• Séducteurs professionnels
    https://www.youtube.com/watch?v=qP_MIwMACgA

    Si ce sont les hommes qui jouissent le plus souvent du tourisme sexuel, il existe aussi d’autres schémas. Les bricheros sont des séducteurs professionnels au Pérou, des “chasseurs de gringas” : en jouant avec les fantasmes occidentaux sur les pratiques chamaniques des Andes ou la mythologie inca, ils séduisent des touristes blanches pour en tirer un bénéfice matériel et symbolique, sans jamais rendre cette transaction explicite.

    Que font les bricheros pour séduire les touristes blanches ? Qu’est-ce que la jouissance de l’exotisme révèle des rapports sociaux de race ? Comment les hommes se débrouillent avec leur masculinité lorsqu’ils sont en position d’infériorité sociale dans une relation romantique ou sexuelle ?

    La sociologue Juliette Roguet a analysé la pratique des bricheros dans sa thèse « Jouir de l’exotisme. Sociologie des séducteurs professionnels de touristes au Pérou » (2021 ; à paraître aux éditions La Découverte en automne 2024). Pendant 2 ans, elle a mené une enquête en immersion à Cuzco, Lima, Arequipa et Mancora pour décortiquer comment les bricheros et les touristes blanches naviguent entre les normes de genre et les stéréotypes ethniques dans leurs interactions. Au micro de Victoire Tuaillon, elle raconte comment ces dynamiques atypiques lui ont permis de mieux comprendre les structures de pouvoir de l’hétérosexualité.

    #prostitution #sexisme #racisme #classisme

  • Un peu de soleil classique dans l’eau froide de nos valeurs -

    Laissons-nous les portes de notre civilisation ouvertes aux barbares, en oubliant nos racines grecques et romaines ? Ou bien sommes-nous les barbares, lorsque nous utilisons bêtement notre passé pour justifier le pire de notre civilisation ?

    https://www.librairie-tropiques.fr/2023/10/un-peu-de-soleil-classique-dans-l-eau-froide-de-nos-valeurs.html


    https://www.youtube.com/watch?v=Jgg_XOjSVxg&t=14s

    #GiustoTraina, #Classique #Littérature, #Histoire

  • #metaphors of #global_health: #jazz_improvisation ensemble or classical orchestra?
    https://redasadki.me/2023/04/06/metaphors-of-global-health-jazz-improvisation-ensemble-or-classical-orches

    In the realm of #classical_music, the orchestra stands as a formidable emblem of aesthetic grandeur and refinement. However, beneath the veneer of sophistication lies a deeply entrenched system that stymies the potential for creative exploration and spontaneity. As in a straitjacket, the rigidity of this system threatens to reduce the rich tapestry of human experience into a sterile hierarchy, devoid of the serendipity that breathes life into artistic expression. The classical orchestra is governed by a hierarchy that places the conductor at the apex, wielding an almost tyrannical authority over the musicians. It is a system that perpetuates a #Culture of conformity, where musicians are coerced into subsuming their individuality in the service of an imposed order. This stifling (...)

    #Global_public_health #Thinking_aloud #complexity

  • Comment l’ancien patron de Qwant, champion de la vie privée, se réinvente dans la cybersurveillance – POLITICO
    https://www.politico.eu/article/comment-lancien-patron-de-qwant-champion-de-la-vie-privee-se-reinvente-dans

    Qwant — le moteur de recherche que Leandri a cofondé en 2011 — a reçu plus de 50 millions d’euros d’argent public français et européen depuis sa création. (...)

    Des années plus tard, beaucoup de choses ont changé. L’été dernier, Qwant a été si près de la faillite que l’entreprise a dû demander un prêt de 8 millions d’euros au géant chinois des télécommunications Huawei.

    Leandri, qui a quitté l’entreprise en disgrâce en 2020, a pris un tout autre chemin. Sa nouvelle entreprise, Altrnativ, n’est pas spécialisée dans la défense de la vie privée des citoyens, mais dans le secteur en pleine expansion de la cybersurveillance.

  • Ungleichheit ist kein Vorurteil
    https://jacobin.de/artikel/ungleichheit-ist-kein-vorurteil-klassismus-identitaetspolitik-christian-baro

    Résumé de l’article « L’inégalité n’est pas un préjugé » : L’utilisation du terme « classisme » est nuisible pour la défense des intérêts du proletariat et de tous les pauvres parce qu’il nie l’existence et l’impact inexorable des mécanismes de la reproduction du capital comme base de l’existence des classes sociales antagonistes. Il prend les classes pour des catégories sociologiques sans prendre en compte la cause et la raison d’être de leur existence. En ignorant ou sous-estimant les relation économiques comme fondements des relations sociales on désarme les mouvements d’opposition aux injustices parce qu’on favorise l’identification de membres d’autres groupes sociologiques défavorisés comme ennemis et empêche leur unification dans le combat solidaire contre les véritables causes et profiteurs de l"exploitation et de l’exclusion sociale.

    17.11.2022 von Fabian Nehring - Die alltägliche Herabwürdigung, die viele Menschen aus der Arbeiterklasse im Kapitalismus erfahren, ist real. Aber das Problem dahinter ist nicht Klassismus, sondern die Klassengesellschaft.

    Klassismus, so sagte mir eine sechzig Jahre alte Genossin, habe ihr nach all den Jahren ein Wort gegeben, mit dem sie endlich das beschreiben konnte, was sie als Tochter einer Arbeiterfamilie in ihrem Leben erfahren hat. Das geht derzeit vielen Menschen so, die auf den Begriff des »Klassismus« stoßen. Endlich können sie die Abwertung, die sie als Angehörige der unteren Klassenfraktionen durch Mitschülerinnen, Lehrer, Sachbearbeiterinnen und Nachbarn erfahren haben, benennen. Diese Abwertung erfolgt nicht nur durch die Herrschenden und die bürgerliche Presse, sondern auch durch Genossinnen, Genossen sowie Angehörige der eigenen Klasse. 

    Das Phänomen ist real

    »Klassismus« bezeichnet Diskriminierung auf Grund sozialer Herkunft oder Position. Autorinnen und Autoren, die sich auf Klassismus beziehen, wollen ihn als eine Form der Diskriminierung analog zu etwa Sexismus und Rassismus verstanden wissen. Die Abwertung der lohnabhängigen Klasse ist vielfach belegbar und kann bis weit in die Geschichte zurückverfolgt werden. Sie war und ist die Rechtfertigung für ökonomische Strukturen, die auf Ausbeutung im marxschen Sinn basieren.

    Sie wird zudem medial und politisch befeuert. Anhand der Diskussionen um das Bürgergeld der Ampel-Koalition wird das wieder mehr als deutlich. Da wird wie selbstverständlich geäußert, dass Sanktionen laut »Arbeitsmarktforschung« eine vorteilhafte Wirkung hätten, weil sie »Abschreckung« bewirken. Unterstellt wird hier, dass Menschen im Wesentlichen deswegen arbeitslos seien, weil sie faul sind und durch Zwangsmittel des Staates zu einer Annahme von Arbeit gezwungen werden müssten.

    Mitte der 2000er Jahre gab es eine große Medienkampagne gegen »faule Arbeitslose«, die unter anderem von Arbeitgeberverbänden finanzierten Lobbyorganisationen wie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft befeuerte wurde. Sie war Vorbereitung und Begleitprogramm der neoliberalen Reformen der Agenda 2010 unter der SPD-geführten rot-grünen Regierung Gerhard Schröders. Der ehemalige SPD-Generalsekretär und Bundesminister für Arbeit und Soziales Franz Müntefering brachte die dahinterstehende Haltung 2006 vor der Bundestagsfraktion der SPD auf den Punkt: »Nur wer arbeitet, soll auch essen.« 

    Die Person des Arno Dübel steht stellvertretend für das Bild des »faulen Arbeitslosen«, der Arbeitende für ihre Dummheit, ihm die Sozialleistungen zu finanzieren, hämisch auslacht. Bis heute werden Fernsehsendungen wie Armes Deutschland und Hartz und Herzlich produziert, die Menschen, die auf Sozialtransferleistungen angewiesen sind, als faul und unfähig darstellen.

    Die Realität sieht zumeist anders aus: Vollbeschäftigung ist eine historische Ausnahmeerscheinung und der Bedarf des Kapitals an Arbeitskräften ist begrenzt. Doch der Druck, den Absturz in die repressiven Sozialsysteme zu verhindern, verbessert die Verhandlungsposition der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei der Lohnverhandlung und ermöglicht so langfristig niedrigere Löhne. Die durch die Medien verbreitete Ideologie der Ungleichwertigkeit ist bis weit in die Klasse der Lohnabhängigen vorgedrungen, sodass selbst durch ebendiese Ideologie Abgewertete sich bemüßigt fühlen, sich von »den anderen« abzugrenzen, indem Abgewertete hervorheben, man selbst wäre ganz anders – eine Haltung, die auch in der historischen Arbeiterbewegung eine lange Tradition hat, wie unter anderem Christopher Wimmer in seinem Buch Lumpenproletariat nachvollzogen hat. 

    »Der Feind ist plötzlich eine andere Fraktion der eigenen sozio-ökonomischen Klasse.«

    Der Klassismus befasst sich also mit einem sehr realen Phänomen. Doch er tut dies auf eine Weise, die nicht imstande ist, das Phänomen im Kontext der kapitalistischen Produktionsweise zu erklären und auch politisch nicht dazu beiträgt, seine Ursachen zu bekämpfen. Jedoch erklärt er sich zur Alternative einer materialistischen Kritik und einer klassenkämpferischen Praxis.

    Der Begriff »Klassismus« stammt aus den USA. Auch wenn er vereinzelt vorher auftauchte, war es das lesbische Frauenkollektiv The Furies Collective, in deren Texten der Begriff des »classism« geprägt wurde. Die Furies verstanden sich als Gegnerinnen des Kapitalismus. Auf den Begriff der Klasse wird in Anlehnung an die marxistische Arbeiterbewegung zurückgegriffen, jedoch werden die entscheidenden Erkenntnisse aus der marxschen Klassenanalyse von den Furies und den ihnen nachfolgenden Vertreterinnen des Klassismus ignoriert oder nur eklektisch darauf Bezug genommen. Der Begriff wird vor allem lebensweltlich oder alltagspolitisch gefasst.

    Was »Klasse« eigentlich für Anti-Klassistinnen und Anti-Klassisten ist, bleibt unklar. Es finden sich eine Vielfalt an Möglichkeiten, was sie ausmachen kann: von Einkommenshierarchien über formale Bildungsabschlüsse über die in der Diskussion dominanten rein lebensweltlichen Aspekte. Die für Marxistinnen und Marxisten bei der Klassenbildung entscheidende Stellung im Produktionsprozess fließt in den Konstitutionsprozess der »Klasse« im Klassismus nicht mit ein. »Klasse« ist hier nur eine je nach individuellen Vorlieben gestaltete identitäre Konstruktion, keine sozio-ökonomische Kategorie.

    Wenn der Klassismus erklären will, was Ursache von Ungleichheit ist und was die Klassengesellschaft aufrechterhält, so läuft der Befund regelmäßig darauf hinaus, dass Armut und Ungleichheit und der Fortbestand derselben aus »Diskriminierung, sozialer Benachteiligung und Ausgrenzung« resultieren würden, nicht aus der kapitalistischen Produktionsweise und dem Ausbeutungsverhältnis zwischen den Klassen. Der »stumme Zwang der ökonomischen Verhältnisse«, der die materielle Grundlage für Ungleichheit und Ideologien der Ungleichwertigkeit liefert, bleibt unverstanden.
    Individualisieren statt solidarisieren

    Diese tatsächlich stattfindenden Diskriminierungen, die Abwertungs- und Ausgrenzungsprozesse finden aus einer in sozio-ökonomischen Klassen denkenden analytischen Perspektive nicht nur zwischen Kapital und Arbeit, also zwischen Klassen, sondern vor allem zwischen Fraktionen der lohnabhängigen Klasse statt und befördern deren Spaltung und Entsolidarisierung. Bereits der Begriff »Klassismus« verschleiert diesen Umstand. Die identitätspolitische Logik der Selbstvergewisserung des Klassismus führt tendenziell zu einer weiteren Zersplitterung kollektiver Kämpfe durch eine immer kleinteiligere Bezugnahme auf sich selbst und die eigene Gruppe. Der Feind ist plötzlich eine andere Fraktion der eigenen sozio-ökonomischen Klasse, die ein paar hundert Euro mehr verdient, einen formal höheren Bildungsabschluss hat oder am Schreibtisch statt an der Werkbank arbeitet. 

    Die Zugehörigkeit zu einer »Klasse« etwa der »Mittelklasse«, die sich durch solche Marker gegenüber einer »unteren Klasse« abgrenzt, wurde bereits von den Furies als Privileg aufgefasst. Von den vermeintlich Privilegierten forderten sie individuellen Verzicht ein, anstatt gemeinsam gegen die besitzende Klasse mehr für alle zu erkämpfen. Auch Prolo-Lesben-Gruppen in Deutschland, die sich Ende der 1980er und Anfang der 90er Jahre kurzzeitig formierten, verstanden sich wesentlich als identitätspolitische Bewegung. Ihr Ziel war es, sich vom Bildungsbürgertum und dessen Verhalten und bürgerlichen kulturellen Normen abzugrenzen und besondere, von anderen Gruppen abgegrenzte Strukturen herauszubilden.

    Antiklassistische Praxis blieb in der Nische des Privaten und Individuellen verhaftet und stellte die gesellschaftlichen Strukturen nicht in Frage. Zwar werden gelegentlich Forderungen zur Abschaffung oder Reformierung von Institutionen wie etwa dem Schulsystem gefordert oder auch mehr Umverteilung in Form von Steuern verlangt. Auf Arbeitskämpfe wird sich aber nur selten bezogen.
    Sprachinterventionen reichen nicht

    Infolge der Diskussionen um Klassismus haben sich an Hochschulen autonome antiklassistische Referate bei den Studierendenvertretungen gebildet, deren Bildungsarbeit auf die Popularisierung der eigenen Theorie abzielt. Die Aufgabe antiklassistischer Bildungsarbeit wird in der Dekonstruktion von Klasse und in der Umbennenung gesellschaftlicher Hierarchien gesehen. Denn die Benennung würde mit einer ebenfalls hierarchischen Beurteilung der jeweiligen Klassen einher gehen, wie Andreas Kemper und Heike Weinbach in ihrem Buch Klassismus – eine Einführung argumentieren.
    »Die Benennung der Realität materieller Ungleichheit wird zur Ursache für gesellschaftliche Hierarchien erklärt.«

    Schon 2014 kritisierte Christian Baron, dass »in der aktuellen Klassismus-Kritik viel Wert auf die Dekonstruktion sprachlicher Vertikalismen gelegt« wird – eine Tendenz, die bis heute anhält. Sogenannte Sozialvertikalismen dienten, so Kemper, der Reproduktion eines Denkens in Oben und Unten und würden damit zur Verfestigung dieser Hierarchien beitragen. Die Benennung der gesellschaftlichen Realität materieller Ungleichheit wird dadurch zur Ursache für gesellschaftliche Hierarchien erklärt. Sozialvertikalismen sollen aus diesem Grund gemieden oder zumindest mit einem Dachzeichen gekennzeichnet werden. 

    Bestimmte Begriffe, etwa »Unterschicht« werden als abwertend abgelehnt und etwa durch das weniger abwertend wahrgenommene Wort »Armutsklasse« ausgetauscht. An der Realität der Ungleichheit, dem Inhalt des jeweils Bezeichneten und den gesellschaftlichen Strukturen, die Ungleichheit produzieren, wird indes nicht gerüttelt. Stattdessen fokussiert sich die ganze Energien darauf, die Art und Weise, wie die Gesellschaft zu beschreiben sei, zu verändern – in der vagen Hoffnung, dass dies einen Effekt auf die Realität ausüben möge.

    Neue Verhältnisse statt neue Begriffe 

    Es ist nicht abzustreiten, dass die Debatte um den Klassismus die Diskriminierung, Abwertung und das unsolidarische Verhalten, auch innerhalb der eigenen Klasse, sichtbar gemacht hat. Diese Spaltung wird immer wieder genutzt, um Teile der lohnarbeitenden Klasse gegen andere auszuspielen – auch aktuell versucht etwa die BILD-Zeitung wieder mit Titeln wie »Wird die Sozialhilfe zur Faulheitshilfe?« und Sätzen wie »Ist der Arbeiter bald der Dumme?« gegen selbst minimale Verbesserungen, die die so genannte Bürgergeld-Reform bringen soll, Stimmung zu machen. Um ein Gegengewicht gegen das Kapital bilden zu können, ist es notwendig, Spaltungen zu überwinden und die lohnarbeitende Klasse vereint politisch zu organisieren. 

    Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Klassenformierung ist es, jedes Unterdrückungsverhältnis innerhalb der eigenen Organisation nachhaltig zu bekämpfen, um als Genossinnen und Kollegen gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten zu können. Das gilt selbstverständlich neben sozialer Herkunft und Bildung auch für Sexismus, Rassismus, Ableismus und weitere Formen der Unterdrückung. Doch da der Kampf gegen Klassismus politische Praxis auf die Vertretung von kleinteiligeren Interessen, Antidiskriminierungsarbeit und die Einforderung von Chancengleichheit und Anerkennung für die jeweils eigene Gruppe reduziert, leistet er für einen Klassenkampf unter Einbeziehung möglichst vieler Fraktionen der lohnarbeitenden Klasse nichts. 

    Was die Kapitalseite mit Massen an Geld und ökonomischen Druck bewerkstelligen kann, können wir nur als Masse an Individuen, die sich kollektiv zusammenschließen, leisten. Bei den Gewerkschaften ist es etwa gängig, bei Tarifauseinandersetzungen Forderungen zugunsten der niedrigsten Tarifgruppen durchzusetzen, etwa Mindesterhöhungen. Die gesamte Belegschaft kämpft im gewerkschaftlichen Kollektiv für die Interessen der Schwächsten. Auch wenn an den Gewerkschaften viel zu kritisieren ist, können wir aus dieser bewährten Praxis etwas lernen: Wir sollten uns nicht spalten lassen. Und wir sollten uns vor allen Dingen nicht selber spalten. Nur zusammen sind wir stark.

    #classisme #sociologie #idéologie #sciences #lutte_des_classes

  • ‘They won’t accept us’ : Roma refugees forced to camp at Prague train station

    Humanitarian crisis grows as Ukrainian Roma families stuck at Czech train station say they are not treated like other refugees

    Prague’s central railway station seems a picture of normality amid warm spring sunshine and the return of legions of tourists, who had been largely absent at the height of Covid. On the platform one weekday morning, two German sightseers gaze curiously at the statue of Sir Nicholas Winton, the British stockbroker who helped 669 mostly Jewish children escape from Nazi-occupied Czechoslovakia on the eve of the second world war.

    Yet just yards away, hundreds of Roma people are sheltering in the only place available to them since they joined the millions of Ukrainians fleeing the Russian invasion.

    Unlike other Ukrainians who have been offered refugee visas, these families have found they have nowhere to go and no one who wants them.

    On the morning the Guardian visited, two small boys played unsupervised, perilously close to the platform’s edge. Nearby, a young mother lay asleep on a blanket as her infant toddler crawled over her.

    The scene was symptomatic of a festering crisis that has unfolded in recent weeks, as hundreds of Roma refugees have sheltered on the station floor and in a makeshift sleeper train that berths only between 9pm and 5am, in what emergency workers say are dangerously unsanitary conditions.

    More than 500 people are crammed each night into quarters that were originally envisaged to accommodate 260 on a one-night-only basis. Some have stayed for up to 10 nights.

    Volunteer aid workers say they are overstretched and overwhelmed. “This is the most important situation in the Czech Republic,” says Geti Mubeenová, crisis coordinator with the Organisation for Aid to Refugees (OPU).

    Along with other voluntary groups helping at the station, the OPU plans to end its work there at the end of the month in an effort to pressure the government into providing more suitable accommodation.

    “We were set up to provide information, but now we are dealing with a humanitarian crisis. It is no longer sustainable,” says Mubeenová.

    Out of sight of ordinary passengers in a sealed-off area of the ornate Habsburg-era station, Roma families – mostly women and children, some elderly and disabled – sit and lie around, surrounded by bags of belongings and protected by security guards, many of them also Roma.

    Many are waiting for Czech authorities to decide on their status and whether they qualify for permanent accommodation; others are in an even bleaker situation.

    “We tried to register for refugee protection at the registration centre but they wouldn’t accept us and didn’t give us any document explaining why,” says Zanna, a teenage mother of three children from Kyiv, who says she had arrived in Prague with her family four days earlier.

    “We came here looking for a place to stay but instead we are just lying on the floor like dogs. We are exhausted and have no energy any more. I’m just feeling really hopeless.”

    It is a tale typical of many Roma arrivals, aid workers say.

    Since Vladimir Putin ordered Russian troops to invade Ukraine on 24 February, the Czech Republic has issued about 350,000 temporary protection visas to refugees.

    Many Roma have faced a different fate, driven – according to Mubeenová – by an anti-Roma prejudice that is widespread in the Czech Republic and neighbouring countries. Many Roma who left Prague for Germany later returned, she says, including some who reported that police in Dresden refused to allow them to disembark from their train.

    Czech officials say many Roma arrivals do not qualify for refugee status because they are EU citizens holding dual Ukrainian-Hungarian nationality – thanks to a policy enacted by Hungary’s prime minister, Viktor Orbán, in 2011, of offering citizenship to ethnic Hungarians in Ukraine’s Transcarpathia region.

    Some of the Hungarian passport holders claim they were bribed into applying for the documents, not understanding the consequences of dual citizenship. Several told the Guardian they left the Czech Republic for Budapest only to return to Prague after authorities in Hungary rejected their passports as forgeries.

    Holding EU citizenship protects them from deportation under Schengen rules while affording freedom of movement between member states – but it also potentially leaves them in limbo when states are not obliged to provide accommodation under protected status arrangements.

    However, Mubeenová says only a fifth of the current station inhabitants hold Hungarian citizenship. The fate of others, who often face obstacles to submitting applications or even entering registration centres, reflects hardening official attitudes that dismiss Roma arrivals as bona fide refugees.

    Vít Rakušan, the Czech interior minister, has claimed that the Roma influx is tied to organised crime and spoken of the need to combat “social tourism”.

    Mubeenová says: “I have sat in meetings with representatives of Prague city hall, the police etc, and noticed the narrative changing – people stopped talking about refugees and started referring to ‘economic migrants’ and ‘welfare tourists’.

    “Representatives have told me that they don’t have the necessary documents to apply for protection, but they are often not even allowed to submit applications and that’s not legal.”

    A spokesperson for the Czech interior ministry – which is responsible for the processing of refugees – says those at the railway station who had applied for temporary protection were entitled to state-provided accommodation, including at a recently established “tent city” in the Prague neighbourhood of Troja.

    “It happens that some people refuse this offer and return to the main station. However, there are also people staying at the station who are not entitled to temporary protection or who have not applied for temporary protection at all,” he says.

    “When an application for temporary protection is submitted, an assessment is made, in accordance with the legislation in force, as to whether the person concerned is eligible. If it turns out that the applicant is a citizen of another EU member state, then temporary protection cannot be granted.”

    The increasingly dire situation at the station has led to instances of chickenpox, measles, hepatitis A, lice, scabies and tuberculosis being reported by medical students working as volunteers. Firefighters disinfect the premises three times a day.

    Hygiene restrictions prevent aid agencies distributing hot, cooked food. In the absence of regular meals, many refugees leave during daytime and go into Prague city centre, where some resort to begging.

    Jan Vágner, the station’s building manager, describes the current situation as “more challenging” than early in the refugee crisis, when more than 5,000 people poured off trains arriving from Ukraine.

    “Even though the numbers are far fewer now, we need to talk to them all individually and work closely with them, but we don’t have the right kind of help,” he says.

    Amid the chaos, however, one man has a relatively happy story. Stick thin and wearing a white cap, Heorhii Stan, 37, originally from Odesa, was preparing to travel to Vienna with his four children to collect his wife after successfully applying for protected status in the Czech Republic.

    His relief was sharpened by having spent four nights at the railway station, an experience he described as “tough and hopeless” before being moved to an isolated refugee camp generally reserved for Roma in the Bohemian forest. “I really want to integrate here and ensure my kids go to school,” he says. “And I want to work.”

    https://www.theguardian.com/global-development/2022/may/25/they-wont-accept-us-roma-refugees-forced-to-camp-at-prague-train-statio
    #classification #tri #réfugiés #asile #migrations #Urkaine #réfugiés_ukrainiens #bon_réfugié #mauvais_réfugié #Roms #réfugiés_Roms #Roms_ukrainiens
    #Prague #République_Tchèque

    –---

    ajouté à la métaliste sur les formes de racisme qui ont émergé avec la guerre en Ukraine :
    https://seenthis.net/messages/951232

  • L’échec de #Shanghai et le pari perdu de #Paris-Saclay

    La nouvelle de ce mois, concernant l’Université et la #recherche, est sans conteste l’#abandon par la #Chine des #classements_internationaux et en particulier de celui dit « de Shanghai ». Accompagnant le déplacement planétaire de la sphère productive vers l’Asie, la création d’établissements universitaires en Chine a été massive : on en compte aujourd’hui plus de 3 000. La Chine est devenue une immense puissance scientifique et se soucie désormais de développer un modèle universitaire original. En visite le 25 avril à l’université Renmin de Pékin, le président Xi Jinping a déclaré ceci : « La Chine est un pays avec une histoire unique, une culture distincte et un contexte national particulier […] Nous ne pouvons pas suivre aveuglément les autres ou nous contenter de copier les standards et les modèles étrangers lorsque nous construisons des universités de classe mondiale ». Cette déclaration a été immédiatement suivie d’effets, avec le retrait de plusieurs universités des classements internationaux, dont l’université Renmin — une décision saluée dans la foulée par le journal gouvernemental, le Quotidien du Peuple, ce qui ne laisse guère de doutes sur le caractère mûrement réfléchi du changement de cap national.

    Plus qu’ailleurs, le modèle normatif promu par le « classement de Shanghaï », créé en 2003 et produit depuis 2009 par le cabinet #Shanghai_Ranking_Consultancy (30 employés), a été utilisé en France comme outil de communication et comme argument palliant à bon compte un déficit de pensée critique et politique. De nombreux articles ont été consacrés à l’ineptie de la méthodologie employée (démontrée par exemple ici - https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/03797720500260116 - ou là - https://link.springer.com/article/10.1007/s11192-009-0115-x -), à commencer par ceci : le #score composite fabriqué, mélangeant torchons et serviettes, n’est ni une variable intensive (indépendante de la « taille » de l’établissement mesurée par le budget, le nombre d’étudiants ou le nombre de chercheurs par exemple), ni une variable extensive (proportionnelle à cette « taille »). Il s’agit d’un #bricolage sans rigueur, dépourvu de toute #rationalité_scientifique, « calibré » pour reproduire le #classement_symbolique des grandes universités privées états-uniennes. Du reste, comment la #qualité de la formation et de la recherche scientifique pourrait-elle bien varier à l’échelle d’une année, sauf à se baser sur des #indicateurs délirants ?

    Le concours de circonstances qui a conduit à la #fétichisation de ce classement par la #technobureaucratie du supérieur a été analysé dans les travaux de Christine Barats, auxquels nous renvoyons, ainsi que dans l’ouvrage de Hugo Harari-Kermadec, Le classement de Shanghai. L’université marchandisée (2019).

    La réception de ce classement par l’élite des grands corps de l’Etat fut un dessillement : aucun de ses lieux de formation — ni Sciences Po Paris, ni HEC, ni l’ENA, ni Polytechnique — n’ont de reconnaissance internationale. Seule l’Université, où se situe la recherche scientifique, apparaît dans ce classement. Bien sûr, d’autres classements sont utilisés pour les Master of Business Administration (MBA) et en particulier ceux basés sur le bénéfice financier escompté (salaires des alumni), à mettre en regard du coût de la formation (classement Value for money). Mais cela reste un choc pour la haute fonction publique de découvrir que dans le monde entier, les élites sont formées par la recherche, à l’Université, mais que la France fait exception à l’idéal humboldtien du fait de l’héritage napoléonien des Grandes Ecoles.

    Ce dessillement a suscité des réactions contradictoires chez les tenants de « l’économie européenne de la connaissance » théorisée notamment par M. Philippe Aghion et a conduit certains secteurs de l’Etat à soutenir un projet historique visant à surmonter le legs napoléonien dans la formation des élites : le projet de Paris-Saclay, dans sa mouture initiale.

    Sur le papier, jusqu’en 2015, beaucoup de conditions sont réunies pour un succès de ce projet, à condition bien sûr de se fixer un objectif clair : la construction d’une université expérimentale associant production, critique et transmission des savoirs scientifiques et techniques, en faisant le pari du soutien à l’émergence de PME industrielles à très haute valeur ajoutée, travaillant en bonne intelligence avec l’université. Loin de desservir le projet, le fait que le plateau de Saclay ne soit pas au cœur d’une métropole était un avantage. En effet, sa situation géographique permettait d’imaginer une ville-campus adaptée aux enjeux du XXIème siècle. Saclay pouvait donc être cette université où se rencontrent les élites scientifiques, économiques et politiques qui fait tant défaut au système français. Partant de ce constat partiel mais juste, l’État consacra un investissement de 5,3 milliards d’euros au projet d’université intégrée de Saclay en l’espace de dix ans. Disons-le : Paris-Saclay était alors le seul projet de regroupement universitaire intéressant. Tous les autres regroupements ne visaient qu’à produire des économies d’échelle dans les services centraux et à changer les statuts des établissements pour mettre les structures de décision hors d’atteinte des universitaires. On sait désormais que le surcoût de fonctionnement des mastodontes universitaires est exorbitant, qu’ils ont été dévitalisés et que le pouvoir y a été capté par une nouvelle bureaucratie managériale, au fonctionnement féodal, qui s’octroie une large part des ressources qui manquent à l’enseignement et à la recherche.

    Ce qui, à Paris-Saclay, rendait cette expérience historique d’unification entre Université et Grandes Écoles possible, c’est l’obsolescence de l’École Polytechnique. Deux rapports de la cour des comptes et un rapport parlementaire avaient pointé l’absence de « stratégie » de l’État pour cet établissement, son inadaptation à la « concurrence internationale », sa « gouvernance » défaillante et l’absurdité de sa tutelle militaire. Polytechnique était devenu un boulet aux yeux d’une partie du bloc réformateur. L’humiliation infligée par les classements internationaux avait également mis en difficulté les secteurs les plus conservateurs de la bureaucratie polytechnicienne d’État et leurs relais pantoufleurs du CAC 40. Dans ce contexte de crise, un quatrième rapport, commandé à M. Attali par le premier ministre, préconisait la suppression du classement de sortie, la suppression de la solde et la création d’une nouvelle « École polytechnique de Paris » englobant les grandes écoles du plateau, au sein de Paris-Saclay. La voie semblait libre pour reconstruire à Saclay une formation des élites administratives et industrielles en lien avec la recherche universitaire.

    Mais le 15 décembre 2015, cette expérience historique de dépassement des archaïsmes français tombe à l’eau. Plus exactement, « on » l’y pousse, à l’eau, les deux pieds coulés dans du béton. Quel « on » exactement conduit Paris-Saclay dans cette « impasse », pour reprendre le doux euphémisme de la Cour des Comptes ? Après que M. Le Drian, ministre de la Défense, a annoncé le 6 juin 2015 une « révolution » à Polytechnique, les président-directeurs généraux d’entreprises françaises du CAC 40 issus du corps des Mines s’activent au cœur de l’été.

    Une task-force est constituée autour de M. Pringuet, X-Mines et président de l’AFEP, le lobby des grands patrons français. S’il existe une rivalité entre l’Inspection des finances, nourrie par l’ENA, et le Corps des mines, alimenté par l’École Polytechnique, ENA-IGF et X-Mines partagent un même désir de perpétuation de la technostructure à la française, menacée par le projet d’intégration de Polytechnique dans Paris-Saclay. M. Pringuet, en liaison avec M. Macron depuis 2012 – son action de lobbying a abouti à la création du CICE -, obtient l’aide de celui-ci. Il est vrai que M. Macron, sous la mandature précédente, s’était déjà penché sur les questions d’« économie de la connaissance » comme rapporteur général de la commission Attali. L’enjeu des réformes universitaires, pour lui, n’est en aucun cas de dépasser l’archaïsme bonapartiste : bien au contraire, il s’agit de constituer une poignée de mastodontes internationalisés, dans la plus pure tradition des « fleurons » chers aux Grands Corps. C’est la fatalité des hauts fonctionnaires hexagonaux de rester désespérément français même (et surtout) lorsqu’ils croient singer le MIT… Lors de ce conseil d’administration du 15 décembre 2015, les deux ministres de tutelle de Polytechnique, M. Le Drian et M. Mandon sont accompagnés de M. Macron. Quand « Bercy » vient d’imposer des centaines de millions d’euros de coups de rabot dans le budget de l’Université, et même des milliards de coupes dans le contrat de plan État-régions, M. Macron apporte, ce 15 décembre 2015, 60 millions d’euros d’augmentation de budget à l’École Polytechnique… et consacre l’abandon du projet de Paris-Saclay, malgré son importance et son coût.

    Depuis, de reconfiguration en reconfiguration, Paris-Saclay n’est plus que l’avatar périurbain d’une politique qui n’avait probablement jamais cessé d’être la seule boussole des secteurs dirigeants de la bureaucratie : la différenciation des universités, fondée sur la séparation entre des établissements de proximité et une poignée d’universités-monstres supposément tournées vers la coopération internationale, et les yeux rivés vers des rankings sans substance. Ne reste qu’une question : les apparatchiks ont-ils entrevu ne serait-ce qu’un instant la signification libératrice du projet initial de Paris-Saclay ? Ou avaient-ils élaboré ce projet aussi inconsciemment qu’ils l’ont ensuite liquidé, en jouant à la dînette de Shanghai ?

    Toujours est-il qu’au terme de ce rendez-vous manqué, l’administratrice de la faillite politique et intellectuelle de Paris-Saclay, Mme #Sylvie_Retailleau, a pu se gargariser de la seule chose qui lui reste : une progression de quelques places dans un classement déjà décrédibilisé, arrachée à coups de milliards d’euros qui auraient pu être dépensés ailleurs et autrement. Il y a quelques mois, la dame de Shanghai déclarait en effet : « Cette position dans [le classement de Shanghai] nous renforce aussi dans la conviction de la pertinence de notre trajectoire institutionnelle collective. » Cette faillite valait bien une promotion : Aux innocents les mains pleines.

    Terminons cette histoire par quelques vers à la manière de Mallarmé, tirés de Lingua Novæ Universitatis, que vous pouvez encore vous procurer chez l’éditeur.

    https://rogueesr.fr/20220601

    #Classement_de_Shanghai #classification #comparaison #université #facs #ranking #critique

    ping @_kg_

    • Le Classement De Shanghai. L’université Marchandisée

      « Le classement de Shanghai mesure mal la qualité de l’enseignement supérieur…  » « Ce n’est pas aux étudiants d’évaluer les enseignants…  », « Les universitaires n’aiment pas qu’on les évalue… », etc. Seraient-ils corporatistes, recroquevillés sur leurs supposés privilèges ? Et pourquoi les dirigeants et les gestionnaires de l’Université tiennent-ils tellement à donner des notes et à classer (les chercheurs, les enseignants, les laboratoires, les universités…) ? Une vielle habitude d’enseignants ?

      Hugo Harari-Kermadec montre que l’enjeu principal de cette mise en nombre est de préparer la marchandisation de l’Université. Pour produire du Capital humain et s’insérer dans l’économie de la connaissance, l’Université devrait se transformer en profondeur, et le travail des universitaires devrait changer, coûte que coûte, de forme. Si les classements et les autres dispositifs de mise en nombre sont aussi importants, c’est parce qu’ils jouent un rôle essentiel pour faire du service public d’enseignement supérieur un nouveau secteur marchand producteur de valeur économique et de profits.

      En saisissant un secteur en cours de marchandisation, Hugo Harari-Kermadec révèle un processus qui s’étend bien au-delà de l’Université, de l’hôpital aux tâches domestiques, des compteurs linky aux bigdata. Il donne une nouvelle légitimité aux résistances face à la mise en nombre et invite à retourner l’arme de la quantification comme instrument d’émancipation.

      https://www.editionsbdl.com/produit/le-classement-de-shanghai-luniversite-marchandisee
      #marchandisation #livre

  • Sometimes Preserving Video Game History Requires Partnering With the Enemy
    https://www.vice.com/en/article/epx3yw/sometimes-preserving-video-game-history-requires-partnering-with-the-enemy

    In his tweet revealing the news, Cifaldi, who dedicated much of his life to preserving video game history where companies themselves often fail, seemed excited to finally share some of the rare video game history he was able to document by cooperating with Wata. But the response he got was not entirely enthusiastic. Some people responded with surprise and anger that he would work with Wata, which has been accused of making video game history harder to share with the public and contributing to a speculative investment bubble.

    #jeu_vidéo #jeux_vidéo #video_game_history_foundation #frank_cifaldi #wata_games #histoire #préservation #collection #spéculation #business #finance #jeu_vidéo_silent_hill_2 #jeu_vidéo_final_fantasy_x #jeu_vidéo_super_mario_64 #jeremy_parish #retronauts #limited_run_games #console_neo_geo #deniz_kahn #console_snes #snes_central #prototype #classic_gaming_expo #lost_levels #jeu_vidéo_madden_96 #console_playstation #jeu_vidéo_yoshi #jeu_vidéo_star_fox #argonaut_software

  • Guerre en #Ukraine : « On aura une immigration de grande qualité dont on pourra tirer profit »

    Le président de la commission des Affaires étrangères à l’Assemblée nationale, #Jean-Louis_Bourlanges, a évoqué dans « Europe Matin » vendredi la « vague migratoire » qui se prépare en Europe, après l’invasion militaire russe en Ukraine. « Ce sera sans doute une immigration de grande qualité », prévient toutefois le député MoDem.

    C’est l’une des conséquences majeures de l’invasion militaire russe en Ukraine. Des milliers d’Ukrainiens vont fuir leur pays pour échapper aux combats. Jeudi, près de 100.000 d’entre eux avaient déjà quitté leur foyer, selon l’ONU. Invité d’Europe Matin vendredi, le président de la commission des Affaires étrangères à l’Assemblée nationale, Jean-Louis Bourlanges, a dit s’attendre « à des mouvements » de population, sans en connaître l’ampleur. « Il faut prévoir (le flux migratoire). Ce sera sans doute une immigration de grande qualité », a évoqué le député MoDem au micro de Lionel Gougelot.

    Pourquoi Poutine a intérêt à pousser à l’immigration

    Pour Jean-Louis Bourlanges, les Ukrainiens qui s’apprêtent à quitter leur pays seront « des intellectuels, et pas seulement, mais on aura une immigration de grande qualité dont on pourra tirer profit », a-t-il ajouté. En revanche, le député a estimé que cela allait dans le sens du président russe. « Pour des raisons politiques très claires, monsieur Poutine aura intérêt à ce qu’il y ait ces mouvements pour deux raisons », a affirmé Jean-Louis Bourlanges.

    D’abord, « pour se débarrasser d’opposants potentiels dans son pays. S’ils sont à l’extérieur, ils ne le gêneront pas », analyse le président de la commission des Affaires étrangères à l’Assemblée nationale. « Et pour nous embarrasser nous-même », a-t-il ajouté, « exactement comme a fait Loukachenko à la frontière de la Biélorussie et de la Pologne. » "Nos amis polonais s’apprêtent à recevoir des flots massifs", a souligné Jean-Louis Bourlanges.

    https://www.europe1.fr/politique/guerre-en-ukraine-on-aura-une-immigration-de-grande-qualite-dont-on-pourra-t

    #classification #tri #réfugiés #asile #migrations #Urkaine #réfugiés_ukrainiens #bon_réfugié #mauvais_réfugié
    #à_vomir #racisme

    –-

    Les formes de #racisme qui montrent leur visage en lien avec la #guerre en #Ukraine... en 2 fils de discussion sur seenthis :
    https://seenthis.net/messages/951232

    ping @isskein @karine4

    • « Il y a un geste humanitaire évident parce que la nature des réfugiés n’est pas contestable, on voit bien ce qu’ils fuient.
      Ensuite parce que ce sont des européens de culture.
      Et puis nous ne sommes pas face à des migrants qui vont passer dans une logique d’immigration »


      https://twitter.com/caissesdegreve/status/1497579243944878082

      Commentaire de Louis Witter sur twitter :

      Ce genre de waf waf de la casse automobile remonteront au créneau quand on verra ces mêmes exilés à Calais.

      https://twitter.com/LouisWitter/status/1497685913429815299

      #réfugiés_européens #européens_de_culture #culture #vrais_réfugiés

    • For Ukraine’s Refugees, Europe Opens Doors That Were Shut to Others

      Thousands of Ukrainians will end up in countries led by nationalist governments that have been reluctant to welcome refugees in the past.

      Russia’s invasion of Ukraine has pushed tens of thousands of people out of their homes and fleeing across borders to escape violence. But unlike the refugees who have flooded Europe in crises over the past decade, they are being welcomed.

      Countries that have for years resisted taking in refugees from wars in Syria, Iraq and Afghanistan are now opening their doors to Ukrainians as Russian forces carry out a nationwide military assault. Perhaps 100,000 Ukrainians already have left their homes, according to United Nations estimates, and at least half of them have crowded onto trains, jammed highways or walked to get across their country’s borders in what officials warn could become the world’s next refugee crisis.

      U.N. and American officials described their concerted diplomatic push for Ukraine’s neighbors and other European nations to respond to the outpouring of need. President Biden “is certainly prepared” to accept refugees from Ukraine, Jen Psaki, the White House press secretary, said on Thursday, but she noted that the majority of them would probably choose to remain in Europe so they could more easily return home once the fighting ended.

      “Heartfelt thanks to the governments and people of countries keeping their borders open and welcoming refugees,” said Filippo Grandi, the head of the U.N. refugee agency. He warned that “many more” Ukrainians were moving toward the borders.

      That means thousands will end up in countries led by nationalist governments that in past crises have been reluctant to welcome refugees or even blocked them.

      In Poland, government officials assisted by American soldiers and diplomats have set up processing centers for Ukrainians. “Anyone fleeing from bombs, from Russian rifles, can count on the support of the Polish state,” the Polish interior minister, Mariusz Kaminski, told reporters on Thursday. His government is spending hundreds of millions of dollars on a border wall, a project it began after refugees and migrants from the Middle East tried to reach the country last year but ended up marooned in neighboring Belarus.

      The military in Hungary is allowing in Ukrainians through sections of the border that had been closed. Hungary’s hard-line prime minister, Viktor Orban, has previously called refugees a threat to his country, and his government has been accused of caging and starving them.

      Farther West, Chancellor Karl Nehammer of Austria said that “of course we will take in refugees if necessary” in light of the crisis in Ukraine. As recently as last fall, when he was serving as interior minister, Mr. Nehammer sought to block some Afghans seeking refuge after the Taliban overthrew the government in Kabul.
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      “It’s different in Ukraine than in countries like Afghanistan,” he was quoted as saying during an interview on a national TV program. “We’re talking about neighborhood help.”

      Mr. Nehammer also said the number of Ukrainians seeking help was expected to be relatively small. At least 1.3 million people — mostly from Syria, Iraq and Afghanistan — applied for asylum in Europe in 2015 during what was widely regarded as the worst refugee crisis since World War II, stretching national budgets and creating a backlash of political nativism in countries across the continent.

      Some estimates project that at least one million refugees will flee Ukraine because of the Russian invasion. Linda Thomas-Greenfield, the U.S. ambassador to the United Nations, said this past week that the fighting could uproot as many as five million people, “putting pressure on Ukraine’s neighbors.”

      Diplomats and experts said European states that are willing to take in Ukrainians might be trying, in part, to highlight Russian aggressions against civilians by offering a humanitarian response. “If you think of causing the refugee crisis as one of Putin’s tools to destabilize the West, then a calm, efficient, orderly response is a really good rebuke to that,” said Serena Parekh, a professor at Northeastern University in Boston and the director of its politics, philosophy and economics program.

      “On the other hand,” said Ms. Parekh, who has written extensively about refugees, “it’s hard not to see that Ukrainians are white, mostly Christian and Europeans. And so in a sense, the xenophobia that’s really arisen in the last 10 years, particularly after 2015, is not at play in this crisis in the way that it has been for refugees coming from the Middle East and from Africa.”

      The Biden administration is also facing calls to take in Ukrainian refugees, much in the way it gave residency or humanitarian parole to more than 75,000 Afghans when the Taliban seized power in August.

      It is unlikely, at the moment at least, that the United States would offer a humanitarian parole program for Ukrainians that goes above what is currently allowed for the total number of refugee admissions for the current fiscal year. That number is capped at 125,000 this year — including 10,000 refugees from Europe and Central Asia. The guidelines set aside another 10,000 slots for refugees from any part of the world, as regional emergencies warrant.

      Ms. Psaki did not comment when asked by a reporter whether the administration would offer temporary residency protections, a program known as T.P.S., to Ukrainian students, workers and others who are in the United States to ensure they are not deported when their legal visas expire.

      “The war in Ukraine is exactly the type of crisis T.P.S. was created for — to allow people to live and work in the United States when they are unable to return home safely,” Senator Bob Menendez, Democrat of New Jersey and the chairman of the Foreign Relations Committee, said on Thursday night.

      Ms. Psaki said the United States had sent an estimated $52 million in humanitarian aid to Ukraine over the last year to help people, mostly in the eastern Donbas region, where the current war began as a slow-burn conflict between Ukraine’s military and Russian-backed separatists in 2014. Nearly 1.5 million people had been forced from their homes by the fighting even before the invasion this past week.

      Additionally, the U.S. Agency for International Development sent a team of disaster experts to Poland in the past week to assess demand for aid to the region — including water, food, shelter, medicine and other supplies — and to coordinate its delivery. Hours after the invasion began, the United Nations announced it would divert $20 million in emergency funds for humanitarian assistance to Ukrainians, mostly to the Donbas region.

      A European diplomat who is closely watching the refugee flow from Ukraine said neighboring nations might also feel the pull of history in welcoming people in danger as a direct result of Russia’s aggressions. A Soviet crackdown on a Hungarian uprising in 1956, for example, resulted in 200,000 refugees, most of whom fled to Austria before they were settled in dozens of countries across Europe. Between 80,000 and 100,000 people — and perhaps even more than that — left what was then Czechoslovakia to escape a Soviet invasion in 1968 that was launched to silence pro-democracy Prague Spring protests.

      In both cases, the United States sent aid to help European countries settle refugees and, in the Hungarian crisis, “in a matter of months, there were no more refugees — they had been found a permanent home,” Ms. Parekh said.

      That was largely the result of the United States working with European states to resettle the Hungarians, she said, calling the effort “an exception, historically.”

      “It was a similar thing — people fleeing our Russian enemy — that motivated us,” she said.

      https://www.nytimes.com/2022/02/26/us/politics/ukraine-europe-refugees.html?smid=tw-share

      #fermeture_des_frontières #ouverture_des_frontières #frontières

    • Deserving and undeserving refugees ...

      On February 24, 2022, Russia invaded Ukraine. Appearing on television from an undisclosed location, Ukraine’s president, Volodymyr Zelenskyy, warned the world that Vladimir Putin was attacking not only his country, but waging “a war against Europe.”

      Following the all-out invasion of Ukraine by land, air and sea, Ukrainians began fleeing their homes in the eastern part of the country. Most were headed to other parts of Ukraine, while others began to trickle across international borders into Poland and other Central European countries. It is hard to predict how many of the 44 million Ukrainians will seek refugee outside the borders of their country.

      When refugees flee, we watch who offers safe haven and assistance.

      Hours after the Russian attack on Ukraine, the Bureau for Foreigners’ Affairs in the Polish Ministry of Interior set up a website, in Polish and in Ukrainian, offering information on available assistance to Ukrainian refugees. The website provides legal information on how to launch an asylum claim and regularize one’s stay in Poland. It also provides scannable QR codes for eight reception centers near crossing points on the 500-kilometer Polish-Ukrainian border. Adam Niedzielski, the Polish Health Minister, said Poland will set up a special medical train to ferry injured people to 120 Polish hospitals. “We think that at this moment it would be possible to accept several thousand patients — wounded in military actions,” he told Politico.

      Poland has even made an exception for Ukrainians evacuating with their pets. The Chief Veterinarian of Poland has eased restrictions on dogs and cats crossing the Polish border.

      Don’t get me wrong, I think Ukrainians (and their pets) should receive as much assistance as they need, but the irony of this immediate offer to help, extended by the Polish government and the rest of the Visegrád 4, is not lost on me.

      The Ukrainian refugees are white, European, and Christian. They are the “deserving refugees.”

      Slovakia’s Prime Minister explicitly stated that everyone fleeing the war deserves help according to international law. The Visegrád group’s position was quite different following the “refugee crisis” of 2015.

      The Polish government led by the nationalist Law and Justice (PiS) party refused to take part in the EU efforts to relocate and resettle asylum seekers arriving in other member countries. Hungary recruited border hunters and erected barbed wire fence along its border with Serbia. On September 16, 2016, the V4 issued a joint statement expressing concern about the decreasing sense of security resulting from the arrival of Muslim refugees from war-torn Syria; vowing to cooperate with third countries to protect borders, and calling for “flexible solidarity.”

      I am glad that Poland, my country of birth, wants to extend a helping hand to Ukrainians fleeing war and accept as many as one million refugees if necessary.

      At the same time, I cannot forget the Afghans and Syrians at the Polish-Belarusian border, dying in the cold winter forest in an attempt to cross into Poland to launch an asylum claim. They are kept at arm’s length. Because they are Muslim, the Polish government sees them as a security threat. Citing danger to Polish citizens living in the borderlands, on September 2, 2021, the President of Poland declared a state of emergency in 15 localities in the Podlasie Province and 68 localities in the Lublin Province.

      These brown and non-Christian asylum seekers are apparently not the deserving ones.

      https://www.elzbietagozdziak.com/post/deserving-and-undeserving-refugees

    • Propositions d’accorder une #protection_temporaire aux réfugiés urkainiens de la part des pays de l’UE :

      While a proposal to activate the 2001 #Temporary_Protection_Directive for Ukrainians fleeing the country was “broadly welcomed” by the ministers during their extraordinary meeting on Sunday (27 February), a formal decision will only be made on Thursday, EU Home Affairs and Migration Commissioner Ylva Johansson said after the talks.
      The exceptional measure, which has never been activated before, is meant to deal with situations where the standard asylum system risks being overburdened due to a mass influx of refugees.

      https://seenthis.net/messages/951046

    • [Thread] Here is a collection of most racist coverage of #Russia's attack on #Ukraine. We are being told who deserves war, missiles, & who looks like a good refugee.
      This only serves to mislead viewers & decontextualise conflicts. Hypocrisy & its randomness..

      https://twitter.com/saracreta/status/1498072483819307011

    • Réfugiés ukrainiens : l’indignité derrière la solidarité

      Pour justifier leur soudain élan d’humanité, certains éditorialistes et responsables politiques n’ont rien trouvé de mieux que de distinguer les bons et les mauvais réfugiés. Ils convoquent leur « ressemblance » avec les Ukrainiens, mais n’expriment rien d’autre que leur racisme.

      Pour justifier leur soudain élan d’humanité, certains éditorialistes et responsables politiques n’ont rien trouvé de mieux que de distinguer les bons et les mauvais réfugiés. Ils convoquent leur « ressemblance » avec les Ukrainiens, mais n’expriment rien d’autre que leur racisme.

      « L’hypocrisie, toujours la même. » Cédric Herrou n’a pas caché son écœurement en découvrant le message posté, samedi dernier, par le maire de Breil-sur-Roya (Alpes-Maritimes) en solidarité avec la population ukrainienne. « Le même maire qui a fait sa campagne électorale contre l’accueil que nous avions fait pour d’autres populations victimes de guerres. Seule différence, ces populations étaient noires », a réagi l’agriculteur, l’un des symboles de l’aide aux migrants, grâce auquel la valeur constitutionnelle du principe de fraternité a été consacrée en 2018.

      Un principe qui se rappelle depuis quelques jours au souvenir de nombreuses personnes qui semblaient l’avoir oublié, trop occupées qu’elles étaient à se faire une place dans un débat public gangréné par le racisme et la xénophobie. Il y a deux semaines, lorsque la guerre russe était un spectre lointain et que la campagne présidentielle s’accrochait aux seules antiennes d’extrême droite, rares étaient celles à souligner que la solidarité n’est pas une insulte et qu’elle ne constitue aucun danger.

      Les mêmes qui jonglaient avec les fantasmes du « grand remplacement » et agitaient les questions migratoires au rythme des peurs françaises expliquent aujourd’hui que l’accueil des réfugiés ukrainiens en France est un principe qui ne se discute pas. À l’exception d’Éric Zemmour, dont la nature profonde – au sens caverneux du terme – ne fait plus aucun mystère, la plupart des candidat·es à la présidentielle se sont prononcé·es en faveur de cet accueil, à quelques nuances près sur ses conditions.

      Mais parce que le climat politique ne serait pas le même sans ce petit relent nauséabond qui empoisonne toute discussion, des responsables politiques et des éditorialistes se sont fourvoyés dans des explications consternantes, distinguant les réfugiés de l’Est de ceux qui viennent du Sud et du Moyen-Orient. Ceux auxquels ils arrivent à s’identifier et les autres. Ceux qui méritent d’être aidés et les autres. Les bons et les mauvais réfugiés, en somme.

      Ainsi a-t-on entendu un éditorialiste de BFMTV expliquer que cette fois-ci, « il y a un geste humanitaire immédiat, évident [...] parce que ce sont des Européens de culture » et qu’« on est avec une population qui est très proche, très voisine », quand un autre soulignait qu’« on ne parle pas là de Syriens qui fuient les bombardements du régime syrien [mais] d’Européens qui partent dans leurs voitures qui ressemblent à nos voitures, qui prennent la route et qui essaient de sauver leur vie, quoi ! »

      Dès le 25 février, sur Europe 1, le député MoDem Jean-Louis Bourlanges, qui n’occupe rien de moins que la présidence de la commission des affaires étrangères de l’Assemblée nationale, avait quant à lui indiqué qu’il fallait « prévoir un flux migratoire ». Mais attention : « ce sera sans doute une immigration de grande qualité », avait-il pris soin de préciser, évoquant « des intellectuels, et pas seulement ». Bref, « une immigration de grande qualité dont on pourra tirer profit ».

      Ces propos ont suscité de vives réactions que l’éditorialiste de BFMTV et l’élu centriste ont balayées avec la mauvaise foi des faux crédules mais vrais politiciens, le premier les renvoyant à « la gauche “wokiste” » – un désormais classique du genre –, le deuxième à « l’extrême gauche » – plus classique encore, éculé même. « Il faut avoir un esprit particulièrement tordu pour y voir une offense à l’égard de quiconque », a ajouté Jean-Louis Bourlanges, aux confins du « on ne peut plus rien dire ».

      C’est vrai enfin, s’indignerait-on aux « Grandes Gueules », « c’est pas du racisme, c’est la loi de la proximité ». D’ailleurs, le même type de commentaire a fleuri dans des médias étrangers, tels CBS News, Al Jazzeera, la BBC ou The Telegraph, comme autant de « sous-entendus orientalistes et racistes » condamnés par l’Association des journalistes arabes et du Moyen-Orient (Ameja). Preuve, s’il en fallait, que le racisme – pardon, « la loi de proximité » – n’est pas une exception française.

      Suivant la directive d’Emmanuel Macron qui a confirmé que « la France prendra sa part » dans l’accueil des réfugiés ukrainiens, le gouvernement multiplie lui aussi les communications depuis quelques jours, le plus souvent par la voix du ministre de l’intérieur. Ces réfugiés « sont les bienvenus en France » a ainsi déclaré Gérald Darmanin lundi, avant d’appeler « tous les élus […] à mettre en place un dispositif d’accueil » et à « remonter, les associations, les lieux d’hébergement au préfet ».

      Dans le même élan de solidarité, la SNCF a annoncé que les réfugiés ukrainiens pourraient désormais « circuler gratuitement en France à bord des TGV et Intercités ». « Belle initiative de la SNCF mais je rêve d’une solidarité internationale étendue à TOUS les réfugiés, qu’ils fuient la guerre en Ukraine ou des conflits armés en Afrique ou encore au Moyen-Orient. Les réfugiés ont été et sont encore trop souvent refoulés et maltraités », a réagi la présidente d’Amnesty International France, Cécile Coudriou.

      Car au risque de sombrer dans le « wokisme » – ça ne veut rien dire, mais c’est le propre des appellations fourre-tout –, on ne peut s’empêcher de noter que ces initiatives, plus que nécessaires, tranchent singulièrement avec les politiques à l’œuvre depuis des années au détriment des exilé·es : l’absence de dispositif d’accueil digne de ce nom ; le harcèlement quasi quotidien de la part des forces de l’ordre, qui lacèrent des tentes, s’emparent des quelques biens, empêchent les distributions de nourriture ; le renforcement permanent des mesures répressives…

      Or comme l’écrivait récemment la sociologue et écrivaine Kaoutar Harchi, « un accueil digne, une aide sans condition, un accès immédiat à des repas, à des soins, à des logements, un soutien psychologique, devraient être accordés à toute personne qui est en France et qui souffre. Mais c’est sans compter le racisme qui distribue l’humanité et l’inhumanité ». C’est bien lui qui se profile aujourd’hui derrière la solidarité retrouvée de certain·es.

      Le 16 août 2021, alors que les images d’Afghans s’accrochant au fuselage d’avions pour fuir l’avancée des talibans faisaient le tour du monde, Emmanuel Macron déclarait : « L’Afghanistan aura aussi besoin dans les temps qui viennent de ses forces vives et l’Europe ne peut pas à elle seule assumer les conséquences de la situation actuelle. Nous devons anticiper et nous protéger contre les flux migratoires irréguliers importants. » Imagine-t-on cette phrase prononcée dans le contexte actuel ? La réponse est évidemment non. Et son corollaire fait honte.

      https://www.mediapart.fr/journal/international/010322/refugies-ukrainiens-l-indignite-derriere-la-solidarite

    • They are ‘civilised’ and ‘look like us’: the racist coverage of Ukraine

      Are Ukrainians more deserving of sympathy than Afghans and Iraqis? Many seem to think so

      While on air, CBS News senior foreign correspondent Charlie D’Agata stated last week that Ukraine “isn’t a place, with all due respect, like Iraq or Afghanistan, that has seen conflict raging for decades. This is a relatively civilized, relatively European – I have to choose those words carefully, too – city, one where you wouldn’t expect that, or hope that it’s going to happen”.

      If this is D’Agata choosing his words carefully, I shudder to think about his impromptu utterances. After all, by describing Ukraine as “civilized”, isn’t he really telling us that Ukrainians, unlike Afghans and Iraqis, are more deserving of our sympathy than Iraqis or Afghans?

      Righteous outrage immediately mounted online, as it should have in this case, and the veteran correspondent quickly apologized, but since Russia began its large-scale invasion on 24 February, D’Agata has hardly been the only journalist to see the plight of Ukrainians in decidedly chauvinistic terms.

      The BBC interviewed a former deputy prosecutor general of Ukraine, who told the network: “It’s very emotional for me because I see European people with blue eyes and blond hair … being killed every day.” Rather than question or challenge the comment, the BBC host flatly replied, “I understand and respect the emotion.” On France’s BFM TV, journalist Phillipe Corbé stated this about Ukraine: “We’re not talking here about Syrians fleeing the bombing of the Syrian regime backed by Putin. We’re talking about Europeans leaving in cars that look like ours to save their lives.”

      In other words, not only do Ukrainians look like “us”; even their cars look like “our” cars. And that trite observation is seriously being trotted out as a reason for why we should care about Ukrainians.

      There’s more, unfortunately. An ITV journalist reporting from Poland said: “Now the unthinkable has happened to them. And this is not a developing, third world nation. This is Europe!” As if war is always and forever an ordinary routine limited to developing, third world nations. (By the way, there’s also been a hot war in Ukraine since 2014. Also, the first world war and second world war.) Referring to refugee seekers, an Al Jazeera anchor chimed in with this: “Looking at them, the way they are dressed, these are prosperous … I’m loath to use the expression … middle-class people. These are not obviously refugees looking to get away from areas in the Middle East that are still in a big state of war. These are not people trying to get away from areas in North Africa. They look like any.” Apparently looking “middle class” equals “the European family living next door”.

      And writing in the Telegraph, Daniel Hannan explained: “They seem so like us. That is what makes it so shocking. Ukraine is a European country. Its people watch Netflix and have Instagram accounts, vote in free elections and read uncensored newspapers. War is no longer something visited upon impoverished and remote populations.”

      What all these petty, superficial differences – from owning cars and clothes to having Netflix and Instagram accounts – add up to is not real human solidarity for an oppressed people. In fact, it’s the opposite. It’s tribalism. These comments point to a pernicious racism that permeates today’s war coverage and seeps into its fabric like a stain that won’t go away. The implication is clear: war is a natural state for people of color, while white people naturally gravitate toward peace.

      It’s not just me who found these clips disturbing. The US-based Arab and Middle Eastern Journalists Association was also deeply troubled by the coverage, recently issuing a statement on the matter: “Ameja condemns and categorically rejects orientalist and racist implications that any population or country is ‘uncivilized’ or bears economic factors that make it worthy of conflict,” reads the statement. “This type of commentary reflects the pervasive mentality in western journalism of normalizing tragedy in parts of the world such as the Middle East, Africa, south Asia, and Latin America.” Such coverage, the report correctly noted, “dehumanizes and renders their experience with war as somehow normal and expected”.

      More troubling still is that this kind of slanted and racist media coverage extends beyond our screens and newspapers and easily bleeds and blends into our politics. Consider how Ukraine’s neighbors are now opening their doors to refugee flows, after demonizing and abusing refugees, especially Muslim and African refugees, for years. “Anyone fleeing from bombs, from Russian rifles, can count on the support of the Polish state,” the Polish interior minister, Mariusz Kaminski, recently stated. Meanwhile, however, Nigeria has complained that African students are being obstructed within Ukraine from reaching Polish border crossings; some have also encountered problems on the Polish side of the frontier.

      In Austria, Chancellor Karl Nehammer stated that “of course we will take in refugees, if necessary”. Meanwhile, just last fall and in his then-role as interior minister, Nehammer was known as a hardliner against resettling Afghan refugees in Austria and as a politician who insisted on Austria’s right to forcibly deport rejected Afghan asylum seekers, even if that meant returning them to the Taliban. “It’s different in Ukraine than in countries like Afghanistan,” he told Austrian TV. “We’re talking about neighborhood help.”

      Yes, that makes sense, you might say. Neighbor helping neighbor. But what these journalists and politicians all seem to want to miss is that the very concept of providing refuge is not and should not be based on factors such as physical proximity or skin color, and for a very good reason. If our sympathy is activated only for welcoming people who look like us or pray like us, then we are doomed to replicate the very sort of narrow, ignorant nationalism that war promotes in the first place.

      The idea of granting asylum, of providing someone with a life free from political persecution, must never be founded on anything but helping innocent people who need protection. That’s where the core principle of asylum is located. Today, Ukrainians are living under a credible threat of violence and death coming directly from Russia’s criminal invasion, and we absolutely should be providing Ukrainians with life-saving security wherever and whenever we can. (Though let’s also recognize that it’s always easier to provide asylum to people who are victims of another’s aggression rather than of our own policies.)

      But if we decide to help Ukrainians in their desperate time of need because they happen to look like “us” or dress like “us” or pray like “us,” or if we reserve our help exclusively for them while denying the same help to others, then we have not only chosen the wrong reasons to support another human being. We have also, and I’m choosing these words carefully, shown ourselves as giving up on civilization and opting for barbarism instead.

      https://www.theguardian.com/commentisfree/2022/mar/02/civilised-european-look-like-us-racist-coverage-ukraine?CMP=Share_iOSAp

    • Guerre en Ukraine : « Nos » réfugiés d’abord ?

      Il est humainement inacceptable que l’Europe et la Belgique fassent une distinction entre des réfugiés qui fuient la guerre depuis un pays du continent européen et les autres.

      Bonne nouvelle : le secrétaire d’Etat à l’Asile et à la Migration Sammy Mahdi met tout en œuvre pour accueillir dans notre pays le plus grand nombre possible de personnes fuyant l’Ukraine. Elles peuvent compter sur une protection automatique d’un an, extensible à trois ans si nécessaire. Cet accord (européen) inconditionnel, sans procédure d’asile, est unique et sans précédent. Mais sur quoi se base-t-il ?

      « Nous avons le devoir moral d’aider et de faire preuve de solidarité », a déclaré le secrétaire d’État dans De Zevende Dag. « Nous ne devons pas tarder à mettre à disposition un refuge sûr. »

      Un demi-million d’Ukrainiens ont déjà fui le pays vers l’Europe, et six à sept millions d’autres pourraient suivre. Une telle réponse humaine et directe aux personnes qui fuient la guerre doit être saluée. Les personnes dont la vie est menacée par la guerre méritent un refuge sûr ailleurs, un statut légal et une aide de base pour survivre. En cela, l’hospitalité de Mahdi suit l’esprit de la Convention des Nations unies sur les réfugiés de 1951 et du Protocole de New York de 1967. C’est un geste logique et humain.
      Frontières sacrées

      Toutefois, le contraste est troublant avec la réaction européenne envers tant d’autres personnes démunies qui ont dû quitter des zones de conflit turbulentes et qui sont « accueillies » à nos frontières extérieures par de hauts murs, des barbelés et une surveillance numérique dans laquelle l’UE investit des milliards. Les mêmes ministres européens de la Migration qui accueillent aujourd’hui les Ukrainiens/nes à bras ouverts se tenaient à la frontière entre la Lituanie et la Biélorussie en janvier dernier, en contemplant le nouveau parapet de la forteresse Europe.

      Un mur similaire est actuellement en cours de construction entre la Pologne et la Biélorussie, pour un coût de 350 millions d’euros : 5,5 m de haut, 186 km de long. Sur Facebook, le Premier ministre polonais a posté : « La frontière polonaise n’est pas seulement une ligne sur une carte. La frontière est sainte – le sang polonais a été versé pour elle ! »

      C’est précisément sur cette frontière sacrée qu’au moins 19 personnes ont été retrouvées mortes (gelées) depuis le début des travaux : des personnes originaires du Yémen, d’Irak et du Nigeria.

      Apparemment, la souffrance est mesurable sur une échelle. Apparemment, comme l’écrit la philosophe Judith Butler, certaines vies méritent d’être pleurées tandis que d’autres peuvent être traquées, illégalisées, exploitées sur le marché du travail et laissées à la merci de la politique belge d’asile et de migration. Comme si un habitant de Kaboul avait moins de raisons humaines de fuir qu’un habitant de Kiev ? Comme si notre « devoir moral d’aider » était aussi un interrupteur que l’on peut allumer et éteindre à volonté ? Alors que sous l’ancien secrétaire d’État Theo Francken, un projet de loi autorisait la police à faire une simple descente chez tous ceux qui accueillent des personnes déplacées, le hashtag #PlekVrij (#EspaceLibre) appelle désormais les citoyens/nes à libérer des chambres pour les familles ukrainiennes. Il n’y a pas plus schizophrène que cela dans l’État belge.

      Trouvez les dix différences

      Une mère réfugiée avec son enfant et une mère réfugiée avec son enfant : cherchez les dix différences. La principale différence est claire : si la mère porte un foulard ou si l’enfant est moins blanc, on aurait moins envie de les laisser entrer. Plusieurs Ukrainiens/n.s et résidents/es en Ukraine noirs témoignent aujourd’hui sur les médias sociaux de la façon dont ils ont été arrêtés/es à la frontière polonaise, volés/es et abandonnés/es à leur sort. La conclusion évidente va à l’encontre de toute convention internationale : notre politique d’asile européenne et belge est discriminatoire sur la base de la couleur et de la religion. Nos réfugiés à nous passent avant tout le monde.

      La décision véhémente de Mahdi rappelle presque l’« opération de sauvetage » controversée et très sélective de 1.500 chrétiens syriens menée par Francken en 2015. En même temps, les Afghans/nes n’ont pas pu compter sur la solidarité de Mahdi sur Twitter lors de la prise du pouvoir par les talibans l’année dernière. À l’époque, il avait écrit, avec cinq collègues de l’UE, une autre lettre à la Commission européenne pour demander que les rapatriements forcés vers l’Afghanistan ne cessent pas : « L’arrêt des retours forcés envoie un mauvais signal et incite probablement encore plus de citoyens/nes afghans/nes à quitter leur foyer. »

      Ceux qui insinuent que fuir la guerre en Ukraine est en effet « quelque chose de différent » que de fuir un conflit armé en Afghanistan, doivent enfin invoquer le type de solidarité populaire historique que beaucoup méprisent aujourd’hui chez Poutine. Il s’agit d’une distinction peu différente de l’aryanisme latent dont un procureur ukrainien s’est fait l’écho sur la BBC : « Cette guerre est très émotionnelle pour moi parce que je vois maintenant des Européens aux yeux bleus et aux cheveux blonds se faire tuer. » (1) Dans l’Europe de 2022, même dans la mort, tout le monde n’est pas égal.

      Pensez aux 23.000 personnes qui sont mortes en Méditerranée depuis 2014 à cause du régime frontalier européen. Le nationalisme de la Russie et le continentisme de l’UE ont peut-être des visages différents, mais des conséquences mortelles similaires.
      #InMyName

      Par conséquent, la préoccupation actuelle pour l’Ukraine ne devrait pas être une exception, mais devrait devenir la norme pour tous ceux qui sont contraints de quitter leur patrie. Tant que cette égalité n’est pas atteinte, le régime d’accueil spécial de l’Europe n’indique pas l’hospitalité, mais la suprématie blanche. Une fois de plus, ce statut spécial pour les Ukrainiens/nes confirme ce que 160 avocats/es belges spécialisés/es dans le droit de l’immigration ont dénoncé dans une lettre ouverte parue dans La Libre en décembre : notre politique de régularisation n’est que du vent.

      Devrons-nous donc espérer qu’à chaque crise, le secrétaire d’État se comporte en héros : « tel ou tel groupe a désormais droit à notre accueil temporaire et exceptionnel » ?

      Non, nous avons besoin de cadres juridiques équitables pour le long terme. Ce que l’État belge offre aujourd’hui, à juste titre, aux citoyens/nes ukrainiens/nes devrait s’appliquer à tout le monde : attention, confiance fondamentale, action rapide, absence d’ambiguïté. Si nous pouvons prendre en charge des millions de victimes de Poutine, nous devrions également être en mesure de garantir un avenir à quelques dizaines de milliers de concitoyens/nes sans papiers en Belgique. On dirait qu’il y a un #EspaceLibre.

      https://www.lesoir.be/427956/article/2022-03-04/guerre-en-ukraine-nos-refugies-dabord
      #Belgique

    • Le vrai ou faux : les réfugiés ukrainiens sont-ils mieux accueillis que d’autres ?

      En plus d’une exemption de procédure, les réfugiés venant d’Ukraine bénéficient d’un effort d’accueil en décalage par rapport aux standards européens.
      Depuis des semaines, la Belgique laisse chaque jour une partie des demandeurs d’asile sur le carreau, sans prise en charge, renvoyant les déçus vers les réseaux d’accueil de sans-abrisme, voire les squats et la rue. L’Etat est en faute, il a été condamné pour cela. Mais le secrétaire d’Etat et son administration n’ont cessé d’assurer faire leur possible pour aménager de nouvelles places, ne pouvant cependant couvrir les besoins. Avec le déclenchement de la guerre en Ukraine et le mouvement de solidarité face aux déjà deux millions de réfugiés boutés hors du pays, 24.000 places d’accueil ont été mises à disposition en quelques jours par les communes et les particuliers pour accueillir les réfugiés en Belgique. Le système est encore boiteux, mais la mobilisation est là. Les élus tonnent au Parlement et sur les réseaux sociaux : il n’est pas question de laisser un Ukrainien sans toit. Et Theo Francken (N-VA) de surenchérir : un toit ne suffit pas, il faut penser à l’accompagnement psychologique des personnes traumatisées par la guerre. Voilà des années pourtant que les associations alertent sur l’indigence de la prise en charge psychologique des réfugiés, sans trouver d’écho.

      L’Union européenne est-elle en train de formaliser un double standard pour les réfugiés, avec des Ukrainiens bénéficiant d’un statut automatique et des Erythréens, Syriens, Afghans soumis à une procédure d’asile longue et souvent douloureuse ? Oui. Y a-t-il lieu de s’en offusquer ? Tout dépend de ce dont on parle.

      L’activation de la protection temporaire qui octroie automatiquement une série de droits aux ressortissants ukrainiens ayant quitté le pays depuis le début du conflit a été unanimement saluée, tout comme l’élan de solidarité qui l’accompagne dans les pays européens. La question qui se pose depuis est plutôt de savoir pourquoi elle n’avait jamais été appliquée jusqu’à maintenant ? Qu’il s’agisse des déplacements de populations provoqués par les printemps arabes (en Tunisie, en Libye) ou la guerre en Syrie, les occasions n’ont pas manqué depuis sa création en 2001.

      Meltem Ineli Ciger a passé près de sept ans de sa vie à étudier la question. Pour sa thèse, à l’université de Bristol, puis à l’occasion de diverses publications jusqu’en 2018. De quoi construire une solide analyse expliquant pourquoi la directive est de facto inapplicable : maladresse dans la définition des termes et conditions, mécanisme d’activation trop complexe, défaut de solidarité structurel… Il n’aura fallu que quelques jours pour envoyer son travail à la poubelle (ou pas loin). « Comme j’ai pu avoir tort », relève non sans humour et amertume la juriste turque dans une note de blog du réseau Odysseus, spécialisé dans le droit européen de la migration. « Les événements de ces deux dernières semaines montrent une chose : les raisons que j’avais identifiées au fil des ans se réduisent à une réflexion : la directive protection temporaire n’a pas été implémentée avant 2022 parce que la Commission et le Conseil n’avaient simplement pas la volonté politique de le faire. »

      Un flux massif et inédit

      La chercheuse, aujourd’hui professeur assistante à l’université Suleyman Demirel, en Turquie, a donc revu sa copie, dressant des constats que rejoignent les différents experts contactés.

      D’abord, le caractère massif et inédit des flux de réfugiés ukrainiens. Même si les grands mouvements d’asile de 2015-2016 ont amené plus de 2 millions de personnes dans l’Union européenne, les flux se sont répartis sur deux ans. Et les Syriens, qui auraient pu prétendre à une protection automatique, ne représentaient qu’un gros quart des demandeurs. Une pression jugée absorbable par le système classique d’asile. Ici, deux millions de personnes ont traversé les frontières en 12 jours. Impossible de mener des évaluations individuelles détaillées sans provoquer des engorgements dramatiques, que ce soit à la frontière ou dans les pays d’arrivée où le système d’asile est parfois déjà en état de saturation (comme en Belgique). Surtout qu’il n’y a pas de débat quant à savoir les personnes déplacées ont besoin de protection.

      L’autre facteur, c’est la crainte de l’appel d’air, qui a jusque-là systématiquement retenu les Etats membres. « L’enjeu, c’est l’hinterland », souligne Jean-Louis De Brouwer (Institut Egmont), qui a participé à la création de la directive. « Quand il y a la crise en Syrie ou en Afghanistan, les réfugiés vont traverser de vastes territoires qui peuvent être des pays de premier accueil. La réaction systématique et immédiate de l’Union européenne, c’est de dire : on va aider les pays limitrophes. La crainte étant qu’en activant un statut perçu comme potentiellement trop généreux tout le monde veuille venir en Europe. » Une forme de solidarité a minima qui s’accompagne d’un travail de sécurisation de la frontière via des accords avec des pays tiers d’accueil ou de transit (comme la Turquie, le Niger ou la Libye), des entraves (barbelés, murs), voire des opérations de refoulement illégales. « Ici, il n’est pas question d’appel d’air : quand les réfugiés franchissent la frontière, ils sont sur le territoire européen. »
      Une empathie sélective

      Enfin, les Ukrainiens sont européens (eux). Les médias n’ont pas tardé à rapporter les dérapages d’hommes politiques ou journalistes qualifiant cette population réfugiée d’inhabituelle car « éduquée » et issue de régions « civilisées », signes d’une empathie sélective reposant parfois sur des biais douteux. Sans parler des discriminations des étudiants étrangers, notamment nigérians, bloqués à la frontière polonaise.

      Une des rares modifications apportée par les Etats membres à la proposition de la Commission pour activer la directive a été d’exclure du mécanisme les ressortissants de pays tiers sans résidence permanente (les étudiants et les demandeurs d’asile par exemple). Et parce que les Ukrainiens sont européens, les Etats membres ont totalement renversé les paradigmes cadrant normalement les questions d’asile : les réfugiés sont ici invités à s’installer dans le pays de leur choix. La solidarité européenne se construira à partir de cette répartition spontanée et non en vertu de règles définissant des pays (frontaliers) responsables. Si cette approche résulte d’un certain pragmatisme (les Ukrainiens n’ont pas d’obligation de visa et peuvent se déplacer librement pendant 90 jours), elle est encouragée et présentée très positivement par la Commission. A 180 degrés des discours portés ces dernières années concernant les demandeurs d’asile, bloqués par le carcan d’une procédure Dublin (*) que tout le monde reconnaît pourtant comme inefficace et coûteuse.

      A vrai dire, l’enjeu du double standard devrait peser surtout dans les mois qui viennent, à supposer que le conflit en Ukraine se poursuive. La protection temporaire et le statut de réfugié ouvrent des droits assez similaires (séjour, accès au marché du travail, aux droits sociaux…). Il s’agira donc de voir si les dispositifs déployer pour aider et accueillir les Ukrainiens – pour l’accès au logement, au travail, à l’apprentissage de la langue – sans laisser sur la touche les autres réfugiés, voire les populations européennes précarisées

      https://www.lesoir.be/428815/article/2022-03-08/le-vrai-ou-faux-les-refugies-ukrainiens-sont-ils-mieux-accueillis-que-dautres

      #double_standard #empathie_sélective

    • #Grèce : Πραγματική προσφυγική πολιτική μόνο για Ουκρανούς
      –->

      Une véritable politique des réfugiés uniquement pour les Ukrainiens

      Πολλοί από τους χιλιάδες Ουκρανούς πρόσφυγες που έφτασαν στην Ελλάδα δεν έχουν χαρτιά, αλλά κανείς δεν διανοήθηκε να τους πει « παράνομους » ή « λαθραίους », να τους χαρακτηρίσει « υγειονομική απειλή » λόγω της πανδημίας, να μιλήσει για απειλή στην εδαφική ακεραιότητα, να υπαινιχθεί αλλοίωση του εθνικού μας πολιτισμού, να επισημάνει ανυπέρβλητες γλωσσικές και πολιτισμικές διαφορές που εμποδίζουν την ένταξή τους στην ελληνική κοινωνία, να εκφράσει φόβο για αύξηση της εγκληματικότητας ή να υπαινιχθεί ότι θα μας πάρουν τις δουλειές.

      Μέσα σε μια νύχτα τα κλειστά σύνορα άνοιξαν και δημιουργήθηκε ασφαλής και νόμιμη διαδρομή μέσω του Προμαχώνα, όπου οι πρόσφυγες υποβάλλουν αίτημα για ταξιδιωτικά έγγραφα. Το υπουργείο Μετανάστευσης και Ασύλου διαθέτει άμεσα χώρο στέγασης και σίτιση και ο κ. Μηταράκης, που μέχρι πρόσφατα ανακοίνωνε κλείσιμο δομών και εξώσεις, τώρα επιθεωρεί δομές της βόρειας Ελλάδας που ξαναγεμίζουν. Η υπηρεσία Ασύλου, κλειστή από τον Νοέμβριο για χιλιάδες νεοεισερχόμενους πρόσφυγες της ενδοχώρας που δεν μπορούν να ζητήσουν άσυλο, ανοίγει ξαφνικά για να δεχτεί τα αιτήματα των Ουκρανών για προσωρινή προστασία.

      Οι αρχές προαναγγέλλουν άμεση έκδοση ΑΜΚΑ και ΑΦΜ και γρήγορη πρόσβαση στην αγορά εργασίας, ενώ το υπουργείο Παιδείας απλοποιεί την εγγραφή των Ουκρανών προσφυγόπουλων στα σχολεία, που έχει ήδη αρχίσει. Μέσα σε λίγες μέρες το κράτος μοιάζει ξαφνικά με καλολαδωμένη μηχανή που λύνει προβλήματα αντί να βάζει εμπόδια. Η νέα κανονικότητα που δημιουργεί στο προσφυγικό η ρωσική εισβολή στην Ουκρανία είναι επιθυμητή και καλοδεχούμενη. Αναδεικνύει όμως τη βαθιά υποκρισία της ευρωπαϊκής και ελληνικής αντιπροσφυγικής πολιτικής των τελευταίων χρόνων, που εξακολουθεί να θεωρείται κανονικότητα για τους πρόσφυγες της Μέσης Ανατολής, της Ασίας και της Αφρικής, είναι όμως πια απογυμνωμένη από προφάσεις, ψέματα και φαιδρά επιχειρήματα και φαίνεται καθαρά το αποκρουστικό πρόσωπο του ρατσισμού.

      https://www.efsyn.gr/stiles/ano-kato/335992_pragmatiki-prosfygiki-politiki-mono-gia-oykranoys

      commentaire de Vicky Skoumbi via la mailing-list de Migreurop :

      Miracle : L’accueil digne des réfugiés devient possible, même en Grèce, dans un laps de temps record ! Pourvu que ceux-ci sont blonds aux yeux bleus et qu’ils ne menacent pas le « mode de vie européen »...Quant aux autres, qu’ils crèvent frigorifiés sur un îlot d’Evros ou sous les flots

    • #Emmanuel_Macron :

      « Quand on a peur des phénomènes migratoires, je pense qu’il faut là aussi défendre notre ADN, c’est-à-dire notre devoir d’accueillir celles et ceux qui fuient un pays en guerre comme les Ukrainiennes et les Ukrainiens aujourd’hui, mais en même temps de savoir lutter contre l’immigration clandestine [ie non européenne - NdR]. C’est par cette clarté et cette exigence que, je pense, on peut répondre aux peurs et en même temps tenir une réponse républicaine »

      https://seenthis.net/messages/955991

    • Gli studenti ucraini arrivati in Italia dopo l’invasione potranno essere ammessi alle classi successive anche in mancanza dei requisiti necessari ed essere esonerati dagli esami di Stato

      Il ministro dell’Istruzione, Patrizio Bianchi, ha firmato un’ordinanza che prevede che gli studenti ucraini arrivati in Italia a seguito dell’invasione dell’Ucraina potranno essere ammessi alle classi successive anche in mancanza dei requisiti necessari e, se necessario, esonerati dagli esami di Stato. L’ordinanza riguarda i soli studenti ucraini iscritti alle scuole elementari, medie e superiori italiane a partire dallo scorso 24 febbraio, data d’inizio dell’invasione ucraina.

      Per gli studenti iscritti alle scuole superiori l’ordinanza prevede che, in mancanza dei requisiti necessari, si potrà essere ammessi all’anno successivo ma dovrà essere redatto un piano didattico individuale per raggiungere i livelli di apprendimento richiesti. Il piano dovrà essere predisposto tenendo conto dell’impatto psicologico della guerra e delle difficoltà che comporta l’apprendimento in un paese straniero.

      Per quanto riguarda gli esami di Stato, invece, l’ordinanza prevede la possibilità di esonero per gli studenti che si trovino nelle classi «terminali» (cioè terza media e quinta superiore) e non abbiano raggiunto i livelli linguistici e le competenze disciplinari necessarie a sostenerli: in questo caso, il consiglio di classe rilascerà un attestato di credito formativo, che nel caso degli studenti di terza media sarà sufficiente per iscriversi alle superiori, e nel caso degli studenti di quinta superiore per frequentare nuovamente la quinta.

      https://www.ilpost.it/2022/06/07/studenti-ucraini-ordinanza-ministero-istruzione

      #étudiants #étudiants_ukrainiens #Italie

  • Après, on n’est jamais à l’abri d’une bonne nouvelle : Chez les chimpanzés, jeter ses selles est un signe d’intelligence
    https://www.maxisciences.com/chimpanze/chez-les-chimpanzes-jeter-ses-selles-est-un-signe-d-intelligence_art19

    Des chercheurs de l’université américaine d’Emory ont mené une étude sur le cerveau des chimpanzés, et découvert que ceux qui s’amusent le plus souvent à jeter leurs matières fécales sont plus intelligents que les autres.

  • SALONS DE MASSAGE-BORDELS : un trafic de femmes vulnérables sur lequel on ferme les yeux
    https://revolutionfeministe.wordpress.com/2021/11/14/salons-de-massage-bordels-un-trafic-de-femmes-vulnera

    INTERVIEW DE FRED ROBERT

    Par Francine Sporenda

    Né en 1971 à Paris, Fred Robert est le co-créateur et porte-parole de Zéromacho. Il est père de trois enfants et ex-mari de deux femmes. C’est Florence Montreynaud qui lui a fait découvrir le féminisme en 2003 et il était auparavant très loin de se douter de l’ensemble des privilèges dont il profitait. Il estime être encore très loin de la déconstruction de sa virilité mais trouve qu’il est essentiel de s’adresser sans attendre à tous les hommes car ils sont le problème et le principal obstacle à l’égalité femmes-hommes.

    #prostitution #esclavage #violophilie #culture_du_viol #masculinité #racisme #sexisme #classisme #violences_masculines #VIH

  • Dans l’Essonne, un « harcèlement discriminatoire » par amendes interposées

    Au printemps 2020, trente-deux habitants d’Épinay-sous-Sénart ont reçu des dizaines de contraventions pour des sorties injustifiées pendant le confinement. Affirmant avoir été verbalisés à distance par la police municipale, une pratique illégale, ils ont saisi le Défenseur des droits.

    Parmi les habitants concernés, certains cumulent jusqu’à douze amendes au total en quelques semaines. Ils ont parfois été verbalisés plusieurs fois dans la même journée. La plupart des contraventions sanctionnent des sorties sans motif en période de confinement, d’autres des infractions plus classiques (tapage, dépôt d’ordures, infractions routières).

    Je suis diplômé, j’ai un travail, j’avais un casier vierge, aucun problème avec la police municipale précédente, mais avec ce maire, on a été traités comme des voyous.

    Mohamed, l’un des jeunes ayant saisi le Défenseur des droits

    Les associations de défense des droits alertent depuis plusieurs années sur un détournement de ces infractions dans les quartiers populaires. Les amendes à répétition seraient utilisées par la police pour évincer de l’espace public les personnes considérées comme « indésirables », ou les frapper au porte-monnaie dans une perspective disciplinaire.

    « Aujourd’hui, je n’ai pas les mots pour expliquer la gravité de la situation », dénonce Mohamed, 26 ans, diplômé d’une école de commerce et à l’origine du mouvement de contestation. Le 16 avril 2020, il dit avoir reçu douze amendes en une seule journée. Comme a pu le vérifier Mediapart, il a par exemple été verbalisé le 15 avril pour n’avoir pas respecté le confinement, alors même qu’il avait rempli une attestation numérique précisant qu’il se déplaçait pour acheter des fournitures « de première nécessité ».

    « Je suis diplômé, j’ai un travail, j’avais un casier vierge, aucun problème avec la police municipale précédente. Mais avec ce maire, on a été traités comme des voyous », regrette le jeune homme qui souligne l’impact réel que cela entraîne : « Des amis ont reçu des ATD (avis à tiers détenteur) qui leur prélèvent de l’argent directement sur leur compte en banque. D’autres, qui sont encore mineurs, ont maintenant un compte bancaire bloqué ou craignent le passage d’un huissier pour venir saisir leurs biens. »

    #discrimination #videosurveillance #police #police_municipale #racisme #classisme #contraventions

  • Avant Britney Spears (sous tutelle de son père à 40 ans) et Amy Winehouse (rentabilisée, vampirisée par sa famille), Sœur Sourire ! Qui a tué sa voix cristalline ? Le doc d’ARTE la charge, ce serait de sa faute. Elle a été vampirisée par le #patriarcat et ses représentants (couvent, évêques, impresarios et sa maison d’édition Philips en premier lieu) https://www.arte.tv/fr/videos/101396-000-A/soeur-sourire-qui-a-tue-la-voix-de-dieu

  • criminalisation de l’homosexualité en france.
    https://trounoir.org/?Criminalisation-de-l-homosexualite-en-France

    De quoi parlons-nous lorsqu’on dit qu’il a eu une criminalisation de l’homosexualité en France ? L’objectif de cet article est de revenir sur les différents moments et les manières dont l’homosexualité a été réprimée en France. Si le contrôle de l’homosexualité fut bien une façon de mater la population entière, tout le monde n’était pas logé à la même enseigne en matière de sanctions pénales et de surveillance.

    https://sexysushi.bandcamp.com/track/petit-pd


    plus de warrior : https://seenthis.net/messages/887682
    #homosexualité

    • 2. Analyse des biais de discrimination

      a) Le biais de l’homosexualité

      Pourquoi l’État a-t-il fait le choix à différents moments historiques de surveiller et punir l’homosexualité ? Pourquoi la criminalisation de l’homosexualité s’applique-t-elle à une population plutôt qu’à une autre ? Est-ce un biais de discrimination relevant des agents de police, de l’institution pénale ou de l’État ? Démêler ces questions n’est pas aisé, car elles sont toutes inextricablement liées entre elles. C’est pour cette raison qu’il est important de garder en tête la notion d’ordre social comme aboutissement de ces dispositifs répressifs. On peut néanmoins les séparer provisoirement pour faire apparaître les différents ressorts sur lesquels repose la norme qui veut être établie par le pouvoir.

      Julian Jackson attribue plusieurs raisons au fait que les homosexuels soient durement réprimés après la Seconde Guerre mondiale : « L’article 330.1 du Code pénal, l’interdiction à Paris de danser publiquement entre hommes, l’idéologie virile de la Résistance, l’ombre de la collaboration, l’obsession nataliste, le culte de la famille, les craintes de la délinquance et le souci de protéger la jeunesse » (Jackson, p. 59). Pèse sur les homosexuels non seulement une série d’interdiction mais aussi un poids moral qui les confine dans la honte. Et cette honte a donné une forme à la socialité homosexuelle contrainte de s’établir dans la clandestinité (jardins, parcs, toilettes publiques, salons privés, prostitution). C’est-à-dire que la loi pousse à la fois les homosexuels à rechercher une forme de sexualité dans les lieux retranchés d’une ville et la réprime dès lors qu’elle est confondue. Il existait, selon Claude Courouve, un « groupe de contrôle des homosexuels » émanant de la Préfecture de Police, comptant « cinq inspecteurs » chargés des OPP : « Le travail de ce groupe consiste pour une part en la répression des outrages publics à la pudeur par des homosexuels dans les saunas, jardins publics, clubs et autres lieux où certains peuvent être tentés de ’consommer sur place’ » (Courouve, p. 72).

      b) Le biais du genre

      Les chiffres les plus explicites concernent la part de condamnations pour homosexualité masculine qui en représentent la quasi-totalité. Gauthier et Schlagdenhauffen expliquent la très faible représentation des femmes dans ces condamnations par trois arguments. 1) Leur invisibilisation sociale : « Le système de domination et de contrôle des pères et des maris sur les filles et les épouses limite donc de fait l’accès des femmes à l’espace public et a fortiori aux lieux de rencontre homoérotiques, quasi inexistants pour les lesbiennes dans l’espace public ». 2) Les prises en charge pénales sont différentes selon le sexe de la personne interpellée, « les hommes ont tendance à intégrer les filières pénales alors que les femmes sont orientées vers les dispositifs de « protection » ou la psychiatrie ». 3) La notion de déviance n’est pas attribuée selon les mêmes critères à un homme ou à une femme par l’institution judiciaire : « Concernant les jeunes filles, ce sont les rapports hétérosexuels hors mariage qui sont perçus comme déviants, car, tout en contrevenant à la morale dominante, ils impliquent un risque de grossesse et peuvent parfois être assimilés par les juges à de la prostitution. ».

      c) Le biais de la classe sociale

      Ce sont majoritairement les classes populaires qui se rendaient dans ces lieux publics poreux à une intrusion de la police, contrairement aux classes bourgeoises (et de pouvoir) qui bénéficiaient d’espaces privés clandestins plus sujets à la surveillance qu’aux contrôles. On retrouve cette dernière remarque dans les travaux de Gwenaëlle Mainsant sur la Brigade mondaine [16]. La création d’un « groupe de contrôle des homosexuels » spécifique aux OPP visait donc principalement à condamner des ouvriers et des citadins plutôt que des classes aisées et rurales. C’est ainsi que les classes populaires sont plus soumises à la captation policière. L’article de Gauthier et Schlagdenhauffen relève enfin un dernier argument confirmant ce biais de discrimination par la classe sociale qui est ce qu’ils nomment « la sélection sociale par le système pénal », c’est-à-dire que les classes privilégiées sont condamnées moins sévèrement voire acquittés pour les mêmes faits, car ils possèdent davantage de moyens pour se défendre : garanties de représentation, argent, avocats, soutien des proches et capital culturel pour pouvoir se défendre.

      d) Le biais de la race

      Les travaux de recherche de Régis Revenin sur la prostitution masculine dans l’après-guerre en France démontrent que la majorité de la clientèle ne se définit pas comme « homosexuelle », elle est principalement constituée à partir des années 1950 de jeunes ouvriers, sans famille, maghrébins [17]. Ce qui nous amène au biais de la race qu’Emmanuel Blanchard a notamment étudié dans son article « Le mauvais genre des Algériens » concernant les intrications entre la clandestinité des relations homosexuelles et l’immigration algérienne dans les grandes villes françaises : « La cartographie de la scène homosexuelle recouvrait alors, en partie, celle de l’immigration algérienne à Paris » (Blanchard). Ce qui fournissait une « population disponible » à la police qui pouvait aisément contrôler la sexualité des hommes algériens perçus par l’imaginaire colonial comme « incapables de maîtriser leurs désirs » (Gauthier, Schlagdenhauffen), soit le même type d’attribut accordé à l’homosexualité masculine qui « prolifère » dans les villes et « corrompt » la jeunesse. Blanchard donne également un argument important pour comprendre l’obsession policière pour la sexualité des Algériens : le rapport que la police entretient avec sa propre notion de virilité. Les policiers ont en commun avec les Algériens de se caractériser par un entre-soi masculin, une « communauté d’hommes sans femmes », il fallait donc bien distinguer deux notions de la masculinité : l’une virile et de bonne conjugalité (pour la police), et l’autre « contre-nature » et efféminée (pour les Algériens).

      #homophobie #misogynie #sexisme #racisme #classisme

  • En France, le bébé de Marina a été placé après un accouchement à domicile | Camille Wernaers
    https://www.rtbf.be/info/dossier/les-grenades/detail_en-france-le-bebe-de-marina-a-ete-place-apres-un-accouchement-a-domicile

    Cette histoire, c’est celle de Marina, qui a accouché en France à son domicile le samedi 5 juin. L’accouchement se déroule sans encombre, après 7 heures de travail. Avec son compagnon, elle décide de faire ce qu’on appelle un “placenta lotus”, c’est-à-dire qu’elle ne coupe pas le cordon ombilical qui reste relié au placenta. Le cordon ombilical finit par sécher et par tomber tout seul, il n’est pas coupé d’un coup. Source : Les Grenades

  • Proposition de loi visant à accélérer l’égalité économique et professionnelle
    https://justines.cnrs.fr/actualite/proposition-de-loi-visant-a-accelerer-legalite-economique-et-professio

    Le 23 avril 2021, Céline Bessière et Sibylle Gollac ont été auditionnées par la commission des Affaires sociales de l’Assemblée Nationale et Marie-Pierre Rixain,députée de l’Essonne, rapporteure sur la proposition de loi. Vous trouverez ci-dessous le texte de l’exposé présenté lors de cette audition. Source : Justines

    • Les élu·es ont donc encore besoin de la recherche publique ?
      Les inégalités économiques entre hommes et femmes : le résultat d’une exploitation du travail des femmes dans la famille comme dans la sphère marchande
      Combattre les violences économiques ?
      Reconnaître le travail des femmes, faire travailler les hommes
      Taxer l’héritage : une mesure de redistribution entre classes sociales et entre les sexes
      Miser sur un entrepreneuriat féminin fragile ou sur le développement des services publics ?
      Références ayant nourri ce texte

      #sexisme #discrimination #femmes #classisme #racisme #domination_masculine #couple #mariage

      alors que l’écart moyen de revenu n’est que de 9 % entre célibataires, les femmes en couple gagnent en moyenne 42% de moins que leur conjoint. Elles sont pourtant, aujourd’hui, généralement plus diplômées que ce conjoint.

  • La fabrique européenne de la race (17e-20e siècles)

    Dans quelle galère sommes-nous allé•es pointer notre nez en nous lançant dans ces réflexions sur la race ? Complaisance à l’air du temps saturé de références au racisme, à la #racialisation des lectures du social, diront certain•es. Nécessaire effort épistémologique pour contribuer à donner du champ pour penser et déconstruire les représentations qui sous-tendent les violences racistes, pensons-nous.

    Moment saturé, on ne peut guère penser mieux… ou pire. Évidemment, nous n’avions pas anticipé l’ampleur des mobilisations contre les #violences_racistes de cet été aux États-Unis, mais nous connaissons leur enracinement dans la longue durée, l’acuité récente des mobilisations, que ce soit « #black_lives_matter » aux États-Unis ou les #mobilisations contre les #violences_policières qui accablent les plus vulnérables en France. L’enracinement aussi des #représentations_racialisées, structurant les fonctionnements sociaux à l’échelle du globe aujourd’hui, d’une façon qui apparaît de plus en plus insupportable en regard des proclamations solennelles d’#égalité_universelle du genre humain. Nous connaissons aussi l’extrême #violence qui cherche à discréditer les #protestations et la #révolte de celles et ceux qui s’expriment comme #minorité victime en tant que telle de #discriminations de races, accusé•es ici de « #terrorisme », là de « #communautarisme », de « #séparatisme », de vouloir dans tous les cas de figure mettre à mal « la » république1. Nous connaissons, associé à cet #antiracisme, l’accusation de #complot dit « #décolonial » ou « postcolonial », qui tente de faire des spécialistes des #colonisations, des #décolonisations et des #rapports_sociaux_racisés des vecteurs de menaces pour l’#unité_nationale, armant le mécontentement des militant•es2. Les propos haineux de celles et ceux qui dénoncent la #haine ne sont plus à lister : chaque jour apporte son lot de jugements aussi méprisants que menaçants. Nous ne donnerons pas de noms. Ils ont suffisamment de porte-voix. Jusqu’à la présidence de la République.

    3L’histoire vise à prendre du champ. Elle n’est pas hors sol, ni hors temps, nous savons cela aussi et tout dossier que nous construisons nous rappelle que nous faisons l’histoire d’une histoire.

    Chaque dossier d’une revue a aussi son histoire, plus ou moins longue, plus ou moins collective. Dans ce Mot de la rédaction, en septembre 2020, introduction d’un numéro polarisé sur « l’invention de la race », nous nous autorisons un peu d’auto-histoire. Les Cahiers cheminent depuis des années avec le souci de croiser l’analyse des différentes formes de domination et des outils théoriques comme politiques qui permettent leur mise en œuvre. Avant que le terme d’« #intersectionnalité » ne fasse vraiment sa place dans les études historiennes en France, l’#histoire_critique a signifié pour le collectif de rédaction des Cahiers la nécessité d’aborder les questions de l’#exploitation, de la #domination dans toutes leurs dimensions socio-économiques, symboliques, dont celles enracinées dans les appartenances de sexe, de genre, dans les #appartenances_de_race. Une recherche dans les numéros mis en ligne montre que le mot « race » apparaît dans plus d’une centaine de publications des Cahiers depuis 2000, exprimant le travail de #visibilisation de cet invisible de la #pensée_universaliste. Les dossiers ont traité d’esclavage, d’histoire coloniale, d’histoire de l’Afrique, d’histoire des États-Unis, de l’importance aussi des corps comme marqueurs d’identité : de multiples façons, nous avons fait lire une histoire dans laquelle le racisme, plus ou moins construit politiquement, légitimé idéologiquement, est un des moteurs des fonctionnements sociaux3. Pourtant, le terme d’ « intersectionnalité » apparaît peu et tard dans les Cahiers. Pour un concept proposé par Kimberlé Crenshaw dans les années 1990, nous mesurons aujourd’hui les distances réelles entre des cultures historiennes, et plus globalement sociopolitiques, entre monde anglophone et francophone, pour dire vite4. Effet d’écarts réels des fonctionnements sociaux, effets de la rareté des échanges, des voyages, des traductions comme le rappelait Catherine Coquery-Vidrovitch dans un entretien récent à propos des travaux des africanistes5, effet aussi des constructions idéologiques marquées profondément par un contexte de guerre froide, qui mettent à distance la société des États-Unis comme un autre irréductible. Nous mesurons le décalage entre nos usages des concepts et leur élaboration, souvent dans les luttes de 1968 et des années qui ont suivi. Aux États-Unis, mais aussi en France6. Ce n’est pas le lieu d’évoquer la formidable énergie de la pensée des années 1970, mais la créativité conceptuelle de ces années, notamment à travers l’anthropologie et la sociologie, est progressivement réinvestie dans les travaux historiens au fur et à mesure que les origines socioculturelles des historiens et historiennes se diversifient. L’internationalisation de nos références aux Cahiers s’est développée aussi, pas seulement du côté de l’Afrique, mais du chaudron étatsunien aussi. En 2005, nous avons pris l’initiative d’un dossier sur « L’Histoire de #France vue des États-Unis », dans lequel nous avons traduit et publié un auteur, trop rare en français, Tyler Stovall, alors professeur à l’université de Berkeley : bon connaisseur de l’histoire de France, il développait une analyse de l’historiographie française et de son difficile rapport à la race7. Ce regard extérieur, venant des États-Unis et critique de la tradition universaliste française, avait fait discuter. Le présent dossier s’inscrit donc dans un cheminement, qui est aussi celui de la société française, et dans une cohérence. Ce n’était pas un hasard si en 2017, nous avions répondu à l’interpellation des organisateurs des Rendez-vous de l’histoire de Blois, « Eurêka, inventer, découvrir, innover » en proposant une table ronde intitulée « Inventer la race ». Coordonnée par les deux responsables du présent dossier, David Hamelin et Sébastien Jahan, déjà auteurs de dossiers sur la question coloniale, cette table ronde avait fait salle comble, ce qui nous avait d’emblée convaincus de l’utilité de répondre une attente en préparant un dossier spécifique8. Le présent dossier est le fruit d’un travail qui, au cours de trois années, s’est avéré plus complexe que nous ne l’avions envisagé. Le propos a été précisé, se polarisant sur ce que nous avions voulu montrer dès la table-ronde de 2017 : le racisme tel que nous l’entendons aujourd’hui, basé sur des caractéristiques physiologiques, notamment la couleur de l’épiderme, n’a pas toujours existé. Il s’agit bien d’une « #invention », associée à l’expansion des Européens à travers le monde à l’époque moderne, par laquelle ils justifient leur #domination, mais associée aussi à une conception en termes de #développement, de #progrès de l’histoire humaine. Les historien•nes rassemblée•es ici montrent bien comment le racisme est enkysté dans la #modernité, notamment dans le développement des sciences du 19e siècle, et sa passion pour les #classifications. Histoire relativement courte donc, que celle de ce processus de #racialisation qui advient avec la grande idée neuve de l’égalité naturelle des humains. Pensées entées l’une dans l’autre et en même temps immédiatement en conflit, comme en témoignent des écrits dès le 17e siècle et, parmi d’autres actes, les créations des « #sociétés_des_amis_des_noirs » au 18e siècle. Conflit en cours encore aujourd’hui, avec une acuité renouvelée qui doit moins surprendre que la persistance des réalités de l’#inégalité.

    5Ce numéro 146 tisse de bien d’autres manières ce socle de notre présent. En proposant une synthèse documentée et ambitieuse des travaux en cours sur les renouvellements du projet social portés pour son temps et pour le nôtre par la révolution de 1848, conçue par Jérôme Lamy. En publiant une défense de l’#écriture_inclusive par Éliane Viennot et la présentation de son inscription dans le long combat des femmes par Héloïse Morel9. En suivant les analyses de la nouveauté des aspirations politiques qui s’expriment dans les « #têtes_de_cortège » étudiées par Hugo Melchior. En rappelant à travers expositions, films, romans de l’actualité, les violences de l’exploitation capitaliste du travail, les répressions féroces des forces socialistes, socialisantes, taxées de communistes en contexte de guerre froide, dans « les Cahiers recommandent ». En retrouvant Jack London et ses si suggestives évocations des appartenances de classes à travers le film « Martin Eden » de Pietro Marcello, et bien d’autres évocations, à travers livres, films, expositions, de ce social agi, modelé, remodelé par les luttes, les contradictions, plus ou moins explicites ou sourdes, plus ou moins violentes, qui font pour nous l’histoire vivante. Nouvelle étape de l’exploration du neuf inépuisable des configurations sociales (de) chaque numéro. Le prochain sera consacré à la fois à la puissance de l’Église catholique et aux normes sexuelles. Le suivant à un retour sur l’histoire du Parti communiste dans les moments où il fut neuf, il y a cent ans. À la suite, dans les méandres de ce social toujours en tension, inépuisable source de distance et de volonté de savoir. Pour tenter ensemble de maîtriser les fantômes du passé.

    https://journals.openedition.org/chrhc/14393

    #histoire #race #Europe #revue #racisme

    ping @cede @karine4

  • Sur la stérilisation forcée des femmes autochtones au Canada
    Alisa Lombard et Samir Shaheen-Hussain, Le Devoir, le 12 mars 2021
    https://www.ledevoir.com/opinion/idees/596773/canada-sur-la-sterilisation-forcee-des-femmes-autochtones

    Le 22 février, la Chambre des communes a adopté à l’unanimité une motion déclarant que « la République populaire de Chine s’est livrée à des actions correspondant à ce que prévoit la résolution 260 de l’Assemblée générale des Nations unies, couramment appelée “convention sur le génocide”, dont la mise en place de camps de détention et de mesures visant à prévenir les naissances à l’égard des Ouïgours et d’autres musulmans turciques ». Nous ne nions pas cette caractérisation de génocide et nous joignons nos voix aux appels mondiaux exigeant une fin immédiate à la persécution des Ouïghours. Cependant, l’honnêteté morale impose aux parlementaires l’examen d’une réalité troublante : le Canada n’a jamais officiellement reconnu qu’il a commis un génocide contre les peuples autochtones ici.

    Lors du dépôt de la motion, Michael Chong, le critique conservateur en matière d’affaires étrangères, a déclaré : « L’heure est à la clarté morale. » Pourtant, cette « clarté morale » fait cruellement défaut pour reconnaître que les communautés autochtones se sont vu imposer des mesures très similaires destinées à empêcher les naissances pendant des décennies.

    Malgré l’image bienveillante du Canada, son histoire regorge d’exemples de violence médicale génocidaire infligée aux communautés autochtones, y compris envers des enfants, avec des médecins canadiens menant souvent la charge. Ces exemples incluent les stérilisations forcées ciblant les femmes et les filles autochtones. Dans son ouvrage majeur An Act of Genocide, la professeure Karen Stote décrit le fait que des lois eugénistes ont été appliquées pendant des décennies au XXe siècle dans des provinces comme l’Alberta et la Colombie-Britannique, alors que des pratiques similaires, bien qu’informelles, ont sévi dans d’autres provinces, avec ultimement le même résultat dévastateur : la stérilisation de milliers de femmes et de filles autochtones.

    Forme de torture

    Le racisme systémique anti-autochtone et les pratiques discriminatoires qui se poursuivent jusqu’à ce jour perpétuent un climat général de misogynie et de violence sexiste ciblant les femmes autochtones lors de leurs accouchements. En 2017, une action collective a été intentée par deux femmes autochtones contre des médecins, des autorités sanitaires et divers ordres des gouvernements provincial et fédéral. Plus d’une centaine d’autres femmes autochtones s’y sont jointes depuis, soulignant le fait que la pratique de stérilisations forcées continue en raison du manque d’actions concrètes du gouvernement pour prévenir, punir et réparer.

    Au Québec, la question n’est pas de savoir si cette pratique a eu cours, mais à quel point on l’a maintenue. Ces stérilisations, qui sont trop souvent sous-déclarées pour toutes sortes de raisons, dont la méfiance à l’égard des institutions canadiennes, se produisent dans des hôpitaux financés et administrés par le réseau public, et ce, malgré la nécessité — garantie par la Constitution canadienne sur la base de l’égalité réelle — d’obtenir un consentement libre, préalable et éclairé pour les procédures ayant un impact sur l’autonomie corporelle et reproductive.

    À la fin de 2018, le Comité des Nations unies contre la torture a reconnu que « la stérilisation forcée […] de femmes et de filles autochtones depuis les années 1970, y compris des cas survenus récemment » au Canada, est une forme de torture. À peu près au même moment, une autre femme autochtone a déclaré avoir été stérilisée de force en Saskatchewan. Dans ce contexte, la députée Niki Ashton a soulevé cet enjeu à la Chambre des communes, affirmant : « Soyons clairs. Cela s’apparente à un génocide. » Cependant, aucune motion formelle sur le génocide n’a été adoptée à ce moment-là. […]

    Entre-temps, au Canada, les femmes autochtones sont traitées avec mépris, notamment en lien avec leur rôle même de mères, comme en témoigne la mort brutale de Joyce Echaquan quelques instants après avoir subi les insultes racistes et sexistes du personnel de la santé à l’hôpital de Joliette. Cette culture médicale bien enracinée traite les femmes et les filles autochtones de manière paternaliste plutôt que selon l’approche d’un fiduciaire envers un bénéficiaire exigée par la loi. Une telle culture de colonialisme médical a été renforcée par des incitatifs financiers et une réglementation léthargique des professions médicales, ce qui a entraîné des répercussions dévastatrices et évitables sur la vie des femmes, des familles et des communautés autochtones.

    Chacune et chacun d’entre nous, en particulier celles et ceux qui travaillent dans le secteur de la santé, a le devoir de faire mieux, de s’acquitter de ses obligations légales et constitutionnelles envers les patientes et les patients et de sauvegarder et de respecter la dignité de chaque personne. Toutefois, des problèmes systémiques enracinés dans le racisme et le sexisme requièrent des solutions systémiques. Une première étape importante pour y parvenir consiste à faire face à la gravité des problèmes et à élaborer des solutions destinées à les résoudre au niveau institutionnel. Faisant écho aux propos du député conservateur Chong lors du dépôt de la motion concernant l’imposition de mesures visant à prévenir les naissances chez les Ouïghours en Chine, nous pensons qu’il est grand temps que le Canada reconnaisse officiellement la même violence genrée qu’il a infligée aux femmes et aux filles autochtones ici : « Nous devons l’appeler par son nom : un génocide. »

    Alisa Lombard est avocate principale sur les actions collectives proposées concernant la stérilisation forcée des femmes et des filles autochtones au Canada. Samir Shaheen-Hussain est urgentologue pédiatrique, professeur adjoint à l’Université McGill et auteur de Plus aucun enfant autochtone arraché. Pour en finir avec le colonialisme médical canadien.

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    Coerced and forced sterilization of Indigenous women and girls : This is what genocide looks like in Canada
    Alisa Lombard and Samir Shaheen-Hussain, Toronto Star, le 9 mars 2021
    https://www.thestar.com/opinion/contributors/2021/03/08/coerced-and-forced-stereilization-of-indigenous-women-and-girls-this-is-wha

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    Nous ne pouvons plus continuer comme si de rien n’était
    Samir Shaheen-Hussain, La Presse (Montréal, Québec, Canada), le 25 février 2021
    https://www.lapresse.ca/debats/opinions/2021-02-25/racisme-systemique-et-principe-de-joyce/nous-ne-pouvons-plus-continuer-comme-si-de-rien-n-etait.php

    #Samir_Shaheen-Hussain :
    https://seenthis.net/messages/874281

    #Joyce_Echaquan :
    https://seenthis.net/messages/879292

    #Contraception_forcée :
    https://seenthis.net/messages/788024

    #Canada #Québec #Médecine #Soins #Autochtones #Peuples_autochtones #Discriminations #Racisme #Colonialisme #Colonisation #Histoire #Crimes #ça_continue #Féminicide #Racisme_systémique #femmes #pauvres #stérilisation #hystérectomie #utérus #sexisme #classisme #capitalisme

  • Au Pérou, l’ex-président Alberto Fujimori devant la justice pour avoir orchestré une politique de stérilisations forcées
    https://www.lemonde.fr/international/article/2021/03/10/au-perou-alberto-fujimori-devant-la-justice-dans-le-dossier-des-sterilisatio

    « Un jour, ils sont venus me chercher et ils m’ont fait monter de force dans une ambulance. Je n’étais pas seule, il y avait d’autres femmes avec moi, ils nous ont emmenées comme du bétail. » Aurelia Paccohuanca avait 24 ans quand elle a été forcée de subir une opération de stérilisation. « On m’a dit que je ne devais plus avoir d’enfants, que je devais me faire ligaturer les trompes. Je ne savais même pas ce qu’était la ligature des trompes ! “Comment, vous ne savez pas ?”, on m’a dit. “Vous êtes des ignorants !” Arrivées au centre de santé, on nous a demandé de nous déshabiller, certaines femmes criaient. »

    Les médecins l’endorment, l’opèrent alors qu’elle est à demi consciente et la renvoient chez elle, sans aucun suivi post-opératoire. C’était en 1998, sous la présidence d’Alberto Fujimori (1990-2000). Elle en garde des douleurs et un profond traumatisme.

    et après paywall...

    Celui de l’ancien président Alberto Fujimori et trois de ses ministres, accusés d’avoir fait stériliser plus de 300 000 femmes, la plupart sans leur consentement, entre 1996 et 2000. Après moult reports, une première audience préliminaire s’est tenue ce lundi 1er mars.
    (y’a du y avoir un kouak entre le titre et chapo)
    https://www.rfi.fr/fr/am%C3%A9riques/20210302-p%C3%A9rou-alberto-fujimori-devant-les-juges-pour-la-st%C3%A9rilisation

  • Arcangelo Corelli 12 Concerti Grossi Op.6, SCO, Bohdan Warchal (htt...
    https://diasp.eu/p/12519387

    Arcangelo Corelli 12 Concerti Grossi Op.6, SCO, Bohdan Warchal

    Bohdan Warchal Violin Quido Holbling Violin Juraj Alexander Violoncello Slovak Chamber Orchestra 1975

    1 No. 1 in D major 0:00​ 2 No. 2 in F major 14:07​ 3 No. 3 in C minor 25:26​ 4 No. 4, in D major 37:17​ 5 No. 5, in B-flat major 47:50​ 6 No. 6, in F major 1:00:35​ 7 No. 7, in D major 1:13:46​ 8 No. 8, in G minor 1:24:05​ 9 No. 9, in F major 1:39:55​ 10 No. 10, in C major 1:50:30​ 11 No. 11, in B-flat major 2:04:15​ 12 No. 12, in F major 2:14:19​

    Picture: Musicians at the court of Crown Prince Ferdinando de’ Medici by Antonio Domenico Gabbiani 1685. Oil on canvas, 140 x 233cm. Inv.no. 2805 Museo di Strumenti Musicali

    #ArcangeloCorelli #classical (...)