• Neues Buch : Egon Krenz liefert in seinen Memoiren Innenansichten der DDR-Führung
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    Egon Krenz, l’éminence grise derrière le chef d’état en RDA publie la deuxième partie de son autobiographie.

    18.12.2023 von Maritta Adam-Tkalec - Erich Honecker als Gefühlsdeutscher und Christa Wolfs Nobelpreis – das neue Buch von Egon Krenz überrascht mit Unbekanntem. Ein Dokument der Zeitgeschichte.

    Wenn einer Memoiren schreibt, zumal einer, der über Jahre im engsten Machtzirkel eines Landes saß, dann darf das Publikum erwarten, dass ein paar Geheimnisse gelüftet werden – einige Häppchen Privates, über Freund- und Feindschaften, Politkrimi-Episoden. Das gibt es alles auch im soeben erschienenen Band zwei der Erinnerungen von Egon Krenz. Nicht gerade marktschreierisch lautet der weitläufige Titel „Gestaltung und Veränderung“. Auf Extra-Spektakel legt es Egon Krenz offenbar nicht an.

    Das Buch beginnt mit seinem Aufstieg an die Spitze der Freien Deutschen Jugend (FDJ) 1974 und endet schon fast tumultuös zu Beginn des Wendejahres 1989. Man darf aus seiner Position als Politbüromitglied heraus vermuten, dass er viel zu erzählen hat – und Antworten bietet auf manche Fragen, die die eigene Biografie unmittelbar betreffen. Zum Beispiel: Wo liegen die Ursachen für das sang- und klanglose Implodieren der DDR?

    Wie war es möglich, dass ein starres System alter Männer bis zum Ende stabil blieb und den Niedergang nicht nur akzeptierte, sondern organisierte? Welche Rolle spielte Erich Honecker dabei? Auf 446 durchaus spannenden Seiten bietet der Autor, inzwischen 86, abgeklärt und auch einsichtsvoll-selbstkritisch für Zeitgenossen wie die Autorin (Jahrgang 1956) eine Art Zeitleiste für wichtige Phasen des eigenen Lebens.

    Zunächst seien einige spezielle Geheimnisse angeführt, die die Boulevardzeitungen immer wieder einmal mächtig bewegten. Zum Beispiel die aus Erich Honeckers Tafelrunde in der siebenten Etage des ZK-Gebäudes, wo sich um 13 Uhr die Politbüromitglieder, also auch Egon Krenz, an einem reservierten Tisch zum zwanglosen Mittagessen trafen: Der Generalsekretär und Staatsratsvorsitzende aß am liebsten Makkaroni mit Schinken. Häufig wählte er auch Bratwurst mit Kartoffelbrei, Rippchen und Kassler. Das Deftig-Bodenständige entsprach den Vorlieben des Jüngsten in der Runde – außer Kassler, das mochte der Pommer nicht. Jeder zahlte für sich die moderaten Preise. In der sechsten Etage, in der Mitarbeiterkantine, war es noch mal günstiger.
    Ein Schlaglicht auf Schabowski

    Bei der Tafelrunde wurde es gelegentlich privat, und Krenz berichtet, wie sich ein Teilnehmer Tag für Tag mithilfe eines „perfekt entwickelten Nachrichtensystems“ eine günstige Position sicherte: Sobald der Chef zum Essen schritt, informierten „instruierte Posten“ Günter Schabowski, Parteichef von Berlin, der dann „alles stehen und liegen ließ“, meist Honecker noch einholte, mit ihm zusammen den Speisesaal betrat und bei Tisch wissen ließ, „wie groß das Vertrauen der Berliner zum Generalsekretär“ sei und „wie schlecht sie über Gorbatschow dachten“. Honecker gefiel das.

    Noch etwas aus dieser Güteklasse? Man liest, wer mit wem Kaffee trank, wie Krenz den Devisen-Guru Alexander Schalck-Golodkowski kennenlernte und Zugang zu dessen geheimen, nicht einmal dem Politbüro bekannten Zahlen erhielt, wie die Nachbarschaft im geheimnisumwitterten Politbürodorf Wandlitz funktionierte (bzw. nicht) – Krenz hatte es in seiner Plattenbauwohnung in Köpenick „geräumiger“ gefunden. Zu erfahren ist, wie der Auftritt Udo Lindenbergs im Palast der Republik zustande kam. Dazu eine nette Anekdote: Krenz hatte auf Honeckers Frage, was das denn dieser Lindenberg für einer sei, geantwortet: „Er nennt dich ,Honni‘ und ,Oberindianer‘“. Worauf Honecker bemerkte: „Ach, das ist ja lustig. Deshalb sagt mein Enkel jetzt manchmal ,Honni‘ zu mir.“

    Egon Krenz legt Erinnerungen vor: Gedächtnisstütze für Diktatursozialisierte

    Zwei Beispiele aus dem Promi-Nähkästchen: 1985 vertraute Honecker Krenz an, das Nobelpreiskomitee habe angefragt, ob die DDR Christa Wolf zur Entgegennahme des Literaturnobelpreises ausreisen lassen würde. „Großartige Sache“, sagte Krenz, und Honecker sah es ebenso, jedoch: „Ich hätte Nein sagen sollen, dann wäre ihr der Preis wahrscheinlich sicher gewesen.“ Die Klärung der Frage, wie Katarina Witt eine Karriere als Profisportlerin möglich wurde, korrigiert manch fehlgeleiteten Eindruck.

    Nun aber zum Eigentlichen: Wenige standen Erich Honecker, dem fraglos mächtigsten Mann der DDR, jahrelang näher als Egon Krenz. Der Jüngere hat den Erfahrenen, den Kämpfer gegen den Nationalsozialismus, der wegen seiner Überzeugungen jahrelang im Zuchthaus gesessen hatte, verehrt und als Förderer erlebt. Kein Wunder, dass sich das Buch in weiten Teilen um Honecker dreht. Krenz war ihm bis fast zum Schluss in nahezu bedingungsloser Loyalität zugetan und ringt gerade deshalb mit seinem historischen Urteil über die Figur.

    Folgt man der Darstellung des Autors, wurde er selbst immer wieder an neue Aufgaben herangeführt. Beförderungen wie die zum Kandidaten und dann zum Vollmitglied des Politbüros kamen überraschend. Gefragt wurde man nicht. Gelegentlich zog Honecker den Nachwuchs während langer Gespräche ins Vertrauen; regelrecht zur Initiation geriet offenbar ein Gespräch im Dezember 1983, als Honecker dem Politbüro-Neuling seinen Panzerschrank mit den geheimsten Dokumenten öffnete – Notizen von Pieck und Ulbricht über deren Treffen mit Stalin, über Gespräche mit SPD-Funktionären zur Vereinigung der beiden Arbeiterparteien, über ein Gespräch zwischen Ulbricht und Stalin über die deutsche Wiedervereinigung, Kaderakten früherer Politbüromitglieder, einschließlich der Akte Wehner, handschriftliche Aufzeichnungen über Agenten des sowjetischen Geheimdienstchefs Berija in der DDR. Da lag die Geschichte hinter der Parteigeschichte – geheimes Gedächtnis über Vorgänge, über die alte Genossen nur raunten. Nun erfuhr ein Nachgeborener davon, einer ohne eigene Erfahrung aus den Kämpfen und Intrigen der Zwanzigerjahre und der NS-Zeit.

    Die Grundlage: 27 Hefte mit Notizen

    Schnell kristallisiert sich in dem Buch der Dreh- und Angelpunkt aller Politik der DDR heraus: das Verhältnis zur Sowjetunion – Existenzgrundlage und Existenzrisiko des Staates zugleich. Immer wieder geht es um die Machtverhältnisse in Moskau, um Wünsche der DDR nach günstigen Rohstoffen und Gegenwünsche nach hochwertigen Waren. Ein ewiges Spiel zwischen Abhängigkeit und Streben nach Souveränität.

    Egon Krenz präsentiert sich in seinem Buch als Zeitzeuge, der alles aus seiner Sicht Wichtige so hinterlassen möchte, wie er es als unmittelbar Beteiligter sieht. Häufig bietet er Informationen, über die nur er verfügt – zum Beispiel aus Vieraugengesprächen mit Weltpolitikern, darunter mit sämtlichen Sowjetführern von Breschnew bis Gorbatschow und mit der ersten und zweiten Garde der alten Bundesrepublik.

    Krenz schrieb seine politischen Memoiren nicht einfach aus der Erinnerung. Er stützte sich auf 27 Hefte mit genauen Notizen über politische Gespräche, Sitzungen im Politbüro, über Krisen und unvorhergesehene Situationen, die sonst nirgendwo festgehalten sind. Seine selbstverfassten Quellen stellen eine wesentliche Grundlage der Erinnerungen dar und sprechen für Authentizität. Zudem hat er seine Notizen in den 1990er-Jahren mit den im Bundesarchiv befindlichen Akten abgeglichen. Auf diesen Grundlagen sieht sich Krenz in der Lage, „Vorgänge und Bewertungen mit wörtlichen Zitaten zu belegen (oder zu widerlegen)“. Zudem verfügt er über seine Terminkalender, aus denen er seine „Verpflichtungen auch inhaltlich rekonstruieren“ konnte.

    Folgt man seinen Berichten, staunte der Politbüro-Neuling gehörig über die Arbeitsweise im Machtzentrum der DDR, das klar über der Regierung stand. Die Parteispitze steuerte das Geschehen. Offenbar handelte es sich aber nicht um ein kollektives Führungsorgan. Denn Honecker hatte die wöchentlichen Sitzungen sukzessive so umgestaltet, dass die Anwesenden ausgearbeitete Vorlagen erhielten und bestätigten. Stundenlange Debatten wie unter seinem Vorgänger Ulbricht gab es nicht mehr.

    Da staunt auch der Leser: Im Zentrum der Macht soll massives Unwissen über reale Vorgänge geherrscht haben? Tatsächlich erscheint das Politbüro bei Krenz als bloßer Abnickzirkel. Wirtschaftsfragen interessierten Honecker demnach wenig, die glaubte er bei Günter Mittag gut aufgehoben – ein fataler Fehler, der bis zum Ende der DDR zerstörerisch wirken sollte. Genossen nannten den Wirtschaftsmann Mittag einen „falschen Fuffziger“.

    Honecker ritt derweil sein Steckenpferd Außenpolitik – erst ging es um die staatliche Anerkennung der DDR, dann immer stärker um die Beziehungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Eine Geschichte, die ihn permanent in Kollision mit den verschiedenen Generalsekretären der KPdSU brachte. Geradezu obsessiv, diesen Eindruck kann man aus den Krenz-Berichten gewinnen, betrieb Honecker seine deutsch-deutsche Annäherung. Der Pommer Krenz bezeichnet sich als „von Gesamtdeutschem unbelastet“, während Honecker zunehmend sentimentaler auf den Westen, auf seine saarländische Heimat und seine Jugendfreunde (wie Herbert Wehner) blickte.

    Krenz pflegt andere, seine eigenen Sentimentalitäten: Wenn es seinem Buch um die Pioniere und die FDJ geht, fließt ihm das Herz über, und es wird selbst für die voll Pionier- und FDJ-sozialisierte Autorin zu heftig. Begeistert erinnert sich Egon Krenz an die „unvergessliche Einführung der roten Halstücher“ für ältere Pioniere als „wichtiges politisches Ereignis“. Diese Symbolik (ein Relikt der Zwanzigerjahre) mit Tüchern, Wimpeln, Blusen, Appellen, Fackelzügen war damals schon schwer zu ertragen und mutet bei aller Gelassenheit heute skurril an (meine Mutter, Jahrgang 1932, nannte mein Blauhemd ganz unschuldig „BDM-Bluse“). Den meisten war das äußerliche Brimborium wurscht und sie freuten sich an den sonstigen Angeboten für Kinder und Jugendliche. Sie erinnern sich noch heute an schöne Kindertage und sagen: „Wir waren gut aufgehoben.“

    Krenz beschreibt seinen früheren Chef Honecker als Gemisch aus starkem Eigenwillen plus Eitelkeit plus ökonomischem Unverstand. Er analysiert wichtige Entwicklungen, bewertet sie, auch mit Blick auf die eigene Verantwortung, die letztlich auf diese Frage zuläuft: Warum haben die Jüngeren, also vor allem er selbst, nichts gegen die offenkundige Erstarrung getan? Man sah den wirtschaftlichen Niedergang, den wachsenden technologischen Rückstand im Vergleich zum Westen, die schwache Arbeitsproduktivität – und tat nichts. Bis es zu spät war. Die Chancen eigenständigen Handelns beschreibt Krenz als eingeschränkt angesichts der Blockkonfrontation und der Vormacht der Sowjetunion, die auch zu Zeiten von Perestroika und Glasnost eifersüchtig über das Treiben in der DDR wachte.

    Warum aber konnte das Politbüro als Block der Alten dem wachsenden Druck standhalten? Eine kleine Geschichte erklärt vieles: Da wollte ein verdienter Genosse in Rente gehen. Man bedeutete ihm: Du bist doch zwei Jahre jünger als der Erich – soll der das als Rücktrittsaufforderung verstehen? Keiner konnte beiseitetreten, bevor es nicht der Chef, der vermeintliche Stabilitätsgarant, tat.

    „Es brodelte an der Basis. Die Zeichen stehen auf Sturm“

    Interessant ist auch, worüber Krenz, ZK-Sekretär für Sicherheitsfragen, nichts schreibt: über das Pilzgeflecht der Überwachung, mit dem Erich Mielke als Minister für Staatssicherheit die DDR-Gesellschaft durchziehen ließ. Auch stellt er sich nicht die Frage, warum das Politbüro ein geschlossener Männerklub blieb, der auch in dieser Hinsicht nicht die DDR-Gesellschaft repräsentierte – in der Frauen, ganz anders als im Westen, auf allen sonstigen Ebenen zeigten, was sie mit aller Selbstverständlichkeit zu leisten vermochten.

    Das Buch endet am Anfang des Schicksalsjahres 1989 mit dem Satz: „Es brodelte an der Basis. Die Zeichen standen auf Sturm.“ Band drei soll dann hineinführen, mitten in den Sturm.

    Das Buch

    Titel: „Gestaltung und Veränderung. Erinnerungen“
    Autor: Egon Krenz
    Verlag: edition ost, Berlin, 18. Dezember 2023
    Sonstiges: 352 Seiten, gebundene Ausgabe, 26 Euro

    Der erste Band der Memoiren, „Aufbruch und Aufstieg“, erschien 2022.

    #DDR #histoire #politbureau

  • La clé du soutien international à Maduro : Petrocaribe.

    La clave del apoyo internacional de Maduro tiene nombre propio : Petrocaribe
    http://www.el-nacional.com/noticias/economia/clave-del-apoyo-internacional-maduro-tiene-nombre-propio-petrocaribe_27

    La clave del apoyo internacional que aún mantiene el régimen de Nicolás Maduro en Venezuela y que le ayuda a evitar el completo aislamiento tiene nombre propio: Petrocaribe”, indica un informe realizado por #Petrofraude, en el cual se asegura que entre los años 2006 y 2016 el gobierno de Venezuela utilizó 25.000 millones de dólares en petróleo para comprar los votos de por lo menos 14 países de Centroamérica y el Caribe en foros internacionales.

    La compra de votos ocurría a cambio de la venta de petróleo venezolano a precio subsidiado con base en el acuerdo Petrocaribe, la alianza regional creada por el fallecido presidente Hugo Chávez en 2005 y mantenida por Nicolás Maduro.

    Los grandes volúmenes de petróleo de Venezuela se transaban a cambio de alimentos, una parte, y otra, bajo créditos pagaderos en máximo 25 años con tasas que no superaban 2,5% anual”, afirma la investigación. Durante el año 2014 por lo menos 14 países de Centroamérica y el Caribe le debían a Venezuela 14.800 millones de dólares. República Dominicana y Jamaica (que están incluidos entre los 14) llegaron a un acuerdo en 2015 para cancelar sus acreencias con el pago de menos de 50% de lo adeudado.

    Ese mismo año la Cancillería de Venezuela definió a los países miembros de Petrocaribe como parte de un «primer anillo» de «protección geopolítica» destinado a la «defensa de la soberanía» de Venezuela en foros internacionales, lo cual es evidenciado por las coincidencias en las votaciones de la Organización de estados Americanos.

    Nos volteamos a nuestro espacio natural geopolítico. Hicimos una política diferenciada para unos pueblos que son muy pequeños, islas muy pequeñas, pero que al cabo son países soberanos. ¿Que eso nos dio una extraordinaria presencia geopolítica? Sí, claro. ¿Y por qué no lo vamos a hacer si todos los países lo hacen? Estados Unidos lo hace, los ingleses lo hacen, los mexicanos lo hacen”, dijo Rafael Ramírez, ex ministro de Petróleo durante el gobierno de Chávez y ex presidente de Pdvsa, a #Petrofraude.

  • Conrad First: The Shadow-Line: A Confession
    http://www.conradfirst.net/view/volume?id=36

    The Shadow Line ; a Confession in The English Review (London, UK) (Sep 1916 — Mar 1917)
    The Shadow Line ; a Confession in The Metropolitan Magazine (New York, NY, USA) (Sep 1916 — Oct 1916)
    De Schaduw-Lijn in Nieuwe Rotterdamsche Courant (Rotterdam, The Netherlands) (Oct 18, 1917 — Nov 10, 1917)
    When Ships Are Not Boards in The New York Tribune (New York, NY, USA) (May 17, 1919)
    La Ligne d’Ombre in La Revue de Paris (Paris, France) (Oct 15, 1929 — Nov 15, 1929)

    Joseph Conrad
    #littérature #navigation_maritime

  • Percy Bysshe Shelley, “The Mask of Anarchy”
    http://knarf.english.upenn.edu/PShelley/anarchy.html


    The Cremation of Percy Bysshe Shelley, oil on canvas, Louis Édouard Fournier (1857-1917)

    Peterloo Massacre
    https://en.wikipedia.org/wiki/Peterloo_Massacre

    Friedrich Engels - Deutsche Zustaende
    http://www.mlwerke.de/me/me02/me02_564.htm

    Brief II, The Northern Star Nr. 417 vom 8. November 1845
    ..
    Die Niederschlagung der Französischen Revolution wurde gefeiert durch die Niedermetzelung von Republikanern im Süden Frankreichs, durch das Auflodern der Scheiterhaufen der Inquisition und die Wiederherstellung des heimischen Despotismus in Spanien und Italien sowie durch die Maulkorbgesetze und „Peterloo“ in England. Wir werden nun sehen, daß die Ereignisse in Deutschland einen ähnlichen Verlauf nahmen.

    Das Königreich Preußen war der erste unter allen deutschen Staaten, der Napoleon den Krieg erklärt hatte. Es wurde damals regiert von Friedrich Wilhelm III., mit dem Spitznamen „der Gerechte“,
    ...
    er kannte nur zwei Gefühle - Furcht und feldwebelhafte Anmaßung. Während der ersten Hälfte seiner Herrschaft war sein vorherrschender Geisteszustand die Furcht vor Napoleon, der ihn mit der Großmut der Verachtung behandelte, indem er ihm die Hälfte seines Königreichs zurückgab, die zu behalten er nicht der Mühe für wert hielt.

    Es war diese Furcht, die ihn antrieb, einer Partei von Halb-und-halb-Reformern - Hardenberg, Stein, Schön, Schamhorst etc. - zu gestatten, an seiner Stelle zu regieren, die eine liberalere Gemeindeorganisation einführten, die Erbuntertänigkeit abschafften, die feudalen Dienste in Rente oder in eine fixe Summe mit fünfundzwanzigjähriger Tilgung verwandelten und vor allem die militärische Organisation einführten, die dem Volk gewaltige Macht verschafft und früher oder später gegen die Regierung gebraucht werden wird.

    The Mask of Anarchy:
    Written on the Occasion of the Massacre at Manchester
    By Percy Bysshe Shelley

    1
    As I lay asleep in Italy
    There came a voice from over the Sea,
    And with great power it forth led me
    To walk in the visions of Poesy.

    2
    I met Murder on the way—
    He had a mask like Castlereagh—
    Very smooth he looked, yet grim;
    Seven blood-hounds followed him:

    3
    All were fat; and well they might
    Be in admirable plight,
    For one by one, and two by two,
    He tossed them human hearts to chew

    4
    Which from his wide cloak he drew.
    Next came Fraud, and he had on,
    Like Eldon, an ermined gown;
    His big tears, for he wept well,
    Turned to mill-stones as they fell.

    5
    And the little children, who
    Round his feet played to and fro,
    Thinking every tear a gem,
    Had their brains knocked out by them.

    6
    Clothed with the Bible, as with light,
    And the shadows of the night,
    Like Sidmouth, next, Hypocrisy
    On a crocodile rode by.

    7
    And many more Destructions played
    In this ghastly masquerade,
    All disguised, even to the eyes,
    Like Bishops, lawyers, peers, or spies.

    8
    Last came Anarchy: he rode
    On a white horse, splashed with blood;
    He was pale even to the lips,
    Like Death in the Apocalypse.

    9
    And he wore a kingly crown;
    And in his grasp a sceptre shone;
    On his brow this mark I saw—
    ’I AM GOD, AND KING, AND LAW!’

    10
    With a pace stately and fast,
    Over English land he passed,
    Trampling to a mire of blood
    The adoring multitude.

    11
    And a mighty troop around,
    With their trampling shook the ground,
    Waving each a bloody sword,
    For the service of their Lord.

    12
    And with glorious triumph, they
    Rode through England proud and gay,
    Drunk as with intoxication
    Of the wine of desolation.

    13
    O’er fields and towns, from sea to sea,
    Passed the Pageant swift and free,
    Tearing up, and trampling down;
    Till they came to London town.

    14
    And each dweller, panic-stricken,
    Felt his heart with terror sicken
    Hearing the tempestuous cry
    Of the triumph of Anarchy.

    15
    For with pomp to meet him came,
    Clothed in arms like blood and flame,
    The hired murderers, who did sing
    `Thou art God, and Law, and King.

    16
    We have waited, weak and lone
    For thy coming, Mighty One!
    Our purses are empty, our swords are cold,
    Give us glory, and blood, and gold.’

    17
    Lawyers and priests, a motley crowd,
    To the earth their pale brows bowed;
    Like a bad prayer not over loud,
    Whispering — `Thou art Law and God.’ —

    18
    Then all cried with one accord,
    `Thou art King, and God, and Lord;
    Anarchy, to thee we bow,
    Be thy name made holy now!’

    19
    And Anarchy, the Skeleton,
    Bowed and grinned to every one,
    As well as if his education
    Had cost ten millions to the nation.

    20
    For he knew the Palaces
    Of our Kings were rightly his;
    His the sceptre, crown, and globe,
    And the gold-inwoven robe.

    21
    So he sent his slaves before
    To seize upon the Bank and Tower,
    And was proceeding with intent
    To meet his pensioned Parliament

    22
    When one fled past, a maniac maid,
    And her name was Hope, she said:
    But she looked more like Despair,
    And she cried out in the air:

    23
    `My father Time is weak and gray
    With waiting for a better day;
    See how idiot-like he stands,
    Fumbling with his palsied hands!

    24
    `He has had child after child,
    And the dust of death is piled
    Over every one but me—
    Misery, oh, Misery!’

    25
    Then she lay down in the street,
    Right before the horses’ feet,
    Expecting, with a patient eye,
    Murder, Fraud, and Anarchy.

    26
    When between her and her foes
    A mist, a light, an image rose,
    Small at first, and weak, and frail
    Like the vapour of a vale:

    27
    Till as clouds grow on the blast,
    Like tower-crowned giants striding fast,
    And glare with lightnings as they fly,
    And speak in thunder to the sky,

    28
    It grew — a Shape arrayed in mail
    Brighter than the viper’s scale,
    And upborne on wings whose grain
    Was as the light of sunny rain.

    29
    On its helm, seen far away,
    A planet, like the Morning’s, lay;
    And those plumes its light rained through
    Like a shower of crimson dew.

    30
    With step as soft as wind it passed
    O’er the heads of men — so fast
    That they knew the presence there,
    And looked, — but all was empty air.

    31
    As flowers beneath May’s footstep waken,
    As stars from Night’s loose hair are shaken,
    As waves arise when loud winds call,
    Thoughts sprung where’er that step did fall.

    32
    And the prostrate multitude
    Looked — and ankle-deep in blood,
    Hope, that maiden most serene,
    Was walking with a quiet mien:

    33
    And Anarchy, the ghastly birth,
    Lay dead earth upon the earth;
    The Horse of Death tameless as wind
    Fled, and with his hoofs did grind
    To dust the murderers thronged behind.

    34
    A rushing light of clouds and splendour,
    A sense awakening and yet tender
    Was heard and felt — and at its close
    These words of joy and fear arose

    35
    As if their own indignant Earth
    Which gave the sons of England birth
    Had felt their blood upon her brow,
    And shuddering with a mother’s throe

    36
    Had turnèd every drop of blood
    By which her face had been bedewed
    To an accent unwithstood,—
    As if her heart had cried aloud:

    37
    `Men of England, heirs of Glory,
    Heroes of unwritten story,
    Nurslings of one mighty Mother,
    Hopes of her, and one another;

    38
    `Rise like Lions after slumber
    In unvanquishable number,
    Shake your chains to earth like dew
    Which in sleep had fallen on you —
    Ye are many — they are few.

    39
    `What is Freedom? — ye can tell
    That which slavery is, too well —
    For its very name has grown
    To an echo of your own.<

    40
    `’Tis to work and have such pay
    As just keeps life from day to day
    In your limbs, as in a cell
    For the tyrants’ use to dwell,

    41
    `So that ye for them are made
    Loom, and plough, and sword, and spade,
    With or without your own will bent
    To their defence and nourishment.

    42
    `’Tis to see your children weak
    With their mothers pine and peak,
    When the winter winds are bleak,—
    They are dying whilst I speak.

    43
    `’Tis to hunger for such diet
    As the rich man in his riot
    Casts to the fat dogs that lie
    Surfeiting beneath his eye;

    44
    `’Tis to let the Ghost of Gold
    Take from Toil a thousandfold
    More than e’er its substance could
    In the tyrannies of old.

    45
    `Paper coin — that forgery
    Of the title-deeds, which ye
    Hold to something of the worth
    Of the inheritance of Earth.

    46
    `’Tis to be a slave in soul
    And to hold no strong control
    Over your own wills, but be
    All that others make of ye.

    47
    `And at length when ye complain
    With a murmur weak and vain
    ’Tis to see the Tyrant’s crew
    Ride over your wives and you—
    Blood is on the grass like dew.

    48
    `Then it is to feel revenge
    Fiercely thirsting to exchange
    Blood for blood — and wrong for wrong —
    Do not thus when ye are strong.

    49
    `Birds find rest, in narrow nest
    When weary of their wingèd quest;
    Beasts find fare, in woody lair
    When storm and snow are in the air,

    50
    `Asses, swine, have litter spread
    And with fitting food are fed;
    All things have a home but one—
    Thou, Oh, Englishman, hast none!

    51
    `This is Slavery — savage men,
    Or wild beasts within a den
    Would endure not as ye do—
    But such ills they never knew.

    52
    `What art thou Freedom? O! could slaves
    Answer from their living graves
    This demand — tyrants would flee
    Like a dream’s dim imagery:

    53
    `Thou art not, as impostors say,
    A shadow soon to pass away,
    A superstition, and a name
    Echoing from the cave of Fame.

    54
    `For the labourer thou art bread,
    And a comely table spread
    From his daily labour come
    In a neat and happy home.

    55
    `Thou art clothes, and fire, and food
    For the trampled multitude—
    No — in countries that are free
    Such starvation cannot be
    As in England now we see.

    56
    `To the rich thou art a check,
    When his foot is on the neck
    Of his victim, thou dost make
    That he treads upon a snake.

    57
    `Thou art Justice — ne’er for gold
    May thy righteous laws be sold
    As laws are in England — thou
    Shield’st alike the high and low.

    58
    `Thou art Wisdom — Freemen never
    Dream that God will damn for ever
    All who think those things untrue
    Of which Priests make such ado.

    59
    `Thou art Peace — never by thee
    Would blood and treasure wasted be
    As tyrants wasted them, when all
    Leagued to quench thy flame in Gaul.

    60
    `What if English toil and blood
    Was poured forth, even as a flood?
    It availed, Oh, Liberty,
    To dim, but not extinguish thee.

    61
    `Thou art Love — the rich have kissed
    Thy feet, and like him following Christ,
    Give their substance to the free
    And through the rough world follow thee,

    62
    `Or turn their wealth to arms, and make
    War for thy belovèd sake
    On wealth, and war, and fraud—whence they
    Drew the power which is their prey.

    63
    `Science, Poetry, and Thought
    Are thy lamps; they make the lot
    Of the dwellers in a cot
    So serene, they curse it not.

    64
    `Spirit, Patience, Gentleness,
    All that can adorn and bless
    Art thou — let deeds, not words, express
    Thine exceeding loveliness.

    65
    `Let a great Assembly be
    Of the fearless and the free
    On some spot of English ground
    Where the plains stretch wide around.

    66
    `Let the blue sky overhead,
    The green earth on which ye tread,
    All that must eternal be
    Witness the solemnity.

    67
    `From the corners uttermost
    Of the bonds of English coast;
    From every hut, village, and town
    Where those who live and suffer moan
    For others’ misery or their own.2

    68
    `From the workhouse and the prison
    Where pale as corpses newly risen,
    Women, children, young and old
    Groan for pain, and weep for cold—

    69
    `From the haunts of daily life
    Where is waged the daily strife
    With common wants and common cares
    Which sows the human heart with tares—

    70
    `Lastly from the palaces
    Where the murmur of distress
    Echoes, like the distant sound
    Of a wind alive around

    71
    `Those prison halls of wealth and fashion,
    Where some few feel such compassion
    For those who groan, and toil, and wail
    As must make their brethren pale—

    72
    `Ye who suffer woes untold,
    Or to feel, or to behold
    Your lost country bought and sold
    With a price of blood and gold—

    73
    `Let a vast assembly be,
    And with great solemnity
    Declare with measured words that ye
    Are, as God has made ye, free—

    74
    `Be your strong and simple words
    Keen to wound as sharpened swords,
    And wide as targes let them be,
    With their shade to cover ye.

    75
    `Let the tyrants pour around
    With a quick and startling sound,
    Like the loosening of a sea,
    Troops of armed emblazonry.

    76
    `Let the charged artillery drive
    Till the dead air seems alive
    With the clash of clanging wheels,
    And the tramp of horses’ heels.

    77
    `Let the fixèd bayonet
    Gleam with sharp desire to wet
    Its bright point in English blood
    Looking keen as one for food.

    78
    `Let the horsemen’s scimitars
    Wheel and flash, like sphereless stars
    Thirsting to eclipse their burning
    In a sea of death and mourning.

    79
    `Stand ye calm and resolute,
    Like a forest close and mute,
    With folded arms and looks which are
    Weapons of unvanquished war,

    80
    `And let Panic, who outspeeds
    The career of armèd steeds
    Pass, a disregarded shade
    Through your phalanx undismayed.

    81
    `Let the laws of your own land,
    Good or ill, between ye stand
    Hand to hand, and foot to foot,
    Arbiters of the dispute,

    82
    `The old laws of England — they
    Whose reverend heads with age are gray,
    Children of a wiser day;
    And whose solemn voice must be
    Thine own echo — Liberty!

    83
    `On those who first should violate
    Such sacred heralds in their state
    Rest the blood that must ensue,
    And it will not rest on you.

    84
    `And if then the tyrants dare
    Let them ride among you there,
    Slash, and stab, and maim, and hew,—
    What they like, that let them do.

    85
    `With folded arms and steady eyes,
    And little fear, and less surprise,
    Look upon them as they slay
    Till their rage has died away.

    86
    `Then they will return with shame
    To the place from which they came,
    And the blood thus shed will speak
    In hot blushes on their cheek.

    87
    `Every woman in the land
    Will point at them as they stand—
    They will hardly dare to greet
    Their acquaintance in the street.

    88
    `And the bold, true warriors
    Who have hugged Danger in wars
    Will turn to those who would be free,
    Ashamed of such base company.

    89
    `And that slaughter to the Nation
    Shall steam up like inspiration,
    Eloquent, oracular;
    A volcano heard afar.

    90
    `And these words shall then become
    Like Oppression’s thundered doom
    Ringing through each heart and brain,
    Heard again — again — again—

    91
    `Rise like Lions after slumber
    In unvanquishable number—
    Shake your chains to earth like dew
    Which in sleep had fallen on you—
    Ye are many — they are few.’

    1. The following stanza is found in the Wise MS. and in Mary Shelley’s edition of 1839, but is wanting in the Hunt MS. and in the first edition of 1832:—

    ’Horses, oxen, have a home,
    When from daily toil they come;
    Household dogs, when the wind roars,
    Find a home within warm doors.’

    2. The following stanza is found (cancelled) at this place in the Wise MS.:—

    ’From the cities where from caves,
    Like the dead from putrid graves,
    Troops of starvelings gliding come,
    Living Tenants of a tomb.’

    Percy Bysshe Shelley 4. August 1792 in Field Place, Sussex; † 8. Juli 1822 im Meer bei Viareggio in der italienischen Provinz Toskana)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Percy_Bysshe_Shelley#Rezeption

    Seine Schriften blieben politisch nicht unwirksam, sie hatten etwa Einfluss auf die Chartisten. Eleanor Marx, die jüngste Tochter von Karl Marx, stellte die Bedeutung Shelleys für die Arbeiterbewegung mit den Worten heraus: „Ich habe meinen Vater und Engels wieder und wieder darüber sprechen hören, und ich habe dasselbe von den vielen Chartisten gehört, die ich glücklicherweise als Kind kennenlernen durfte.“ Sie hatten außerdem Einfluss auf einen politisch verstandenen Vegetarismus: In den Notes zu Queen Mab begründete er seine Forderung nach einem vegetarischen „Zustand der Gesellschaft, in der alle Energien des Menschen in die Schaffung gänzlichen Glücks gelenkt werden sollen“.
    ...
    Jeremy Corbyn rezitierte am 27. Juni 2017 in seiner Ansprache beim Glastonbury Festival aus Shelleys Gedicht Mask Of Anarchy:

    “Rise like Lions after slumber
    In unvanquishable number—
    Shake your chains to earth like dew
    Which in sleep had fallen on you—
    Ye are many—they are few.”

    und ermutigte die anwesenden jungen Leute, ihre gemeinsame Macht zu erkennen, durch die sie die Welt verändern könnten.

    #poésie #royaume_uni #Frankenstein #romatisme #anarchisme

  • La géopolitique, une invention de l’extrême droite
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geopolitik#Deutsche_Geopolitik

    Geopolitik wurde aus der Politischen Geographie abgeleitet und stand anfangs in Opposition zu ihr. Besondere Bedeutung hatte sie in Deutschland in den beiden Weltkriegen und der Zwischenkriegszeit.
    ...
    Praktisch erlebt der geopolitische Diskurs seit 1989 eine Renaissance in Wissenschaft, Publizistik und Politik.

    Karl Haushofer – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Haushofer

    1919 habilitierte er sich an der Universität München in Geographie und wurde dort 1921 Honorarprofessor. Haushofer gehörte zu den Begründern der Geopolitik, die sich auf Friedrich Ratzel berief. Die Geopolitiker übernahmen den Begriff „Lebensraum“ aus der Biologie und übertrugen ihn auf ihre machtpolitischen Vorstellungen über die Beziehungen zwischen den Großmächten und gegenüber kleineren Staaten.

    L’idée du monde comme espace vital (Lebensraum) objet de la concurrence des peuples et états trouve ses origines dans les idées économiques et politiques allemandes du 19ème siècle. La bourgeoisie en quête d’une explication et justification de son succès produit des universitaires comme Friedrich Christoph Dahlmann, Wilhelm Roscher et Friedrich Ratzel. Karl Haushofer sert de connecteur idéologique entre ses prédécesseurs classiques et les idéologues nazis plus radicaux que lui qui font de son idée du Lebensraum un programme politique et militaire..

    Haushofer se sert de la radio pour diffuser ses idées. Après 1933 les nazis donnent une émission importante à ce pionnier de la propagande pseudo-scientifique de droite.

    Am 2. August 1925 strahlte die Deutsche Stunde in Bayern zwischen 20:15 und 20:45 Uhr erstmals Haushofers Rundfunkreihe „Der weltpolitische Monatsbericht“ aus. Er machte sich darin dafür stark, die Geowissenschaften näher an die Politik zu rücken. Bei seinen geopolitischen Ausführungen spielte die den Nationalsozialisten nahestehende Idee einer raumbezogenen Determiniertheit die zentrale Rolle. Die Sendung wurde, weil sie „gelegentlich recht einseitig und unlebendig“ war, nach sechs Jahren, im September 1931, aus dem Programm genommen. Unmittelbar nach ihrer Machtergreifung kamen die Nationalsozialisten auf Haushofer zurück und sendeten ab Juni 1933 seinen weltpolitischen Monatsbericht auf einem privilegierten, nämlich deutschlandweiten Sendeplatz, als Reichssendung.

    Pour Haushofer la la tâche historique japonaise en Asie correspond à celle des allemands en Europe. Ses relations lui permettent d’apporter son soutien à la création en 1936 de l’Axe Berlin-Tokio autrement appellé pacte anti-Komintern d’abord sans l’Italie de Mussolini.

    Als Kenner Japans war Haushofer beratend am Zustandekommen des Antikominternpakts von 1936 beteiligt. In dem 1925 von ihm herausgegebenen Handbuch Geopolitik des pazifischen Ozeans hatte er Japan dieselbe Vorreiterrolle für Asien zugedacht, die nach seinen Vorstellungen Deutschland in Europa spielen sollte.

    Axe Rome-Berlin-Tokyo (en japonais : Suujikukoku 枢軸国)
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Axe_Rome-Berlin-Tokyo

    Friedrich Ratzel
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ratzel


    Ratzel est l’esprit qui crée un amalgame des idées de ses prédecesseurs en définissant l’état comme organisme vivant en quête d’expansion permanente.

    Ratzel gilt als Begründer der Anthropogeographie und der Politischen Geographie.

    WIlhelm Roscher
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Roscher


    Pour Roscher l’économie est le résultat de la volonté humaine.

    Roscher gilt mit Bruno Hildebrand und Karl Knies als der Begründer der älteren Historischen Schule der deutschen Volkswirtschaftslehre. Er entwickelte eine monistisch-teleologische Wirtschaftsstufentheorie (Natur–Arbeit–Kapital). Dieses wurde von Karl Marx kritisiert, für den diese Theorie zu den von ihm so genannten Theorien der Vulgärökonomie zählte. Der klassischen Nationalökonomie setzte Roscher ein Konzept entgegen, das im historischen Zugang den einzig sinnvollen theoretischen Ansatz sieht und um die Herausstellung des Individuums als Wirtschaftsfaktor bemüht ist – hierin ist Roschers Konzept gerade von Max Weber kritisiert, aber auch weiterentwickelt worden.

    Roscher : Die Grundlagen der Nationalökonomie
    https://archive.org/stream/diegrundlagende00unkngoog#page/n8/mode/2up

    Friedrich Christoph Dahlmann
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Christoph_Dahlmann#Revolution_1848.2F1849


    Dahlmann donne des arguments positivistes pour la création d’un Reich allemand sous domination prussienne.

    In der Frage der Hegemonie war er für die Einigung unter Preußens Führung mit Ausschluss Österreichs. Im September 1848 trug er in der Nationalversammlung zum Sturz des Gesamt-Reichsministeriums bei, da er den Malmöer Waffenstillstandes ablehnte. Es gelang ihm aber nicht, eine neue Regierung zu bilden. Doch trat er 1849 noch entschieden für die Kaiserkrone für den preußischen König ein.

    Contrairement á l’image qu’on nous donne des traditions politiques et scientifiques allemandes on y trouve une droite lignée des élites d’après 1945 qui remonte jusqu’aux intellectuels de la premiére moitié du 19éme siècle en passant par l’univers de l’idéologie nazie et de l’impérialisme. Les catastrohes du vingtième siècle se révèlent ainsi comme expression des idées bourgeoises développées depuis 1813.

    En tirant cette conclusion nous omettons la relation entre le développement de l’industrie et du commerce et de l’idéologie, mais c’est une autre histoire trop longue pour l’évoquer ici d’une manière plus détaillée

    #économie #géographie #histoire #politique #idéologie #Lebensraum #Allemagne #Japon

  • Powerful Photos Of Manchester Slums 1969-72 - Flashbak
    http://flashbak.com/powerful-photos-of-manchester-slums-1969-72-54085

    From 1969 to 1972, photographer Nick Hedges took pictures of life in Manchester, England. Nick was hired by housing charity Shelter to travel round England and Scotland documenting the lives of families living in slum and squalor. Is this you or someone you know in these pictures?

    #photographie #royaume-uni #pauvreté