• Kilian Kerner und das Grauen der DDR : „Wo sind unsere gestohlenen Kinder ?“
    https://www.berliner-kurier.de/show/kilian-kerner-fashion-show-glitzer-und-glamour-trifft-auf-das-grauen

    Quand un immigré de Cologne met en scène un défilé de mode à Berlin, il veut laisser une impression durable. Pas si facile, mais notre ressortissnt de la capitale du carneval allemand est assez agé pour se rappeller de la campagne publicitaire scandaleuse de Bennetton avec les t-shirt tachés de sang. Il lui manque juste un thème pour son petit train phantôme afin d’épater la galerie.

    Heureusement pour lui les institutions de propagande anticommuniste officielles ont collectionnés tous les méfaits du régime de Pankow. En RDA il y a eu des enfants disparus, alors il met en scène un show glauque autour du sujet en embauchant pour une apparition sur scène de vrais membres de vraies familles d’enfants vraiment disparus. C’est la réussite totale. Son public est fasciné et oublie que les médias qui soutiennt le créateur de mode soutiennt en.même temps l’armée qui assassine des enfants par milliers.

    Au fond c’est une histoire bien berlinoise. Hans Fallada l’a écrit entre 1933 et 1945 mais n’a pu la publier de son vivant. Le roman porte le titre "Un homme veut réussir" (Ein Mann will nach oben) et décrit un Barry Lyndon allemand de l’époque entre 1900 et 1933. Kilian Lerner est un personnage de cet acabit.

    4.7.2025 vin Julia Nothacker - „Aufarbeitung, jetzt!“, fordert Kilian Kerner mit einer emotionalen Fashionshow für die verschwundenen Kinder der DDR und die Angehörigen.

    „Wo ist mein Kind? Wo ist mein Bruder? Wo ist meine Tante?“ Das sind Fragen, die unter die Haut gehen, und die jetzt zum Mittelpunkt von Kilian Kerners Fashionshow auf der Berliner Fashion Week wurden. Der Titel seiner Show: „DDR. Die gestohlenen Kinder“. Schon Wochen zuvor verriet Kilian dem Berliner KURIER, dass sich die Zuschauer bei der Show nicht wohlfühlen werden, genau das war sein Plan – und dieser ging auf.

    Fashion Week Berlin: Solch eine Modenschau hat es noch nicht gegeben

    Während die Gäste, darunter auch Prominente wie Simone Thomalla und Florence Kasumba, die Plätze in der Uber Arena einnehmen, herrscht bereits gedrückte Stimmung. Das Licht ist gedimmt, nur die hellen Lichtkegel, die auf die Models gerichtet sind, geben einen Einblick auf die dezente Kulisse. Innerhalb der 30 Minuten Show steigert sich die Musik, zu Anfang wirkt sie verspielt, dann dramatisch und schließlich gruselig. Zwischendurch folgt lautes Babygeschrei, das den Eindruck, man befinde sich in einem Horror-Film, verstärkt.

    Ja, Kilian hat bei dieser Show nichts dem Zufall überlassen. Man merkt dem Designer seine Schauspielvergangenheit deutlich an, die Fashionshow wirkt vielmehr wie eine Art Performance.

    Designer Kilian Kerner: Er bringt das Leid der DDR auf den Laufsteg

    Monate lang hat sich Kilian tief in die Geschichte der gestohlenen DDR-Kinder begeben und sich natürlich auch intensiv mit der Mode in den 80er Jahren beschäftigt. Wer aber jetzt denkt, die schwere Thematik spiegle sich auch in der Kollektion wieder, der irrt. Kilian scheut sich nicht vor Glitzer und Glamour trotz dramatischer Botschaft. „Glitzer und Glamour gehört zu mir und ich dachte auch zuerst, ich muss das weglassen. Aber es gab so glamouröse Abendmode in der DDR, das glaubt man gar nicht“, sagt er dem KURIER kurz nach der Show.

    Foto
    Kilian Kerner mit seinen Models Pierre und Daniela im Interview mit dem Berliner KURIER.Berliner KURIER

    Kilian Kerner rückt die verschwundenen Kinder in den Mittelpunkt

    Es ist vor allem der Kontrast zwischen glamouröser Mode und dem Grauen in der DDR, der die Zuschauer beinahe verstört zurücklässt. Der Applaus ist deswegen auch verhalten – nicht deswegen, weil die Zuschauer nicht begeistert, sondern noch immer tief betroffen und mitgenommen sind. Ein beklemmender und für eine Fashion Show fast schon befremdlicher Moment. „Es war das erste Mal in 21 Jahren, dass ich bei einer Show das Gefühl hatte, ich kann da nicht rausgehen. Das hat sich komplett falsch angefühlt“, verrät Kilian.

    Foto
    GNTM-Zweitplatzierter Pierre trug bei seinem Walk eine Babypuppe im Arm.N. Kubelka/Future Image/Imago

    Den Schlussapplaus teilt sich der Designer nicht nur mit den Models, sondern auch mit den Angehörigen der verschwundenen Kinder. Ihnen gibt Kilian endlich eine Stimme. Sie tragen Plakate, mit denen sie nach Aufklärung der damaligen Fälle verlangen. Im Hintergrund läuft ein Video, in dem immer wieder der gleiche Satz fällt: „Sagt mir, wo mein Kind ist!“

    Les articles cités plus bas complètent l’image.

    Kilian Kerner Eltern, Wie seine Herkunft seinen Aufstieg beeinflusste
    https://timm-mittelhessen.de/beruehmtheiten/kilian-kerner-eltern-wie-seine-herkunft-seinen-aufstieg-beeinfluss

    21.2.2025 von markyn - Wenn es um deutsche Mode geht, ist Kilian Kerner ganz vorne mit dabei. Neben einem unerschütterlichen Lebenswillen wird sein Name auch mit einem avantgardistischen Stil in Verbindung gebracht. Doch obwohl sein Wechsel von der Schauspielerei zur Mode ein heißes Thema ist, scheint sich niemand mit der Frage beschäftigt zu haben, wie seine Eltern daran beteiligt waren.

    Kilian Kerner
    Kilian Kerner
    Persönliche Daten Details
    Name: Kilian Kerner
    Geburtsdatum: 15. Februar 1979
    Geburtsort: Köln, Deutschland
    Nationalität: Deutsch
    Wohnort: Berlin
    Familienstand: In einer Beziehung
    Beruf: Modedesigner
    Bekannt für: Berlin Fashion Week, Promi-Outfits
    Label: Kilian Kerner Berlin
    Instagram: @kiliankerner
    Website: kiliankerner.de

    Die Geschichte spielt in Kerners Heimatstadt Köln. Seine prägenden Jahre waren von einer Vielzahl kreativer Aktivitäten geprägt. Sein frühes Interesse an einer Schauspielschule war ein Zeichen für sein Talent für Inszenierungen, auch wenn er nie ernsthaft über eine Karriere in der Modebranche nachdachte. Dies änderte sich jedoch, nachdem er versehentlich ein T-Shirt entwarf, indem er Bleichmittel darauf tropfen ließ. Dieses zufällige Design war der Beginn seiner Karriere in der Modebranche.
    Der Weg zum Erfolg: Unerschütterliche Kreativität

    Im Alter von 22 Jahren zog Kerner nach Berlin und begann dort mit der Arbeit an seinen ersten Kollektionen. Zu dieser Zeit war die Stadt das Zentrum einer neuen, avantgardistischen Modebewegung. Mit seinen Entwürfen gab er 2008 sein Debüt auf dem Laufsteg der Berlin Fashion Week. Stars wie Nena, Kylie Minogue und Karolina Kurkova wurden schnell auf seine Entwürfe aufmerksam, was seinen Durchbruch markierte.

    Er war berühmt und wohlhabend, weil er Kleidung herstellen konnte, die sowohl praktisch als auch ausdrucksstark war. Innerhalb eines Jahres eröffnete er acht Shop-in-Shop-Standorte in ganz England und seine Kleidung wurde in vierzehn verschiedenen Ländern verkauft. Dies zeigte die außergewöhnliche Effizienz, mit der sein Unternehmen expandiert hatte. Allerdings ist jeder Aufstieg an die Spitze mit Schwierigkeiten verbunden.

    Die Kollision: Triumph, Stress und ein Neuanfang

    2016 stieg Kerner aus seinem eigenen Unternehmen aus. Der enorme Druck der Modebranche hatte ihn an seine Belastungsgrenze gebracht. Sein kreativer Geist stand unter ständigem Leistungsdruck, und er hatte jahrelang mit Schlaflosigkeit und Konzentrationsproblemen zu kämpfen. Es folgte ein Krankenhausaufenthalt, bei dem die Diagnose einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung gestellt wurde.

    Die Diagnose markierte den Beginn eines neuen Kapitels, nicht dessen Abschluss. Nach einer Pause kehrte Kerner 2021 mit einem Paukenschlag zur Berlin Fashion Week zurück. Sein Wiederaufstieg wurde durch seine Kollektion symbolisiert, die sich durch extravagante Designs mit Diamantbesatz auszeichnete. Er hatte sich und sein Unternehmen völlig verändert.
    Ein Medienikone wird zum Modefan

    Auch in vielen anderen Bereichen ist er unglaublich talentiert. Mit seiner Radio-Energy-Kolumne „Hinter der Blitzlichtwelt der Mode“ und seiner eigenen YouTube-Talkshow „Topmodel – der Talk“, die er seit 2016 moderiert, bietet er einen Blick hinter die Kulissen der Modebranche.

    Außerdem ist er in „Germany’s Next Topmodel“ stark vertreten. Seine ohnehin schon beträchtliche Fangemeinde in Deutschland ist noch größer geworden, seit er 2021 dort als regelmäßiger Gastjuror auftritt. In den Jahren 2023 und 2024 wird er erneut Teil der Show sein.
    Der mögliche Einfluss seiner Eltern auf sein kreatives Vermächtnis

    Obwohl die Identität seiner Eltern weitgehend unbekannt ist, scheint seine Erziehung darauf hinzudeuten, dass Fantasie und Originalität hoch geschätzt wurden. Seine außergewöhnliche Belastbarkeit, sein ästhetisches Empfinden und sein unkonventioneller Ansatz lassen darauf schließen, dass er bereits in jungen Jahren unabhängiges Denken und Pioniergeist beherrschte.

    Heutzutage ist Kilian Kerner als einflussreiche Persönlichkeit in der Modebranche und darüber hinaus bekannt. Seine Karriere ist ein Beispiel für den Mut, sich immer wieder neu zu erfinden, und seine Entwürfe erzählen Geschichten. Er hat gezeigt, dass es für das Erreichen von Größe mehr als nur Anerkennung braucht; es erfordert auch die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen.

    Kilian Kerner : Pleite erst einmal abgewendet
    https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/frankfurt-intern-kilian-kerner-pleite-erst-einmal-abgewendet-3180980

    13.1.2014 vin von Lars Winter - Am 14. Januar startet in Berlin die Fashion Week. Für Designer, Bekleidungshersteller und Mode­-In­teressierte aus aller Welt ist Berlin dann wieder fünf Tage lang „the place to be“.

    13.1.2014 von Lars Winter, Euro am Sonntag

    Auch Kilian Kerner wird auf der Modemesse zugegen sein. Unter dem Motto „when you know your little prince“ präsentiert der Berliner Jung­designer sich und seine neue Kollektion vor zahlreichen Stars und Sternchen der Szene - zum zwölften Mal in Folge übrigens.

    Diese Kontinuität und Aufmerksamkeit war der gleichnamigen Aktie von Kilian Kerner in den vergangenen Monaten nicht vergönnt, zumindest nicht im positiven Sinn. Im Vorjahr verlor der Small Cap in der Spitze gut 90 Prozent an Wert, nur ganz knapp schrammte das Start-up-Unternehmen an der Pleite vorbei. Das Modelabel hat aus Investorensicht in der Vergangenheit viele Fehler gemacht. Die Unternehmenskommunikation war viel zu optimistisch, der Börsengang verfrüht. Auch die Konsolidierung einer Filmfirma aus dem Umfeld des Schauspielers Matthias Schweighöfer, die mittlerweile allerdings wieder entkonsolidiert wurde, war eine Schnapsidee und hat Kilian Kerner an der Börse viel Vertrauen gekostet.

    Nun gibt es wieder etwas Licht am Horizont. Die kritische Liquiditätssituation hat sich nach eigenen Aussagen entspannt. Die Hauptaktionärin MoTo Fashion und der Gründer Kilian Kerner gewährten der Gesellschaft eine halbe Million Euro als langfristiges Aktionärsdarlehen, um den kurz- bis mittelfristigen Finanzierungsbedarf sicherzustellen. Darüber hinaus haben die Investoren gegenüber der börsennotierten Firma die Absicht erklärt, bis spätestens Ende 2014 jeweils bedarfsbezogen weitere Finanzmittel von mindestens 1,5 Millionen Euro in Form von Eigen- beziehungsweise Fremdkapital zur Verfügung zu stellen. Die im Halbjahresbericht 2013 erwähnte Finanzierungslücke wäre damit zunächst wieder geschlossen. Die Aktie hat bereits positiv auf diese Nachricht reagiert und sich zuletzt vom Tief bei 18 Cent mehr als verdreifacht. Gelingt es Kilian Kerner, sich auf das Modegeschäft zu konzentrieren, durch eine Vertriebs- und Marketingoffensive die Umsätze zu steigern und so an der Börse verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, könnte sich der Aufwärtstrend durchaus fortsetzen.

    Modelabel Kilian Kerner wird zum Start-up-Investor - FINANCE
    https://www.finance-magazin.de/business-transformation/modelabel-kilian-kerner-wird-zum-start-up-investor-31483

    14.3.2016 von Florian Bamberg - Start-ups statt Fashion: Am 14. März soll Kilian Kerner von der Modefirma zur Beteiligungsgesellschaft werden. Die neuen Eigentümer haben viel vor.

    Das Modeunternehmen Kilian Kerner wird zur Investmentgesellschaft. Das ist der Plan der neuen Mehrheitseigentümer des Unternehmens, Christofer Radic und Christian Frenko. Die Dachgesellschaft soll dann Auden heißen. Kilian Kerner ist in Zukunft nur noch eine Beteiligung der Holding.

    Am heutigen Montag ist die außerordentliche Hauptversammlung, auf der über die so genannte Umfirmierung und die Namensänderung abgestimmt wird. Dass die Investoren Radic und Frenko ihren Plan durchbekommen, darf als so gut wie sicher betrachtet werden: Sie besitzen rund 60 Prozent der Anteile und haben weitere Anteilseigner auf ihrer Seite, sagte Radic zu FINANCE. So sei ausgeschlossen, dass eine Sperrminorität von 25 Prozent gegen die Umfirmierung zustande komme.

    Radic und Frenko planen, direkt aus der Holding in Portfoliounternehmen zu investieren – nicht über Fonds, wie klassische Private-Equity-Gesellschaften es tun. Die beiden wollen das Geld ihrer Aktionäre in erster Linie in Start-ups und schnell wachsende Tech-Unternehmen stecken.

    Anfang März haben die Investoren 500.000 neue Aktien herausgegeben. Die Papiere wurden bei drei Family Offices platziert. Durch weitere Kapitalerhöhungen und dadurch, dass Radic und Frenko eigene Beteiligungen einbringen, soll der Börsenwert von Kilian Kerner in 18 Monaten auf mehr als 50 Millionen Euro steigen. Noch liegt der bei nicht einmal 12 Millionen Euro, obwohl sich der Kurs in den letzten drei Monaten fast verdreifacht hat.

    „Bei Start-ups liegt es in der Natur der Sache, dass sie meist acht bis 15 Jahre brauchen, bis sie schwarze Zahlen schreiben“, sagt Philippe Roesch, dessen Beratung Riam Partners institutionelle Investoren bei der Auswahl von Private-Equity-Fonds unterstützt. Darum sei eine Evergreen-Struktur, wie Radic und Frenko sie planen, durchaus sinnvoll – sie erzeugt weniger Zeitdruck als das klassische Fonds-Modell.

    Allerdings habe das Konstrukt auch Nachteile: „Aktiengesellschaften haben höhere Transparenzpflichten als Fondsgesellschaften“, so Roesch. „Das macht die Alltagsarbeit dort mühsamer und kostspieliger.“

    Ganz offenbar setzen Radic und Frenko neben Family Offices auch auf Privatinvestoren – schließlich ist der große Vorteil einer Aktiengesellschaft, dass jeder mit dem Geld für ein Papier sich an dem Unternehmen beteiligen kann. Um die potenziellen Geldgeber zu bezirzen, müssen Radic und Frenko allerdings noch viel Zeit und Geld in die Kapitalmarktkommunikation stecken. Denn bislang ist Kilian Kerner an der Börse unterhalb sämtlicher Radarschirme unterwegs gewesen.

    Wieso der Fanmiles- und Optiopay-Investor Auden AG abstürzte
    https://www.businessinsider.de/gruenderszene/allgemein/auden-absturz

    29.3.2018 von Christina Kyriasoglou - Der junge Startup-Investor Auden AG wollte groß von sich reden machen. Dann rutschte das Unternehmen ab – und will jetzt gar von der Börse gehen. Eine Spurensuche.
    Der Börsenkurs der Auden AG im vergangenen Jahr. Das Hoch der Aktie lag einst bei 6 .

    Plötzlich war er da, der neue Spieler am Markt. Und er gab sich alles andere als bescheiden. Die Auden AG sollte unter Vorstand Christofer Radic an der Börse schnell 100 Millionen Euro wert sein – und für Mittelständler und Family Offices in vielversprechende Startups investieren. Als Spürhund für die Analogen.

    Doch der Plan scheiterte krachend. Die Marktkapitalisierung der Beteiligungsgesellschaft ist von mehr als 40 Millionen Euro auf etwa eine Million gefallen, das Portfolio von sieben auf vier Startups geschrumpft. Am Mittwochabend verkündete das Unternehmen einen drastischen Schritt: Man werde von der Frankfurter Wertpapierbörse gehen und rechne damit, dass der Handel in den kommenden drei Monaten eingestellt werde. Was ist geschehen?

    Der Abstieg begann bereits im Dezember 2016. Da verkündete die Auden AG einen vermeintlich großen Erfolg: eine abgeschlossene Kapitalerhöhung über 15,6 Millionen Euro. Die Aktien seien zu 7 Euro pro Stück bei Investoren platziert worden, was deutlich über dem damaligen Börsenpreis von etwa 5,70 Euro lag.

    Mit dem frischen Geld wollte das Unternehmen weiter in innovative Startups investieren. Doch im Frühling kamen erste Zweifel an der Story auf. Marktgerüchte setzten dem Aktienkurs zu. Plötzlich hieß es in einer Ad-Hoc-Meldung von Auden im Juli, dass Aktien aus der Kapitalerhöhung doch nicht vollständig abgenommen worden seien. Das heißt: Nicht nur die Erfolgsmeldung scheint ungenau gewesen zu sein – auch war es ein schlechtes Zeichen, dass Investoren nicht einsteigen wollten. Der Kurs brach weiter ein.
    Rechtsstreit und Millionen-Forderungen

    Heute wird immer klarer, was damals passiert ist. Mit Reyke Schult ist ein neuer Vorstand bei Auden am Werk, der versuchen soll, die AG aufzuräumen. Er fordert 11,9 Millionen Euro von dem Hauptinvestor der AG, der einen ähnlichen Namen trägt: Auden Group GmbH. Diese GmbH wird von den beiden Männern geführt, die zuvor auch die Auden AG aufgezogen hatten: Christofer Radic und Christian Frenko. Während Radic Vorstand der AG war, hatte Frenko offiziell kein Amt inne. Er war sieben Monate lang Prokurist und als Portfoliomanager unterwegs.

    Die Millionen fordert der neue AG-Vorstand Schult jetzt, weil sich die Auden Group GmbH dazu verpflichtet haben soll, bei der Kapitalerhöhung der AG im Dezember 2016 als Investor einen Großteil der neu ausgegebenen Aktien zu zeichnen. Der Hauptaktionär wollte demnach nahezu die gesamte Millionensumme in die AG stecken, die einer der Geschäftsführer gleichzeitig geleitet hat.

    Laut dem neuen Vorstand Schult soll das Geld nicht vollständig gezahlt worden sein. Jetzt warnt er, die AG könne bald Aktien einziehen, welche die Auden Group GmbH an der AG hält. Frenko und Radic würden also Anteile an der AG verlieren. Um das zu verhindern, müssten sie laut Schult bis Ende April eine Zahlung von 1,5 Millionen Euro ins Grundkapital leisten.

    Radic sieht die Lage grundlegend anders. Das Argument: Die GmbH habe für die AG Zahlungen ausgelegt – und zwar in Höhe von 9,4 Millionen Euro. „Im Wesentlichen hat die Auden Group GmbH damals alle Beteiligungskäufe für die AG bezahlt, da die AG zu der Zeit noch nicht die liquiden Mittel hatte“, so Radic auf Nachfrage. Das sei der Fall für Fanmiles, OptioPay, JimDrive und andere gewesen. „Die Beteiligung ging dabei immer direkt ins Eigentum der AG über. Und wir hatten die Forderung gegen die AG.“ Demnach schulde man der Auden AG längst nicht so viel Geld, wenn man dies miteinander verrechne.

    Von Schult heißt es: „Die Höhe der Forderung wird von uns geprüft.“ Solange man das tue, sehe man keine Grundlage für eine etwaige Verrechnung.

    Der Streit geht tief. Schult drohte bereits Ende Dezember mit rechtlichen Schritten gegen ehemalige Organe der Auden AG. Jetzt sagt er: „Details dazu können wir derzeit nicht nennen, da es sich um laufende Verfahren handelt.“ Man sei in der Sache aber nicht untätig. „Unser Ziel ist, ehemalige Organe der Gesellschaft zu Rechenschaft zu ziehen.“ Auf Nachfrage bestätigt der frühere Vorstand Christofer Radic, sich in rechtlichen Auseinandersetzungen mit der AG zu befinden.
    Wirtschaftsprüfer will aktuell keine Fortführungsprognose geben

    Dem angeschlagenen Ruf des Investors helfen solche Streitigkeiten nicht. Schult versucht sich laut eigener Aussage an der Stabilisierung der Auden AG, die „Priorität“ habe. Von neuen Investments ist keine Rede.

    In dem Portfolio der Auden AG befinden sich von einst sieben Startups noch OptioPay, Fanmiles, JimDrive und Modomoto. Erst vor einigen Tagen hat die Auden AG eine Beteiligung rückabgewickelt: an der Agentur Interstruct Communications. Gewinn konnte Auden aus dem Investment nicht schlagen: Die Rückabwicklung sei „weitestgehend kostenneutral“ gewesen.

    An OptioPay hält Auden mittlerweile 14 Prozent. Die Beteiligung an dem Fintech-Unternehmen aus Berlin ist das Aushängeschild der AG. Die Investition in Fanmiles, wo auch Fußballstar Philipp Lahm beteiligt ist, hat sich hingegen nicht so entwickelt wie erhofft – Gründerszene berichtete. „Im Zuge der Aufstellung des Jahresabschlusses 2016 haben wir uns dazu entschieden, die Beteiligung an Fanmiles abzuwerten“, so Reyke Schult.

    Über wie viel Geld die Auden AG noch verfügt, ist nicht bekannt. Auch, weil Geschäftsberichte seit Monaten überfällig sind. Vor Kurzem hieß es von Schult gegenüber Gründerszene, der Jahresabschluss 2016 werde intensiv vom Wirtschaftsprüfer geprüft und man hoffe, dass die Veröffentlichung zeitnah geschehe. Am gestrigen Mittwochabend gab die Auden AG dann bekannt, die Prüfung des Abschlusses ganz abzubrechen. Der Grund sieht für die AG nicht gut aus: Sie und der Wirtschaftsprüfer sind sich uneinig darüber, ob für die Auden AG eine Fortführungsprognose gegeben werden kann. Die AG sieht es als erwiesen an, dass das Unternehmen bestehen kann – der Abschlussprüfer hingegen ist noch nicht überzeugt.

    Von Auden heißt es weiter, es sei zu teuer und zu aufwendig, die Prüfung fortzusetzen, bis auch der Prüfer die Planung als ausreichend beurteile. Der Abbruch sei möglich, da die AG nicht der gesetzlichen Prüfungspflicht unterliege. Am 17. April erscheine der nicht testierte Abschluss.
    Hoher Druck zu sparen?

    Vor anderthalb Wochen gab Schult gegenüber Gründerszene noch an, die Liquiditätssituation der AG sei „ausreichend, auch vor dem Hintergrund, dass die Kosten massiv gesenkt werden konnten“. Jetzt aber will der Vorstand noch mehr sparen: dadurch, dass er Auden von der Börse nimmt. Das sogenannte Delisting soll den jährlichen Aufwand um 50.000 bis 100.000 Euro reduzieren. „Damit ist die Restrukturierung auf der Kostenseite vollständig abgeschlossen“, heißt es weiter. „Die monatlichen Kosten werden sich nach dem Delisting pro Monat noch auf unter 10.000 Euro belaufen.“

    Der Druck zu sparen, scheint hoch zu sein. So konnte sich die Auden AG auch unter dem neuen Vorstand Reyke Schult bisher kein frisches Kapital sichern. Die Turbulenzen scheinen Investoren abgeschreckt zu haben: Bereits Ende Dezember 2017 hatte die AG unter Schult ein neues Vorhaben angekündigt, Geld aufnehmen zu wollen. Ein deutscher Investor sollte die Erhöhung über knapp 670.000 Euro noch in dem Jahr zeichnen. Neuigkeiten zu dem Vorhaben hat Auden allerdings bisher nicht bekannt gegeben. „Wir befinden uns nach wie vor in Gesprächen“, heißt es dazu von Schult nur. „Der Ausgang ist offen.“

    Liste der börsennotierten deutschen Unternehmen
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_b%C3%B6rsennotierten_deutschen_Unternehmen

    Auden AG (ehemals Kilian Kerner AG)

    #Allemagne #carrière #affaires #mode #demi-monde

  • Inside a Campus Crackdown Over Wokeism in France

    At a small university in the city of Grenoble, an accusation of Islamophobia set off a wild kerfuffle and a media frenzy. Sound familiar?

    On the morning of March 4, 2021, at the Institut d’Études Politiques in Grenoble, France—colloquially known as Sciences Po Grenoble—a group, probably of students, put up a poster on the side of the main building, a bright, modern structure with a view of the French Alps. The poster called for two professors, Vincent T. and Klaus Kinzler, to step down: “Fascists in Our Lecture Halls [T.] and Kinzler Resign. Islamophobia Kills.”

    The poster was up for only a short while. But before it was removed, a student group took a picture of it and posted the photo online. Almost immediately, the media took note. The administration tried to keep a lid on things, but by March 5, the right-wing magazine Marianne had the story. The next day, the TV channel BFMTV ran an item about “two profs targeted” in Grenoble, an item that was in turn amplified by Caroline Fourest, a combative opinion journalist who made her name as a scourge of Islamism in the wake of the Charlie Hebdo killings and had more recently devoted her books and copious TV appearances to excoriating “wokeness.” Within days, the story had gone international. It was a time when accounts of campus wokeness, of out-of-control students and totalitarian social justice warriors, were at a premium, and the events in Grenoble seemed to fit the bill perfectly.

    On March 8, the minister of the interior announced that the two professors singled out on the poster were under police protection. By March 9, Germany’s conservative daily Die Welt had published a lengthy interview with Kinzler, quickly supplying an English translation as well. By March 10, he was in Le Point. By March 12, he was speaking to Die Presse in Vienna. By March 13, an English version of Kinzler’s early TV appearance had been posted on the far-right “counter-jihad” blog Gates of Vienna. By March 23, the German public broadcaster Deutsche Welle summed up the state of play as follows: “A German professor at a university in Grenoble, France, has become the target of a hate campaign for not wanting to compare antisemitism with Islamophobia.”

    For this story, I spoke with several of the people involved in the affair. The fallout from the events of March 2021 clearly still cast its shadow over their lives. Some of those I reached out to didn’t respond, and among those who did, some didn’t want to be quoted. Everyone I spoke to reflected on events with evident exhaustion. For Sciences Po, which housed around 2,000 students and 150 staff, the row had created only bad outcomes: Almost immediately, the ministry commissioned two inspectors to write a report on what had happened. The report, released in April of the same year, recommended disciplining 17 students. Only one was suspended, according to The Times of London. François Jolivet, a member of President Emmanuel Macron’s party, demanded theatrically that the institution be placed under receivership. The conservative president of Auvergne-Rhône-Alpes, the region where Grenoble is located, cut back public subsidies for the university.

    For one of the two professors mentioned in the poster, Klaus Kinzler, a German instructor who did not respond to an interview request for this story, the March events became the starting point for a campaign against his own university. In December 2021, Kinzler, a voluble and young-looking sixtysomething, told an interviewer that Sciences Po had become “a political reeducation camp” marred by “wokeism.” The BBC and The Times reported on the renewed controversy. Kinzler charged that the university explicitly encouraged students to “insult, abuse, and defame teachers who have the audacity not to share their extremist opinions.” In response, the university suspended him. A few months later, Kinzler published a book about the ordeal. Its title: L’Islamogauchisme ne m’a pas tué. Islamoleftism failed to kill me.



    This article is about that term, “islamogauchisme.” It is about the incident at Sciences Po Grenoble. “Islamogauchisme,” as a term, has a curious fate and a more curious function. And it depends on a very specific information environment in order to seem at all plausible. That information environment, and the values and hierarchies it seems to operate with, tell us everything about our age of anti-wokeness—an age in which public discourse has allowed personal smallness and pique to be recast as big principles, encouraging a kind of opportunism that goes on and on about “values,” but that in truth knows only one currency: attention.

    But the Grenoble story, the story of “islamogauchisme,” is not, or is not just, about media. It is about government. “Our society has been far too permeable to currents of thought,” declared Jean-Michel Blanquer, then minister of national education, in an interview about the supposed scourge of Islamoleftism. From the beginning, the media hubbub in Grenoble met a government all too willing to exploit it—in ways that make you wonder what type of university (or society) France’s nominally centrist, even liberal, government envisions. It doesn’t seem to be a particularly liberal one.

    The reason a reader in the United States should care about what really happened on and leading up to that March day in Grenoble is that the same media dynamics exist in the United States. And because the federal and state governments have been getting involved in much the same way. Over just the first few months of the second Trump administration, there have been extraordinary attacks on Columbia University, Harvard, and other institutions. Signs point plainly to the onslaught continuing.

    Our age has become once again obsessed with campus stories, stories that are supposed to vouch for far more and far more impactful trends than they’d seem able to sustain at first glance. Those stories are about the campus, but are incapable of paying attention to it. They race at breakneck speed away from what it’s actually like at a university, where professionals sometimes behave professionally and sometimes don’t. They dive headfirst into relentlessly abstract generality. And they appear actively impatient with the day-to-day grind that is instruction and research.

    The sociologist Éric Fassin describes this crackdown as “illiberal anti-intellectualism.” Under the guise of safeguarding the liberal university against tribalism, politicians from the political center and right are in truth trying to integrate the university into a new tribalism. Our institutions of higher education have been captured by the other tribe, they tell themselves, and thus it’s only fair for our tribe to take it back.

    You can’t understand what happened in Grenoble in March 2021 without knowing what happened in Conflans-Sainte-Honorine, a modest, pretty outer suburb of Paris, in October 2020, even though the two events were largely unrelated on their face. When the story from Grenoble became public, the name Samuel Paty, a secondary school teacher who was murdered there, was never far.

    In the fall of 2020, Paty had decided to teach a unit on free speech that included cartoons involving the prophet Muhammad. Parents and local leaders protested vociferously. On October 16, a Chechen Muslim refugee named Abdoullakh Anzorov followed Paty from school, then stabbed and beheaded the teacher. Minutes after the attack, he posted an image of Paty’s severed head to Twitter. A few moments later he was dead, shot by police. At the time of his murder, Paty was 47 years old.

    What made the homicide such a crucible was that, while Anzorov may have committed the act alone, it did not come out of nowhere. There had been a social media campaign against the teacher; various groups had amplified the case. Someone had driven Anzorov to the school, where students pointed out Paty to his killer. The prosecutor of the case, Jean-François Ricard, saw a “direct causal link” between the online campaign and Anzorov’s brutal attack.

    One of the accusations leveled against Paty was “Islamophobia”—the exact word used on the poster at Sciences Po. That’s the connection between the two events, the full extent of it, if we’re honest. The university, the anti-woke journalist Fourest wrote on Twitter shortly after the poster went up, had not just put a target on Kinzler’s back, it had “unleashed a mob against the right to question a word that has killed.”

    In the newspapers’ telling as well, the events that led up to the poster calling for Kinzler’s resignation can be traced to fall 2020. At Sciences Po, Covid had moved almost all campus activity online, and everyone was cooped up at home. Which is when the announcement email arrived that, according to Klaus Kinzler’s book, started it all. As part of the university’s “Equality Week,” there would be an event on “Racism, Islamophobia, and Antisemitism.”

    Kinzler decided to sign up for the group planning the event. Not because he believed in its mission, however. He felt that the title equated antisemitism and Islamophobia, though his real objection, it quickly emerged, was with the notion of Islamophobia in general. He didn’t think it existed. He thought the very word was dangerous.

    Kinzler’s disagreement with the other organizers led to an increasingly heated exchange via email. There were several students on the thread. The only other faculty member initially on the email chain was Claire M., who studies Jews in the Muslim world. M. wrote to Kinzler that “the notion of Islamophobia is indeed contested in the field of partisan politics,” but pointed out that “this is not the case in scholarship.” It is, she added, “a heuristic concept, used in the social sciences, and as we are at a university it seems to me quite legitimate to use it.”

    At some point, someone—probably Kinzler—looped in the political scientist Vincent T., who, like Kinzler himself, seemed to be less a specialist in any of the subjects at hand than a person with a strong opinion on Islamophobia. “I fully subscribe to Klaus’s salutary reflection,” T. wrote, “and I am dismayed to discover to what extent academics are immersed in militancy and ideology.” To speak of “Islamophobia” at this point would be to involve the Institut d’Études Politiques de Grenoble “in the fight led by Islamists.” Claire M. responded with a patient email listing scholarly articles and reputable journals to show that the notion of Islamophobia has a basis in scholarship. When Vincent T. replied, he looped in the director of the institute, political scientist Sabine Saurugger. This email was less an argument than a litany: “Charlie Hebdo was accused of Islamophobia. Samuel Paty was accused of being Islamophobic.”

    Given how the story evolved later, it is important to emphasize that the disagreement was never about whether Kinzler did or did not believe that Islamophobia was real. Claire M. simply asked him to accept that many scholars studying the issue had come to the conclusion that Islamophobia was real, and that meant it could be used as the basis for an academic panel. Kinzler’s (and Vincent T.’s) position seemed to be that the word itself was violence, was subversion, was a win for the Islamists. Claire M., for her part, seemed mostly taken aback by the lack of collegiality and respect.

    But behind it—at least in Kinzler’s and T.’s interjections—lay the charge that would define the affair, a charge that had gained currency in the wake of the Paty murder: that having a conversation about Islamophobia at Sciences Po was a sign that woke “militancy and ideology” were becoming dominant at the university, that, as T. wrote, the Sciences Po “would find itself in their”—meaning the Islamists’—“camp.” The charge was, in other words, “islamogauchisme.”

    The fight in Grenoble was ostensibly all about academic freedom. But academic expertise didn’t seem to matter. Those who wanted to analyze were told they were being hysterical, while hysteria was lauded as analysis, so long as it was the right kind of hysteria.

    “Islamogauchisme” entered the French vocabulary in 2002, with a book by Pierre-André Taguieff. Other early users of the term were the philosopher Pascal Bruckner and the journalist Caroline Fourest, whom we’ve already met, in her eager early dissemination of the Grenoble story. While there have been a few attempts to bring the term “Islamoleftism” into anglophone publications, it’s usually on blogs sporting eye-searingly garish fonts. The terms that frequently surround it when it does appear—“identity politics,” “wokeism,” “cancel culture”—have had a far more global career and impact.

    Authentically French as the expression may be, Americans of a certain age may be able to detect the traces of a U.S. vintage. After all, we remember the way early war on terrorism-rhetoric positioned leftists—particularly academic leftists—as unwitting allies of jihadists. But “islamogauchisme” and similar constructions go further. They position leftism and Islamism as essentially linked projects.

    Books and articles about “islamogauchisme” (fewer in number than books and articles about “wokisme,” but increasing in number) have a way of constructing deeply weird genealogies. Bruckner traces the genesis of this supposed alliance through British anti-colonial activists and neo-Trotskyist splinter groups in a way that feels learned, but esoteric. He even starts his historical rundown with a long quote from international assassin Carlos “The Jackal” Ramirez, whose writings are, admittedly, still huge in the undergraduate curriculum. Like the stateside work of “critical race theory”–hunter Christopher Rufo, who seems convinced that entire academic disciplines can be traced back to the influence of the Marxist feminist activist Angela Davis, these accounts shade into the conspiratorial without ever coming out and alleging a conspiracy.

    The most important thing about this discourse may be what it does, not what it represents. It never has to say outright whether it thinks academics, lefty organizers, or, in this case, a student union are useful idiots, secret fifth columnists, or actively subverting “the West.” (Many still do, of course.) It turns all analysis into apologia, it renders careful study suspect rather than necessary. And, for all its loud caterwauling about free speech, it aims to chill speech by associating critical analysis of Western societies with the “radical evil” of “Islamism.”

    One of the most interesting and troubling developments of the last 10 years—a phenomenon that started in Europe, but has now firmly established itself in the United States—is the attack on liberal democracy that presents itself as its defense. Conservatives in the United States long drew the distinction between a Christian moral order and the secular world. Europeans tended to draw on a different distinction: that between Christianity and Islam. When Europeans attacked the institutions of liberal democracy, they did so not by attacking their secularism, but by claiming to defend the institutions from capture by the Other. Whether it’s a bunch of kids camping on your university’s South Lawn to protest the war in Gaza, or the idea that wokeness has captured the faculty lounge, the message is the same: Our intellectuals, our young, our institutions are in more or less witting alliance with the Islamists. The only recourse is to attack those institutions.


    By January 2021—two months before the poster went up, in other words—the dispute between the professors appeared to have died down. Through an ombudsperson, Claire M. had written to the university director. Both M. and the director agreed that Kinzler had a right to his opinions, but that he had violated his professional ethics in how he expressed them. Professor Anne-Laure Amilhat Szary, director of the social science research center for which Claire M. worked, had written a letter affirming that there indeed was a scholarly consensus that Islamophobia was real, and that it was legitimate to organize events about it. The director of Sciences Po had demanded that Kinzler apologize for his unprofessional behavior in the email, and Kinzler had obliged—twice. That, in another world, might have been that.

    However, the students were not part of this attempt at calming the waves, even though they’d been copied on the email thread, and had in fact made up a majority of its recipients at any given moment. Over the holidays, it seems, the students reached out to their own groups, above all the “Union Syndicale.”

    French student unions are different from what North Americans would mean by that term. Unlike American graduate unions, they do not bargain collectively, but like them, they represent and advocate for the interests of their members. The Union Syndicale, one member told me slightly ironically, is not a real union, but it tries to do for students what the real unions do for workers.

    On January 7, 2021, a long note about the email kerfuffle appeared on the Facebook page of a student group called “Sciences Po Grenoble en lutte.” It detailed statements made by Kinzler in the emails—statements denying Islamophobia existed and generally parroting far-right talking points—without identifying the instructor by name.

    In February, members of the Union Syndicale reached out to other students to describe their classroom interactions with Klaus Kinzler and, above all, Vincent T. While not naming either instructor, the student union did name one of Vincent T.’s courses. Students accused the university’s administration of turning a blind eye to “Islamophobic” and “far-right” instructors and failing to protect students from them.

    That, at least, is the timeline outlined in the inspector general’s report, which laid much of the blame for the escalation at the students’ doorstep. According to those I spoke with, what the timeline doesn’t make clear is that at some point either before or during the email quarrel, Klaus Kinzler had decided to teach a class unit on the topic of “cancel culture” for his third-year German students, and had chosen to include among the course’s texts, which he was in the custom of posting on his IEP website, a PDF of his email exchange with Claire M. and the students. Based on screenshots of the syllabus, which is no longer online, it appears he also added, as a reading, a “defense of the accused” (i.e., himself), even though in the emails he had done most of the accusing.

    Whatever the case, over the course of January and February, interactions between the professor and the students escalated. Before long, he addressed his emails to “the little budding ayatollahs” and signed as “a genetic Nazi.” The report doesn’t make clear that most of the union’s communications were intended to be internal. The January 7 Facebook post that collected some of the more incendiary statements in the original exchange of emails was addressed to “the Sciences Po Grenoble Community” and meant to put pressure on the administration. And on February 22, the union posted on its Facebook page a request for “witnesses” to Islamophobic in-class behavior by T.

    These details may seem like nitpicking, but against the backdrop of the Paty murder, the difference between a public and an internal social media post is significant. Paty’s killer was from a small city in Normandy, about 60 miles from the scene of the crime. He knew about Paty from the internet. Angry parents at the secondary school had spread the news, and incendiary claims had been posted on social media and circulated by the Facebook page of a mosque. To be clear: The internet and social media are not dangerous in and of themselves. They are dangerous insofar as they might connect a disturbed or radicalized individual like Abdoullakh Anzorov with a victim like Paty.

    Throughout the inspector general’s report, however, the authors treat the digital nature of the student union’s efforts as problematic in itself. The fact that the emails Kinzler had put online were far more universally accessible than a Facebook post seemed to occasion no comparable worry on their part. It was the combination of youth and internet that worried them. Although Paty’s awful fate hung over everything that was to transpire in Grenoble, it’s worth noting that no one at Grenoble seemed to want to make the hubbub public. Until, that is, Kinzler started appearing in every medium that would have him.

    Shortly after March 4, when the poster went up at Sciences Po, the instructor went on a massive media tour. LexisNexis lists more than 50 articles featuring his name for that month. By March 12, three former students of his took to the pages of Le Figaro in order to defend Kinzler’s academic freedom. The whole thing very quickly internationalized. In fact, only through this internationalization did the vocabulary around the entire affair solidify. Brits, Germans, and French people all had begun to worry about “wokeness,” and here was a perfect story to illustrate its supposed evils.
    One year after the death of the secondary school teacher Samuel Paty, who was murdered in October 2020 for having shown cartoons involving the prophet Muhammad, mourners left flowers at a ceremony honoring him.

    Some of the immediate responses to the poster of March 4 came from the usual suspects: far-right blogs and politicos. But it didn’t stay there. Within days, the French government was interested. Emmanuel Macron had swept into office in 2017 on a broadly centrist and liberal platform. As Macron’s fortunes, and those of his party, turned, observers began to notice a shift in the rhetorical winds. In 2020, in the midst of the global protests following the death of George Floyd, Macron complained about woke “social science theories” that were brought to France by ideological super-spreaders from the United States. Macron, who had long positioned himself as a bulwark against the far-right Rassemblement National party, started borrowing its buzzwords. With that came renewed scrutiny vis-à-vis the country’s universities—and a focus on “islamogauchisme.”

    France has two ministries of education. There’s the Ministry of National Education and Youth, which in the relevant period was headed by Jean-Michel Blanquer, and the Ministry of Higher Education, Research, and Innovation, responsible for universities and research institutions, and headed then by Frédérique Vidal.

    After the Paty murder, Blanquer had enthusiastically pushed the rhetoric of “islamogauchisme.” Soon he went on the hunt among the nation’s university professors for “the intellectual accomplices of the crime.” “The fish rots from the head,” he told one interviewer, adding that islamogauchisme “was causing havoc in our universities.” Were there tons of secret terrorists hiding in French faculty lounges? Not really. But the universities were encouraging “intellectual radicalism,” which “leads to the worst”—presumably crimes like the murder of Samuel Paty.

    You’ll be forgiven if you find this account confusing. With Blanquer, things always lead to other things, resemble other things, things he then won’t fully spell out. As best I can discern, the suggestion was that French universities pave the way for Islamism by practicing identity politics. The French Republic is founded on universalism and laicism, the exclusion of religion from politics, and a rejection of a focus on particular identities or communities (the French term for identity politics is “communautarisme”). People studying ethnicity or researching racism, in other words, or affinity groups of students that are open only to women or trans people, are seen as promoting the fracture of society, and thus directly preparing the ground for Islamist terror.

    But there is a strange contradiction in the way politicians like Blanquer wield universalism. For in defending universalism and laïcité as French values and achievements (and implicitly casting others as congenitally incapable of them), their opposition to identity politics can sound an awful lot like … French identity politics. “These are ideas that often come from elsewhere,” Blanquer said about communitarianism, “from a model of society that is not ours.” Something similar was in fact true of Klaus Kinzler: He had written in the email exchange that started it all that he “personally [had] no sympathy for Islam as a religion” and that he “much prefer[red] Christ.” It was left to the others on the email chain—the people who’d soon be tarred as cancel culture–crazed wokeists—to point out that this admission in fact violated the principle of laïcité.

    It was a discourse riven with internal contradictions. Whenever you heard Blanquer talking in those days, you could sense that he sensed it, too. His statements had an improvisational quality, like a three-card monte player desperately shuffling his cards around. Still, the assertions got him on TV, more often and more extensively than the other French education minister, Frédérique Vidal, who appeared desperate to get a word in “islamogauchisme”-wise. On February 16, 2021, she announced “a review of all the research” to root out “islamogauchisme” and postcolonialism—to distinguish “that which is part of academic research and what is a matter of activism and opinion.” (In March 2023, Le Monde reported that no such survey ever took place.)

    The government was, in other words, operating with an excellent theory in need of an actual event that it might explain. And Sciences Po Grenoble had the bad fortune of obliging. The government sprang into action with immense speed.

    The resulting report, which came out just a month later, in April 2021, spread the blame around: oversensitive colleagues, lack of professionalism, an administration in over its head. But it saved most of its rhetorical powder for the student union. “The gravest fault in the chain of events which led to the events of March 4, are the accusations of Islamophobia and fascism” on social media. Again and again, faculty conduct is deemed “unprofessional”; but the student speech is deemed “violent.” You read that right: Addressing students as “little budding ayatollahs” is not violent, but calling someone a fascist is.

    If this is so, someone forgot to tell Blanquer, minister of education (though, remember, not the one who called for the investigation). Blanquer had taken to a TV show to excoriate “things that resemble fascism.” His target had been a different student union, the Union Nationale des Étudiants de France. The reason was even more negligible than the contretemps at Sciences Po: Apparently the union had held affinity group meetings that were open only to certain identities. The date was March 19, 2021.

    It’s hard not to come away from the report with a sense that it holds the various protagonists of l’affaire Grenoble to vastly different standards. And it’s hard not to come away with a sense that that’s exactly the document’s point. There’s no question that everyone at Sciences Po could have benefited from dialing down the temperature on their rhetoric. But only certain forms of overheating were “violent”; others were covered by academic freedom. After all, the report seems certain, any overheated rhetoric on Kinzler’s part was merely in reaction to the rhetoric of Claire M. and the students.

    People who present themselves as victims of cancel culture, political correctness, or here “Islamoleftism” often assume a pose of a babe in the woods. They step into controversy, they tell us, without meaning anything by it, and they are shocked by the outrage their innocent interjections elicit. Kinzler asks his readers to swallow more than the usual amount of this. The authors of the report fully obliged.

    Reading through the email exchange that started it all, you do not get a sense of a well-meaning colleague guilelessly raising a point and being shouted down by fascist students. You get a distinct whiff of trolling. Kinzler had joined the email group because he didn’t believe Islamophobia was real; his arguments spoke to a steady diet of right-wing culture wars, mostly French and German varietals. And even in writing about the decision in his book, he can’t resist a weird joke about trans people that goes on for a page. Even by the standard of anti-P.C. outrage bait, Kinzler served up deeply hacky stuff.

    Kinzler’s framing of the affair reveals a man fully immersed in the information environment that would later (briefly) make him a star. As he told Germany’s Die Welt shortly after the whole episode blew up, what happened to him was connected to a whole raft of other problems at French universities: “That science is confused with political activism,” for one. That “there’s no more debating or arguing because people might feel hurt.” You may agree or disagree with him on these points. But it’s fairly clear that this was a man primed, perhaps eager, for the kind of victimization narrative he now starred in.



    But in some way, the Inspector General’s report leaves out an entire set of actors, for the simple reason that they commissioned the report. Several people who spoke with the commission told me they realized early on that the two bureaucrats had been sent to Grenoble to find what the minister wanted found, or to find what was least embarrassing to her. And they dutifully found fault among the one group their boss seemed most hostile to.

    Between the lines, the report reveals that the ministry appeared to be actively distorting the case to its own ends. For instance, France’s interior minister announced on March 8 that he had contacted the two teachers. “Protective measures are being taken, work is being done with the prefect, with the police.” This early announcement became a big part of the story. The involvement of the police practically forced the comparison to the Paty case, and it escalated what was, at first blush, a bit of a trivial dustup into a crisis.

    Something both the media stories and the ministry failed to mention: As early as March 8, the prefecture in Grenoble had offered police protection to several of the people at Sciences Po whose names had become public in connection with the poster—not just T. and Kinzler. Kinzler may have enthusiastically accepted the offer, writing in his book about getting whisked out of the Grenoble train station by police officers and being told to find a secret “safe space.” But professor Amilhat Szary, too, agreed to protection, even if she didn’t end up going on hikes with any police officers. A student I spoke to received an offer of protection (which I reviewed); he didn’t assent, he said, because he didn’t like the idea of having a cop follow him around.

    And yet the minister seems to have deliberately created the impression that there were actual threats of violence that had exclusively or mostly been directed at Kinzler and T.

    About those threats: They, too, were a big part of the ministry’s media campaign against Sciences Po. But here, too, the suggestion—both from media and from politicians—that Kinzler and T. were the main recipients of those threats turns out to be a distortion.

    The first true targets were, in fact, the students. On March 7, the student union’s email account received a short email from an anonymous account. It concluded: “Beware, soon it will be your turn to be afraid.” Another, sent March 18, named two student representatives, calling him a “bastard” and her a “verminous bitch,” and suggested they “better start training for running by 2022. They’ll need it to make good time”—presumably referring to when far-right politicians Marine Le Pen or Éric Zemmour might become president of France. “We would need courts of the type Volksgerichtshof of the little mustachioed man,” meaning Hitler, “or military courts which existed under De Gaulle to judge the vermin leading these student mafia groups, with the guillotine in their sights.”

    At some point, since journalists on the “islamogauchisme” beat seemed deeply interested in the story but equally allergic to actually talking to anyone at the university, the question turned to who had “given” the names of Kinzler and T. to the student union. They might have been able to learn that there was a PDF of the professors’ emails, put online by one of the men now claiming persecution. They did not. Instead, they decided that it was Amilhat Szary who had “leaked” the identities, never mind that her letters hadn’t mentioned anyone by name.

    Fourest got the ball rolling on this line of accusation: “According to this,” she commented on an early news report on Twitter, “it was a teacher and the research laboratory ... who inveigled the students against these two professors.” On March 9, the CNews host Pascal Praud named the director of the laboratory on his show L’Heure des Pros. “This lady is an activist,” he explained, “who advances with the feeling of impunity,” accusing Amilhat Szary of “intellectual terrorism.”

    For a group supposedly so concerned with the consequences that words can have, these journalists were shockingly uninterested in the obvious downstream effects of their own statements. On March 12, a post appeared on Facebook, where it seems to have attracted a fair bit of attention: “The Islamo-leftist Anne Laure Amilhat Szary is an instigator of the ‘fatwa’ launched against two professors at Sciences Po Grenoble! As she found it normal to distribute the professors’ photos, nothing will bother us if we distribute hers.” Again, she had not distributed them.

    We know that there were threats against Amilhat Szary because in December 2022 10 individuals were charged with “harassment by means of a communication service” and “death threats.” A month later, they were convicted of the less dramatic charge of “cyber-harassment.” According to reporting from the trial, Amilhat Szary received “hundreds” of messages, including death threats, in the days after her name was made public. The French magazine Mediapart reproduced a few of the Facebook comments below her picture: “We are going to kill you!” “To the gallows!” “We must slit her throat!” are among the few printable ones. Again, remember that these torrents of abuse were raining down on Amilhat Szary while the inspector general was already composing a report accusing the student union of “violent rhetoric.” Somehow the threats of rape and guillotine didn’t make the cut.

    So far, the only court-documented threats of violence in the entire Grenoble affair concern threats made not by “islamogauchistes” but by people claiming to oppose “islamogauchisme.” By contrast, just how many threats Kinzler and Vincent T. received is a bit of a mystery. If Kinzler received many such threats, they didn’t leave much of a trace in his book. Vincent T. filed a suit for defamation, but that suggests a different kind of message.

    Still, it’s noticeable that media reports about threats were everywhere, while Kinzler describes his situation as follows: “1500 unread messages since the day before! Skimming through a few dozen, I see that they all express support for me.” The threats the media were referring to were most likely those on the original poster. The threat they were interested in was the one contained in the charge of fascism and “Islamophobia”; they seemed entirely uninterested in the torrent of threats precipitated by yelling about “islamogauchisme” in every newspaper and talk show.

    The threat, by this line of reasoning, was saying that “Islamophobia kills,” as the students had done on their poster, a poster initially seen by a handful of people on an Alpine campus and among the social media followers of a student union. The idea that blasting an academic as an “islamogauchiste” on TV, radio, and newspapers might lead to messages like “Let her die with her ass stuffed with red rags and her mouth open,” as 73-year-old Alain B. said on Facebook about Amilhat Szary, did not seem to enter the equation.



    This is where the story of Grenoble becomes the story of the university in the present age. The present age, meaning, in this case: a resurgent far right and a liberal, centrist establishment that seems increasingly ready to share the far right’s vocabulary and preoccupations. By December 2021, when the second round of stories about Sciences Po began to hit the international papers, the institute director told a French broadcaster that she was “stunned to discover the image of the IEP in the media.”

    Grenoble was finding itself at the center of one of those campus stories that are effective, or maybe even meaningful, only when seen from the maximum possible distance. Within France, barely anyone seemed to bother to try to understand what had actually happened; and in the story’s international reception, that tendency was, if anything, heightened. Swiss newspapers could use the account to scare their readers about what might soon make its way to their own institutions of higher learning. German newspapers could combine it with a few American campus anecdotes to tell the tale of a woke virus that was threatening to spread to the Fatherland. It was that kind of international mythmaking that had led the Macron government to fixate on “islamogauchisme” in the first place. Now it was used to metabolize the events in Grenoble.

    What Sciences Po experienced is something that has begun to characterize campus life in many Western countries. The strange magic by which a demand suddenly becomes a threat, while very real, very material threats somehow fail to register. The campus where an ineffectual administration barely contains the threat from within is apparently embodied by a group of undergraduates who have gotten hold of some paper and a canister of paint.

    In the United States in 2023, seven university presidents were hauled before Congress to be yelled at by representatives of both parties for failing to discipline their students. Media and commentators seemed to desire nothing more than combat boots and truncheons raining down on blue-haired undergraduates (and in many places got exactly what they desired). The dynamics that enveloped the pretty campus in the Alps in 2021 have become an export item.

    When U.S. Representative Elise Stefanik of New York started her crusade against elite colleges, she mostly avoided talking about Islam. She instead described a university that, as she wrote in the New York Post, had been weakened by “decades of moral decay, intellectual laziness and dangerous far-left radical groupthink.” The notion that the West has weakened its institutions through relativism and thus primed them for takeover is widespread in conservative circles, but it is worth saying: Stefanik’s reasoning is “great replacement” logic applied to the university quad. During congressional hearings, Representative Kevin Kiley went further, and suggested, for instance, that Harvard’s Claudine Gay regarded “antisemites” as her “constituency.”

    The idea that woke multiculturalists were in secret and intentional alliance with Muslim terrorism has become a favorite go-to of the second Trump administration. So has the idea that this supposed alliance never had to be substantiated by more than vibes. Each letter that goes out from the interagency Task Force to Combat Antisemitism draws on a mishmash of actual complaints about antisemitism; conservative grievances over free speech, woke­ness, and “diversity, equity, and inclusion”; and accusations of terrorism. In using Title VI claims and the International Holocaust Remembrance Alliance’s definition of antisemitism, and by linking these to “woke” or “postcolonial” theories, the administration has created the perfect cudgel to attack campus life. Its aim appears to be, in each instance, state control. In April, the Trump administration sent a letter to Harvard University. The top-line items—mandated appointment of conservative scholars, curtailing of faculty governance—got most of the attention. But in between all the other demands, the federal government expressed the opinion that the venerable university literally shields students “supportive of terrorism.”

    Again and again, leaders were not responding to what was actually happening on local campuses—they were reacting to what they had been told had happened at faraway campuses. “Islamogauchisme” wasn’t explicitly invoked, but the idea that when students object to war crimes, “Hamas” is “taking over” the campus draws on the same connection. The charge of “­islamogauchisme” is a rumor about the university, insubstantial, changeable, impossible to disprove. And it is destructive of the very institution it pretends to be so concerned about.

    https://newrepublic.com/article/194678/grenoble-france-university-islamophobia-controversy-wokeism

    #affaire_de_Grenoble #université #ESR #université_grenoble_Alpes #Sciences_Po_Grenoble #islamogauchisme #woke #wokisme #Klaus_Kinzler

    Sur l’"affaire de Grenoble" :
    https://seenthis.net/messages/943294

  • La #journaliste #Lavrilleux : la justice aux trousses | Au Poste, média indépendant 100% Live & Libre

    https://www.auposte.fr/la-journaliste-lavrilleux-la-justice-aux-trousses

    #secret_des_sources #Ariane_lavrilleux #secret_defense #ministère_de_la_défense #armées #lecornu #hollande #egypte #dgsi

    Elle risquait une mise en examen pour « appropriation et divulgation d’un #secret de la #défense_nationale ». 

    Dans le viseur de la justice et du ministère des Armées qui a porté plainte ? Des articles publiés en novembre 2021 par Ariane et trois autres journalistes sur Disclose au sujet d’une #opération_militaire_secrète de la #France en #Égypte, baptisée « #opération_Sirli ». Cette mission a conduit à l’#exécution_arbitraire de centaines de #civils égyptiens, le tout sur fond de vente d’armes. Comme le rappelle Disclose dans un récent communiqué, « pour sa participation à cette #enquête, notre journaliste encourt une peine de cinq ans de #prison et 75 000 euros d’amende ». Pour #Disclose, qui dénonce le détournement des moyens attribués à la lutte antiterroriste, « un nouveau cap est franchi dans les #pressions exercées contre les journalistes qui enquêtent sur des #affaires_d’État ».

    Rappelons qu’en septembre 2023, l’appartement d’Ariane Lavrilleux à Marseille avait été perquisitionné à 6 heures du matin. Neuf agents de la DGSI (Direction générale de la Sécurité intérieure) ont alors récupéré toutes les données de ses ordinateurs, et a placé la journaliste en garde-à-vue durant … 39 heures. Ils cherchaient à identifier les sources qui lui ont permis de révéler que la France a aidé la dictature égyptienne à mener une campagne d’exécution arbitraire de civils entre 2016 à 2019.
    Avec Ariane Lavrilleux, on parlera ainsi du respect du secret des sources, sur les barbouzes qui enquêtent sur les journalistes, et parfois les intimident, mais aussi des moyens nécessaires à des enquêtes journalistiques de longue haleine, et notamment leur financement. 

    Justement, ce lundi, plus de 80 organisations de presse, dont l’ONG #Reporters_sans_frontières, les syndicats SNJ et CFDT, l’association du Prix Albert Londres et une série de médias dont StreetPress et Médiacités. demandent au gouvernement de « garantir la protection du secret des sources » Dans un courrier ouvert au Premier ministre, ainsi qu’aux ministres de la Culture, de l’Intérieur, de la Justice et des Armées, ces organismes présentent cinq propositions, élaborées par un groupe de travail constitué de journalistes et de juristes spécialistes du droit de la presse. Depuis la loi Dati, il est en effet possible de lever le secret des sources en invoquant un « impératif prépondérant d’intérêt public », qui est mal circonscrit. « Il est impératif de restreindre le champ » de cette notion, soulignent les organisations signataires. Oui, il y a urgence.

    Marc Endeweld.

  • https://www.lemonde.fr/m-le-mag/article/2025/01/19/pierre-ferracci-president-du-paris-fc-et-homme-d-affaires-tout-terrain_65048

    #Pierre_Ferracci, président du Paris FC et homme d’#affaires tout-terrain
    Par #Yann_Bouchez

    PORTRAIT Le président du modeste #club_de_football sera-t-il le premier dirigeant à pouvoir rivaliser avec le #PSG dans la capitale ? L’accord conclu à l’automne avec la #famille_Arnault lui donne trois ans pour y travailler. Un joli coup pour cet homme de #réseaux qui s’apprêterait, à 72 ans, à passer les rênes du #groupe_Alpha, le #cabinet_de_conseil spécialisé dans les #relations_sociales qu’il a fondé.

    Présider un club de #Ligue_2, l’antichambre de l’#élite du football professionnel, n’est pas toujours une sinécure. Ce samedi 7 décembre au soir, il pleut à verse sur #Ajaccio. Dans les tribunes du stade Michel-Moretti, un millier de courageux, guère plus, est venu assister au match opposant l’#AC_Ajaccio au #Paris_FC (PFC). Entre deux chants corses couvrant le bruit de la pluie, des supporteurs locaux lancent, de temps à autre, des noms d’oiseaux visant les « Français » de l’équipe parisienne.

    A 72 ans, Pierre Ferracci en a vu d’autres. Veste grise sur jeans foncé, cheveux clairsemés, le patron du Paris Football Club, lui-même né à Ajaccio, suit la rencontre en tribunes. Il s’est assis entre son fils François, directeur sportif du PFC, et un ex-dirigeant de l’AC Ajaccio. Le voilà presque comme un spectateur lambda ; ce soir-là, il a ignoré la loge dévolue aux dirigeants du club visiteur, trop excentrée.

    Le plateau de coppa, lonzu et fromages corses est resté intact, tout comme la bouteille de champagne. Malgré tout, Pierre Ferracci, s’est régalé. Au coup de sifflet final, scellant une victoire des Parisiens sur deux buts gaguesques, il s’invite sur la pelouse. Sous la pluie battante, il serre des mains, tout sourire. A ses joueurs comme aux adversaires.

    Changement de dimension

    Pierre Ferracci est un patron de club heureux. Les récentes défaites n’y changeront rien. D’ailleurs, le PFC, actuel troisième du classement, peut toujours viser la montée en Ligue 1 en fin de saison. « Je suis heureux parce que j’ai l’impression d’avoir mis le club sur de bons rails », avançait-il, satisfait, avant le match face à Ajaccio. « De bons rails », l’expression frise la coquetterie. Car le septuagénaire, fondateur et dirigeant du groupe Alpha, spécialiste et leader du conseil en ressources humaines, vient sans doute de réussir l’un des plus beaux deals de sa carrière. Le plus retentissant, à coup sûr.

    L’information a d’abord fuité dans le quotidien sportif L’Equipe, le 9 octobre. Une semaine plus tard, confirmation officielle : le Paris FC, modeste club de Ligue 2, jusque-là aux mains de Pierre Ferracci, accompagné d’un pack d’actionnaires, est en passe d’être racheté par la famille Arnault. Promesse, avec ces milliardaires, d’un changement de dimension. Et si émergeait enfin un « deuxième club de la capitale » capable, qui sait, de rivaliser un jour avec le richissime Paris Saint-Germain, sous pavillon qatari ?

    Le 20 novembre, foin de bling-bling, c’est dans la cantine du centre de formation du PFC, à Orly (Val-de-Marne) que Pierre Ferracci et Antoine Arnault, patron de deux fleurons du groupe de luxe LVMH, le maroquinier Berluti et le spécialiste du cachemire de très grand luxe, commentent l’union. Face à eux, des dizaines de caméras et une centaine de journalistes. L’affluence, pour une conférence de presse du PFC, est inédite. L’aîné de la fratrie Arnault, 47 ans, fan de foot et… du PSG, prend des accents philanthropiques : « L’idée est de rendre à la société, à Paris, à notre pays, ce qui nous a été donné. » Une manière adroite, peut-être aussi, de faire oublier les dribbles du patriarche avec le fisc.

    Un carnet d’adresses bien fourni

    Pierre Ferracci savoure le moment. Avec gourmandise, il évoque les coulisses de l’opération, en se gardant de tout dévoiler. La décision prise « avec [ses] deux fils, à l’été 2023 », de « s’associer à des forces économiques plus puissantes que les [leurs] » pour viser la Ligue 1. La satisfaction d’avoir trouvé, ensuite, par le biais de la banque Rothschild, un investisseur français « alors qu’aujourd’hui les deux tiers des clubs de L1 et de L2 sont contrôlés par des capitaux étrangers ». « Un enjeu de souveraineté nationale », ose-t-il, tout en reconnaissant que ces dernières années, il avait réuni au capital du Paris FC, « à titre minoritaire » certes, des actionnaires venus de Bahreïn, des Etats-Unis, d’Arménie et du Sri Lanka.

    Du montant du rachat, il ne dit rien ou presque. Il conservera 30 % des parts jusqu’en 2027, date prévue de son départ de la présidence du club. Agache Sport, la holding des Arnault, possédera alors 85 % du PFC, contre 15 % pour Red Bull – sous réserve que BRI Sports Holding, l’actionnaire anglo-sri-lankais, le seul qui résiste, accepte de vendre ses parts (7 %).

    Jongler avec les sujets économiques, politiques et sportifs, voilà la marque de fabrique de cet homme de réseaux. Autoproclamé « de gauche » et « homme de compromis », ce patron tout-terrain évolue au carrefour de plusieurs mondes. L’entrepreneur, aujourd’hui à la tête d’un groupe fort d’un millier de collaborateurs et d’un chiffre d’affaires annuel supérieur à 140 millions d’euros, côtoie depuis des décennies le gratin des grands patrons, des syndicalistes, comme des dirigeants sportifs. Il déteste l’expression « homme d’affaires », trop « péjorative » à ses yeux.

    Ses différentes activités lui ont permis de se constituer l’un des carnets d’adresses les plus fournis du Tout-Paris. Depuis vingt ans, il loue, au travers de sa société Alpha, une loge VIP au Stade de France – compter environ 200 000 euros à l’année. Il y invite les huiles du monde patronal et syndical. « Le foot, résume-t-il, c’est le sport le plus populaire de la planète. Il fédère beaucoup de personnes, d’états d’esprit différents. J’aime ça. »

    « Il était très militant »

    Le sport, pourtant, a d’abord occupé une place annexe dans sa vie. Car, avant tout, il y eut les affaires. Certes, dans les années 1960, gamin à Ajaccio, Pierre Ferracci allait voir les matchs du Gazélec, le club de foot des gaziers et électriciens corses. S’il en est resté un « supporteur historique », cela relevait en partie, à l’époque, du tropisme héréditaire.

    Albert Ferracci, son père, instituteur et ancien résistant, fut une figure éminente en Corse du Parti communiste. Sa mère, Rose, également enseignante et syndicaliste, partageait les mêmes engagements. Le soutien au Gazélec s’est imposé comme une évidence. Mais, niveau loisirs, le petit Pierre préfère encore, durant ses vacances d’été, les parties de chasse sous-marine du côté de Suartone, un village dans le sud de l’île, près de Bonifacio, où habite la famille du côté paternel.

    Doué à l’école, Pierre Ferracci monte à la capitale et mène des études d’économie et d’expertise comptable à l’université Paris-Dauphine. L’un de ses profs s’appelle Jacques Attali – on y reviendra. Déjà, l’étudiant porte plusieurs casquettes. Il adhère aux Jeunesses communistes – il prendra vite ses distances avec le #PCF – et à l’#UNEF, syndicat étudiant marqué à gauche. « Il était très militant mais pas gauchiste du tout », se remémore Paul-Antoine Luciani, un ami de la famille, figure #communiste et ancien adjoint à la #mairie d’Ajaccio.

    Rapports cordiaux avec Vincent #Bolloré

    Le jeune homme tisse des liens avec la #CGT. La figure de son père, très respecté chez les communistes, est un atout qu’il n’est pas besoin d’inscrire sur son CV. Précieux pour lancer sa carrière. Au début des années 1980, il rejoint un petit cabinet d’expertise-comptable, Maréchal. Très vite, il grimpe les échelons, en prend la tête. Les #lois_Auroux, en 1982 et en 1983, favorisent les négociations salariales et élargissent le rôle des comités d’entreprise (CE). #Pierre_Ferracci flaire le bon filon.

    Son groupe, #Alpha, qui voit le jour en 1983, d’abord avec le cabinet #Secafi, s’impose assez vite sur cette niche très rentable ; la CGT deviendra un de ses principaux clients, avec le syndicat des cadres #CFE-CGC plus récemment. Le cabinet de conseil travaille aujourd’hui pour environ 2 000 comités sociaux et économiques (#CSE). Le groupe s’est diversifié : il s’occupe aussi du reclassement des salariés, après un plan de licenciement. Un conflit d’intérêts, s’offusquent des concurrents du secteur qui reprochent à Alpha de jouer sur les deux tableaux, #syndical et #patronal. « La plupart du temps, on modifie à la marge les plans de licenciement. Donc l’accompagnement des salariés licenciés, c’est la suite logique », répond Pierre Ferracci.

    Grâce à son activité, il est l’un des #patrons les mieux informés de l’état de santé des grandes entreprises françaises. L’expert du #dialogue_social cultive une proximité avec un nombre incalculable de patrons. Il y a eu les #Corses, comme Jean-Cyril Spinetta, PDG d’Air France (1997-2008), ou Jean-Marie Colombani, directeur du Monde (1994-2007). Et puis des figures du #CAC_40 et capitaines d’industrie, parmi lesquels le spécialiste du textile Maurice Bidermann (mort en 2020), l’ancien sidérurgiste et ex-ministre Francis Mer ou encore Vincent Bolloré.

    Pierre Ferracci connaît le milliardaire conservateur breton « depuis longtemps ». « Dans les années 1990, j’ai même réussi à lui faire rencontrer, lors d’un repas, Louis Viannet, le secrétaire général de la CGT. » Et d’ajouter, facétieux : « C’était à l’époque où Vincent Bolloré avait une image un peu plus sociale qu’aujourd’hui. » Il a conservé des rapports cordiaux avec l’industriel : « Mais on parle plus de football et de #Canal que du #JDD et de #CNews, si c’est ça que vous voulez savoir. »

    Donateur du candidat d’En marche !

    Pierre Ferracci n’a cessé de tisser son réseau, tous azimuts. Son étiquette d’expert des questions sociales est un précieux sésame. En 2007, au début de la présidence Sarkozy, il accepte d’être membre de la commission #Attali sur la libération de la croissance. Beaucoup, à la CGT, tiquent. Peu lui importe. Le Corse aime le rappeler aux journalistes : c’est Emmanuel Macron, alors banquier chez #Rothschild et rapporteur général adjoint de la commission, qui a glissé son nom. « Manu », comme il l’appelle en privé, le tutoyant, est depuis vingt ans l’un des amis de son fils aîné, #Marc_ferracci, économiste devenu ministre sous les gouvernements Barnier puis Bayrou.

    Etudiants à Sciences Po, Marc Ferracci et Emmanuel Macron ont préparé l’#ENA ensemble. Les révisions s’organisaient parfois dans le chic appartement que loue aujourd’hui encore Pierre Ferracci près du jardin du Luxembourg, à Paris. En 2017, l’homme d’affaires sera d’ailleurs l’un des donateurs du candidat d’En marche !, ce qui ne l’a pas empêché, par la suite, de critiquer publiquement l’actuel chef de l’Etat, avec qui il conserve des relations « respectueuses et amicales ». Insaisissable Pierre Ferracci. Sous la présidence #Hollande, en 2014, il est nommé à la tête du Conseil national éducation économie, une structure visant à favoriser le dialogue entre le système éducatif et les entreprises. Il a également été membre du Conseil d’orientation pour l’emploi.

    « Pierre, c’est un pont entre plusieurs mondes, courtois, bon vivant », résume le consultant en stratégie sociale Antoine Foucher, qui a appris à le connaître lorsqu’il travaillait au Medef, vers 2012-2013. « Je ne suis jamais pour la politique de la chaise vide, justifie Pierre Ferracci. Là où il y a moyen de faire passer ses idées, j’y vais. » Son mantra : que les choix économiques n’écrasent pas les questions sociales. Ses détracteurs dénoncent des compromissions, lui vante les « compromis équilibrés ».

    Débuts catastrophiques au Paris FC

    C’est le football qui va lui permettre d’étoffer encore ses réseaux. Au début des années 2000, le conseil général de Seine-Saint-Denis et la ville de Saint-Ouen demandent à son groupe un audit du Red Star, avant de le sonder pour qu’il reprenne les rênes du club. L’affaire n’est pas conclue, mais elle lui donne des idées. En 2007, Guy Cotret, dirigeant du Crédit foncier, fait entrer Pierre Ferracci dans l’actionnariat du Paris FC, alors en National, le troisième échelon français.

    Le Corse sympathise avec des dirigeants et des personnalités du ballon rond, comme le mythique entraîneur Arsène Wenger ou le journaliste Didier Roustan. « Le football lui a permis d’élargir son carnet d’adresses avec des personnalités qui ne sont pas forcément celles qu’il rencontrait habituellement à travers son activité », résume Guy Cotret. Qui, en 2012, se fait évincer par Pierre Ferracci de la tête du club. « Il avait mis au pot plus que moi, 1 million d’euros environ, se remémore le président déchu et fâché à l’époque. Il voulait garder la main. C’est un chef d’entreprise, il y a une part d’autoritarisme qui n’est pas anormale. Mais l’affaire s’est conclue en bonne intelligence. »

    Les débuts de la présidence Ferracci au Paris FC sont catastrophiques. Le club est relégué. Les entraîneurs valsent les uns après les autres. La venue comme conseiller de son ami le journaliste Charles Villeneuve, ex-président du PSG rencontré par l’intermédiaire d’#Alain_Minc, est un échec. Le projet, avec Jean-Marc Guillou, un ancien joueur de l’équipe de France qui a entraîné par la suite la Côte d’Ivoire, de faire venir des jeunes joueurs africains, ne prend pas non plus. « Ça m’a vacciné d’entrée, ça c’est sûr », observe Pierre Ferracci avec le recul. Depuis plus de dix ans, il ne jure plus que par la formation locale et la richesse du bassin parisien. « Il croit à ce projet et a une vision claire de ce qu’il veut faire », salue Jean-François Martins, ancien adjoint aux sports à la mairie de Paris.

    Accord critiqué avec le #Bahreïn

    En douze ans de présidence, Pierre Ferracci a professionnalisé le PFC. Sans parvenir à lui faire goûter à la Ligue 1. Un centre d’entraînement et de formation a été inauguré à Orly en 2019. Le budget du club, l’un des plus gros de Ligue 2, se situe désormais autour de 30 millions d’euros. Pierre Dréossi, figure connue de la Ligue 1 et manageur général du PFC de 2015 à 2020, loue un patron de club qui a su « trouver des partenaires financiers ».

    En 2015, ce fut d’abord Vinci comme sponsor – un groupe que le cabinet Secafi connaissait bien. Puis le Bahreïn en 2020, à l’époque pour 25 millions d’euros et 20 % du capital du club – et 2 millions d’euros annuels pour être sponsor maillot. L’accord a suscité son lot de critiques, d’autant que le prince Nasser Ben Hamed Al Khalifa, à la tête du fonds bahreïni, est accusé par plusieurs ONG d’actes de torture. « Vous avez au Bahreïn une synagogue, une église catholique, une église orthodoxe et beaucoup plus de liberté pour les femmes qu’au Qatar, donc je n’avais pas de problème avec le Bahreïn », balaie cet athée revendiqué – « je suis très croyant : je crois que Dieu n’existe pas » –, qui apprécie peu de recevoir des leçons.

    Pierre Ferracci reconnaît d’ailleurs sans mal avoir essayé, « dans les années 2014-2015 », de recruter le géant russe #Gazprom comme sponsor : « En octobre 2015, j’ai même eu un rapide échange avec #François_Hollande, #Vladimir_Poutine et #Alexandre_Orlov [ambassadeur de la Russie à Paris] à ce sujet. » Aucun accord n’a été trouvé, mais la rencontre lui a rappelé l’époque où Alpha avait des bureaux à Saint-Pétersbourg et à Moscou.

    Ces dernières années, avant le rachat par #les_Arnault, il a réussi, grâce à son seul entregent, quelques « coups ». Comme faire de Raï, l’ex-star brésilienne du PSG, pas vraiment désireuse de travailler avec les Qataris, un ambassadeur du PFC. Ou de rendre gratuite la billetterie du stade Charléty, l’enceinte du Paris FC, aux tribunes souvent aux trois quarts vides – cela a un peu changé ces derniers mois. Fin novembre 2024, il a nommé son ami #Michel_Denisot au conseil d’administration du PFC. L’homme de télé, ex-président du PSG, est aussi un ancien de Canal+. Le dirigeant du PFC milite d’ailleurs pour qu’un jour la #chaîne_cryptée et le football français renouent leur longue alliance, interrompue ces dernières années. En vain pour l’instant.

    L’affaire de ses villas

    Au cours des dernières semaines, la BBC, le New York Times ou le Washington Post l’ont sollicité pour des interviews. Flatteur, même pour cet habitué de la presse. S’il est intarissable sur les mille et une nuances du monde syndical, les petites ou grandes histoires du football européen, il l’est beaucoup moins, en revanche, sur ce qu’il considère relever de son intimité. De son goût pour les bolides, il n’a jamais rien dit. Rien non plus sur ses revenus – un peu plus de 750 000 euros déclarés auprès du fisc pour l’année 2018, selon nos informations.

    L’affaire de ses deux villas et de sa piscine près de #Suartone, en Corse, qui lui ont valu une longue bataille judiciaire et 1 #million_d’euros d’amende pour un permis de construire non respecté, l’agace encore. S’il a pu conserver les #villas, il n’a pas digéré les nombreux articles écrits. « Une conséquence de ma relation avec Emmanuel Macron », estime-t-il à propos de cette #attention_médiatique. Mais, même sur ces polémiques, le verbe s’emporte rarement. « Il est assez insondable, Pierre, observe Jean-François Martins, l’ex-adjoint parisien, c’est assez déroutant. Il n’est pas surexpressif, même s’il dit ce qu’il pense. »

    Le ton affable et le goût revendiqué pour le dialogue social de Pierre Ferracci ne convainquent pas tout le monde. Plusieurs ex-salariés du groupe Alpha décrivent, sous couvert d’anonymat, un patron « autocrate » et « un management de la tension ». Simple aigreur de collaborateurs licenciés ? Pas sûr : l’inspection du travail s’est émue, à plusieurs reprises, au mitan des années 2010, du manque de dialogue chez Secafi-Alpha lors de plans de réorganisation, avec des #syndicats_internes informés « au compte-goutte ».

    En 2015, un fichier des ressources humaines listant des dizaines de salariés avec des remarques désobligeantes et parfois personnelles fuite. #Scandale dans le groupe. « Il y a eu des sanctions, ces pratiques n’existent plus », assure Pierre Ferracci. Et d’ajouter : « Le groupe Alpha n’est ni une entreprise parfaite ni, compte tenu du modèle social qu’elle a mis en place, un groupe qui doit être l’objet de toutes les critiques, tant s’en faut. »

    Des mystères demeurent
    Au sein du Paris FC, depuis ses débuts compliqués, tout le monde reconnaît l’implication de Pierre Ferracci. Il assiste à la plupart des matchs. Mais quelques mystères demeurent. Combien d’argent a-t-il mis dans le club depuis près de quinze ans ? « Beaucoup, beaucoup », sourit-il. Mais encore ? « Ça, je ne le dirai jamais. » Malgré nos relances, il ne précise pas, non plus, à quel prix le club a été racheté – « ça n’a pas grande importance ». D’une formule, il reconnaît tout de même : « C’est une très belle #valorisation. » Et ajoute qu’il est « ravi que tous les actionnaires qui [l]’ont suivi depuis le départ n’ont pas perdu d’argent mais en ont gagné » avec la reprise par les Arnault. Lui compris, évidemment.

    Au sujet des nouveaux propriétaires, Pierre Ferracci l’assure : il ne connaissait pas personnellement la #famille_Arnault avant le printemps, au début des négociations. Avec son groupe Alpha, il avait pourtant eu à gérer, dans les années 2000, deux dossiers sensibles liés à LVMH. D’abord, la fermeture contestée de la Samaritaine, où son cabinet Secafi avait été très critiqué par des salariés l’accusant d’avoir joué le jeu de la direction. Ensuite, le rachat (d)#Les_Echos par #Bernard_Arnault.

    Antoine Arnault confirme n’avoir, avant le printemps 2024, que « croisé » le président du PFC « dans différentes réceptions ou événements liés à nos vies professionnelles ». Mais, depuis le printemps, ils ont appris à se connaître et à s’apprécier. Le patron de Berluti salue des #négociations menées « avec une grande intelligence et une grande patience ». « Après, nuance le nouveau propriétaire du Paris FC, c’est quelqu’un qui a aussi ses idées et qui n’en démord pas, et va négocier de manière extrêmement déterminée. Ce n’est pas un enfant de chœur, Pierre Ferracci. » C’est dit comme un compliment.

    Le casse-tête du stade

    Ces dernières semaines, Antoine Arnault, habitué aux tribunes VIP du Parc des Princes, a assisté à des matchs de son nouveau club. Même si l’enceinte du Paris FC n’a pas de loges, il a pu y côtoyer du beau monde. « Pierre Ferracci est quelqu’un qui a une très grande intelligence des gens et qui arrive à se les mettre dans la poche, jauge-t-il. Quand je vais à Charléty et que je croise aussi bien Philippe Martinez que Pascal Obispo… Il réussit à réunir des gens d’univers très différents et à les faire dialoguer. Dieu merci, avec Martinez, ce n’est pour l’instant que pour parler foot ! »

    Cette année, Pierre Ferracci a promis de passer la main à la présidence du groupe Alpha. D’ici à l’automne, il souhaite créer un fonds de dotation pour soutenir des actions liées à « l’éducation des tout-petits », un sujet cher à ce fils d’instits. Sa casquette de président du Paris FC, pour trois ans encore, devrait bien l’occuper.

    Les #chantiers ne manquent pas. Il y a cette montée en Ligue 1, dont il rêve depuis des années. L’agrandissement du centre d’entraînement, à #Orly, qui paraît sous-dimensionné au vu des ambitions des nouveaux propriétaires. Et puis, surtout, le casse-tête du stade. #Charléty, avec sa piste d’athlétisme et ses tribunes ouvertes aux quatre vents, n’est pas l’écrin rêvé. Il faudrait le réaménager, si la Ville de Paris l’accepte. Afin de pouvoir accueillir les célébrités qui devraient se presser en tribunes, pour voir jouer le club alliant désormais le savoir-faire du président Ferracci à l’argent des Arnault.

    #Yann_Bouchez

  • « Les Syriens ont des craintes, mais sont heureux pour la première fois depuis des décennies »

    De la Syrie nous n’avons trop souvent que des images éparses. Celles d’un régime sanguinaire en place pendant cinq décennies, qui fut longtemps un partenaire privilégié de la France ; les images des révolutions populaires de 2011 réprimées dans le sang par l’ancien pouvoir ; la destruction des plus grandes villes du pays sous les bombes de #Bachar_al-Assad et des Russes ; les images des djihadistes de l’État islamique, ceux qui ont fomenté des attentats en France depuis la ville de Raqqa, dont le groupe terroriste avait fait sa capitale.

    Depuis une semaine, nous voyons désormais d’autres clichés, ceux d’un peuple en joie d’avoir renversé le tyran. Mais aussi les portraits des nouveaux maîtres de la Syrie, biberonnés au djihadisme, et dont nous ne savons pas quoi penser.

    Et puis il y a des images manquantes, celles de ces dizaines ou centaines de milliers de fantômes, des opposant·es, des artistes, des intellectuel·les ou des manifestant·es, embastillé·es et disparu·es : des noms sur des registres, dont les familles recherchent aujourd’hui les traces dans les sous-sols des prisons du régime.

    Qui sont les nouveaux maîtres de la Syrie ? Quel peut être l’avenir du pays dans un Moyen-Orient en plein bouleversement ? Les Syriennes et les Syriens dont les proches ont été tué·es ou torturé·es par le régime connaîtront-ils un jour la vérité ? Obtiendront-ils justice ?

    Nos invité·es :

    - Sana Yazigi, créatrice du site Mémoire créative de la révolution syrienne (https://creativememory.org), autrice de Chroniques de la révolte syrienne : des lieux et des hommes, 2011-2015 (Presses de l’Ifpo) : https://www.ifporient.org/978-2-35159-746-0 ;
    - Hanane et Obeida Dabbagh, proches de disparus syriens, qui ont obtenu la condamnation à perpétuité de trois officiels de l’ex régime syrien pour complicité de crimes contre l’humanité, en mai 2024 ;
    - Ziad Majed, politiste, enseignant à l’université américaine de Paris, auteur de Syrie, la révolution orpheline et coauteur de Dans la tête de Bachar al-Assad (éditions Actes Sud) : https://www.actes-sud.fr/dans-la-tete-de-bachar-al-assad ;
    – Gilles Dorronsoro, chercheur au Centre européen de sociologie et de science politique, coauteur de Syrie. Anatomie d’une guerre civile (éditions du CNRS) : https://www.cnrseditions.fr/catalogue/relations-internationales/syrie

    https://www.youtube.com/watch?v=NWXnsQRUtyo


    #Syrie #peur #statues #prisons #système_carcéral #Assad #surveillance #torture #dictature #terreur #clientélisme #clan #solidarité_de_corps #Russie #Iran #atrocités #répression #disparus #renaissance #armes_chimiques #justice #purge #colère #poursuites_judiciaires #HTS #Tahrir_al-Sham #al-Julani #Abu_Mohammad_al-Julani #sanctions #Kurdes #Turquie #souveraineté #Israël #Etat_islamique #Golan #USA #Etats-Unis #influences_étrangères #auto-détermination #complexité #kurdes_syriens #fédéralisme #baasisme #constitution #élections #bases_américaines #milices_turques #libération #procès #crimes_contre_l'humanité #affaire_Dabbagh #prisons_syriennes #destruction_des_corps #arrestations #résistance #révolution_syrienne #impunité #amnistie #détention #charniers #massacres #prisons_secrètes #tortionnaires

    • Creative memory

      Mémoire Créative est un projet à but non lucratif qui vise à documenter, archiver et protéger les œuvres et les événements de l’#oubli, de la #négligence et du #déni. Il s’agit là d’un engagement effectué dans la volonté de témoigner de l’effervescence culturelle et artistique née de la révolution syrienne. Celui-ci s’effectue dans un contexte instable de guerre, de destruction et de remodelage du tissu social. Le projet vise à témoigner, en ces temps troubles, de la construction d’une mémoire de sa révolution ainsi que de la création d’un patrimoine et d’une nouvelle identité culturelle, sociale et politique.

      Toutes les œuvres sont documentées sur le site telles qu’elles sont mentionnées dans leurs sources originales, avec les auteurs respectifs et tous les détails adhérents, y compris les éventuelles erreurs linguistiques. Des liens présents sur notre site, actifs au moment de l’archivage des sources y correspondant, peuvent avoir été désactivés, et ce pour des raisons indépendantes de notre volonté. Nous ne sommes donc pas responsables des suppressions des sources, des modifications et des erreurs qui se produisent après l’archivage.

      https://creativememory.org/fr/archive
      #archive #mémoire #culture #art #caricatures #dessins_de_presse #art_et_politique

    • Chroniques de la #révolte syrienne : des lieux et des hommes, 2011-2015

      Ce livre est une invitation à explorer un pays qui, pris dans une spirale de #violence inouïe, est fragmenté au point d’être devenu étranger à lui-même. Il présente, sous forme documentaire, cinquante villes, villages, communes, banlieues et quartiers syriens qui se sont révoltés en 2011. Ces Chroniques reviennent sur le début du mouvement de révolte, ses vecteurs de mobilisation et ses dynamiques internes. Elles témoignent que le soulèvement initié en mars 2011 a généré une importante créativité et un monde d’initiatives et de projets sociétaux.

      https://www.ifporient.org/978-2-35159-746-0
      #livre #révolution

    • Syrie. Anatomie d’une #guerre_civile

      Voici la première étude sur la guerre civile syrienne faite à partir d’entretiens réalisés en Syrie même et dans les pays voisins.

      #2011 : des centaines de milliers de Syriens de toutes confessions et origines ethniques manifestent pacifiquement pour réclamer la démocratisation du régime. Au bout de quelques mois, la violence de la répression les contraint à prendre les armes et à organiser une contre-société avec des institutions embryonnaires et à regrouper des unités militaires improvisées au sein de l’Armée syrienne libre.

      Après 2013, cette logique inclusive et unanimiste cède progressivement devant la montée des groupes transnationaux comme le PKK et l’État islamique. L’insurrection se fragmente alors avec une polarisation croissante alimentée de l’extérieur. Les groupes les plus modérés sont marginalisés au profit de l’islam politique qui prend des formes de plus en plus radicales et de revendications ethno-nationales kurdes.

      Quels sont les effets de la guerre sur la société syrienne ? Quelles nouvelles hiérarchies communautaires et sociales résultent de la violence généralisée ? Comment les trajectoires sociales des Syriens pris dans la guerre sont-elles affectées ? Comment se structure l’économie de guerre alors que le pays est divisé entre le régime, l’insurrection, le PKK et l’État islamique ?

      Un livre unique qui combine une recherche de terrain – rare sur le confit syrien – et une réflexion théorique novatrice sur les situations de guerre civile.

      https://www.cnrseditions.fr/catalogue/relations-internationales/syrie

    • Affaire Dabbagh

      L’affaire Dabbagh est une affaire criminelle concernant la disparition forcée et la mort sous la torture de #Mazzen_Dabbagh, conseiller principal d’éducation au Lycée français de Damas, et de son fils, #Patrick_Dabbagh, étudiant. Tous deux sont des citoyens franco-syriens, arrêtés à leur domicile à Damas en 2013 par les services de renseignement, victimes de disparition forcée pendant 5 années puis déclarés mort en 2018 par les autorités syriennes.

      En 2024, trois dignitaires syriens sont reconnus coupables de complicité de crime contre l’humanité par la justice française pour l’arrestation arbitraire, la torture et la privation de la vie de Mazzen et Patrick Dabbagh.

      https://fr.wikipedia.org/wiki/Affaire_Dabbagh

  • #Massacre_de_Thiaroye et la mention « #Mort_pour_la_France »

    Depuis quelques jours, nous assistons à une tempête médiatique suite à l’octroi de la mention « Mort pour la France » pour six ex-#prisonniers_de_guerre assassinés à Thiaroye par l’armée française. Un décryptage me paraît indispensable.

    J’ai souvent regretté que les médias ne s’emparent pas de ce fait historique ou donnent la parole à des personnalités qui n’y connaissaient pas grand chose. Avec l’octroi de la mention "Mort pour la France" pour seulement six hommes et une dépêche AFP, ce fut l’emballement dont j’aurais pu me réjouir si son contenu n’avait pas véhiculé des inexactitudes. En premier lieu, évoquer l’attribution de la mention "Mort pour la France à titre posthume" est un regrettable #pléonasme. Avez-vous vu des vivants réclamer cette mention ?

    La dépêche, reprise par je ne sais combien de médias, évoque une "révolte" alors qu’ils ont réclamé leur dû avant de quitter le camp de Thiaroye et ce chiffre de 1300 rapatriés (chiffre officiel) alors qu’ils étaient plus de 1600. Puis "des #troupes_coloniales et des gendarmes français avaient tiré sur ordre d’officiers de l’#armée_française sur des tirailleurs rapatriés qui réclamaient leurs arriérés de solde". Les archives consultables sont très claires. Les tirailleurs "sénégalais" du service d’ordre n’ont pas pu tirer puisque leurs fusils n’étaient pas chargés et les gendarmes ont eu un rôle mineur. Le massacre a été perpétré par des armes automatiques dont des automitrailleuses commandées par des officiers. L’#ordre_de_tirer a été donné par le lieutenant-colonel #Le_Berre. Ce dernier a été sanctionné. Amnistié en 1947 comme les condamnés, le motif de sa sanction a été caviardé à tort. En avril 2023, le ministère m’a autorisée à me rendre au SHD, avec un laboratoire spécialisé, pour tenter de lire les lettres. Au prétexte d’une instruction complémentaire, le RDV programmé a été annulé et finalement, en avril 2024, le cabinet de la Secrétaire d’État m’a annoncé que je n’étais pas autorisée à faire cette opération de "désoccultation" alors que le rapporteur public du Conseil d’État, Alexandre Lallet, a suggéré dans ses conclusions du 4 octobre 2019 : "Par conséquent, la description des faits reprochés au lieutenant-colonel A, si elle n’avait pas été occultée, aurait été à notre avis communicable et l’administration pourrait accepter que soit déployé un dispositif technique de révélation des mentions originales, sans qu’on puisse l’y contraindre juridiquement".
    J’y vois là une nouvelle tentative d’#obstruction à la manifestation de la #vérité sur un #crime_colonial commis. Cet officier a peut-être outrepassé les ordres en faisant venir des automitrailleuses qui n’ont rien à voir avec une opération de maintien de l’ordre.

    La genèse de la liste des six

    En 2013, ne parvenant pas à trouver des documents et notamment des circulaires afin de connaître les droits de ces rapatriés, j’ai alerté le ministre de la Défense, Jean-Yves Le Drian, lorientais comme moi, qui a sollicité le SHD (service historique de la Défense). Le 22 novembre 2013, j’ai reçu une réponse du ministre avec, dans une note de bas de page cette indication "quelques dossiers individuels conservés à Caen par la division des archives des victimes des conflits contemporains qui ont pu être identifiés comme concernant des victimes des événements de Thiaroye". C’est ainsi que j’ai pu obtenir les six dossiers. Ne possédant pas les noms de ces victimes, je n’aurais jamais pu les trouver sans cette intervention. Quelque temps plus tard, j’ai reçu la circulaire du 4 décembre 1944 qui fait croire que les rapatriés avaient perçu l’intégralité des soldes.

    Le contenu des dossiers

    Contrairement à ce que prétend le ministère des armées comme indiqué dans Le Monde Afrique Le massacre de Thiaroye, enjeu politique entre le Sénégal et la France (lemonde.fr), "dont les dossiers, en possession du Service historique de la défense, mentionnent qu’ils sont décédés à la suite du massacre de Thiaroye", il n’y a aucune mention du massacre. Bien au contraire. Dans le dossier #N'Gour_N'Dour, on trouve un courrier daté du 26 mai 1952 avec : "décédé le 1er décembre 1944 à Thiaroye (Dakar) au cours d’une rébellion du détachement, n’est pas Mort pour la France". Sur des dossiers de décès est effectivement estampillé "N’a pas droit à la mention Mort pour la France".

    Dans un autre courrier daté du 31 août 1951, le commandement supérieur des forces terrestres d’AOF écrit au Gouverneur du Sénégal que "le tirailleur N’Gour N’Dour est décédé au camp de Tiaroye, le 1er décembre 1944, jour de la #répression dans ce camp d’une mutinerie fomentée par les tirailleurs rapatriés de France". Il arrive de découvrir des propos ubuesques comme ce rapport provenant du DIC (Dépôt des Isolés coloniaux) de Dakar : "Aucun décès n’étant survenu parmi les militaires du service d’ordre, la mort du soldat de 2e classe #Ibrahima_N'Diaye ne peut donc être considérée comme survenue en service commandé". C’est un argumentaire incompréhensible et un non sens.

    Récemment j’ai saisi la justice administrative pour obtenir les archives du DIC de Dakar et le ministère invariablement répond que ces archives n’existent pas ou plus. Pourtant on en trouve mais que pour montrer le fait de rébellion et de mutinerie.

    Ces six dossiers existent au SHD vraisemblablement parce que les familles ou l’administration ont réclamé des explications.

    Dans le dossier de #M'Bap_Senghor, le plus volumineux avec les courriers de son fils Biram que j’ai pu ainsi retrouver, on trouve une demande d’enquête par le ministre Hernu et son chef de cabinet Serge Daël (que j’ai rencontré alors qu’il était président de la CADA). Il n’y a pas eu d’enquête car le département de la Défense a prétendu qu’il n’y avait pas de dossier.

    Thiaroye n’est qu’une succession de #mensonges pour camoufler l’#ignominie.

    L’octroi de la mention "Mort pour la France"

    Le dernier courrier de Biram Senghor demandant la mention "Mort pour la France" à l’ONaCVG date de janvier 2023, il n’a eu aucune réponse et il s’apprêtait à saisir le tribunal judiciaire, seul compétent et non la justice administrative. Mais le 18 avril 2023, les conseillers de la secrétaire d’État Patricia Mirallès, m’annoncent que le gouvernement réfléchit à une loi mémorielle et que les victimes de Thiaroye sont reconnues "Mort pour la France", c’est acquis. Ils m’ont demandé les cotes des dossiers. J’ai tout de suite informé Biram Senghor mais il n’a reçu aucun courrier, RIEN. J’ai évidemment demandé des explications à cette annonce non suivie d’effet. Pour moi, il y avait urgence. Il a fallu attendre le 8 juillet 2024, lendemain des législatives, pour recevoir enfin de l’ONaCVG, un courriel avec l’octroi de la mention pour cinq des victimes et avec une précision importante, la signature de la décision collective. J’ai réclamé la liste des cinq noms et cette décision collective. Je n’ai reçu que la liste non pas de cinq mais de six noms. J’ai signalé que le SHD possède un feuillet nominatif de contrôle (FNC) au nom de #Fara_Gomis qui prouve qu’il est décédé le 1er décembre 1944 et j’ai adressé un acte de décès d’un autre rapatrié. J’ai mentionné également que les trois condamnés morts durant leur détention doivent obtenir la mention "MPF". Ils sont bien décédés des suites de la guerre et n’ont pas été amnistiés. En parallèle, depuis des années je réclame au ministère, la liste des rapatriés et des victimes avec les archives du DIC de Dakar.

    Je dois comprendre que l’annonce officielle a été retardée pour l’inscrire dans un chemin mémoriel, une communication voulue par l’Elysée. Mais ont-ils pensé au seul descendant d’une victime âgé de 86 ans ? Cela donne un goût amer.

    Les conséquences de la mention "Mort pour la France" dans le cas du massacre de Thiaroye

    Je ne connais pas de situation similaire dans l’histoire militaire contemporaine avec la mention "Mort pour la France" attribuée par l’État français suite à une #exécution_extrajudiciaire commise par ce même État.

    En octobre 2023, j’ai été reçue par la direction des Affaires criminelles et des grâces comme en 2014. Les conseillères du Garde des Sceaux ont clairement indiqué qu’en cas d’officialisation de la mention "#MPF", le ministre pourra saisir la commission d’instruction de la Cour de cassation afin de faire aboutir le procès en révision pour les 34 condamnés. Cette mention "MPF" peut être considérée comme un élément nouveau.

    Le ministère pourra t-il et osera t-il refuser une #indemnisation à Biram Senghor dont le père a bien été assassiné et qui, du fait du #mensonge_d'Etat, a perdu tous ses droits. Comment évaluer un tel préjudice ?

    M’Bap Senghor désormais reconnu "Mort pour la France" repose dans une #fosse_commune. Je me demande si l’État français n’a pas obligation à faire des test ADN pour identifier son corps afin qu’il repose dans une sépulture individuelle à son nom.

    En tant qu’historienne qui avait, dès 2014, transmis au ministère et au président Hollande la synthèse de mes travaux faisant état du massacre prémédité, je veux comprendre comment la DMPA (Direction de la mémoire du patrimoine et des archives) a pu mettre en place trois panneaux réitérant le mensonge d’État alors que le ministère possédait les mêmes documents qu’en 2024.

    La décision d’attribuer la mention "Mort pour la France" n’a pu se faire qu’avec des documents qui prouvent qu’ils ne sont pas des mutins alors que les archives consultables montrent la rébellion armée, la #mutinerie, les revendications illégitimes. Le ministère ne peut plus prétendre que ces #archives n’existent pas ou plus ou ont été perdues ou détruites. Une enquête interne s’impose afin de voir au plus près l’origine de ces dysfonctionnements.

    Il va falloir procéder à la fouille des fosses communes et des tombes du cimetière. Le Sénégal a tout pouvoir pour le décider. Le ministère des armées a mentionné, pour un rapport de l’assemblée nationale, que des #tombes in mémoriam avaient été construites sur trois fosses communes, information gravée dans le marbre de notre République. Pour la DMPA (devenue DPMA puis DMCA), l’Islam interdit d’exhumer des corps. C’est leur credo, tout faire pour ne pas connaître l’étendue du massacre.

    L’octroi de la mention "MPF" est une petite avancée dans une étendue de renoncements, de manque de courage politique et de #racisme. Il n’y aurait pas eu d’#affaire_Thiaroye - qui rappelle l’affaire Dreyfus - si ces soldats avaient été des métropolitains blancs.

    Puisque le 15 août le président Macron ne pourra donc pas annoncer l’octroi de la mention "Mort pour la France", il peut annoncer que le Garde des Sceaux (qui est toujours ministre) a saisi la Cour de Cassation, qu’il y aura réparation et que le ministère des Armées a versé au SHD toutes les archives sans exception et que je pourrais lire les lettres du motif de la sanction. Ces décisions sont du ressort de l’État français.

    Je signale par ailleurs que le ministère des Armées et l’ONaCVG, par un jugement du 24 juin ont injonction à me transmettre dans les deux mois les documents qui prouvent que les disparus nommés sur les plaques du "#Tata " de #Chasselay inaugurées en janvier 2022 par Geneviève Darrieussecq, devenue vice-présidente de la Commission défense, sont bien inhumés dans cette nécropole militaire. Le ministère a d’abord fait croire à des recherches génétiques. Thiaroye c’est un massacre commis par l’armée française avec l’impossibilité de nommer les victimes (sauf 6) et à Chasselay c’est un massacre commis par l’ennemi allemand. Si je ne reçois pas ces documents, nous serons confrontés à une #imposture_mémorielle.

    https://blogs.mediapart.fr/armelle-mabon/blog/010824/massacre-de-thiaroye-et-la-mention-mort-pour-la-france
    #Thiaroye #assassinat #massacre #massacre_de_Tiaroye #Sénégal #France #mémoire #histoire

  • Budget 2025 : Bruno Le Maire proposera « cette semaine » de réduire les plafonds de dépenses des ministères
    https://www.sudouest.fr/politique/budget-2025-bruno-le-maire-proposera-cette-semaine-de-reduire-les-plafonds-

    Suis pas sûr de comprendre la manœuvre, mais suis sûr que manœuvre tordue il y a...

    Le ministre de l’Économie Bruno Le Maire a indiqué mercredi qu’il enverrait « cette semaine » au Premier ministre des propositions de plafonds de dépenses, significativement réduits, pour chaque ministère. L’objectif est de disposer à temps d’un budget pour l’année 2025, malgré le blocage politique.

  • Accueil d’étudiant∙es gazaoui∙es. Un timide début à saluer
    https://academia.hypotheses.org/57235

    Mise en place d’un dispositif de 7 bourses « #Palestine » en soutien aux étudiant·es et aux jeunes chercheur.euses affecté·es par la situation humanitaire tragique à #Gaza Version .pdf Faisant suite à une grande mobilisation des étudiant.es de l’ENS de … Continuer la lecture →

    #Actualités_/_News #Asie #Gouvernance_de_l'ESR #World_-_Ailleurs_dans_le_monde #Affaires_étrangères #Campus_France #ENS_de_Lyon

  • Chinese Addresses for Forwarding Parcels
    https://www.tiptrans.com/chinese-address


    Ah les belles affaires !

    Your Own Virtual Address in China

    Your own Chinese address for forwarding parcels and receiving mail

    Forwarding Address in China

    Your new address will be based in Shenzhen, one of the fastest growing cities in China and a leading global technology hub. Bordering Hong Kong to the south, Shenzhen is ideally located to take advantage of a wealth of international connections. Most of our Chinese packages are transferred to Hong Kong, which ensures you get your packages fast and our shipping rates remain super-competitive. And remember, we’ll never charge you any extra fees or taxes. Addresses are available in both English and Mandarin/Cantonese versions.

    Forwarding Address in Hong Kong

    Having a Hong Kong address is super convenient when making purchases in Hong Kong and other Asian countries. Unlike China, Hong Kong levies no import tax on most of its merchandise. Also, some sellers in China won’t ship to the mainland, but will ship to Hong Kong. Your address will be located on Hong Kong Island and includes a phone number.

    We don’t just offer addresses in China. You can also get personal addresses in Europe (Czech Republic, Germany, UK).

    #Chine #affaires #fraude

  • Ce que ça coûte de s’exprimer sur Israël-Palestine | Le Club
    https://blogs.mediapart.fr/thomasvescovi/blog/280124/ce-que-ca-coute-de-s-exprimer-sur-israel-palestine


    Thomas Vescovi

    Personne ne devrait avoir à craindre de prendre la parole dans le champ médiatique, y compris pour exprimer des critiques à l’encontre de la politique israélienne. Pourtant chercheurs, journalistes ou responsables politiques préfèrent souvent ignorer le sujet, ou nuancer leur propos, plutôt que d’être la cible de la fachosphère et de ses relais institutionnels.

    #libertés_académiques menacées

  • L’homme d’#affaires le plus riche d’#Afrique a perdu plusieurs milliards de dollars en 2023

    Comme quoi la taille de la #teub et la taille du #cerveau n’ont rien à voir...

     :-D :-D :-D

    #économie #politique #finance #Monde #mondialisation #piège_à_cons #société #alternatives #seenthis #vangauguin #t_as_pas_cent_balles

    « Le milliardaire nigérian #Aliko_Dangote a vu sa #fortune chuter de 3,6 milliards de dollars au cours des 12 mois écoulés, selon l’indice Bloomberg Billionaires.
    Le coût des actifs d’Aliko Dangote, fondateur et propriétaire du groupe éponyme, a enregistré une baisse 3,6 milliards de dollars depuis le début de l’année, relate Bloomberg dans son classement des milliardaires Billionaires Index.
    Malgré une forte reprise l’année précédente, en 2023, la valeur nette du milliardaire nigérian a baissé de 18,7 milliards de dollars (à la date du 31 décembre 2022) à 15,1 milliards au 31 décembre 2023. (...) »

    https://fr.sputniknews.africa/20231231/lhomme-daffaires-le-plus-riche-dafrique-a-perdu-plusieurs-milliar

  • Caricatural, ultra-politisé : le grand n’importe quoi du nouveau #musée_d'Histoire de #Lyon

    Nous avons visité la nouvelle #exposition_permanente du #musée niché dans le vieux Lyon : un parcours déroutant, regorgeant de lacunes, défendant une vision de l’#histoire_engagée et surtout trompeuse.

    Le jour de notre visite, un dossier de presse le martèle, en #écriture_inclusive : le nouveau parcours du musée d’Histoire de Lyon, qui achevait samedi 2 décembre une réorganisation commencée en 2019, a été « co-construit », aussi bien avec des « expert.es » que des témoins et… « témouines », citoyens anonymes de Lyon. Une des conceptrices du musée le détaille : « On est allé en ville, on a posé des questions aux passants, à des jeunes qui faisaient du skate pour leur demander leur récit de la ville ». Un postulat de départ qui fait sourire autant qu’il inquiète et augure du sentiment qu’on éprouvera pendant toute la visite.

    Celle-ci tient par-dessus tout à s’éloigner de la si décriée approche chronologique. Une première salle « questionne » donc la ville, exposant pêle-mêle des objets touristiques ou sportifs récents (maillot de foot), sans enseignement apparent. Il faudra s’y faire : l’histoire n’est pas vraiment au centre du musée d’histoire. La fondation de la ville est évoquée au détour d’un panneau sur lequel un Lyonnais de l’Antiquité exhibe sa… Rolex. Une farce assumée par le musée, dont les guides nous préviennent que les anachronismes fleuriront tout au long des salles. On se mettrait à rire si le musée n’était pas destiné aux enfants aussi bien qu’aux adultes, avec la confusion que ces erreurs assumées entraîneront chez les premiers.
    L’homme blanc quasi absent de... l’industrie lyonnaise

    Les salles, justement, sont magnifiques dans cet hôtel de Gadagne, bâti au XVIe siècle. Mais l’architecture des lieux ne semble pas devoir nous intéresser : un tout petit cartel pour présenter une cheminée monumentale, puis plus rien. Les objets historiques sont rares et s’effacent au profit de montages photographiques et de récits (tous en écriture inclusive bien sûr) de quatre personnages fictifs censés raconter la ville : trois femmes nées à différents siècles, et Saïd, ouvrier devenu bénévole associatif. À l’étage suivant, une pirogue-vivier datée de 1540 trône quand même, dans une ambiance bleutée : c’est la partie consacrée au Rhône et à la Saône. Quelques (beaux) tableaux figurant des scènes de vie des deux fleuves sont exposés... à quelques centimètres du sol : cette seconde partie est dédiée aux enfants de cinq ans et l’on apprend que deux groupes de maternelle ont été consultés pour la concevoir. Des jeux ont été élaborés avec eux, « sans mauvaise réponse pour ne pas être moralisateurs » et parce que le musée est un avant tout un lieu d’amusement. Nous commençons à le croire.

    La suite de l’exposition permanente, qui aborde le sujet de l’industrie lyonnaise, prend toutefois un tour nettement plus désagréable, voire odieux. Voyons bien ce que nous voyons : une absence quasi totale de référence aux ouvriers masculins et blancs. Un métier à tisser inanimé constitue la seule preuve tangible de l’existence des canuts et une salopette vide accrochée au mur figure le prolétariat du XXe siècle. Une véritable provocation car les ouvrières sont elles bien mises en avant, et surtout les travailleurs immigrés. Le directeur, Xavier de La Selle, avait prévenu : « Le concept de Lyonnais de souche n’a aucun sens. » Un visiteur manquant de recul sortira de cette pièce convaincu que la ville n’a été construite que par le travail de femmes et de maghrébins. Le prisme social de l’histoire aurait pu présenter ici un réel intérêt : il est manipulé pour servir une vision politique qu’on ne peut qualifier autrement que de délirante.

    Et nous ne sommes pas au bout de ce délire : la dernière partie, celle qui vient d’être révélée au public, porte sur les « engagements » des Lyonnais. On entre ici dans un bric-à-brac stupéfiant, synthèse gauchiste assumée faisant de l’histoire politique de Lyon une sorte de grande convergence des luttes. Sur les murs et dans les vitrines, des nuages de mots à peu près tous synonymes de rébellion, des pancartes féministes, un haut-parleur, et même un objet sordide : un fait-tout utilisé par une avorteuse locale, célèbre semble-t-il, qui y stérilisait ses ustensiles médicaux mais y cuisait aussi ses pâtes. Le père Delorme, prêtre connu pour avoir organisé en 1983 une grande marche contre le racisme, est abondamment glorifié. Rappelons qu’en matière de religion, le musée ne nous a toujours pas expliqué pourquoi et quand fut construite la basilique de Fourvière ! L’autre référence au catholicisme dans la ville est celle du Sac de Lyon par les calvinistes, une œuvre de bois peint de 1565 décrivant des scènes de pillage, un bûcher d’objets liturgiques, des moines chassés. Son intérêt historique est toutefois anéanti par le commentaire de notre guide, qui n’y voit « pas du tout une scène violente ».

    Désacralisation du savoir

    À ce stade, le musée d’Histoire de Lyon réussit son pari : il n’est plus qu’un divertissement. On aborde une salle qui couvre à rebours la crise algérienne, la Seconde Guerre mondiale et enfin la Révolution. Cette dernière ne fait l’objet que d’un panneau succinct. Le musée est-il ennuyé de devoir évoquer plus en détail les tendances contre-révolutionnaires de Lyon ? À propos de Joseph Chalier, qui avait mis en place une dictature sanguinaire dans la ville avant d’être renversé par le peuple en 1793, un commentaire : « Certains l’ont considéré comme un martyr de la liberté. » L’homme avait commandé la première guillotine à Lyon et préconisait de l’installer sur le pont Morand afin que « les têtes tombent directement dans le Rhône »... Le principal historien consulté sur cette époque, Paul Chopelin, est entre autres fonctions président de la Société des études robespierristes. Enfin, une galerie des grandes figures de l’histoire lyonnaise conclut ce drôle de parcours. Miracle : il s’y trouve presque autant de femmes que d’hommes. Quitte à ce que la première conseillère municipale féminine y tienne la même place qu’Édouard Herriot, maire pendant près d’un demi-siècle. Pas de portrait de Raymond Barre en revanche, mais une lettre anonyme fièrement disposée, le qualifiant de « peu regretté [maire], qui de toute sa carrière s’est bien peu occupé du sort de ceux que son système économique met de côté ».

    Tirons un bilan positif : il n’est pas donné à tout amateur d’histoire d’expérimenter une telle distorsion, une telle désacralisation du savoir. Aux inventions « pédagogiques » en vogue, pour certaines réussies mais souvent inutiles, le musée d’histoire de Lyon ajoute un militantisme qui laisse pantois, et ignore des pans entiers de l’histoire lyonnaise, ne faisant qu’effleurer le reste. L’équipe du musée est certes enthousiaste, convaincue de bien faire, mais s’est méprise sur la notion d’engagement. Plus qu’une déception, pour une structure qui emploie 50 personnes (et exploite aussi un musée de la marionnette et de guignol, peut-être moins amusant) avec un budget annuel d’environ 3 millions d’euros. Son projet scientifique et culturel, validé par l’État, bénéficie du plein soutien de l’actuelle mairie : le maire Grégory Doucet (EELV) se dit ainsi « admiratif du travail colossal » des équipes du musée d’une ville « profondément humaine, tissée par les lumières du monde ». Un tissu, oui, mais pas vraiment de lumière.

    https://www.lefigaro.fr/histoire/mensonger-ultra-politise-le-grand-n-importe-quoi-du-nouveau-musee-d-histoir

    Mots-clé tirés de l’article et de la vidéo :
    #wokisme #woke #révolution_culturelle_woke #intersectionnalité #affaire_de_Grenoble #militantisme #militants_extrémistes #ségrégationnisme #séparatisme #pride_radicale #non-mixité #genre #panique_morale #anti-wokisme #universalisme #universités #culture #films #imaginaire #civilisation_occidentale #industrie_lyonnaise #woke-washing #engagement #père_Delorme #1983 #Marche_pour_l'égalité_et_contre_le_racisme #planning_familial #catholicisme #racisme_systémique #Sac_de_Lyon #divertissement #Joseph_Chalier #histoire #Paul_Chopelin #militantisme

    Les invité·es :

    1. #Nora_Bussigny, autrice de ce #livre :
    Les Nouveaux Inquisiteurs


    https://www.albin-michel.fr/les-nouveaux-inquisiteurs-9782226476951

    2. #Pierre_Valentin, auteur de ce livre :
    L’#idéologie_woke. Anatomie du wokisme


    https://www.fondapol.org/etude/lideologie-woke-1-anatomie-du-wokisme

    3. #Samuel_Fitoussi :
    https://www.wikiberal.org/wiki/Samuel_Fitoussi
    (et je découvre au même temps « wikilibéral »)
    –-> qui parle notamment du film #Barbie (min 18’30)

    https://www.fondapol.org/etude/lideologie-woke-1-anatomie-du-wokisme

  • L’affaire Dupond-Moretti pour celles et ceux qui n’ont rien compris
    https://www.frustrationmagazine.fr/affaire-dupond-moretti

    Le traitement médiatique des #affaires judiciaires touchant des politiques français est largement incompréhensible : le plus souvent, l’historique n’est jamais ou très succinctement rappelé, seules des expressions juridiques absconses sont utilisées (« prise illégale d’intérêt », dans le cas Dupond-Moretti, ça veut dire quoi ?) de telle sorte que les ministres sortent doublement blanchis : […]

    #Décrypter_-_Politique_politicienne #dupond_moretti #justice_de_classe

  • La #gestion à l’affaire est une composante du quotidien de nombreuses #entreprises, en particulier celles qui opèrent dans des secteurs où les #projets s’étalent sur des périodes longues. Dans cette approche, la création d’échéanciers spécifiques liés à chaque #affaire revêt une importance capitale pour gérer le déclenchement de #facturation.
    https://michelcampillo.com/blog/3589.html

    • il dit lui même « synthèse » et « truc que je ne connais pas », et il le prouve, par exemple en laissant entendre que le sionisme est un mouvement fondamentaliste religieux, alors que c’était en bonne partie un mouvement de juifs sécularisés et laïcs, qui a émergé non seulement en raison des persécutions en Europe mais danse le cadre du développement des nationalismes européens du XIXeme, repris ensuite encore ailleurs et par d’autres.
      idem, si on n’évoque pas la spécificité de l’antisémitisme (il n’y qu’aux juifs que sont attribué des pouvoirs occultes, ce qui permet le « socialisme des imbéciles » et le complotisme antisémite) ou celles du racisme anti-arabe (à la fois « judéo- chrétien », depuis les monothéisme antérieurs à l’islam, et colonial, effectivement). si on veut faire des machins à l’oral plutôt que de tabler sur la lecture d’ouvrages approfondis et contradictoires, ça me semble plus intéressant de livrer des témoignages, des récits, ou des confrontations entre énonciateurs qui travaillent pour de bon sur ces questions que de prétendre tout embrasser sous l’angle d’une grille de lecture préétablie (décoloniale or whatever).

    • oui, @rastapopoulos, il tâche d’être précautionneux sur l’antisémitisme et il dit vrai dans le passage que tu cites (guerre de religion). mais il loupe ce point historiquement décisif de la (re)confessionalisation progressive des deux mouvements nationalistes, sioniste et palestinien. des deux cotés, la religion n’était en rien essentiele, bien que de part et d’autre cela ai aussi joué initialement un rôle, minoritaire (cf. l’histoire du sionisme et celle de l’OLP). voilà qui est altéré par ce qu’il dit du sionisme originel (où il se plante), dont les coordonnées se définissaient dans un espace résolument mécréant, dans un rapport conflictuel avec le Bund, avec le socialisme révolutionnaire européen.
      pour ce que je comprends d’Israël, on peut dire grossièrement que le religieux se divise en deux, un fondamentalisme messianique et guerrier qui caractérise nombre de colons (dans l’acception israélienne du terme) et l’État israélien, et de l’autre une religiosité qui refuse la sécularisation dans l’État guerrier (exemptions du service militaire pour des orthodoxes d’une part, qui fait scandale, dissidence pacifiste au nom de la Thora d’autre part).

      j’avais vu ce bobino avant qu’il soit cité par Mona et repris par toi et ne l’avait pas aimé. la vulgarisation historique est un exercice à haut risque (simplifications impossibles, déperditions, erreurs), le gars d’Histoires crépues en est d’ailleurs conscient.
      un récit au présent qui sait tirer des fils historiques et politiques nécessaires à ce qu’il énonce (comme l’a si bien réussi Mona avec son dernier papier) ne se donne pas pour objectif une synthèse historique. celle-ci émerge par surcroit depuis le présent (une critique, une représentation du présent).

      edit @sandburg, les persécutions des juifs et l’éclosion des nationalismes en Europe sont déterminantes dans cette « histoire du XXeme ». le sionisme nait, lui aussi, au XIXeme...

      #histoire #politique #présent

  • Retour de la question @seenthis : est-ce qu’on vire les comptes qui puent (trop) la fafitude ?

    – On a LieuxCommuns qui continue à creuser son sillon, on a un Hérétiques Podcast qui ne sent pas la rose non plus, et donc on me repose la question de virer les fachos.

    – Je relance la question ici, parce que comme vous le savez, depuis le début je suis extrêmement réticent à virer des comptes pour des motifs politiques, du moment qu’ils ne perturbent pas le fonctionnement du réseau lui-même.

    – Mais ma position évolue, et je suis moins réticent, parce que maintenant moi aussi j’ai le sentiment d’être submergé par les fachos et leurs discours, partout et tout le temps, sur le Web et hors du Web.

    – Donc je relance la question, en annonçant que si on a un relatif consensus, je ne m’opposerai pas aussi fortement qu’avant à des fermetures de comptes fafs.

    – Par contre j’ai toujours la crainte qu’on ouvre ainsi une boîte de Pandore, avec chacun qui se met à réclamer la fermeture de sa petite liste de détestations : Untel voudra fermer les comptes qu’il croit antisémites, Machine ceux des TERFs, Trucmuche ceux qu’il soupçonne d’être complotistes… J’aimerais donc qu’on sucre des comptes si on a un consensus sur le principe, mais aussi sur les comptes en question, et qu’on fasse bien gaffe à ne pas partir en mode Comité de Salut public.

    • Je n’ai jamais encore eu à lire de post des deux comptes que tu signales, je dois avoir de la chance.

      Par contre j’ai toujours la crainte qu’on ouvre ainsi une boîte de Pandore, avec chacun qui se met à réclamer la fermeture de sa petite liste de détestations

      Oui, je le crains aussi...

    • Pareil, les deux comptes que tu mentionnes n’ont pas atteint mes abonnements, et si c’était le cas je les bloquerais.
      La boîte de pandore, c’est un vrai problème, donc je dirais tant que seenthis n’est pas engagé juridiquement et qu’il suffit de bloquer les comptes en questions, je dirais laisse la bave du crapaud tomber dans le néant.

    • Si ça ne touche pas plusieurs personnes, c’est à priori que le système de blocage + recommandations + niveau de trolling fonctionne un peu. Donc possiblement qu’on peut ne rien toucher pour l’instant (et peut-être que si ya un truc à toucher ça serait d’abord les algos de filtrage trolling etc, avant d’en arriver aux suppressions manuels)

    • on peut préférer le pantouflage, la proprieté privée partout, mais le salut public ne se résume pas au comité du même nom, dont l’histoire n’a rien d’univoque.
      quant au fait de virer les fafs, surtout si ils viennent à perturber les échanges, j’y suis favorable (on les voit partout ailleurs, comme c’est dit)
      pour ce qui est de lieux communs, si ils ont des positions très limites sur divers enjeux, il ne me semble pas que l’on puisse (pour l’instant ?) les considérer comme de simples « alliés objectifs » des fafs.
      hérétiques podcasts, je vois pas ce que c’est, même en cherchant :-)

      par ailleurs, cela reste un problème lorsque des informations faussées ou fausses ne sont pas signalées comme telles par des commentaires, que ce soit en cas de blocage (expérience perso récente) ou d’inattention (coté antisémitisme et complotisme, ça va vite).

      la connerie, on ne peut peut-être pas la vaincre, mais on doit la limiter.

      edit et si il est question de seenthis, c’est plutôt les départs et le peu d’arrivées (de nouvelles sensibilités parmi les abonnés actifs) qui pose question.

      #hygiène #seenthis

    • J’ai déjà croisé ces deux comptes et eu quelques mots avec l’un d’eux. Étant donné mes positions critiques du genre mes opposantes m’ont traité de fasciste ca me rend réticente vis à vis du bannissement. A mon avis l’outil de bloquage fonctionne plutot bien.
      Pour le fait que des propos antisémites pourraient etre tenus, est ce-que seenthis en serait tenu responsable ? Dans ce cas je comprend qu’un bannissement peut etre nécessaire.

    • Merci pour ce débat. Je continue à ne pas être d’accord avec vous. Je pense qu’on n’a aucune obligation morale ou politique à fournir NOS ressources à des vecteurs qu’on devrait combattre, c’est une question indépendante de la liberté d’expression, ils peuvent aller ouvrir leurs comptes ailleurs.

      Les gens qui participent définissent ce qu’est ce réseau. J’ai arrêté de m’impliquer, et de promouvoir seenthis auprès de mes ami·es pour ne pas risquer qu’iels se sentent associé·es avec cette frange pénible, même si heureusement elle est minoritaire. En ce sens, même si les blocages vous protègent individuellement, ça n’a pas « pas d’impact » de laisser la moisissure se répandre. L’odeur se sent de l’extérieur.

    • Moi je suis d’accord pour ne pas héberger les fafs, le hic c’est le processus pour décider qui reste (ou pas) à table. Par exemple @colporteur n’a pas du lire les mêmes trucs infects que j’ai lu sur … et j’ai pas envie d’étaler cette merde. Même chose avec aktivulo et son cheval de troie Offensive Sonore, get out.
      wala
      Merci de nettoyer @arno

    • de nouveau, en raison de la loi, l’antisémitisme se doit, le plus souvent, d’avancer masqué (les chambres à gaz ont-elles existées ? les juifs sont eux aussi des génocidaires, tu as vu ? etc.), voire doublement masqués (Médine est un chic type, et en plus, il lutte contre l’antisémitisme...).
      sinon, plutôt ok avec @fil, coupons les chambres d’écho. si ce n’est, @touti, que des réacs issus de l’extrême ou de l’ultra gauche mettent parfois... du temps à rejoindre l’extrême droite. bref, pas toujours aisé de tracer des lignes de démarcation.

    • Je suis cependant bien sensible à l’argument que même avec blocage qui marche, on met des moyens techniques et éditoriaux à dispositions pour des idées inverses aux notres.

      Comme @arno le rappelle régulièrement, Seenthis est plutôt bien référencé ET peut-être lu sans compte, sans être connecté. Donc même en les bloquant, ça donne une bonne visibilité et un bon référencement à des contenus problématiques du point de vue de nos idées. C’est effectivement problématique.

      Maintenant je sais pas non plus la manière concrète de décision de qui quand quoi.

    • Si décision il faut, la question de la décision « de qui », je pense qu’il n’y a vraiment pas de difficulté : Seenthis s’est toujours inscrit dans la logique de rezo.net et du Minirézo, on retrouve aussi des piliers de longue date de SPIP, donc l’idée qu’on parvient à un consensus au sein de cette « petite » équipe élargie, ça me semble amplement légitime.

    • Le fait que Seenthis ne se développe pas au-delà de notre communauté, et le fait qu’il y ait désormais d’autres alternatives sympathiques aux gros réseaux, ça fait que l’idée d’assumer plus clairement l’orientation de notre communauté, je pense que ça fait bien plus sens.

      De ce fait, si on décide de virer @lieuxcommuns et @heretiques_podcast, je suis d’accord.

    • ayé, on voit où tu voulais en venir.

      faut que @rastapopoulos qui étoile lieux com., ce pour quoi je vois, parfois, avec intérêt (et tristesse) leurs posts donne son avis.

      sinon, des proclamations du style

      Nous refusons l’assignation identitaire et le dénigrement systématique de l’héritage européen des Lumières et des mouvements ouvriers, tout comme nous dénonçons les organisations et les idéologues qui enferment et galvaudent les idées d’émancipation sociale et individuelle. ("Hérétiques")

      ne me posent pas de problème particulier. même si je reste assez stupéfait de ces manières de se réclamer de Castoriadis (comme lieux communs)...

      n’étant pas certain d’avoir voix au chapitre, j’en appelle à @cabou qui contrairement à moi défendait la diffusion de livres à mon sens craignoss dans un espace dédié à l’anarchisme (Saint Imier), et pas au n’importe quoi.

      l’expression « communauté » (typique d’internet... ou pire) me dérange. avoir en commun un lieu d’échange ne fait pas une communauté. et si une telle chose existe, je veux bien en connaître les présupposés, voire les règles.

      je le dis d’autant plus que ces présupposés tout implicites (campisme ?) me paraissent rien moins qu’évidents suite à ce qui s’est passé ici récemment à propos de Médine. la communauté de la tolérance à l’antisémitisme, j’en suis pas. la communauté de la gauche unie sur nawak, non plus.
      tout comme d’autres ici, se sont déclarés hostiles aux points de vue antivax, covido-négationnistes, climato-négationnistes.

      je répète que je serais favorable à une ou des exclusions sur la base d’arguments (une attention à un cas), pas « ça sent pas la rose ».

    • @colporteur : je l’ai vu tout à l’heure mais je ne le retrouve pas, mais je suis persuadé d’avoir vu un message écrit par toi-même, genre en 2019, dans lequel tu te demandais pourquoi tu restais encore ici, et il me semble bien que c’était à cause d’un truc pénible de LieuxCommuns.

      Sinon, ne t’arrête pas au terme « communauté », je ne sais pas quel mot utiliser pour faire court pour parler de ce lieu. Le fait que les comptes les plus fidèles ici se connaissent dans la vraie vie, souvent depuis quelques décennies, se rencontrent quand ils peuvent en famille, et ont construit différentes choses ensemble depuis les années 90, ça devrait suggérer que j’essayais de dire quelque chose de pas totalement galvaudé.

    • Je vois qu’il y a des comptes propageant des fakenews voire des idées problématiques. Mais sur qui et sur quelle procédure repose la décision d’annulation de compte ?
      Personnellement sur hypothèses.org j’avais exprimé mon désaccord avec le gel du blog de l’économiste Jacques Sapir accusé de flirter avec l’extrême droite. Certes seenthis n’est pas une institution publique et je comprends et je partage son positionnement antifasciste mais en pratique je trouve que les radiations pour motif politique laissent la place à un risque d’arbitraire. Ne faut il pas objectiver des critères de décision plutôt que de se baser sur une discussion où participent une dizaine de piliers de seenthis alors qu’il y a combien de comptes actifs ? Plusieurs centaines ?

    • Votre questionnement sur une éviction potentielle ou des ( j’ai pas de réponses) me fait du coup mieux comprendre le fonctionnement de « seenthis » . J’y suis arrivée par FB et j’aime bien lire vos débats. C’est un lieu enrichissant, joyeux et safe. Si mon apport peut vous aider.

    • Alors en l’occurence, la question a été soulevée parce que Lieux Communs vient de faire la retape pour un bouquin sur « L’islamisation de la France », publié par L’Artilleur, avec sur la couv des citations enthousiastes de G-W Goldnadel dans Valeurs actuelles et Matthieu Bock-Côté.

      Si on veut des critères objectivables, avec ça je pense qu’on a basculé clairement au-delà de la confusion.

    • Alors le bandeau va être mis à jour : « les contenus promouvant des idées fascistes conduiront à l’exclusion des comptes concernés. Cette décision sera prise par l’administrateur de @seenthis après avoir consulté un noyau de membres actifs du site » ?

      Du short-blogging sans limite de caractères. De la recommandation de liens. Des automatismes pour rédiger facilement vos messages. Des forums sous chaque billet. De la veille d’actualité. Une thématisation avancée.

    • @rumor. Alors comme initialement j’ai monté le bazar un peu tout seul dans mon coin et que ça n’était pas ouvert au public pendant très longtemps, je n’ai pas écrit explicitement sur la filiation avec le minirézo et rezo.net, ni avec SPIP, dans les textes de présentation. Mais très rapidement à l’ouverture publique, c’est devenu totalement évident (il y a même une notule sur Wikipédia qui prétend(ait ?) que Seenthis est la « startup » de rezo.net).

      Or sur rezo.net, on n’a jamais caché le fait qu’on effectuait une sélection des articles et que nous avions une orientation politique évidente, et qu’il nous arrivait de supprimer des référencements. Avec SPIP, on a toujours explicité le fait qu’il s’agissait d’un projet politique, pas seulement technique, et que tout ça était très ouvertement ancré à gauche.

      Du coup, si tu veux que j’officialise que Seenthis est dans cette filiation, je peux tout à fait ajouter au petit laïus : « This machine kills fascists ».

      –------

      Après, si vous voulez une procédure plus formelle, il suffit d’ouvrir un système de vote ouvert à tous les inscrits de Seenthis, que l’on pondère par la « popularité » de chaque votant (c’est le chiffre du « trollomètre », mis à jour en permanence, en fonction de l’activité et du suivi de chaque compte).

      Et on obtiendra exactement le même résultat, parce que Seenthis est un petit réseau avec un noyau de comptes très actifs (et @mad_meg, @colporteur et @rumor, au cas où vous vous demandez : même sous le simple angle de cet algorithme vous faites clairement partie du noyau central de Seenthis).

      Mais personnellement j’ai toujours préféré la recherche de consensus, surtout qu’ici elle se fait publiquement. (C’est ce qu’on fait depuis 25 ans.)

    • @arno merci de ces précisions. plutôt qu’un laïus, la référence à Guthrie me parait une bonne idée.

      par ailleurs, travers usuel, je me permet d’insister : bien que très/trop présent ici, je ne suis pas membre d’une communauté dont je désapprouve (euphémisme) un (non)rapport à l’antisémitisme que la popularisation de Médine par la gauche vient à nouveau de démontrer irl et ici même.

      edit : peut-être conviendrait-il de fixer un laps de temps pour certaines (?) suppressions de comptes afin que l’on puisse récupérer des références (prises chez des adversaires, des ennemis, des lambda, d’autres, des comptes d’ici) vouées à disparaître

    • très bien de mettre en évidence, et même en exergue, le lien avec rezo.net et les valeurs qui de référence. C’était implicite pour moi mais cela mérité d’être affiché.
      Je pense important qu’il y a toujours un débat préalable à ces exclusions. Mon côté formaliste et bidouilleur me fait aimer ta solution de vote pondéré par la popularité. Mais on peut s’en tenir à un « consensus », même si c’est souvent par épuisement face à des combats qui n’en valent pas forcément la peine, plus que par conviction

    • Comme cette histoire de « noyau » ou de « communuté » va forcément sembler très opaque, voici la liste des comptes que l’algorithme de Seenthis considère comme les plus « populaires ». Je pense que n’importe quel usager régulier de Seenthis percevrait à peu près la même chose :

      @fil, @monolecte, @rezo, @reka, @arno, @rastapopoulos, @odilon, @simplicissimus, @cdb_77, @klaus, @mad_meg, @seenthis, @touti, @colporteur, @sombre, @grommeleur, @recriweb, @kassem, @loutre, @biggrizzly, @vanderling, @gonzo, @visionscarto, @lyco, @parpaing, @supergeante, @rumor, @tintin, @sandburg, @vazi, @ant1, @b_b, @marclaime, @marielle, @xkcd, @ericw

      L’algorithme pondère en fonction du nombre de suivis et du nombre de blocages. C’est-à-dire que si je suis suivi par un des comptes très populaires, je gagne beaucoup de points de popularité. Si je suis bloqué par des comptes très populaires, je perds pas mal de points. Ça permet d’éviter l’astrosurfing monté en épingle par des créations en nombre de comptes fantômes uniquement destinés à suivre un compte.

      Un effet pratique de cette pondération est la recommandation de comptes à suivre quand on s’inscrit.

      Le second est qu’initialement on a un score relativement bas, et on va faire monter son score en contribuant et en interagissant. Et les comptes avec un scrore bas ont tous leurs liens en « nofollow » : ce qui fait qu’il n’y a pas de gain SEO à venir spammer sur Seenthis, parce que les nouveaux comptes ont tous leurs liens en nofollow (mais ça débloque assez vite si on contribue de bonne foi). Et par ailleurs, les comptes fachos ont « naturellement » des scores très bas, donc des liens en « nofollow », donc Seenthis ne contribue pas à leur SEO.

      Je ne sais plus si le bot 7h36 utilise cette pondération.

    • En ce qui me concerne, je ne vois pas de problèmes à fermer les comptes considérés comme problématiques par un groupe informel de piliers de seenthis. La mention this machine kills fascists me va bien aussi. Un système de vote me paraît lourd par contre.

    • une manière de rendre le consensus consistant est de le soumettre au droit de veto individuel. bien sûr, l’utilisation de celui-ci varie en fonction du degré de contrôle social exercé par le groupe, fut-il implicite, qu’on ne l’emploie pas en raison d’un « sens des responsabilités » afin de ne pas bloquer des décisions, par crainte d’être minoritaire de façon affirmée, par lassitude, etc.

      (est-ce par lassitude et manque d’imagination que je ne décrète pas un veto contre mon utilisation de seenthis ?)

      le vote, ça sert à se compter. quelque soit la question posée, ça pourrait donner une indication intéressante sur... l’abstention dans le participatif (je reste étonné de la disproportion entre nombre de comptes et nombres de comptes qui postent).

      #consensus

    • Salut à tutti... En tant que revenante et membre du « canal historique » comme on dit, je pense comme fil, grommeleur et d’autres. Seenthis c’est comme un bar. Le taulier a parfaitement le droit de ne pas servir à boire, et de ne pas offrir une audience à un client faf (ou infréquentable pour quelque autre raison qui fait l’unanimité à l’unisson des clients présents . Par conséquent il le bloque à la porte ET le fait sortir si il est déjà entré.

    • Ravi d’être considéré comme un pilier de comptoir (merci taulier @arno). N’étant pas ’canal historique’ ni vraiment calé ni expert es modération / censure je pense que mon avis compte peu. Comme bcp plus haut, je n’aurai aucun pb avec le blocage pur et simple... & à la vôtre !

    • Bon, en gros, on a l’air d’arriver à un consensus autour de la position de @fil : on ne rince pas les fafs gratos. Ce qui implique que les deux comptes problématiques vont sortir.

      On a l’air aussi d’accord pour dire que discuter quand il y a des comptes problématiques est une bonne idée (genre, ça évite les dérives).

      Le vote peut être un outil supplémentaire, mais reste à définir ses modalités pratiques et techniques.

      On a l’air aussi ok pour dire qu’on est un espace orienté. Je trouve également la formule d’@arno « This machine kills fascists » très plaisante, façon AOC ou IGP. 🏷️

      En tant que pilier de bar virtuel (en vrai, y a trop de covid pour moi !) intronisée par l’algo, je ne suis pas certaine de l’analogie bistrotière, puisque virer un consommateur à priori est un refus de vente et peut donc être attaqué.

      Ici — par contre —, on s’en fout, parce que précisément, on ne vend rien du tout. 😇 😈

    • @colporteur tu as un mail pour que je t’envoie des infos / des liens qui s’entassent depuis des années ?

      Perso, aucun argument pour lire tout ce qui se publie pour savoir quel gout a vraiment la merde. Ma vie risque d’être trop courte et j’ai des amis merveilleux que je ne vois pas assez.
      Et puis, comme il pleut de la vase tout les jours, je suis pas seule à me battre depuis longtemps à vrai dire, c’est pas comme ci on était dans le déni des problématiques sociales et politiques.

      Autre point, je ne comprends pas vos allusion à toi et @rastapopoulos aux commentaires critiques ? ça ne peut justifier l’accueil des fafs ici. Si on en revient à l’époque de la jeunesse emmerde le FN, oui, on a essayé de parler à nos voisins, aux voyageurs dans le métro ou la boucherie sansos de la politique du vivre en commun, de comprendre le vote, de comprendre, de modifier les points de conscience, de vue, de … j’en peux plus, je suis fatiguéeeeee, j’ai envie d’aimer des gens biens, de m’entourer de bisounours, et qu’on me retire le cerveau. Nan, je me moque, je lâcherai jamais mes conversations politiques avec des inconnu·es sous couvert de parler du beau temps.

    • je t’ai répondu là https://seenthis.net/messages/1017971#message1018047, @touti

      un point me reste obscur. y a-t-il des stats qui confirment que seenthis procure des lecteurs à LieuxCommuns (qui affichent moins de 600 visites/jour sur leur site) ou Hérétiques Podcast ?

      je ne vois les premiers que lorsque @rastapopoulos étoile un de leur truc, quant au second je ne connaissais pas son existence.

      LC, c’est un phénomène étrange que cette émergence d’une groupusculaire droite castoriadienne (qui trouve son inspiration chez le dernier Castoridis, renégat si en fut, https://fr.wikipedia.org/wiki/Cornelius_Castoriadi). lorsque je vois leurs machins je suis ébahi (j’ai connu certains d’entre eux lors de luttes dont ils ont dit pis que pendre depuis) sans doute est-ce parce que cela ne m’arrive qu’ici que je n’ai pas de position, bien que leurs textes et ce qu’ils relaient soient craignoss, sans doute aussi parce que je trouve intérêt à des pensées de droite qui ne soient pas totalement informes (pas lu Renaud Camus pour autant).

      leur prose sectaire me parait moins inquiétante que le consensus existant ici quant au fait de silencier l’antisémitisme lorsqu’il ne vient pas des fafs. rappel obligé, ce n’est pas « pour les juifs » que je le dis (Israel s’occupe par ailleurs fort bien de les mettre en mauvaise posture), mais en vertu d’un minimum exigible de probité intellectuelle et politique.

    • redécouvert le message de 2019 évoqué par @arno https://seenthis.net/messages/763047
      (où il est aussi question de la non prise en compte de l’antisémitisme français et degauche ici-même.
      et un message précédent aux mêmes « castoriadiens »
      https://seenthis.net/messages/709832#message709908

      LC m’a bloqué depuis longtemps.
      dommage, je voulais leur demander si en recommandant un livre également recommandé par Valeurs actuelles, Le Point et le Figaro qui nous promettent d’en avoir plein la vue, une sidération efficace, et beaucoup de culture, valait accord avec ces organes, ce que l’url qu’ils citent ne dit pas, puisqu’à part la pub pour ce livre, c’est vide.

    • on peut pas dire que tu te montres franc du collier @arno quand tu lances ce seen qui vise - tu finiras par le dire- à sucrer des comptes avec pour préliminaire le rappel que tu es plutôt contre...

      et lorsque tu écris que cela risque de multiplier les démarches en ce sens à propos de

      les comptes qu’il croit antisémites

      ce n’est pas non plus très correct, puisque cela fait inévitablement allusion à ce qui s’est (pas) passé ici à propos du cas Médine, une suite d’échanges et d’évitements où ce qui était centralement en cause était la tolérance de la gauche à l’antisémitisme et le refus d’envisager qu’il y ait de l’antisémitisme à gauche. a minima un surmoi campiste qui interdit ne serait ce que d’évoquer la chose (qui doit appartenir à la droite, droite identitaire et néo-nazie comprises, quel cadeau !).

      il y a le consensus de la communauté (à trois ou quatre exceptions près, qui n’en sont pas vraiment, de la communauté ?) et mapomme à qui est attribué, en vertu d’un algorithme à la logique bassement comptable (je poste beaucoup) la qualité de membre d’une communauté dont je ne peux faire partie puisque selon toute évidence elle se réunit entre autre chose sur une position disons a minima d’indifférence quant [décoquillage : à certains adeptes] du complot juif ou du caractère [nuisible] de « les juifs », à condition qu’ils soient d’une manière ou d’une autre (et il faut voir lesquelles !) de gauche, à laquelle.

      probablement pense-t-on qu’en vertu de la création d’Israel les juifs n’ont plus rien à voir avec la question #minoritaire. ce n’est pas mon avis. et comme cette question définit ce que pourrait être une gauche, nous ne sommes pas de la même gauche.

      #dissensus

    • Je ne suis pas intervenu dans l’histoire Médine parce que je ne savais pas qui était ce type cinq minute avant qu’il y ait un scandale. Puisque tu insistes pour que je donne mon avis : j’aurais tendance à croire que ces (abrutis de) LFI ont trouvé que c’était cool d’inventer un type qui les connecterait avec les jeunes des banlieues, ou alors les Méluchistes ont calculé qu’ils allaient faire chier Ruffin en mettant la question de l’islamophobie en avant (est-ce qu’ils ignoraient les positions rances du gars parce qu’ils sont incompétents, ou est-ce qu’ils les ont minorées comme de ton point de vue, je ne sais pas), et une fois que ça leur a pété à la gueule ils ne pouvaient plus se dédire, sauf à croire qu’ils allaient ainsi se mettre ces jeunes définitivement à dos.

      Par contre je suis intervenu ensuite sur les accusations contre Gérard Miller (dont par ailleurs je me contrefous pas mal, je croyais que c’était un amuseur public de chez Ruquier, du temps où ils animaient le midi de France Inter, bon sang je crois que c’était pendant mes études au début des années 90). Pour le coup j’y ai vraiment lu une attaque de mauvaise foi de ces twittos, et je l’ai écrit. Parce que je pense que s’il y a de l’antisémitisme de manière assez omniprésente dans notre société, je pense aussi que l’imputation d’antisémitisme à tout va est largement instrumentalisée, notamment quand elle touche la gauche, et que l’exécution de Corbyn en est une illustration absolument dramatique.

      On a échangé des arguments, et hop tu es reparti sur Médine dans un flux consacré à Miller. Puis tu as relancé un thread, cette fois en prenant directement la Licra, et là je t’ai fait remarquer que la Licra c’est pas juste la droite, c’est une instrumentalisation permanente de l’imputation d’antisémitisme, justement ce qui provoque nos réticences aux généralisations hâtives (pour ma part, pas sur Médine, je concède sans trop difficulté que ces trucs sont rances ; mais sur Miller je pense vraiment qu’il s’agit d’une manipulation politique) et donc hop on est repartis sur Médine. Et maintenant on parle de Lieux Communs, qui est d’une constance assez parfaite dans les lieux communs fafoïdes, et tu nous ressors Médine. Bon, pourquoi pas, mais bref.

      –—

      Sinon, je ne comprends pas pourquoi tu tiens à ce que je sois arrivé de manière sournoise dans le présent flux : dès les deux premières phrases, je demande si on vire Lieux Commun et Hérétiques, et comme il est notoire que je suis l’un de ceux ici à toujours avoir argumenté contre les sucrages pour des motifs politiques, je pense qu’il est important que j’explique que j’ai évolué.

      J’ai posé la question, et les premiers intervenants étaient plutôt contre l’expulsion des comptes, et c’est après l’intervention de @fil que les avis évoluent dans l’autre sens.

      Ça fait 15 ans que je suis ici, et j’ai toujours été dans la position de celui que ne veut ne pas virer des comptes pour des motifs politiques. Est-ce que tu crois que c’était la position de confort ? En deux semaines tu me chies une pendule sur Médine tous les deux tweets, alors que je n’avais rigoureusement rien écrit là-dessus. Alors imagine depuis 20 ans dire aux copains que je ne veux pas virer ces comptes-là, et argumenter à chaque fois.

      Mais là les temps changent, l’omniprésence des fafs sur l’intégralité de l’internet, ça commence à sérieusement me peser, donc comme on m’a relancé en privé, cette fois je préfère indiquer que j’ai évolué sur la question et, comme je l’écris explicitement, s’il y a un consensus pour les virer je ne m’opposerai pas à les virer.

    • Pareil que @fil :

      Je pense qu’on n’a aucune obligation morale ou politique à fournir NOS ressources à des vecteurs qu’on devrait combattre, c’est une question indépendante de la liberté d’expression, ils peuvent aller ouvrir leurs comptes ailleurs.

      Et pareil que @chris1 :

      Seenthis c’est comme un bar. Le taulier a parfaitement le droit de ne pas servir à boire, et de ne pas offrir une audience à un client faf (ou infréquentable pour quelque autre raison qui fait l’unanimité à l’unisson des clients présents . Par conséquent il le bloque à la porte ET le fait sortir si il est déjà entré.

      Jarreter les fafs, ce n’est pas de la censure, c’est de l’auto-défense.

    • merdalor, me v’la dans un noyau si j’en crois l’énumération d’@arno. Il est tard, je regarde tout ça demain parce que là les interventions des uns et des autres, ça part un peu par-ci et par-là. La seule chose que je retiens pour l’instant d’une lecture en diagonale c’est que la position de @fil (ne pas mettre à disposition de l’ennemi des moyens de diffusion, une plateforme technique, me parle, et je suis plutôt pour ne pas faire de cadeaux au vu de l’époque.

    • Perso je ne suis pas du tout pour qu’on mette en place une « procédure » (en dehors de la recherche de consensus comme on l’a toujours fait), ni une liste de « critères », et c’est ce que je dis avec les exemples (à peine au second degré) sur l’antisémitisme et les TERFs qu’on pourrait agiter sans pour autant résoudre le problème de l’interprétation (c’est l’une des limites des instances Mastodon qui publient des listes de choses interdites).

      J’ai évoqué le « vote » à titre de contre-exemple, pour indiquer que ça ne me semblerait pas du tout plus pertinent qu’une recherche de consensus. Le vote serait juste plus violent (au sens : tu n’es pas d’accord, on s’en fout de tes arguments, tu es minoritaire et on vote).

    • pour que ces deux clôtures de comptes permettent d’en savoir plus sur ce à quoi sert seenthis, a-t-on idée du nombre d’arrivées « internes » (fort peu, il me semble) et externes sur leur compte seenthis ? plus important, a-t-on idée du nombre de passages par leur compte seenthis qui se prolongent d’une visite vers leur propre site ?

    • j’ai eu tort de ne pas prendre position pour l’exclusion de LC (et HP). seenthis était ma seule manière d’avoir connaissance par intermittence de leur thèses et parcours.

      par ailleurs, avoir cru qu’un relevé commenté de textes et déclaration anciennes comme récentes d’un M. dont le gauchowashing ne relève en rien du seul concours de la FI pouvait intéresser ici, puis prendre trop à coeur le fait que ce ne soit pas le cas, spécialement dans « le noyau de la communauté », était une erreur. le sort de Corbyn, « l’instrumentalisation permanente de l’imputation d’antisémitisme », la gauche, Israel, et je ne sais quoi encore, comptent davantage que cette large promo d’une figure pourrie dans la culture populaire.
      y a des illusions nécessaires. ici ou ailleurs, je recommencerais.

    • Pourquoi créer un réseau social si ce n’est pour se démarquer de ceux déjà existants ? L’intérêt de Seenthis (à mon sens) est d’avoir une « ligne éditoriale » franchement à gauche et c’est pour cette raison que je m’y plais. Qu’il y ait une certaine tolérance, soit, mais accepter les fafs c’est une complaisance envers des individus qui pose problème. Je suis donc d’avis de les jarreter.

    • Virer des comptes déplaisants c’est certes prendre le risque de « l’entre-soi ».
      Mais l’entre-soi est à mes yeux largement préférable à « l’entre-fafs » , donc je suis pour l’éjections des comptes problématiques. (même si je n’ai jamais eu d’interaction avec eux).

    • Un peu de sociologie de comptoir au passage : j’ai noté que c’est l’argument plutôt « matérialiste » de @fil ("NOS ressources") qui a fait basculer les avis alors qu’on était plus sur des argument idéologiques au départ (censure vs liberté d’opinion et débat politique).
      J’ai l’impression qu’à gauche on a souvent cette posture un peu chevaleresque de mettre un point d’honneur à laisser l’opposant s’exprimer (ne serait-ce que pour connaitre le fond de sa pensée et ensuite argumenter) alors qu’à droite on voit plutôt cette ouverture comme une faille qui va permettre de poser un coin pour fissurer le bloc d’en face.
      Donc merci @fil de nous avoir sorti de l’ornière Don Quichotesque ;)

    • Bien Vu @vazi

      J’ai l’impression qu’à gauche on a souvent cette posture un peu chevaleresque de mettre un point d’honneur à laisser l’opposant s’exprimer (ne serait-ce que pour connaître le fond de sa pensée et ensuite argumenter) alors qu’à droite on voit plutôt cette ouverture comme une faille qui va permettre de poser un coin pour fissurer le bloc d’en face.
      Donc merci Fil de nous avoir sorti de l’ornière Don Quichotesque ;)

      Yes ! @biggrizzly ......... « No Pasaràn ! »

    • Où sont les fafs ?... :-D :-D :-D

      Quand on lit les commentaires à n’en plus finir, et certains sont prolixes, on dirait une cellule gauchiste vieillissante... C’est pitoyable. A vous regarder le nombril, vous n’avez pas passé le cap d’un réseau sérieux.

      IL est gentil, le Arno, je suis pas abo, je me demande pourquoi... :-D :-D :-D

  • Bercy enfonce la lanceuse d’alerte de l’affaire UBS | Mediapart
    https://www.mediapart.fr/journal/economie-et-social/140923/bercy-enfonce-la-lanceuse-d-alerte-de-l-affaire-ubs

    Stéphanie Gibaud a permis à l’État de récupérer 1,8 milliard d’euros dans l’affaire UBS. Mais cette lanceuse d’alerte a tout perdu et vit au RSA. Bercy s’oppose pourtant fermement à ce qu’elle touche une indemnisation. Récit d’audience.

  • Frais faramineux, personnalités grassement payées… Le juteux #business d’un pionnier de l’#enseignement_supérieur_privé

    Révélées à l’occasion de l’#affaire_Delevoye, les largesses passées de #Roger_Serre, fondateur du réseau d’#écoles_privées #IGS, font l’objet d’une #plainte contre X déposée par le nouveau directeur, #Stéphane_de_Miollis.

    Souvenez-vous, décembre 2019, l’affaire Jean-Paul Delevoye : le haut-commissaire à la réforme des retraites d’Emmanuel Macron a dû démissionner, avant d’être condamné à quatre mois de prison avec sursis et 15 000 euros d’amende pour avoir omis de déclarer à la Haute autorité pour la transparence de la vie publique certaines rémunérations. Parmi elles, un contrat avec un groupe soudain mis en lumière : l’#Institut_de_gestion_sociale, ou IGS.

    Depuis lors, les soupçons pèsent sur ce poids lourd de l’#éducation_privée, réunissant dix écoles (de marketing, management, communication, etc.) aux acronymes abscons : #Esam, #Esin, #Imis, #Imsi, #Ffollozz… hormis la faussement select #American_Business_School_of_Paris. Trois campus, cinq centres de formation, le tout créé sous un statut associatif, financé à plus de 60 % par des #fonds_publics. Les enquêteurs de l’Office central de lutte contre la corruption et les infractions financières ont perquisitionné le siège de l’IGS et une plainte contre X a été déposée, le 2 mars 2023. Elle émane du nouveau directeur général exécutif d’IGS, Stéphane de Miollis, un ancien cadre d’Adecco, résolu à saisir la justice après avoir mis le nez dans les comptes et commandé un audit au prestigieux cabinet #August_Debouzy.

    « J’ai découvert des montages étonnants pour une fédération d’associations à but non lucratif : des factures de consultants, des notes de frais faramineuses, relate-t-il. Il fallait réagir pour nos enseignants, les 15 000 jeunes qu’on forme chaque année, ne pas se contenter de laver le linge sale en famille. » Dans son viseur, Roger Serre, 78 ans, le fondateur d’IGS, fils de traiteurs marseillais et ancien élève de l’#Essec_Business_School. Dès 1975, il fonde de nombreuses écoles, armé de son entregent et de ses amitiés politiques, notamment avec #Michel_Rocard. Doué pour décrocher les subventions et convaincre les entreprises (Bouygues, Lafarge, IBM… ), il flèche leur #taxe_d’apprentissage vers IGS.

    Appartements et bonnes bouteilles

    « Bienvenue dans le monde des possibles », avait-il comme slogan, insistant toujours sur son engagement associatif, social, humaniste. En réalité, Roger Serre n’a, semble-t-il, jamais oublié de servir ses intérêts. Il a créé, à l’ombre d’IGS, ses propres sociétés, grassement rémunérées pour des missions de communication et de publicité dans les journaux, les salons étudiants. L’une d’elles détient même la propriété des marques des écoles, ce qui les contraint chaque année à reverser des droits pour pouvoir utiliser leur propre nom. Le businessman de l’apprentissage a en parallèle bâti un autre groupe d’écoles, aux initiales quasi similaires, #ISC, dont il est actionnaire. La plainte, aujourd’hui révélée par Libération, pointe un « détournement des ressources du groupe IGS au bénéfice de Roger Serre et de ses proches ». Elle détaille notamment des notes de taxis princières (près de 80 000 euros en 2021), des billets de train ou d’avion, ainsi que la location d’un appartement pour sa fille près des Champs-Elysées. Le fondateur aurait aussi eu l’habitude d’offrir de bonnes bouteilles – de 500 euros à plus de 1 700 euros chaque année et par récipiendaire – à des élus, parlementaires, édiles (Anne Hidalgo en tête), ou collaborateurs de ministres…

    La plainte relève enfin l’embauche de « personnes politiquement exposées » : #Jean-Paul_Delevoye aurait ainsi été rémunéré, sans « trace de travail effectif évidente », à hauteur de 8 250 euros par mois en 2017, et de 6 925 euros en 2018, pour quarante-deux jours de travail. L’ancien ministre était logé dans un appartement de 66 m², près du parc Monceau, alors même qu’il était encore Haut-commissaire à la réforme des retraites. Aujourd’hui retiré de la vie publique, et récemment destitué de la Légion d’honneur, Delevoye plaide l’erreur : « J’aurais dû démissionner quand j’ai été nommé, mais j’ai vraiment bien travaillé avec Roger Serre, longtemps bénévolement d’ailleurs, pour éveiller les futurs managers aux humanités et à la culture. »

    « Couteau dans le dos »

    Autre ami du fondateur, #Jean-Paul_Huchon, ancien président socialiste de la région Ile-de-France. Le haut fonctionnaire a été employé dès la fin de son mandat, après l’embauche de son épouse, recrutée quant à elle comme « chargée de mission stratégie insertion », 1 500 euros par mois, pour deux jours de travail hebdomadaires. Selon l’audit, l’ex-cacique du PS a pu percevoir jusqu’à 122 294 euros en 2018. La seule trace apparemment retrouvée de son travail est un cours de vingt et une heures donné dans une école de management sur… le rock’n’roll. « C’était bien plus, deux à trois fois par semaine, et des cours très pointus, où je passais des vidéos, des bandes-son », se défend Huchon, en apprenant la plainte.

    « Jean-Paul est un spécialiste mondial », assure Roger Serre lors d’une rencontre début juillet, avec ses avocats. L’octogénaire, tout chic, pochette en soie bleue assortie à ses yeux, ne comprend manifestement pas la tempête juridique qui le guette. Il détaille, lèvres madrées, la construction d’IGS : « Toute ma vie ». Un actif immobilier de 200 millions d’euros laissé au groupe, qui lui valut de figurer – à tort, prétend-il – dans le classement des cent plus grandes fortunes de France.

    Il savoure les réseaux sans cesse retissés, jusqu’au secrétaire général de l’Elysée, Alexis Kohler, approché en tant qu’ancien de l’Essec. Son sésame pour rencontrer le Président. « J’ai essayé de convaincre Macron de ne pas nationaliser la taxe d’apprentissage, en vain… » Roger Serre s’étonne que son groupe pâtisse tant de l’affaire Delevoye, « une petite négligence de Jean-Paul ». Il admet ne pas être un « champion de la gestion », jure que le redressement fiscal d’IGS sera léger. Et s’indigne que son successeur lui plante aujourd’hui un « couteau dans le dos », alors qu’il l’a désigné, après avoir lâché les rênes, en échange d’un contrat de consultant en stratégie de 50 000 euros par mois. « Pourquoi cherche-t-on aujourd’hui à m’abattre ? A qui profite le crime ? » interroge le fondateur, en pointant la « #financiarisation_de_l’éducation » avec des géants détenus par des fonds d’investissement qui ont sans doute repéré IGS, et son chiffre d’affaires de plus de 130 millions d’euros. « Les vautours rôdent », s’essouffle-t-il. En attendant, ce sont les juges qui l’attendent au tournant.

    https://connexion.liberation.fr/autorefresh?referer=https%3a%2f%2fwww.liberation.fr%2fsociete%2
    #ESR #enseignement_supérieur #privatisation #université #France #financiarisation #justice

  • Ayant une #spécialisation dans le mode de #gestion à l’ #affaire, on me demande régulièrement d’en expliquer les particularités. Egalement connue sous le nom de gestion par #projet, la gestion à l’affaire se distingue globalement de la gestion par #processus telle qu’on la rencontre couramment dans l’ #industrie. En passant je vais vous donner quelques exemples concrets pour mieux illustrer le #concept.
    https://michelcampillo.com/blog/3695.html

  • Affaire du 8 décembre : le chiffrement des communications assimilé à un comportement terroriste – La Quadrature du Net
    https://www.laquadrature.net/2023/06/05/affaire-du-8-decembre-le-chiffrement-des-communications-assimile-a-un-

    Cet article a été rédigé sur la base d’informations relatives à l’affaire dite du “8 décembre”1 dans laquelle 7 personnes ont été mises en examen pour « association de malfaiteurs terroristes » en décembre 2020. Leur procès est prévu pour octobre 2023. Ce sera le premier procès antiterroriste visant « l’ultragauche » depuis le fiasco de l’affaire Tarnac2.

    L’accusation de terrorisme est rejetée avec force par les inculpé·es. Ces dernier·es dénoncent un procès politique, une instruction à charge et une absence de preuves. Ils et elles pointent en particulier des propos decontextualisés et l’utilisation à charge de faits anodins (pratiques sportives, numériques, lectures et musiques écoutées…)3. De son côté la police reconnaît qu’à la fin de l’instruction – et dix mois de surveillance intensive – aucun « projet précis » n’a été identifié4.

    L’État vient d’être condamné pour le maintien à l’isolement du principal inculpé pendant 16 mois et dont il n’a été libéré qu’après une grève de la faim de 37 jours. Une seconde plainte, en attente de jugement, a été déposée contre les fouilles à nu illégales et répétées qu’une inculpée a subies en détention provisoire5.

    De nombreuses personnalités, médias et collectifs leur ont apporté leur soutien6.

    C’est dans ce contexte que nous avons été alerté du fait que les pratiques numériques des inculpé·es – au premier rang desquelles l’utilisation de messageries chiffrées grand public – sont instrumentalisées comme « preuves » d’une soi-disant « clandestinité » venant révéler l’existence d’un projet terroriste inconnu.

    Nous avons choisi de le dénoncer.

  • Comment la #France verrouille son #passé_colonial

    La polémique en France sur la notion de #crime_contre_l'humanité du temps de la #colonisation rappelle les vifs débats causés dans ce même pays il y a plus de dix ans par l’adoption de la loi du 23 février 2005 qui ne retenait que le « rôle positif de la présence française outre-mer ». L’« #affaire_Macron » met en exergue le profond malaise lié au passé colonial de la France, souligne la professeure de droit Sévane Garibian.

    Quoi que l’on pense des propos récents d’#Emmanuel_Macron sur la #colonisation_française, il est utile d’observer leurs effets en recourant à une temporalité plus longue, dépassant le court terme médiatico-politique. La #polémique née il y a quelques jours en France rappelle, en symétrie inversée, les vifs débats causés dans ce même pays il y a plus de dix ans par l’adoption de la loi du 23 février 2005 qui ne retenait que le « #rôle_positif de la présence française outre-mer ». La disposition litigieuse (finalement abrogée par décret en 2006), tout comme les rebondissements et double discours dans ladite « affaire Macron », auront eu pour mérite de mettre en acte le profond #malaise lié au passé colonial de la France.

    Ce trouble s’est régulièrement nourri de résistances dont nous trouvons de multiples traces dans le champ du #droit, grand absent des commentaires de ces derniers jours. Abordons donc cette polémique de biais : par ce qu’elle ne dit pas, par ce qu’elle occulte. Rappelons ainsi que la Cour de cassation française eut l’occasion de produire une jurisprudence relative aux #crimes commis en #Algérie (#affaires_Lakhdar-Toumi_et_Yacoub, 1988) ainsi qu’en #Indochine (#affaire_Boudarel, 1993). Une #jurisprudence méconnue, ou tombée dans l’oubli, qui soulevait pourtant directement la question de la qualification ou non de crime contre l’humanité pour ces actes.

    Les précédents

    Plusieurs historiens ont pu souligner dernièrement la distinction entre les usages juridiques, historiques et moraux du concept de crime contre l’humanité, tout en rappelant que ce dernier ne peut se trouver, aujourd’hui en France, au cœur de #poursuites_pénales visant les #crimes_coloniaux. Quelle est donc l’histoire du droit menant à un tel constat ? Afin de mieux comprendre ce dont il s’agit, il est possible d’ajouter deux distinctions à la première.

    D’abord, une distinction entre le problème de la #qualification de crime contre l’humanité (qui renvoie à la question complexe de la #définition de ce crime en #droit_français), et celui de l’#amnistie prévue, pour les crimes visés, par des lois de 1966 et 1968. Ces deux points fondent les justifications discutables du refus de poursuivre par la #Cour_de_cassation dans les affaires précitées ; mais seul le premier constituait déjà le réel enjeu. En l’état du droit, et contrairement à ce qu’affirmaient alors les juges de cassation, la qualification de crime contre l’humanité aurait en effet pu permettre, au-delà du symbole, de constater une #imprescriptibilité (inexistante en France pour les crimes de guerre) défiant l’amnistie.

    Plus tard, la Cour de cassation admettra d’ailleurs en creux le caractère « inamnistiable » des crimes contre l’humanité, non reconnus en l’espèce, dans l’affaire de la manifestation du 17 octobre 1961, en 2000, puis dans l’#affaire_Aussaresses en 2003 – toutes deux en relation avec les « évènements d’Algérie ». Entre les deux, elle confirmera dans l’#affaire_Ely_Ould_Dah (2002) la poursuite, en France, d’un officier de l’armée mauritanienne pour des faits de #torture et des actes de #barbarie amnistiés dans son propre pays : il semble manifestement plus aisé d’adopter une attitude claire et exigeante à l’encontre de lois d’amnistie étrangères.

    Volonté de verrouillage

    En outre, et c’est là que se niche la seconde distinction, une analyse plus poussée du raisonnement de la Cour dans les affaires Lakhdar-Toumi, Yacoub et Boudarel met en lumière une volonté des juges de verrouiller toute possibilité de traitement des crimes coloniaux. Il importe donc de distinguer ici les questions de droit et les politiques juridiques qui sont à l’œuvre. L’historienne Sylvie Thénault écrivait récemment que « toute #définition_juridique est le résultat d’une construction par des juristes et d’une évolution de la jurisprudence » (Le Monde du 16 février). Or il n’existait à l’époque des affaires précitées que des définitions jurisprudentielles, plus (#affaire_Barbie) ou moins (#affaire_Touvier) larges du crime contre l’humanité en France, lequel ne fera son apparition dans le Code pénal qu’en 1994.

    A y regarder de plus près, on comprend que les juges de cassation rejettent la qualification de crime contre l’humanité pour les crimes coloniaux à plusieurs reprises, en choisissant de s’appuyer exclusivement sur la #jurisprudence_Touvier. Celle-ci limite, à l’inverse de la #jurisprudence_Barbie, la définition du crime contre l’humanité aux crimes nazis commis « pour le compte d’un pays européen de l’Axe ». Si la jurisprudence Touvier permit en son temps d’esquiver habilement le problème de la #responsabilité de la France de Vichy, elle bloquera aussi, par ricochet, toute possibilité de répression des crimes perpétrés par des Français pour le compte de la France, jusqu’en 1994.

    Le verrouillage est efficace. Et le #refoulement créé par cette configuration juridique, souvent ignorée, est à la mesure du trouble que suscitent encore aujourd’hui les faits historiques survenus dans le contexte de la #décolonisation. Plus généralement, l’ensemble illustre les multiples formes d’usages politiques de l’histoire, comme du droit.

    https://www.letemps.ch/opinions/france-verrouille-passe-colonial

    ping @cede @karine4

  • #46 Capitalisme de surveillance et logiciel libre, avec Christophe Masutti [redif] - La Cantine Brestoise
    https://www.lacantine-brest.net/capitalisme-de-surveillance-et-logiciel-libre-avec-christophe-masut

    Cet épisode est une rediffusion d’un entretien que nous avait accordé Christophe Masutti en 2021. Si l’épisode n’est pas nouveau, et même si certaines actualités que nous y évoquions appartiennent désormais au passé, les thèmes abordés sont toujours de grand intérêt et nous paraissent valoir qu’on y revienne.

    L’auteur y présentait son ouvrage Affaires privées. Aux sources du capitalisme de surveillance (C&F éditions, mars 2020) dans lequel il interroge la possibilité d’une économie du numérique qui pourrait préserver la vie privée des individus d’une surveillance constante de la part des États et des entreprises.

    Nous parlions ensuite d’une éducation populaire au numérique portée par l’association Framasoft dont il est un administrateur, mais aussi du logiciel libre et de ses grandes figures, notamment de Richard Stallman, dont il a publié la biographie française autorisée en 2010.

    #Christophe_Masutti #Capitalisme_surveillance #Affaires_privées

  • "Affaire de Grenoble" : Annulation des #poursuites contre Thomas Mandroux

    Vous vous souvenez de l’affaire de l’IEP de Grenoble avec les accusations d’islamophobie et les représailles judiciaires, administratives et médiatiques contre les étudiants et ces horribles « Islamo-gauchistes » . Et bien le Tribunal a annulé les porsuites. A suivre...


    https://twitter.com/AA_Avocats/status/1637814005489074176
    #graffitis #Institut_d’études_politiques (#IEP) #Klaus_Kinzler #justice #Thomas_Mandroux #Vincent_Tournier
    –----

    Pour mémoire, la métaliste sur ce qu’on a surnommé l’#affaire_de_Grenoble
    https://seenthis.net/messages/943294

  • #Bras_d’honneur d’Eric #Dupond-Moretti : « Le #délit d’#outrage pourrait être caractérisé à l’encontre du #garde_des_sceaux »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2023/03/09/bras-d-honneur-d-eric-dupond-moretti-le-delit-d-outrage-pourrait-etre-caract

    #insulteur_insulté
    #auto_legiferation

    « Les parlementaires et les élus locaux sont, par leur engagement et le mandat qu’ils détiennent, les représentants de la démocratie nationale et locale. Ils occupent une place fondamentale dans le fonctionnement de nos institutions et toute atteinte à leur encontre constitue également une atteinte au pacte républicain » : c’est par ces mots vibrants qu’Eric Dupond-Moretti, en sa qualité de garde des sceaux, commence sa circulaire du 7 décembre 2020 relative au traitement judiciaire des infractions commises à l’encontre des personnes investies d’un mandat électif.

    Ironie du sort : un peu plus de deux années plus tard, le ministre de la justice s’est mis en situation d’être rattrapé par sa propre circulaire. En effet, en reconnaissant avoir effectué, en plein Hémicycle, deux bras d’honneur en réaction aux propos d’Olivier Marleix, président du groupe des députés Les Républicains (LR), le garde des sceaux pourrait s’exposer à des poursuites pour outrage devant la Cour de justice de la République. D’un point de vue juridique, la démonstration en est très simple.

    Pour commencer, l’article 433-5 du code pénal prévoit que « constituent un outrage puni de 7 500 euros d’amende les paroles, gestes ou menaces, les écrits ou images de toute nature non rendus publics ou l’envoi d’objets quelconques adressés à une personne chargée d’une mission de service public, dans l’exercice ou à l’occasion de l’exercice de sa mission, et de nature à porter atteinte à sa dignité ou au respect dû à la fonction dont elle est investie ».

    [...]

    Si aucune poursuite ne devait avoir lieu, on retiendra que, chaque année, plusieurs de nos concitoyens sont condamnés pour avoir adressé des doigts d’honneur à des personnes chargées d’une mission de service public ou dépositaires de l’autorité publique, sans bénéficier d’un tel traitement de faveur, et parfois en s’appuyant sur une circulaire émanant du garde des sceaux lui-même…

    En plus de faire mal à la #République, cette #affaire serait aussi un #bras_d’honneur au #principe_d’égalité_des_citoyens_devant_la_justice.