• Brasilien – Arbeitsbedingungen: Wie die Stadt Rio de Janeiro Uber austrickste
    https://www.spiegel.de/ausland/brasilien-arbeitsbedingungen-wie-die-stadt-rio-de-janeiro-uber-austrickste-a

    22.3.2022 von Nicola Abé - Rubens da Silva liebt seinen Job. Seit 17 Jahren fährt der Mann mit den freundlichen Augen Taxi in Rio de Janeiro. Er mag den Kontakt mit den Kunden, die vielen Touristen. »Jeden Tag passiert etwas Neues, erzählt jemand eine interessante Geschichte«, sagt er. Der Job sei das Beste, was einem wie ihm passieren könne. »Ich war vier Jahre in der Schule. Taxi fahren auch Ingenieure oder Doktoren.«

    Da Silva, 44, arbeitet oft an sechs Tagen in der Woche, im Schnitt zwölf Stunden am Tag. Früher verdiente der Vater von zwei Kindern dabei recht gut, rund 7000 Real (1250 Euro) pro Monat. Doch dann drängte 2014 Uber auf den Markt und begann, »die Kunden zu klauen«. Da Silva ging mit seinen Kollegen demonstrieren. »Ich war mindestens bei zehn Protesten«, erzählt er. Dabei hätten sie auch für die Rechte der Uber-Fahrer mitgekämpft. »Die Leute fahren mit Flipflops. Von Uber kann man nicht leben.«

    Doch der App-basierte Fahrtenvermittler Uber lockte mit Billigangeboten und eroberte das Geschäft. Die Einkommen der Taxifahrer sanken – ein Problem, mit dem viele Städte zu kämpfen haben, seitdem das US-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in San Francisco sich weltweit ausbreitete.

    In vielen Ländern kam es zu Protesten von Taxifahrern. In einigen Städten weltweit wurde Uber verboten, doch der brasilianische Oberste Gerichtshof entschied sich 2019 dagegen. Die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro beschloss daraufhin, das Unternehmen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Es machte dem Fahrtenvermittler mit einer ebenso simplen wie kreativen Idee Konkurrenz: der Entwicklung einer eigenen, öffentlich-rechtlichen Taxi-App, finanziert von der Stadt.

    »Als Uber auf den Markt kam, dachten wir, Taxis würden schlicht verschwinden«, sagt Pedro Paulo Carvalho Teixeira, Ökonom und Minister für Finanzen und Planung in der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro, »inzwischen ist unsere eigene App so erfolgreich, dass wir eine echte Alternative sind.«

    Die Idee kam bereits 2015 auf, kurz nachdem Uber auf den Markt gedrängt war. Zwei Jahre später wurde die App fertiggestellt, entwickelt von dem Technikunternehmen IplanRio, das der Stadt gehört. »Inzwischen sind 70 Prozent der Taxifahrer bei uns angemeldet«, sagt Carvalho Teixeira. Eine Werbekampagne sei nicht nötig gewesen, die App habe sich einfach so verbreitet. Bereits sechs Städte in Brasilien hätten sie übernommen, darunter Niteroi, Nilópolis und Maceió. Rund 65 weitere seien interessiert; man arbeite an Verträgen.

    Die Nutzung der städtischen Rio-Taxi-App ist für die Fahrer gratis. Laut Stadtverwaltung verdient ein Taxifahrer damit rund 85 bis 100 Prozent mehr als ein Uber-Fahrer. Viele der insgesamt eine Million Uber-Fahrer in Brasilien arbeiten an sieben Tagen in der Woche, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Früher mussten sie fixe 25 Prozent des Fahrpreises an den App-Betreiber abgeben, seit 2018 sei die Abgabe »variabel«, wie das Unternehmen mitteilt.

    Das bedeutet allerdings auch, dass die Rio-App ein Zuschussgeschäft ist – die Entwicklung kostete die Stadt 8,3 Millionen Real. Und monatlich muss Rio de Janeiro eine Million Real bezahlen, um den Service aufrechtzuerhalten.

    »Diese Sache ist uns so wichtig, dass wir diesen Preis bezahlen«, sagt Carvalho Teixeira, der der Sozialdemokratischen Partei angehört, »wir haben zwar keine direkten Einkünfte durch die App, wohl aber indirekte.« So würde etwas für den sozialen Frieden getan. Die als selbstständig gemeldeten Taxifahrer bezahlten außerdem Steuern in Rio de Janeiro. Das Vermittlungsunternehmen Uber indes bezahlt im Schwerpunkt dort, wo es angesiedelt ist – nämlich im Steuerparadies Osasco im Bundesstaat São Paulo.

    »Das ist problematisch, weil Uber unsere städtische Infrastruktur nutzt, Umweltkosten verursacht – und gleichzeitig wenig zum Gemeinwesen beiträgt«, sagt Carvalho Teixeira. Im März 2021 führte Rio de Janeiro eine kleinere Abgabe für die Straßennutzung durch Taxi- und Uber-Fahrer ein. »Nur dadurch haben wir herausgefunden, dass fast 90.000 Uber-Fahrer in unserer Stadt aktiv sind, ansonsten haben wir kaum Kontrolle.« Das Unternehmen halte sich bedeckt, Zahlen und Daten würden kaum herausgegeben. Die Steuer wurde inzwischen vor Gericht wieder gekippt.

    Um mit Uber mithalten zu können, hat das stadteigene Technikunternehmen IplanRio ein smartes System entwickelt: So gibt die Rio-Taxi-App einen festen Basispreis für die Strecken vor. Gleichzeitig haben die Fahrer aber die Möglichkeit, Rabatte von bis zu 40 Prozent auf den Fahrpreis anzubieten, was die Taxifahrten für die Kunden attraktiver macht. Da Uber seine Preise an der aktuellen Nachfrage ausrichtet, kann es mitunter sogar vorkommen, dass Taxis günstiger sind, etwa an Neujahr.

    Der Marktanteil der Taxifahrer am Geschäft mit Fahrten in Rio de Janeiro liegt laut Stadtverwaltung heute immerhin wieder bei 30 bis 40 Prozent, Tendenz steigend. Für den Taxifahrer Rubens da Silva jedenfalls hat sich der Download der Taxi-App ausgezahlt, er akquiriert so einen Teil seiner Kunden. Zwar verdiene er nicht mehr ganz so viel wie früher, aber immerhin mehr als zwei Drittel, davon könne er leben.

    »Uns geht es darum, gegenzusteuern und gewisse Fehlentwicklungen des Marktes auszugleichen«, sagt Carvalho Teixeira. Er hat noch viel vor: Als Nächstes plant er, das Problem mit den Essens-Lieferdiensten anzugehen. Rund 100.000 Menschen, die meisten von ihnen Männer aus der Favela, arbeiten allein in Rio de Janeiro als Kurierfahrer, während der Pandemie stieg ihre Zahl stark an.

    Die Kurierfahrer müssen einen hohen Anteil ihrer Einnahmen an die Betreiber der Apps namens »ifood« oder »Rappi« abgeben, die Arbeitsbedingungen sind ausbeuterisch, der Verdienst gering: »Sie schuften 12 bis 14 Stunden täglich; es ist ein zehrender, schlecht bezahlter Job.«

    Das städtische Technikunternehmen IplanRio arbeitet daher derzeit mit Hochdruck an der nächsten App: einem stadteigenen Vermittler von Essenslieferungen. Die App soll bald auf den Markt kommen, gratis genutzt werden können und das Leben der Auslieferer verbessern. Sie soll »valeu« heißen, so etwas wie: »Danke, cool.«

    #Taxi #Uber #Brasilien #Disruption #Rio_de_Janeiro

  • Wie Rio de Janeiro Uber austrickste
    https://www.spiegel.de/ausland/brasilien-arbeitsbedingungen-wie-die-stadt-rio-de-janeiro-uber-austrickste-a

    22.03.2022 aus Rio de Janeiro berichtet Nicola Abé - Weltweit verdrängt der Fahrtenvermittler Uber mit Billigangeboten und prekären Arbeitsbedingungen Taxis aus den Städten. Rio de Janeiro wehrte sich – mit Erfolg. Als Nächstes dran: Essenslieferdienste.

    Rubens da Silva liebt seinen Job. Seit 17 Jahren fährt der Mann mit den freundlichen Augen Taxi in Rio de Janeiro. Er mag den Kontakt mit den Kunden, die vielen Touristen. »Jeden Tag passiert etwas Neues, erzählt jemand eine interessante Geschichte«, sagt er. Der Job sei das Beste, was einem wie ihm passieren könne. »Ich war vier Jahre in der Schule. Taxi fahren auch Ingenieure oder Doktoren.«

    Da Silva, 44, arbeitet oft an sechs Tagen in der Woche, im Schnitt zwölf Stunden am Tag. Früher verdiente der Vater von zwei Kindern dabei recht gut, rund 7000 Real (1250 Euro) pro Monat. Doch dann drängte 2014 Uber auf den Markt und begann, »die Kunden zu klauen«. Da Silva ging mit seinen Kollegen demonstrieren. »Ich war mindestens bei zehn Protesten«, erzählt er. Dabei hätten sie auch für die Rechte der Uber-Fahrer mitgekämpft. »Die Leute fahren mit Flipflops. Von Uber kann man nicht leben.«

    Taxifahrer Rubens da Silva in Rio de Janeiro: Als Uber auf den Markt kam, verlor er viele Kunden Taxifahrer Rubens da Silva in Rio de Janeiro: Als Uber auf den Markt kam, verlor er viele Kunden

    Doch der App-basierte Fahrtenvermittler Uber lockte mit Billigangeboten und eroberte das Geschäft. Die Einkommen der Taxifahrer sanken – ein Problem, mit dem viele Städte zu kämpfen haben, seitdem das US-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in San Francisco sich weltweit ausbreitete.

    In vielen Ländern kam es zu Protesten von Taxifahrern. In einigen Städten weltweit wurde Uber verboten, doch der brasilianische Oberste Gerichtshof entschied sich 2019 dagegen. Die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro beschloss daraufhin, das Unternehmen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Es machte dem Fahrtenvermittler mit einer ebenso simplen wie kreativen Idee Konkurrenz: der Entwicklung einer eigenen, öffentlich-rechtlichen Taxi-App, finanziert von der Stadt.

    »Als Uber auf den Markt kam, dachten wir, Taxis würden schlicht verschwinden«, sagt Pedro Paulo Carvalho Teixeira, Ökonom und Minister für Finanzen und Planung in der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro, »inzwischen ist unsere eigene App so erfolgreich, dass wir eine echte Alternative sind.«

    Die Idee kam bereits 2015 auf, kurz nachdem Uber auf den Markt gedrängt war. Zwei Jahre später wurde die App fertiggestellt, entwickelt von dem Technikunternehmen IplanRio, das der Stadt gehört. »Inzwischen sind 70 Prozent der Taxifahrer bei uns angemeldet«, sagt Carvalho Teixeira. Eine Werbekampagne sei nicht nötig gewesen, die App habe sich einfach so verbreitet. Bereits sechs Städte in Brasilien hätten sie übernommen, darunter Niteroi, Nilópolis und Maceió. Rund 65 weitere seien interessiert; man arbeite an Verträgen.

    Die Nutzung der städtischen Rio-Taxi-App ist für die Fahrer gratis. Laut Stadtverwaltung verdient ein Taxifahrer damit rund 85 bis 100 Prozent mehr als ein Uber-Fahrer. Viele der insgesamt eine Million Uber-Fahrer in Brasilien arbeiten an sieben Tagen in der Woche, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Früher mussten sie fixe 25 Prozent des Fahrpreises an den App-Betreiber abgeben, seit 2018 sei die Abgabe »variabel«, wie das Unternehmen mitteilt.

    Das bedeutet allerdings auch, dass die Rio-App ein Zuschussgeschäft ist – die Entwicklung kostete die Stadt 8,3 Millionen Real. Und monatlich muss Rio de Janeiro eine Million Real bezahlen, um den Service aufrechtzuerhalten.

    Perdo Paulo Carvalho Teixeira, Minister für Finanzen und Planung in der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro, will die Fehler des Marktes mit eigenen Apps korrigieren Perdo Paulo Carvalho Teixeira, Minister für Finanzen und Planung in der Stadtverwaltung von Rio de Janeiro, will die Fehler des Marktes mit eigenen Apps korrigieren

    »Diese Sache ist uns so wichtig, dass wir diesen Preis bezahlen«, sagt Carvalho Teixeira, der der Sozialdemokratischen Partei angehört, »wir haben zwar keine direkten Einkünfte durch die App, wohl aber indirekte.« So würde etwas für den sozialen Frieden getan. Die als selbstständig gemeldeten Taxifahrer bezahlten außerdem Steuern in Rio de Janeiro. Das Vermittlungsunternehmen Uber indes bezahlt im Schwerpunkt dort, wo es angesiedelt ist – nämlich im Steuerparadies Osasco im Bundesstaat São Paulo.

    »Das ist problematisch, weil Uber unsere städtische Infrastruktur nutzt, Umweltkosten verursacht – und gleichzeitig wenig zum Gemeinwesen beiträgt«, sagt Carvalho Teixeira. Im März 2021 führte Rio de Janeiro eine kleinere Abgabe für die Straßennutzung durch Taxi- und Uber-Fahrer ein. »Nur dadurch haben wir herausgefunden, dass fast 90.000 Uber-Fahrer in unserer Stadt aktiv sind, ansonsten haben wir kaum Kontrolle.« Das Unternehmen halte sich bedeckt, Zahlen und Daten würden kaum herausgegeben. Die Steuer wurde inzwischen vor Gericht wieder gekippt.

    Um mit Uber mithalten zu können, hat das stadteigene Technikunternehmen IplanRio ein smartes System entwickelt: So gibt die Rio-Taxi-App einen festen Basispreis für die Strecken vor. Gleichzeitig haben die Fahrer aber die Möglichkeit, Rabatte von bis zu 40 Prozent auf den Fahrpreis anzubieten, was die Taxifahrten für die Kunden attraktiver macht. Da Uber seine Preise an der aktuellen Nachfrage ausrichtet, kann es mitunter sogar vorkommen, dass Taxis günstiger sind, etwa an Neujahr.

    Der Marktanteil der Taxifahrer am Geschäft mit Fahrten in Rio de Janeiro liegt laut Stadtverwaltung heute immerhin wieder bei 30 bis 40 Prozent, Tendenz steigend. Für den Taxifahrer Rubens da Silva jedenfalls hat sich der Download der Taxi-App ausgezahlt, er akquiriert so einen Teil seiner Kunden. Zwar verdiene er nicht mehr ganz so viel wie früher, aber immerhin mehr als zwei Drittel, davon könne er leben.

    »Uns geht es darum, gegenzusteuern und gewisse Fehlentwicklungen des Marktes auszugleichen«, sagt Carvalho Teixeira. Er hat noch viel vor: Als Nächstes plant er, das Problem mit den Essens-Lieferdiensten angehen. Rund 100.000 Menschen, die meisten von ihnen Männer aus der Favela, arbeiten allein in Rio de Janeiro als Kurierfahrer, während der Pandemie stieg ihre Zahl stark an.

    Die Kurierfahrer müssen einen hohen Anteil ihrer Einnahmen an die Betreiber der Apps namens »ifood« oder »Rappi« abgeben, die Arbeitsbedingungen sind ausbeuterisch, der Verdienst gering: »Sie schuften 12 bis 14 Stunden täglich; es ist ein zehrender, schlecht bezahlter Job.«

    Das städtische Technikunternehmen IplanRio arbeitet daher derzeit mit Hochdruck an der nächsten App: einem stadteigenen Vermittler von Essenslieferungen. Die App soll bald auf den Markt kommen, gratis genutzt werden können und das Leben der Auslieferer verbessern. Sie soll »valeu« heißen, so etwas wie: »Danke, cool.«

    #Brasilien #Rio_de_Janeiro #Taxi #Uber #Auftragsvermittlung

  • L’Œil de l’État
    Moderniser, uniformiser, détruire

    Ernest London

    https://lavoiedujaguar.net/L-OEil-de-l-Etat-Moderniser-uniformiser-detruire

    Dans son soucis d’accroître la lisibilité et la simplification de manière à faciliter la levée de l’impôt, la conscription et la prévention des révoltes, l’État, dans l’Europe du début de l’ère moderne, s’est appliqué « à rationaliser et standardiser ce qui n’était auparavant qu’une sorte de hiéroglyphe social » (la langue, les noms de famille, les unités de mesure, les villes et les transports, les propriétés, les registres de population et les cadastres, etc.). James C. Scott étudie les logiques bureaucratiques et scientifiques de projets « haut-modernistes » choisis parmi un vaste champ d’exemple de cette « ingénierie sociale », de la foresterie scientifique à l’urbanisme planifié de Le Corbusier, en passant par la planification autoritaire en Tanzanie et la collectivisation de l’agriculture soviétique. Tous ont échoué. À l’encontre de ces « approches autoritaires centralisées et surplombantes », il défend le rôle de formes de savoirs pratiques qu’il nomme « mētis ».

    Il présente l’invention de la sylviculture en Prusse et Saxe à la fin du XVIIIe siècle, « comme métaphore de formes de savoir et de manipulation caractéristiques d’institutions puissantes et aux intérêts bien définis, parmi lesquelles les bureaucraties d’État et les grandes entreprises commerciales sont peut-être les exemples les plus significatifs ». En réduisant la forêt à son rendement des recettes de bois pouvant être extraites chaque année, était occulté tout ce qui ne rapportait pas un revenu : le feuillage employé comme fourrage, les fruits, les branches utilisées pour fabriquer des pieux, par exemple, ou les brindilles pour allumer le feu, l’écorce ou les racines utilisées pour préparer des médicaments, la sève qui servait à fabriquer de la résine, etc., mais aussi la flore et la faune, et toutes les interactions humaines avec la forêt (chasse, cueillette, fabrication du charbon de bois, rituel magique, refuge…). (...)

    #James_Scott #État #haut-modernisme #forêt #cadastre #Le_Corbusier #ville #urbanisme #Lewis_Mumford #Taylor #rationalisation #Brasilia #Chandigarh #Jane_Jacobs #Lénine #avant-garde #planification #Rosa_Luxemburg #Staline #agriculture #mètis

    • #utopie #noms_de_ville #nom_de_villes #Auroville #Brasilia #Akon_city

      Auroville, Brasilia et Akon city (2). Les noms des villes utopiques

      À ville nouvelle, nouveau nom. Ce nom porte en lui le dessein, le projet particulier dont la ville est investie. Ces néotoponymes parlent d’eux-mêmes. Ils sont le prolongement métonymique de quelque chose, d’un autre lieu, d’une pensée, d’une personne. Ils révèlent la dimension plus ou moins altruiste, plus ou moins philosophique et spirituelle des intentions de leurs créateurs·trices.
      Villes nouvelles et néotoponymes

      L’histoire et l’étude des noms propres, l’onomastique, entretiennent des liens proches (Baylon et Fabre 1982). Les noms de lieux changent fréquemment (Gonac’h 2007 : 101) en dépit d’une illusion de stabilité (Barberis et al. 1989 : 63). Ils évoluent « soit en fonction des transformations de la réalité géographique, soit à la suite de décisions reflétant la volonté des locuteurs » (ibid.). On regroupe les nouveaux noms de lieux dans la catégorie des néotoponymes (que l’on oppose aux paléotoponymes, les noms géographiques disparus). La toponymie reflète de nombreux enjeux, dont les changements onomastiques sont révélateurs :

      La néotoponymie révélerait donc les déséquilibres, les tensions, les conflits et parfois les régulations préalables à la normalisation toponymique. (Lajarge et Moise 2008)

      Ainsi, au large de la future cité sénégalaise, dans l’île de Gorée, symbole de la traite des esclaves, la place de l’Europe va être renommée place de la Liberté, en réponse à « la vague de violence raciale dont la communauté noire et afrodescendante est régulièrement victime » et notamment à la mort de George Floyd lors de son arrestation en 2020, selon les précisions de la mairie de l’île. C’est ainsi que « le néotoponyme permet une saisie des réalités territoriales » (Lajarge et Moise 2008, en ligne).

      Choisi par Juscelino Kubitschek, le nom Brasilia avait déjà été suggéré en 1821 par un député brésilien aux Cortes de Lisbonne, et repris en 1823 par José Bonifácio (Vidal 2002, en ligne : § 53). La légendaire Brasilia serait « surgie de nulle part » mais en réalité la ville s’implante sur trois municipalités de Goiás : Planaltina, Formosa et Luziânia (Coelho Sutton 2017 : 257). Le néotoponyme Brasilia n’a pas pour origine un anthropotoponyme comme Auroville et Akon city. Il vient du nom propre Brésil, qui est initialement celui d’un bois précieux originaire de ce pays (Rey 2016 : 308). Il s’agit d’un glissement de sens métonymique (Siblot et Leroy 2000), réalisé à partir d’une composante particulière du lieu (une essence de bois), sélectionnée parmi d’autres. Le suffixe –ia, fréquent dans la formation des toponymes, est la marque en portugais d’un diminutif affectueux. Brasília pourrait donc être traduit par « petit Brésil » (Vidal 2002, en ligne : § 54). Ce nom dérivé fait de la ville l’emblème du pays dont elle porte le nom (voir Coelho Sutton 2017) et permet un élargissement de la référence au pays tout entier.

      Akon, ce nouveau nom pour une nouvelle ville, fait oublier d’autres toponymes, ceux des villages sénégalais sur l’emplacement desquels s’implantera la ville : Mbodiène, où commenceront les travaux début 2021, mais aussi vingt-quatre autres villages, Ndiamane, Velingara, etc. (région de Thiès), qui viendront s’ajouter aux nombreux paléotoponymes déjà existants. À terme, la ville nouvelle devrait couvrir 500 hectares et accueillir 300 000 personnes. À nouveau nom, nouveau référent géographique et social. Absorbés par ce projet ambitieux, les villages y perdront forcément leur identité socioculturelle et de nouvelles représentations prendront forme. L’analyse des toponymes permet de comprendre « le changement social en cours et les rapports de pouvoir entre des acteurs sociaux situés dans l’espace » (Lajarge et Moise 2008, en ligne). Dans le cas d’Akon, les acteurs sociaux sont répartis sur plusieurs continents, la ville sénégalaise devant attirer les Afroaméricains. On peut cependant s’étonner du nom donné à cette ville, qui n’éveille en rien le travail mnésique souhaité par son créateur :

      Une de mes plus grandes motivations, c’est que quand je suis aux États-Unis, je rencontre beaucoup d’Afro-Américains qui ne comprennent pas vraiment leur culture. J’ai donc voulu construire une ville ou un projet comme celui-ci pour leur donner la motivation de venir voir d’où ils viennent. (propos rapportés sur capital.fr)

      Le toponyme Akon n’évoque en rien le « village des cultures africaines » qu’entend y créer le musicien afrosénégalais. À l’architecte, il commande : « Je veux que l’architecture ressemble aux vraies sculptures africaines qu’ils font dans les villages. Les formes sont peut-être bizarres, mais au moins elles sont africaines » (capital.fr). Il s’agit bien d’une représentation autre, par la ressemblance, de ce qui fait la spécificité africaine.
      De l’anthroponyme au toponyme

      Dans le cas présenté ici, au phénomène de néotoponymie se jouxte un phénomène d’anthropotoponymie et d’éponymie. Le nom de la ville est celui de l’éponyme Akon, le rappeur américain d’origine sénégalaise, de son nom de baptême Alioune Badara Thiam, né le 16 avril 1973 à Saint-Louis (Missouri). Un anthropotoponyme comme Akon marque la relation des énonciateurs·trices à leur environnement (Cheriguen 1994 par exemple). Mais surtout, l’anthropotoponyme donne pérennité à l’anthroponyme source. C’est d’ailleurs le cas de tout éponyme. On pense au fameux exemple de poubelle qui vient du nom éponyme du préfet Eugène-René Poubelle, l’inventeur de la boîte à ordures en 1883 et du tout-à-l’égout en 1894. Dans cet exemple, la désignation poubelle n’est pas donnée par le porteur éponyme. Les antonomases (ces noms propres devenus noms communs) relèvent d’ailleurs rarement de la volonté du porteur éponyme. Ils sont généralement donnés par autrui afin d’honorer et de pérenniser la mémoire d’une personnalité ayant œuvré pour la communauté. Le nom magnolia par exemple a été donné à une fleur au tout début du XVIIIe siècle par le voyageur botaniste Charle Plumier en l’honneur du Montpelliérain Pierre Magnol, professeur de médecine et directeur du jardin des plantes de Montpellier. C’est aussi lui qui nomma le bégonia (pour Michel Bégon), le fuchsia (pour Leonhart Fuchs), le lobélia (pour Mathias de l’Obel). Hors de la botanique, les exemples sont aussi nombreux dans le domaine des noms de mesure (ampère, watt, volt, hertz, etc.) et des grandes découvertes (la pasteurisation inventée par Louis Pasteur, l’appertisation par Nicolas Appert).

      De la même façon, de nombreux lieux portent le nom d’une personnalité. Ces anthropotoponymes sont eux aussi souvent donnés par autrui, en forme d’hommage. On pense bien sûr aux très nombreux hagiotoponymes (noms de saints utilisés comme noms de lieux). Mais il existe aussi de nombreux anthropotoponymes profanes. Le détroit de Béring doit son nom au navigateur Vitus Béring (1681-1741), un explorateur danois au service de la marine russe qui traversa le détroit durant l’été 1728. Léopoldville est le nom donné en l’honneur du roi belge Léopold II par l’explorateur Henry Morton Stanley qui découvre le site en 1881 et y fonde une station, après avoir fait signer aux occupants bantous un acte de cession dans une langue inconnue d’eux. En 1966, avec l’indépendance, la ville est rebaptisée Kinshasa (littéralement « le marché au sel »). Ce sont des choix de dénomination réfléchis et sélectionnés en fonction de leur lien avec d’autres éléments. Citons encore Lumumbaville , ville dont la création fut décidée le 13 mai 2013 en l’honneur du premier ministre de la République démocratique du Congo assassiné en 1961, Patrice Lumumba. Le nom Auroville appartient à cette même catégorie d’anthropotoponymes donnés en hommage. Auroville est inspirée par la pensée du philosophe hindou spiritualiste adulé Sri Aurobindo. Le nom de la ville a été donné en son hommage par une tierce personne, sa compagne Mirra Alfassa. En outre, dans les discours présentant la ville et sur son site officiel, une autre étymologie lui est attribuée par la périphrase définitionnelle métaphorique qui la requalifie, « la ville de l’aurore ». Le nom propre Aurobindo a été tronqué (Auro- pour Aurobindo), ce qui laisse possible un feuilletage sémantique et métaphorique (auro pour Aurobindo mais aussi pour aurore). L’ajout de –ville lui fait perdre son caractère singulier en l’incluant dans la catégorie des villes. Ces modifications effacent en partie le référent originel (Aurobindo).

      Avec Akon city, la référence est tout autre. On retrouve certes la catégorisation « ville » par l’ajout de city à l’anthroponyme Akon, ce qui évite toute ambigüité référentielle entre l’homme et la ville. Mais l’absence de transformation de l’éponyme (Akon) donne une importance égale au référent-cible (pour reprendre la terminologie de Laurent 2016 ), la ville, et au référent-source, le chanteur Akon. Ce nom obtenu par glissement métonymique (du créateur vers sa création) a été attribué à la ville par le porteur éponyme lui-même, dans une forme d’auto-célébration. Sur le plan de la linguistique énonciative, on pourra donc distinguer les anthropotoponymes réfléchis (donnés par les porteurs éponymes) et les anthropotoponymes non réfléchis. Les anthropotoponymes réfléchis comme Akon peuvent être considérés comme un marqueur spatial discursif d’une forme de mégalomanie qui s’associe aux marqueurs architecturaux de folie des grandeurs ou de toute puissance comme l’élévation et la forme sphérique.
      La puissance utopique de la sphère

      La mégalomanie que marque peut-être le choix du nom s’adosse à celle de l’architecture et à ces élancées vertigineuses vers le ciel qui évoque une autre utopie, celle de la tour de Babel, conçue par des hommes dans le but de toucher le ciel :

      Allons ! bâtissons-nous une ville et une tour dont le sommet touche au ciel, et faisons-nous un nom, afin que nous ne soyons pas dispersés sur la face de toute la terre. L’Éternel descendit pour voir la ville et la tour que bâtissaient les fils des hommes. Et l’Éternel dit : Voici, ils forment un seul peuple et ont tous une même langue, et c’est là ce qu’ils ont entrepris ; maintenant rien ne les empêcherait de faire tout ce qu’ils auraient projeté. Allons ! descendons, et là confondons leur langage, afin qu’ils n’entendent plus la langue, les uns des autres. (Livre de la Genèse (Gn 11,1-9), trad. Louis Second)

      Comme l’écrit par ailleurs Jamel Eddine Bencheikh à propos du Coran, « l’élévation ostentatoire » est considérée comme « une offense faite à la toute puissance du ciel.

      Dans ces trois villes l‘architecture sphérique s’associe à l’utopie. Les travaux d’Auroville sont confiés à Roger Anger, contemporain et admirateur de Corbusier. Le cœur d’Auroville est le Matrimandir (littéralement « le temple de la Mère »), boule d’or en écho du globe terrestre (comme la Géode parisienne, référence explicite à la terre, et dont les dimensions sont sensiblement les mêmes que le Matrimandir, avec 36 mètres de diamètre). L’architecture d’Auroville annonce d’ailleurs les formes arrondies que l’on retrouve dans Brasilia (avec notamment son musée national) et dans Akon city. Expression de la perfection par cette forme parfaite sans commencement ni achèvement, représentation du monde et donc du désir de le dominer, la sphère est aussi considérée comme la manifestation de la mégalomanie (pour des exemples, voir la présentation de l’exposition de la BnF de 2019, » Le monde en sphères : de la représentation scientifique du monde à la mégalomanie et à l’utopie« ).
      Conclusion

      L’étude onomastique montre que l’intention du/de la créateur·trice d’une ville se reflète dans le nom choisi. Ces noms propres n’ont rien d’arbitraire. Ils ont été choisis sciemment dans des buts précis. Nous avons vu que le nom Akon city non seulement était celui de son créateur, mais avait été choisi par ce dernier, en forme d’auto-hommage. Ce nom « réfléchi » (dans les deux sens du terme) fait ici figure de sceau. C’est la marque de l’artiste, voire un nom de marque. Il y a un enrichissement réciproque de la référence. La ville bénéficie de l’image de l’artiste et ce dernier profite de cette extension anthroponymique. La ville est ici davantage le prolongement d’un individu que d’une pensée philosophique comme pour Auroville, et sans doute plus un produit de marketing urbanistique qu’une « cité radieuse » pour l’Afrique de l’Ouest.

      https://utopie.hypotheses.org/1242

  • Brasilien betrachtet Uber-Fahrer nicht als Angestellte
    https://www.taxi-times.com/uber-gewinnt-mehrere-gerichtsverfahren

    8. Februar 2020 von Axel Rühle - Vergangene Woche konnte das überall auf der Welt mit Gerichtsklagen überhäufte Unternehmen „Uber“ gleich mehrere Verfahren für sich entscheiden.

    In oberster Instanz hat beispielsweise das Bundesarbeitsgericht in Brasiliens Hauptstadt Brasília kürzlich die Anerkennung eines Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnisses zwischen dem US-Fahrdienstanbieter Uber und den Fahrern verneint. Der Richter begründete sein Urteil damit, dass die große Flexibilität der Fahrer bei der Entscheidung, wohin sie fahren wollen, und die Anzahl der Kunden, die sie täglich bedienen, „inkompatibel“ mit einem üblichen Angestelltenverhältnis seien.

    Zudem reiche die Bezahlung der Fahrer zwischen 75 und 80 Prozent des Gesamttarifs aus, um die Beziehung zu Uber als Partnerschaft zu charakterisieren, ergänzte Richter Breno Medeiros.

    Das Urteil aus Brasilien war nicht die einzige positive Entscheidung dieser Woche für Uber. In Österreich hat der oberste Gerichtshof (OGH) dem Unternehmen am Freitag bestätigt, dass die kürzlich beantragte Reisebürolizenz ausreiche und man keine Mietwagenlizenz benötige. Ein zwischenzeitliches Verbot der Uber-App im Sommer 2019 hatte Uber mit der Anmeldung einer Reisebürolizenz umgangen. Das sei korrekt, weil Uber Personenbeförderungsleistungen vermittle und die Leistungen nicht selbst erbringe, sagt dazu nun der OGH.

    In Kanada waren diese Woche mehrere Taxiunternehmer und der Taxiverband von Vancouver mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung gescheitert, der eine Rücknahme der Betriebsgenehmigungen für Uber und Lyft gefordert hatte. Man habe bei der Genehmigungserteilung nicht die „wirtschaftliche Verwüstung“ des Taxigewerbes berücksicht, argumentierte die Taxifraktion. Die Richter wollten dem allerdings nicht folgen.

    Last but not least weist der jetzt gestern von Uber veröffentlichte Quartalsbericht für Ende 2019 ein starkes Wachstum des Unternehmens aus, das neben der Fahrtenvermittlung auch massiv im Liefermarkt für Essen mitmischt (UberEats). Den Anlegern scheint das zu gefallen. Seit Jahresbeginn hat die Uber-Aktie nach einem rasanten Fall im Jahr 2019 um 24 Prozent zugelegt. Dass der Quartalsbericht auch erneute massive Verluste ausweist, die mittlerweile die Millirdengrenze geknackt haben, scheint schon niemanden mehr wirklich zu stören. Verrückte Welt…

    Zurück zu Brasilien: Mit seinem Urteilsspruch entschied das oberste Arbeitsgericht des föderalen Staates genau gegensätzlich zu den jüngsten Gerichtsurteilen in europäischen Staaten. Uber hatte laut Nachrichtenportal Nau.ch und der österreicheischen „Kronen-Zeitung“ argumentiert, seine Plattform sei kein Arbeitgeber, sondern ein digitaler Vermittler. Diese Bedingung würden die Fahrer beim Anmelden akzeptieren. Das Gericht habe den innovativen Charakter seiner Plattform erkannt, die mit mehr als 600.000 Fahrern in über 100 Städten in Brasilien zusammenarbeite und mehr als 22 Millionen App-Nutzer bediene, sagte der Fahrdienstleister.

    Der größte Staat Südamerikas, Brasilien, wo drei Viertel der Menschen in Städten leben, ist nach den USA der zweitgrößte Markt für Uber. Das Ballungsgebiet um die größte Stadt São Paulo hat über 20 Millionen Einwohner. Hier liegt die Zahl der Uber-Fahrten über der von New York City. Dabei ist der Staat, dessen Fläche dem 24-fachen der Bundesrepublik Deutschland entspricht, extrem dünn besiedelt. Hier leben nur zweieinhalb mal so viele Menschen wie in Deutschland.

    #Uber #Justiz #Urteil #Österreich #Brasilien

  • Oscar Niemeyer

    Wikiradio del 15/12/2016 - Rai Radio 3
    https://www.raiplayradio.it/audio/2016/12/Oscar-Niemeyer---Wikiradio-del-15122016-2881d712-a82e-46b8-beea-fa8b7be

    Il 15 dicembre 1907 nasce a Rio de Janeiro Oscar Niemeyer con Patrizia Giancotti

    Repertorio:

    – L’ ULTIMO SAGGIO: Oscar RIBEIRO DE ALMEIDA Niemeyer SOARES FILHO- Passepartout 2008/2009 Archivio RAI -
    – Frammento da La fantasia come propaganda- Archivio Rai-
    l’APPRODO - SETTIMANALE DI LETTERE ED ARTI 1972 / 1973,
    – Frammento da Brasilia - aprile 1960 Archivio RAi;
    – Chico Buarque - Meu caro amigo


    #podcast #wikiradio #RaiRadio3 #brésil #architecture #brasilia #OscarNiemeyer #Niemeyer

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Oscar_Niemeyer

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Oscar_Niemeyer#/media/Fichier:Museu_de_Arte_Contempor%C3%A2nea.jpg

  • Les indiens Pemóns, dans le municipio de Gran Sabana à la frontière brésilienne, où sont situés Canaïma et le Salto Angel, autoriseront l’entrée de l’aide humanitaire.

    Pemones permitirán ingreso de ayuda humanitaria este sábado
    http://www.el-nacional.com/noticias/sociedad/pemones-permitiran-ingreso-ayuda-humanitaria-este-sabado_271876


    Foto : VPItv

    La etnia indígena del estado Bolívar reconocieron a Juan Guaidó como presidente interino de la República

    • Affrontements à la frontière brésilienne : au moins 2 morts indiens

      Dos fallecidos en los disturbios en la zona fronteriza de Venezuela con Brasil - Mundo - La Región | Diario de Ourense y su provincia, fundado en 1910.
      http://www.laregion.es/articulo/mundo/mueren-indigenes-enfrentarse-fuerza-armada-venezuela/20190222182755855922.html


      El enfrentamiento entre militares y la comunidad indígena causa dos muertes.

      El cierre de la frontera con Brasil originó el enfrentamiento entre la comunidad indígena con la Fuerza Armada de Venezuela

      El enfrentamiento entre militares y la comunidad indígena causa dos muertes. 

      El enfrentamiento que protagonizaron este viernes una comunidad indígena con la Fuerza Armada de Venezuela en el estado venezolano de Bolívar (sur), fronterizo con Brasil, cobró otra vida con lo que se elevó a dos el número de fallecidos, informó el diputado opositor Américo De Grazia.

      «Rolando García. indígena pemón, es la segunda víctima fatal de la operación criminal del General José Montoya (GN, Guardia Nacional). Quien fallece, ingresó herido al Hospital de #Pacaraima #Brasil Hay 3 heridos de bala, graves. Todas las víctimas son Indígenas», dijo el parlamentario en su cuenta de Twitter.

      Según los datos del diputado, hay al menos 15 heridos de bala, tres de ellos de gravedad

      De acuerdo con la información aportada por los diputados de Bolívar los indígenas pemones de la comunidad kumarakapay se enfrentaron a militares para impedir el bloqueo de la ayuda humanitaria que se acopia en el estado brasilero de Roraima y que el Gobierno de Nicolás Maduro se niega a aceptar.

      En declaraciones al canal en línea VIVOplay, De Grazia indicó que en horas de la mañana se presentó «un tiroteo» que dejó a unas 15 personas heridas, que «tres de ellas» habían sido trasladas hasta el hospital de Santa Elena de Uairén (en Bolívar) y «una fallecida indígena».

      Según el parlamentario, los enfrentamientos se registran desde el jueves, día en que Maduro ordenó el cierre de la frontera con Brasil.

    • Foro Penal: Hay cuatro muertos y 29 heridos en Santa Elena de Uairén
      http://www.el-nacional.com/noticias/sociedad/foro-penal-hay-cuatro-muertos-heridos-santa-elena-uairen_272070

      Alfredo Romero y Gonzalo Himiob, directores del Foro Penal, informaron este sábado que hasta el momento hay un saldo de cuatro personas fallecidas durante las protestas registradas en Santa Elena de Uairén, estado Bolívar.

      Hay una situación extremadamente crítica en Santa Elena de Uairén, 29 personas han sido heridas de bala, han sido ingresados al hospital de Santa Elena de Uairén y cuatro han sido asesinados”, indicó Romero en un video publicado en Twitter.

      El abogado comentó que de acuerdo con la información que han recibido colectivos armados dispararon en contra de personas que se encontraban en la zona fronteriza con Brasil.

      La información es que colectivos disparan contra personas que estaban en la zona de La Línea en la frontera con Brasil. La situación es muy crítica y muy grave”, continuó.

    • Nouveau décès dans la communauté amérindienne. Le 22 février, sa femme avait été tuée et lui blessé, ils laissent 6 orphelins. Il était guide du plateau du Roraima.

      Murió otro pemón de la comunidad Kumarakapay herido el 22F
      http://www.el-nacional.com/noticias/sociedad/murio-otro-pemon-comunidad-kumarakapay-herido-22f_273165


      photo : @alfredoromero

      Murió este sábado otro indígena de la etnia Pemón de la comunidad Kumarakapay, ubicada en Santa Elena de Uairén. La víctima fue identificada como Rolando García, quien fue uno de los más de 20 heridos el pasado 22 de febrero por funcionarios de la Guardia Nacional Bolivariana.

      La información fue publicada por el abogado y activista de los Derechos Humanos, Alfredo Romero, en Twitter.

      El abogado señaló que la víctima se desempeñaba como guía del Tepuy Roraima.

      Aseguró que García había sido herido por impacto de bala.

      Por su parte, la periodista Jhoalys Siverio indicó que García era esposo de Zoraida Rodríguez, la primera mujer indígena asesinada el pasado 22 de febrero.

      Zoraida y Rolando dejan seis hijos huérfanos. Su sobrina se los llevó y lograron cruzar la frontera con Brasil, huyendo del régimen”, escribió la comunicadora en la red social.

      (peut-être le 5ème, https://seenthis.net/messages/762826 )

  • Primeiro voo do Bandeirante completa 50 anos
    http://www.aquariuslife.com.br/voo-bandeirante-50-anos

    Foi realizardo hoje uma cerimônia para celebrar os 50 anos do primeiro voo do Bandeirante, avião bimotor que representa um marco na história da indústria aeronáutica nacional e que levou à criação da Embraer em 1969 para a produção em série e comercialização do produto.

    #aviação #Embraer #Brasil

  • Die entscheidende Frage im Falle einer Präsidentschaft Bolsonaros w...
    https://diasp.eu/p/7912432

    Die entscheidende Frage im Falle einer Präsidentschaft Bolsonaros wird sein, ob die demokratischen Institutionen wenigsten noch teilweise funktionieren und bestimmten Vorhaben einen Riegel vorschieben können. Falls nicht, steuert #Brasilien darauf zu, ein autoritäres Regime werden, in dem Gewalt, Hass und Verfolgung zur Norm werden. So stimmen die BrasilianerInnen am 28. Oktober 2018 nicht nur zwischen zwei Kandidaten ab, sondern über zwei grundlegende Zukunftsmodelle: #Demokratie oder #Rechtsautoritarismus. https://www.rosalux.de/publikation/id/39464/warum-waehlt-brasilien-rechtsextrem

  • Brasilien: Großbrand zerstört Nationalmuseum in Rio de Janeiro (htt...
    https://diasp.eu/p/7664863

    Brasilien: Großbrand zerstört Nationalmuseum in Rio de Janeiro

    Millionen Artefakte aus der Geschichte Brasiliens sind verloren: Das Nationalmuseum des Landes ist durch Flammen verwüstet. Pannen erschwerten die Arbeit der Feuerwehr.

    #nationalmuseum #zeitgeschehen #brasilien #großbrand #rio #janeiro #millionen #artefakte #geschichte #landes #flammen #pannen #arbeit #news #bot #rss

  • Brasilien: Lula wendet sich an die Vereinten Nationen (http://www.z...
    https://diasp.eu/p/6976688

    Brasilien: Lula wendet sich an die Vereinten Nationen

    Ein brasilianisches Gericht hat Ex-Präsident Lula aufgefordert, sich bis zum Abend bei der Polizei zu melden. Nun wandte sich Lula an den Menschenrechtsausschuss der UN.

    #lula #ausland #brasilien #vereinten #nationen #gericht #ex-präsident #präsident #expräsident #abend #polizei #news #bot #rss

  • Brasília, de la vitrine à la métropole — Géoconfluences
    http://geoconfluences.ens-lyon.fr/informations-scientifiques/dossiers-thematiques/de-villes-en-metropoles/corpus-documentaire/brasilia
    Chouette étude d’#Hervé_Théry sur la #métropole de #Brasília

    Avec plus de quatre millions d’habitants, Brasília est aujourd’hui la capitale politique du pays et sa quatrième agglomération par la population. Mais la « vitrine » qu’elle devait être est menacée, notamment par sa croissance urbaine effrénée qui remet en cause le modèle voulu par ses concepteurs, une ville logique et fluide et un modèle de fraternité entre ses habitants.

    #urbanisme #habiter #logement #déplacements #cartographie #visualisation #Brésil

  • Sem capitais, São José é a 8ª cidade mais populosa do Brasil!
    http://www.aquariuslife.com.br/capitais-sao-jose-8a-cidade-populosa-brasil

    São José dos Campos com os 703 mil habitantes, segundo pesquisa do IBGE. Os dados colocam São José como a oitava mais populosa do país, com exceção das capitais. Em 2014, os dados do IBGE mostravam São José como a nona cidade mais populosa, tirando as capitais, ou seja, subimos uma posição passando Osasco.

    No estado de São Paulo, São José fica atrás apenas de Guarulhos (confirma no quadro), Campinas, São Bernardo e Santo André. Ou seja, São José dos Campos é o segundo município mais populoso em todo o vasto interior paulista.

    #SJCampos #Brasil #população #censo

  • IBGE diz que Brasil já tem mais de 207 milhões de habitantes | Últimas Notícias
    http://radiopiratininga.com.br/ibge-diz-que-brasil-ja-tem-mais-de-207-milhoes-de-habitantes

    O Brasil já tem 207 milhões, 660 mil e 929 de habitantes, de acordo com dados do Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística (IBGE), divulgados hoje (30) no Diário Oficial da União. No ano passado, o levantamento anual do IBGE indicava uma população de 206,08 milhões de brasileiros.

    São Paulo permanece na liderança como o estado mais populoso com 45 milhões, 94 mil e 866 habitantes.

    #brasil #população #censo

  • Liberté, Egalité, Computer | jssj.org
    http://www.jssj.org/issue/juillet-2016-dossier-thematique

    1. Liberté, Egalité, Computer
    1. Liberty, Equality, IT
    Jean Gardin | Sophie Didier | Aurélie Quentin
    http://www.jssj.org/article/liberte-egalite-computer

    2. Mesurer la justice socio-spatiale : de l’ancien au nouveau monde, promesses et menaces du « Big Data »
    2. Measuring Socio-Spatial Justice : From Statistics to Big Data – Promises and Threats
    Elisabeth Tovar
    http://www.jssj.org/article/mesurer-la-justice-socio-spatiale-de-lancien-au-nouveau-monde-promesses-et-men

    3. Admission post-bac : un « libre choix » sous contrainte algorithmique
    3. Post-bac admission : an algorithmically constrained “free choice”
    Leila Frouillou
    http://www.jssj.org/article/admission-post-bac-un-libre-choix-sous-contrainte-algorithmique

    4. Information géographique numérique et justice spatiale : les promesses du « partage »
    4. Sharing Platforms in Digital Geographic Information and Spatial Justice : Everything it Promises ?
    Pierre Gautreau | Matthieu Noucher
    http://www.jssj.org/article/information-geographique-numerique-et-justice-spatiale-les-promesses-du-partag

  • Is the New BRICS Bank a Challenge to US Global Financial Power? | TRNN 2014-07-18

    Michael Hudson and Leo Panitch discuss and debate the significance of the new international development bank created by Brazil, Russia, India, China and South Africa

    https://www.youtube.com/watch?v=6tNOekslUYg

    La trace écrite chez http://therealnews.com/t2/index.php?option=com_content&task=view&id=31&Itemid=74&jumival=12123

    [...]

    JAY: Okay. So, Michael, if I understand, your main argument is—in some ways it’s not that different, in some respects, from what Leo was saying. You’re not saying they’re getting off the whole capitalist bandwagon. What you’re saying they’re doing is buying themselves a little more room in terms of their foreign policy.

    HUDSON: There is a very broad range over what they can do. And if you look at what is the most likely of common denominator, it’s exactly what Leo said. The common denominator is it’s their capitalists against the U.S. capitalists, it’s their saying, what can we do to be free of the U.S. banks and Wall Street and the City of London and the financial extractive loans. At least the neoliberal plans today have gone beyond trying to finance infrastructure development. The financial system in the West is almost entirely extractive now, not productive. The capitalist class in the countries that Leo’s mentioned want at least some bank to do some productive loans that they can benefit from, rather than having the U.S. come in and grab everything for itself like a privatization on behalf of the U.S. You see this kind of fight going on in Greece right now, where the eurozone said, Greece as to privatize its natural resources to pay the debt. Half the privatization last year was to be the sale of its gas rights.

    [...]

    PANITCH: So, I’m sorry, I don’t see the world in terms of competition amongst the capitalist classes of the world in the sense you’re speaking of. I think there is a very deep integration on the part of the leading capitalists in these countries, including the domestic ones, into globalization. I think that’s true of Vale in Brazil.

    JAY: That’s the world’s largest iron ore company.

    PANITCH: That’s the world’s largest iron ore company, which, sure, is competing with other iron ore companies. But it doesn’t see itself as aligned against the American bourgeoisie or the American capitalist class. This is not right.
    And moreover, I think that these capitalist classes very much want access to the deep financial markets of London and New York. They don’t want to leave them; they want to be part of them. They want access to them. Indeed, they’ve been floating bond us in those markets—dangerously, in terms of volatility. So I think—and it has to be said the reason they do so is that their financial markets, their bond markets, even the European bond market relative to the London/New York access, remain extremely weak, extremely vulnerable. So it’s also a matter of where the deep institutional strength of capitalism is.
    I would make one other point. I don’t think that finance, even Wall Street and London—the City of London finance is merely parasitic. I think it facilitates, it underwrites, it’s very important in terms of hedging for all of the integrated production that goes on between China and the United States, between South Africa and Europe. This plays a functional role for all these value chains. Of course there’s loads of speculation in this, but it means that industry is linked up with this speculation. These aren’t separated compartments. And you can’t unscramble them.

    HUDSON: I see that I’m emphasizing the geopolitical much more than you of nobody’s talking about Brazil and other countries not interacting with the London and New York money markets. What they don’t want to do is to have the U.S. government and U.S. banks act as a threat, a threat against their countries. And of course they’re trying to keep their—have other options apart from being tied into the U.S. as a system of control. They want to break free of U.S. control, basically, and European control is a satellite of the United States.

    PANITCH: Yeah. But since politics and economics aren’t so easily separated, their continuing interest and increased interest in being linked economically and financially means that the American state, given its superintending role of Wall Street and the City of London, will continue to have power vis-à-vis them. They would like to, as we’ve agreed, they’d like to have more room for maneuver in the face of that enormous power of the American Empire, but they are not interested in breaking from it.

    [...]

    BRICS: Progressive Rhetoric, Neoliberal Practice | TRNN 2014-07-14
    Patrick Bond: All the governments behind the New Development Bank practice intense neoliberalism

    https://www.youtube.com/watch?v=ut5qPigtWIw

    La trace écrite chez http://therealnews.com/t2/index.php?option=com_content&task=view&id=31&Itemid=74&jumival=12129

    [...]

    JAY: Okay. So let’s say that they are as neoliberal as they come. But at the geopolitical level—like, for example, let’s take the leadup to the war in Iraq. Now, France is not part of BRICS, but France, for its own reasons, its own interests, stood up to the United States at the UN Security Council in quite an interesting way. So did some of the other countries. I mean, China, I think, actually could’ve been, certainly, bolder than they were, but they couldn’t get—the Americans couldn’t get the votes they wanted to give a clear-cut authorization of the Iraq War. It didn’t stop them from doing it illegally anyway, but it was an important moment. And with an institution like this new bank, and perhaps even building on that—for example, right now there’s the sanctions against Russia over the Ukraine. There’s a story in The New York Times today that it’s not going to have that much effect. One of the major Russian oil companies was targeted for sanctions, and one of the sanctions was going to make it more difficult for it to get capital in the Western capital markets. And now, apparently, they’re just going to borrow the money from the Chinese, and so the sanction’s not going to affect it as much. So I guess my question is is that within this context of global and neoliberal capitalism, getting to a more multipolar world, getting to a point where some of these other bigger powers can push back against the United States, which clearly is the biggest military operation on the planet and is the one that keeps starting major war after major war, is this—whatever room they can create for themselves, isn’t this a good thing?

    BOND: Well, it could be if the modus operandi operates in a way that reduces U.S. power systematically. But as we’ve seen, when there are inter-imperial rivalries, that can often lead to a much more dangerous outcome. For example, the way to handle the kinds of pressures that the U.S. puts on other countries—the coalition of the willing, certainly, in the UN Security Council in 2003, the U.S. was unable to get authorization, because the Chinese and Russians and French wouldn’t support—they would veto the approval. But, you know, in May they then approved that the U.S. could run Iraq, having invaded it.
    What was interesting this week on that front was that the UN Security Council reforms that are being proposed for many years to widen up the permanent members with a veto to move from five to ten by adding three BRICS—South Africa, Brazil, and India, as well as Germany and Japan—those ideas, which you’d have thought perhaps China and Russia would have supported to get more of their allies on board in the Security Council, they didn’t. It was quite a revealing memorandum that was released at the end of the BRICS summit in which the BRICS only said that it would be an increased role for the these other three smaller countries, as opposed to China and Russia.

    JAY: So this inter-imperialist rivalry is even amongst the BRICS countries. And we even saw this with a big fight between China and India about where the bank was going to be—this new bank was going to be based.

    BOND: Well, indeed. There was a lot of face-saving. And I can just imagine these finance ministers, reserve bank governors, and all of their bureaucrats fighting over the fine details. They eloquently and geometrically resolved that by setting up all kinds of mechanisms to appear that each of the five countries got a little piece. For example, in South Africa, Johannesburg will have a branch plant of the BRICS bank, and that will allow South Africa to help control the funding flows in and out of Africa, which is South Africa’s so-called gateway role that they’ve desired, and that would be very much an example of South imperialism insofar as the hinterlands of the BRICS countries are under the thumb of the regional hegemons, South Africa in Africa probably wanting now to have a more regularized extraction system of the valuable member minerals and petroleum from this continent.
    However, I think you’re right that we will probably see the kind of tensions in a logic of expansionism, territorial ambitions of a Russia and China. Well, Russia now, of course, moving to the West to try to capture some of the ground lost when the USSR fell apart, China moving aggressively even into Vietnamese territorial waters to grab islands, of course the conflict with Taiwan and Japan, these are moments where I think there’s a fair bit of danger, and not just in the symbolic sense of territorial expansionism, but actually in potential alliances, that the BRICS will become an inter-imperial force with a more aggressive approach to capital accumulation. And that’s where these two logics come together.

    [...]

    #BRICS

    #Chine
    #Russie #Russland
    #Indes #India
    #Brésil #Brasil
    #Afrique_du_Sud #South_Africa #Südafrika

    #néolibéralisme
    #capitalisme #Kapitalismus
    #géopolitique

    #USA #États-unis
    #Europe

    #Worldbank #Banque_mondiale #Weltbank

  • Los #BRICS se reivindican ante su creciente peso económico mundial

    Las potencias emergentes que se agrupan en los BRICS (#Brasil, #Rusia, #China, #India y #Sudáfrica) son el actual motor económico mundial y exigen que se reconozca su equivalente peso político y financiero en un mundo aún dominado por las erráticas potencias occidentales. En la clausura de la cumbre de Durban, denunciaron la #militarización de los conflictos #sirio e #iraní y apostaron por una salida política y negociada a ambos dosieres.

    http://gara.naiz.info/paperezkoa/20130328/394892/es/Los-BRICS-reivindican-ante-su-creciente-peso-economico-mundial