• Séducteurs professionnels
    https://www.youtube.com/watch?v=qP_MIwMACgA

    Si ce sont les hommes qui jouissent le plus souvent du tourisme sexuel, il existe aussi d’autres schémas. Les bricheros sont des séducteurs professionnels au Pérou, des “chasseurs de gringas” : en jouant avec les fantasmes occidentaux sur les pratiques chamaniques des Andes ou la mythologie inca, ils séduisent des touristes blanches pour en tirer un bénéfice matériel et symbolique, sans jamais rendre cette transaction explicite.

    Que font les bricheros pour séduire les touristes blanches ? Qu’est-ce que la jouissance de l’exotisme révèle des rapports sociaux de race ? Comment les hommes se débrouillent avec leur masculinité lorsqu’ils sont en position d’infériorité sociale dans une relation romantique ou sexuelle ?

    La sociologue Juliette Roguet a analysé la pratique des bricheros dans sa thèse « Jouir de l’exotisme. Sociologie des séducteurs professionnels de touristes au Pérou » (2021 ; à paraître aux éditions La Découverte en automne 2024). Pendant 2 ans, elle a mené une enquête en immersion à Cuzco, Lima, Arequipa et Mancora pour décortiquer comment les bricheros et les touristes blanches naviguent entre les normes de genre et les stéréotypes ethniques dans leurs interactions. Au micro de Victoire Tuaillon, elle raconte comment ces dynamiques atypiques lui ont permis de mieux comprendre les structures de pouvoir de l’hétérosexualité.

    #prostitution #sexisme #racisme #classisme

  • Ungleichheit ist kein Vorurteil
    https://jacobin.de/artikel/ungleichheit-ist-kein-vorurteil-klassismus-identitaetspolitik-christian-baro

    Résumé de l’article « L’inégalité n’est pas un préjugé » : L’utilisation du terme « classisme » est nuisible pour la défense des intérêts du proletariat et de tous les pauvres parce qu’il nie l’existence et l’impact inexorable des mécanismes de la reproduction du capital comme base de l’existence des classes sociales antagonistes. Il prend les classes pour des catégories sociologiques sans prendre en compte la cause et la raison d’être de leur existence. En ignorant ou sous-estimant les relation économiques comme fondements des relations sociales on désarme les mouvements d’opposition aux injustices parce qu’on favorise l’identification de membres d’autres groupes sociologiques défavorisés comme ennemis et empêche leur unification dans le combat solidaire contre les véritables causes et profiteurs de l"exploitation et de l’exclusion sociale.

    17.11.2022 von Fabian Nehring - Die alltägliche Herabwürdigung, die viele Menschen aus der Arbeiterklasse im Kapitalismus erfahren, ist real. Aber das Problem dahinter ist nicht Klassismus, sondern die Klassengesellschaft.

    Klassismus, so sagte mir eine sechzig Jahre alte Genossin, habe ihr nach all den Jahren ein Wort gegeben, mit dem sie endlich das beschreiben konnte, was sie als Tochter einer Arbeiterfamilie in ihrem Leben erfahren hat. Das geht derzeit vielen Menschen so, die auf den Begriff des »Klassismus« stoßen. Endlich können sie die Abwertung, die sie als Angehörige der unteren Klassenfraktionen durch Mitschülerinnen, Lehrer, Sachbearbeiterinnen und Nachbarn erfahren haben, benennen. Diese Abwertung erfolgt nicht nur durch die Herrschenden und die bürgerliche Presse, sondern auch durch Genossinnen, Genossen sowie Angehörige der eigenen Klasse. 

    Das Phänomen ist real

    »Klassismus« bezeichnet Diskriminierung auf Grund sozialer Herkunft oder Position. Autorinnen und Autoren, die sich auf Klassismus beziehen, wollen ihn als eine Form der Diskriminierung analog zu etwa Sexismus und Rassismus verstanden wissen. Die Abwertung der lohnabhängigen Klasse ist vielfach belegbar und kann bis weit in die Geschichte zurückverfolgt werden. Sie war und ist die Rechtfertigung für ökonomische Strukturen, die auf Ausbeutung im marxschen Sinn basieren.

    Sie wird zudem medial und politisch befeuert. Anhand der Diskussionen um das Bürgergeld der Ampel-Koalition wird das wieder mehr als deutlich. Da wird wie selbstverständlich geäußert, dass Sanktionen laut »Arbeitsmarktforschung« eine vorteilhafte Wirkung hätten, weil sie »Abschreckung« bewirken. Unterstellt wird hier, dass Menschen im Wesentlichen deswegen arbeitslos seien, weil sie faul sind und durch Zwangsmittel des Staates zu einer Annahme von Arbeit gezwungen werden müssten.

    Mitte der 2000er Jahre gab es eine große Medienkampagne gegen »faule Arbeitslose«, die unter anderem von Arbeitgeberverbänden finanzierten Lobbyorganisationen wie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft befeuerte wurde. Sie war Vorbereitung und Begleitprogramm der neoliberalen Reformen der Agenda 2010 unter der SPD-geführten rot-grünen Regierung Gerhard Schröders. Der ehemalige SPD-Generalsekretär und Bundesminister für Arbeit und Soziales Franz Müntefering brachte die dahinterstehende Haltung 2006 vor der Bundestagsfraktion der SPD auf den Punkt: »Nur wer arbeitet, soll auch essen.« 

    Die Person des Arno Dübel steht stellvertretend für das Bild des »faulen Arbeitslosen«, der Arbeitende für ihre Dummheit, ihm die Sozialleistungen zu finanzieren, hämisch auslacht. Bis heute werden Fernsehsendungen wie Armes Deutschland und Hartz und Herzlich produziert, die Menschen, die auf Sozialtransferleistungen angewiesen sind, als faul und unfähig darstellen.

    Die Realität sieht zumeist anders aus: Vollbeschäftigung ist eine historische Ausnahmeerscheinung und der Bedarf des Kapitals an Arbeitskräften ist begrenzt. Doch der Druck, den Absturz in die repressiven Sozialsysteme zu verhindern, verbessert die Verhandlungsposition der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei der Lohnverhandlung und ermöglicht so langfristig niedrigere Löhne. Die durch die Medien verbreitete Ideologie der Ungleichwertigkeit ist bis weit in die Klasse der Lohnabhängigen vorgedrungen, sodass selbst durch ebendiese Ideologie Abgewertete sich bemüßigt fühlen, sich von »den anderen« abzugrenzen, indem Abgewertete hervorheben, man selbst wäre ganz anders – eine Haltung, die auch in der historischen Arbeiterbewegung eine lange Tradition hat, wie unter anderem Christopher Wimmer in seinem Buch Lumpenproletariat nachvollzogen hat. 

    »Der Feind ist plötzlich eine andere Fraktion der eigenen sozio-ökonomischen Klasse.«

    Der Klassismus befasst sich also mit einem sehr realen Phänomen. Doch er tut dies auf eine Weise, die nicht imstande ist, das Phänomen im Kontext der kapitalistischen Produktionsweise zu erklären und auch politisch nicht dazu beiträgt, seine Ursachen zu bekämpfen. Jedoch erklärt er sich zur Alternative einer materialistischen Kritik und einer klassenkämpferischen Praxis.

    Der Begriff »Klassismus« stammt aus den USA. Auch wenn er vereinzelt vorher auftauchte, war es das lesbische Frauenkollektiv The Furies Collective, in deren Texten der Begriff des »classism« geprägt wurde. Die Furies verstanden sich als Gegnerinnen des Kapitalismus. Auf den Begriff der Klasse wird in Anlehnung an die marxistische Arbeiterbewegung zurückgegriffen, jedoch werden die entscheidenden Erkenntnisse aus der marxschen Klassenanalyse von den Furies und den ihnen nachfolgenden Vertreterinnen des Klassismus ignoriert oder nur eklektisch darauf Bezug genommen. Der Begriff wird vor allem lebensweltlich oder alltagspolitisch gefasst.

    Was »Klasse« eigentlich für Anti-Klassistinnen und Anti-Klassisten ist, bleibt unklar. Es finden sich eine Vielfalt an Möglichkeiten, was sie ausmachen kann: von Einkommenshierarchien über formale Bildungsabschlüsse über die in der Diskussion dominanten rein lebensweltlichen Aspekte. Die für Marxistinnen und Marxisten bei der Klassenbildung entscheidende Stellung im Produktionsprozess fließt in den Konstitutionsprozess der »Klasse« im Klassismus nicht mit ein. »Klasse« ist hier nur eine je nach individuellen Vorlieben gestaltete identitäre Konstruktion, keine sozio-ökonomische Kategorie.

    Wenn der Klassismus erklären will, was Ursache von Ungleichheit ist und was die Klassengesellschaft aufrechterhält, so läuft der Befund regelmäßig darauf hinaus, dass Armut und Ungleichheit und der Fortbestand derselben aus »Diskriminierung, sozialer Benachteiligung und Ausgrenzung« resultieren würden, nicht aus der kapitalistischen Produktionsweise und dem Ausbeutungsverhältnis zwischen den Klassen. Der »stumme Zwang der ökonomischen Verhältnisse«, der die materielle Grundlage für Ungleichheit und Ideologien der Ungleichwertigkeit liefert, bleibt unverstanden.
    Individualisieren statt solidarisieren

    Diese tatsächlich stattfindenden Diskriminierungen, die Abwertungs- und Ausgrenzungsprozesse finden aus einer in sozio-ökonomischen Klassen denkenden analytischen Perspektive nicht nur zwischen Kapital und Arbeit, also zwischen Klassen, sondern vor allem zwischen Fraktionen der lohnabhängigen Klasse statt und befördern deren Spaltung und Entsolidarisierung. Bereits der Begriff »Klassismus« verschleiert diesen Umstand. Die identitätspolitische Logik der Selbstvergewisserung des Klassismus führt tendenziell zu einer weiteren Zersplitterung kollektiver Kämpfe durch eine immer kleinteiligere Bezugnahme auf sich selbst und die eigene Gruppe. Der Feind ist plötzlich eine andere Fraktion der eigenen sozio-ökonomischen Klasse, die ein paar hundert Euro mehr verdient, einen formal höheren Bildungsabschluss hat oder am Schreibtisch statt an der Werkbank arbeitet. 

    Die Zugehörigkeit zu einer »Klasse« etwa der »Mittelklasse«, die sich durch solche Marker gegenüber einer »unteren Klasse« abgrenzt, wurde bereits von den Furies als Privileg aufgefasst. Von den vermeintlich Privilegierten forderten sie individuellen Verzicht ein, anstatt gemeinsam gegen die besitzende Klasse mehr für alle zu erkämpfen. Auch Prolo-Lesben-Gruppen in Deutschland, die sich Ende der 1980er und Anfang der 90er Jahre kurzzeitig formierten, verstanden sich wesentlich als identitätspolitische Bewegung. Ihr Ziel war es, sich vom Bildungsbürgertum und dessen Verhalten und bürgerlichen kulturellen Normen abzugrenzen und besondere, von anderen Gruppen abgegrenzte Strukturen herauszubilden.

    Antiklassistische Praxis blieb in der Nische des Privaten und Individuellen verhaftet und stellte die gesellschaftlichen Strukturen nicht in Frage. Zwar werden gelegentlich Forderungen zur Abschaffung oder Reformierung von Institutionen wie etwa dem Schulsystem gefordert oder auch mehr Umverteilung in Form von Steuern verlangt. Auf Arbeitskämpfe wird sich aber nur selten bezogen.
    Sprachinterventionen reichen nicht

    Infolge der Diskussionen um Klassismus haben sich an Hochschulen autonome antiklassistische Referate bei den Studierendenvertretungen gebildet, deren Bildungsarbeit auf die Popularisierung der eigenen Theorie abzielt. Die Aufgabe antiklassistischer Bildungsarbeit wird in der Dekonstruktion von Klasse und in der Umbennenung gesellschaftlicher Hierarchien gesehen. Denn die Benennung würde mit einer ebenfalls hierarchischen Beurteilung der jeweiligen Klassen einher gehen, wie Andreas Kemper und Heike Weinbach in ihrem Buch Klassismus – eine Einführung argumentieren.
    »Die Benennung der Realität materieller Ungleichheit wird zur Ursache für gesellschaftliche Hierarchien erklärt.«

    Schon 2014 kritisierte Christian Baron, dass »in der aktuellen Klassismus-Kritik viel Wert auf die Dekonstruktion sprachlicher Vertikalismen gelegt« wird – eine Tendenz, die bis heute anhält. Sogenannte Sozialvertikalismen dienten, so Kemper, der Reproduktion eines Denkens in Oben und Unten und würden damit zur Verfestigung dieser Hierarchien beitragen. Die Benennung der gesellschaftlichen Realität materieller Ungleichheit wird dadurch zur Ursache für gesellschaftliche Hierarchien erklärt. Sozialvertikalismen sollen aus diesem Grund gemieden oder zumindest mit einem Dachzeichen gekennzeichnet werden. 

    Bestimmte Begriffe, etwa »Unterschicht« werden als abwertend abgelehnt und etwa durch das weniger abwertend wahrgenommene Wort »Armutsklasse« ausgetauscht. An der Realität der Ungleichheit, dem Inhalt des jeweils Bezeichneten und den gesellschaftlichen Strukturen, die Ungleichheit produzieren, wird indes nicht gerüttelt. Stattdessen fokussiert sich die ganze Energien darauf, die Art und Weise, wie die Gesellschaft zu beschreiben sei, zu verändern – in der vagen Hoffnung, dass dies einen Effekt auf die Realität ausüben möge.

    Neue Verhältnisse statt neue Begriffe 

    Es ist nicht abzustreiten, dass die Debatte um den Klassismus die Diskriminierung, Abwertung und das unsolidarische Verhalten, auch innerhalb der eigenen Klasse, sichtbar gemacht hat. Diese Spaltung wird immer wieder genutzt, um Teile der lohnarbeitenden Klasse gegen andere auszuspielen – auch aktuell versucht etwa die BILD-Zeitung wieder mit Titeln wie »Wird die Sozialhilfe zur Faulheitshilfe?« und Sätzen wie »Ist der Arbeiter bald der Dumme?« gegen selbst minimale Verbesserungen, die die so genannte Bürgergeld-Reform bringen soll, Stimmung zu machen. Um ein Gegengewicht gegen das Kapital bilden zu können, ist es notwendig, Spaltungen zu überwinden und die lohnarbeitende Klasse vereint politisch zu organisieren. 

    Die Voraussetzung für eine erfolgreiche Klassenformierung ist es, jedes Unterdrückungsverhältnis innerhalb der eigenen Organisation nachhaltig zu bekämpfen, um als Genossinnen und Kollegen gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten zu können. Das gilt selbstverständlich neben sozialer Herkunft und Bildung auch für Sexismus, Rassismus, Ableismus und weitere Formen der Unterdrückung. Doch da der Kampf gegen Klassismus politische Praxis auf die Vertretung von kleinteiligeren Interessen, Antidiskriminierungsarbeit und die Einforderung von Chancengleichheit und Anerkennung für die jeweils eigene Gruppe reduziert, leistet er für einen Klassenkampf unter Einbeziehung möglichst vieler Fraktionen der lohnarbeitenden Klasse nichts. 

    Was die Kapitalseite mit Massen an Geld und ökonomischen Druck bewerkstelligen kann, können wir nur als Masse an Individuen, die sich kollektiv zusammenschließen, leisten. Bei den Gewerkschaften ist es etwa gängig, bei Tarifauseinandersetzungen Forderungen zugunsten der niedrigsten Tarifgruppen durchzusetzen, etwa Mindesterhöhungen. Die gesamte Belegschaft kämpft im gewerkschaftlichen Kollektiv für die Interessen der Schwächsten. Auch wenn an den Gewerkschaften viel zu kritisieren ist, können wir aus dieser bewährten Praxis etwas lernen: Wir sollten uns nicht spalten lassen. Und wir sollten uns vor allen Dingen nicht selber spalten. Nur zusammen sind wir stark.

    #classisme #sociologie #idéologie #sciences #lutte_des_classes

  • SALONS DE MASSAGE-BORDELS : un trafic de femmes vulnérables sur lequel on ferme les yeux
    https://revolutionfeministe.wordpress.com/2021/11/14/salons-de-massage-bordels-un-trafic-de-femmes-vulnera

    INTERVIEW DE FRED ROBERT

    Par Francine Sporenda

    Né en 1971 à Paris, Fred Robert est le co-créateur et porte-parole de Zéromacho. Il est père de trois enfants et ex-mari de deux femmes. C’est Florence Montreynaud qui lui a fait découvrir le féminisme en 2003 et il était auparavant très loin de se douter de l’ensemble des privilèges dont il profitait. Il estime être encore très loin de la déconstruction de sa virilité mais trouve qu’il est essentiel de s’adresser sans attendre à tous les hommes car ils sont le problème et le principal obstacle à l’égalité femmes-hommes.

    #prostitution #esclavage #violophilie #culture_du_viol #masculinité #racisme #sexisme #classisme #violences_masculines #VIH

  • Dans l’Essonne, un « harcèlement discriminatoire » par amendes interposées

    Au printemps 2020, trente-deux habitants d’Épinay-sous-Sénart ont reçu des dizaines de contraventions pour des sorties injustifiées pendant le confinement. Affirmant avoir été verbalisés à distance par la police municipale, une pratique illégale, ils ont saisi le Défenseur des droits.

    Parmi les habitants concernés, certains cumulent jusqu’à douze amendes au total en quelques semaines. Ils ont parfois été verbalisés plusieurs fois dans la même journée. La plupart des contraventions sanctionnent des sorties sans motif en période de confinement, d’autres des infractions plus classiques (tapage, dépôt d’ordures, infractions routières).

    Je suis diplômé, j’ai un travail, j’avais un casier vierge, aucun problème avec la police municipale précédente, mais avec ce maire, on a été traités comme des voyous.

    Mohamed, l’un des jeunes ayant saisi le Défenseur des droits

    Les associations de défense des droits alertent depuis plusieurs années sur un détournement de ces infractions dans les quartiers populaires. Les amendes à répétition seraient utilisées par la police pour évincer de l’espace public les personnes considérées comme « indésirables », ou les frapper au porte-monnaie dans une perspective disciplinaire.

    « Aujourd’hui, je n’ai pas les mots pour expliquer la gravité de la situation », dénonce Mohamed, 26 ans, diplômé d’une école de commerce et à l’origine du mouvement de contestation. Le 16 avril 2020, il dit avoir reçu douze amendes en une seule journée. Comme a pu le vérifier Mediapart, il a par exemple été verbalisé le 15 avril pour n’avoir pas respecté le confinement, alors même qu’il avait rempli une attestation numérique précisant qu’il se déplaçait pour acheter des fournitures « de première nécessité ».

    « Je suis diplômé, j’ai un travail, j’avais un casier vierge, aucun problème avec la police municipale précédente. Mais avec ce maire, on a été traités comme des voyous », regrette le jeune homme qui souligne l’impact réel que cela entraîne : « Des amis ont reçu des ATD (avis à tiers détenteur) qui leur prélèvent de l’argent directement sur leur compte en banque. D’autres, qui sont encore mineurs, ont maintenant un compte bancaire bloqué ou craignent le passage d’un huissier pour venir saisir leurs biens. »

    #discrimination #videosurveillance #police #police_municipale #racisme #classisme #contraventions

  • criminalisation de l’homosexualité en france.
    https://trounoir.org/?Criminalisation-de-l-homosexualite-en-France

    De quoi parlons-nous lorsqu’on dit qu’il a eu une criminalisation de l’homosexualité en France ? L’objectif de cet article est de revenir sur les différents moments et les manières dont l’homosexualité a été réprimée en France. Si le contrôle de l’homosexualité fut bien une façon de mater la population entière, tout le monde n’était pas logé à la même enseigne en matière de sanctions pénales et de surveillance.

    https://sexysushi.bandcamp.com/track/petit-pd


    plus de warrior : https://seenthis.net/messages/887682
    #homosexualité

    • 2. Analyse des biais de discrimination

      a) Le biais de l’homosexualité

      Pourquoi l’État a-t-il fait le choix à différents moments historiques de surveiller et punir l’homosexualité ? Pourquoi la criminalisation de l’homosexualité s’applique-t-elle à une population plutôt qu’à une autre ? Est-ce un biais de discrimination relevant des agents de police, de l’institution pénale ou de l’État ? Démêler ces questions n’est pas aisé, car elles sont toutes inextricablement liées entre elles. C’est pour cette raison qu’il est important de garder en tête la notion d’ordre social comme aboutissement de ces dispositifs répressifs. On peut néanmoins les séparer provisoirement pour faire apparaître les différents ressorts sur lesquels repose la norme qui veut être établie par le pouvoir.

      Julian Jackson attribue plusieurs raisons au fait que les homosexuels soient durement réprimés après la Seconde Guerre mondiale : « L’article 330.1 du Code pénal, l’interdiction à Paris de danser publiquement entre hommes, l’idéologie virile de la Résistance, l’ombre de la collaboration, l’obsession nataliste, le culte de la famille, les craintes de la délinquance et le souci de protéger la jeunesse » (Jackson, p. 59). Pèse sur les homosexuels non seulement une série d’interdiction mais aussi un poids moral qui les confine dans la honte. Et cette honte a donné une forme à la socialité homosexuelle contrainte de s’établir dans la clandestinité (jardins, parcs, toilettes publiques, salons privés, prostitution). C’est-à-dire que la loi pousse à la fois les homosexuels à rechercher une forme de sexualité dans les lieux retranchés d’une ville et la réprime dès lors qu’elle est confondue. Il existait, selon Claude Courouve, un « groupe de contrôle des homosexuels » émanant de la Préfecture de Police, comptant « cinq inspecteurs » chargés des OPP : « Le travail de ce groupe consiste pour une part en la répression des outrages publics à la pudeur par des homosexuels dans les saunas, jardins publics, clubs et autres lieux où certains peuvent être tentés de ’consommer sur place’ » (Courouve, p. 72).

      b) Le biais du genre

      Les chiffres les plus explicites concernent la part de condamnations pour homosexualité masculine qui en représentent la quasi-totalité. Gauthier et Schlagdenhauffen expliquent la très faible représentation des femmes dans ces condamnations par trois arguments. 1) Leur invisibilisation sociale : « Le système de domination et de contrôle des pères et des maris sur les filles et les épouses limite donc de fait l’accès des femmes à l’espace public et a fortiori aux lieux de rencontre homoérotiques, quasi inexistants pour les lesbiennes dans l’espace public ». 2) Les prises en charge pénales sont différentes selon le sexe de la personne interpellée, « les hommes ont tendance à intégrer les filières pénales alors que les femmes sont orientées vers les dispositifs de « protection » ou la psychiatrie ». 3) La notion de déviance n’est pas attribuée selon les mêmes critères à un homme ou à une femme par l’institution judiciaire : « Concernant les jeunes filles, ce sont les rapports hétérosexuels hors mariage qui sont perçus comme déviants, car, tout en contrevenant à la morale dominante, ils impliquent un risque de grossesse et peuvent parfois être assimilés par les juges à de la prostitution. ».

      c) Le biais de la classe sociale

      Ce sont majoritairement les classes populaires qui se rendaient dans ces lieux publics poreux à une intrusion de la police, contrairement aux classes bourgeoises (et de pouvoir) qui bénéficiaient d’espaces privés clandestins plus sujets à la surveillance qu’aux contrôles. On retrouve cette dernière remarque dans les travaux de Gwenaëlle Mainsant sur la Brigade mondaine [16]. La création d’un « groupe de contrôle des homosexuels » spécifique aux OPP visait donc principalement à condamner des ouvriers et des citadins plutôt que des classes aisées et rurales. C’est ainsi que les classes populaires sont plus soumises à la captation policière. L’article de Gauthier et Schlagdenhauffen relève enfin un dernier argument confirmant ce biais de discrimination par la classe sociale qui est ce qu’ils nomment « la sélection sociale par le système pénal », c’est-à-dire que les classes privilégiées sont condamnées moins sévèrement voire acquittés pour les mêmes faits, car ils possèdent davantage de moyens pour se défendre : garanties de représentation, argent, avocats, soutien des proches et capital culturel pour pouvoir se défendre.

      d) Le biais de la race

      Les travaux de recherche de Régis Revenin sur la prostitution masculine dans l’après-guerre en France démontrent que la majorité de la clientèle ne se définit pas comme « homosexuelle », elle est principalement constituée à partir des années 1950 de jeunes ouvriers, sans famille, maghrébins [17]. Ce qui nous amène au biais de la race qu’Emmanuel Blanchard a notamment étudié dans son article « Le mauvais genre des Algériens » concernant les intrications entre la clandestinité des relations homosexuelles et l’immigration algérienne dans les grandes villes françaises : « La cartographie de la scène homosexuelle recouvrait alors, en partie, celle de l’immigration algérienne à Paris » (Blanchard). Ce qui fournissait une « population disponible » à la police qui pouvait aisément contrôler la sexualité des hommes algériens perçus par l’imaginaire colonial comme « incapables de maîtriser leurs désirs » (Gauthier, Schlagdenhauffen), soit le même type d’attribut accordé à l’homosexualité masculine qui « prolifère » dans les villes et « corrompt » la jeunesse. Blanchard donne également un argument important pour comprendre l’obsession policière pour la sexualité des Algériens : le rapport que la police entretient avec sa propre notion de virilité. Les policiers ont en commun avec les Algériens de se caractériser par un entre-soi masculin, une « communauté d’hommes sans femmes », il fallait donc bien distinguer deux notions de la masculinité : l’une virile et de bonne conjugalité (pour la police), et l’autre « contre-nature » et efféminée (pour les Algériens).

      #homophobie #misogynie #sexisme #racisme #classisme

  • En France, le bébé de Marina a été placé après un accouchement à domicile | Camille Wernaers
    https://www.rtbf.be/info/dossier/les-grenades/detail_en-france-le-bebe-de-marina-a-ete-place-apres-un-accouchement-a-domicile

    Cette histoire, c’est celle de Marina, qui a accouché en France à son domicile le samedi 5 juin. L’accouchement se déroule sans encombre, après 7 heures de travail. Avec son compagnon, elle décide de faire ce qu’on appelle un “placenta lotus”, c’est-à-dire qu’elle ne coupe pas le cordon ombilical qui reste relié au placenta. Le cordon ombilical finit par sécher et par tomber tout seul, il n’est pas coupé d’un coup. Source : Les Grenades

  • Proposition de loi visant à accélérer l’égalité économique et professionnelle
    https://justines.cnrs.fr/actualite/proposition-de-loi-visant-a-accelerer-legalite-economique-et-professio

    Le 23 avril 2021, Céline Bessière et Sibylle Gollac ont été auditionnées par la commission des Affaires sociales de l’Assemblée Nationale et Marie-Pierre Rixain,députée de l’Essonne, rapporteure sur la proposition de loi. Vous trouverez ci-dessous le texte de l’exposé présenté lors de cette audition. Source : Justines

    • Les élu·es ont donc encore besoin de la recherche publique ?
      Les inégalités économiques entre hommes et femmes : le résultat d’une exploitation du travail des femmes dans la famille comme dans la sphère marchande
      Combattre les violences économiques ?
      Reconnaître le travail des femmes, faire travailler les hommes
      Taxer l’héritage : une mesure de redistribution entre classes sociales et entre les sexes
      Miser sur un entrepreneuriat féminin fragile ou sur le développement des services publics ?
      Références ayant nourri ce texte

      #sexisme #discrimination #femmes #classisme #racisme #domination_masculine #couple #mariage

      alors que l’écart moyen de revenu n’est que de 9 % entre célibataires, les femmes en couple gagnent en moyenne 42% de moins que leur conjoint. Elles sont pourtant, aujourd’hui, généralement plus diplômées que ce conjoint.

  • Sur la stérilisation forcée des femmes autochtones au Canada
    Alisa Lombard et Samir Shaheen-Hussain, Le Devoir, le 12 mars 2021
    https://www.ledevoir.com/opinion/idees/596773/canada-sur-la-sterilisation-forcee-des-femmes-autochtones

    Le 22 février, la Chambre des communes a adopté à l’unanimité une motion déclarant que « la République populaire de Chine s’est livrée à des actions correspondant à ce que prévoit la résolution 260 de l’Assemblée générale des Nations unies, couramment appelée “convention sur le génocide”, dont la mise en place de camps de détention et de mesures visant à prévenir les naissances à l’égard des Ouïgours et d’autres musulmans turciques ». Nous ne nions pas cette caractérisation de génocide et nous joignons nos voix aux appels mondiaux exigeant une fin immédiate à la persécution des Ouïghours. Cependant, l’honnêteté morale impose aux parlementaires l’examen d’une réalité troublante : le Canada n’a jamais officiellement reconnu qu’il a commis un génocide contre les peuples autochtones ici.

    Lors du dépôt de la motion, Michael Chong, le critique conservateur en matière d’affaires étrangères, a déclaré : « L’heure est à la clarté morale. » Pourtant, cette « clarté morale » fait cruellement défaut pour reconnaître que les communautés autochtones se sont vu imposer des mesures très similaires destinées à empêcher les naissances pendant des décennies.

    Malgré l’image bienveillante du Canada, son histoire regorge d’exemples de violence médicale génocidaire infligée aux communautés autochtones, y compris envers des enfants, avec des médecins canadiens menant souvent la charge. Ces exemples incluent les stérilisations forcées ciblant les femmes et les filles autochtones. Dans son ouvrage majeur An Act of Genocide, la professeure Karen Stote décrit le fait que des lois eugénistes ont été appliquées pendant des décennies au XXe siècle dans des provinces comme l’Alberta et la Colombie-Britannique, alors que des pratiques similaires, bien qu’informelles, ont sévi dans d’autres provinces, avec ultimement le même résultat dévastateur : la stérilisation de milliers de femmes et de filles autochtones.

    Forme de torture

    Le racisme systémique anti-autochtone et les pratiques discriminatoires qui se poursuivent jusqu’à ce jour perpétuent un climat général de misogynie et de violence sexiste ciblant les femmes autochtones lors de leurs accouchements. En 2017, une action collective a été intentée par deux femmes autochtones contre des médecins, des autorités sanitaires et divers ordres des gouvernements provincial et fédéral. Plus d’une centaine d’autres femmes autochtones s’y sont jointes depuis, soulignant le fait que la pratique de stérilisations forcées continue en raison du manque d’actions concrètes du gouvernement pour prévenir, punir et réparer.

    Au Québec, la question n’est pas de savoir si cette pratique a eu cours, mais à quel point on l’a maintenue. Ces stérilisations, qui sont trop souvent sous-déclarées pour toutes sortes de raisons, dont la méfiance à l’égard des institutions canadiennes, se produisent dans des hôpitaux financés et administrés par le réseau public, et ce, malgré la nécessité — garantie par la Constitution canadienne sur la base de l’égalité réelle — d’obtenir un consentement libre, préalable et éclairé pour les procédures ayant un impact sur l’autonomie corporelle et reproductive.

    À la fin de 2018, le Comité des Nations unies contre la torture a reconnu que « la stérilisation forcée […] de femmes et de filles autochtones depuis les années 1970, y compris des cas survenus récemment » au Canada, est une forme de torture. À peu près au même moment, une autre femme autochtone a déclaré avoir été stérilisée de force en Saskatchewan. Dans ce contexte, la députée Niki Ashton a soulevé cet enjeu à la Chambre des communes, affirmant : « Soyons clairs. Cela s’apparente à un génocide. » Cependant, aucune motion formelle sur le génocide n’a été adoptée à ce moment-là. […]

    Entre-temps, au Canada, les femmes autochtones sont traitées avec mépris, notamment en lien avec leur rôle même de mères, comme en témoigne la mort brutale de Joyce Echaquan quelques instants après avoir subi les insultes racistes et sexistes du personnel de la santé à l’hôpital de Joliette. Cette culture médicale bien enracinée traite les femmes et les filles autochtones de manière paternaliste plutôt que selon l’approche d’un fiduciaire envers un bénéficiaire exigée par la loi. Une telle culture de colonialisme médical a été renforcée par des incitatifs financiers et une réglementation léthargique des professions médicales, ce qui a entraîné des répercussions dévastatrices et évitables sur la vie des femmes, des familles et des communautés autochtones.

    Chacune et chacun d’entre nous, en particulier celles et ceux qui travaillent dans le secteur de la santé, a le devoir de faire mieux, de s’acquitter de ses obligations légales et constitutionnelles envers les patientes et les patients et de sauvegarder et de respecter la dignité de chaque personne. Toutefois, des problèmes systémiques enracinés dans le racisme et le sexisme requièrent des solutions systémiques. Une première étape importante pour y parvenir consiste à faire face à la gravité des problèmes et à élaborer des solutions destinées à les résoudre au niveau institutionnel. Faisant écho aux propos du député conservateur Chong lors du dépôt de la motion concernant l’imposition de mesures visant à prévenir les naissances chez les Ouïghours en Chine, nous pensons qu’il est grand temps que le Canada reconnaisse officiellement la même violence genrée qu’il a infligée aux femmes et aux filles autochtones ici : « Nous devons l’appeler par son nom : un génocide. »

    Alisa Lombard est avocate principale sur les actions collectives proposées concernant la stérilisation forcée des femmes et des filles autochtones au Canada. Samir Shaheen-Hussain est urgentologue pédiatrique, professeur adjoint à l’Université McGill et auteur de Plus aucun enfant autochtone arraché. Pour en finir avec le colonialisme médical canadien.

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    Coerced and forced sterilization of Indigenous women and girls : This is what genocide looks like in Canada
    Alisa Lombard and Samir Shaheen-Hussain, Toronto Star, le 9 mars 2021
    https://www.thestar.com/opinion/contributors/2021/03/08/coerced-and-forced-stereilization-of-indigenous-women-and-girls-this-is-wha

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    Nous ne pouvons plus continuer comme si de rien n’était
    Samir Shaheen-Hussain, La Presse (Montréal, Québec, Canada), le 25 février 2021
    https://www.lapresse.ca/debats/opinions/2021-02-25/racisme-systemique-et-principe-de-joyce/nous-ne-pouvons-plus-continuer-comme-si-de-rien-n-etait.php

    #Samir_Shaheen-Hussain :
    https://seenthis.net/messages/874281

    #Joyce_Echaquan :
    https://seenthis.net/messages/879292

    #Contraception_forcée :
    https://seenthis.net/messages/788024

    #Canada #Québec #Médecine #Soins #Autochtones #Peuples_autochtones #Discriminations #Racisme #Colonialisme #Colonisation #Histoire #Crimes #ça_continue #Féminicide #Racisme_systémique #femmes #pauvres #stérilisation #hystérectomie #utérus #sexisme #classisme #capitalisme

  • Au Pérou, l’ex-président Alberto Fujimori devant la justice pour avoir orchestré une politique de stérilisations forcées
    https://www.lemonde.fr/international/article/2021/03/10/au-perou-alberto-fujimori-devant-la-justice-dans-le-dossier-des-sterilisatio

    « Un jour, ils sont venus me chercher et ils m’ont fait monter de force dans une ambulance. Je n’étais pas seule, il y avait d’autres femmes avec moi, ils nous ont emmenées comme du bétail. » Aurelia Paccohuanca avait 24 ans quand elle a été forcée de subir une opération de stérilisation. « On m’a dit que je ne devais plus avoir d’enfants, que je devais me faire ligaturer les trompes. Je ne savais même pas ce qu’était la ligature des trompes ! “Comment, vous ne savez pas ?”, on m’a dit. “Vous êtes des ignorants !” Arrivées au centre de santé, on nous a demandé de nous déshabiller, certaines femmes criaient. »

    Les médecins l’endorment, l’opèrent alors qu’elle est à demi consciente et la renvoient chez elle, sans aucun suivi post-opératoire. C’était en 1998, sous la présidence d’Alberto Fujimori (1990-2000). Elle en garde des douleurs et un profond traumatisme.

    et après paywall...

    Celui de l’ancien président Alberto Fujimori et trois de ses ministres, accusés d’avoir fait stériliser plus de 300 000 femmes, la plupart sans leur consentement, entre 1996 et 2000. Après moult reports, une première audience préliminaire s’est tenue ce lundi 1er mars.
    (y’a du y avoir un kouak entre le titre et chapo)
    https://www.rfi.fr/fr/am%C3%A9riques/20210302-p%C3%A9rou-alberto-fujimori-devant-les-juges-pour-la-st%C3%A9rilisation

  • UK’s top universities urged to act on classism and accent prejudice

    Investigation finds widespread evidence of students being ridiculed over their backgrounds

    Universities must act to eradicate discrimination against working-class students, including the mockery of regional accents, equality campaigners have said.

    A Guardian investigation has found widespread evidence of students at some of the country’s leading universities being ridiculed over their accents and backgrounds, in some cases prompting them to leave education.

    The analysis found discrimination against working-class students was particularly prevalent among Russell Group universities. The group, which is made up of 24 institutions, has a reputation for academic excellence.

    In a series of Guardian interviews, students past and present reported bullying and harassment over their accents and working-class backgrounds. Some said their academic ability was questioned because of the way they spoke.

    The Social Mobility Commission (SMC), which monitors progress in improving social mobility in the UK, described the situation as unacceptable and said accents had become a “tangible barrier” for some students.

    This week the Guardian reported complaints of a “toxic attitude” towards some northern students at Durham University. Last month the university launched an inquiry after wealthy prospective freshers reportedly planned a competition to have sex with the poorest student they could find.

    But experiences of classism and accent prejudice are not confined to Durham, said Sammy Wright, the lead commissioner on schools and higher education for the SMC. He said the government body had spent 18 months examining the differing chances for young people based on where they come from.

    “We found an entrenched pattern in certain areas where social mobility is very low, and often the only way to grasp opportunities involved moving away from where they were brought up – to go to university or find jobs,” said Wright, who is also vice-principal of Southmoor Academy in Sunderland.

    “But we also found that social and economic disadvantage often hampered any chance to move out. Accent is a part of this, alongside cultural capital and social networks. In my own work in schools in the north-east, accent can become a marker of everything else, a tangible barrier – most of all to the young people themselves, who internalise a sense of social inferiority.”

    Wright said well-meaning university outreach teams were consistently failing in their efforts to reassure working-class students. “They promise their institutions are friendly and welcoming, but when that message comes in a home counties accent from bored middle-class students who have been sent into the north to deliver the message, my students are rightly sceptical.”

    The Sutton Trust, a charity that helps young people from disadvantaged backgrounds access higher education, called on top universities to do more to ensure an inclusive and supportive environment for all undergraduates.

    Sir Peter Lampl, the trust’s founder and chair, described the experiences of some students as “scandalous”. “It’s really tough for young people from low-income backgrounds to get into top universities. For this and for other reasons, it’s completely unacceptable that they are discriminated against while they’re there,” he said.

    Analysis by the Office for Students (OfS), the government’s higher education regulator, shows that virtually all communities with the lowest levels of access to higher education are in industrial towns and cities of the north of England and the Midlands, and in coastal towns. For example, the most recent data shows that 55% of young people in London go into higher education but only 40% in the north-east.

    The OfS director for fair access and participation, Chris Millward, said the issue of accent prejudice spoke to deeper inequalities in the education system. “It is crucial that universities strive to create an open and inclusive culture for all. There is no such thing as a ‘right’ accent or background for higher education – all students deserve the opportunity to thrive, no matter where they come from,” he said.

    Sara Khan, a vice-president of the National Union of Students, said working-class students were sold a “myth of meritocracy”, but in some cases the reality was starkly different.

    “As long as working-class students have to pay for education, work alongside their studies to cover basic necessities, and are saddled with debt for the rest of their lives, higher education will never be a welcoming environment for them,” she said. “It is unfortunately inevitable that in a system like this, such students would face prejudice and harassment, which is only the tip of the iceberg regarding the classism in our education system.”

    The Russell Group has been contacted for comment.

    https://www.theguardian.com/education/2020/oct/24/uk-top-universities-urged-act-classism-accent-prejudice
    #UK #Angleterre #classisme #classes_sociales #discriminations #classe_sociale #université #éducation #langue #accent #accents #classes_ouvrières

  • Des stérilisations massives de femmes migrantes sont dénoncées aux États-Unis | Le Club de Mediapart
    https://blogs.mediapart.fr/e-lopez/blog/150920/des-sterilisations-massives-de-femmes-migrantes-sont-denoncees-aux-e

    Divers groupes de défense et de soutien juridique des États-Unis ont déposé une plainte ce lundi 14 septembre contre le personnel embauché par le Service de lutte contre l’Immigration (Immigration and Customs Enforcement Service, ICE), non seulement pour avoir ignoré les protocoles visant à freiner la propagation du #COVID- 19 dans ses locaux, mais aussi pour avoir procédé à des #stérilisations massives et injustifiées de #femmes #migrantes #détenues.

    #stérilisations_forcées

  • Whistleblower : There Were Mass Hysterectomies at ICE Facility
    https://lawandcrime.com/high-profile/like-an-experimental-concentration-camp-whistleblower-complaint-alleges

    The full statement : U.S. Immigration and Customs Enforcement (ICE) does not comment on matters presented to the Office of the Inspector General, which provides independent oversight and accountability within the U.S. Department of Homeland Security. ICE takes all allegations seriously and defers to the OIG regarding any potential investigation and/or results. That said, in general, anonymous, unproven allegations, made without any fact-checkable specifics, should be treated with the (...)

    #ICE #DHS #violence #femmes #santé

    ##santé

  • Staggering Number of Hysterectomies Happening at ICE Facility, Whistleblower Says
    https://www.vice.com/en_us/article/93578d/staggering-number-of-hysterectomies-happening-at-ice-facility-whistleblower-sa

    A whistleblower complaint filed Monday by several legal advocacy groups accuses a detention center of performing a staggering number of hysterectomies on immigrant women, as well as failing to follow procedures meant to keep both detainees and employees safe from the coronavirus.

    The complaint, filed on behalf of several detained immigrants and a nurse named Dawn Wooten, details several accounts of recent “jarring medical neglect” at the Irwin County Detention Center in Ocilla, Georgia, which is run by the private prison company LaSalle South Corrections and houses people incarcerated by Immigration and Customs Enforcement (ICE). In interviews with Project South, a Georgia nonprofit, multiple women said that hysterectomies were stunningly frequent among immigrants detained at the facility.

    “When I met all these women who had had surgeries, I thought this was like an experimental concentration camp,” said one woman, who said she’d met five women who’d had hysterectomies after being detained between October and December 2019. The woman said that immigrants at Irwin are often sent to see one particular gynecologist outside of the facility. “It was like they’re experimenting with their bodies.”

  • LA POLITIQUE SCOLAIRE DE JEAN-MICHEL BLANQUER… Par Daniel Amedro – Moissac au Coeur
    http://moissacaucoeur.fr/2020/08/17/la-politique-scolaire-de-jean-michel-blanquer-par-daniel-amedro

    Sous prétexte de s’adapter à la diversité des élèves, des établissements vont revoir à la baisse les objectifs, proposer des démarches fondées sur le concret et insister sur les ‘’compétences non cognitives ‘’ (le sérieux, la ponctualité, le respect de l’autorité, etc.) tandis que d’autres établissements proposeront des projets ambitieux pour les héritiers. On fera tout cela au nom de ce qu’ils appellent « la diversité des intelligences »…

    Ce n’est donc pas seulement les enseignants qui seront choisis (cf. ce que j’ai dit il y a un instant sur ‘’le libre recrutement’’), mais les élèves aussi.

    Tel est le sens des critiques répétées de Blanquer contre l’égalitarisme. L’idée c’est que tous les élèves ne peuvent accéder aux mêmes savoirs. Il faut donc différencier l’offre éducative. Et laisser les élèves et les familles choisir l’établissement qui leur convient le mieux. A charge pour eux d’assumer, par la suite, la responsabilité de leurs (bons ou mauvais) choix.

    #école #classisme #politique_éducative

  • Paris : la liste des zones où le masque est obligatoire à partir de lundi

    Sans parler du bien fondé de la mesure, je suis choqué par le classisme et le racisme (encore une fois) de la préfecture de Paris dans le choix de la désignation des zones à risque. Pas la peine de regarder en détail, regardez juste le nombre de lieux en fonction des arrondissements, les quartiers pauvres (et racisés) sont beaucoup plus visés que les quartiers riches. Tous les marchés des quartiers pauvres sont visés, pas ceux des quartiers riches...

    Ca me rappelle ces mesures de la préfecture qui confinaient plus sévèrement les commerces de Chateau Rouge :
    https://seenthis.net/messages/836239

    #coronavirus #solidarité #France #racisme #classisme #favoritisme #discrimination #quartiers_populaires #marchés #Didier_Lallement #Paris #préfecture

    1er, 2ème, 3ème et 4ème arrondissements
    - rue Montorgueil
    – marché des Enfants Rouges
    – rue Rambuteau
    – rue de Bretagne
    – rue des Francs Bourgeois
    – rue Saint-Honoré
    – rue de Montmartre

    5ème et 6ème arrondissements
    - rue Mouffetard
    – rue de Buci
    – rue de Seine
    – rue Mazarine
    – rue Jacques Callot
    – rue Princesse
    – rue des Canettes
    – rue Guisarde
    – marché Saint-Germain
    – jardin Tino Rossi

    7ème arrondissement
    – rue Clerc
    – marché de l’avenue de Saxe

    8ème arrondissement
    –nulle part !

    9ème arrondissement
    – rue des Martyrs
    – rue Cadet
    – marché alimentaire d’Anvers

    10ème arrondissement
    – rue de Metz
    – boulevard de Strasbourg
    – rue du Château d’Eau entre Fb St Martin et Fb St Denis
    – rue Cail
    – rue Perdonnet
    – rue Philippe de Girard
    – place Ian Karski
    – rue Louis Blanc dans sa portion entre la place Karski et le faubourg Saint-Denis
    – rue du Faubourg Saint Denis
    – rue Lucien Sampaix
    – rue de Lancry
    – rue des Vinaigriers
    – quais du Canal Saint-Martin (Jemmapes et Valmy)

    11ème arrondissement
    – rue de la Roquette,
    – rue de Lappe
    – rue Keller
    – rue Daval
    – rue Jean-Pierre Timbaud
    – marché de Belleville
    – rue Oberkampf

    12ème arrondissement
    – Bercy-Village
    – Cour Saint-Emilion
    – marché d’Aligre

    13ème arrondissement
    – quai François Mauriac
    – quai de la gare,
    – Bibliothèque Nationale de France (parvis + marches et quai)
    – marché Maison-Blanche sur l’avenue d’Italie

    14ème arrondissement
    – rue Daguerre
    – rue Raymond Losserand (entre rue d’Alésia et avenue du Maine)

    15ème arrondissement
    – rue du Commerce
    – rue Linois

    16ème arrondissement
    – rue de Passy
    – rue de l’Annonciation

    17ème arrondissement
    – avenue de Saint-Ouen
    – rue de Lévis
    – rue Poncelet
    – rue Bayen

    18ème arrondissement
    – marché Barbès
    – marché Lariboisière
    – marché Ornano
    – boulevard de la Chapelle (entre Tombouctou et boulevard Barbès)
    – rue des Islettes
    – rue de la Goutte d’or
    – rue des Poissonniers
    – rue Dejean
    – rue de Suez
    – rue de Panama
    – marché Dejean (triangle rues Poulet, Poissonniers et Dejean)
    – marché Porte Montmartre (y compris le carré aux Biffins)
    – marché Ordener
    – rue de Steinkerque
    – avenue de Saint-Ouen
    – boulevard de Clichy
    – boulevard du Rochechouart
    – marché Poteau (Rue Duhesme – entre Ordener et Poteau
    – marché aux puces de Paris
    – rue Riquet (entre Marx Dormoy et Pajol)
    – rue de l’Olive
    – butte Montmartre (place du Tertre, parvis et marche du Sacré-Coeur, rue Norvins, rue du Mont Cenis)

    19ème arrondissement
    – quai de la Loire
    – quai de Seine
    – quai de Marne
    – quai de l’Oise jusqu’à l’entrée du parc de la Villette
    – rue de Bellevillle
    – marché de Joinville
    – place des fêtes
    – avenue Secrétan
    – avenue Mathurin Moreau
    – rue Manin
    – avenue Jean Jaurès entre rue de l’Ourcq et Porte de Pantin

    20ème arrondissement
    – rue des Panoyaux
    – rue Victor Letalle
    – rue Sorbier (entre la rue Menilmontant et la rue Juillet)
    – belvédère du Parc de Belleville
    – boulevard de Belleville
    – boulevard de Ménilmontant
    – rue de Ménilmontant
    – rue des Pyrénées
    – rue de Bagnolet
    – rue d’Avron
    – marché aux puces de la porte de Montreuil

    Paywall, mais le titre de cet article de l’Express en dit long :

    Obligatoire sur les quais mais pas sur les Champs, comment le masque s’est imposé à Paris
    Julien Chabrout, L’Express, le 9 août 2020
    https://www.lexpress.fr/actualite/societe/obligatoire-sur-les-quais-mais-pas-sur-les-champs-comment-le-masque-s-est-i

  • China cuts Uighur births with IUDs, abortion, sterilization
    https://apnews.com/269b3de1af34e17c1941a514f78d764c

    The Chinese government is taking draconian measures to slash birth rates among Uighurs and other minorities as part of a sweeping campaign to curb its Muslim population, even as it encourages some of the country’s Han majority to have more children.

    While individual women have spoken out before about forced birth control, the practice is far more widespread and systematic than previously known, according to an AP investigation based on government statistics, state documents and interviews with 30 ex-detainees, family members and a former detention camp instructor. The campaign over the past four years in the far west region of Xinjiang is leading to what some experts are calling a form of “demographic genocide.”

    The state regularly subjects minority women to pregnancy checks, and forces intrauterine devices, sterilization and even abortion on hundreds of thousands, the interviews and data show. Even while the use of IUDs and sterilization has fallen nationwide, it is rising sharply in Xinjiang.

    The population control measures are backed by mass detention both as a threat and as a punishment for failure to comply. Having too many children is a major reason people are sent to detention camps, the AP found, with the parents of three or more ripped away from their families unless they can pay huge fines. Police raid homes, terrifying parents as they search for hidden children.

  • « Les piétons rendent la ville plus sûre. Ils doivent être au sommet de la hiérarchie des modes de déplacement, et le vélo ne vient qu’après »
    https://www.lemonde.fr/m-perso/article/2020/05/20/l-essor-du-velo-est-loin-d-etre-un-phenomene-de-mode_6040298_4497916.html

    L’essor du vélo est un phénomène massif observable dans toutes les grandes villes du monde occidental depuis dix à quarante ans, selon les villes, en Europe, en Amérique du Nord, en Océanie… et même dans beaucoup de villes de pays émergents (Bogota, en Colombie, par exemple, et même São Paulo, au Brésil).

    Cet essor commence toujours dans les centres-villes puis se diffuse progressivement en périphérie, par les grandes villes puis dans les villes moyennes, dans les milieux éduqués, puis les classes moyennes et les milieux populaires… On est loin d’un phénomène de mode.

    Je trouve son analyse empreinte de #classisme. Le choix du mode de #transport dépend beaucoup de l’aménagement du #territoire, toujours très largement décidé par et pour les modes de vie des dominants.

    • Maintenant que je sais que c’est Frédéric Héran, je le trouve plus intéressant ! (Et puis je n’avais pas encore lu.)

      Sur l’économie du vélo.
      https://www.entreprises.gouv.fr/etudes-et-statistiques/impact-economique-et-potentiel-de-developpement-des-usages-du-velo-

      Zahir B. : Pensez-vous que le vélo a une place dans le périurbain ? Sa part modale peut-elle être supérieure à celle de la voiture ?

      Oui, c’est déjà visible dans d’autres pays. En France, pour l’instant, l’usage du vélo continue encore bien souvent de se réduire dans le périurbain. Là encore, si les autorités construisent un réseau de super-pistes cyclables et réduisent en même temps les facilités à s’y déplacer en voiture, le vélo pourra trouver sa place (notamment grâce aux vélos à assistance électrique, en plein essor).
      Mobilité douce mais comment ? : Quelle alternative à la voiture individuelle à la campagne, sans transports en commun, quand il faut faire plus de 30 kilomètres pour les courses, les loisirs et, surtout, le travail ?

      C’est dans ce cas de figure que la voiture reste nécessaire. Mais on agite souvent ce cas limite pour prétendre qu’il ne faut pas toucher à la voiture. Et même dans ces milieux ruraux, de nombreux déplacements peuvent être faits autrement qu’en voiture.

      Couvreur Zingueur : Je suis artisan en banlieue lyonnaise. D’une manière générale, les artisans et leurs camionnettes, nécessaires à leur travail, lui-même indispensable à la société, me semblent insuffisamment pris en compte dans les débats sur la mobilité.

      Oui, la ville doit rester accessible aux artisans, aux livreurs, aux secours, à la police… C’est notamment pour eux qu’il convient de réduire le trafic automobile qui n’est pas lié à ces activités. Je signale que de nombreux artisans s’essayent à utiliser des vélos pour leur activité (ce n’est, bien sûr, pas toujours possible), comme ici.

      Je pense qu’il sous-estime les livreurs, dont le nom a explosé ces dernières années et qui ont un rapport nuisances-création de richesses bien plus faible que les artisans.

      Un cycliste : Si l’usage du vélo semble évident pour des trajets relativement courts au sein même d’une ville, qu’en est-il, par exemple, pour des trajets plus longs banlieue-métropole ?

      Les distances parcourables à vélo ne cessent de s’accroître. On disait : « Pas plus de 3 kilomètres », il y a vingt ans. Tout le monde admet aujourd’hui qu’on peut quand même faire facilement 5 kilomètres. Avec un vélo à assistance électrique, on double presque cette distance. Et avec des vélos couchés ou des vélomobiles, encore plus…

      #péri-urbain #vélo

  • Coronavirus : une surmortalité très élevée en Seine-Saint-Denis
    https://www.lemonde.fr/societe/article/2020/05/17/coronavirus-une-surmortalite-tres-elevee-en-seine-saint-denis_6039910_3224.h

    Ce département, très touché par l’épidémie de Covid-19, cumule les facteurs de risques économiques, sanitaires et sociaux.

    Le département le plus jeune et le plus pauvre de France paie un lourd tribut à la pandémie du Covid-19.[...]

    Plus de personnes à la santé fragile, davantage de salariés en première ligne et de familles nombreuses confinées dans des logements exigus… La Seine-Saint-Denis est le département francilien le plus éprouvé par la pandémie de Covid-19. Le taux de surmortalité y a bondi de près de 130 % entre le 1er mars et le 27 avril par rapport à la même période en 2019. C’est deux fois plus que dans les Yvelines (+ 67,3 %) ou la Seine-et-Marne (+ 65,4 %).

    Deuxième département le plus peuplé de la région après Paris avec 1,6 million d’habitants, le 93 se situe loin devant la capitale, qui a enregistré une augmentation du taux de surmortalité d’un peu moins de 90 %, et juste devant les Hauts-de-Seine (+ 108,9 %). C’est ce que révèle l’infographie réalisée par Le Monde, qui s’appuie sur les données de l’Institut national de la statistique et des études économiques (Insee) et sur une étude de l’observatoire régional de la santé d’Ile-de-France publiée au mois d’avril. Les intercommunalités de Plaine Commune et Est Ensemble paient le plus lourd tribut avec des hausses de 179,5 % et 161,6 %.



    Le directeur général de la santé, Jérôme Salomon, avait évoqué un excès de mortalité « exceptionnel » lié à l’épidémie de Covid-19 dans le 93, dès le 2 avril. « Si les raisons de cette fragilité sont multiples, à l’évidence ce sont les inégalités dont souffre la Seine-Saint-Denis à tous les niveaux qui expliquent ce terrible bilan », a écrit Stéphane Troussel, le président du conseil départemental de la Seine-Saint-Denis, dans une lettre adressée au chef de l’Etat fin avril.

    Un public à la santé déjà fragile

    Précarité, pauvreté, déserts médicaux, comorbidités, densité de l’habitat : les inégalités sociales et sanitaires préexistantes sont autant de facteurs de risque. Si la Seine-Saint-Denis est le département le plus jeune de la région avec près de 30 % de sa population âgée de moins de 20 ans, c’est aussi celui qui compte le plus de personnes de plus de 65 ans atteintes de pathologies telles que le diabète (25 %) et les maladies respiratoires chroniques (13 %).
     

    Des travailleurs-clés en nombre et plus amenés à se déplacer
    C’est aussi dans ce territoire situé aux portes de Paris, le plus pauvre de la métropole, que résident le plus grand nombre de travailleurs-clés, officiant dans les secteurs d’activités les plus exposés : 16,2 % des agents hospitaliers de la région habitent en Seine-Saint-Denis, ainsi que 18,7 % des caissiers et des vendeurs, 21,6 % des livreurs et 15,4 % des aides-soignants (juste derrière la Seine-et-Marne, qui en compte 16,4 %). Ces salariés séquano-dionysiens font également plus de déplacements que les autres : plus de 50 % d’entre eux travaillent dans un département d’Ile-de-France différent de celui dans lequel ils résident. A titre de comparaison, ils sont seulement 24,4 % à Paris.


     

    Des conditions de vie qui peuvent favoriser les transmissions
    Leurs conditions de logement sont également susceptibles de favoriser le développement de « clusters familiaux » : 42 % des ménages de Seine-Saint-Denis comptent trois personnes ou plus contre 22 % dans la capitale. A noter que la surface moyenne par personne pour un quart des foyers du 93 est de 18 mètres carrés. Elle est de 25 mètres carrés dans le 75. [...]

    #Seine-Saint-Denis #surmortalité

  • Promeneurs ou délinquants : les doubles standards du confinement – Binge Audio
    https://www.binge.audio/promeneurs-ou-delinquants-les-doubles-standards-du-confinement

    Même en temps de crise, les double standards racistes et classistes continuent de biaiser la perception de ces populations. Au risque d’en faire des boucs émissaires. D’un département à l’autre, les médias changent de discours et la police, d’attitude : d’un côté l’empathie, de l’autre la répression. Car pouvoir être un simple “promeneur en mal d’air frais et de soleil” n’est pas un luxe accordé à tous.tes.

    #93 #Seine-Saint-Denis #stigmatisation #audio #racisme

  • Le confinement « invisible » des vieux immigrés en France
    #Covid-19#France#foyer#migrant#migration#sante

    https://www.lemonde.fr/afrique/article/2020/04/27/coronavirus-le-confinement-invisible-des-vieux-immigres-en-france_6037918_32

    Qu’ils soient originaires du Maghreb ou d’Afrique de l’Ouest, les anciens vivant en foyer subissent de plein fouet les restrictions liées à la pandémie de coronavirus et se retrouvent souvent isolés.

  • Plus de solidarité dans le système de santé
    Nazila Bettache, La Presse (Montréal), le 25 avril 2020
    https://plus.lapresse.ca/screens/edf12982-2b1a-47e6-8243-9a39b050a357__7C___0.html

    La patiente qui est devant moi est préposée aux bénéficiaires. C’est une femme noire, une migrante racisée comme une partie importante des personnes qui prennent soin des aînés au Québec. Elle travaille dans un CHSLD, un établissement noyé dans la structure hospitalocentrique et mal organisée des CISSS, en manque cruel et chronique de personnel et de ressources.

    (CHSLD = EHPAD et CISSS = services médicaux régionaux)

    Des soins liés à la COVID-19 facturés à des sans-papiers
    Lisa-Marie Gervais, Le Devoir, le 27 avril 2020
    https://www.ledevoir.com/societe/sante/577784/des-soins-factures-a-des-sans-papiers

    Abdoul, un sans-papiers qui tait son nom de famille, a raconté au Devoir qu’iln’est pas allé à l’hôpital la semaine dernière lorsqu’il a eu des symptômes s’apparentant à ceux de la COVID-19. « Je sais qu’on a dit que c’était maintenant gratuit, mais je ne serais jamais allé aux urgences. Je n’ai pas de garantie qu’on ne va pas me faire payer et je ne me sens pas en sécurité. »

    #coronavirus #Québec #Montréal #migrants #sans_papiers #racisme #classisme #solidarité

    Voir aussi la compile des effets délétères indirects de la pandémie :
    https://seenthis.net/messages/832147

  • Contre la bombe sanitaire, un appel des Sans-Papiers | Le Club de Mediapart
    https://blogs.mediapart.fr/marche-des-solidarites/blog/260420/contre-la-bombe-sanitaire-un-appel-des-sans-papiers

    https://www.youtube.com/watch?v=13ze559nfTc

    Ce samedi des Sans-Papiers avaient décidé de sortir. Pour dire leur désespoir et leur colère. Pour simplement faire savoir et lire leurs revendications. Mais la police est venue. Communiqué et vidéo ci-dessous.

  • Guatemala : Discrimination Against Domestic Workers Rises
    Tele Sur, le 20 avril 2020
    https://www.telesurenglish.net/news/Guatemala-Discrimination-Against-Domestic-Workers-Rises-20200420-000

    Since the coronavirus outbreak, many of them adopted “doors inside” work modality, staying at the patron housing to comply with their working time and the curfew. Employers impose this working mode, most of the cases. "Many are paid less than the minimum wage because employers argue that they provide them with shelter and food”, Contreras affirmed.

    #Guatemala #coronavirus #travail #employées_domestiques #sexisme #racisme #classisme

    Voir compile des effets délétères indirects de la pandémie :
    https://seenthis.net/messages/832147

  • Vivre et mourir dans un foyer de travailleurs migrants
    Comité des résidents du foyer Romain Rolland, Coordination des foyers de Plaine Commune, Copaf, EVTC, Médiapart, le 23 avril 2020
    https://blogs.mediapart.fr/fini-de-rire/blog/250420/vivre-et-mourir-dans-un-foyer-de-travailleurs-migrants

    « Je connais trois vieux Algériens qui sont morts. Il y en a deux qui sont morts à l’hôpital mais Kader, lui, au 7ème étage, est mort tout seul dans sa chambre. Une semaine plus tôt, j’ai entendu qu’il était malade. C’est quand les médecins sont venus le 14 avril, qu’il a été découvert, mort, dans sa chambre, mort, tout seul. »

    « je connais deux résidents qui sont morts ; l’un c’était le monsieur qui nourrissait les chats qui errent en bas du bâtiment, l’autre, il adorait jouer avec les enfants dans la rue. »

    Les vieux résidents sont des personnes à risque mais est-ce que ces vieux résidents auraient pu être soutenus, mieux informés et mieux pris en charge ?

    #coronavirus #solidarité #France #Quartiers_populaires #migrants #foyers #solidarité #racisme #classisme #violences_policières

    Voir compile des effets délétères indirects de la pandémie :
    https://seenthis.net/messages/832147