/e

  • Berliner Gebietsreform 1938
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsgeschichte_Berlins


    Grenzänderungen der Berliner Bezirke zum 1. April 1938

    Aus heutiger Sicht zeigt die Karte einen Bezirk zuviel, dafür fehlen ein bzw. zwei neue im Osten der Stadt.

    Mit Wirkung zum 1. April 1938 wurden zahlreiche Begradigungen der Bezirksgrenzen sowie einige größere Gebietsänderungen vorgenommen. Dabei kamen unter anderem

    – die Siedlung #Eichkamp vom Bezirk Wilmersdorf zum Bezirk #Charlottenburg
    – der westliche Teil von #Ruhleben vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Spandau
    - der nördlich des #Berlin-Spandauer_Schifffahrtskanal s gelegene Teil der #Jungfernheide vom Bezirk Charlottenburg zu den Bezirken #Reinickendorf und #Wedding
    - #Martinikenfelde vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Tiergarten
    – das Gebiet um den #Wittenbergplatz und den #Nollendorfplatz vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Schöneberg
    – das Gebiet südlich der #Kurfürstenstraße vom Bezirk #Tiergarten zum Bezirk Schöneberg
    – ein großer Teil des #Grunewald s vom Bezirk #Wilmersdorf zum Bezirk #Zehlendorf
    – ein Teil von #Dahlem vom Bezirk Zehlendorf zum Bezirk Wilmersdorf
    - der östliche Rand des Bezirks Zehlendorf (in Dahlem nur ein schmaler Streifen, sich in Richtung Süden verbreiternd bis hin zu einem größeren Gebiet im Südosten) zum Bezirk #Steglitz
    - #Späthsfelde vom Bezirk #Neukölln zum Bezirk #Treptow
    – Bohnsdorf vom Bezirk Köpenick zum Bezirk Treptow
    #Oberschöneweide und die #Wuhlheide vom Bezirk #Treptow zum Bezirk #Köpenick
    - die westlich der #Ringbahn gelegenen Gebiete von #Boxhagen-Rummelsburg und #Friedrichsberg vom Bezirk #Lichtenberg zum Bezirk #Friedrichshain, damals #Horst-Wessel-Stadt.
    - #Wilhelmsruh vom Bezirk #Reinickendorf zum Bezirk #Pankow
    - das Gebiet um die #Wollankstraße westlich der Berliner #Nordbahn vom Bezirk Pankow zum Bezirk #Wedding.

    Bereits in den Jahren 1928 und 1937 war es zu Verschiebungen zwischen Schöneberg und Tempelhof gekommen.

    Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs machte die sowjetische Militärverwaltung aus heute unbekannten Gründen #Friedenau zwischen dem 29. April und dem 30. Juni 1945 zum 21. Bezirk mit Willy Pölchen (KPD) als Bezirksbürgermeister; danach wurde Friedenau wieder wie vorher ein Ortsteil von Schöneberg. Entsprechend bestand in der Zeit das #Amtsgericht_Friedenau.

    #Berlin #Geschichte #Verwaltung #Bezirke #Nazis

  • Ein Besuch beim Neandertaler : Ort für urzeitliche Erkundigungen
    https://taz.de/Ein-Besuch-beim-Neandertaler/!5985330

    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Heimat

    L’homo neanderthalensis s’appelle homo neanderthalensis parce que l’endroit où on a trové ses ossements n’existait déjà plus quand on s’est rendu compte de son importance pour la généalogie humaine. La vallée qui a remplacé les monticules de son habitat est le résultat des ravages de l’industrialisation. il fallait un nom pour ce néo-paysage et on choisit celui du pasteur romantique Neander pour le désert minier. Conclusion - nous sommes tous des descendants d’un Homme de nulle part parce que nos arrière grand parents ont détruit sa « Heimat ».

    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Heimat

    5.2.2024 von Burkhard Straßmann - Das Neandertal kennt man wegen des Neandertalers. Hier wurde er entdeckt. Vom Wildromantischen, das ihn umgab, findet sich allerdings nichts mehr.
    Illustration mit urzeitlichen Tieren und einem Neandertaler in einem modernen Museumsbau.

    Urzeitliche Sensationen im Neandertal Illustration: Jeong Hwa Min

    METTMANN taz | Ich bin ein Neandertaler. Die Leute in New York, Berlin und Gütersloh starren mich an, wenn ich mich so vorstelle. Dann grinsen sie verunsichert. Die Leute denken: gedrungen, Knubbelnase, dumm. Keule über der Schulter. Was sie nie denken: 40822 Mettmann.

    Genau zwischen Düsseldorf und Wuppertal liegt Mettmann. Und ein Teil des Ortes heißt Neandertal. Den Neandertaler kennen sie alle. Das dazugehörige Neandertal ist unbekannt. Ich weiß, dass es das gibt, weil ich einen Faustkeilwurf entfernt von der „Fundstelle“ wohne.

    Wen es ins wirkliche und wahre Neandertal zieht, der macht es am besten wie die Urahnen des Düsseldorfer Ak­tions­künstlers Joseph Beuys vor 200 Jahren. Die dortigen AkademiestudentInnen gingen dreieinhalb Stunden zu Fuß. Immer an einem Großbach namens Düssel lang. Singend. Saufend. Vögelnd. Das entnimmt man jedenfalls zeitgenössischen Berichten.
    Wisente und Urpferde

    Irgendwann kommen Busparkplätze. Dann ein Spielplatz. Ein Wald mit viel Kunst drin, zum Beispiel die Skulptur von einem Menschen, der sich von einer 1,5 Meter hohen Düsselbrücke in den Bach gestürzt hat und dort auf dem Bauch liegt. Für Tierfreunde gibt es Wiesen mit Wisenten, ausgestorbenen Auerochsen und Ur­pferden. Gefälschte Nachzüchtungen, aber lieb.

    nix wie hin

    Die Besonderheit

    Zwar ist hier alles irgendwie Fake und Disneyland, aber manchmal, ganz selten, finden Wissenschaftler immer noch Knöchelchen von Neandertalern. Im Jahr 2000 entdeckte man ein Stück Augenhöhle mit Jochbein. Gänsehaut­moment!

    Die Zielgruppe

    Großer Spielplatz, steile Wander­wege, Café mit Zitronenrollen, ein schlaues Museum plus niederbergische Frischluft – für jeden was dabei.

    Hindernisse auf dem Weg

    Es gibt eine S-Bahn ab Düsseldorf Hauptbahnhof. Die S28 scheint aber leider von Gleis 13 ¾ abzufahren. Vermutlich fahren 50 Prozent der Züge nach Hogwarts, der Rest zerfällt hinter dem Bahnhof wegen Altersschwäche. Es ist umstritten, ob jemals überhaupt eine S28 in Neanderthal (für die Bahn mit „h“!) angekommen ist.

    Auf der anderen Seite der Talstraße liegt das Nean­der­thal Museum (unentschieden ist der orthografische Streit, ob man Neandertal mit „h“ wie auch die Deutsche Bahn beim zugehörigen Bahnhof schreibt. Oder ohne, wie alle anderen). In einem grannysmithgrünen ovalen Betonkörper schraubt sich vom Erdgeschoss spiralförmig eine breite Rampe in die Höhe, die oben in einem Café endet, welches immer noch 6 Prozent Steigung hat. Flaschen rollen von den Tischen, aber es ist ja klar, was das soll: die Evolution symbolisieren! Denn da geht es ja auch nur immer bergauf.

    Lebensgroße Puppen schauen uns hier an, nachgebaute Vor-, Ur- und Noch-nicht-mal-Menschen. Lucy zum Beispiel, 1 Meter groß, 3,2 Millionen Jahre alt. Und natürlich der Neandertaler, mit seinen lächerlichen 40.000 Jahren fast ein Vetter. Man kann sich neben ihn stellen für ein Selfie. Machen alle.

    Der Neandertaler ist traditionell ein Weißer. Doch neue­re paläogenetische Untersuchungsergebnisse forderten eine Korrektur: Vor zwei Jahren ersetzte man den Alten durch eine neue, dunkelhäutige Kopie. Was das alte Erbgut noch ergab: Der Neandertaler hat mit unseren Urahnen vom Stamme Homo sa­piens Kinder gezeugt. Darum haben wir heute noch einige seiner Gene in der DNA, was zum Beispiel unsere großen Nean­der­taler­nasen erklärt. Sehr nützlich bei Eiszeitkälte! Leider sind die Knöchelchen vom Alten im Neanderthal Museum Fake – die echten gehören dem Rheinischen Landesmuseum in Bonn und sind dort ausgestellt.

    Was der Mettmann-Tourismus auch nicht zeigen kann, ist das Neandertal des Neandertalers. Denn das ist weg. Noch vor 200 Jahren war es hier wildromantisch, zerklüftet, Hunderte Gewässer stürzten und tosten aus dem Bergischen Land rheinwärts. Überall Gewölbe, Höhlen. Die Gegend hieß damals zutreffend „Gesteins“.
    Die fehlende Fundstelle

    Das Gesteins bestand leider aus Kalkstein. Dieser wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts für die Stahl­industrie gebraucht, und zwar gründlich. 1856, so eben noch rechtzeitig, fanden Steinbrucharbeiter die Knochenstücke des Neandertalers. Danach wurde weiter fleißig Kalk abgebaut – bis alles Gesteins futsch war. Nicht nur das Gesteins: Wasserfälle waren weg. Höhlen. Wälder. Eine ganz Landschaft. Und natürlich die Fundstelle – die war auch weg.

    Mettmann, das Touristen sonst nichts zu bieten hat, wollte trotzdem eine Fundstelle haben. So verfiel man auf die beknackte Idee, da, wo die Fundstelle mal war, bevor sie weggebaggert wurde, einen Turm zu errichten. Damit man, wenn man oben ist, ungefähr da in der Luft steht, wo mal der Neandertaler hockte. Der „Erlebnisturm Höhlenblick“ hat dummerweise auch noch ein Dach, das einer riesigen Schädeldecke nachempfunden ist – unappetitlich!

    Schön dagegen ist die Geschichte, wie das Tal und der Mann zum Namen Neander kamen. 1674 verschlug es den Bremer Theologen Joachim Nean­der nach Düsseldorf, wo er lehrte und predigte. Neander verdrückte sich aber noch lieber mit seinen Schülern in der Natur, um unter Bäumen zu beten und im Gesteins zu singen – das war sein Ding. Und als man Jahrhunderte nach Neander mangels Gesteins einen neuen Namen für die Gegend brauchte, erinnerte man sich an den Komponisten des Chorals „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“. Und verfiel auf Neandertal. Was postum zur Heimat des Neandertalers wurde.

    #humanité #wtf

  • Photo immorale
    https://en.wikipedia.org/wiki/Hays_Code

    Les éléments clé pour la production d’un film sensationnel

    - Pointed profanity—by either title or lip—this includes the words God, Lord, Jesus, Christ (unless they be used reverently in connection with proper religious ceremonies), Hell, S.O.B., damn, Gawd, and every other profane and vulgar expression however it may be spelled;
    – Any licentious or suggestive nudity—in fact or in silhouette; and any lecherous or licentious notice thereof by other characters in the picture;
    – The illegal traffic in drugs;
    – Any inference of sex perversion;
    – White slavery;
    – Miscegenation;
    – Sex hygiene and venereal diseases;
    – Scenes of actual childbirth—in fact or in silhouette;
    – Children’s sex organs;
    – Ridicule of the clergy;
    – Willful offense to any nation, race or creed; and

    ... etc ...

  • Paris Underground (1945) AKA Madame Pimpernel
    http://rarefilmm.com/2018/04/paris-underground-1945

    Constance Bennett occupe une place impressionnante dans le développement du cinéma états-unien d’Hollywood et indépendant. Elle a réussi d’abord dans le cinéma muet. Sa carrière d’actrice a connu un développement sensationnel dans le cinéma sonore avec des comédies légères. En tant que businesswoman et productrice elle a été un exemple brillant du american dream . Elle a été la productrice de Paris Underground et y a joué le rôle principal.

    C’est une comédie qui n’égale pas To Be or Not to Be d’Ernst Lubitsch, mais c’est une sophisticated comedy amusante portée par le sentiment de soulagement après la défaite de l’occupant allemand.

    Bennett and Gracie Fields play, respectively, an American and an English citizen trapped in Paris when the Nazis invade. The women team up to help Allied aviators escape from the occupied city into Free French territory.

    Constance Bennett
    https://en.wikipedia.org/wiki/Constance_Bennett

    Constance Campbell Bennett (October 22, 1904 – July 24, 1965) was an American stage, film, radio, and television actress and producer. She was a major Hollywood star during the 1920s and 1930s; during the early 1930s, she was the highest-paid actress in Hollywood.
    ...
    Shrewd investments had made her a wealthy woman, and she founded a cosmetics and clothing company.
    ...
    Personal life
    Bennett and her daughters with painting (background) of her and her son, 1944
    Bennett was married five times and had three children.
    Chester Hirst Moorehead
    On June 15, 1921, Bennett eloped with Chester Hirst Moorehead of Chicago, a student at the University of Virginia[8] who was the son of oral surgeon, Frederick Moorehead.[9] They were married by a justice of the peace in Greenwich, Connecticut. Bennett was 16 at the time.
    ...
    Henri de la Falaise
    In 1931, Bennett made headlines when she married one of Gloria Swanson’s former husbands, Henri le Bailly, the Marquis de La Coudraye de La Falaise, a French nobleman and film director. She and de la Falaise founded Bennett Pictures Corp. and co-produced two films which were the Hollywood films shot in the two-strip Technicolor process, Legong: Dance of the Virgins (1935) filmed on location in Bali, and Kilou the Killer Tiger (1936), filmed in Indochina. The couple divorced in Reno, Nevada in 1940.

    Bennett Pictures Corp. avec Henry de La Falaise
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Henry_de_La_Falaise
    Legong (1935) tourné à Bali
    https://en.wikipedia.org/wiki/Legong_(film)
    Kilou the Killer Tiger / Kliou the Tiger (1936) tourné en Indochine
    https://www.imdb.com/title/tt0431202/mediaviewer/rm1184308737

    #cinéma #Hollywood #femmes #guerre #résistance #comédie #nazis

  • Eichmann-Prozess und Bau der Berliner Mauer
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eichmann-Prozess


    Quel rapport existe-t-il entre le procès contre l’homme qui a organisé le génocide des juifs d’Europe et la construction du mur de Berlin ? Il n’y a bien sûr pas de causalité directe mais chacun des événement a eu lieu au même moment sur fond des mêmes décisions politiques après 1945. On verra quels acteurs et intérêts politiques ont joué un rôle pour les deux événements historiques et quels éléments de l’histoire jouent encore un rôle dans la politique d’aujourd’hui.

    Als Eichmann-Prozess wird das Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen deutschen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann bezeichnet, in dem dieser vor dem Jerusalemer Bezirksgericht zwischen dem 11. April und 15. Dezember 1961 für den millionenfachen Mord an Juden zur Verantwortung gezogen wurde. Das Urteil lautete auf Tod durch den Strang.

    D’abord pourquoi Eichmann a-t-il été jugé à Tel Aviv plutôt qu’en Allemagne ?
    https://seenthis.net/messages/939611
    La réponse est simple et surprenante : C’était la décision d’Eichmann.
    https://www.telepolis.de/features/Onkel-Arturo-und-der-Mossad-4590962.html

    ... die Militärs setzten durch, dass sich Eichmann das Land, in das er abgeschoben würde, selbst aussuchen durfte. Er wählte Israel.

    Comme beaucoup d’exploiteurs et criminels Eichmann e se considérait pas comme tel. Ses amis et la presse allemande lui ont sant doute suggéré qu’on jugeait sévèrement les nazis en Allemagne. Ils se voyaient mal compris et comme objets de décisions de justice sous contrôle des vainqueurs. L’état d’Israel lui paraissait davantage un état de droit et il espérait pouvoir se disculper et nommer les véritables responsables de l’holocauste qui occupaient des postes de responsabilité en RFA. Comme on sait il se trompait

    Die Bundesregierung hatte kein Interesse an einer Auslieferung Eichmanns an die deutsche Justiz. Ein Antrag des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer blieb ebenso erfolglos wie ein Ersuchen Eichmanns selbst. Inoffiziell stimmte eine interministerielle Arbeitsgruppe die beiderseitigen Interessen bezüglich der Anklage und der Prozessführung mit der israelischen Regierung ab.

    Berliner Mauer
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mauer


    La photo montre la vie à l’époque de la « coexistence paisible » entre le bloc américain et soviétique. A l’est un groupe d’ouvriers fait le ménage dans le no-mans-land du mur pendant qu’un habitant de Berlin-Ouest promène son chien sur le trottoir de la rue le long de l’ancien canal de liaison entre la Spree et le port Humbold. Le mur de Berlin garantissait la paix parce qu’il faisait partie des éléments de l’équilibre entre les grandes puissances nucléaires.

    Die Berliner Mauer war während der Teilung Deutschlands ein Grenzbefestigungssystem der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), das vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 bestand, um West-Berlin vom Gebiet der DDR hermetisch abzuriegeln.

    ... histoire à suivre ...

    #Allemagne #nazis #guerre_froide #mur

  • Rumpler-Tropfenwagen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rumpler-Tropfenwagen#Fahrzeug

    Wegen technischer Probleme – der Sechszylindermotor war unzuverlässig und die Lenkung mangelhaft konstruiert – und des fehlenden Kofferraumes war das Fahrzeug kein kommerzieller Erfolg, weswegen bis 1925 nur etwa 100 Exemplare in den Rumpler-Werken in Berlin-Johannisthal gebaut wurden. Die meisten davon liefen in Berlin als Taxis.

    Metropolis
    https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolis_(Film)#Sonstiges

    Für die Dreharbeiten kaufte die Ufa den bankrotten Rumpler-Werken die Restbestände des legendären futuristischen Tropfenwagens als Requisiten ab. Die Fahrzeuge sind gegen Ende des Films in einer Straßenszene zu sehen und wurden in der finalen Szene zerstört – sie dienten als Sockel des Scheiterhaufens, auf dem der Maschinen-Mensch verbrannt wird.

    #Berlin #Taxi #Geschichte #Aerodynamik

  • 30. Januar 1933 : Das war keine Machtergreifung
    https://www.freitag.de/autoren/lfb/30-januar-1933-das-war-keine-machtergreifung
    Le sort de l’Allemage et de l’Europe se joua en 1932 lors ce que la droite conservatrice lanca le coup de Prusse , en allemand Preußenschlag , contre le gouvernement social-démocrate de la plus importante entité politique de la république allemande.


    Carte de l’État libre de Prusse au sein de la république de Weimar

    Quelques mois plus tard le 30 janvier 1933 le président du Deutsches Reich le général Paul von Hindenburg nomma Adolf Hitler chancelier. C’était il y a 90 an. Ce soir les troupes nazies entrèrent dans Berlin par la porte de Brandebourg. Les historiens bourgeois ont pris l’habitude d’appeler « prise de pouvoir », en allemand Machtergreifung , les événements du 30 janvier 1933 alors que c’est faux. La bourgeoisie et l’aristocratie optèrent pour le remplacement du système politique démocratique par un régime dictatorial.

    Pour y arriver ils choisirent l’organisation la plus efficace, le parti nazi. La chose fut décidée en petit comité, alors nous préférons le terme Machtübergabe ou passation des pouvoirs . En 1933 le putsch contre la république allemande faisait déjà partie des faits accomplis. Le Preußenschlag avait eu lieu six mois auparavant au mois de juillet 1932 avec la destitution du gouvernement social-démocrate de Prusse par le même président aristocrate.


    Une fois au gouvernement les nazis procédaient avec une efficacité inconnue jusqu’alors, qui surprit même ses ennemis jurés, á l’élimination de chacun susceptible d’oser commettre des actes de résistance. L’incendie du Reichstag marqua le tournant dans le processus d’élimination des opposants connus vers le changement des structures de la société qui allait se poursuivre jusqu’aux dernières heures du règne du chaos organisé pendant la bataille de Berlin.

    31.1.2023 von Leander F. Badura - Am 30. Januar jährt sich der Beginn der NS-Diktatur zum 90. Mal. Bis heute hält sich der Mythos von der „Machtergreifung“ der Nazis. Doch die Macht wurde Hitler ausgehändigt – von den konservativen Eliten Deutschlands

    Zu den Lebenslügen des deutschen Bürgertums zählt, dass die Weimarer Republik zwischen Nazis und Kommunisten aufgerieben wurde. Daher die Rede von der „Machtergreifung“ in Bezug auf die Ereignisse vom 30. Januar 1933 – also die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Paul von Hindenburg. Doch der Begriff suggeriert einen Gewaltakt, einen Staatsstreich. Dem war nicht so. Das Sicherheitsschloss der Demokratie musste von den Nazis nicht aufgebrochen werden – es war längst zerbrochen und die Tür zur Macht weit aufgestoßen worden. Es war keine Machtergreifung, es war eine Machtübergabe der konservativen Eliten an die Nazis.


    Franz von Papen (photo de 1933), naissance 29.10.1879, décès 2.5.1969, (1921-1932 Centre chrétien, 1938 - 1945 NSDAP, Chancelier du Reich, 1er juin – 3 décembre 1932, Vice-chancelier du Reich 30 janvier 1933 – 7 août 1934, Ministre-président de Prusse30 janvier – 10 avril 1933

    Denn das Entscheidende jenes Tages war, dass die NSDAP Teil einer Rechtskoalition wurde, zu der auch die Deutschnationalen unter Alfred Hugenberg, der Stahlhelm unter Franz Seldte und Hitlers Amtsvorgänger Franz von Papen, der 1932 aus dem Zentrum ausgetreten war, um seine Minderheitsregierung durch die NSDAP tolerieren zu lassen, gehörten – eine rechtsextreme Einheitsfront.

    Kein Widerspruch gegen die Diktatur

    Berühmt wurde Papens Ausspruch, binnen weniger Wochen habe man Hitler innerhalb der Koalition „an die Wand gedrückt, dass er quiekt“. Auch das vermittelt einen falschen Eindruck. Papen und Hindenburg hatten nicht vor, Hitler zu mäßigen, um Demokratie und Rechtsstaat zu schützen. Gleich in der ersten Kabinettssitzung waren sich Papen und Hitler einig, dass eine Rückkehr zum Parlamentarismus ausgeschlossen werden müsse. Dem folgenden, sehr raschen Übergang zur Diktatur widersprach niemand in der Koalition. Als Hitler am 28. Februar – nicht einmal einen Monat nach seiner Ernennung und einen Tag nach dem Reichstagsbrand – Hindenburg um die Unterzeichnung der „Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat“ bat, hatte dieser keinerlei Bedenken. Damit waren alle Grund- und Freiheitsrechte sowie rechtsstaatliche Prinzipien außer Kraft gesetzt; der Terror, den die SA in den vorangegangenen Wochen eskaliert hatte, wurde legal.


    Hjalmar Schacht, naissance 22.1,187, décès 3.7.1970, appartient au DDP puis au NSDAP, Président de la Reichsbank de 1923 à 1930 et de 1933 à 1939, de 1953 à 1963 PDG de la Deutsche Außenhandelsbank Schacht und Co. Schacht participa au soutiien des grands industriels pour la nomination de Hitler comme chancelier.

    Ob Polizei, Ministerien, Rundfunkanstalten, Gerichte – in Windeseile brachte die neue Regierung die Gesellschaft auf Linie. Wer als unzuverlässig galt, wurde ohne Rücksicht auf Gesetz und Verfassung ausgetauscht oder gleich verhaftet. Widerstand gab es von bürgerlicher Seite kaum. Am 21. März, als der am 6. März neu gewählte Reichstag – bei dem die NSDAP und ihre Bündnispartner zusammen mehr als 50 Prozent der Stimmen erhielten – eröffnet wurde, konnte die ganze Welt sehen, dass es weder im konservativ-bürgerlichen, noch im reaktionär-aristokratischen Milieu nennenswerte Ambitionen gab, sich gegen Hitler zu stellen. Der „Tag von Potsdam“ wurde eine Inszenierung der neuen Herrschaft und eine Machtdemonstration. Auch der ehemalige Kronprinz Wilhelm von Preußen war da – im Hintergrund, aber gut sichtbar. Nur Kurt von Schleicher, Hitlers direkter Amtsvorgänger, hegte Putschpläne. Die Nazis ermordeten ihn 1934.


    Hermann Göring (photo de mariage de 1935) Ministre-président de Prusse 11.4.1933 – 23.4.1945

    Doch die Zerschlagung der Demokratie begann nicht am 30. Januar. Denn ja, einen Staatsstreich hatte es gegeben – fast ein halbes Jahr zuvor. Per Notverordnung hatte Hindenburg im Juli 1932 die SPD-Regierung in Preußen abgesetzt und den wichtigsten Gliedstaat Kanzler Papen unterstellt. Dieses Ereignis hat der Republik mehr Schaden zugefügt als jeder Aufmarsch der KPD.

    Der Adel und große Teile des konservativen Bürgertums hatten die Demokratie immer gehasst. Ihre Ablehnung der Nazis speiste sich vielmehr aus Standesdünkel und Sorge vor allzu antikapitalistischen Tönen aus den Reihen der NSDAP. Doch der gemeinsame Feind einte sie: Kommunisten, Sozialdemokraten, Juden.


    Dimitrov, Thälmann et leurs camarades

    Opfer zu Tätern

    Von einer Machtergreifung muss sprechen, wer – bis heute – den Faschismus für ein Randphänomen hält. Doch das war er nie. Die Wähler der NSDAP waren im Durchschnitt protestantische Männer der Mittelschicht. Die Lüge von der Erosion der Demokratie durch extreme Ränder, muss erzählen, wer – bis heute – eine Äquivalenz von Links- und Rechtsextremismus herstellen will. Die KPD war eine stalinistische Partei und hat viele historische Fehler gemacht – wie die Ablehnung einer Zusammenarbeit mit der SPD oder die Kooperation mit der NSDAP beim BVG-Streik 1932. Doch die Kommunisten waren die einzigen, die den Nazis etwas entgegenzusetzen hatten. Nirgendwo waren SA-Aufmärsche gefährlicher als in Arbeitervierteln. Den Kommunisten eine Mitschuld am Aufstieg des Faschismus zu geben, heißt, aus Opfern Täter zu machen – Schuldabwehr einer nach 1945 mit dem Wiederaufbau betrauten konservativen Elite, die freudig ehemaligen Nazis Ämter übertrug und die KPD verbieten ließ.

    La perspective historique nous fait comprendre qu’en France et en Allemagne la démocratie ne sera pas en danger tant que les gouvernements arrivent à imposer aux peuples la politique bourgeoise avec ses réformes d’appauvrissement, son inflation et ses guerres. Il n’y a plus de partis communistes pour défendre les intérêts des classes populaires, alors le pouvoir en place peut déléguer la gestion des nations au forces moins violentes que les fascistes historiques.

    Es geht nicht nur darum, sprachpolitisch historische Gerechtigkeit herzustellen. Es geht um tatsächliche Lehren aus der Geschichte. Denn wie die Politikwissenschaftler Steven Levitsky und Daniel Ziblatt 2018 in ihrem Buch Wie Demokratien sterben feststellten, ist das Entstehen einer demokratiefeindlichen Bewegung noch kein hinreichendes Ereignis für die Erosion eines demokratischen Staates. Erfolg haben diese immer erst dann, wenn sie Verbündete aus den etablierten Eliten finden. Das Paradebeispiel der Autoren? Der 30. Januar 1933.

    Hjalmar Schacht
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hjalmar_Schacht

    Zentrum - #attention, les information sur wikipedia à propos de questions et notons de l’histoire récente et surtout allemande sont réputées pour leur manque d’impartialité.
    https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Zentrum

    #histoire #nazis #Allemagne #Prusse #putsch #coup_d_état #crise #répression #fascisme #démocratie #lutte_des_classes

  • Sowjet-Panzer im Berliner Tiergarten: Sogar Diepgen will, dass sie bleiben
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/sowjet-panzer-im-berliner-tiergarten-sogar-diepgen-will-dass-sie-bl

    Bis in die Puppen. Berliner Ausdruck.

    Ein recht blondes Mädel aus Wilmersdorf will die Erinnerung an den Sieg über Krieg und Militarismus, den Beginn von fünfzig Jahren Frieden in Europa, schleifen. Wir sind wieder wer, denkt sich Klein Stefanie, wir machen Deutschland wieder groß, das Ding kann weg.

    Die Berliner CDU ist auch in Kriegszeiten die Vereinigung von geistig und moralisch Armen. Die prügeln den sowjetischen Sack und meinen den russischen Esel. Egal ob Rotarmist mit T34, Marx und Engels in Mitte oder Thälmann am alten Gaswerk, der antikommunistische Erklärbär statuiert an ihnen ein Exempel. Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen, lästerten wir schon als Knirpse über die kleinen Schullhofkrieger.

    Dummdeutschland kündigt gerade Russland die noch mit Gorbatschow geschlossene Abmachung über die Ehrung unserer Befreier und erklärt seine Freundschaft nur den Völkern der ehemaligen Sowjetunion, die NATO-Volk sein wollen. Echte Russen sind brutale Dämonen und faschistische Ukrainer edle Helden. Die kämpfen für unsere Werte, hört man. Es ist alles so einfach für Orientierungslose, die keinen Stadtplan lesen können.

    Dabei macht seine Lage, der Ort seiner Errichtung die eigentliche Botschaft des Sowjetischen Ehrenmals im Tiergarten aus. Sein Standort symbolisiert den Willen der Sowjetmacht, ein für allemal Schluß zu machen mit Krieg und Fürstenherrschaft. Es überschreibt den Stadtplaneintrag der ehemaligen Siegesallee, Symbol der Hohenzollernherrschaft.

    Diese Fürstenfamilie bereitete 60 Jahre lang mit einen Krieg nach dem anderen ihre Herrschaft über ganz Deutschland vor. Im Jahr 1871 degradierte sie dann alle souveränen Fürsten Deutschlands zu bloßen Titelträgern. Die Hohenzollernkaiser herrschten im Dienste des siegreichen Großkapitals. Thyssen, Krupp und Stinnes wurden die wahren Herrscher im Kaiserreich, eine neuartigen Kombination aus deep state und Biedermeier. Zu ihren Gunsten modernisierte der preußische Kaiserkönig seinen Militärstaat mit Panzerkreuzern und U-Booten, für ihren Imperialismus forderte er einen Platz an der Sonne.

    Als volkstümliche Legitimation baute sich Familie Hohenzollern eine fiktive Ahnenreihe in den Lennéschen Nationalpark vor dem Brandenburger Tor. Das war im Jahr 1901. Es dauerte nicht lange und die Allee aus 32 Herrscherstatuen wurde von der Berliner Schnauze zur „Puppenallee“ gemacht. Am 11. November 1945 wurde sie aus dem Stadtplan gestrichen, das sowjetische Ehrenmal nahm ihren Platz an der Charlottenburger Chaussee ein.

    Der preußische Militarismus ist tot, spricht das sowjetische Ehrenmal, wir haben ihn endgültig besiegt.
    Dummdeutschland antwortet: Militarismus? Klar, bei die Russen. Aber doch nicht wir hier .

    Sowjetisches Ehrenmal (Tiergarten) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetisches_Ehrenmal_(Tiergarten)

    Siegesallee
    https://de.wikipedia.org/wiki/Siegesallee

    Historischer Plan der Siegesallee mit der Siegessäule als nördlichen und dem Rolandbrunnen als südlichen Abschluss, an der Kreuzung mit der damaligen Charlottenburger Chaussee wurde das Sowjetische Ehrenmal errichtet

    Text des Artikels in der Berliner Zeitung

    20.4.2022 von Elmar Schütze - Eine CDU-Politikerin fordert, dass wegen des Ukraine-Kriegs die Panzer vom Mahnmal in Tiergarten verschwinden. Noch findet sie dafür wenig Mitstreiter

    Berlin - Sie stehen mitten in Berlin. Sie stehen für den Sieg der Roten Armee über die Wehrmacht, für die Befreiung Deutschlands und Europas vom Nationalsozialismus. Doch jetzt herrscht Krieg, russische Panzer zerstören die Ukraine. Sollen, ja, müssen nun die Panzer am Sowjetischen Ehrenmal in Tiergarten entfernt werden? Es ist ein Vorschlag der Berliner CDU-Abgeordneten Stefanie Bung, die damit eine Debatte ausgelöst hat.

    An diesem ziemlich kalten Aprilvormittag strahlt das Sowjetische Ehrenmal wenige Hundert Meter vom Brandenburger Tor in der Sonne. An der Frontseite sind jede Menge kyrillische Lettern zu sehen. An einer Seitenmauer steht in goldfarbenen Buchstaben: „Ewiger Ruhm den Helden, die in den Kämpfen mit den deutsch-faschistischen Eindringlingen für die Freiheit und Unabhängigkeit der Sowjetunion fielen.“ Zur Straße des 17. Juni hin flankieren zwei Panzer und zwei Kanonen, die in der Schlacht um Berlin im Einsatz gewesen sein sollen, den Zugang zum Mahnmal.

    Die Statuen seien Symbole der Kriegsführung des Putin-Regimes
    Stefanie Bung ist gebürtige Berlinerin, Wilmersdorferin, wie sie betont. Seit Jahrzehnten engagiert sie sich in der CDU. Sie saß schon einmal im Abgeordnetenhaus, arbeitete danach als selbstständige Projektmanagerin im Bereich Stadtentwicklung. Nach der Wahl vorigen Herbst kehrte sie zurück ins Berliner Landesparlament. Sie ist 42 Jahre alt.

    Für die Abgeordnete ist klar: „Deutschland und Berlin stehen in der Verantwortung, der Toten der Weltkriege zu gedenken und das Andenken an die vielen Gefallenen und Vertriebenen präsent zu halten.“ Die Rote Armee habe einen wesentlichen Beitrag zur Befreiung vom Naziregime geleistet. „Und wir vergessen nicht, dass es zu wesentlichen Teilen Soldaten aus der Ukraine und Belarus waren, die Berlin vom Nationalsozialismus befreit haben.“ Heute jedoch stünden die Geschütze nicht mehr nur für die Befreiung vom Nazi-Faschismus durch die Sowjetunion, sondern sie würden „zu Symbolen der aggressiven und territoriale Grenzen und Menschenleben missachtenden Kriegsführung des Putin-Regimes“.

    Aus Bungs Sicht sollen die Berliner Mahnmale der gefallenen Soldaten und des unendlichen Leids gedenken, das Kriege über die Menschen bringen. Von diesen Stätten gehe die Mahnung „Nie wieder Krieg“ aus. Deshalb: „Diese Panzer haben in der Berliner Erinnerungslandschaft, unserer Gesellschaft und im Regierungsviertel keinen Platz und müssen aus dem Berliner Stadtbild entfernt werden.“

    Sie wolle ihren Vorschlag mit ihrer Fraktion beraten und den Senat auffordern, sich beim Bund dafür einzusetzen, die Geschütze und Panzer zu entfernen.

    Es sieht so aus, als müsste Stefanie Bung noch Mitstreiter für die Idee finden. Bisher erfährt sie vor allem Ablehnung.

    Berlins Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) jedenfalls findet, dass das Ehrenmal so bleiben soll, wie es ist. „Hier geht es um das Gedenken der Toten des Zweiten Weltkriegs, in dem aufseiten der Roten Armee Soldaten vieler Nationalitäten der Sowjetunion, darunter etliche russische und ukrainische, im Kampf gegen das Naziregime starben“, sagt sie. „Dieses Gedenken bleibt bedeutsam, auch in seiner historischen Gestalt.“

    Diepgen ist gegen einen Umbau

    Und auch Eberhard Diepgen, langjähriger Regierender Bürgermeister von Berlin, ist gegen einen Umbau. Angesichts der Bilder von den russischen Angriffen seien „Vorbehalte gegen die sowjetischen Panzer am Denkmal in der Mitte Berlins emotional verständlich“, sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Berliner Zeitung. „Die Emotionen dürfen aber nicht zu unvernünftigen Ergebnissen führen“, so der 80-Jährige.

    „An der Befreiung von den Nazis 1945 und der Erinnerung daran ändern die Ereignisse 75 Jahre danach und die aktuelle russische Politik nichts“, sagte Diepgen. „Russische Panzer haben auch Konzentrationslager befreit.“ Er mahnte: „Bei Vernunft und Augenmaß kann das nur heißen: Hände weg von Geschichtsklitterung.“

    Das Ehrenmal ist eines der wenigen Beispiele für eine funktionierende Zusammenarbeit der vier Siegermächte über die Jahrzehnte. Das Ehrenmal wurde im November 1945 mit einer Parade der alliierten Truppen eingeweiht. Obwohl es sich im Westteil der Stadt befand, wurde das Ehrenmal durch sowjetische Soldaten bewacht. Die Briten, in deren Sektor das Mahnmal stand, garantierten die Sicherheit.

    Die Berliner hatten nicht mitzureden. Das bedeutete jedoch nicht, dass es zu allen Zeiten unumstritten war. Nach dem Mauerbau im Jahr 1961 riegelten die Briten das Gelände ab und schützten es vor wütenden Demonstranten. 1970 schoss ein Mann auf einen Wachsoldaten und verletzte ihn schwer.

    Doch West-Berliner Stadtgesellschaft und Politik reagierten auch subtiler auf das vor allem von manchen Konservativen als Provokation empfundene Heldengedenken der sozialistischen Weltmacht. Noch im Mai 1989 wurde auf Initiative eines Vorstands der Deutschen Bank auf dem Mittelstreifen der Straße des 17. Juni „Der Rufer“ aufgestellt, eine Skulptur des Bildhauers Gerhard Marcks. „Der Rufer“ blickt und ruft nach Osten Richtung Brandenburger Tor.

    Nach offizieller Lesart unterstützte das Denkmal Ronald Reagans „Tear down this wall!“-Rede zwei Jahre zuvor. Dass aber „Der Rufer“ direkt gegenüber dem sowjetischen Ehrenmal aufgestellt wurde, empfindet nicht nur Eberhard Diepgen wenn schon nicht als Kommentar, so doch „als Ergänzung“ zum Mahnmal. „Es war natürlich kein Zufall, dass der ‚Rufer‘ genau dort aufgestellt wurde“, sagt der damals wichtigste CDU-Politiker West-Berlins.

    Ein halbes Jahr später fiel die Mauer, im Jahr darauf wurde die deutsche Einheit vollendet. Im Dezember 1990 zogen die Ehrenwachen der Sowjetarmee vom Ehrenmal ab, die Anlage wurde an die Stadt Berlin übergeben. Und Deutschland verpflichtete sich in Vereinbarungen mit Russland, diese und andere Kriegsgräberstätten zu erhalten.

    Straße des 17. Juni 31-152 in Berlin - KAUPERTS
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Strasse-des-17-Juni-10557-10623-10785-Berlin

    Am 13.7.1953 wurde die Charlottenburger Chaussee zwischen Brandenburger Tor und S-Bahnhof Tiergarten in Straße des 17. Juni umbenannt. Am 3.11.1953 bekam auch die auf Charlottenburger Gebiet liegende Berliner Straße zwischen S-Bahnhof Tiergarten und Ernst-Reuter-Platz diesen Namen.

    Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern, ein Beispiel für die Durchdringung der Hohenzollernherrschaft mit Strukturen des Großkapitals. Leider sagt der Wikipediaartikel wenig zu den genauen Eigentumsverhältnissen des Industriebetriebs.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aktiengesellschaft_f%C3%BCr_Lokomotivbau_Hohenzollern


    In den Hohenzollerschen Lokomotivfabriken wurden bis zuletzt Lokomotiven der Baureihe 80 hergestellt.

    #Deutschland #Berlin #Wilmersdorf #Tiergarten #Straße_des_17_Juni #UDSSR #Charlottenburger_Chaussee #Geschichte #Krieg #Kaiserreich #Kapitalismus #Feudalismus #Rote_Armee

  • Olfa Youssef — Wikipédia
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Olfa_Youssef

    Ce doit être un hasard malheureux : cette femme, directrice de la Bibliothèque nationale tunisienne, auteure d’une dizaine d’ouvrages sur l’islam publiés en français (notamment chez Albin-Michel) et traduits vers l’anglais et l’arabe n’a JAMAIS eu les honneurs d’un entretien sur France-Culture. C’est vrai qu’on ne manque pas de spécialistes de l’islam hexagonaux.

    #islam

  • L’enfer est pavé de bonnes intentions
    https://www.expressions-francaises.fr/expressions-l/334-l-enfer-est-pave-de-bonnes-intentions.html


    Je me cultive :

    Exemple d’utilisation : Jamais, il ne faut se défier des sentiments mauvais en amour, ils sont très salutaires, les femmes ne succombent que sous le coup d’une vertu. L’enfer est pavé de bonnes intentions n’est pas un paradoxe de prédicateur. (H. Balzac : La femme de trente ans)

    Quel tombeur !
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Honor%C3%A9_de_Balzac#Liaisons_f%C3%A9minines

    De petite taille et doté d’une tendance à l’embonpoint, il n’était pas spécialement séduisant, mais il avait un regard d’une force extraordinaire, qui impressionnait ...

    Je crois me souvenir qu’on disait la même chose d’un certain autrichien qui au vingtième siècle conquit le coeur des allemandes qui par la suite lui sacrifièrent leurs fils et maris.

    La Femme de trente ans - Wikisource
    https://fr.wikisource.org/wiki/La_Femme_de_trente_ans

    #littérature #moers #histoire #femmes

  • Foot binding - Wikipedia
    https://en.wikipedia.org/wiki/Foot_binding

    Some scholars such as Laurel Bossen and Hill Gates reject the notion that bound feet in China were considered more beautiful, or that it was a means of male control over women, a sign of class status, or a chance for women to marry well (in general, bound women did not improve their class position by marriage). Foot binding is believed to have spread from elite women to civilian women, and there were large differences in each region.

    The body and labor of unmarried daughters belonged to their parents, thereby the boundaries between work and kinship for women were blurred. They argued that foot binding was an instrumental means to reserve women to handwork, and can be seen as a way by mothers to tie their daughters down, train them in handwork and keep them close at hand.

    Foot binding were common when women could do light industry, but where women were required to do heavy farm work they often did not bind their feet because it hindered physical work. These scholars argued that the coming of the mechanized industry at the end of the 19th century and the beginning of the 20th century, such as the introduction of industrial textile processes, resulted in a loss of light handwork for women, removing a reason to maintain the practice.

    Mechanization resulted in women who worked at home facing a crisis. Coupled with changes in politics and people’s consciousness, the practice of foot binding disappeared in China forever after two generations.

    It has been argued that while the practice started out as a fashion, it persisted because it became an expression of Han identity after the Mongols invaded China in 1279, and later the Manchus’ conquest in 1644, as it was then practiced only by Han women.

    During the Qing dynasty, attempts were made by the Manchus to ban the practice but failed, and it has been argued the attempts at banning may have in fact led to a spread of the practice among Han Chinese in the 17th and 18th centuries.

    #Chine #femmes #histoire

  • There are six French communes with 0 inhabitants. These are villages destroyed during the First World War that continue to exist as a tribute to the dead. They even still have an administration, with a mayor and two deputies.

    https://twitter.com/BjnNowak/status/1329300338399129601

    #France #mémoire #cartographie #visualisation #géographie_du_vide #géographie_du_plein #Benjamin_Nowak #village-martyr #destruction #WWI #première_guerre_mondiale #Fleury #Beaumont #Hautmont #Louvemont #Cumieres #Bezonvaux
    #Verdun et #Douaumont
    via @reka
    ping @simplicissimus

  • « Le Point aime voler au secours des gens harcelés par les réseaux sociaux. Quand consacrera-t-il sa couverture à Eric Fassin, insulté et menacé quotidiennement par les néonazis et les islamophobes ? »
    Qui est complice de qui ? Les libertés académiques en péril
    https://blogs.mediapart.fr/eric-fassin/blog/011120/qui-est-complice-de-qui-les-libertes-academiques-en-peril

    Professeur, me voici aujourd’hui menacé de décapitation. L’offensive contre les musulmans se prolonge par des attaques contre la pensée critique, taxée d’islamo-gauchisme. Celles-ci se répandent, des réseaux sociaux au ministre de l’Éducation, des magazines au Président de la République, pour déboucher aujourd’hui sur une remise en cause des libertés académiques… au nom de la liberté d’expression !

    Je suis professeur. Le 16 octobre, un professeur est décapité. Le lendemain, je reçois cette menace sur Twitter : « Je vous ai mis sur ma liste des connards à décapiter pour le jour où ça pétera. Cette liste est longue mais patience : vous y passerez. » C’est en réponse à mon tweet reprenant un billet de blog publié après les attentats de novembre 2015 : « Pour combattre le terrorisme, il ne suffit pas (même s’il est nécessaire) de lutter contre les terroristes. Il faut surtout démontrer que leurs actes sont inefficaces, et donc qu’ils ne parviennent pas à nous imposer une politique en réaction. » Bref, « nous ne saurions vouloir ce que veulent nos ennemis » : si les terroristes cherchent à provoquer un « conflit des civilisations », nous devons à tout prix éviter de tomber dans leur piège...

    • Islamisme : les impostures d’Elisabeth Badinter | Laurent Mauduit
      https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ef/Elisabeth-badinter.jpeg

      La philosophe multiplie les déclarations contre « l’islamisme politique, celui qui tue » mais arrondit son immense fortune avec le pays qui en est le berceau, puisque Publicis, le groupe dont elle est la première actionnaire, est sous contrat avec l’Arabie saoudite.

      Dans le débat public qu’a suscité l’abominable assassinat de l’enseignant Samuel Paty, une philosophe, Élisabeth Badinter, joue un rôle singulier. Elle est en première ligne du combat – selon sa propre formule – contre « l’islamisme politique, celui qui tue » mais personne, ou presque, ne l’interpelle sur le fait que Publicis, le groupe dont elle est la principale actionnaire, tire de gigantesques revenus de ses contrats conclus avec le régime d’Arabie saoudite pour redorer son image, régime qui est précisément l’un des creusets de cet « islamisme politique, celui qui tue ».

      Dommage ! réservé aux abonnées
      https://www.mediapart.fr/journal/france/011120/islamisme-les-impostures-d-elisabeth-badinter

  • Mark Lilla, Margaret Atwood, Wynton Marsalis… : « Notre résistance à Donald Trump ne doit pas conduire au dogmatisme ou à la coercition »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2020/07/08/mark-lilla-margaret-atwood-wynton-marsalis-notre-resistance-a-donald-trump-n

    Un tel débat est intéressant, même si on peut toujours douter de l’emphase mise sur quelques cas pour les confondre avec une atmosphère de censure, ou plutôt de "gorkisme", qui n’est pas encore si prégnante que veut le dire le texte (mais le danger existe, notamment dans des cercles fermés, j’en ai fait l’expérience amère dans les groupes "soit-disant gauchistes" des années 1970). La liberté d’expression a elle-même des limites, notamment le discours de haine, la diffamation,... Mais la définition même ce ces limites est un enjeu politique. Certes, ce sont la droite et l’extrême-droite, notamment en ce qu’ils tiennent les cordons de la bourse des médias, qui sont les acteurs majeurs en ce domaine, et les revendications des minorités de vouloir "faire fermer leur g..." aux haineux sont totalement compréhensibles. Mais là encore, l’expérience du XXe siècle (réalisme socialiste, Djanov, Lin Piao, Yao Wen Yang,...) montre que sous des couleurs de "défense des opprimés" peut se mettre en place un système de censure d’autant plus sauvage qu’il fait appel aux "tribunaux populaires" et se réalise en "lynchages médiatiques". Pour autant, les signataires ne sont pas blanc bleu, car souvent ils négligent la colère des minoritaires et opprimés devant l’immobilisme de la "classe créative" face aux injustices intersectionnelles (classe, race, genre, culture,...). Un débat complexe, où tous les points de vue ont une part de justice et de réalisme. Il ne faudrait pas que cela devienne un chiffon rouge pour diviser les mouvements... ce qui est parfois présent dans des tournures "imprécises" du texte (qui a dit quoi et qui interdit quoi et quand et dans quelles circonstances,...). Comment inventer un art libre et une pensée ouverte sans sombrer dans le relativisme et ignorer les grands déséquilibres et inégalités qui percluent notre monde.

    Tribune. Nos institutions culturelles sont aujourd’hui à l’épreuve. Les puissantes manifestations en faveur de la justice raciale et sociale revendiquent une réforme de la police trop longtemps différée et font plus largement entendre des appels pour davantage d’égalité et d’inclusion dans notre société, notamment dans l’enseignement supérieur, le journalisme, la philanthropie et les arts.

    Mais cette nécessaire prise en compte a aussi renforcé tout un ensemble de postures morales et d’engagements politiques qui risquent d’affaiblir les règles du débat public et l’acceptation des différences au profit d’un conformisme idéologique. Autant nous avons salué la première phase de ce mouvement, autant nous voulons nous élever contre la seconde.

    Les forces illibérales gagnent du terrain partout dans le monde et trouvent un puissant allié en Donald Trump, qui représente une réelle menace contre la démocratie. Notre résistance ne devrait pas conduire au dogmatisme ou à la coercition. L’inclusion démocratique que nous appelons de nos vœux ne peut advenir que si nous refusons le climat d’intolérance général qui s’est installé de part et d’autre.
    Crainte des représailles

    L’échange libre des informations et des idées, qui est le moteur même des sociétés libérales, devient chaque jour plus limité. La censure, que l’on s’attendait plutôt à voir surgir du côté de la droite radicale, se répand largement aussi dans notre culture : intolérance à l’égard des opinions divergentes, goût pour l’humiliation publique et l’ostracisme, tendance à dissoudre des questions politiques complexes dans une certitude morale aveuglante. Nous défendons le principe d’un contre-discours solide et même caustique de toutes parts.
    Article réservé à nos abonnés Lire aussi « Non, Emmanuel Macron n’est pas l’incarnation du racisme systémique »

    Or, les appels à sanctionner rapidement et sévèrement tout ce qui est perçu comme une transgression langagière et idéologique sont devenus monnaie courante. Plus inquiétant encore, des dirigeants institutionnels, ne sachant plus où donner de la tête pour limiter les dégâts, optent pour des sanctions hâtives et disproportionnées plutôt que pour des réformes réfléchies.

    « La censure, que l’on s’attendait plutôt à voir surgir du côté de la droite radicale, se répand largement aussi dans notre culture »

    On renvoie des rédacteurs en chef pour avoir publié des articles controversés ; on retire des livres sous le prétexte d’un manque d’authenticité ; on empêche des journalistes d’écrire sur certains sujets ; on enquête sur des professeurs à cause des œuvres littéraires qu’ils citent en classe ; un chercheur est renvoyé pour avoir fait circuler un article scientifique dûment examiné par des pairs ; et on limoge des dirigeants d’organisation pour des erreurs qui ne sont parfois que des maladresses.

    Quelles que soient les raisons invoquées, la conséquence en est qu’il est de plus en plus difficile de prendre la parole sans craindre des représailles. Nous en faisons déjà les frais, à en juger par l’aversion au risque qui se développe parmi les écrivains, les artistes et les journalistes, inhibés par la peur de perdre leur gagne-pain s’ils s’écartent du consensus ou même s’ils ne font pas preuve du zèle attendu pour se conformer.
    La justice n’existe pas sans la liberté

    Cette atmosphère étouffante va finir par nuire aux causes les plus vitales de notre époque. Restreindre le débat, que ce soit le fait d’un gouvernement répressif ou d’une société intolérante, nuit immanquablement à ceux qui ne détiennent pas le pouvoir et nous rend tous moins aptes à participer à la vie démocratique.

    Pour vaincre de mauvaises idées, il faut les exposer, argumenter et convaincre, et non pas essayer de les taire ou espérer qu’elles disparaissent.
    Article réservé à nos abonnés Lire aussi Le réalisateur Jean-Pascal Zadi : « Il y a autant d’identités noires en France que de Noirs »

    Nous rejetons les faux choix qu’on nous présente entre la justice et la liberté : l’une n’existe pas sans l’autre. En tant qu’écrivains, notre métier repose sur la marge que la société nous accorde pour l’expérimentation, la prise de risque et même l’erreur. Nous avons besoin de préserver la possibilité d’un désaccord de bonne foi sans conséquences professionnelles désastreuses. Si nous ne défendons pas ce qui est la condition même de notre travail, nous ne pouvons pas nous attendre à ce que le public ou l’Etat le fasse pour nous. (Traduit de l’anglais par Pauline Colonna d’Istria)
    La querelle de la « cancel culture » oppose de nombreux intellectuels aux Etats-Unis

    Aux Etats-Unis, la nouvelle gauche, née des mouvements #metoo et Black Lives Matter, serait à l’origine d’un phénomène qui inquiète de nombreux intellectuels américains, la « cancel culture », autrement dit une tendance à vouloir faire taire des voix jugées dissonantes, dangereuses ou haineuses. Né sur les réseaux sociaux, ce phénomène se traduit par des mobilisations qui ont fini par provoquer des démissions, renvois, annulations de conférence, etc. Cinq des auteurs de la tribune que nous publions (Mark Lilla, Thomas Chatterton Williams, George Packer, David Greenberg et Robert Worth) sont des intellectuels engagés dans la défense de la liberté d’expression. Avec les 150 personnalités qui se sont jointes à leur appel, ils estiment qu’une frange de la gauche radicale américaine pratiquerait ainsi une forme de censure. Publié sur le site du mensuel américain Harper’s, ce texte devrait l’être également en Allemagne, en Espagne et au Japon.

    Plusieurs événements récents témoignent de ces nouvelles tensions. Début juin, le directeur des pages « Opinion » du New York Times, James Bennet, a été licencié après la parution d’une tribune signée par un sénateur républicain appelant à l’envoi de l’armée contre les manifestations violentes. Tant au sein de la rédaction du quotidien new-yorkais que sur les réseaux sociaux, ce texte a suscité une vive émotion, certains estimant qu’il pouvait porter atteinte à la sécurité des personnes noires. Sans soutenir le contenu de cet article, d’autres personnalités ont estimé que James Bennet avait été limogé avec un empressement douteux, comme s’il fallait au plus vite donner satisfaction aux internautes en colère. Parmi les signataires de la présente tribune se trouvent d’ailleurs plusieurs grandes signatures du New York Times.

    Autre renvoi ayant suscité l’indignation, celui de David Shor, un analyste de données qui a été licencié début juin par son employeur, Civis Analytics, une société de conseil politique proche des démocrates. Il était reproché à M. Shor d’avoir retweeté l’étude d’un chercheur, de l’université de Princeton (New Jersey), qui tendait à démontrer que les manifestations violentes, comme il a pu y en avoir récemment aux Etats-Unis pour dénoncer les violences policières, ont un impact positif sur le vote républicain. Cette attention portée aux conséquences néfastes des manifestations violentes avait été considérée, par certains militants, comme une manière de faire taire la colère des populations noires aux Etats-Unis.

    D’autres intellectuels ne partagent pas cette vision du débat sur la « cancel culture ». Ils estiment au contraire qu’il va permettre de donner davantage la parole aux minorités généralement moins ou peu entendues. D’autres encore jugent que les dénonciateurs de la « cancel culture » font fausse route : selon eux, les menaces sur la liberté d’expression viendraient bien davantage de l’extrême droite que de la gauche radicale. Ils ajoutent que le recours à l’intimidation et à la violence pour faire taire ses opposants serait d’abord et avant tout, aux Etats-Unis, le fait des suprémacistes blancs. Ils rappellent également que Donald Trump a, lui aussi, durement attaqué la « cancel culture » le 4 juillet.

    Sont notamment signataires de cette tribune : Martin Amis, écrivain britannique ; Anne Applebaum, historienne américaine ; Marie Arana, essayiste et éditrice américaine ; Margaret Atwood, romancière canadienne ; John Banville, romancier irlandais ; Jennifer Finney Boylan, auteure, professeure à l’université Columbia (New York) ; David Brooks, chroniqueur américain ; Ian Buruma, journaliste et essayiste néerlandais ; Noam Chomsky, professeur émérite de linguistique, Massachusetts Institute of Technology ; Roger Cohen, chroniqueur américain ; Kamel Daoud, écrivain algérien ; Gerald Early, professeur de lettres modernes, d’anglais, d’études africaines et d’études afro-américaines, université Washington de Saint-Louis (Missouri) ; Jeffrey Eugenides, romancier américain ; Richard T. Ford, professeur de droit à l’université de Stanford (Californie) et spécialiste des discriminations ; Francis Fukuyama, politiste américain ; David Greenberg, professeur d’histoire, université Rutgers (New Jersey) ; Bill T. Jones, danseur et chorégraphe américain ; Joy Ladin, poète américaine ; Mark Lilla, essayiste et professeur de sciences humaines à l’université de Columbia (New York) ; Greil Marcus, essayiste et critique musical américain ; Wynton Marsalis, musicien américain ; Mark Oppenheimer, essayiste américain ; George Packer, journaliste et essayiste américain ; Nell Irvin Painter, historienne, spécialiste de l’histoire du sud des Etats-Unis et des Afro-Américains au XIXe siècle ; Steven Pinker, professeur de psychologie cognitive, université Harvard (Massachusetts) ; J.K. Rowling, romancière britannique ; Salman Rushdie, écrivain britannique ; Gloria Steinem, essayiste et militante féministe américaine ; Michael Walzer, professeur émérite de science sociale à Princeton (New Jersey) ; Thomas Chatterton Williams, essayiste et journaliste américain ; Robert F. Worth, journaliste américain ; Fareed Zakaria, journaliste américain, spécialiste des relations internationales. La liste complète des signataires :

    Liste Signataires Tribune Cancel Culture by Le Monde on Scribd

    #Liberté_expression

  • Fred Chichin
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Fred_Chichin

    En 1979, il a formé avec Catherine Ringer le groupe Les Rita Mitsouko.
    ...
    En novembre 2007, quelques jours avant sa mort, le chanteur déclare à l’hebdomadaire Télérama qui l’interroge sur sa collaboration avec le rappeur Doc Gynéco :

    « Je les connais bien ces types, j’ai travaillé avec eux. Je suis resté deux mois avec une quarantaine de rappeurs. C’est édifiant sur le niveau et la mentalité… Le #rap a fait énormément de mal à la scène musicale française. C’est une véritable catastrophe, un gouffre culturel. La pauvreté de l’idéologie que ça véhicule : la violence, le #racisme anti-Blancs, anti-occidental, anti-femmes… C’est affreux. »

  • Artemisia Gentileschi (déjà évoquée plusieurs fois sur Seenthis)
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Artemisia_Gentileschi

    À dix-neuf ans, alors que l’accès à l’enseignement des Beaux-Arts, exclusivement masculin, lui est interdit, son père lui donne un précepteur privé, le peintre Agostino Tassi. Un scandale marque alors sa vie. Artemisia est violée par Tassi, employé à cette époque avec Orazio Gentileschi à la réalisation des fresques des voûtes du « pavillon des Roses », dans le palais Pallavicini Rospigliosi de Rome.
    Celui-ci promet d’abord de l’épouser pour sauver sa réputation, mais il ne tient pas sa promesse et le père d’Artemisia porte l’affaire devant le tribunal papal, il porte plainte le 9 mai 1611. L’instruction, qui dure neuf mois, de mars 1612 à novembre 1612, permet de découvrir que Tassi avait formé le projet d’assassiner l’amant de son épouse, avait commis un "inceste" (c’était appelé ainsi par le tribunal papal) avec sa belle-sœur, et voulu également voler certaines peintures d’Orazio Gentileschi. Pendant le procès, Artemisia est soumise à un humiliant examen gynécologique et soumise au supplice des "sibili" pour vérifier la véracité de ses accusations. Ce moyen de torture est le fait de faire passer une corde entre les doigts de la personne torturée, pour ensuite serrer très fort la corde au risque de briser les os. Tous les témoins du procès ont dû se soumettre à la torture afin que la justice puisse s’assurer que les témoins n’avaient pas été achetés. Agostino Tassi en avait acheté plusieurs, dont un qui avait résisté à la torture. La peintre résiste à la torture et maintient ses accusations. Tassi est condamné à un an de prison le 28 novembre 1612 et à 5 ans d’exil des États pontificaux4.

    Les actes du procès, dont l’exhaustivité des documents et témoignages a été conservée, frappent par la crudité de la relation des faits énoncés par Artemisia et par le caractère inquisitorial des méthodes du tribunal. Leur lecture à la lumière des thèses féministes de la seconde moitié du xxe siècle a eu une grande influence sur l’analyse de la personnalité d’Artemisia Gentileschi.

    Témoignage d’Artemisia lors du procès, quand bien même cet événement donna lieu à de nombreuses rumeurs5[source insuffisante] :
    « Il ferma la chambre à clef et après l’avoir fermée il me jeta sur le bord du lit en me frappant sur la poitrine avec une main, me mit un genou entre les cuisses pour que je ne puisse pas les serrer et me releva les vêtements, qu’il eut beaucoup de mal à m’enlever, me mit une main à la gorge et un mouchoir dans la bouche pour que je ne crie pas et il me lâcha les mains qu’il me tenait avant avec l’autre main, ayant d’abord mis les deux genoux entre mes jambes et appuyant son membre sur mon sexe il commença à pousser et le mit dedans, je lui griffai le visage et lui tirai les cheveux et avant qu’il le mette encore dedans je lui écrasai le membre en lui arrachant un morceau de chair. »
    -- Eva Menzio, Artemisia Gentileschi, Lettres précédées par les Actes d’un procès de viol, Milan, 2004.

    La toile, conservée au musée Galerie des Offices (Galleria degli Uffizi), qui représente Judith décapitant Holopherne (ca.1612-16146), impressionnante par la violence de la scène, a été interprétée comme un désir de revanche par rapport à la violence subie.

  • #sérendipité un peu hum-hum en Provence : Marie-Madeleine en extase
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Marie-Madeleine_en_extase

    Selon un récit de la Légende dorée de Jacques de Voragine, populaire à l’époque du Caravage, Marie de Magdala, la plus fidèle disciple du Christ, serait partie s’installer dans le Sud de la Gaule, où elle aurait vécu en ermite dans une grotte près d’Aix-en-Provence (appelée depuis « la Sainte Baume »). Là, chaque jour, elle était transportée par des anges vers Dieu (« extase »), où elle avait « le bonheur d’entendre, de [ses] propres oreilles, les chants des chœurs célestes »5. Avant le Caravage, bien des artistes avaient peint Marie touchée par la présence divine comme s’envolant vers des nuages multicolores accompagnée par un cortège d’anges ; mais Le Caravage est le premier à faire du surnaturel une expérience entièrement intérieure : Madeleine est représentée seule sur un fond sombre et uni, illuminée d’un rai d’intense lumière, la tête renversée en arrière et les yeux baignés de larmes. Cette interprétation naturaliste de la légende, révolutionnaire pour l’époque, lui permettait ainsi, par l’abandon de Marie et son épaule nue, d’évoquer le parallèle ambigu entre l’amour mystique et l’érotisme. Ce tableau exerça une influence prodigieuse sur le traitement pictural de ce thème que firent des artistes du renom de Rubens et Simon Vouet6, ou encore la sculpture du Bernin avec L’Extase de sainte Thérèse.

  • Business Konferenzen - Telekom - Conferencing & Collaboration
    https://konferenzen.telekom.de/de/produkte-und-preise/telefon-und-web/business-konferenzen

    On vient de participer à un stage en conférence vidéo avec 6500 participants qui a duré deux heures et demi - si on avait utilisé les services de T-Online / Deutsche Telekom la facture aurait atteint la pas si modeste somme de € 1.023.750,00 .

    Allez, il y a Jitsi pour les rencontres pas si énormes. C’est du libre et c’est gratuit.

    Telefonkonferenz plus Teilen & Bearbeiten von Dokumenten online
    DSGVO-konforme Verarbeitung der Daten in EU-Rechenzentren
    Präsentation auch per Videokonferenz
    Beste Sprachqualität mit VoIP und Dolby Digital

    Ab 0,105 € pro Minute und Teilnehmer*

    Zum Tarifüberblick
    https://konferenzen.telekom.de/produkte-und-preise/telefon-und-web/tarifueberblick

    Jitsi.org - develop and deploy full-featured video conferencing
    https://jitsi.org

    Multi-platform open-source video conferencing

    At Jitsi, we believe every video chat should look and sound amazing, between two people or 200. Whether you want to build your own massively multi-user video conference client, or use ours, all our tools are 100% free, open source, and WebRTC compatible.

    #communication #covid-19

    • @fil Nooon, les 6500 c’était sur Zoom et l’organisateur m’a avoué qu’il était au courant des failles de sécu du système mais qu’il n’y avait pas d’autre solution abordable pour un événement de cette taille.

      On me dit que Jitsi c’est bon jusqu’á 100 participants mais qu’il faut déjà commencer à les organiser par groupes plus petits dans plusieurs chatrooms.

    • @colporteur On utilise souvent Jitsi et c’est généralement sans problème, sauf quand tu as des participants qui activent la vidéo alors qu’il n’ont pas assez de bande passante, cad moins q’un Mbit/s à réserver pour la conférence vidéo.

      On a pris l’habitude de couper notre connexion vidéo et son et de ne rester qu’en écoute quand on ne parle pas.

      Il est important que ton serveur Jitsi sois assez puissant et connecté avec assez de bande passante pour constituer une base stable.

      Ce qui charment dans Jitsi c’est qu’il réalise un pont entre les participants par téléphone traditionnel et les utilisateurs connectés par internet. A ma connaissance il n’y a pas d’autre solution libre capable d’établir cette combinaison de connexions.

    • Jitsi il faut y aller avec Chrom(ium), c’est connu que ça merde grave avec Firefox. Et dès que l’on peut il faut couper la caméra et n’utiliser que l’audio (le partage d’écran prend moins de ressources).

      Sur la liste libre-entreprise, on recommande Big Blue Button pour de la masse importante aussi, et sinon un Jitsi bien configuré. Mais une grosse partie du problème vient de la conf cliente, chez les gens, et ça c’est difficile à contrôler. Faut au moins utiliser Chromium plutôt que Firefox (ce dernier ayant un bug connu et jamais résolu avec le webrtc https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1164187)

      Sinon le mieux reste les logiciels « lourds » chez les clients (comme Skype, whatsapp, etc, mais faut en trouver en libre) car ceux ci peuvent compresser vidéo/son en local avant de l’envoyer aux autres, et ça dans des formats qu’ils veulent, plus petit que ce que savent faire les navigateurs. C’est la limite des trucs de conf uniquement par navigateurs… ça fait forcément moins de choses. Mais bon ça demande alors à chacun d’installer le même logiciel et donc forcément plus compliqué.