• Les origines de #Bombergate
    Après une action maladroite de la députée berlinoise Anne Helm la droite au sein du parti pirate continue à en éliminer les gauchistes.

    Thanks for Bombing Dresden ! (Sincerely !) | Understanding Germany
    http://understandinggermany.de/current-events/thanks-for-bombing-dresden

    Original picture of #Bombergate such as it was posted on Twitter by one of the women

    Anne Helm has been at the center of a storm of protest for the past days; she is receiving death threats and rape threats by the thousands. The Pirate Party coined the hashtag Bombergate . In retrospect, she says that taking the picture was a stupid idea and she wishes she could undo it.

    Piratin Anne Helm bestätigt Bomber-Harris-Aktion
    http://jungle-world.com/jungleblog/2670

    „Bomber Harris“ zu danken, ist auf vielen antideutschen Demonstrationen recht üblich. Wie erklären Sie sich, dass sich der Volkszorn ausgerechnet an Ihrer Person entzündet?

    Ich glaube, der Grund ist vor allem, dass ich geoutet wurde. Es gibt ja einen Grund, warum ich vermummt war. Ich wollte damit vor allem gegen die Art und Weise demonstrieren, wie die Stadt Dresden und die Lokalverwaltung dieses Gedenken begeht. Dass man stolz ist, dass es keine Eskalation gab, dass man es geheim hält, dass der große Naziaufmarsch einen Abend vorher stattfindet, wo die ganzen Antifaschisten noch auf der Anreise sind. Und dass man dann unter dem Motto „Für die Heimat“ Seite an Seite der Opfer gedenkt und sich Szenen abspielen wie diese, dass eine Frau in der Frauenkirche fragte, wo sie eine Kerze für die Opfer der Shoa anzünden könne, und die Antwort kriegte: „Hier nur für Deutsche Opfer“.

    Natürlich wollte ich damit Nazis provozieren, und das hätte ich natürlich niemals unmaskiert getan. Ich bin keine Antideutsche. Ich wollte auch diese Provokation nicht in einem politisch-parlamentarischen Kontext diskutieren. Ich wollte auch keine Opfer verhöhnen.

    Der Grund, warum die Reaktionen so heftig waren, ist, dass ich demaskiert worden bin und man nun eine Person hat, auf die man diesen Hass projizieren kann.

    Das Spektrum reicht ja sehr weit: Von der SPD bis zu „Die Rechte“ und die NPD, die Druck auf mich ausüben. Ich ärgere mich vor allem über diesen Schulterschluss, den es da in Dresden gibt, und dass man die Antifaschisten, die dafür gesorgt haben, dass es diese riesigen Naziaufmärsche nicht mehr gibt, kritisiert.

    Komischerweise wird um die Bombardierung Dresdens so ein Kult gemacht, in Städten wie zum Beispiel Hamburg ist das anders. Das spiegelt sich gerade in den Angriffen gegen mich wider.

    Ich habe das Unsägliche in Deutschland getan. Ich habe offensichtlich etwas getroffen, das in Deutschland ein No-Go ist, obwohl es nicht strafrechtlich relevant und von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Es scheint sich ein sehr breites Spektrum darin einig zu sein, und das erschreckt mich sehr. Ich glaube, dass mich sehr viele aus nationalistischen Gründen anfeinden.

    Anne Helm vient de perdre sa position de porte parole du parti pirate pour le sujet des réfugiés, son site web reste hors ligne (9.3.2014).
    http://www.annehelm.de

    Beschluss #3778 Themenbeauftragung « Asyl & Migration »
    http://verwaltung.piratenpartei.de/issues/3778

    Der Bundesvorstand entzieht Anne Helm die Themenbeauftragung „Asyl und Migration“.

    Begründung:
    Die Themenbeauftragung stellt einen Vertrauensbeweis zwischen Bundesvorstand und der beauftragten Person dar. Dieses Vertrauensverhältnis ist aufgrund des Verhaltens seitens Anne Helm gegenüber dem Bundesvorstand nicht mehr gegeben. Über eine Nachfolge wird nach Rücksprache mit dem Bereich „Asyl und Migration“ entschieden.

    Le militants du parti pirate regrettent la décision de leurs supérieurs.


    http://migrationasyl-piraten.de/wordpress/2014/03/05/entzug-der-themenbeauftragung-asylmigration-fur-anne-helm

    Aus persönlicher und fachlicher Sicht bedauern wir den Verlust sehr, da Anne uns in der AG immer mit Rat und Tat unterstützt und uns mit ihrem Einsatz für die Belange von Flüchtlingen inspiriert hat.

    Liebe Anne, wir danken dir sehr für dein Engagement und freuen uns – auch ohne deine Beauftragung – darauf, gemeinsam mit dir weiter für eine humane Asyl- und Migrationspolitik zu kämpfen.

    In den nächsten Wochen wollen wir uns in Ruhe und ohne Zeitdruck gemeinsam beraten, wie wir die Arbeit von Anne zu unserem Programm zu Asyl und Migration weiter fortführen, damit wir einen erfolgreichen Europawahlkampf führen werden.

    #allemagne #nationalisme

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_Klemperer

      Am Abend dieses 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein: die Bomben fielen, die Häuser stürzten, der Phosphor strömte, die brennenden Balken krachten auf arische und nichtarische Köpfe, und derselbe Feuersturm riß Jud und Christ in den Tod; wen aber von den etwa 70 Sternträgern diese Nacht verschonte, dem bedeutete sie Errettung, denn im allgemeinen Chaos konnte er der Gestapo entkommen.

      LTI – Notizbuch eines Philologen, Lingua Tertii Imperii , Sprache des Dritten Reiches
      https://de.wikipedia.org/wiki/LTI_%E2%80%93_Notizbuch_eines_Philologen

      Sodom und Gomorra
      https://de.wikipedia.org/wiki/Sodom_und_Gomorra

      Gott selbst sucht Abraham in Gestalt dreier Engel in Männergestalt auf, um ihm mitzuteilen, dass er vorhabe, die Städte Sodom (wo sich Abrahams Neffe Lot aufhält) und Gomorra zu zerstören, wenn das sündige Verhalten ihrer Bewohner tatsächlich so schlimm sei, wie ihm zu Ohren gekommen war. Abraham fragt Gott, ob er wirklich Schuldige und Unschuldige ohne Unterschied vernichten wolle. Gott versichert ihm schließlich, dass er Sodom verschonen werde, wenn sich nur zehn anständige Menschen darin finden ließen.

      http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/sodom-und-gomorra-6/ch/1ac7ab1aa72f086b207e2493ae64ec1f

      1.1. Sodom und Gomorra

      Gomorra wird immer nur zusammen mit Sodom genannt, Sodom steht hingegen oft allein. Die – wahrscheinlich Jerusalemer – Tradition handelte ursprünglich von einem Strafgericht des Sonnengottes (Keel; Janowski), des Hüters der Gerechtigkeit, an einer exemplarisch sündhaften Stadt oder Gruppe von Städten. Sie will die Existenz des Toten Meeres und der umliegenden Landschaft damit erklären, dass dieser Gott hier die Erde „umgestülpt“ habe (Gen 19,21-29; Dtn 29,22; Am 4,11; Klgl 4,6). Ein arabischer Geograph beschreibt das Gebiet zutreffend als „Hölle auf Erden“: Hier tritt das Innere der Erde, wie Asphalt und Schwefelquellen, zutage, hier quillt das lebensfeindliche Urmeer (Gen 6,11) an die Oberfläche. Und dieser Kontext steht in starkem Kontrast zur tropischen Vegetation der Oasen, die das Tote Meer umgeben (Jericho, En Gedi, Kallirhoë).
      © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

      Die besonders schwere Sünde von Sodom wird von den biblischen Texten ganz verschieden konkretisiert: z.B. Hochmut und Geiz (Ez 16,49) oder Bruch der Gastfreundschaft (Gen 19, als Gegensatz zu Abraham in Gen 18 konstruiert). Der sexuelle Aspekt wird erst in der christlichen Tradition ab Augustin wichtig genommen, wobei verschiedene Kulturen bis heute unter „Sodomie“ Verschiedenes verstehen (im Englischen: Analverkehr; im Deutschen: Sexualverkehr mit Tieren).

      Dass die Sodom-Tradition älter ist als die → Abrahamgeschichte, zeigt Ez 16,46-58, denn erstens will → Ezechiel von Abraham und seinen Tradenten nichts wissen (Ez 33,24), zweitens hätte er sich die Sünde von Gen 19 kaum entgehen lassen, wenn er sie gekannt hätte, und drittens schließt die Erzählung Gen 19 jeden Gedanken an eine Wiederherstellung Sodoms (Ez 16,55) aus. In der im 6. Jh. v. Chr. um Abraham erweiterten Vätergeschichte dient Sodom der dramatischen Ironie (Lots Habgier in Gen 13,10-12 erweist sich als kurzsichtig, sein Reichtum als unbeständig). Mit dem Kontrast des vorbildlichen Landbewohners Abraham mit den ruchlosen Städtern hat die Erzählung aber wohl auch das verwüstete Jerusalem der Exilszeit vor Augen und denkt bei „Lot“ vielleicht auch an die Landjudäer, die nach 597 v. Chr. in die Stadt gezogen waren (vgl. Ez 11,1-12), um dann 588-586 umzukommen oder deportiert zu werden. Die Gleichsetzung von Jerusalem mit Sodom vollziehen auch Jes 1,10-11; Jes 3,9; Jer 23,14, wobei es sich bei den Jesaja-Texten um frühestens exilische Fortschreibungen handelt.