• Database delays: new timetable for interoperable EU policing and migration systems by 2027

    EU interior ministers have agreed another revised timeline for the plan to make all justice and home affairs databases “interoperable”, with the aim now to have the systems up and running by 2027. Mandatory biometric border checks may now be introduced progressively, in the hope of limiting delays at border crossing points.

    The new timetable, agreed at the Justice and Home Affairs Council last week, follows on from previous delays. A revision to the timeline adopted in November 2021 included a plan for the Entry/Exit System (EES), a biometric border-crossing registration database, to be functional by September 2022. Further changes saw the deadline extended to May this year. A Belgian proposal to “decouple” the EES and the European Travel Information and Authorisation System (ETIAS) does not appear to have been taken on board.

    Under the new plan, the EES is supposed to come into use at some point in the second half of 2024 - though a note from the Spanish Presidency (pdf) suggests that even then, the “capturing and storing of biometrics... could be activated progressively.” This is because of the extra waiting times that the introduction of mandatory biometric capture, storage and verification at all EU border crossing points is likely to introduce.

    As previously reported by Statewatch, the Austrian government expects “process times to double compared to the current situation,” the Croatian government is clear that “the waiting time for border checks will certainly be significantly longer,” and the German government has said “control times for passengers will increase significantly by the introduction of EES.”

    To mitigate this, the Spanish Presidency’s note says that “derogation measures will be available for activation at individual border crossing points to prevent long waiting times. The date that will be retained for the entry into operation will be outside periods of major events and high travel times.”

    The introduction of the EES in the second half of 2024 is supposed to be followed by the ETIAS in the first half of 2025, the European Criminal Records Information System for Third Country Nationals (ECRIS-TCN) in mid-2026, finalisation of “the technical implementation of the IO [interoperability] architecture” in late 2026, followed by work to “upgrade and evolve the IO architecture” from 2027 onward.

    The timetable published by eu-Lisa also foresees the eventual integration of the expanded #Eurodac database, depending on the adoption of the law, which is currently under discussion in the Council and the Parliament.

    https://www.statewatch.org/news/2023/october/database-delays-new-timetable-for-interoperable-eu-policing-and-migratio
    #EU #UE #Union_européenne #biométrie #contrôles_frontaliers #asile #migrations #réfugiés #interopérabilité #frontières #Entry/Exit_System (#EES) #European_Travel_Information_and_Authorisation_System (#ETIAS) #European_Criminal_Records_Information_System_for_Third_Country_Nationals (#ECRIS-TCN) #agenda

  • Au Poste Ciné-Mutins Club #1 : Chili, 50 ans après l’autre 11 septembre
    http://www.davduf.net/au-poste-cine-mutins-club-1-chili-50-ans-apres-l

    Chaque premier jeudi de chaque mois, à la tombée de la nuit, le média autonome Au Poste s’associe avec les francs-tireurs de la plateforme VOD Ciné-Mutins pour des rencontres grand écran à Césure. Un long métrage de cinéma, l’équipe du film, une projection et ensuite : un débat dinatoire retransmis live et en roue libre sur Au Poste depuis la cantine. Et en première partie, pour brasser les genres et les gens, un ou deux courts métrages. Prix libre, satisfaction garantie. En partenariat (...) #Agenda

    / Une

  • 17.09.23 : Un pays qui se tient sage à la Fête de l’Huma
    http://www.davduf.net/il-sera-a-la-fete-david-dufresne-l-humanite

    Durant le mouvement des gilets jaunes, son fameux mot-clé #AlloPlaceBeauvau lui a conféré le statut de lanceur d’alerte. David Dufresne, dont le précieux travail de recension des violences policières a été salué par l’ONU, le Conseil de l’Europe et le Parlement européen, sera à la Fête de l’Humanité pour débattre de ce phénomène structurel, pourtant dénié tant par l’institution policière et ses représentants que par l’exé­cutif. Les violences policières ont connu une nouvelle acmé lors (...) #Agenda

    / Une

  • Reinigungskräfte am Potsdamer Platz: „Sie sollen sich nicht durch die obere Stadt bewegen“
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/reinigungskraefte-am-potsdamer-platz-sie-sollen-sich-nicht-durch-di

    Da ist er, der „größte Niedriglohnsektor Europas“, auf dessen Durchsetzung Ex-Bundeskanzler Schröder stolz ist. Ab dem Jahr 2003 setzten Grüne und SPD alles daran, der deutschen Wirtschaft Kostenvorteile im weltweiten und vor allem innereuropäischen Konkurrenzkampf durch massive Einkommensverluste großer Teile der Bevölkerung zu verschaffen. Der „Genosse der Bosse“ und seine Spießgesellen waren letztlich sehr erfolgreich darin, viele Familien nicht nur ärmer zu machen sondern die Arbeitsbedingungen derart zu verschlechtern, dass die Lebenszeit einfacher Arbeiterinnen und Arbeiter wieder deutlich verkürzt wurde.

    Dieses Interview erzählt davon, wie und wieso die Betroffenen der Armut trotz Arbeit bei ihrer eigenen Ausbeutung mittun.

    2.7.2023 von Niklas Liebetrau - Mitten in Berlin gibt es eine „Unterwelt“, durch die sich Menschen bewegen, die Dreck beseitigen. Eine Forscherin hat einige von ihnen über Monate dort begleitet.

    Es handelt sich um die größte Handwerksbranche Deutschlands. Eine, die gleichzeitig kaum sichtbar ist: die Gebäudereinigung. 700.000 Menschen putzen täglich Großraumbüros, Treppenhäuser, Einkaufszentren. Und werden dabei meistens gar nicht wahrgenommen. Auch am Potsdamer Platz ist das so. Die Arbeiter dort bewegen sich durch ein unterirdisches Tunnelsystem, fernab von Touristen, Büroangestellten und Anwohnern. Eine Unterwelt.

    Die Berliner Organisationswissenschaftlerin Jana Costas hat über Monate die Reinigungskräfte am Potsdamer Platz bei ihren Schichten begleitet. Herausgekommen ist ihre umfassende und nicht ganz unumstrittene ethnografische Studie „Im Minus-Bereich“. Zum Interview treffen wir die Forscherin in einem kleinen Gemeinschaftsbüro mit unverputzten Wänden und typischem Kreuzberger Charme, mitten im Bergmannkiez.

    Berliner Zeitung: Frau Costas, was hat Sie an Ihrer Studie am meisten überrascht?

    Jana Costas: Vor allem, dass die Reinigungskräfte entgegen gängiger Annahmen auch Freude und Spaß an ihrer Arbeit haben und ein starkes Arbeitsethos zelebrieren. Sie betonen zum Beispiel immer wieder, wie hart ihre Arbeit sei. Ich fand das bemerkenswert und habe mich gefragt, woran das liegt.

    Haben Sie eine Antwort gefunden?

    Trotz aller Unterschiede ist ihnen allen gemein, dass sie sich ihrer Arbeit zuwenden, um Würde zu erlangen. Einige kommen aus Deutschland, andere sind nach Deutschland immigriert, es gibt welche, die haben eine Ausbildung als Gebäudereiniger, andere haben Qualifikationen als Friseurinnen oder Heizungstechniker. Das Leben mancher Reinigungskräfte war durch Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit oder Abhängigkeit geprägt. Aber allen geht es sehr stark darum, sich als arbeitende Menschen zu definieren, die Geld verdienen, eine Struktur haben. So grenzen sie sich von denen ab, die nicht arbeiten.

    Für Ihre Studie haben Sie vier Menschen ins Zentrum gerückt: Luisa, Marcel, Ali und Alex. Wie kamen Sie auf diese vier?

    Sie sind auf unterschiedlichen Wegen zu ihrem Beruf gekommen, und sie üben unterschiedliche Tätigkeiten aus: Zigarettenstummel auf der Straße aufsammeln, das Einkaufszentrum säubern, in Wohn- und Bürohäusern oder Cafés reinigen. Ich habe mich den unterschiedlichen Schichten angeschlossen, um ihre verschiedenen Perspektiven auf die Arbeit kennenzulernen.

    Reinigungskräfte sollen so unsichtbar wie möglich sein.

    Wer sind die vier?

    Alex ist ein 18-Jähriger aus dem Wedding, der, genau wie sein Vater einst, eine Ausbildung zum Gebäudereiniger macht. Für ihn ist das eine ganz normale Arbeit, er möchte nicht im Büro sitzen, sondern körperlich arbeiten. Ali, Ende dreißig, aus Kreuzberg, hat eine Ausbildung zum Maschinenfahrer gemacht und ist dann gewechselt. Bei ihm ist auffällig, wie zuvorkommend er den Kunden gegenübertritt. Luisa, 37, kommt aus Angola, spricht fast kein Deutsch und wurde vom Jobcenter vermittelt. Sie hat einen schweren Stand unter den Reinigungskräften. Und Marcel, 38, aus Eberswalde, ehemals drogenabhängig, der auch mal eine Zeit im Gefängnis saß, sagt, seine Mutter sei mächtig stolz auf ihn, dass er einen solchen Job hat.

    Sie alle arbeiten für die gleiche Firma am Potsdamer Platz in unterschiedlichen Objekten. Was ist das für ein Ort?

    Im Grunde ist das eine Mikrostadt. Es gibt Kinos, Hotels, Restaurants, Supermärkte, Arztpraxen, Büros, Wohnungen, sogar ein Casino. Ein Ort, der hell erstrahlt und sich glamourös darstellt: Sehr viel Glas, sehr viele hohe Gebäude, große Empfangshallen, zum Teil ausgestattet mit edlem Holz oder Marmor. Entworfen von internationalen Stararchitekten.

    Im Minus-Bereich ist es stickig, manchmal stinkt es.

    Aber es gibt auch eine Unterwelt.

    Genau. Die Unterwelt nennen die Reinigungsleute auch den Minus-Bereich. Ein Ort, der bis zu vier Ebenen in die Tiefe geht, ein labyrinthisches Tunnelsystem, über das sie von einem Gebäude zum nächsten kommen. Dort befinden sich ihr Materialraum mit den Reinigungsutensilien und ihre Schließfächer. Einige verbringen hier ihre Frühstückspausen. Im Minus-Bereich ist es mal stickig, an anderen Stellen kalt, manchmal stinkt es. Ab 9 Uhr morgens sollen sie sich mit ihrem Reinigungswagen nicht mehr durch die obere Stadt bewegen. Sie sollen die Touristinnen, Büroangestellten und Bewohner nicht stören und so unsichtbar wie möglich sein.

    Sie thematisieren in Ihrem Buch den Begriff „Dramen der Würde“. Was muss man sich darunter vorstellen?Würde fußt auf zwei Aspekten: Dem Selbstwertgefühl und der Anerkennung durch andere. Bei Reinigungskräften stehen diese Komponenten in einem Spannungsverhältnis. Während sie es zwar schaffen, ein Selbstwertgefühl bei ihrer Arbeit zu entwickeln, erfahren sie in der Begegnung mit anderen gerade wegen dieser Arbeit wenig Respekt.

    Können Sie ein Beispiel nennen?

    Ich habe mit einer Reinigungskraft mal die Lobby eines Apartmenthauses gesäubert. Dort stand ein Tisch mit einer Glasplatte. Diese Reinigungskraft ist sehr gewissenhaft, benutzt nur die besten Reinigungsutensilien, ist sehr höflich, auch zu den Empfangsdamen. Und dann kam der Manager dieses Hauses und hat mitbekommen, dass die Gummimagnete unter der Glasplatte beim Säubern ganz leicht verrutscht waren. Er ist sehr laut geworden und war extrem herabwürdigend. Das Drama wird ersichtlich, wenn die Reinigungskraft danach draußen steht, mit zitternden Händen eine Zigarette raucht und Rachefantasien entwickelt.

    Rachefantasien?

    Er hat dem Manager gewünscht, dass man den mal in die Fankurve von Union Berlin stecken sollte und der dort dann „Ich hasse Union“ rufen solle. Dann könne er mal sehen, was mit ihm geschehe. In solchen Momenten merkt man, wie schwer es für die Reinigungskräfte ist, ihre Würde zu bewahren.

    Wie war das für Sie in dem Moment?

    Schlimm, weil ich auch noch mit daran Schuld hatte, dass die Magnete verrutscht waren. Das ist mir nahegegangen, auch wenn ich mich als Forscherin anders als die Reinigungskraft distanzieren konnte. Bei einer anderen Szene war das schon schwerer.

    Welche war das?

    Da ging es um Luisa, die Frau aus Angola. Sie ist neu in der Gruppe, hat vorher nie als Reinigungskraft gearbeitet. Die anderen sind genervt von ihr. Einer der Vorarbeiter hat ihr empfohlen, zu ihrem Geburtstag einen Kuchen mitzubringen, weil man das ja so mache in Deutschland. Also hat sie eine Torte gebacken und auch noch angolanische Hähnchenbällchen mitgebracht, sie ist nach ihrer Schicht morgens um 9 Uhr länger geblieben und hat alles im Materialraum in Minus Zwei angerichtet. Aber die anderen haben nur ihre eigenen Graubrote gegessen und niemand hat ein Wort gesagt. Als Luisa ihnen ihre Torte angeboten hat, haben die meisten abgelehnt.

    Das klingt, als hätten da auch rassistische Motive eine Rolle gespielt.

    Die gab es durchaus. Gleichzeitig ist mir sehr wichtig zu betonen, dass nicht alle Reinigungskräfte Rassisten sind. Und dass sich das auch wandeln kann. Nach dieser Situation gab es eine Intervention durch das Management. Und als Luisa wenig später in eine andere Schicht kam, haben die, die gerade noch schlecht über sie sprachen, gesagt: Die Guten werden immer abgezogen. Verrückt, oder?

    Wie erklären Sie sich das?

    Durch Ausgrenzung versuchen sich die Reinigungskräfte voneinander abzuheben. Es ist ein Beruf ohne Zugangshürden, im Grunde kann den jeder machen. Aber wenn ihn jeder oder jede machen kann, was heißt es dann, eine Reinigungskraft zu sein? Deswegen betonen sie die individuellen Unterschiede: Die ist so faul, aber guck mal, wie toll ich das hier mache. Das kann aber nicht aufrechterhalten werden, weil sie trotzdem alle die Herabwürdigung von außen erfahren.
    Scham bei der Einstellung einer Reinigungskraft

    Woher kommt die Stigmatisierung von Reinigungskräften?

    Schmutz wird in vielen Kulturen abwertend gesehen, das gilt auch für die Arbeit damit. Es gibt die These, dass Reinigungskräfte uns an unsere Unreinheit erinnern. Reinigungskräfte haben außerdem einen Einblick in unsere intimste Privatsphäre und werden deswegen unsichtbar gemacht. Damit sie aus dem Wissen keine Macht über uns entwickeln.

    Mir scheint, viele Menschen, die eine Reinigungskraft beschäftigen, schämen sich dieses Privilegs. Wie sehen Sie das?

    Ich bin mir nicht sicher, ob das in der Breite wirklich der Fall ist. Wenn die Büroangestellte mit zwei Kindern jetzt aus Scham keine Reinigungskraft mehr einstellt und es selbst macht, ist das ja auch eine Unsichtbarmachung dieser Arbeit. Für mich ist die Frage eher: Wie verbessern wir die Arbeitsbedingungen der Reinigungskräfte? Wenn sie gut bezahlt werden und unter anständigen Bedingungen arbeiten, sehe ich weniger ein Problem. Sonst würde sich die Frage stellen: Wer macht es dann?

    Inwiefern hat sich für Sie persönlich der Umgang mit Reinigungskräften verändert?

    Erst mal fühle ich mich bestätigt, dass man die Realitäten dieser Menschen dann am besten verstehen kann, wenn man Teil ihrer Arbeitswelt wird. Und dann ist mir noch mal bewusst geworden, wie schon kleine Gesten der Wertschätzung, etwa eine freundliche Begrüßung, sehr viel ausmachen können. Es ist wichtig für diese Menschen, für ihre Würde.

    Ihre Art des Forschens wurde auch kritisiert. Ihnen wurde vorgeworfen, aus einer privilegierten Haltung auf Probleme zu schauen, die nicht Ihre sind, und dass dadurch die Gefahr bestehe, Verhältnisse durch die eigene Brille zu interpretieren, also zu verzerren. Was entgegnen Sie dem?

    Erst mal kann die Verzerrung bei jeder Form des Forschens stattfinden, bei Statistiken, Umfragen, Interviews. Wenn man sich sechs Monate mit den Menschen beschäftigt, bekommt man einen ganz anderen Zugang, als wenn man sie eine Stunde lang interviewt. Davon abgesehen bin ich mir vollkommen bewusst, dass meine Studie natürlich von meinem Blickwinkel beeinflusst ist. Das ist aber nur dann problematisch, wenn ich dies nicht reflektiere. Das habe ich aber getan. Außerdem muss man sich auch mal die Alternative ansehen: Dann könnte ich ja nur Menschen beforschen, die so sind wie ich. Und die Perspektive der Reinigungskräfte bliebe weiterhin unsichtbar.

    Zur Person

    Jana Costas, 40, ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Sie hat in Cambridge und London studiert und seit 2014 den Lehrstuhl in Personal, Arbeit & Management an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) inne.

    Ihr Buch „Im Minus-Bereich: Reinigungskräfte und ihr Kampf um Würde“ ist im Suhrkamp-Verlag erschienen (280 Seiten, 20 Euro).

    Einkommensgruppen | Die soziale Situation in Deutschland | bpb.de
    https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61763/einkommensgruppen

    Der Anteil der Einkommensschwachen erhöhte sich zwischen 1996 und 2016 von 18,4 auf 24,4 Prozent und der Anteil der Einkommensstarken von 16,8 auf 19,6 Prozent.

    Ergo dürfte sich der Anteil der „Normalverdiener“ auch „Mittelschicht“ genannt von 64,8 Prozent auf 56 Prozent verringert haben. Für diese Menschen wurde durch die gesetzlich Verschlechterung ihrer Rechte der soziale Abstieg zur alltäglichen Bedrohung.

    Agenda 2010
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010

    Auch der Euro-Beitritt erfolgte zu einem überhöhten Wechselkurs. Um das Preisniveau zu korrigieren, sei eine Innere Abwertung insbesondere durch Reallohnverluste erforderlich gewesen. Diese notwendige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sei aber nicht der Reformpolitik, sondern der Unabhängigkeit der Lohnverhandlungen von der staatlichen Gesetzgebung und dem im internationalen Vergleich einzigartigen Zusammenspiel der deutschen Tarifpartner bei der Entscheidung über Löhne und Tarifverträge mithilfe der Tarifautonomie zuzuschreiben. Die typisch deutschen Arbeitsmarktinstitutionen der Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und Betriebsräte seien die Voraussetzung dafür, dass flexibel auf außergewöhnliche ökonomische Situationen reagiert werden könne, wie sie die Deutsche Wiedervereinigung und die Osterweiterung der EU darstellten. Die Tarifpartner könnten so bei der Lohnfindung auf die konjunkturelle Lage je nach Branche, Region oder sogar innerhalb der Unternehmen selbst Rücksicht nehmen, unabhängig von gesetzlichen Regelungen wie etwa Mindestlöhnen oder den Arbeitszeiten, und sich im gegenseitigen Einvernehmen einigen.

    #Berlin #Arbeit #Niedriglohn #Agenda_2010 #Potsdamer_Platz #Dienstleistung #Soziologie

  • Nantes, 23.06.23 : Ciné débat « Un après midi de chien » au SOFILM SUMMERCAMP
    http://www.davduf.net/nantes-23-06-23-cine-debat-un-apres-midi-de-chien

    Rendez vous au « Festival de cinéma décontracté » de la chouette chouette revue So Film. On regardera ensemble ce chef d’œuvre total de Lumet, puis discussions. Sur le cinéma, la représentation policière, le rôle des médias. PRÉSENTÉ PAR DAVID DUFRESNE UN APRÈS-MIDI DE CHIEN Film de Sidney Lumet avec Al Pacino, John Cazale, James Broderick Policier, Thriller – 2h 10min – 1976 https://www.youtube.com/watch?v=-_toYrg-60A

    Par un chaud après-midi d’août 1972, trois hommes se lancent (...) #Agenda

    / Une

    https://www.pathe.fr/films/un-apres-midi-de-chien-35163

  • Nantes, 24.06.23 : les violences policières, et maintenant ?
    http://www.davduf.net/nantes-24-06-23-les-violences-policieres-et

    Rencontre avec Pierre Douillard (« Nous sommes en guerre », Grévis) et David Dufresne (« 19h59 », Grasset), animée par Contre Attaque. Retour sur l’escalade répressive protéiforme contre le mouvement social démarré en janvier dernier. Le contexte nantais, le contexte parisien. Et après ? Une nouvelle loi « anti-casseurs ». L’armement accru de la police : drones, « marqueurs chimiques ». La perspective des Jeux Olympiques. La technopolice. Le contrôle de la police. Etc. Au (...) #Agenda

    / Une

    https://www.les-bien-aimes.fr/les-bien-aimes

  • 12/06 : Rencontre avec Framasoft
    https://www.domainepublic.net/12-06-Rencontre-avec-Framaoft.html

    Fondée il y a une vingtaine d’années, Framasoft a largement contribué à faire connaître le logiciel libre en France et dans la francophonie, d’abord par son annuaire du libre, mais aussi en mettant à disposition du public de nombreux services en ligne. Parmi les plus connus figurent Framadate, Framapad, Framaforms ou encore Framalist, autant d’outils pouvant remplacer des équivalents propriétaires et en particulier ceux des “GAFAM”. Mais au fil des ans, l’association a évolué, tant dans ses activités (...) #Agenda

  • Reconnaissance faciale : comment y échapper ?
    https://www.domainepublic.net/Reconnaissance-faciale-comment-y-echapper.html

    Lundi 08 mai à 18h30 Table ronde avec avec Remy Farge (LDH – Ligue des droits humains), Peggy Pierrot (Tactic), Chloe Berthelemy (EDRi – European Digital Rights) et Corentin (Technopolice) Récemment, une fuite de données révélait l’usage par la police belge du logiciel de reconnaissance faciale de Clearview AI. Ce logiciel, controversé, permet d’opérer un recoupement entre des images de vidéo-surveillance et les profils des utilisateurs·rices de réseaux sociaux. Si l’usage de logiciels de (...) #Agenda

  • 13 et 14.5.23 : Forum des luttes et des livres anticapitalistes à Poitiers
    http://www.davduf.net/13-et-14-5-23-forum-des-luttes-et-des-livres

    Organisé par le Comité poitevin contre la répression des mouvements sociaux ainsi que par Les camarades du S, ce forum propose deux jours avec les stands de nombreuses maisons d’édition (Libertalia, FLBLB, La Fabrique, Le Monde à l’envers, Acratie, Anacharsis....) et des débats avec Julien Le Guet, Jacques Wajnsztejn et David Dufresne. Restauration sur place. Ouverture à partir de 11 heures. Clôture en musique avec le spectacle Pour qu’on m’apprivoise. Du samedi 13 mai à 11 heures au (...) #Agenda

    / Une

  • 12.5.23, Roubaix : documenter les violences policières et institutionnelles
    http://www.davduf.net/12-5-23-roubaix-documenter-les-violences

    À l’issue de la projection du film Un pays qui se tient sage, une table ronde en public avec David Dufresne, un représentant du Human Rights Observers (HRO), le journaliste Pierre Bonneval, et Muriel RUEF, avocate en Droit pénal et Droit de l’environnement dialogueront sur la documentation des violences policières et institutionnelles. Projection / débat « Un pays qui se tient sage » Vendredi 12 mai, 19h00 La Condition Publique – Roubaix Entre libre ACTIVATION DE MOBILISÉ·E·S La (...) #Agenda

    / Une

  • Un Pays Qui se Tient Sage au festival des cinémas engagés (Lormes)
    http://www.davduf.net/un-pays-qui-se-tient-sage-au-festival-des-cinemas

    Partout dans le monde, des voix s’élèvent qui nous interpellent et parfois changent nos vies. Le festival des cinémas engagés s’en fait l’écho. En février 2023 (salle culturelle, Lormes, Nievre) Un événement porté par l’association StormBox-Records, en partenariat avec Sceni Qua Non et la mairie de Lormes. Le cinéma a le pouvoir de révéler le monde qui nous entoure, de réveiller les consciences sur l’inacceptable, d’éclairer ceux de la lisère et de l’ombre, de transformer la peur en espoir. « ... Que (...) #Agenda

  • Now, think of a question that is at stake for you
    https://www.domainepublic.net/Now-think-of-a-question-that-is-at-stake-for-you.html

    Quoi : Now, think of a question that is at stake for you Où : Constant, ue du Fort 5, 1060 Saint-Gilles Quand : Du 26 janvier au 5 mars 2023 Vernissage installation : jeudi 26 janvier 2023 dès 18h00 rosa (iel, leur) est un·e serveur·e féministe qui voyage entre différents lieux, fournissant une infrastructure mobile d’apprentissage, de documentation et d’expériences pour les rencontres qui ont eu lieu pendant le projet A Traversal Network of Feminist Servers. rosa n’est pas seulement son (...) #Agenda

  • Médor, sauce à part.
    https://www.domainepublic.net/Medor-sauce-a-part.html

    Conférence discussion avec Olivier Bailly, Alexandre Leray et Ludi Loiseau. Médor défend un journalisme d’intérêt public. Construit en coopérative depuis 2015, le média publiera bientôt son 30e numéro trimestriel papier. Depuis 2019, Médor propose aussi une offre éditoriale élargie qui s’appuie sur une plateforme web rendant sa relation aux lectrices et lecteurs plus participative. Quitte à repenser le fonctionnement d’un média, Médor a opté dès le départ pour un graphisme entièrement réalisé avec des (...) #Agenda

  • Jeudi 24/11, Cachan, Théatre Jacques Carat : C.R.A.S.H. | L’affaire dite de « Tarnac »
    http://www.davduf.net/jeudi-24-11-cachan-c-r-a-s-h-l-affaire-dite-de

    Comment raconter l’affaire de Tarnac, qui après dix années d’enquête, n’est généralement résumée que par ces deux, mots, « fiasco judiciaire » ? Que dit-elle de notre époque et en quoi peut-elle devenir un symbole de notre société moderne ? Après la pièce, on débat. Si l’affaire a autant marqué les esprits, c’est qu’elle fut médiatique avant tout. Elle est devenue un produit de notre époque parmi d’autres – produit de communication d’une politique d’État, produit des journalistes en mal de sensation. Entre (...) #Agenda

    / Une

  • #agenda Samedi 19 novembre à 15 heures : Cercle Léon Trotsky - L’Ukraine : terrain d’affrontement entre l’impérialisme et la Russie
    09 novembre 2022

    Lectures en attendant :
    – La guerre en Ukraine accélère la militarisation https://mensuel.lutte-ouvriere.org//2022/09/11/la-guerre-en-ukraine-accelere-la-militarisation_404295.html
    – Les révolutionnaires face à la guerre en Ukraine https://mensuel.lutte-ouvriere.org//2022/06/26/les-revolutionnaires-face-la-guerre-en-ukraine_367113.html
    – Ukraine  : une guerre russo-américaine et un tournant https://mensuel.lutte-ouvriere.org//2022/05/02/ukraine-une-guerre-russo-americaine-et-un-tournant_301279.ht
    #ukraine #guerre #impérialisme #russie #Etats_unis

  • En suivant le fil de nos traces numériques
    https://www.domainepublic.net/En-suivant-le-fil-de-nos-traces-numeriques.html

    Présentation par Davigge et le collectif Neutrinet Bob a tout juste commandé une nouvelle machine à laver que les pages internet qu’il consulte sont déjà remplies de publicités présentant des modèles similaires ou d’autres objets ménagers. A quelques rues de là, Alice, militante écologiste, vient tout juste d’être arrêtée pour avoir participé à des activités considérées comme “terroristes”. Pourtant, elle a toujours utilisé un pseudonyme pour ses activités sur internet et n’a jamais parlé de ses engagements (...) #Agenda

  • Programme Techno-Cul-de-Sac
    https://www.domainepublic.net/Programme-Techno-Cul-de-Sac.html

    Des moments publics dans une récherche collective d’une semaine pleine d’expérimentations, de rencontres et d’interférences artistiques avec les zones technologiques d’inclusion et d’exclusion de la ville. 23 Nov, 17:00 - The Good, the Stib and the Poppy Débat avec Open Coil + Thyl Van Gyzegem (IEB) [Anglais] Que faire avec : scooters, trottinettes, droit(s) à la ville, policy<>politics, burgerlijke ongehoorzaamheid, vélos électriques, good moves, bad nudges, LA LOI, Félix, Bird, Pony, Uber, (...) #Agenda

  • 28.10.22 : « Un pays qui se tient sage » en audiodescription au Centre Pompidou
    http://www.davduf.net/28-10-22-un-pays-qui-se-tient-sage-en

    Le film est présenté en audiodescription à l’intention des spectateurs malvoyants. Séance présentée par Aurélie Solle et Antoine Depreux, Bibliothèque publique d’information. Réflexion sur le thème des violences policières qui a fortement marqué la société française depuis les manifestations spontanées du mouvement des Gilets jaunes à l’automne 2018. Un pays qui se tient sage, David Dufresne France, 2020, couleur, 1 h 29 min Entrée libre dans la limite des places disponibles Quand 28 oct. 2022 (...) #Agenda

    / Une

    https://www.centrepompidou.fr/fr/programme/agenda/evenement/vEZNehK

  • Immersion dans la matérialité du numérique
    https://www.domainepublic.net/Immersion-dans-la-materialite-du-numerique.html

    Conférence gesticulée de Thomas Thibault (Collectif Bam) suivie d’une discussion avec Carine Thibaut (Greenpeace) et Stéphanie D’Haenens (IEB) Les déchets électroniques pèsent aujourd’hui plus que la Muraille de Chine. Le numérique prend une place de plus en plus importante dans le dépassement des limites planétaires, bien loin de l’immatérialité vendue. Extraction de ressources, pollution ou consommation énergétique : les conséquences environnementales des serveurs, câbles ou terminaux croissent (...) #Agenda

  • La face cachée du clic - vers une conscience numérique
    https://www.domainepublic.net/La-face-cachee-du-clic-vers-une-conscience-numerique-503.html

    A l’occasion de la semaine du numérique, et de notre projet La face cachée du clic, La Ligue des familles et ses partenaires vous invitent le mardi 18/10 à un ciné-débat autour du documentaire de Philippe Borrel : La bataille du libre (87’ - 2019). Synopsis : Désormais l’informatique est au cœur de presque toutes les activités humaines. A t-elle contribué à faire de nous des citoyens plus autonomes ? Ou plutôt les consommateurs passifs d’un marché devenu total ? Sans que nous en ayons conscience, deux (...) #Agenda

  • Dégooglisons nos smartphones, protégeons notre vie privée !
    https://www.domainepublic.net/Degooglisons-nos-smartphones-protegeons-notre-vie-privee.html

    Présentation/débat avec Anna et Pavel (Technopolice) Lundi 10 Octobre à 18h30 Le smartphone est devenu un outil omniprésent qui nous accompagne au quotidien. Véritable ordinateur portable, ce dévoreur de matières premières est aussi conçu pour nous rendre captifs d’interfaces censés nous faciliter la vie.. Nos appareils mobiles en savent plus sur nous-mêmes que nous-mêmes. Dotés de logiciels propriétaires fermés, ils sont conçus pour transférer nos données aux Gafam à des fins de profiling publicitaire (...) #Agenda

  • Ciné-débat « La bataille du Libre »
    https://www.domainepublic.net/Cine-debat-La-bataille-du-Libre.html

    11 octobre 2022 19h30 – 22h30 Dans le cadre de la Semaine du Numérique, les membres du groupe InformÉthique des Amis de la Terre organisent un ciné-débat autour du film « La bataille du libre » de Philippe Borrel. Synopsis Désormais l’informatique est au cœur de presque toutes les activités humaines. A t-elle contribué à faire de nous des citoyens plus autonomes ? Ou plutôt les consommateurs passifs d’un marché devenu total ? Sans que nous en ayons conscience, deux logiques s’affrontent aujourd’hui au (...) #Agenda

    https://video.tedomum.net/w/qVqs1BMCjLJskhqkBbTwks