accident à une vitesse au dessus de 130 km/h on est automatiquement considéré comme coupable à cause de vitesse non adaptée aux circomstances.
Pourtant c’est une discussion que suscite beaucoup moins d’émotions outre-atlantique. Ce qui est freie Fahrt für freie Bürger aux propriétaires de Porsche allemands c’est plutôt le droit de porter des armes aux rednecks américains. On a le droit de posséder un revolver, mais on n’a pas le droit de l’utiliser pour tuer n’importe qui ...