• Überfall in Gesundbrunnen - Fahrgast raubt Taxi und rast durch Berlin | rbb24
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/fahrgast-raub-taxi-rast-durch-berlin.html

    23.2.2023 - Ein Räuber hat laut Polizei einen Berliner Taxifahrer bedroht, dessen Taxi gestohlen und ist damit durch Berlin gefahren.

    Nach Angaben der Berliner Polizei stieg der Mann in der Nacht zu Donnerstag gegen 1.25 Uhr in Gesundbrunnen (Mitte) in das Taxi des 61-jährigen Fahrers. Als der Taxifahrer halten musste, soll der Fahrgast ihn mit einem Messer bedroht haben, woraufhin der Fahrer ausstieg. Der Fahrgast setzte sich den Angaben zufolge ans Steuer und fuhr davon.

    Erfolglose Suche nach dem Räuber - Taxi beschädigt gefunden

    Gegen zwei Uhr fand die alarmierte Polizei den Wagen in Kreuzberg am Schlesischen Tor. Das Taxi war an der Unterseite beschädigt. Zeugen hatten gesehen, wie der Wagen mit viel zu hoher Geschwindigkeit über einen Bordstein

    #Berin #Taxi #Arbeit #Überfall

  • In the Middle of Winter, Bering Strait Sea Ice Is Disappearing - Bloomberg
    rubrique : Climate Changed
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-03-06/sea-ice-between-alaska-and-russia-shrinks-by-record-in-middle-of-winter


    Photographer: Yuri Smityuk/Getty Images

    Ice cover should be building, but instead it’s now at a record low for this time of year.

    The ice cover in the Bering Sea is at its lowest on record for this time of year after losing an area about the size of Montana at the height of winter.

    It’s the second consecutive year that the ice extent in the area has retreated at record pace. It shrank from 566,000 square kilometers (219,000 square miles) to 193,000 square kilometers between Jan. 27 and March 3, according to scientists at the National Snow and Ice Data Center in Colorado.

    Low ice levels impact local communities who rely on the ice to hunt for walrus and other wildlife during the winter, and the unprecedented change could also impact feeding habits of Arctic animals. And while that’s alarming to environmentalists concerned about global warming, ship owners carrying liquefied natural gas and other goods see it as an opportunity.

    The Bering Sea is more susceptible to temperature fluctuations during the winter when thin ice moves further south and melts, but this year has been “extreme,” the boffins said.

    “A major cause of the ice loss is the strong low pressure in the Bering Sea and the high pressure over northwestern Canada,” the researchers said. “Strong winds between these pressure centers drew warm air into the region from the south, inhibiting ice growth in the Bering Sea while also pushing ice to the north.”

    Elsewhere in the Arctic, sea-ice extent during February was at the seventh lowest on record and on a par with 2015 levels. But the scientists in Colorado aren’t ready yet to call the end of the growing season.

    Thinner ice allows Russia’s Novatek PJSC to transport LNG cargoes from its Yamal plant directly to Asia, the biggest consumer of the fuel, rather than sell or transfer them in western Europe.

  • DRIVE DROVE DRIVEN | Kommunale Galerie
    http://www.kommunalegalerie-berlin.de/ausstellungen/vorschau/drive-drove-driven

    Ausstellung
    28. Januar bis 8. April 2018

    Eröffnung: Sonntag, 28. Januar 2018, 12 Uhr

    Begrüßung
    Heike Schmitt-Schmelz | Bezirksstadträtin
    Elke von der Lieth | Kommunale Galerie Berlin

    Einführung
    Dr. Matthias Harder | Kurator

    Nach der ersten Ausstellungsstation im fernen Omaha (Nebraska/USA) eröffnet die Kommunale Galerie Berlin am 28. Januar 2018 die Gruppenausstellung DRIVE DROVE DRIVEN, kuratiert von Matthias Harder, mit Werken von: Clara Bahlsen, Jürgen Baumann, Xiomara Bender, Beni Bischof, Daniela Comani, Stephan Erfurt, Larry Ferguson, Aris Georgiou,
    Oliver Godow, James Hendrickson, Charles Johnstone, Martin Klimas, Jens Liebchen, Serge Marcel Martinot, Arwed Messmer, Ralf Meyer, Bernhard Moosbauer, Melina Papageorgiou, Philipp von Recklinghausen, Christian Rothmann, Marc Volk, Maurice Weiss und Michael Witte.

    Seit über 100 Jahren bestimmt das Auto das Alltagsleben vieler Menschen, und es gibt gleichzeitig wohl kaum einen Gegenstand, der so sehr polarisiert. Autos sind Fluch und Segen zugleich, Designwunder und Umweltkiller, Symbole für Flexibilität und Freiheit, Kultobjekte und geradezu erotische Statussymbole. All das wird von einer überaus innovativen Autoindustrie mit Werbebildern und -filmen befeuert sowie von einer einflussreichen Autolobby unterstützt. Vor diesem Hintergrund entwickeln Konstrukteure Automobile mit extremer Motorisierung und Beschleunigung und versprechen dabei zugleich eine airbaggeschützte und neuerdings auch selbststeuernde Wohlfühloase. Für manche Fahrer auf deutschen Autobahnen ohne Tempolimit erfüllt sich die Sehnsucht nach
    unendlicher Freiheit, und gleichzeitig kommt es dort immer wieder zu tödlichen Unfällen.

    Schon die Futuristen hatten Anfang des 20. Jahrhunderts bekanntlich die Geschwindigkeit des Autos zum ästhetischen Prinzip und zur Konstante der Moderne erklärt – und empfanden einen „Rennwagen schöner als die Nike von Samothrake“. Später entwickelte sich das Auto schlechthin zur Metapher für kollektiven, kleinbürgerlichen Wohlstand, war Ausdruck eines besonders
    auffälligen Designs oder stand für Individualismus. Doch wenn in den heutigen Schwellenländern und zukünftigen Weltmächten Indien und China mit ihrer Milliarden-bevölkerung die Automobilisierung weiter so rasant verläuft, wird die Menschheit bald keine Luft zum Atmen mehr haben – trotz der Weiterentwicklung von Elektro- und Hybridantrieben.

    In der modernen und zeitgenössischen Kunst war und ist das Auto immer wieder zentraler Bildgegenstand, etwa bei Andy Warhol und Arman, bei Sylvie Fleury und Gabriel Orozco; auch in den Filmklassikern „French Connection“ und „Bullitt“ sowie in vielen James-Bond-Abenteuern
    spielen schnelle Wagen eine tragende (Neben-)Rolle. Auch zahlreiche internationale zeitgenössische Fotografen haben das Auto zum Thema gemacht und kongeniale Ikonen geschaffen, parallel zur werbenden, das Auto als Ware anpreisenden Abbildung.

    Die Gruppenausstellung stellt 23 künstlerisch arbeitende Fotografen mit völlig unterschiedlichen Einzelwerken oder Bildserien exemplarisch vor: Wir werden konfrontiert mit Bildern von Unfällen und leeren Straßen, parkenden oder wild abgestellten, verfallenden Autos, mit Oldtimer-Rallys und gleich mehrfach mit dem sprichwörtlichen Unterwegssein im Auto – ein Beispiel dieser Auswahl: So futuristische Autos wie von Beni Bischof haben wir noch nie in unseren Straßen gesehen - manche scheinen zu schweben, andere besitzen zu viele Scheinwerfer oder gar keinen Fond für die Fahrer und Beifahrer. Bischofs digital veränderte Autos wirken wie am Fahrbahnrand
    abgestellte Mini-Ufos aus einem skurrilen Science-Fiction-Film.

    DRIVE DROVE DRIVEN präsentiert unterschiedliche Automodelle und künstlerische Ansätze in über 60 Aufnahmen sowie ein vielschichtiges Gesellschaftsbild, in dem ein Abgesang auf unsere automobile Gegenwart genauso aufblitzt wie die noch immer weitverbreitete Faszination für den
    schlichten Gegenstand – zwischen Alltags- und Designobjekt. Konzeptuelle Interventionen stehen neben soziologischen Untersuchungen, Autos werden ästhetisiert, marginalisiert oder ausgewählte Details zum Close-up. Wir begegnen dem Auto hier wie in einem Roadmovie immer wieder als Hauptdarsteller und gleichzeitig markiert diese erste Berliner Ausstellung
    zeitgenössischer Fotografen zum Thema Auto einen Übergang in eine ungewisse mobile Zukunft.

    #Berin #exposition #photographie

  • Möglichkeiten linker Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik als radikale Realpolitik | Die Freiheitsliebe
    https://diefreiheitsliebe.de/politik/moeglichkeiten-linker-einwanderungs-und-fluechtlingspolitik-als-ra

    Die Partei DIE LINKE ist programmatisch klar antirassistisch aufgestellt: „Deutschland ist ein Einwanderungsland. DIE LINKE. lehnt eine Migrations- und Integrationspolitik ab, die soziale und politische Rechte danach vergibt, ob Menschen für das Kapital als „nützlich“ oder „unnütz“ gelten. Wir wollen die soziale und politische Teilhabe für alle in Deutschland lebenden Menschen erreichen…. Wir fordern offene Grenzen für alle Menschen“, heißt es im 2011 beschlossenen Grundsatzprogramm der Partei.

    Wie wir diese Forderung operationalisieren, bleibt gleichwohl offen und genau darüber diskutiert DIE LINKE derzeit.

    Unsere These ist: Das Recht auf Freizügigkeit, das es innerhalb der Europäischen Union grundsätzlich für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt, muss Ausgangspunkt der Überlegungen für eine linke Einwanderungspolitik sein und verallgemeinert werden. Jeder Mensch muss das Recht haben zu wählen, wo sie oder er leben möchte. Es gilt unterschiedliche Formen von Migration zu unterscheiden: erzwungene Migration, also vor allem Flucht, und freiwillige Migration. Für beide Formen der Migration gibt es zu wenige und vor allem zu wenig anspruchsbegründende Wege, die legal und mit Perspektive eingeschlagen werden können.

    Über 65 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht, die wenigsten gelangen bis in die Länder der Europäischen Union. Nur 800.000 Flüchtlinge haben es im Jahr 2015 bis Deutschland geschafft. Dennoch verschob sich der öffentlich dominierende Diskurs von der Bereitschaft zu Hilfe und Unterstützung sehr schnell in Richtung Abschottung, Ausgrenzung und Abwertung.

    Linke Migrationspolitik muss also im europäischen und globalen Rahmen entwickelt werden. Legale Zuwanderungsmöglichkeiten in die Europäische Union, sichere Zugangswege sind zunächst die wichtigsten Forderungen, um das Sterben im Mittelmeer und an den Außengrenzen Europas zu beenden und der Humanität Geltung zu verschaffen. Doch auch auf nationalstaatlicher Ebene sind Weichenstellungen möglich und notwendig, die Ausdruck radikaler Realpolitik sind.
    Wiederherstellung des Grundrechts auf Asyl

    Die Flucht vor politischer Verfolgung, vor Krieg, rassistischer und sexistischer Diskriminierung, Hunger oder Umweltkatastrophen muss Gegenstand einer demokratischen Asylgesetzgebung werden, die auf der Wiederherstellung des Grundrechts auf Asyl fußt. Das heißt für die Bundesrepublik Deutschland, dass der Artikel 16 a des Grundgesetzes erweitert wird und von den Einschränkungen durch die Konstrukte „sichere Drittstaaten“ und „sichere Herkunftsstaaten“ befreit wird. Das erfordert eine Grundgesetzänderung, eine im Moment wenig realistische Perspektive. Hilfsweise können zumindest die Konstruktionen „sichere Drittstaaten“ und „sichere Herkunftsstaaten“ durch einfachgesetzliche Regelungen abgeschafft werden, in dem die Länderlisten auf Null gesetzt werden.

    Auch die Anerkennung von Fluchtgründen, die über individuelle politische Verfolgung hinausgehen, kann einfachgesetzlich geregelt werden.

    Wer hier um Schutz und Aufnahme bittet, muss ein Aufenthaltsrecht bekommen, das die Chance zu gleichberechtigter Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bietet. Das schließt den vollständigen Familiennachzug, den unbeschränkten Zugang zu Bildung, Ausbildung, Erwerbsarbeit und die sozialen Sicherungssysteme ein. Diskriminierende und zudem bürokratische und teure Sondergesetze zulasten geflüchteter Menschen wie das Asylbewerberleistungsgesetz müssen abgeschafft werden. Und als erste Schritte zu einem humanitäreren Flüchtlingsrecht müssen Abschiebungen vermieden und schnelle Wege in Bildung, Ausbildung und Beruf geöffnet werden.
    Recht auf Freizügigkeit – Eintrittskarte für Einwanderungswillige

    Linke Einwanderungspolitik öffnet neben dem Grundrecht auf Asyl auch den Weg zu legaler Einwanderung und Wohnsitznahme in der Bundesrepublik. Wichtig dabei ist, dass es künftig die Möglichkeit zum „Spurwechsel“ zwischen dem Flüchtlings- und dem Einwanderungsrecht gibt.

    Da stellt sich natürlich gleich die Frage, wer darf einwandern, kommt es dann nicht zu Lohn- und Sozialdumping und Konkurrenz mit „Einheimischen“, befeuert das nicht Rassismus und Vorurteile? Auch die Linke ist nicht frei von solchen Debatten. Doch wenn wir es ernst meinen mit einer grundrechtsbasierten, an den Menschenrechten orientierten Migrationspolitik, muss die Entscheidungsfreiheit des einzelnen Menschen im Mittelpunkt stehen. Natürlich stellt eine Einwanderungspolitik auf der Basis eines allgemeinen Rechts auf Freizügigkeit erhebliche Anforderungen an eine funktionierende Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

    Ein schon lange geforderter Umbau der sozialen Sicherungssysteme ist nötig, damit alle hier lebenden Menschen vor sozialen Risiken gesichert sind. Gleichzeitig müssen der Zugang zu Erwerbsarbeit, die Unterstützung und Beratung dabei sowie die Mindeststandards verbessert werden.

    Ein weiterer Einwand gegen eine grundrechtsbasierte Einwanderungspolitik mag sein, dass diese sehr viele Migrantinnen und Migranten anziehe. Dagegen lassen sich verschiedene Erkenntnisse der Migrationsforschung bemühen: Menschen wandern in der Regel dahin aus, wo sie bereits soziale Anknüpfungspunkte haben. Das Bild, Millionen von Menschen kämen hierher, entbehrt jeder empirischen Grundlage.

    Außerdem gilt auch hier, dass eine grundrechtebasierte Einwanderungspolitik von linken Politiken in anderen Feldern flankiert werden muss: dazu gehören unter anderem eine friedliche Außen-, Klima- und Handelspolitik.

    Dennoch: ein demokratisches Einwanderungsrecht erfordert die Bereitschaft der gesellschaftlichen Mehrheit, sich zu öffnen, Einwanderung als Bereicherung zu betrachten und die gesellschaftliche Entwicklung gemeinsam mit den Eingewanderten voran zu treiben. Nicht Abwehr, Ausgrenzung und Abwertung des „Anderen“ darf das gesellschaftliche Leitbild sein, sondern die Öffnung, die Neugier, die Bereitschaft, sich mit anderen gemeinsam zu verändern. Das lässt sich unter Bedingungen von ‚Angstfreiheit im Wandel’ besser erreichen als in der gegenwärtigen Situation gesellschaftlicher Prekarisierung. Insofern eröffnet ein demokratisches Einwanderungsrecht weitere Chancen, das demokratische Gemeinwesen der Bundesrepublik auf ein neues demokratisches, vielfältiges Fundament zu setzen.

    Ein Beitrag von

    Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales im Land Berlin

    Katina Schubert, Landesvorsitzende und flüchtlingspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus Berlin

    #Allemagne #Berin #gauche #immigration