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  • Anniversaire: fondation de la Banque Générale Privée le 2 mai 1716 par John Law
    https://en.wikipedia.org/wiki/John_Law_%28economist%29#Company_of_the_West


    John Law met en pratique le principe de la banque moderne. Le déroulement des crises récentes correspond exactement au scénario de sa banqueroute.

    In May 1716, the Banque Générale Privée ("General Private Bank"), which developed the use of paper money, was set up by Law. It was one of only six such banks to have issued paper money, joining Sweden, England, Holland, Venice, and Genoa. Law would become the architect of what would later be known as “The Mississippi Bubble”, an event that would begin with the consolidation of the trading companies of Louisiana into a single monopoly (The Mississippi Company), and ended with the collapse of the Banque Générale and subsequent devaluing of the Mississippi Company’s shares.

    In 1719, the French government allowed Law to issue 50,000 new shares in the Mississippi Company at 500 livres with just 75 livres down and the rest due in nineteen additional monthly payments of 25 livres each. The share price rose to 1,000 livres before the second installment was even due, and ordinary citizens flocked to Paris to participate. Based on this success, Law offered to pay off the national debt of 1.5 billion livres by issuing an additional 300,000 shares at 500 livres paid in ten monthly installments.

    By mid-1719, the Mississippi Company had issued more than 600,000 shares and the par value of the company stood at 300 million livres. That summer, the share price skyrocketed from 1,000 to 5,000 livres and it continued to rise through year-end, ultimately reaching dizzying heights of 15,000 livres per share. The word millionaire was first used, and in January 1720 Law was appointed Controller General.

    The spillover to the economy was immediate and most notable in food prices. By May 21 (1720), Law was forced to deflate the value of banknotes and cut the stock price. As the public rushed to convert banknotes to coin, Law was forced to close Banque Generale for ten days, then limit the transaction size once the bank reopened. But the queues grew longer, the Mississippi Company stock price continued to fall, and food prices soared by as much as 60 percent.

    The fractional reserve ratio was one fifth,[15] and a Royal edict to criminalise the sale of gold was decreed.[16] A later Royal edict decreed that gold coin was illegal,[17] which was soon reversed,[18] leading 50 people to be stampeded to death.[19] The company’s shares were ultimately rendered worthless, and initially inflated speculation about their worth led to widespread financial stress, which saw Law dismissed at the end of 1720 from his sinecure as Controller General[1] and his post as Chief Director of the Banque Générale.

    Vor 300 Jahren in Frankreich: Ein Glücksspieler und Mörder gründete die erste Zentralbank - Welt - Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/vor-300-jahren-in-frankreich-ein-gluecksspieler-und-moerder-gruendete-die-erste-zentralbank/13565788.html

    John Law erkannte: Je mehr Papiergeld gedruckt wird, desto mehr wächst die Wirtschaft

    An den Spieltischen der Welt erkannte er das Wesen des Geldes: Dass es eine Funktion hat, die man steuern kann. Das offenbarte sich ihm auch in Amsterdam, als die Bank der Stadt Papiergeld ausgab, das mit Grund und Boden besichert war. Das war ein revolutionärer Schritt, nicht nur wegen der Ausgabe von bedrucktem Papier als Geld, sondern, weil damit die Geldmenge begrenzt ausgeweitet werden konnte. Aber John Law sollte später einen entscheidenden Schritt weiter gehen.

    Der Sohn eines Goldschmieds hatte früh erkannt, was Kredite bewirken können. Kredite aufnehmen war damals schwierig. Goldschmiede wie sein Vater erlaubten es damals Händlern, Münzen gegen Zins später zurückzuzahlen.

    Law fragte sich: Wie stark lässt sich der Handel und die Produktion ausweiten, hätte man die Möglichkeit, mehr Geld in Umlauf zu bringen?

    Das war die entscheidende Erkenntnis. In seiner Schrift „Money and Trade Considered with a Proposal for Supplying the Nation with Money“ legte er 1705 seine Geldtheorie vor. Die zentrale These: Der Handel steigt mit der Geldmenge, die in Umlauf ist. Damit steigt der Wohlstand.
    Er brachte Prostituierte nach New Orleans, damit die Männer härter arbeiten

    Mit seiner Idee einer staatlichen Bank, die Papiergeld ausgibt, um die Wirtschaft anzukurbeln, blitzte er bei allen Regenten ab. Erst bei Ludwig XIV., Frankreichs König, fand er ein offenes Ohr. Der Sonnenkönig hatte mit Versailles sowie aufwendigen Kriegen sein Reich in den Bankrott getrieben und brauchte Geld. Aber erst bei seinem Nachfolger durfte Law seine „Banque Générale“ gründen. Das war vor 300 Jahren, im Mai 1716. Doch der König war misstrauisch. Law durfte zunächst keine Staatsbank gründen, nur eine Privatbank. Aber Law flößte den Menschen Vertrauen ein. Sie akzeptierten das Papiergeld. Das war das Wichtigste. Papiergeld funktioniert nur, wenn die Menschen der Sache vertrauen.

    Law hatte verkündet, dass das Papiergeld mit einer großen Menge Münzgeld gedeckt sei, also Gold und Silber, aber das war gelogen. Nur ein winziger Teil war gedeckt, faktisch handelte es sich um frei erschaffenes Papiergeld. Genau das, was Law und seine Erfindung so bahnbrechend bis in die heutige Zeit macht.

    Die Menschen waren begeistert von dem Papiergeld. Und es trat genau das ein, was Law beabsichtigte. Die Geldmenge wuchs und mit ihr Handel, Produktion, Konsum, es entstanden Arbeitsplätze, die Löhne stiegen. Die Steuern konnten mit Papiergeld bezahlt werden, Law wurde zum Bankier des Staates. 1718 war Law endgültig am Ziel. Seine „Banque Générale“ wurde zur „Banque Royale“, zur offiziellen Staatsbank. Law gründete die Mississippi-Kompanie, um auch die überseeischen Kolonien in seine Finanz- und Geldverwaltung einzugliedern – eine Globalisierungsphantasie.

    Karl Marx mentionne John Law plusieurs fois.

    Der Akkumulationsprozeß des Kapitals - 23. Das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation
    http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_640.htm#Z75

    Ursprünglich ward die politische Ökonomie betrieben von Philosophen, wie Hobbes, Locke, Hume, Geschäfts- und Staatsleuten, wie Thomas Morus, Temple, Sully, de Witt, North, Law , Vanderlint, Cantillon, Franklin, und theoretisch namentlich, und mit dem größten Erfolg, von Medizinern, wie Petty, Barbon, Mandeville, Quesnay. Noch Mitte des 18. Jahrhunderts entschuldigt sich Rev. Mr. Tucker, ein bedeutender Ökonom für seine Zeit, daß er sich mit dem Mammon beschäftigte. Später, und zwar mit dem „Bevölkerungsprinzip“ schlug die Stunde der protestantischen Pfaffen.

    Das zinstragende Kapital. - 27. Die Rolle des Kredits in der kapitalistischen Produktion
    http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_451.htm

    Die dem Kreditsystem immanenten doppelseitigen Charaktere: einerseits die Triebfeder der kapitalistischen Produktion, Bereicherung durch Ausbeutung fremder Arbeit, zum reinsten und kolossalsten Spiel- und Schwindelsystem zu entwickeln und die Zahl der den gesellschaftlichen Reichtum ausbeutenden Wenigen immer mehr zu beschränken; andrerseits aber die Übergangsform zu einer neuen Produktionsweise zu bilden, - diese Doppelseitigkeit ist es, die den Hauptverkündern des Kredits von Law bis Isaak Péreire ihren angenehmen Mischcharakter von Schwindler und Prophet gibt.

    Das zinstragende Kapital. - 36. Vorkapitalistisches
    http://www.mlwerke.de/me/me25/me25_607.htm

    Diese gewaltsame Bekämpfung des Wuchers, diese Forderung der Unterordnung des zinstragenden unter das industrielle Kapital ist nur der Vorläufer der organischen Schöpfungen, die diese Bedingungen der kapitalistischen Produktion im modernen Bankwesen herstellen, das einerseits das Wucherkapital seines Monopols beraubt, indem es alle totliegenden Geldreserven konzentriert und auf den Geldmarkt wirft, andrerseits das Monopol der edlen Metalle selbst durch Schöpfung des Kreditgelds beschränkt.

    Ebenso wie hier bei Child wird man in allen Schriften über Bankwesen in England im letzten Drittel des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts den Gegensatz gegen den Wucher finden, die Forderung der Emanzipation des Handels und der Industrie wie des Staats vom Wucher. Zugleich kolossale Illusionen über die Wunderwirkung des Kredits, der Entmonopolisierung der edlen Metalle, ihren Ersatz durch Papier etc. Der Schotte William Paterson, Stifter der Bank v. E. und der Bank von Schottland, ist durchaus Law der Erste .

    Karl Marx/Friedrich Engels - Revue, mai bis Oktober 1850
    http://www.mlwerke.de/me/me07/me07_421.htm

    Die Ausdehnung des englischen Eisenbahnsystems begann schon 1844, entwickelte sich aber vollständig erst 1845. In diesem Jahr allein betrug die Zahl der registrierten Bills zur Errichtung von Eisenbahngesellschaften 1.035
    [...]
    Wer einen Pfennig gespart, wer über einen Funken Kredit zu verfügen hatte, spekulierte in Eisenbahnaktien. Die Zahl der Eisenbahnzeitungen stieg von 3 auf mehr als 20. Einzelne große Tagesblätter verdienten an Eisenbahnannoncen und Prospekten oft £ 14.000 in einer Woche. Die Ingenieure waren nicht in hinreichender Zahl aufzutreiben und wurden enorm bezahlt. Drucker, Lithographen, Buchbinder, Papierhändler etc. etc., die zur Anfertigung von Prospekten. Plänen, Karten etc. etc. in Bewegung gesetzt wurden, Möbelfabrikanten, die die pilurtig aufschießenden Büros der zahllosen neuen Direktionen, provisorischen Komitees usf. möblierten, erhielten splendide Preise bezahlt. Auf der Grundlage der wirklichen Ausdehnung des englischen und kontinentalen Eisenbahnsystems und der damit verknüpften Spekulation erhob sich während dieser Periode allmählich ein Überbau von Schwindel, der an die Zeiten von Law und der Südseegesellschaft erinnert. Hunderte von Linien wurden projektiert ohne die geringste Chance auf Erfolg, wo die Projektoren selbst nie an wirkliche Ausführung dachten, wo es sich überhaupt nur um das Aufzehren der Deposita durch die Direktoren und um die Schwindelprofite auf den Verkauf der Aktien handelte.

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