• It Happened Online: Twitter’s “stinking badge,” and “If I were a fish”
    https://static.nytimes.com/email-content/IHO_sample.html

    Why should anyone care about the check-mark changes, especially if their job doesn’t involve sliding into DMs? Twitter’s previous system wasn’t perfect, but it did make it easier for users to figure out if tweets were coming from a real person or organization, or, say, from an account pretending to be Eli Lilly and promising free insulin for all. (This really happened in November 2022, tanking the company’s stock.)

    Now users will have to work harder to make sure people are who they purport to be. I can attest it’s harder than it sounds.

    But, hey, that’s not to say Elon Musk’s new system isn’t useful in its own way. The new check marks have instead become an inversion of the old. If I see you have one, I immediately don’t care what you have to say.

    #Twitter #Blue_Mark

  • Que vont devenir les encombrantes Autolib’ entassées dans le « cimetière » de Romorantin ?
    https://www.francetvinfo.fr/economie/transports/autolib/reportage-que-vont-devenir-les-encombrantes-autolib-entassees-dans-le-c
    https://www.francetvinfo.fr/pictures/4Hn2loIXPrrvlSprW2Z5-7jXDzE/1500x843/2021/03/31/phpJqP0W6.jpg

    « Changeons le système, pas le climat ». Cette formule bien connue des écologistes est inscrite sur le capot délavé d’une Autolib’ hors d’usage, plantée comme des centaines d’autres au fond d’une zone industrielle de Romorantin-Lanthenay (Loir-et-Cher). Le pare-brise griffé reflète un soleil timide, en ce mois de mars. A bonne distance, des merles sautillent entre les longues files de véhicules endormis. Pare-chocs contre pare-chocs, ces voitures, qui incarnaient le renouveau de la mobilité urbaine, attendent de trouver preneur. Ou d’être désossées.

    Pour les riverains de cette zone d’activité, les rangées d’Autolib’ à la retraite font désormais partie du paysage. « On les a vues arriver progressivement, par remorques entières », se souvient Chantal, qui promène fréquemment son chien devant cette friche industrielle. « Parfois, quelques-unes sont déplacées, mais ça reste très calme, ça ressemble à un cimetière », relate un autre voisin. « Avant, il y avait un petit bois ici, mais tout a été rasé pour stocker les voitures, alors qu’il y a un vrai parking juste à côté, derrière la déchetterie. »

    • #Autolib = #Bolloré (filiale Blue Solutions du groupe Bolloré)

      En 2012, il y avait environ 250 véhicules en service

      https://seenthis.net/messages/48901

      En 2015, @colporteur nous éclairait sur le sujet :

      https://seenthis.net/messages/441836#message441858

      En 2018, le contrat est stoppé net

      Pour comprendre comment ces citadines se sont retrouvées à Romorantin, il faut remonter au mois de juin 2018, lorsque le contrat liant le groupe Bolloré (le constructeur des Autolib’) au syndicat Autolib’ Vélib’ métropole (SAVM, l’exploitant des Autolib’) a brutalement pris fin. En cause : un déficit annuel estimé à 50 millions d’euros pour ce service de voitures électriques partagées.

      Malgré les protestations du groupe Bolloré, la multinationale a dû évacuer les 4 000 Autolib’ indésirables de la région parisienne et les stocker en urgence. Elles ont ensuite été revendues en plusieurs lots et deux entreprises détiennent aujourd’hui la majeure partie de la flotte restante : la société bretonne Autopuzz, ancien sous-traitant de Bolloré, qui revend ces véhicules à travers la France, et la société Atis Production, dont le gérant, Paul Aouizerate, ne souhaite pas dévoiler ses projets pour les Autolib’ parquées dans le Loir-et-Cher.

      En 2021 (date de l’article FTV-Info)

      recyclage des véhicules mis en pièces ou accidentés : "Il faut d’abord extraire la batterie, que le groupe Bolloré propose de rapatrier gratuitement pour traitement. Ensuite, tout l’enjeu est de valoriser la matière [...] La carrosserie en alliage d’aluminium finira fondue en lingots, les câbles et autres éléments du moteur seront triés et broyés pour récolter le cuivre qu’ils contiennent. Les moteurs de véhicule électrique peuvent également contenir des métaux issus de terres rares et des aimants, qui sont récupérables. « De nombreuses solutions existent, il faut simplement développer les bonnes filières »

  • Erst gefördert, dann gefürchtet: Der Blues in der Deutschen Demokratischen Republik
    https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/musik/ddr-usa-james-booker-der-blues-in-der-deutschen-demokratischen-repu

    4.4.2023 von Victoriah Szirmai - Die Bluesrezeption in der DDR kann als nahezu klassische Geschichte eines Widerspruchs in sich gelesen werden – oder als jene eines Zauberlehrlings, der sich gegen seinen Meister kehrt. Ähnlich, wie man sich mit Ausrufung der sozialistischen Republik als das bessere Deutschland wähnte, dessen antifaschistische Bürger geschlossen gegen die – sich natürlich ausschließlich im korrupten Westen wiederfindenden – Nazis kämpften, machte sich das DDR-Regime das Ringen um die Bürgerrechte der Afro-Amerikaner zu eigen: als Kampf gegen ein imperialistisches System, den es zu unterstützen galt.

    So galten auch die zur Leidensmusik der international unterdrückten Klasse umgedeuteten Blues-, Gospel- und Soulklänge als Soundtrack und Ausdruck antiimperialistischer Bestrebungen. Kein Wunder, dass sich entsprechende Schallplatten beim Staatslabel Amiga großer Beliebtheit erfreuten – spätestens, seit der Jazzexperte Karlheinz Drechsel 1964 das American Folk Blues Festival in die DDR holte, wovon die Plattenfirma Mitschnitte veröffentlichte. Kurz: Der Blues – wie überhaupt die Musik der Afro-Amerikaner – galt in der DDR zunächst als politisch korrekt.

    Doch wie das mit Umdeutungen so ist: Sie folgen einer ganz eigenen Dynamik, die sich nicht selten schlussendlich gegen die Umdeuter wendet. Schließlich hatten die jugendlichen Blues-Hörer, im DDR-Jugendjargon auch als „Kunden“ bekannt, nicht den antiimperialistischen Kampf im Sinne, sondern den – mal mehr, mal weniger verdeckten – Protest gegen die Unterdrückung im eigenen Land. Anstatt sich mit den ehemaligen Sklaven im Geiste gegen die weiße Oberschicht zu verbünden, identifizierte sich die DDR-Jugend ob der Klänge mit amerikanischen Werten wie Freiheit und Individualität. Und so wurden die Bluesklänge dann auch nicht als rein musikalisches Ereignis wahrgenommen, sondern als (kultur-)politisches Statement in Zeiten, in denen sich die DDR aufgrund ideologischer Unterschiede zur westlichen Welt kulturell isolierte.

    Zu bürgerlich für Gothic und zu musikalisch für Punk

    Das galt zwar auch für den Jazz, doch eignete sich der Blues wegen seines klassischen Underdog-Themas mehr als andere Genres dazu, die eigenen Gefühle des Unterdrücktseins in einem Land, das seine Bürger einmauern musste, damit sie nicht davonliefen, zu kanalisieren – auch, weil ihm dank seiner Wurzeln in den African-American-Spirituals immer auch die (christlich konnotierte) Hoffnung auf ein gutes Ende eignete. Nicht zuletzt sprach der selbst dem miserabelsten Schülerbandblues noch innewohnende Hauch von Mississippi-Delta und damit weiter Welt viele Hörer an. Und schließlich versammelten sich im Blues auch noch all jene, die zu bürgerlich für Gothic und zu musikalisch für Punk waren.

    Die sich in den frühen 70er-Jahren ausprägende Blueser-Szene war also höchst heterogen. Einig waren sich die Blueser in ihrer Eigenschaft als Post-Hippies indessen in einer konsequent antimilitaristischen Haltung, die in der Ablehnung der Wehrpflicht kumulierte – was Überwachung und Verfolgung durch die Organe der Staatssicherheit nach sich zog, galt die Nationale Volksarmee doch als Heiliger Gral der Republik.

    Viele männliche Blueser verweigerten konsequent den Dienst an der Waffe und leisteten stattdessen ihren Wehrdienst als sogenannte Bausoldaten (im Jargon: Spatis) ab. Das machte sie zur Zielscheibe von Benachteiligungen und Repressionen auch durch die Gesellschaft, beäugte das kleinbürgerlich geprägte DDR-Milieu doch jegliches Abweichlertum misstrauisch bis ablehnend. Das – szeneintern identitätsstiftende – Äußere der mit Kutten und West-Jeans angetanen langhaarigen Vollbartträger wiederum gab allen Anlass, nicht nur als Kleinbürgerschreck, sondern auch als strafrechtlich verfolgbares „asoziale Element“ gebrandmarkt zu werden. Gerade der Shell-Parka, der nicht nur als Jacke, sondern gleichzeitig als Schlafsack diente, befeuerte das Bild des sich eines unsozialistischen Lebenswandels befleißigenden Tramps.

    Tatsächlich trampten viele Blues-Aficionados am Wochenende heimischen Formationen wie Freygang, Monokel oder Engerling hinterher, wenn diese in den wenigen verbliebenen, privat bewirtschafteten Dorfsälen irgendwo in der südlichen DDR ein paar Stunden gesellschaftlicher und moralischer Freiheit versprachen. Übernachtet wurde in Heuschobern, aber auch schon mal im Bahnhof auf Bänken.

    Auftritte von amerikanischen Künstlern hatten Raritätswert

    Ein besonderes Highlight waren die seltenen Auftritte internationaler Musiker und Musikerinnen, die meist unter abenteuerlichen Bedingungen arrangiert wurden. Insbesondere Konzerte von amerikanischen Künstlern hatten Raritätswert. Über Umwege, darunter klandestine Kommunikationskanäle zwischen Ost- und West-Berliner Bluesfans, gelangte der trotz seines Genies zeitlebens verkannte New Orleanser Pianist James Carrol Booker III im Winter 1976 an einen Auftritt in Ost-Berlin, wo er gegen eine Gage von fünfhundert Ostmark im 200 Menschen fassenden Haus der jungen Talente spielte. Die raren Karten kursierten größtenteils im Blues-Netzwerk der DDR – immerhin handelte es sich um das erste Konzert eines echten amerikanischen Bluesers nach einer Durststrecke von zehn Jahren, als das letzte American Folk Blues Festival über die Bühnen des Landes gegangen war.

    Das Publikum aber begeisterte nicht nur die Tatsache eines Booker-Konzerts an sich, sondern auch dessen virtuoses Klavierspiel und charismatische Auftreten. Beides lässt sich jetzt nachhören, denn der Mitschnitt des Auftritts in Ost-Berlin vom 22. Dezember 1976 (sowie jener eines Konzerts im Studio 8 bei Radio Lausanne am 27. Januar 1977 und eines weiteren in der Leipziger Moritzbastei vom 29. Oktober 1977) liegt nun in einer 5-CD-Deluxe-Edition samt umfänglichem Begleitbuch vor. Damit wird dem bislang nur vier Alben umfassenden Werk Bookers (der 1983 nur 43-jährig an den Folgen seines Drogenmissbrauchs einsam in einem Krankenhausrollstuhl verstarb, während er, ein letztes Mal übersehen, auf Behandlung wartete) eine neue Facette hinzugefügt.

    Die im Haus der jungen Talente versammelten Blues-Fans erwartete im dunklen 1976er-Winter ein ungewöhnliches Setting, bei welchem der Flügel nicht wie üblich auf der Bühne stand, sondern in der Mitte des Raums, während die Zuschauer um ihn herum gruppiert wurden. Obgleich damit die gewohnte Frontalsituation von Konzerten durchbrochen wird, bleibt man im Applaus zunächst seltsam verhalten – wohl geschuldet der immer und überall jede Regung beobachtenden Stasi.

    Das erste Wort Bookers, das zu hören ist, ist „Danke schön“, gefolgt von einem „How are you?“ – und dann legt er auch schon mit seinem erst kurz davor geschriebenen „Classified“ los, das ihn als passablen Honky-Tonk-Sänger zeigt. Das Stück „Slowly But Surely“, so teilt er seinem ob dieser klaren Worte sichtlich verblüfften Publikum mit, habe er über „international progress“ geschrieben, denn er fühle, „the world is getting back together“. Da hierauf kein Begeisterungssturm losbricht, vergewissert er sich: „Can you understand me?“, und als das bejaht wird: „I think I’m a light up this curtain tonight.“ Es ist recht klar, dass er nicht (nur) vom Vorhang im Haus der jungen Talente spricht, sondern vom eisernen, quasi in Brand gesetzt von wilden, hummelflugartigen Pianokaskaden und der freiheitsliebenden Energie des Blues.
    Ein Hauch Weimarer Cabaret beim Auftritt von James Booker in Ost-Berlin

    Nach einer dritten Eigenkomposition folgen Interpretationen, darunter die Bobby-Scott-Komposition „A Taste of Honey“, das in den tiefen Registern den Beethoven-Einfluss Bookers mit magenumdrehender Wucht deutlich macht. Mit Earl Kings „Let’s Make A Better World“ hat er nicht nur sich endgültig warmgespielt und -gesungen, sondern auch sein der Überwachung wohl allmählich überdrüssiges Publikum, das jubelt; ob nun der Barry-Sisters-Burner „Bei mir bist du schön“ mit gerolltem R einen Hauch Weimarer Cabaret nach Berlin zurückbringt oder „Goodnight Irene“ dank jeder Menge vokalem WahWah (entlehnt jenem Growl-Effekt, den Duke Ellingtons Trompeter zelebrierten) und umschlagenden Jodlern eher zum Weckruf denn zum Lullaby gerät.

    Besonders aber beeindruckt der Gesang des Civil-Rights-bewegten „United Our Thing Will Stand“, der dem darauf folgenden – emotionalen wie vokaltechnischen – Konzerthöhepunkt „People Get Ready“ von Curtis Mayfield in kaum etwas nachsteht und nahtlos überleitet in ein Beatles-Medley, dessen sagenhafter „Eleanor Rigby“-Auftakt sofort für sich einnimmt. Booker sucht immer wieder Kontakt zu seinem mehrere Zugaben einfordernden Publikum („A whole lotta shakin goin on tonight, ain’t it?“), welches er auf einer Reprise von „Let’s Make A Better World“ sogar zum Mitsingen animieren kann – denkwürdig für eine Zuhörerschaft, die es zunächst nicht wagt, aus sich herauszugehen.

    Was für ein Unterschied zu Bookers Publikum in Lausanne! Hier gibt’s eine völlig andere Form des Applauses, die klingt wie auf einem heutigen Konzert. Radiobedingt spielt Booker kürzer und mit geänderter Dramaturgie; aber auch die Stücke selbst haben – nur einen Monat nach dem Berlin-Auftritt – eine komplette Metamorphose durchlaufen. So etwa wird aus „Bei mir bist du schön“ ein Instrumental, während der T-Bone-Walker-Klassiker „Stormy Monday“ eine Tempoverdopplung erfährt. Verabschiedet werden die Lausanner mit „Merci beaucoup“, hier macht sich Booker einen augenzwinkernden Spaß daraus, in den Muttersprachen seiner Zuhörer zu wildern. Wenn er über sein Live-Album mit dem Titel „The Piano Prince Of New Orleans“ spricht, fügt er schelmisch hinzu: „... or shall I say: Nouvelle Orleans?“ Die frankophonen Schweizer danken es mit Gelächter und Applaus.

    Ein knappes Jahr später ist Booker zurück in der DDR, genauer: in Leipzig. Das sächsische Publikum gibt sich weitaus gelöster als das zuvor in Berlin – gleich nach der ersten Nummer hagelt es tosenden Applaus und zustimmende Pfiffe. Auch lacht man hier mehr als in Berlin und Lausanne zusammen – nicht zuletzt wegen Bookers Geheimdienst-Anspielungen, während sich die Stasi-Offiziere im Publikum wohl mühen, möglichst unauffällig im Heer der Blueser zu verschwinden. Der Approach des Pianisten in Leipzig ist broadway- und popinspiriert, darunter ein perlendes „My Way“. Obgleich alles andere als musikalischer Minimalist, gelingt es Booker, den emotionalen Gehalt der Songs, der oftmals unter dem Überarrangement der Originale verborgen ist, offenzulegen.

    Der Blues von James Booker, den wir zwischen Dezember 1976 und Oktober 1977 hören, hat Tempo, Witz und jede Menge Soul. Anstatt genretypisch den beladenen Mann zu geben, der über die Schlechtigkeit der Welt klagt, fordert er auf, Missstände aktiv anzugehen, und ist alles in allem optimistisch, dass die Welt auf einem guten Wege sei – was aus heutiger Perspektive fast schon neidisch macht. Die DDR-Fans jedenfalls, geübt darin, das Blues-Idiom auf ihre eigene Situation zu beziehen, hatten seine Botschaft verstanden und vielleicht auch einen Funken Hoffnung aus ihr geschöpft. In ihrer grundsätzlichen Gewaltlosigkeit, die sich mit der Vision einer besseren Welt paarte, kann den Bluesern durchaus eine Rolle als Wegbereiter der Friedlichen Revolution zugestanden werden.

    James Booker: Behind The Iron Curtain. Richard Weize Archives, 5 CDs + 60-seitiges Hardcover-Buch

    #Allemagne #DDR #histoire #musique #blues #révolte

  • Un bien beau dossier dans le premier Soul Bag de l’année. (trimestriel, 7€ en kiosque).
    https://www.soulbag.fr/mort-de-clifford-antone
    Austin Power par Jacques Périn ou Antone’s records un label et la rencontre avec Cliff Antone le taulier du club.
    j’avais oublié : https://seenthis.net/messages/705678


    https://antonesnightclub.com/history
    Antone’s Home of the Blues
    https://blues.org/blues_kba_winner/antones-home-of-the-blues

    Antone’s Women - Bringing You The Best In Blues
    https://antonesrecords.bandcamp.com/album/antones-women-bringing-you-the-best-in-blues

    #Clifford_Antone #Antone's_rds #blues #musique #Soul_Bag

  • Fantastic Negrito NPR Tiny Desk Concert
    https://www.youtube.com/watch?v=8KhU75RkbYQ

    Fantastic Negrito annonce l’album acoustique «Grandfather Courage»
    https://www.radiofrance.fr/fip/fantastic-negrito-annonce-l-album-acoustique-grandfather-courage-2972679

    Un album concept ambitieux plongeant dans les racines racistes et capitalistes des États-Unis inspiré par l’histoire vraie de ses aïeux Grandma Gallamore une écossaise blanche, une servante sous contrat, vivant en union libre avec un afro-américain esclave de la septième génération (Grandfather Courage). « Les deux ont formé une union interdite à l’époque de l’esclavage dans les années 1750 en Virginie. S’ils ont pu le faire, quelle est notre excuse ? » interroge Xavier Dphrepaulezz de son vrai nom. Un conte engagé qu’il a décidé de réimaginer laissant derrière lui les explosions rythmiques rageuses pour une version acoustique sublimant ses textes et ses performances vocales.

    https://www.youtube.com/watch?v=dU7H9YzOEA8


    https://www.youtube.com/watch?v=BUCEom1BODU

    #musique #blues #Fantastic_Negrito #musique_et_politique @sinehebdo

  • Le blues dans tous ses états…

    Quelle place occupe le blues – il faudrait utiliser le pluriel – dans l’histoire de la communauté africaine-américaine ? Quelles fonctions a-t-il joué ? Robert Springer, poursuivant ses analyses sociologiques commencées avec Le blues authentique (1985, Filipacchi) se penche sur Les fonctions sociales du blues, aux éditions Parenthèses dans la collection Eupalinos. Il part des fonctions les plus évidentes, les plus visibles pour arriver aux fonctions essentielles et cachées. Pour conclure sur la fonction unificatrice de la communauté que le bluesman suscite simplement en racontant ses histoires qui donne l’impression d’être individuelles. Par l’intermédiaire des relations hommes/femmes, il diffuse l’image des relations Blancs/Noirs. Sans sous estimer le « machisme » des mondes du blues, une réalité par trop présente. Comme le disait Zora Neale Hurston dont l’autobiographie, Des pas dans la poussière (Editions de l’Aube) vient de paraître en français, la femme noire est la « mule » de l’homme noir… Ce monde du blues tend à s’estomper aujourd’hui de par le processus d’intégration apparemment réalisé. Le blues, folklore des populations africaines-américaines, ne correspond plus à des habitants des Inner City victimes du chômage, de la drogue et connaissant une distanciation par rapport à leurs racines africaines. Le bluesman avait beaucoup de points communs avec le griot africain, et Springer n’est ni le seul ni le premier à insister sur cet aspect, et le « double entendre » – comme disent les Américains – comme l’ironie sont des composantes fondamentales de ces poésies, qui lui donnent leur force tout en dissimulant leur message. C’est aussi une musique pour le divertissement

    https://entreleslignesentrelesmots.wordpress.com/2022/12/11/le-blues-dans-tous-ses-etats

    #musique #blues

  • Migration: Wie Deutschland Einwanderung neu regeln will

    Den Arbeitgebern fehlen hunderttausende Fachkräfte. Die Regierung will Einwanderung und Staatsbürgerschaft reformieren - und neue Chancen für Geduldete schaffen.

    #We_need_you“ - „#Wir_brauchen_Sie“, so wirbt Wirtschaftsminister Robert Habeck auf dem Portal der Bundesregierung „Make it in Germany“ (https://www.make-it-in-germany.com/en) in einem englischen Video um Arbeitskräfte aus dem Ausland (https://www.dw.com/de/deutschland-sucht-dringend-arbeitskr%C3%A4fte/a-62598680). Deutschland sei ein vielfältiges Einwanderungsland, betont Innenministerin #Nancy_Faeser, die Regierung wolle einen „Neustart in der Migrationspolitik“. Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, „haben sehr dazu beigetragen, dass unsere Wirtschaft so stark ist, wie sie heute ist“, sagt Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner jüngsten Videobotschaft. Er wirbt wie Faeser für Erleichterungen beim Staatsbürgerschaftsrecht (https://www.dw.com/de/wie-h%C3%A4lt-es-europa-mit-dem-doppelpass/a-63927440).

    Deutschland fehlen immer mehr Fach- und Arbeitskräfte: in Technik und Handwerk, der Gastronomie, Logistik, Erziehung oder Pflege. Wenn die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer demnächst in Rente gehen, verschärft sich das Problem. „Für viele Betriebe ist die Suche nach Fachkräften schon heute eine existenzielle Frage“, warnte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, gerade mit Blick auf Digitalisierung und Klimaschutz. Ziel sei es, das modernste Einwanderungsrecht in Europa zu schaffen.


    https://twitter.com/BMAS_Bund/status/1597966160972042243

    Chancen für Zuwanderer und für Deutschland

    Die Ampel-Regierung aus Sozialdemokraten (SPD), Grünen und der liberalen FDP hat schon im Koalitionsvertrag angekündigt, das Einwanderungsrecht weiterzuentwickeln (https://www.dw.com/de/ampelkoalition-einwanderung-wird-leichter-gemacht/a-59946490). Offener und einfacher soll es werden.

    Drei Änderungspakete rund um die Migration hat die Ampel erarbeitet: zur Asylgesetzgebung und Chancen für Geduldete, der Fachkräfteeinwanderung und zur Staatsbürgerschaft. Viel ist die Rede von Chancen für Zuwanderer, doch es geht auch um Chancen für Deutschland (https://www.dw.com/de/arbeitskr%C3%A4ftemangel-deutschlands-greencard-pl%C3%A4ne/a-63055635).

    Ein erstes Migrations-Paket der Ampel wurde bereits einmal im Bundestag beraten und soll in Kürze beschlossen werden.

    Chancen-Aufenthaltsrecht für Geduldete

    Ende vergangenen Jahres lebten in Deutschland gut 240.000 Menschen mit dem Status Duldung: Ihr Asylantrag wurde abgelehnt, ihre Abschiebung aber befristet ausgesetzt - zum Beispiel wegen einer Gefährdung im Heimatland, schwerer Krankheit oder fehlender Reisedokumente. Trotz jahrelanger Kettenduldung können Menschen von jetzt auf gleich abgeschoben werden, auch wenn sie gut integriert sind, arbeiten und ihre Kinder zur Schule gehen.

    Die Ampel will das ändern: Wer zum Stichtag 1.10.2022 seit mindestens fünf Jahren geduldet in Deutschland gelebt hat, soll für eineinhalb Jahre das neue Chancen-Aufenthaltsrecht (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2022/07/chancen-aufenthaltsrecht.html) bekommen. Infrage kommen rund 136.000 Personen. Wer keine Straftaten begangen hat, kann in dieser Probezeit die Voraussetzungen für ein Bleiberecht schaffen.

    Innenministerin Faeser erklärt das so: „Dazu gehört vor allem, dass sie ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, dass sie Deutsch sprechen und ihre Identität eindeutig nachweisen können.“ Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, erhalten sie ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland. Das gäbe Betroffenen und Arbeitgebern Sicherheit. Auch die Behörden wären entlastet.
    Schnelleres Bleiberecht

    Gut integrierte Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 27. Lebensjahr sollen schon nach drei Jahren Aufenthalt in Deutschland ein Bleiberecht bekommen können. Bei allen anderen Geduldeten mit besonderen Integrationsleistungen wird die Wartezeit um zwei Jahre verkürzt auf sechs, oder vier Jahre, wenn bei ihnen minderjährige Kinder leben.
    Integrationskurse für alle

    Alle Asylbewerber sollen von Anfang an Zugang zu Integrations- und Berufssprachkursen erhalten, unabhängig von ihrer Bleibeperspektive. Die Bundesregierung will so Teilhabe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, heißt es. Zudem soll eine unabhängige Beratung fürs Asylverfahren geben.
    Schnellere Asylverfahren?

    Die Regierung will Asylverfahren beschleunigen, zum Beispiel, indem Fälle schneller ans Bundesverwaltungsgericht abgegeben werden. Musterentscheidungen könnten auf ähnliche Fälle übertragen werden.
    Abschiebungen

    Die Rückführung von Menschen, die nicht bleiben können, soll konsequenter als bisher durchgesetzt werden, so formuliert es das Bundesinnenministerium. Das gelte besonders für Straftäter und Gefährder. Für sie sollen Ausweisung und Abschiebungshaft erleichtert werden.
    Leichterer Familiennachzug für Fachkräfte

    Um Deutschland für Fachkräfte aus Drittstaaten, also Nicht-EU-Staaten, attraktiver zu machen, wird der Familiennachzug erleichtert: Angehörige von Fachkräften müssen dann vor der Einreise keinen Nachweis über Sprachkenntnisse mehr vorlegen.

    In einem zweiten Migrations-Paket geht es ausdrücklich um die Fachkräfte-Einwanderung. Fünf Ministerien haben sich auf Eckpunkte geeinigt, die das Bundeskabinett beschlossen hat.
    Fachkräfte-Einwanderung

    „Deutschland benötigt branchenübergreifend dringend Fachkräfte. Deshalb müssen alle Potenziale im In- und Ausland gehoben werden“ - so lauten die ersten Sätze im Eckpunkte-Papier zur Fachkräfte-Einwanderung aus Drittstaaten (https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Pressemitteilungen/2022/eckpunkte-fachkraefteeinwanderung-drittstaaten.pdf?__blob=publicationFile&v=5). Die Bundesanstalt für Arbeit geht davon aus, dass Deutschland jedes Jahr einen Zuzug von 400.000 Arbeitskräften aus dem Ausland benötigt. Bisher kamen viele aus anderen EU-Staaten nach Deutschland, doch auch hier macht sich der demografische Wandel bemerkbar.

    Seit 2020 gibt es ein Fachkräfte-Einwanderungsgesetz, doch der Zuzug aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland hält sich in Grenzen - und schrumpfte in der Corona-Pandemie: 2019 kamen gut 39.000 Menschen aus Drittstaaten zum Arbeiten nach Deutschland, gerade einmal 0,1 Prozent der Gesamtzahl an inländischen Arbeitskräften. 2020 waren es dann nur noch gut 29.000.

    Kritiker und Unternehmer bemängeln bürokratische Hürden, zu langsam arbeitende Behörden und mangelnde Digitalisierung. Vor allem die Visa-Vergabe bei den Botschaften verlaufe schleppend. Die Ampel will einige Regeln ändern.

    #Blue_Card EU für Akademiker

    Die EU-weite Blaue Karte für hochqualifizierte Fachkräfte (https://www.bamf.de/DE/Themen/MigrationAufenthalt/ZuwandererDrittstaaten/Migrathek/BlaueKarteEU/blauekarteeu-node.html) - analog zur Green Card in den USA - wurde in Deutschland vor zehn Jahren eingeführt. Ohne Vorrangprüfung, ob Deutsche oder EU-Bürger verfügbar wären, und ohne Sprachkenntnisse können Akademiker damit für ein Beschäftigungsverhältnis einreisen. Sie müssen bestimmte Mindesteinkommen erzielen, um Lohndumping auszuschließen.

    Die Ampelkoalition will die Gehaltsgrenzen senken, die bisher weit über 50.000 Euro im Jahr liegen. Niedrigere Sätze gibt es für bestimmte Mangelberufe in der Medizin, der IT oder bei Ingenieuren - auch für Berufsanfänger soll das künftig gelten.
    Fachkräfte mit Berufsausbildung

    Servicekräfte, Köche, Baufachleute, Energietechnikerinnen, LKW-Fahrer, Erziehungs- und Pflegekräfte, die Liste der Mangelberufe wird immer länger. Die Ampelparteien wollen die Vorteile der Blue Card auf nichtakademische Berufe ausweiten, heißt es im Koalitionsvertrag.

    Fachkräfteeinwanderung
    Migration: Wie Deutschland Einwanderung neu regeln will

    Den Arbeitgebern fehlen hunderttausende Fachkräfte. Die Regierung will Einwanderung und Staatsbürgerschaft reformieren - und neue Chancen für Geduldete schaffen.

    Eine junge Frau mit langen dunklen Haaren in blauer Jacke hält einen Schraubenzieher in der Hand und montiert etwas an einer grauen Wand mit Schaltungen. Im Hintergrund sind einige Männer zu sehen, die ebenfalls im Sitzen oder Stehen arbeiten

    Technik- und Handwerksbetriebe, aber auch viele andere Branchen in Deutschland suchen dringend Auszubildende, Arbeits- und Fachkräfte

    „We need you“ - „Wir brauchen Sie“, so wirbt Wirtschaftsminister Robert Habeck auf dem Portal der Bundesregierung „Make it in Germany“ in einem englischen Video um Arbeitskräfte aus dem Ausland. Deutschland sei ein vielfältiges Einwanderungsland, betont Innenministerin Nancy Faeser, die Regierung wolle einen „Neustart in der Migrationspolitik“. Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, „haben sehr dazu beigetragen, dass unsere Wirtschaft so stark ist, wie sie heute ist“, sagt Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner jüngsten Videobotschaft. Er wirbt wie Faeser für Erleichterungen beim Staatsbürgerschaftsrecht.

    Deutschland fehlen immer mehr Fach- und Arbeitskräfte: in Technik und Handwerk, der Gastronomie, Logistik, Erziehung oder Pflege. Wenn die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer demnächst in Rente gehen, verschärft sich das Problem. „Für viele Betriebe ist die Suche nach Fachkräften schon heute eine existenzielle Frage“, warnte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, gerade mit Blick auf Digitalisierung und Klimaschutz. Ziel sei es, das modernste Einwanderungsrecht in Europa zu schaffen.
    Chancen für Zuwanderer und für Deutschland

    Die Ampel-Regierung aus Sozialdemokraten (SPD), Grünen und der liberalen FDP hat schon im Koalitionsvertrag angekündigt, das Einwanderungsrecht weiterzuentwickeln. Offener und einfacher soll es werden.

    Drei Änderungspakete rund um die Migration hat die Ampel erarbeitet: zur Asylgesetzgebung und Chancen für Geduldete, der Fachkräfteeinwanderung und zur Staatsbürgerschaft. Viel ist die Rede von Chancen für Zuwanderer, doch es geht auch um Chancen für Deutschland.

    Ein erstes Migrations-Paket der Ampel wurde bereits einmal im Bundestag beraten und soll in Kürze beschlossen werden.
    Chancen-Aufenthaltsrecht für Geduldete

    Ende vergangenen Jahres lebten in Deutschland gut 240.000 Menschen mit dem Status Duldung: Ihr Asylantrag wurde abgelehnt, ihre Abschiebung aber befristet ausgesetzt - zum Beispiel wegen einer Gefährdung im Heimatland, schwerer Krankheit oder fehlender Reisedokumente. Trotz jahrelanger Kettenduldung können Menschen von jetzt auf gleich abgeschoben werden, auch wenn sie gut integriert sind, arbeiten und ihre Kinder zur Schule gehen.

    Die Ampel will das ändern: Wer zum Stichtag 1.10.2022 seit mindestens fünf Jahren geduldet in Deutschland gelebt hat, soll für eineinhalb Jahre das neue Chancen-Aufenthaltsrecht bekommen. Infrage kommen rund 136.000 Personen. Wer keine Straftaten begangen hat, kann in dieser Probezeit die Voraussetzungen für ein Bleiberecht schaffen.
    3:09 min
    Deutschland: Neue Chance für Geduldete

    Innenministerin Faeser erklärt das so: „Dazu gehört vor allem, dass sie ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten, dass sie Deutsch sprechen und ihre Identität eindeutig nachweisen können.“ Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, erhalten sie ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland. Das gäbe Betroffenen und Arbeitgebern Sicherheit. Auch die Behörden wären entlastet.
    Schnelleres Bleiberecht

    Gut integrierte Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 27. Lebensjahr sollen schon nach drei Jahren Aufenthalt in Deutschland ein Bleiberecht bekommen können. Bei allen anderen Geduldeten mit besonderen Integrationsleistungen wird die Wartezeit um zwei Jahre verkürzt auf sechs, oder vier Jahre, wenn bei ihnen minderjährige Kinder leben.
    Integrationskurse für alle

    Alle Asylbewerber sollen von Anfang an Zugang zu Integrations- und Berufssprachkursen erhalten, unabhängig von ihrer Bleibeperspektive. Die Bundesregierung will so Teilhabe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern, heißt es. Zudem soll eine unabhängige Beratung fürs Asylverfahren geben.
    Schnellere Asylverfahren?

    Die Regierung will Asylverfahren beschleunigen, zum Beispiel, indem Fälle schneller ans Bundesverwaltungsgericht abgegeben werden. Musterentscheidungen könnten auf ähnliche Fälle übertragen werden.
    Abschiebungen

    Die Rückführung von Menschen, die nicht bleiben können, soll konsequenter als bisher durchgesetzt werden, so formuliert es das Bundesinnenministerium. Das gelte besonders für Straftäter und Gefährder. Für sie sollen Ausweisung und Abschiebungshaft erleichtert werden.
    Leichterer Familiennachzug für Fachkräfte

    Um Deutschland für Fachkräfte aus Drittstaaten, also Nicht-EU-Staaten, attraktiver zu machen, wird der Familiennachzug erleichtert: Angehörige von Fachkräften müssen dann vor der Einreise keinen Nachweis über Sprachkenntnisse mehr vorlegen.
    Auf einem Eisengitter bücken sich zwei Männer in Arbeitskleidung und befestigen Drähte

    Auch in der Baubranche in Deutschland werden dringend Fachkräfte gesucht

    In einem zweiten Migrations-Paket geht es ausdrücklich um die Fachkräfte-Einwanderung. Fünf Ministerien haben sich auf Eckpunkte geeinigt, die das Bundeskabinett beschlossen hat.
    Fachkräfte-Einwanderung

    „Deutschland benötigt branchenübergreifend dringend Fachkräfte. Deshalb müssen alle Potenziale im In- und Ausland gehoben werden“ - so lauten die ersten Sätze im Eckpunkte-Papier zur Fachkräfte-Einwanderung aus Drittstaaten. Die Bundesanstalt für Arbeit geht davon aus, dass Deutschland jedes Jahr einen Zuzug von 400.000 Arbeitskräften aus dem Ausland benötigt. Bisher kamen viele aus anderen EU-Staaten nach Deutschland, doch auch hier macht sich der demografische Wandel bemerkbar.

    Seit 2020 gibt es ein Fachkräfte-Einwanderungsgesetz, doch der Zuzug aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland hält sich in Grenzen - und schrumpfte in der Corona-Pandemie: 2019 kamen gut 39.000 Menschen aus Drittstaaten zum Arbeiten nach Deutschland, gerade einmal 0,1 Prozent der Gesamtzahl an inländischen Arbeitskräften. 2020 waren es dann nur noch gut 29.000.
    Infografik - Fachkräfteengpässe - DE

    Diese Probleme nannten Arbeitgeber, die ausländische Fachkräfte beschäftigen

    Kritiker und Unternehmer bemängeln bürokratische Hürden, zu langsam arbeitende Behörden und mangelnde Digitalisierung. Vor allem die Visa-Vergabe bei den Botschaften verlaufe schleppend. Die Ampel will einige Regeln ändern.
    Blue Card EU für Akademiker

    Die EU-weite Blaue Karte für hochqualifizierte Fachkräfte - analog zur Green Card in den USA - wurde in Deutschland vor zehn Jahren eingeführt. Ohne Vorrangprüfung, ob Deutsche oder EU-Bürger verfügbar wären, und ohne Sprachkenntnisse können Akademiker damit für ein Beschäftigungsverhältnis einreisen. Sie müssen bestimmte Mindesteinkommen erzielen, um Lohndumping auszuschließen.
    Ein Finger zeigt auf das Wort Aufenthaltstitel auf einer Plastikkarte

    So sieht die „Blaue Karte“ für ausländische Fachkräfte für Menschen aus Nicht-EU-Staaten aus

    Die Ampelkoalition will die Gehaltsgrenzen senken, die bisher weit über 50.000 Euro im Jahr liegen. Niedrigere Sätze gibt es für bestimmte Mangelberufe in der Medizin, der IT oder bei Ingenieuren - auch für Berufsanfänger soll das künftig gelten.
    Fachkräfte mit Berufsausbildung

    Servicekräfte, Köche, Baufachleute, Energietechnikerinnen, LKW-Fahrer, Erziehungs- und Pflegekräfte, die Liste der Mangelberufe wird immer länger. Die Ampelparteien wollen die Vorteile der Blue Card auf nichtakademische Berufe ausweiten, heißt es im Koalitionsvertrag.
    Hinter Küchenwerkzeugen wie Schöpflöffeln, die von der Decke hängen, steht ein junger Mann im weißen Oberteil an einer langen Gerätezeile in einer Großküche

    Köchinnen und Köche fehlen ebenso wie Sevicekräfte - viele Restaurants müssen tageweise oder ganz schließen

    Schon jetzt gibt es ergänzend zur Blue Card eine Aufenthaltserlaubnis für Fachkräfte mit einem deutschen oder in Deutschland anerkannten Berufsabschluss. Weil die Arbeitswelt sich ständig verändert, sollen diese Fachkräfte künftig jede qualifizierte Beschäftigung ausüben dürfen: Eine Mechanikerin könnte auch in der Logistik arbeiten. Die Arbeitgeber entscheiden, wer für sie geeignet ist.

    Die Anerkennung soll digitalisiert werden, es soll mehr Möglichkeiten geben, Unterlagen auf Englisch oder in der Originalsprache anzuerkennen. Anders als bisher soll es auch möglich sein, die Anerkennung erst in Deutschland einzuleiten und nebenbei schon zu arbeiten, wenn Arbeitgeber eine „Anerkennungspartnerschaft“ übernehmen.
    Chancenkarte zur Jobsuche

    Eine neue Chancenkarte mit einem Punktesystem soll Menschen erlauben, einzureisen, um sich in Deutschland eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle zu suchen. „Zu den Auswahlkriterien können Qualifikation, Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, Deutschlandbezug und Alter gehören“, heißt es vage.

    Arbeitsmarktforscher Holger Bonin sieht das kritisch. „Die Chancenkarte schafft neue Hürden“, sagte der Forschungsdirektor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) der DW: „Bevor jemand einen Arbeitsvertrag abschließen kann, muss er Nachweise vorbringen, die er in anderen Ländern nicht vorbringen muss.“ Sein Alternativvorschlag: „Die Leute dürfen kommen, einen Arbeitsplatz suchen und wenn sie einen Arbeitsvertrag haben, dann prüfen wir, ob die Bedingungen stimmen.“
    Werbung um Studierende und Auszubildende

    Die Regierung wünscht sich, dass mehr Menschen aus dem Ausland für ein Studium oder eine Ausbildung nach Deutschland kommen, um anschließend hier als Fachkräfte zu arbeiten. Für Auszubildende soll die Vorrangprüfung entfallen. Studierenden soll es erleichtert werden, neben dem Studium zu arbeiten.

    Schülerinnen und Schüler aus Nicht-EU-Staaten mit ausreichenden Deutschkenntnissen sollen Kurzpraktika bis zu sechs Wochen machen können, ohne dass die Bundesagentur für Arbeit zustimmen muss.
    Westbalkan-Regelung

    Die Westbalkan-Regelung erlaubt Staatsangehörigen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, der Republik Nordmazedonien, Montenegro und Serbien in Deutschland zu arbeiten, wenn sie ein Jobangebot eines deutschen Arbeitgebers haben. Vor der Zustimmung steht hier die Vorrangprüfung, ob nicht auch Arbeitskräfte aus Deutschland oder der EU zur Verfügung stehen.

    Die Regelung ist noch bis Ende 2023 befristet. Sie soll künftig unbefristet gelten. Bisher gibt es eine Begrenzung auf 25.000 Personen je Kalenderjahr. Die Regierung möchte das Kontingent deutlich erhöhen und die Ausweitung auf weitere Staaten prüfen. Der Arbeitgeberverband BDA hat gefordert, die Kontingentierung ganz abzuschaffen.
    Einwanderung mit Berufserfahrung

    Die Regierung plant, für verschiedene Berufe die Einwanderung auch ohne deutsche Anerkennung ihres Abschlusses zu erlauben. Voraussetzung wäre eine mindestens zweijährige Berufserfahrung und ein Abschluss, der im jeweiligen Herkunftsland staatlich anerkannt ist. Die Prüfung der Sprachkenntnisse läge dann beim Arbeitgeber. Das gilt allerdings nicht für reglementierte Berufe wie in der Medizin- und Pflegebranche.

    Für IT-Spezialisten soll die Mindestgehaltsgrenze abgesenkt werden. Die Arbeitgeber entscheiden selbst, welche Sprachkenntnisse erforderlich sind. Durch Beratungsangebote für alle soll der „Schutz vor ausbeuterischen Arbeitsbedingungen“ verbessert werden.

    In einem dritten Migrationspaket soll das Staatsangehörigkeitsrecht reformiert werden.
    Staatsbürgerschaft

    „Wer auf Dauer hier lebt und arbeitet, der soll auch wählen und gewählt werden können, der soll Teil unseres Landes sein, mit allen Rechten und Pflichten, die dazugehören“, das sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei einer Veranstaltung mit dem Titel „Deutschland. Einwanderungsland. Dialog für Teilhabe und Respekt“. 

    Innenministerin Nancy Faeser will den Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft verkürzen: Nach fünf statt acht Jahren in Deutschland soll es eine Chance zur Einbürgerung geben. „Wer besonders gut integriert ist, kann diesen Zeitraum auf drei Jahre verkürzen - Menschen, die zum Beispiel sehr gut Deutsch sprechen, in Schule oder Beruf herausragende Leistungen erzielen und sich ehrenamtlich engagieren. Leistung soll sich lohnen.“ Für alle ab 67 Jahren soll der formale Einbürgerungstest entfallen.

    Zudem sollen Menschen nicht mehr gezwungen sein, ihre alte Staatsbürgerschaft aufzugeben, um Deutsche zu werden. Bundeskanzler Scholz sagte: „Ich habe nie verstanden, warum wir darauf bestanden haben.“ Bisher gibt es die doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland offiziell nur in Ausnahmefällen.
    Kritik der Opposition, Zustimmung der Wirtschaftsweisen

    Kritik an den Reformplänen kam von den oppositionellen Unionsparteien CDU und CSU, die unter anderem vor einer „Verramschung“ der deutschen Staatsbürgerschaft warnten.

    Überraschend kam aber auch Kritik von Politikern der FDP, die diesen Plänen im Koalitionsvertrag zugestimmt hat.

    Viel positiver sehen der Bundesverband mittelständische Wirtschaft und die Chefin der Wirtschaftsweisen eine erleichterte Einbürgerung. Monika Schnitzer sagte in einem Interview der Funke Mediengruppe: „Angesichts des demografischen Wandels und des steigenden Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels ist das unbedingt zu begrüßen.“

    https://www.dw.com/de/migration-wie-deutschland-einwanderung-neu-regeln-will/a-63641441

    #Allemagne #modernisation #migrations #politique_migratoire #migration_de_travail #citoyenneté #naturalisation #nationalité #green_card #déboutés #étudiants #migration_économique #main_d'oeuvre #marché_du_travail

    • Ampelkoalition: Einwanderung wird leichter gemacht

      Mehr doppelte Staatsbürgerschaften, Familienzusammenführungen für Flüchtlinge und mehr Visamöglichkeiten - das sind nur einige der Ankündigungen der künftigen Bundesregierung.

      Eine radikale Überarbeitung des deutschen Staatsbürgerschafts- und Einwanderungsrechts gehört zu den zentralen Ankündigungen im Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung. „Wir wollen einen Neuanfang in der Migrations- und Integrationspolitik, wie es für ein modernes Einwanderungsland richtig ist“, heißt es in der 178-seitigen Vereinbarung von Sozialdemokraten (SPD), Grünen und Freien Demokraten (FDP).
      Einbürgerung nach fünf Jahren möglich

      Konkret soll der Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit vereinfacht werden und Einbürgerungen bereits nach fünf Jahren möglich sein - bei besonderen Integrationsleistungen sogar nach nur drei Jahren. In Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern werden mit ihrer Geburt Deutsche, wenn ein Elternteil seit fünf Jahren in Deutschland lebt. Migration - so heißt es im Vertrag - solle „vorausschauend und realistisch“ gestaltet, „irreguläre Migration“ reduziert werden. Für schnellere Asylverfahren will die neue Koalition das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge entlasten. Die Visavergabe soll digitalisiert und ebenfalls beschleunigt werden. Arbeitsverbote „für bereits in Deutschland Lebende“ sollen abgeschafft werden.

      „Wir wollen als Koalition einen Schlussstrich unter die restriktive Asylpolitik der letzten Jahre ziehen und dafür sorgen, dass Menschen, die hier dauerhaft leben und absehbar auch dauerhaft leben werden, die Möglichkeit erhalten, ihren Aufenthalt zu verfestigen, in Arbeit zu kommen, Sprachzugang zu haben, und zwar unterschiedslos“, sagt die Bundestagsabgeordnete Luise Amtsberg von den Grünen im DW-Gespräch.

      „Das sind alles wichtige Schnittpunkte, die für ein modernes Einwanderungsland relevant sind und tatsächlich einen Paradigmenwechsel beschreiben“, fügt sie hinzu.
      Union befürchtet Zunahme illegaler Migration

      Ralph Brinkhaus, Fraktionsvorsitzender der konservativen Union aus CDU und CSU, die nach 16 Regierungsjahren nun auf der Oppositionsbank sitzt, steht den Plänen skeptisch gegenüber. „Wir hätten sicherlich nicht diese brutale Offenheit im Bereich Migration gehabt“, sagte Brinkhaus im Deutschlandfunk. „Wir haben große Sorge, dass das ein Pull-Faktor für ganz, ganz viel illegale Migration sein wird.“ Das Menschen, die ohne rechtliche Grundlagen nach Deutschland gekommen seien, nach einer gewissen Zeit hierbleiben dürften, halte er für falsch.

      https://twitter.com/phoenix_de/status/1463561367361925121

      Allerdings hatten die zuständigen Minister der 16 Bundesländer die Bundesregierung Anfang des Jahres aufgefordert, die Staatsbürgerschaftsregeln zu lockern. Die 2007 unter Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Leben gerufene Integrationsministerkonferenz zur Koordinierung der Zuwanderungspolitik von Bund und Ländern forderte in einem mehrheitlichen Appell nachdrücklich eine Gesetzesänderung im Sinne der neuen Koalitionsvereinbarungen.
      Niedrige Quote doppelter Staatsbürgerschaft

      Aufgrund der geltenden Gesetze hat Deutschland eine der niedrigsten Quoten an doppelter Staatsbürgerschaft in Europa. Von den Vorschlägen zur doppelten Staatsbürgerschaft und der vereinfachten Einwanderungsverfahren dürfte besonders der Bevölkerungsteil mit türkischem Mitrationshintergrund profitieren. In Deutschland leben rund drei Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln. Die ersten von ihnen kamen in 1960er Jahren anfangs als Gastarbeiter in die Bundesrepublik, die meisten blieben. 

      Aufgrund der bisherigen Gesetzeslage besitzen weniger als zehn Prozent von ihnen die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft. Nach einer Studie des Center for American Progress verfügen 55 Prozent nur über die türkische Staatsbürgerschaft.

      Die Soziologin Gülay Türkmen vom Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin, die über türkische Migrationsbewegungen forscht, begrüßt die angekündigte Überarbeitung der Staatsbürgerschaftsgesetze. Insbesondere in Bezug auf Deutschlands größten ausländischen Bevölkerungsteil.
      Emotionale Bindung zur Türkei

      „Der Hauptgrund, warum die türkischstämmige Bevölkerung die deutsche Staatsbürgerschaft ablehnen, ist die Verpflichtung, die türkische Staatsbürgerschaft aufzugeben“, erklärt sie der DW. „Das war bei älteren Generationen noch verbreiteter, weil die emotionale Bindung zur früheren Heimat viel stärker war.“ Das Vorhaben der neuen Bundesregierung werde sicherlich zu einer Zunahme der Anträge auf Staatsbürgerschaft in der türkischen Bevölkerung führen, „wie wir auch im Jahr 2000 nach der Vereinfachung des Einbürgerungsverfahrens gesehen haben“, fügt Türkmen hinzu.

      Die Grünen-Abgeordnete Amtsberg macht die Union aus CDU und CSU dafür verantwortlich, dass so viele in Deutschland lebende Menschen keinen Einbürgerungsantrag gestellt haben.

      „Herr Brinkhaus und die Union waren 16 Jahre in der Verantwortung. Sie haben in der Asyl- und Flüchtlingspolitik in Europa, aber auch in Deutschland relativ wenig erreicht. Vor allen Dingen haben sie dazu beigetragen, dass sehr viele Menschen über Jahre - und man muss schon fast sagen: Jahrzehnte - in diesem Land leben, ohne die Möglichkeit zu bekommen, ihren Aufenthalt zu verfestigen“, kritisiert Amtsberg. Obwohl es nach einer bestimmten Zeit absehbar gewesen sei, dass die Menschen dauerhaft bleiben würden. Wie das jetzt bei den afghanischen Schutzsuchenden der Fall sei.
      Von Duldung zu vollem Aufenthaltsrecht

      Im Koalitionsvertrag wird auch ein schnellerer Weg zum Aufenthalt für junge Menschen aufgezeigt, die sich in Deutschland besonders „integriert“ gezeigt hätten. Ein Vorteil für diejenigen, die nur über einen Duldungsstatus verfügen. Ihre Abschiebung wäre künftig schwieriger. Die rechtspolitische Referentin der deutschen Flüchtlingsorganisation Pro Asyl, Wiebke Judith, begrüßt diese Reform: „Aufgrund der Einschränkungen in den letzten Jahren leben rund 200.000 Menschen mit Duldungsstatus in Deutschland. Der Koalitionsvertrag enthält einige gute Ideen, wie man ihr Leben besser legalisieren kann“, erklärt Judith der DW. Zum Beispiel durch eine Absenkung der Schwelle für die Beantragung des Aufenthaltsrechts.

      Im Allgemeinen stelle sie fest, dass die vorgeschlagenen Änderungen „das Leben von Menschen, die sich bereits in Deutschland aufhalten, viel einfacher machen werde“, sagt Judith. „Unser größter Kritikpunkt ist aber, dass der Koalitionsvertrag keine Änderung des Erstaufnahmesystems vorsieht.“ Demnach sind neue Flüchtlinge und Personen ohne legalen Status weiterhin zu einem Aufenthalt in einem Flüchtlingszentrum verpflichtet.
      Flüchtlingszentren als Corona-Hotspots

      „Die maximale Aufenthaltsdauer dort hat sich in den letzten Jahren auf 18 Monate erhöht“, erklärt Judith. Solche Aufenthalte könnten ein „ein enormes Gesundheitsrisiko bedeuten“, weil viele Zentren zu „Coronavirus-Hotspots“ geworden seien. Es gebe große Bedenken, dass dies die Asylverfahren negativ beeinflusse.

      „Wir sind enttäuscht, dass der Koalitionsvertrag die Verbleibe-Dauer in Erstaufnahmeeinrichtungen nicht verringert“, fügt sie hinzu. Möglicherweise werde dies noch geschehen. Judith bemängelt auch, dass das derzeitige Abschiebesystem, nach dem kranke und traumatisierte Menschen gewaltsam aus Deutschland abgeschoben werden können, nicht thematisiert wurde.

      Auf der anderen Seite wird der Familiennachzug für Geflüchtete erleichtert, nachdem es auch wegen der Pandemie einen Stau an Anträgen gegeben hat. Viele Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft dürften die angestrebten Änderungen begrüßten. Aber der Koalitionsvertrag ist noch kein Gesetz. Außerdem gibt es keinen Zeitplan für die Vorschläge.

      In Anbetracht der zunehmenden Internationalität Deutschlands wird die Einwanderungspolitik eine der zentralen Herausforderungen für die künftige Bundesregierung sein. „Mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland hat einen Migrationshintergrund“, betont die Soziologin Gülay Türkmen. „Es ist also definitiv an der Zeit, Reformen anzugehen.“

      https://www.dw.com/de/ampelkoalition-einwanderung-wird-leichter-gemacht/a-59946490

      #regroupement_familial

    • #Bienvenue_en_Allemagne

      Le Ministre Fédéral de l’Économie et de l’Action Climatique, Robert Habeck, s’adresse directement aux travailleurs qualifiés internationaux : L’Allemagne a besoin de personnes qui souhaitent venir investir leurs connaissances, leurs compétences et leur passion - ici, dans notre pays.

      Qu’il s’agisse d’artisans, d’ingénieurs électriciens, de spécialistes en informatique, de professionnels de la santé ou de personnel de restauration, nous avons besoin de personnes de tous horizons qui souhaitent venir vivre et travailler en Allemagne.

      https://www.youtube.com/watch?v=E3SY8BkRZug

      #vidéo #make_it_in_Germany

    • Bundesregierung beschließt erstes Migrationspaket

      Neues Chancen-Aufenthaltsrecht, Erleichterungen für Fachkräfte und konsequente Ausweisung von Straftätern.

      In der heutigen Kabinettsitzung hat die Bundesregierung das von der Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, vorgelegte erste Migrationspaket beschlossen. 

      Die wichtigsten Bausteine sind die Einführung eines Chancen-Aufenthaltsrechts, Erleichterungen bei der Fachkräfteeinwanderung, der unmittelbare Zugang zu Integrationskursen und die konsequentere Ausweisung von Straftätern. 

      Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „“""Mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht schaffen wir einen Perspektivwechsel. Wir wollen, dass Menschen, die gut integriert sind, auch gute Chancen in unserem Land haben. Dafür sorgen wir mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht. Die bisherige Praxis der Kettenduldungen wollen wir beenden. Damit beenden wir auch die Bürokratie und die Unsicherheit für Menschen, die schon Teil unserer Gesellschaft geworden sind. Wer Straftaten begeht oder hartnäckig Angaben über seine Identität verweigert, bleibt vom Chancen-Aufenthaltsrecht ausgeschlossen. "

      „Wir müssen schneller Fachkräfte gewinnen, die wir in vielen Branchen dringend brauchen. Deshalb erleichtern wir es Fachkräften, ihre Familie mit nach Deutschland zu bringen. Sie müssen künftig keine Deutschkenntnisse mehr nachweisen. Wir wollen, dass Fachkräfte sehr schnell nach Deutschland kommen und bei uns Fuß fassen können. “

      „Wir stärken die Integration von Anfang an – und das für alle Asylbewerberinnen und Asylbewerber. Der Zugang zu Integrationskursen hängt künftig nicht mehr von der Bleibeperspektive ab. Denn unsere Werte und unsere Sprache zu vermitteln, ist immer wichtig, auch wenn Menschen nur vorübergehend in Deutschland sind. “

      „Gleichzeitig sorgen wir für die richtige Balance. Wir wollen irreguläre Migration reduzieren und reguläre Migration zu ermöglichen. Wir müssen vor allem Straftäter und Gefährder schneller und konsequenter ausweisen. Straftätern kann künftig leichter das Aufenthaltsrecht entzogen werden. Die Verwaltungsverfahren vereinfachen wir deutlich. Und für Straftäter erleichtern wir die Anordnung von Abschiebungshaft und verhindern damit, dass ausreisepflichtige Straftäter vor einer Abschiebung untertauchen.“"

      Das erste Migrationspaket enthält insbesondere diese Änderungen:

      - Chancen-Aufenthaltsrecht: Langjährig Geduldete erhalten durch eine einjährige Aufenthaltserlaubnis die Möglichkeit, die notwendigen Voraussetzungen für ein Bleiberecht zu erfüllen. Dazu gehört die Sicherung des Lebensunterhalts und die Klärung der Identität. Menschen, die sich zum Stichtag 1. Januar 2022 fünf Jahre lang in Deutschland aufgehalten haben, nicht straffällig geworden sind und sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung bekennen, profitieren davon. Mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht sollen Kettenduldungen verhindert und die Zahl der Langzeitgeduldeten reduziert werden. Am 31. Dezember 2021 haben sich in der Bundesrepublik Deutschland 242.029 geduldete Ausländer aufgehalten, davon 136.605 seit mehr als fünf Jahren. 

      – Bleiberechte: Bestehende Bleiberechtsregelungen werden so angepasst, dass mehr Menschen davon profitieren können. Gut integrierte Jugendliche sollen nach drei Jahren Aufenthalt in Deutschland und bis zum 27. Lebensjahr die Möglichkeit für ein Bleiberecht bekommen. Besondere Integrationsleistungen von Geduldeten werden gewürdigt, indem ihnen künftig nach sechs Jahren oder schon nach vier Jahren bei Zusammenleben mit minderjährigen Kindern ein Bleiberecht eröffnet wird. Die Voraufenthaltszeiten werden damit um jeweils zwei Jahre reduziert. 

      – Erleichterung der Fachkräfteeinwanderung: Um den Standort Deutschland für Fachkräfte aus Drittstaaten attraktiver zu machen, werden bewährte Regelungen aus dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz entfristet. Der Familiennachzug zu drittstaatsangehörigen Fachkräften wird erleichtert, indem für nachziehende Angehörige das Erfordernis eines Sprachnachweises entfällt. 

      – Integration von Anfang: Allen Asylbewerberinnen und Asylbewerbern soll zukünftig der Zugang zum Integrationskurs und zu Berufssprachkursen im Rahmen verfügbarer Plätze offenstehen. Durch frühe Sprachförderangebote möchte die Bundesregierung einen Beitrag zur Teilhabe und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten. 

      – Rückführungsoffensive: Die Rückführung von Menschen, die nicht hierbleiben können, soll konsequenter als bisher durchgesetzt werden. Das gilt insbesondere für Straftäter und Gefährder. Für diese Personengruppe wird die Ausweisung und die Anordnung von Abschiebungshaft erleichtert.

      https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2022/07/chancen-aufenthaltsrecht.html

      ... „und konsequente Ausweisung von Straftätern“...
      –-> #criminels_étrangers #renvois #expulsions

    • Arbeitskräftemangel: Deutschlands Greencard-Pläne

      Deutschland will Nicht-EU-Bürgern die Einreise erleichtern und den Fachkräftemangel bekämpfen: mit einer Greencard-Variante, der sogenannten „Chancenkarte“.

      Seit langem beklagen sich Industrieverbände über fehlende Fachkräfte und das Arbeitsministerium warnt davor, dass das Wirtschaftswachstum dadurch ausgebremst werden könnte.

      Nach Angaben der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie, Gesamtmetall, sehen zwei von fünf Unternehmen ihre Produktion durch Personalmangel behindert. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) bezifferte, dass Deutschland rund 250.000 Handwerker fehlen.
      Kriterien zur Arbeitsplatzsuche

      Nun soll die neue sogenannte „Chancenkarte“, die Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in dieser Woche vorstellte, Ausländern die Möglichkeit bieten, auch ohne Jobangebot zur Arbeitssuche nach Deutschland einzureisen. Dafür müssen sie mindestens drei von vier Kriterien erfüllen:

      1) Ein Hochschulabschluss oder eine berufliche Qualifikation

      2) Mindestens drei Jahre Berufserfahrung

      3) Sprachkenntnisse oder ein früherer Aufenthalt in Deutschland

      4) Ein Alter unter 35 Jahren

      Dazu wird es weitere Begrenzungen und Bedingungen geben, betonte der SPD-Politiker. Die Zahl der Karten werde begrenzt sein, je nach dem Bedarf, den die deutsche Regierung festlegen werde, kündigte Heil an.

      „Es geht um eine qualifizierte Zuwanderung, um ein unbürokratisches Verfahren. Deshalb ist es wichtig, dass diejenigen, die die Chancenkarte erhalten haben, ihren Lebensunterhalt bestreiten können, wenn sie hier sind“, sagte Heil am Mittwoch im WDR-Radio.
      Immer weniger junge Menschen in Deutschland

      Dass es für den deutschen Arbeitsmarkt Verbesserungsbedarf gibt, findet auch Sowmya Thyagarajan. Sie kam 2016 aus Indien nach Hamburg, um in Luftfahrttechnik zu promovieren. Mittlerweile ist sie Geschäftsführerin ihres eigenen deutschen Unternehmens Foviatech, das Software für die Optimierung von Transport- und Gesundheitsdienstleistungen entwickelt.

      „Ich denke, dieses Punktesystem könnte eine sehr gute Möglichkeit für Menschen aus dem Ausland sein, hier zu arbeiten“, sagte Thyagarajan der DW. „Vor allem, weil es immer weniger junge Menschen in Deutschland gibt.“ Im Moment bevorzuge ihr Unternehmen bei der Einstellung Deutsche und EU-Bürger, einfach wegen der bürokratischen Hürden, die es für Arbeitnehmer aus anderen Ländern gebe.

      Den Nutzen der vier Kriterien für die Erlangung einer Chancenkarte bewertet Thyagarajan unterschiedlich: Qualifikationen und Sprachkenntnisse seien wichtig. „Aber bei einer Altersbegrenzung unter 35 Jahren bin ich mir nicht sicher, wie sinnvoll das ist. Man muss nicht jung sein. Es kommt auf die Fähigkeiten an“, sagt die Geschäftsfrau. Was die dreijährige Berufserfahrung angeht, so ist Thyagarajan ebenfalls skeptisch, weil in einigen Fällen ein Hochschulabschluss das erforderliche Fachwissen vermittele: „Für manche Berufsprofile braucht man keine Erfahrung, aber für manche muss man tatsächlich Erfahrung haben.“
      Bürokratische Hürden für ausländische Arbeitnehmer

      Noch kritischer blickt Holger Bonin auf die Pläne von Arbeitsminister Heil. Für den Forschungsdirektor am Institut für Arbeitswirtschaft (IZA) in Bonn stellt die Chancenkarte „unnötig hohe Hürden auf und macht das System komplizierter“. Bonin befürchtet einen Zuwachs an Bürokratie. „Warum macht man es nicht viel einfacher? Man gibt den Leuten ein Visum, um Arbeit zu suchen, und wenn sie innerhalb einer bestimmten Zeit nichts finden, müssen sie gehen.“ Wenn diese Kriterien für Arbeitgeber wichtig seien, „können sie das bei der Einstellung entscheiden. Da muss keine Chancenkarte vorgeschaltet sein.“

      Bonin argumentiert, dass einige der von Heil genannten Kriterien für deutsche Arbeitgeber vielleicht gar nicht so wichtig seien. Wie zum Beispiel ein internationales Unternehmen, welches hauptsächlich auf Englisch kommuniziere: dort sei es relativ egal, ob die Bewerber Deutsch sprechen oder in Deutschland gelebt haben.
      Kulturelle und strukturelle Probleme

      Deutschland hat im Vergleich zu anderen westlichen Ländern, die um qualifizierte Arbeitskräfte werben, einige kulturelle Nachteile: Zum einen wird Deutsch weniger häufig gesprochen als Englisch. „Fachkräfte suchen fast immer nach Ländern, in denen Englisch gesprochen wird“, so Thyagarajan. Ein weiteres Problem ist, dass deutsche Arbeitgeber traditionell einen höheren Wert auf Zertifikate und Qualifikationen legen. Doch ausländische Nachweise werden in Deutschland oft nicht anerkannt oder deren Zertifizierung dauert Monate. „Diese Probleme werden nicht durch die Einführung einer Chancenkarte gelöst“, sagt Bonin.

      Daneben gibt es noch systemische Schwierigkeiten. Deutschlands föderales System mit regionalen Zuständigkeiten in den Bundesländern führt dazu, dass lokale Behörden manchmal unterschiedliche Qualifikationen anerkennen. Hinzu kommt, dass Deutschland immer noch abhängig ist von einer Papierbürokratie, bei der ausländische Arbeitnehmer oft notariell beglaubigte Übersetzungen ihrer Zeugnisse vorlegen müssen. Auch dies ist ein Problem, das Arbeitsminister Heil anzugehen versucht.

      „Ich halte es für sehr, sehr notwendig, neben einem modernen Einwanderungsgesetz auch das bürokratische Monster bei der Anerkennung von Qualifikationen auszudünnen“, sagte er dem WDR. Dazu wünsche er sich eine zentrale Stelle, die Qualifikationen schnell anerkennt, und Backoffices in Deutschland, welche die überlasteten Konsulate im Ausland unterstützen können. Einen Entwurf für ein neues Zuwanderungsgesetz will Heil im Herbst vorlegen.

      https://www.dw.com/de/arbeitskr%C3%A4ftemangel-deutschlands-greencard-pl%C3%A4ne/a-63055635

  • Musk orders Twitter staff to work day and night on ‘blue tick’ charge | Financial Times
    https://www.ft.com/content/ad4efd13-3e9e-4e76-968e-6d27b2c9346a?segmentId=2fbd1a9a-c8e3-7947-12ce-2a70795f5

    Elon Musk has ordered Twitter staff to work round the clock to implement a charge on users to keep their verified “blue tick”, as the new owner of the social media company seeks to stamp his mark on the business.

    The renewed push into subscription revenues comes as Twitter braces itself for a potential backlash from advertisers, as Musk considers loosening content moderation controls. On Monday, the Global Alliance for Responsible Media (GARM), a marketing industry group set up by the World Federation of Advertisers, warned Musk that keeping the platform free of inappropriate material was “non-negotiable”.

    Advertising made up more than 90 per cent of Twitter’s revenues in its last reported figures as a public company. Before Musk’s arrival, efforts were made to persuade users to pay $4.99 a month to subscribe to Twitter Blue, which enables them to access exclusive features including an edit button.

    Musk is said to want to increase the pricing of Twitter Blue and make it a condition of having a verified profile, signified by a blue tick next to a user’s name, on the social media platform. Hundreds of thousands of Twitter users have been verified, including big brands and corporate accounts, as well as celebrities and journalists. However, Twitter Blue is only available to users in the US, Canada, Australia, and New Zealand at the moment.

    Employees at Twitter have been working “24/7” to deliver Musk’s vision for verification, said two senior staff members. One person added that teams were told it was of the “utmost gravity”.

    Musk said in a tweet on Sunday that “the whole verification process is being revamped right now”.

    Twitter did not respond to a request for comment.

    One person familiar with Musk’s thinking ahead of completing the $44bn purchase of the social media site said several pricing options had been discussed, including $9.99 and $14.99 a month, adding that different groups of users could be asked to test pricing models.

    #Twitter #Elon_Musk #Blue_Tick

  • Unity is merging with a company who made a malware installer | PC Gamer
    https://www.pcgamer.com/unity-is-merging-with-a-company-who-made-a-malware-installer

    IronSource is also well-known for another reason. It developed InstallCore, a wrapper for bundling software installations. If you’ve searched for a popular program and seen a link to a third-party site with a URL that ended in something like “downloadb.net” or “hdownload.net” it may well have been InstallCore. If you made the mistake of downloading it, you’d be offered the kind of extras with generic names like RegClean Pro and DriverSupport an unsophisticated user might click OK on, which is how you end up with a PC full of toolbars and junk that’s as slow as your parents’ is. InstallCore was obnoxious enough Windows Defender will stop it running(opens in new tab), and Malwarebytes(opens in new tab) too.

    As documented by Microsoft’s chief economist for web experience, strategy, and policy Ben Edelman(opens in new tab), InstallCore was also behind a fake installer for a Windows version of Snapchat, a program that’s only ever been available on mobile. It would instead install Android emulator BlueStacks, as well as the usual injection of adware.

    […]

    The Wall Street Journal(opens in new tab) reports Unity has agreed to pay $4.4 billion for IronSource.

    Développer des malwares, ça paye.

    #jeu_vidéo #jeux_vidéo #business #rachat #unity #ironsource #installcore #installation #malware #bluestacks #snapchat #android #adware #réputation #eréputation #spoiled_cat #windows_defender #malwarebytes #andreia_gaita #maddy_thorson #jeu_vidéo_celeste #supersonic #tapjoy #publicité #unity_ads #weta_digital

  • Hank Williams, Jr. - « Georgia Women »
    https://www.youtube.com/watch?v=GnTzjuQRUu0


    https://hankwilliamsjr.bandcamp.com

    Hank Williams,Jr. dit que le Springwater Supper Club and Lounge de Nashville — le plus ancien bar du Tennessee ouvert et opérationnel en continu, où la vidéo a été tournée — lui fait se souvenir d’un autre lieu légendaire.
    « Le bar où Dan Aykroyd et John Belushi ont joué dans The Blues Brothers ? Vous savez, celui avec le grillage autour de la scène pour que les membres du groupe ne soient pas touchés lorsque les [clients] lançaient des bouteilles sur la scène ? Oui. C’est tiré d’un endroit où moi et beaucoup d’autres jouions, appelé Rac’s Hut à Jackson Mills, dans le New Jersey ».

    https://eu.tennessean.com/story/entertainment/2022/04/27/hank-williams-jr-s-georgia-women-video-highlights-legends-charmed-nashville-life/9552454002
    https://store.easyeyesound.com
    #easyeyesound_rds #blues

  • Effects of Blue-Green Infrastructures on the Microclimate in an Urban Residential Area Under Hot Weather
    https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/frsc.2022.824779

    With the expansion of cities, the urban population explodes globally, and the thermal environment continues to deteriorate. The studies on urban microclimate have important implications for the construction of green communities and the sustainable development of cities. Various blue-green infrastructures (BGIs) in the urban ecosystem play an important role in regulating urban microclimate and human thermal comfort. This study investigated the current microclimate of a residential area (Chigang community, Guangzhou) under hot weather by carrying out field surveys. Subsequently, a model was established with ENVI-met to simulate the microclimate conditions under different BGIs scenarios. The results showed that adding water bodies can improve the thermal comfort of residential areas. The (...)

  • Israeli soldiers not allowed off shifts until they enter 50 Palestinian names in database
    Yaniv Kubovich | Mar. 24, 2022 | Haaretz.com
    https://www.haaretz.com/israel-news/.premium-soldiers-not-allowed-off-shifts-until-they-enter-50-palestinian-na

    The Blue Wolf system is used by the IDF to tag and monitor the entire Palestinian population, even those about whom there is no intelligence

    Soldiers posted in the West Bank have recently received instructions from their commanders that in any shift at a checkpoint or guard post they must enter the details and photos of at least 50 Palestinians to the IDF’s “Blue Wolf” tracking system. A soldier who doesn’t make the quota, they were told at the briefing, will not be relieved from duty at the end of their shift and will be forced to remain on duty until they make quota.

    The Blue Wolf system, which the army has been using for the past two and a half years, is a database into which the details and photos of Palestinians are uploaded, enabling their tracking and monitoring. The details include, among other things, ID number, age, gender, residence, vehicle license plate numbers, contacts with other people and whether they are allowed to work in Israel.

    In November, the Washington Post published an investigation exposing the IDF’s massive use of the system on the Palestinians in the West Bank. According to the expose’, the details of Palestinians unconnected to terrorism, about whom there is no intelligence, are uploaded to the system. The soldiers are required to take the photos of randomly chosen Palestinians with their cell phones, and upload their details to the system. The article noted that according to estimates, the system holds the photos of thousands of Palestinians – including children and the elderly.

    A group of combat soldiers who recently began operational deployment in the West Bank protested the quota demand to their commanders. One of the combat soldiers who spoke to Haaretz claimed that the requirement turns the expansion of the database into the soldiers’ main mission, and comes at the expense of protecting the public for which they are stationed. Some of the soldiers feel that this activity, when directed at Palestinians, is against their conscience. After the soldiers’ appeal the commanders responded with a clarification message, reiterating the original directive.

    Soldiers required to carry out the mission told Haaretz that the directive stems from a competition in Central Command for the most uploads to the system, and that it is important to the commanders to show their strength to the senior Central Command brass.

    The IDF Spokesperson’s Unit said in response that it can‎’t discuss the military’s “operational and intelligence capabilities,” but said it was making “efforts to reduce the harm to the Palestinian population’s fabric of life” are part of its security activity.

    #Blue_Wolf

  • Taj Mahal et Ry Cooder à nouveau réunis sur l’album « Get On Board »
    https://www.fip.fr/rock/blues/taj-mahal-et-ry-cooder-a-nouveau-reunis-sur-l-album-get-on-board

    Les deux vétérans se retrouvent près de soixante ans après leurs débuts ensemble pour un hommage au répertoire folk blues du célèbre duo Sonny Terry et Brownie McGhee.

    https://www.nonesuch.com
    https://rycooder.bandcamp.com/track/hooray-hooray


    #blues #nonesuch_rds #Ry_Cooder

  • https://lhistgeobox.blogspot.com/2022/01/in-flew-enza-1918-la-grippe-espagnole.html

    "in flew-Enza"". La grippe espagnole en blues et chansons.

    "Les systèmes de santé durement éprouvés par la guerre ne disposent pas de respirateurs artificiels, ni de la possibilité d’intuber efficacement les malades ayant développé des formes graves. Les conditions de vie très difficiles, le manque d’hygiène dont souffrent une grande partie de la population d’alors représentent également un terreau favorable à la propagation et la persistance de l’épidémie. Les longues années de guerre et son cortège de privations, de rationnements et de pénuries avaient largement affaibli les corps des combattants, mais aussi des civils. Dans un premier temps, le nom même de l’épidémie contribua peut-être à en relativiser la dangerosité. D’aucuns avancèrent alors qu’il ne s’agissait que d’une grippe, comme l’humanité en avait déjà surmonté beaucoup au cours de son histoire.

    Ces chiffres, si effroyables soient-ils, sont pourtant restés ignorés, comme éclipsés par ceux de la Grande Guerre. Ainsi, la pandémie resta longtemps un événement refoulé de l’inconscient collectif. Plusieurs facteurs peuvent expliquer ce relatif effacement.

    Avec la révolution pasteurienne, les progrès de l’hygiène et de l’asepsie, les autorités médicales se crurent enfin débarrassées des grandes épidémies infectieuses. L’hécatombe provoquée par la grippe démontra cruellement le contraire. Les médecins n’avaient donc aucun intérêt à entretenir la mémoire de ce grand ratage. D’autre part, la sidération provoquée par les morts de la Grande Guerre ne laisse aucune place aux victimes de la grippe. Au traumatisme des combats se superpose celui de la pandémie, mais il s’agit d’un ennemi moins visible et identifiable. Être terrassé par la grippe est pathétique, bien moins glorieux au yeux des contemporains que de tomber au champ d’honneur. Enfin, la grippe n’est qu’une maladie... Le 9 novembre 1918, le journal satirique Le Rire perçoit très bien ce phénomène : « La grippe aura beau se promener dans Paris, elle n’y rencontrera pas cette panique plus dangereuse que le fléau lui-même. Non, la grippe - qui tue cependant beaucoup plus de monde que les obus et les torpilles - ne fait trembler personne : on en parle allègrement, on la chansonne, on la met en caricatures, on ne veut pas en avoir peur. Et si elle nous entraîne dans une danse assez macabre, on affecte d’en rire, peut-être parce que cette danse est espagnole. (...) Le danger qui ne fait pas de bruit effraie infiniment moins que le danger à grand orchestre. »"

  • #Wirecard. Le scandale financier qui secoue l’Allemagne

    En 2020, Wirecard, une #start-up allemande devenue un géant du #paiement_en_ligne, s’effondre suite à des révélations de fraudes d’une ampleur inouïe. Retour sur l’ascension et la chute d’un mouton noir de la « fintech ».

    Le plus grand scandale financier de ces deux dernières décennies en Allemagne a commencé comme une success-story. Start-up fondée en 1999 et pilotée dès 2002 par l’Autrichien Markus Braun, la société de paiement en ligne Wirecard profite de la croissance exponentielle d’Internet pour élargir massivement sa clientèle. Proposant d’abord ses services à des sites spécialisés dans la pornographie et les jeux d’argent, l’entreprise s’achète rapidement une respectabilité. Vingt ans après sa création, Wirecard a bravé tous les obstacles pour s’imposer comme un fleuron de l’économie numérique allemande et l’un des principaux concurrents de Paypal. Cotée au Dax, l’indice boursier national, et valorisée en Bourse à hauteur de 14 milliards d’euros, la société s’enorgueillit d’un impressionnant portefeuille de quelque 300 000 clients. Sa chute sera aussi fulgurante que son ascension quand, en juin 2020, des fraudes d’une ampleur inédite la concernant sont révélées. Au total, 1,9 milliard d’euros ont disparu des comptes de l’entreprise.

    Accointances douteuses
    Comment des irrégularités aussi colossales ont-elles pu passer sous les radars des autorités de régulation ? Des alertes circulaient pourtant dans le milieu de la finance depuis 2009 et un analyste avait même fourni en 2016 des preuves solides de fraudes chez Wirecard, sans faire réagir l’Autorité fédérale de supervision financière… De la Bourse de Munich à Singapour, cette ahurissante affaire, hautement romanesque, mêle blanchiment d’argent, falsifications, intimidations et menaces de mort, dévoilant la face sombre d’une « fintech » aux accointances pour le moins douteuses. Pour retracer la chronologie de ce dossier, Benji et Jono Bergmann ont rencontré plusieurs de ses acteurs : journalistes d’investigation, commentateurs et analystes, sans oublier le lanceur d’alerte Pav Gill, avocat et ancien employé de Wirecard, qui forme avec sa mère un étonnant duo de justiciers. Si l’ex-PDG Markus Braun, en prison, attend son procès, son ancien bras droit, le charismatique Jan Marsalek, s’est évaporé et reste l’un des criminels en col blanc les plus recherchés de la planète.

    https://www.arte.tv/fr/videos/100289-000-A/le-scandale-financier-qui-secoue-l-allemagne-wirecard
    #film #film_documentaire #documentaire
    #lanceur_d'alerte #finance #Markus_Braun #Jan_Marsalek #escroquerie #industrie_numérique #technologie_numérique #fintech #industrie_du_jeu #jeux_d'argent #Tobias_Bosler #justice #globalisation #mondialisation #rapport_Zatarra #GI_retails #fraude_comptable #blanchissement_d'argent #Michael_Schütt #Bluetool #BaFin #corruption #Allemagne #Jigajig #DAX #Al_Alam #Edo_Kurniawan #paiement_électronique #EY

  • Une émission spéciale Blueshit : Salut les bouseux ! Pour le tribute à Spencer P. Jones qui a vu le jour le 28 octobre dernier, date anniversaire de l’idole du taulier de Beast Records . Nombreuses et prestigieuses contributions à ce double LP en édition limitée vinyle uniquement (Violent Femmes, The Drones, Kid Congos & The Pink Monkey Birds, Chris bayley, James McCann, Los Dominados...) Le CD, pour ce disquaire, c’est de la merde pour les bouseux (chacun sa niche). Je leur accorde une grande clémence, All the Way with Spencer P. Jones - Volume One est en écoute streaming sur Bandcamp avec les notes du vinyle et mansuétude pour la découverte de Ruth Baker Band qui ouvre ce tribute avec You Let Me Down
    https://spjmusic.bandcamp.com/track/you-let-me-down-ruth-baker-band


    https://www.beast-records.com/bands/spencer-p-jones
    et comme toujours les suggestions de ma plateforme favorite :
    spencerpjones.bandcamp.com/ https://seenthis.net/messages/717084
    restons à #Melbourne avec Cheersquad Records
    https://cheersquadrecordstapes.bandcamp.com
    https://www.cheersquad.com.au
    #rock'n'roll #beast_rds #cheersquad_rds #vinyle #culte_idolâtrique

  • Pee Wee Ellis (1941-2021) - Soul Bag
    https://www.soulbag.fr/pee-wee-ellis-1941-2021

    L’annonce de la disparition du #saxophoniste et arrangeur Alfred “Pee Wee” Ellis s’est faite en toute discrétion, à l’image de sa personnalité et de sa carrière. Pee Wee n’était pas aussi flamboyant que ses frères d’armes, le saxophoniste Maceo Parker et le tromboniste Fred Wesley, deux formidables soufflants avec qui il s’était réuni sous la bannière J.B. Horns durant les années 1990. Ces Trois Mousquetaires du #funk se connaissent bien puisque vingt ans plus tôt ils formaient le pupitre de cuivres dans l’orchestre de James Brown. Et c’est durant son séjour chez le Godfather que Pee Wee a posé une empreinte indélébile sur l’histoire de la musique en général et du funk en particulier.

    Shake everything you’ve got
    https://www.youtube.com/watch?v=AyCAl0LbwRY

  • Patrick Verbeke (1949-2021)
    https://www.soulbag.fr/patrick-verbeke-1949-2021

    Patrick Verbeke a été un compagnon de route de Soul Bag, nous avons suivi sa carrière, chroniquant les albums qui l’ont jalonnée, nous avons aussi écrit sur lui et lui a écrit pour nous, tenant durant deux ans la rubrique De quoi j’vais m’plaindre.

    Hommage à Patrick Verbeke - L’Épopée des musiques noires
    https://www.rfi.fr/fr/podcasts/l-%C3%A9pop%C3%A9e-des-musiques-noires/20210826-hommage-%C3%A0-patrick-verbeke

    Lors d’un chaleureux entretien de juillet 2004, il avait insisté pour que l’on évoque son périple en #Acadie, l’une des terres canadiennes où le métissage ancestral qu’il appelait de ses vœux lui paraissait profondément enraciné. À ses yeux, les cultures amérindiennes, européennes, africaines, se rejoignaient à cet endroit précis. Ce fut l’une des plus instructives conversations radiophoniques que nous eûmes le bonheur de diffuser sur nos ondes. #Patrick_Verbeke avait accepté de remonter le temps, de narrer quatre siècles d’une pénible et lente évolution culturelle. Comme souvent, il ne parlait pas de lui. Son altruisme le lui interdisait. Il préférait conter plutôt que se raconter…