• Goethe’s Theory of Colors: The 1810 Treatise That Inspired Kandinsky & Early Abstract Painting | Open Culture
    https://www.openculture.com/2013/09/goethes-theory-of-colors-and-kandinsky.html

    Schopenhauer would later write that “[Goethe] delivered in full measure what was promised by the title of his excellent work: data toward a theory of colour. They are important, complete, and significant data, rich material for a future theory of colour.” It was a theory, Schopenhauer admits, that does not “[furnish] us with a real explanation of the essential nature of colour, but really postulates it as a phenomenon, and merely tells us how it originates, not what it is.”

    #couleur #cartoexperiment #sémiologie

  • A 900-Page Pre-Pantone Guide to Color from 1692 : A Complete Digital Scan | Open Culture

    https://www.openculture.com/2019/10/a-900-page-pre-pantone-guide-to-color-from-1692-a-complete-digital-scan

    Human beings got along perfectly well for hundreds of millennia without standardized taxonomies of color, but they didn’t do so in a globally connected culture full of logos, brands, and 24/7 screens. It’s arguable whether the world as we now see it would have been possible without monopolistic color systems like Pantone. They may circumscribe the visual world and dictate color from above. But they also enable international design principles and visual languages that translate easily everywhere.

    #couleur #cartoexperiment #sémiologie

  • Ukrainian Modernist masterpieces transported from Kyiv under missile fire find refuge in Madrid exhibition
    https://www.theartnewspaper.com/2022/11/23/ukrainian-modernist-masterpieces-transported-in-secret-from-kyiv-fi

    Ukrainian Modernist masterpieces transported from Kyiv under missile fire find refuge in Madrid exhibition
    Survey show at Museo Nacional Thyssen-Bornemisza will open with an address by President Zelensky and a symposium calling for a European cultural deal with Ukraine

    #ukraine #peinture #art #cartoexperiment

  • AGeI: Atlante Covid-19. Geografie del contagio in Italia

    L’Atlante, mediante l’impiego additivo testo-carta, prospetta il quadro epidemico della prima ondata di Covid-19 in Italia (febbraio-giugno 2020). Questo periodo, interessato dalle rigide restrizioni del lockdown, permette di esplorare la nascita dei focolai, la diffusione del contagio, la virulenza del morbo in certe parti dell’Italia in relazione agli aspetti fisico-ambientali e socio-territoriali di ogni Regione. La pandemia, infatti, ha evidenziato che i territori del contagio sono anisotropi e reagiscono all’infezione in modo differente. L’obiettivo dell’Atlante è dettagliare e problematizzare questa articolazione. La cartografia, incrociando i dati socio-territoriali con i dati inerenti il contagio, delinea situazioni ambientali molto diverse: emerge una suddivisione tripartita della Penisola, che, in questa prima ondata, si mantiene inalterata nel tempo. Si identifica così tre differenti «Italie»: quella settentrionale, in cui l’intensità del contagio è massima; quella centrale dove l’intensità è medio-alta; la meridionale infine, comprende il resto della penisola italiana, colpita in modo più lieve. Ciò suggerisce che fattori fisici e sociali intervengono nella diffusione del morbo confermando l’impostazione metodologica della ricerca.

    Pour télécharger l’atlas:
    https://www.ageiweb.it/wp-content/uploads/2022/08/Atlante-COVID-19.pdf

    https://aic-cartografia.it/2022/09/04/agei-atlante-covid-19-geografie-del-contagio-in-italia

    #atlas #covid #covid-19 #contamination #cartographie #visualisation #Italie

    ping @simplicissimus @reka @fil

  • Krethi und Plethi
    https://de.m.wikisource.org/wiki/Krethi_und_Plethi

    Krethi und Plethi

    Vater Liebert hat eine Rede vom Stapel gelassen,
    in der er sagte, der Reichstag täte ihm nicht mehr passen.

    Denn in diesen durchaus traurigen Verein
    kämen ja sogar Krethi und Plethi hinein.

    Ich weiß nun nicht genau, wer Krethi und Plethi sind;
    vielleicht meint er damit meinen Vater oder dein Enkelkind.

    Aber das weiß ich: die Schlacht bei Warschau und in den Argonnen,
    die haben Deutschlands Krethi und Plethi gewonnen.

    Vielleicht hat Vater Liebert in Hannover großen Applaus.
    Ihm hängt aber nicht nur der Reichstag zum Halse heraus.

    Da hängt auch ein hoher, preußischer, bunter Orden.
    Der ist ihm für viel Blut deutscher Krethis und Plethis verliehen worden.

    Und der eine Krethi ist Krüppel, und der andere Plethi ist krank.
    Tausend blasse Lippen flüstern: „Dank, Herr General! Dank!“

    Autor: Kurt Tucholsky
    Titel: Krethi und Plethi
    aus: Fromme Gesänge, S. 37
    Erscheinungsdatum: 1919
    Verlag: Felix Lehmann
    Erscheinungsort: Charlottenburg
    Quelle: ULB Düsseldorf und Scans auf commons
    Erstdruck in: Berliner Tageblatt, 23. September 1918

    Eduard von Liebert
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eduard_von_Liebert

    Eduard Wilhelm Hans Liebert, seit 1900 von Liebert (* 16. April 1850 in Rendsburg; † 14. November 1934 in Tscheidt) war ein preußischer Offizier, zuletzt General der Infanterie sowie Gouverneur von Deutsch-Ostafrika. Er war außerdem von 1907 bis 1914 Mitglied des Reichstages und betätigte sich zudem als Militärschriftsteller.
    ...
    Gemeinsam mit dem Kartografen Julius Iwan Kettler sowie dem Tropen-erfahrenen „Konsul G. A. Wilhelmy“, dem hannoverschen Oberlehrer Mejer und dem Physik-Professor Gustav von Quintus-Icilius gehörte der Kriegschullehrer Eduard Liebert zu den insgesamt zwölf Bürgern, die am 27. September 1878 zunächst ein „Provisorisches Komitee für die Stiftung einer Geographischen Gesellschaft zu Hannover“ bildeten.
    ...
    Mit der Führung der Gesandtschaft des Sultans von Zanzibar wurde er in der Zeit vom 25. September bis zum 9. Oktober 1889 betraut. Vom 1. April 1889 bis zum 1. Juli 1890 wurde er mit der Stellvertretung des Reichskommissars für Ostafrika beauftragt.
    ...
    Zu dem Zweck einer Verwendung als Gouverneur in Deutsch-Ostafrika schied Liebert am 3. Dezember 1896 aus der Preußischen Armee und trat unter Stellung à la suite der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika in den Kolonialdienst über. Für die Dauer der Beurlaubung des Oberstleutnants Lothar von Trotha wurde er am 16. Februar 1897 zugleich mit den Geschäften des Kommandeurs der Schutztruppe beauftragt. Am 20. Juli zum Generalmajor befördert, wurden ihm die Geschäfte des Kommandeurs der Schutztruppe am 22. September 1897 bis auf Weiteres übertragen. Zum 1. Januar 1900 wurde Liebert durch Wilhelm II. in den erblichen Adelsstand erhoben. Als Gouverneur der Kolonie zog er sich vor allem durch massive Steuererhöhungen den dortigen Unmut zu.
    Unter der Enthebung von seinen Stellungen als Folge der von ihm herbeigeführten Unruhen in Deutsch-Ostafrika wurde Liebert am 13. März 1901 wieder in der Preußischen Armee angestellt. Zunächst befand er sich bei den Offizieren von der Armee, wurde am 9. April mit der Führung der 6. Division in Brandenburg beauftragt und mit seiner Beförderung zum Generalleutnant am 18. Mai 1901 zum Kommandeur ernannt.
    ...
    enthob man ihn am 17. Juni 1917 aufgrund des Überschreitens der Altersgrenze von seinem Posten und versetzte Liebert unter Verleihung des Kronenordens I. Klasse mit Schwertern in den endgültigen Ruhestand.
    ...
    Im Alldeutschen Verband verfocht Liebert mehrfach die Rassentheorien. So hielt er auf dem Verbandstag am 27. und 28. Mai 1904 in Lübeck einen Vortrag über „Die Zukunftsentwicklung unserer Kolonien“, in dem er sich gegen einen angeblichen „Rassenverderb“ in den Deutschen Kolonien aussprach. Auf dem Erfurter Verbandstag vom 6. September 1912 griff er die vom Reichstag beschlossene Rechtsgültigkeit der „Mischehen“ in den Kolonien an, bzw. bezeichnete den diesbezüglichen Antrag als „jedem Rassengefühl und Rassenstolz ins Gesicht“ schlagend.
    ...
    1929 trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ein.

    Sprachgeschichte(n)
    Krethi und Plethi
    https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/krethi-und-plethi

    »Eine Ansammlung von Pöbel und Gesindel«?
    Wie ein sprachhistorischer Irrtum zur abschätzigen Bedeutung dieses Ausdrucks führte

    von Christoph Gutknecht 26.10.2019

    Neulich fragte mich ein Bekannter: »Sie sind diesmal auf der Insel Rügen? Ach du meine Güte, da fährt doch Krethi und Plethi hin!« Die Wendung wird als artikelloses Pluraletantum, aber auch als Singularetantum gebraucht.

    Und die Bedeutung? Der Publizist Karl Hugo Pruys präzisierte 2012 in seiner Floskel-Analyse Perlen vor die Säue: »Damit bezeichnet man, zumeist mit verächtlichem Unterton, eine bunt zusammengewürfelte Volksmenge, eine Ansammlung von Pöbel und Gesindel, zumindest von Leuten, mit denen man eigentlich nichts zu tun haben möchte.«

    Hebräisch Pruys ergänzte, was der Volkskundler Lutz Röhrich im Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten (1994) erwähnte: dass die Namensgeber der Formel Opfer eines sprachhistorischen Irrtums geworden sind, da die Krether und Plether in biblischer Zeit durchaus respektierte Soldaten der Leibwache König Davids (2. Sam. 8,18) waren. Erst die nachfolgende Deutung der hebräischen Namen in der Wendung »kol-ha-krêtî ve-kol-ha-plêtî« als Bezeichnung verschiedener Stämme habe zu der Ansicht geführt, »Krethi und Plethi« stünde für ein Völkergemisch.

    Pruys weist auf die Erkenntnis hin, dass die Namen nicht die Herkunft, sondern die Funktion der Soldaten beleuchten. Die Krethi waren die Scharfrichter des Königs (1. Kön. 2,34: krêthi – ausrotten), die Plethi seine Eilboten (2. Chron. 30,6: plêthi – forteilen): »In dieser Funktion wurden sie natürlich im Volke gefürchtet und gemieden, und daraus entwickelte sich vermutlich die abschätzige Bedeutung, aus der die Redewendung von Plethi und Krethi entstand.«

    Die Krethi waren die Scharfrichter des Königs, die Plethi seine Eilboten.

    Während man im Französischen von »Pierre et Paul« und im Englischen von »Tom, Dick and Harry« redet, finden wir die auch im Norwegischen als »kreti og pleti« und im Schwedischen als »kreti och pleti« geläufige Zwillingsformel mehrfach in der Literatur. In Günther Grass’ Blechtrommel (1962) heißt es: »Da schimpfte der Fanfarenzugführer auf Krethi und Plethi.«

    Ein Erzähler in Martin Walsers Roman Halbzeit (1960) berichtet, wie er »und auch andere oft ein halbes oder ganzes Jahr mit einem Artikel nicht bloß von Pontius zu Pilatus, sondern auch noch zu Hinz und Kunz, Krethi und Plethi, den oberen und den unteren und den mittleren Zehntausend rennen«.

    Der Publizist und Mitbegründer der Wochenschrift »Kladderadatsch«, David Kalisch (1820–1872), Sohn eines liberalen jüdischen Pelzhändlers, schrieb mit Krethi und Plethi 1865 eine witzig-satirische Lokalposse aus dem Berliner Schustermilieu, in der sich die reaktionären gesellschaftspolitischen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts widerspiegeln.

    Enkelkind Kurt Tucholsky (1890–1935) machte als Gesellschaftskritiker der Weimarer Republik die flexionslose Reimformel zum Titel eines satirischen Gedichts, das er als Theobald Tiger am 23. September 1918 im Berliner Tageblatt und später im Band Fromme Gesänge publizierte: »Vater Liebert hat eine Rede vom Stapel gelassen,/in der er sagte, der Reichstag täte ihm nicht mehr passen./Denn in diesen durchaus traurigen Verein/kämen ja sogar Krethi und Plethi hinein./Ich weiß nun nicht genau, wer Krethi und Plethi sind;/ vielleicht meint er damit meinen Vater oder dein Enkelkind./Aber das weiß ich: die Schlacht bei Warschau und in den Argonnen,/die haben Deutschlands Krethi und Plethi gewonnen./Vielleicht hat Vater Liebert in Hannover großen Applaus./Ihm hängt aber nicht nur der Reichstag zum Halse heraus./Da hängt auch ein hoher, preußischer, bunter Orden./Der ist ihm für viel Blut deutscher Krethis und Plethis verliehen worden./Und der eine Krethi ist Krüppel, und der andere Plethi ist krank./ Tausend blasse Lippen flüstern: Dank, Herr General! Dank!«

    2015 veröffentlichte Andre Sokolowski, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur des Online-Magazins »Kultura-Extra«, das Taschenbuch Krethi und Plethi – sein Untertitel: »Bruchstücke aus 49 Jahren DDR«.

    Hans und Franz, Krethi und Plethi, Hinz und Kunz
    https://lyricstranslate.com/en/idiom/hans-und-franz-krethi-und-plethi-hinz-und-kunz

    #langue #Allemand #bible #proverbe #histoire #guerre #poésie #cartographie #colonialisme #Zanzibar #nazis

  • Quand l’élite cambodgienne ensable les lacs de Phnom Penh et que le reste de la population s’enlise dans la pauvreté - Nouvelles de l’environnement
    https://fr.mongabay.com/2022/11/quand-lelite-cambodgienne-ensable-les-lacs-de-phnom-penh-et-que-le-rest

    Les lacs de Phnom Penh sont remblayés et morcelés pour laisser place à des projets immobiliers de luxe qui profitent à quelques nantis jouissant de bonnes relations politiques.
    Les familles, qui depuis des générations pratiquent la pêche et l’aquaculture dans les lacs et les zones marécageuses environnantes risquent l’expulsion et la perte de leur gagne-pain.
    Les experts mettent en garde contre l’assèchement de ces réservoirs naturels de stockage des eaux de pluie qui augmente les risques d’inondation dans la capitale cambodgienne.
    La publication de ce récit a été soutenue par le Rainforest Investigations Network (RIN) du Centre Pulitzer, dont Gerald Flynn est membre.

    #Cambodge #terres #prédation #oligarchie

  • Visualizing “Superdiversity” in New York City - Metropolitics
    https://metropolitics.org/Visualizing-Superdiversity-in-New-York-City.html

    One challenge with the amount of data we have at our fingertips today is how to distill it into a clear story. This is important for researchers, policymakers, and interested community members. “Superdiversity” seeks to capture the complexity of the world. Users will thus have to figure out on their own how to take complex data and turn it into a coherent story. This tool will not do that for them, but it is easy enough to use to get people started on answering complex questions in a constantly changing city.

    #cartographie

  • Geographical distribution of protesters killed in #IranRevolution during the last 51 days.

    319 people killed by security forces in which one third are from Sistan and Blauchistan, more than 90 killed in massacre in #Zahedan and at least 16 killed in #Khash.

    https://twitter.com/Sima_Sabet/status/1589389251803721728

    #Iran #manifestations #résistance #morts #décès #cartographie #visualisation #révolution_iranienne

    ping @visionscarto

  • Une lecture géographique de la crise électrique au Liban et des bonus cartographiques – Hybridelec
    https://hybridelec.hypotheses.org/874

    Depuis l’été 2021, la population du Liban n’a plus accès à l’électricité publique que 2 à 3 heures par jour, avec parfois des pannes totales. Cette déliquescence extrême a des origines remontant à la guerre civile (1975-1990), malgré une amélioration temporaire jusqu’à 2006. Depuis, le secteur connaît une dégradation aux raisons multiples, entre insuffisance de la capacité installée, manque d’investissement, blocage des importations de combustible, corruption, clientélisme… Cette gabegie a également des dimensions géographiques.

    Trois grilles de lecture s’imposent. La première est celle du communautarisme libanais, ancré dans des territoires divisés. Pour les élites politico-confessionnelles, l’électricité est à la fois une ressource à sécuriser pour leur territoire et une source de pouvoir. La deuxième renvoie à l’opposition entre centre et périphéries du pays et aux inégalités spatiales dans la distribution de l’électricité. La troisième est régionale et géopolitique : la dépendance du Liban aux importations d’hydrocarbures est une source majeure de vulnérabilité face aux conflits et blocus affectant les infrastructures énergétiques, mais aussi face aux évolutions brutales des marchés internationaux, à l’impact aggravé par la dévaluation récente.
    Face à ces défis, le territoire libanais offre-t-il des ressources permettant une autonomisation de la production énergétique ? Les promesses du gaz du bassin levantin sont encore incertaines, et si les énergies renouvelables ont un vrai potentiel, leur exploitation dépend d’une transformation de la gouvernance. En attendant, l’essor rapide des technologies individuelles ne comble pas les lignes de fracture internes au Liban et risque de les accentuer.

    Éric Verdeil, 2022, La crise électrique du Liban : une lecture géographique, Moyen Orient, n°56, oct.-déc., pp.56-62.

    Je me suis entretenu le 11 octobre avec Eric Bataillon, pour son émission Orient-Hebdo sur Radio France Internationale, au sujet de cet article : vous pouvez écouter le podcast qui en présente les principaux arguments :

    https://www.rfi.fr/fr/podcasts/orient-hebdo/20221024-revue-moyen-orient-un-dossier-consacr%C3%A9-au-liban-la-question-de-l-%

  • Siccità e desertificazione: l’Italia rischia di prosciugarsi

    Più di un quinto del territorio italiano è a rischio desertificazione e la situazione idrica è peggiorata in seguito a un inverno secco che ha visto le precipitazioni ridursi di un terzo rispetto alla normale. In tutto il Paese, i segnali della scarsità idrica stanno alimentando i timori di siccità e desertificazione.


    https://www.nationalgeographic.it/ambiente/2022/10/contenuto-sponsorizzato-siccita-e-desertificazione-litalia-rischi
    #sécheresse #Italie #cartographie #visualisation #carte_interactive #désertification

  • Jets privés : visualisez les trajets les plus fréquents ou les plus courts en France
    https://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2022/09/06/jets-prives-visualisez-les-trajets-les-plus-frequents-ou-les-plus-courts-en-

    Comme le Paris-Nantes du PSG, la grande majorité des trajets effectués par des avions privés en France sont faisables en train ou en voiture, parfois sans grande différence de temps.

    #climat

  • « La #forêt des #Landes a joué le rôle exactement inverse d’un #puits_de_carbone »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2022/08/31/la-foret-des-landes-a-joue-le-role-exactement-inverse-d-un-puits-de-carbone_

    « La forêt des Landes a joué le rôle exactement inverse d’un #puits de #carbone »
    L’historien Jean-Baptiste Fressoz s’interroge, dans sa chronique, sur la croyance dans une forêt forcément vertueuse parce que « verte ».

    Les statistiques ont un effet réducteur. Elles aplatissent une réalité complexe sur un chiffre, une courbe, une dimension. Les incendies de forêt de cet été en fournissent un bon exemple. Jour après jour, les médias ont fait l’angoissant décompte des milliers d’hectares de forêt partis en fumée à travers la France. Mais de quelle forêt parle-t-on ? Qu’ont en commun la forêt de Brocéliande, en Bretagne, berceau de la légende arthurienne, et la « forêt » des Landes, une plantation industrielle remontant au Second Empire ? La première abrite des milieux humides et une riche biodiversité, la seconde n’a de forêt que le nom.

    Dans la seconde moitié du XIXe siècle, après une loi privatisant des terres communales, l’immense zone humide située entre la Gironde et l’Adour se transforme en une plantation de pins maritimes. Certains font fortune dans les pignadas (« pinèdes ») ; les bergers doivent se reconvertir au gemmage des arbres exploités pour leur résine. En 1911, l’écrivain Joseph-Honoré Ricard, pourtant admiratif du succès commercial, reconnaissait, dans son livre Au pays landais, que les Landes n’avaient rien à voir avec une forêt : « L’oreille ne perçoit aucun son, nul chant d’oiseau, nul frémissement d’allégresse, le vent ne soulève qu’un long vagissement plaintif et lugubre. Parfois, une lande rase : le vestige d’un incendie. »

    Maintenant victimes du #changement_climatique, les Landes ont aussi joué un rôle important et méconnu dans l’histoire de ce dernier. Au début du XXe siècle, c’est grâce à leur #bois que l’Angleterre a pu extraire des quantités record de #charbon. Les mines, comptant des centaines de kilomètres de galerie, étaient en effet d’énormes consommatrices de bois. Soumis à la pression des roches environnantes, les étais devaient être régulièrement remplacés. La Grande-Bretagne, presque dépourvue de forêt, importait la quasi-totalité de son #bois_d’œuvre. Les navires britanniques déchargeaient le charbon à Bordeaux et repartaient de Bayonne les cales remplies d’étais. Ce commerce était suffisamment stratégique pour que le Royaume-Uni cherche à le sécuriser en signant un accord de troc « poteaux contre charbon » avec la France en 1934.

    Du bois au charbon
    Cet exemple historique illustre deux points importants. Premièrement, le passage à une « nouvelle » énergie, dans le cas d’espèce le charbon, a nécessité d’énormes quantités d’une #matière_première, le bois, qui était censée être substituée. Paradoxalement, au début du XXe siècle, les mines britanniques engloutissaient davantage de bois que l’Angleterre n’en brûlait cent cinquante ans auparavant, et il faudra attendre les années 1960 pour que les #mines de charbon s’affranchissent de cette dépendance complète vis-à-vis du bois. Il nous reste à espérer que les #énergies #renouvelables s’autonomiseront bien plus vite de l’#économie_fossile qui les a vu naître.

    Deuxièmement, dans la crise climatique, les forêts ont en général le beau rôle en tant que puits de carbone. Pourtant, celle des Landes a joué un rôle exactement inverse : chaque tonne de bois permettait en effet d’extraire de vingt à trente fois son poids de charbon. De même, actuellement, la moitié du bois des Landes est destinée à être transformée en #cartons_d’emballage dans des papeteries polluantes, cartons dont la production accompagne celle de marchandises transportées par des énergies fossiles. Grâce aux Landes et à d’autres plantations industrielles du même type, le #carton règne en maître sur nos poubelles et Amazon sur les chaînes de distribution.

    Après les incendies, Emmanuel Macron a immédiatement lancé l’idée d’un « grand plan de reboisement national ». Si l’argent public devait subventionner des forêts privées – 90 % des Landes sont privées –, il faudra s’interroger au préalable sur la valeur écologique des forêts et sur les usages réels du bois dans la « transition écologique ».

  • #BALLAST#Cartouches (78)
    https://www.revue-ballast.fr/cartouches-78

    Les car­nets d’un appren­ti boxeur, leur reprise trente ans plus tard, un écri­vain mal­me­né par des vil­la­geois, une révolte maoïste en Inde, un poète qué­bé­cois, la classe mana­gé­riale éta­su­nienne, le sou­ve­nir de Makhno, un roman cré­pus­cu­laire et le sou­ci de l’au­to­no­mie : nos chro­niques du mois de juillet.

    ☰ Corps et âme — Carnets eth­no­gra­phiques d’un appren­ti boxeur, de Loïc Wacquant

    La des­ti­na­tion, on la connaît, ou croit la connaître : le ring, dans la salle muni­ci­pale ou dans le cen­ter de la ville, pour dis­pu­ter une pre­mière ren­contre ama­teur ou un énième match pro­fes­sion­nel. Lisant cela, le socio­logue Loïc Wacquant nous rétor­que­rait qu’à la boxe, de toute évi­dence, on n’y connaît rien. Car c’est par « la grise et lan­ci­nante rou­tine des entraî­ne­ments en salle, [par] la longue et ingrate pré­pa­ra­tion, insé­pa­ra­ble­ment phy­sique et morale » que doit com­men­cer toute étude de la pra­tique pugi­lis­tique — ce à quoi s’est adon­né l’au­teur trois années durant. Alors qu’un ouvrage récent per­met de reprendre l’a­na­lyse plu­sieurs décen­nies après l’en­quête de ter­rain menée par Loïc Wacquant dans un gym de Chicago, abor­der ces Carnets eth­no­gra­phiques d’un appren­ti boxeur per­met de sai­sir les impres­sions et réflexions du socio­logue encore vibrantes des exer­cices quo­ti­dien­ne­ment exé­cu­tés, à la fin des années 1980. Paru une pre­mière fois il y a plus de vingt ans, lar­ge­ment tra­duit, Corps et âme est deve­nu un clas­sique des sciences sociales, pour le pro­pos défen­du — le gym défi­ni en tant que « tanière », « usine » et « machine à rêves » — comme pour l’ap­proche adop­tée : s’en­tre­mêlent récits, extraits des jour­naux de l’au­teur, entre­tiens avec ses par­te­naires et entraî­neurs, ana­lyses dûment docu­men­tées de la boxe aux États-Unis et anthro­po­lo­gie du corps, du sacri­fice, de l’as­cèse, du désir. En somme, il s’a­git, lit-on en intro­duc­tion, de « mon­trer et démon­trer dans un même mou­ve­ment la logique sociale et sen­suelle qui informe la boxe comme métier du corps dans le ghet­to amé­ri­cain ». Partant de ce pro­gramme ini­tial, le dépliant à mesure que le sport se dévoile, Loïc Wacquant découvre par le biais d’une pra­tique un nœud ser­ré de rela­tions tenu par un coach, DeeDee, et par une com­mune dis­ci­pline cor­po­relle, avec laquelle il s’est frot­té. [R.B.]

    Agone, 2002

    ☰ Voyage au pays des boxeurs, de Loïc Wacquant

    La boxe, encore. Fin 1988, alors qu’il cherche une porte d’en­trée pour étu­dier les quar­tiers popu­laires dans le Southside de Chicago, le socio­logue Loïc Wacquant pousse celle du Woodlawn Boys Club, au milieu d’une 63e rue dévas­tée. À l’in­té­rieur, des corps — majo­ri­tai­re­ment noirs — en plein effort, enchaî­nant les exer­cices au rythme du coach DeeDee, avec pour seule musique celle des cordes vocales ten­dues par l’ef­fort, des poings sur les sacs, des pieds qui sau­tillent en rythme. Poussé par la curio­si­té, il s’ins­crit et enfile les gants. Son aven­ture dure­ra trois ans. Trente ans après, Voyage au pays des boxeurs est un récit de cette expé­rience. Ce n’est d’ailleurs pas un seul récit, mais au moins trois. L’analyse du socio­logue est ponc­tuée d’ex­traits de paroles d’in­ter­viewés, d’une riche ico­no­gra­phie consti­tuée de pho­tos en noir et blanc prises par l’au­teur, et aus­si d’ex­traits de notes de ter­rain, de plans, de cro­quis. Les images, sur­tout, super­be­ment mises en page, per­mettent de res­ti­tuer ce que le registre scien­ti­fique peine davan­tage à sai­sir : l’in­ten­si­té des com­bats, les corps ten­dus à se rompre, pous­sés à leurs limites, la cama­ra­de­rie au sein du groupe de boxeurs. Car pour eux, la boxe est « un mode de vie, […] une tech­nique de tout ton corps ». Et la salle est un lieu social, où les entraî­neurs aspirent à éloi­gner les jeunes des gangs et de la vio­lence de la rue, dans une ville où les homi­cides sont quo­ti­diens. « Sans la salle, beau­coup se retrou­ve­raient en taule. Ce gym, la boxe, elle sauve des vies, la boxe », affirme ain­si un entraî­neur. Et ce moins pour les oppor­tu­ni­tés éco­no­miques qu’elle per­met, les gains res­tant lar­ge­ment en-des­sous de sports tels que le bas­ket ou le foot­ball amé­ri­cain, que par « les béné­fices exis­ten­tiels » qu’elle offre, et la pos­si­bi­li­té d’ap­par­te­nir à un groupe par­ta­geant des valeurs com­munes basées sur l’ef­fort, l’ab­né­ga­tion et le « cœur ». Finalement, conclut l’au­teur, dans la boxe, « c’est le voyage qui compte plus que la des­ti­na­tion ». [L.]

    La Découverte, 2022

    ☰ Les Saisons, de Maurice Pons

    Siméon arrive dans une val­lée rurale iso­lée de tout, coin­cée entre les mon­tagnes et ryth­mée par deux sai­sons par­ti­cu­liè­re­ment longues. Il débarque dans un bien étrange vil­lage durant la « sai­son pour­rie » : la pluie constante, la boue, l’humidité et la sale­té imprègnent le lieu dans ses moindres recoins. Siméon est écri­vain, ou plu­tôt aspi­rant écri­vain. La seule richesse qu’il détient est un ensemble de feuilles de papier, qu’il espère pou­voir cou­vrir de récits. Plus que cela, Siméon a souf­fert, vécu bien des misères : « J’ai pas­sé ma jeu­nesse dans une cage, au milieu du désert. J’y ai connu des heures de souf­france dont vous n’avez pas idée. » Et c’est bien cette souf­france qu’il sou­haite retrans­crire dans son livre. Mais les vil­la­geois bour­rus ne voient pas son arri­vée d’un bon œil : l’accueil qu’ils lui réservent est pour le moins rustre, en déca­lage avec ses aspi­ra­tions lit­té­raires. L’auberge où il trouve refuge est rudi­men­taire : Mme Ham lui sert chaque jour des len­tilles — seul ali­ment culti­vable de la val­lée —, et il dort dans une pièce sans le moindre confort. Si son sou­hait de s’intégrer dans la com­mu­nau­té est sin­cère, très vite l’hostilité s’installe. On le regarde avec méfiance, l’incompréhension mutuelle gran­dit. L’animosité de cette rela­tion se sym­bo­lise dans la bles­sure qu’il se fait à l’or­teil en vou­lant frap­per contre un crâne de mou­ton qu’on lui a lan­cé. Il fera alors connais­sance avec le Croll, « méde­cin » local, ou plu­tôt rebou­teux qui prend en charge sa plaie. À la sai­son de la pluie suc­cède celle de la neige, du froid : « Le gel bleu, comme on disait, pou­vait durer trente à qua­rante mois. On hiber­nait. [T]ous les oiseaux qui devaient mou­rir étaient morts. Plus un bruit ne venait trou­bler le silence de la val­lée, sai­sie dans son cor­set de glace. » Siméon ne se décou­rage pas pour autant, per­siste dans son pro­jet, jusqu’à une forme d’absurdité gran­dis­sante. Un roman inat­ten­du, âpre, par­fois déran­geant, que l’on tra­verse por­té par une écri­ture sin­gu­lière. [M.B.]

    Christian Bourgois, 2020

    ☰ Le Livre de la jungle insur­gée — Plongée dans la gué­rilla naxa­lite en Inde, d’Alpa Shah

    Il y a des régions du monde où l’on se bat pour l’é­ga­li­té dans le silence le plus com­plet. Où la répres­sion se fait de plus en plus féroce à mesure que l’ap­pa­reil d’État se conso­lide, sans que la lutte ne dis­pa­raisse pour autant. L’une de ces régions est le « Corridor rouge » qui, à l’est et au centre de l’Inde, accueille la rébel­lion naxa­lite d’ins­pi­ra­tion maoïste depuis ses pre­miers remue­ments en 1967 dans le vil­lage de Naxalbari. Alpa Shah, anthro­po­logue bri­tan­nique d’o­ri­gine indienne, retrace l’his­toire de la gué­rilla et aborde son actua­li­té en s’y plon­geant tout entière. Spécialiste des popu­la­tions adi­va­sis qui regroupent de manière géné­rique les com­mu­nau­tés tri­bales en marge du sys­tème des castes en Inde, soit quelque 100 mil­lions de per­sonnes, l’au­trice confronte plu­sieurs années d’ob­ser­va­tion dans des vil­lages du Jharkhand avec une marche d’une semaine au sein d’un esca­dron de la gué­rilla naxa­lite. Et c’est dans cette confron­ta­tion ou, plu­tôt, ce dia­logue, que l’ou­vrage s’im­pose à la fois comme un grand récit cri­tique et comme l’é­tude pré­cise de l’im­plan­ta­tion ter­ri­to­riale d’un pro­ces­sus révo­lu­tion­naire uni­ver­sa­liste. Le compte-ren­du des nuits de marche et des ren­contres jour­na­lières alterne avec l’a­na­lyse mili­taire, fonc­tion­nelle et sociale de la gué­rilla. Plusieurs de ses membres servent à l’an­thro­po­logue d’ar­ché­type pour pré­sen­ter les pro­fils par­ti­ci­pant à la lutte : Gyanji, le lea­der dont l’as­cé­tisme reli­gieux pas­sé fait écho à l’aus­té­ri­té révo­lu­tion­naire ; Kohli, le jeune sol­dat adi­va­si qui pour­rait incar­ner l’avenir du mou­ve­ment ; Vikas, le par­ve­nu dont Alpa Shah se méfie ; Somwari, enfin, l’a­mie qui invite à confron­ter les naxa­lites à leurs éga­re­ments. En somme, c’est là une res­source ines­ti­mable pour ana­ly­ser d’autres mou­ve­ments révo­lu­tion­naires, pour prendre connais­sance de celui-ci en par­ti­cu­lier et, comme le rap­pelle en pré­face l’au­trice, pour ser­vir de point d’ac­croche afin de défendre les droits humains dans l’Inde xéno­phobe et isla­mo­phobe de Narendra Modi. [E.M.]

    Éditions de la der­nière lettre, 2022

    ☰ L’Homme rapaillé, de Gaston Miron

    « Je suis un homme simple avec des mots qui peinent ». Rien d’aus­si juste que cette phrase du poète pour décrire sa pra­tique ou l’i­nex­tri­cable sac de sens qu’est la poé­sie. La phrase est du Québécois Gaston Miron. L’histoire tumul­tueuse de son unique recueil, L’Homme rapaillé, cor­ro­bore ce constat tant il a été repris, aug­men­té, modi­fié depuis sa publi­ca­tion ini­tiale en 1970. L’Homme rapaillé est un champ où labour, semailles et récolte alternent en un même espace : « avec les maigres mots fri­leux de mes héri­tages / avec la pau­vre­té natale de ma pen­sée rocheuse / j’a­vance en poé­sie comme un che­val de trait ». Et der­rière la bête, tirée de toute ses forces, c’est la lit­té­ra­ture qué­bé­coise qui se presse. Car Miron n’a ces­sé, sa vie durant, d’œuvrer pour que l’« humi­lia­tion eth­nique » de sa langue et de son peuple soit ren­ver­sée par un art pro­pre­ment qué­bé­cois et par une indé­pen­dance de la pro­vince. Ainsi trouve-t-on dans ce recueil des textes hété­ro­clites : de courts poèmes sur un temps qui « fait un monde heu­reux fou­lé de vols courbes » et de longues marches amou­reuses où « rêves bour­rasques » et « taloches de vent » font « aimer fou de racines à feuilles », mais aus­si des réflexions sur une langue mineure, mise en échec par le fran­çais d’un autre conti­nent et par l’an­glais inter­na­tio­nal. Pour reprendre un texte fameux de Sartre écrit au sor­tir de la Seconde Guerre mon­diale, on pour­rait dire qu’a­vec ce recueil Miron a sou­hai­té, à son tour et depuis le contexte de son temps, décrire la situa­tion de l’é­cri­vain qué­bé­cois au moment où les aspi­ra­tions à l’in­dé­pen­dance se sont faites plus fortes. « Ma pauvre poé­sie en images de pauvres », ren­seigne l’au­teur. À la lec­ture de ce recueil cin­quante ans après sa paru­tion on ne sau­rait être d’ac­cord tant L’Homme rapaillé recèle d’é­carts et de déca­lages à même de renou­ve­ler la langue. [R.B.]

    Maspero, 1981

    ☰ Le Monopole de la ver­tu, de Catherine Liu

    Dans une pers­pec­tive qui se veut réso­lu­ment socia­liste, Catherine Liu livre dans cet essai une ana­lyse de la manière dont, aux États-Unis et depuis les années 1970, la classe « mana­gé­riale » amé­ri­caine qui se trouve aus­si au pre­mier rang d’un cer­tain pro­gres­sisme poli­tique et cultu­rel n’a ces­sé de mener une lutte inavouée contre les classes popu­laires. Cette classe cultu­rel­le­ment domi­nante et on ne peut mieux incar­née par les intel­lec­tuels et uni­ver­si­taires de gauche a ceci d’inédit, à par­tir du der­nier tiers du siècle pas­sé, qu’elle tire un plein béné­fice du sys­tème capi­ta­liste. Au constat selon lequel « les inté­rêts de la classe mana­gé­riale sont désor­mais davan­tage liés aux grandes entre­prises aux­quelles elle se rat­tache qu’aux com­bats de la majo­ri­té des Américains » s’ajoute la mono­po­li­sa­tion, par cette même classe, de toutes les valeurs posi­tives pro­mues par la moder­ni­té libé­rale. Ainsi cherche-t-elle à faire tenir ensemble l’exemplarité morale, l’exigence d’authenticité, l’impératif de trans­gres­sion des normes (à l’origine théo­rique), la supé­rio­ri­té cultu­relle et la quête des plai­sirs liée à la « libé­ra­tion sexuelle ». Derrière le mythe de la « démo­cra­tie » amé­ri­caine, inau­gu­ré par Tocqueville dans ses essais sur l’Amérique, où les citoyens sont décrits comme « égaux » par-delà les dif­fé­rences éco­no­miques et sym­bo­liques, force est d’observer que la socié­té amé­ri­caine est plus que jamais divi­sée en classes. Or, si la classe mana­gé­riale n’a presque rien de sem­blable à l’ancienne aris­to­cra­tie héré­di­taire, Catherine Liu montre que c’est bel et bien elle qui, dans les faits, et par­fois même plus que la droite réac­tion­naire, consti­tue un frein objec­tif à tout pro­grès social pour les classes popu­laires. D’où il res­sort que la confron­ta­tion Biden-Trump n’est qu’une sorte d’alternative du diable qui masque cette obser­va­tion si élé­men­taire, quoique sou­vent occul­tée par tout un pan du monde « pro­gres­siste » amé­ri­cain, et dont Liu veut nous rap­pe­ler la gra­vi­té : « le com­bat cru­cial de notre époque, c’est la lutte des classes au pro­fit d’une réelle redis­tri­bu­tion des res­sources ». [A.C.]

    Allia, 2022

    ☰ Souvenirs sur Nestor Makhno, de Ida Mett

    Paysan ukrai­nien deve­nu dans les années 1910 et 1920 l’une des figures de proue de l’anarchisme insur­rec­tion­nel et plus tard du « pla­te­for­misme », Nestor Makhno s’inscrit sans conteste dans l’histoire révo­lu­tion­naire mon­diale. Sa mémoire, cepen­dant, souf­frit long­temps de manœuvres de dis­cré­dit, qu’il fut ques­tion d’assimiler la Makhnovchtchina au ban­di­tisme ou de taxer ses par­ti­sans d’antisémitisme. C’est pour bonne part le docu­men­taire poé­tique réa­li­sé par Hélène Châtelain en 1995 qui per­mit de recom­po­ser un por­trait fidèle à ce que nous ont légué les sources his­to­riques. De même, les brefs sou­ve­nirs ici rédi­gés par Ida Mett, cama­rade et inter­prète de Makhno au cours des années qu’il pas­sa en France, furent écrits « dans l’intérêt de la véri­té his­to­rique ». Dans ces pages datées de 1948, on ne trou­ve­ra ni récit épique, ni recom­po­si­tion psy­cho­lo­gique, ni bio­gra­phie exhaus­tive. Comme sou­ve­nirs, ces lignes ne donnent que ce dont leur nar­ra­trice a l’assurance : des choses vues et enten­dues, des opi­nions, des frag­ments. En 1908, très jeune, Makhno est empri­son­né pour ter­ro­risme à la pri­son des Boutyrki, à Moscou, qui était alors « une sorte d’université révo­lu­tion­naire » per­met­tant échanges et confron­ta­tions d’i­dées. Lorsque la révo­lu­tion de février 1917 éclate, Makhno a 25 ans, sort de pri­son et gagne, pros­crit, la France où il vivra le res­tant de sa vie. Le livre ne s’attarde guère sur le détail de ses acti­vi­tés, mais rap­porte plu­tôt com­bien cet homme, qui « était et res­tait un pay­san ukrai­nien », pos­sé­dait à la tri­bune une « force de trans­fi­gu­ra­tion » com­pa­rable au « cou­rage phy­sique » dont il avait fait montre au com­bat. Cependant, dans la vie d’exil et de misère qu’il connut en France, Makhno ne fai­sait guère allé­geance à un anar­chisme stric­te­ment théo­ri­sé (tel celui de Kropotkine). « Il avait plu­tôt une espèce de fidé­li­té aux sou­ve­nirs de sa jeu­nesse, quand l’anarchisme signi­fiait une croyance que tout peut être chan­gé sur la terre et que les pauvres ont droit aux rayons de soleil ». [Y.R.]

    Allia, 2022 (1948)

    ☰ L’Incendie, de Tarjei Vesaas

    Jon sort de la mai­son et s’engage dans une suc­ces­sion d’espaces où le temps ne coule plus de lui-même. Coule-t-il seule­ment encore ? Lacs, rivières, prai­ries. Forêt, nuit, eau. Des routes, des camions, des mai­sons qui s’écroulent ou sur­gissent de l’obscurité. Jon avance sans savoir ce qui l’attend, et sans plus savoir ce qu’il est. Mais il y a dans cha­cune de ses per­cep­tions, dans chaque ren­contre inat­ten­due et inquié­tante, dans chaque parole pro­non­cée, tue ou enten­due, une forme d’implacable néces­si­té. Est-ce celle de la nature dont Jon suit les varia­tions lumi­neuses, les appels olfac­tifs, les salu­ta­tions tac­tiles ? Est-ce celle d’une folie dans laquelle il s’engage len­te­ment — ou qui le pré­cède déjà de loin ? Est-ce celle de tous les autres qui se trouvent sur son che­min ou viennent le cher­cher pour le rendre témoin de scènes dont il por­te­ra ensuite les traces et les échos comme autant de poids les­tant son cœur ? Ce roman de Tarjei Vesaas avance comme un long poème cré­pus­cu­laire. Les ombres, la brume, l’éclat d’un phare ou le scin­tille­ment de ron­delles de bois fraî­che­ment sciées entourent le per­son­nage, le cernent et l’aiguillent. Alors Jon avance, à bout de force ou furieu­se­ment, à pied ou en rêve. Œuvre de la matu­ri­té du grand auteur nor­vé­gien, écrit en 1961, L’Incendie appro­fon­dit une veine sym­bo­liste où l’on ne dis­tingue par­fois plus les voix venant du dedans de celles venant du dehors. À mesure que Jon croise les habi­tants dérou­tants de cette ville faite de mai­sons esseu­lées et de lacs aux rives vaseuses, sa propre voix résonne jusqu’à se confondre avec d’autres. Qu’ils soient inté­rieurs ou envi­ron­nants, les échanges de paroles, dans ce texte, dépassent la ques­tion du dia­logue ou de la dis­cus­sion : avec tout le mys­tère dont est char­gée la langue du poète nor­vé­gien, dire est pla­cé au même plan que mar­cher, ramer, s’asseoir. Nécessité et empê­che­ment sont joints de force. « Le grand but : qu’est-ce que j’ai fait de mon cœur ? De mon cer­veau et de l’obscurité ? C’est cela qu’on va voir main­te­nant. » [L.M.]

    L’Œil d’or & La Barque, 2022

    ☰ Terre et liber­té — La quête d’au­to­no­mie contre le fan­tasme de la déli­vrance, d’Aurélien Berlan

    Tierra y Libertad. Ces mots ont d’a­bord été ceux du révo­lu­tion­naire mexi­cain Ricardo Flores Magón au siècle der­nier avant d’être repris par de nom­breux peuples reven­di­quant une réforme agraire éga­li­taire dans leur pays, sur plu­sieurs conti­nents. Tierra y Libertad. Terre et liber­té. Philosophe et maraî­cher, Aurélien Berlan manie ces deux termes avec une même intel­li­gence et s’est atta­ché à la généa­lo­gie du second, pour le remo­bi­li­ser à l’aune de l’ac­tuelle crise socio-éco­lo­gique. La liber­té telle qu’on l’en­tend n’au­rait rien de sou­te­nable et s’op­po­se­rait, même, à une condi­tion humaine fon­da­men­ta­le­ment ter­restre. Selon lui, « le monde contem­po­rain s’est consti­tué à la faveur du désir d’être déli­vré de la vie poli­tique et maté­rielle, c’est-à-dire déchar­gé des tâches qui vont avec », tâches qui sont « dès lors prises en charge, donc prises en main ». À rebours d’une liber­té se résu­mant à la seule déli­vrance, Berlan valo­rise pour sa part une concep­tion tout autre, celle qui « passe par la prise en charge du quo­ti­dien » — soit une liber­té qui ren­voie au doux mot d’auto­no­mie. Être auto­nome, c’est embras­ser d’un même élan auto­suf­fi­sance maté­rielle et auto­dé­ter­mi­na­tion poli­tique. C’est, pour reprendre la pen­sée éco­fé­mi­niste à laquelle se réfère lar­ge­ment l’au­teur — celle, notam­ment, de la socio­logue alle­mande Maria Mies —, pen­ser la « liber­té dans la néces­si­té ». L’oxymore n’est qu’ap­pa­rent. Il s’a­git de sub­sti­tuer une concep­tion rela­tion­nelle et col­lec­tive à l’ac­tuelle appré­hen­sion abso­lue et indi­vi­duelle de la liber­té. Le phi­lo­sophe conclut : « Son acte fon­da­teur n’est pas une décla­ra­tion d’in­dé­pen­dance, mais une recon­nais­sance d’in­ter­dé­pen­dance. » [E.M.]❞

    • Est-ce que qqun a des infos sur l’auteur du dernier ouvrage mentionné (Aurélien Berlan), il est cité comme « apparaissant sur les affiches de campagnes de Marine LePen » (dans le podcast « Floraisons », site dont des intervenants sur l’oiseau bleu semble pointer les accointances avec des idées d’extrême droite ou plutôt réactionnaires, cf. lien ci-dessous), ce qui me semble contradictoire avec la présence ds les ’cartouches’ de la géniale revue BALLAST...
      Merci

      https://www.youtube.com/watch?v=CBkH-H0g5bU

    • Je pense que tu fais référence à ce passage, dans l’introduction du podcast :

      Alors qu’il fait son apparition sur les affiches de campagne de Marine Le Pen, qu’il est scandé plusieurs fois en manifs à l’occasion de l’opposition contre le pass sanitaire, mais qu’on le retrouve aussi dans la bouche des milliardaires de la Silicon Valley n’ayant l’espace comme seul horizon, il s’agira avec cet entretien de disséquer et de se réapproprier le terme de liberté.

      A priori, Aurélien Berlan n’a jamais fait campagne pour Marine Le Pen...

  • Analizzare la deforestazione tramite l’utilizzo di droni

    La foresta Mau, situata nella parte occidentale del Kenya, ha subito processi di deforestazione già in epoca coloniale, inizialmente per soddisfare la richiesta di legname da usare come combustibile per lo sviluppo della ferrovia dell’Uganda. Ma è soprattutto durante la fase di transizione verso la democrazia, tra gli anni Ottanta e primi anni Duemila, che si assiste a una maggiore perdita di superficie forestale, in quanto in questo momento sono state illecitamente attribuite terre tramite programmi di insediamento rurale come mezzo per ottenere consenso politico.

    Missione in Kenya

    In agosto 2019, con la supervisione del professor Valerio Bini e il supporto dell’associazione italiana Mani Tese e dell’organizzazione svizzera #Drone_Adventures, mi sono recato in Kenya per mappare una parte della foresta #Ndoinet tramite l’ausilio di droni ad ali fisse, con l’intento di quantificare e localizzare la presenza di pascoli di bovini e ovini e analizzare la tipologia di foresta.

    Durante la missione, con 22 voli, è stata coperta una superficie forestale di 6’000 ettari. In seguito Drone Adventures ha realizzato una ortofoto di tutta l’area mappata, utile per avere un’idea generale ma non per raggiungere gli obiettivi preposti.

    Analisi delle immagini

    Si è quindi deciso di suddividere le fotografie dei singoli voli, circa 300-400 immagini per cartella, tra più studenti. Nella mia ricerca ho quindi incluso un capitolo dedicato specificatamente allo scopo di fornire linee guida ad altri studenti su come gestire ed elaborare le fotografie in modo uniforme e ottimale. Nell’ultimo capitolo ho invece analizzato le fotografie di uno specifico volo, confermando ad esempio che l’area analizzata è composta perlopiù da foresta di transizione e spazio aperto contro una minima parte di foresta densa.

    Il dato più rilevante emerso da questa analisi è rappresentato dalla distribuzione degli animali che si trovano tuttora nelle zone di insediamento abbandonate nei decenni scorsi. Ciò può influenzare in modo diretto la ricrescita o meno della foresta in quelle zone.

    Attraverso le fotografie ho potuto riscontrare la presenza indiretta dell’uomo, grazie all’osservazione di alberi caduti, ciò che fa pensare, vista la vicinanza a strade o insediamenti abbandonati, all’abbattimento volontario antropico e non a cause naturali.

    Lo stesso si può dire anche per le possibili tracce di incendio che sono raggruppate in una specifica area “corridoio” tra le due strade. In un caso si è anche potuto osservare la presenza di fuoco vivo.

    Conclusioni

    L’utilizzo dei droni in questo contesto si è dimostrato molto utile in quanto permette, in un tempo ristretto, di avere una panoramica su un determinato settore di foresta. Questo facilita l’ottenimento di informazioni vitali per proteggere la foresta, come l’individuazione di fuoco vivo, che può indicare un principio di incendio o produzione illegale di carbone, senza la necessità di ricorrere all’uso di elicotteri, molto più costosi e inquinanti.

    L’analisi della deforestazione tramite droni si è rivelata efficace e conferma che questi nuovi strumenti possono essere utilizzati anche per foreste in altre aree, così come per analizzare altre situazioni in cui è difficile accedere in altri modi.

    https://www.geograficamente.ch/analizzare-la-deforestazione-tramite-lutilizzo-di-droni

    #drones #déforestation #cartographie #forêt #Mau #Kenya

  • Eclairage public, nuisances et solutions

    Trame noire : quand les enjeux de la transition énergétique croisent les enjeux #biodiversité
    https://vimeo.com/563639384

    Webinaire réalisé pour les acteurs de TOTEn (Territoires d’Occitanie pour la transition énergétique) donc assez technique. On y trouve les prescriptions et obligations des éclairages et les angles morts de la réglementation, notamment sur la publicité lumineuse.

    Documents à télécharger sur
    https://toten-occitanie.fr/les-webinaires-du-reseau/8-juin-2021-webinaire-2-2021

    https://toten-occitanie.fr/IMG/pdf/webinaire_tramenoire_080621_compte-rendu.pdf

    #trame_noire #environnement #réglementation #territoires #lumières #nuisances_lumineuses #seuil_d'accessiblité #écologie #cartographie #corridors_écologiques #pollution_lumineuse
    #ciel_étoilé
    #nuit et https://www.lightpollutionmap.info

    Bonus
    Décryptage : l’arrêté ministériel « nuisances lumineuses » - Contexte

    https://www.cerema.fr/fr/actualites/decryptage-arrete-ministeriel-nuisances-lumineuses-contexte

    • Tarbes coupe l’éclairage des rues intérieures des quartiers résidentiels à 23h depuis le 1er juillet, pour réduire la facture et la pollution lumineuse.

      J’y vois aussi des discriminations spatiales et un couvre-feu implicite pour les femmes de certains quartiers.

      Repenser un éclairage public avec des sources moins hautes, mieux orientées et équipées en LED avec la bonne longueur d’onde serait plus efficace et surtout bien plus cher. Et on oublie aussi les enjeux sociologiques de l’éclairage public.

  • ‘Grandmothers are our weather app’: new maps and local knowledge power Chad’s climate fightback | Global development | The Guardian
    https://www.theguardian.com/global-development/2022/aug/25/new-maps-and-local-knowledge-power-chad-climate-fightback-hindou-oumaro
    https://i.guim.co.uk/img/media/1d529046588906577ae59d53db9e016d93fbb311/0_0_5184_3456/master/5184.jpg?width=880&quality=85&fit=max&s=2f41f48815ad1d9fa5c872671c40722f

    It’s a simple idea: where land and river boundaries are disputed, make a map. Putting it into practice, using the unwritten knowledge and oral histories of farmers, nomads and of grandmothers who read bird migration patterns to forecast rain, is a little harder.

    But Hindou Oumarou Ibrahim says she is a fighter. “If you’re born as an Indigenous person, you’re born an activist, because you’re born with the problems surrounding your community,” she says.

    Her native Chad is on the frontline of the climate crisis, with temperature increases predicted to be 1.5 times higher than the global average rises. The UN describes Chad as “one of the world’s most environmentally degraded countries”. In 2020, record rainfall caused a huge loss of food stocks and displaced hundreds of thousands while last year’s floods left more than 160,000 homeless. The changing weather has already wrecked the lives of pastoralists, who cannot milk their dehydrated cattle.

    Desertification has shrunk farming and grazing lands and nomads such as the Mbororo – Ibrahim’s people – and farmers are being pushed into conflict while government and military land grabs have further reduced access to water.

    To help mitigate tensions, Ibrahim is working with communities to produce maps to enable them to agree on the sharing of natural resources. Using high-resolution satellite images, Ibrahim and representatives from EOS Data Analytics ran workshops with leaders from 23 villages in Mayo-Kebbi Est to map 1,728 sqkm. People added features such as rivers, settlements and roads, as well as sacred forests, medicinal trees, water points and corridors for cattle. Laminated copies of the maps were distributed to each community. She is conducting a similar exercise on the shores of Lake Chad.

    #carto #carto_participative #ressources #climat

  • Les cartes trompeuses (TUTO)

    https://www.youtube.com/watch?v=n9pkdWpNRws

    Un tuto sur tout ce qu’il faut savoir pour ne plus se laisser égarer par des cartes trompeuses ou manipulatrices.

    Avec la participation de Yann Solo (12 parsecs) :
    https://www.youtube.com/c/12Parsecs

    #tuto #cartographie #mapfail

    _____________________________________________________________
    CHAPITRAGE

    00:00 Manipulations
    01:00 Les fondamentaux
    05:05 Les erreurs géographiques
    10:07 Le point de vue du cartographe
    12:38 Les erreurs de projection
    18:14 Les fausses cartes
    21:57 La représentation des données
    27:05 Les cartes choroplèthes
    31:18 Le bilan du test
    31:47 Bonus : la carte des cartes
    35:02 Zone orange

    __________________________________________________
    LES AUTRES TUTOS

    Graphiques :
    https://www.youtube.com/watch?v=crTt-QIyS-o

    Courbes et moyennes :
    https://www.youtube.com/watch?v=K1YijhODfJ8

    Stats :
    https://www.youtube.com/watch?v=pYNi3THlGlo


    #cartographie
    @fil @reka @nepthys @odilon

  • #Rural_commons_assembly

    The Rural Commons Assembly is an iterative platform, laboratory and think tank for trans-local networking and learning. Over several days, it brings together initiatives and practitioners who confront social, political, economic and ecological complexities through developing cooperative and imaginative alternatives on a local scale. The assembly offers safe spaces and public forums to its participants in order to facilitate encounters, mobilise situated knowledge, share and explore diverse practices, learn from different experiences and foster possible new alliances.

    In its first edition “Art, Culture and Trans-Alpine Cooperation”, which took place from September 2nd to 5th 2021 in West-Austria, twelve initiatives from thre countries and five regions assembled for the first time. This included the European Region (EUREGIO) of Austria and Italy (Tyrol, South Tyrol, Trentino) as well as the border areas of Switzerland (Engadin) and Slovenia (Friuli Venezia Giulia). That way, various venues in the towns of Innsbruck and Wattens became places for mutual learning through workshops, presentations, discussions, guided tours and convivial activities.

    The idea for the Rural Commons Assembly was born during a series of field trips undertaken by artist Johannes Reisigl around the Alps from 2019 onwards. In those years, he had been meeting various participating initiatives, weaving a patchwork of relations across regions and starting to sense overlapping themes, practices and interests; as much as problems, challenges and open questions. Understanding that there had been little resources and no spaces to federate these, he started to dedicate his own resources to shape such a space.

    https://ruralcommonsassembly.com

    #réseau #plateforme #Alpes #montagne #local #alternatives #situated_knowledge #Johannes_Reisigl

    #cartographie #cartographie_participative


    https://ruralcommonsassembly.com/map

    ping @reka @nepthys