• « Lassen Sie die Finger von der DROPBOX... »
    https://www.daybyday.press/article3874.html

    4.4.2012 - ... rief der Admin beim Verlassen des Büros den dort noch Hinterbliebenen zu.

    La Dropbox est un danger pour notre sécurité et pour l’intégrité de nos données. Cette constatation a neuf ans. Depuis ce type de menace a obtenu une présence universelle suite à la multiplications de ses concurrents et à l’omniprésence des systèmes cloud .

    Pourtant nous ne sommes pas des victimes innocents de ce développement. Nous pouvons installer notre propre Nextcloud ou nous joindre aux copains et copines qui en font tourner. Les autres continuent à polluer l’air que nous respirons. C’est grave et je suis de moins en moins prêt à accepter la pratique du closed-source sous ses divers prétextes.

    L’intégration des systèmes grâce à la structure distribuée de l’internet a perdu sa qualité libératrice. C’est avec sa domination par les monopoles privés assistés par les gouvernements et états à leur solde qu’ils ont fini par nous obliger à nous libérer d’eux.

    Vous connaissez Tron ? C’est le stade de développement de notre situation en temps de pandémie. You have been warned.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Tron

    #nuage #cloud #surveillance #dictature #dystopie #politique

  • | #JeudiPhoto | Le ciel, le soleil et ... des traces de rêves d’enfants ?
    https://www.flickr.com/photos/valkphotos/51103393998

    Flickr

    ValK. a posté une photo :

    série [presque riens] : frama.link/valk-presqueriens
    ¤ autres photos : frama.link/valk
    ¿ infos audios : frama.link/karacole
    ☆ oripeaux : frama.link/kolavalk
    ◇ rdv locaux : 44.demosphere.net
    ○ réseaux : twitter.com/valkphotos
    ♤ me soutenir : liberapay.com/ValK
    .
    #ciel #sky #cielo #soleil #sun #sol #nuages #clouds #nubes

  • Amazon, Cartésiam, Oxytronic... la guerre des assistants de maintenance prédictive aura-t-elle lieu ?
    https://www.industrie-techno.com/article/amazon-cartesiam-oxytronic-la-guerre-des-assistants-de-maintenance

    Avec Monitron et Amazon Lookout for Equipement, Amazon Web Services (AWS) se positionne sur le marché de la maintenance prédictive. Fort de son infrastructure de cloud computing, le géant du web prendra-t-il toute la place sur ce marché très concurrentiel, où grands groupes et start-ups cherchent à faire sortir leurs solutions du lot. Amazon Web Services (AWS) a lancé en fin d’année 2020 son assistant de maintenance prédictive Monitron, une solution clé en main pour surveiller les pannes avant (...)

    #Amazon #algorithme #spyware #BigData #prédiction #AmazonWebServices-AWS #CloudComputing

  • Größtes Rechenzentrum Europas brennt komplett nieder
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/groesstes-rechenzentrum-europas-brennt-komplett-nieder-17241629.html?GEPC=s3

    Ein ikonisches Bild: Europas größtes Rechenzentrum geht in Flammen auf, viele Daten sind für immer verloren. Was bedeutet das für uns Internetnutzer?

    Zu den beruhigenden Vorstellungen des Internet-Zeitalters gehört die Idee, dass unsere Daten in einer „Cloud“, einer „Wolke“, gespeichert und so auf eine geradezu himmlische Weise gesichert sind. Dank der Cloud muss niemand mehr fürchten, dass mit seinem Laptop auch alle dort gespeicherten Dokumente gestohlen werden, und wem das Mobiltelefon beim Rezeptlesen in den Kochtopf fällt, der kann immer noch seine Fotos und SMS auf ein Ersatzgerät laden. Die Daten – das ist die Vorstellung, die die Propagandasprache der Internetbetreiber suggeriert – schweben dank Cloud-Technologie transzendiert zu ewigem Wissen im globalen Raum; ortlos, unangreifbar, unlöschbar.

    Natürlich ist die „Cloud“ bloß Metaphorik. Daten lagern in Rechenzentren, die mal „Data Center“, mal mit einem idyllisch-ruralen Unterton „Server Farm“ genannt werden, so, als würden dort statt Mais und Kartoffeln von fleißigen Elektrobauern Daten angebaut. Dass Rechenzentren, in denen ja immerhin einer der größten Schätze des Informationszeitalters – nämlich Milliardenwerte – lagern, in gesichtslosen riesigen Hallen außerhalb der Städte untergebracht werden, liegt nicht nur an Sicherheitsbedenken, sondern auch daran, dass man ihre Verortbarkeit ebenso wenig zum Thema machen will wie ihre Physikalität – und ihre Schmutzigkeit. Das Internet ist auch im Wortsinn eine dreckige Angelegenheit.

    Rechenzentren verbrauchen trotz aller Bemühungen um baldige Klimaneutralität immer noch horrende Energiemengen. Wäre das Internet ein Land, käme es in den Disziplinen Stromverbrauch und Klimagasemission direkt nach den Vereinigten Staaten und China, und das von Spekulanten des Asset-Inflation-Zeitalters betriebene Bitcoin-Mining macht diese Bilanz nicht besser. Oft werden die Notstromaggregate vieler Rechenzentren mit Diesel betrieben. Man kann sagen, dass das scheinbar virtuelle, umweltfreundliche Internet in Wirklichkeit nach Abgasen riecht. Und dass es brennen kann.

    Fünf Etagen mit Platz für 12.000 Server niedergebrannt

    Zu einem verheerenden Brand kam es jetzt bei Europas größtem Cloud-Anbieter OVH. Aus noch immer nicht geklärten Gründen brannte am vergangenen Mittwoch in Straßburg am Rheinufer ein fünf Etagen hohes Rechenzentrum mit Platz für 12.000 Server vollkommen nieder, ein weiterer Bau wurde zur Hälfte zerstört. Der zerstörte Bau beherbergte auch die sensible „Hosted Private Cloud“, in der die Daten großer Unternehmen lagern. Der französischer Internetdienstleister, der mit mehr als 260.000 Servern in mehr als zwanzig Rechenzentren europäischer Marktführer im Hosting-Bereich ist, sah sich gezwungen, sämtliche vier Hallen herunterzufahren. Hunderte von Feuerwehrleuten kämpften gegen den Brand, 3,6 Millionen Websites gingen offline, darunter staatliche Portale, Banken, Newskanäle und die Regierungsseite data.gouv.fr.

    Nun könnte man das als einen spektakulären Unfall ohne fatale Folgen abtun, wenn die Daten tatsächlich, wie es die Cloud-Rhetorik nahelegt, anderswo gespeichert und über andere Data Center weiterhin abrufbar wären. Das ist technisch auch möglich – aber offenbar hatten etliche Kunden aus Kostengründen auf derartige Sicherheitsnetze verzichtet, da sie bei OVHcloud kostenpflichtig dazugebucht werden müssen. Erhebliche Datenmengen sind für immer verschwunden; wie viele, wird noch ermittelt. Die ersten, die einen irreversiblen Totalverlust anzeigten, waren die Großkanzlei Leroi&Associés und der Computerspiel-Anbieter Facepunch, der alle in der Europäischen Union befindlichen Server für sein beliebtes Survival-Spiel „Rust“ nach eigenen Angaben vollständig verloren hat, weil es kein Backup für die serverseitigen Daten gibt.

    In „Rust“ müssen die Spieler sich durch eine dystopische Landschaft kämpfen, in der Gefahren aller Art hinter abgefackelten Ruinen lauern. Der Ort, an dem die Daten der Spieler lagerten, sah gestern exakt so aus wie die Welt im Spiel: ein Haufen rauchender Trümmer. Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um es seltsam zu finden, dass es zu einem solch verheerenden Großbrand – der an sich in einem Bauwerk voller Kabel und heißlaufender Server immer einmal ausbrechen kann – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt kommt, an dem OVHcloud seine Pläne für einen Börsengang bekanntgegeben und eine Bewertung von mehr als einer Milliarde Euro erhofft hatte.

    In den Flammen ging aber mehr auf als nur die Hoffnung auf einen guten Börsenstart; auch das Bild der appleweißen „Cloud“ an sich verwandelte sich in eine ziemlich dunkle, menetekelhafte Rauchsäule. Der Unfall zeigt, dass es dringend eine öffentliche Diskussion darüber geben müsste, wo, von wem, unter welchen Bedingungen und wie sicher unsere Daten gespeichert werden. Viele Kunden und auch Politiker, das zeigt der Unfall, verstehen offenbar schon rein technisch überhaupt nicht, was in den Hallen der Cloud-Betreiber mit ihren Daten passiert – und was nicht. Die Tatsache, dass Daten der Treibstoff und der größte ökonomische Schatz des digitalen Informationszeitalters sind, steht in einem krassen Gegensatz zur Unbesorgtheit, mit der normale Bürger aus reiner Genervtheit und Bequemlichkeit heraus den „Alles akzeptieren“-Button drücken und Unternehmen wie auch staatliche Einrichtungen ihre Daten privaten Firmen anvertrauen, ohne sich genauer mit Fragen der Sicherung zu befassen. Dass Rechenzentren oft in anonymen Kistenarchitekturen untergebracht sind, in denen sich auch Paketauslieferungsdienste befinden könnten oder Lager für Diebesgut, ist auch deshalb kein Zufall: Viele wissen nicht, dass ihre Daten hier verwahrt werden, und sollen es gar nicht wissen.

    Die Rauchsäule im Herzen des Internet wirkt wie das Symbolbild eines Epochenbruchs – des schwierigen Übergangs von der Kultur des Verbrenners zum Elektrozeitalter, vom Fossilen um Immateriellen, vom rußigen Schmutz der Druckerschwärze und Auspuffrohre, von der dreckigen Wärme der Kamine und Zigaretten zum eisigen Leuchten der kalten, glatten Bildschirme.

    Das Bild vom brennenden Internet am Rhein könnte ikonisch werden, weil es die Physikalität und die tatsächliche Verletzlichkeit der rhetorisch in den Stand einer unangreifbaren, virtuellen Naturgewalt erhobenen Datenspeicher-Technologie, des Internets überhaupt, vor Augen führt. Ist es möglich, dass die „Cloud“ in Flammen aufgeht wie einst Troja oder die Götterburg Walhall? Eher nicht, bloß ein kleiner Teil von ihr. Aber in einer Zeit, in der Daten das neue Gold sind und das Funktionieren des Staats vom Zugriff auf sie abhängt, sollte der Unfall einem dennoch zu denken geben.

    #internet #cloud #incendie #Strasbourg

  • Doctolib : le chiffrement des données incomplet ?
    https://www.franceinter.fr/justice/doctolib-le-chiffrement-des-donnees-incomplet

    La plateforme de prise de rendez-vous Doctolib assure une sécurisation des données que les patients lui confient. Nous avons procédé à un test pour vérifier comment ces données étaient sécurisées. Verdict : les données ne sont pas chiffrées de bout en bout, ce que la société conteste. Pour prendre rendez-vous avec un médecin, ou pour se faire vacciner, de plus en plus d’utilisateurs ont recours à la plateforme de prise de rendez-vous en ligne Doctolib. Pour ce faire, il faut créer un compte, fournir des (...)

    #Amazon #Doctolib #cryptage #données #CloudComputing #AmazonWebServices-AWS #santé #COVID-19 (...)

    ##santé ##Conseild'État-FR

  • Vaccination : le partenariat avec Doctolib contesté devant le Conseil d’Etat
    https://www.mediapart.fr/journal/france/260221/vaccination-le-partenariat-avec-doctolib-conteste-devant-le-conseil-d-etat

    Un collectif de professionnels de la santé reproche à Doctolib d’avoir confié l’hébergement des données des patients à Amazon Web Services, une société soumise au droit américain et aux programmes de surveillance permis par celui-ci.

    Un collectif a déposé, jeudi 25 février, une requête devant le Conseil d’État visant à obtenir l’annulation du partenariat passé entre le gouvernement et Doctolib pour la prise de rendez-vous dans le cadre de la campagne de vaccination contre le Covid-19.

    Ce référé-liberté, que Mediapart a pu consulter, a été signé par des professionnels de santé, le collectif InterHop, le professeur Didier Sicard, le Syndicat de la médecine générale, l’Union pour une médecine libre, le Syndicat national des jeunes médecins généralistes et la Fédération des médecins de France, ainsi que par des associations de patients, comme ActUp santé Sud-Ouest ou Marie Citrini, représentante des usagers de l’AP-HP.

    Ils reprochent à la société franco-allemande de mettre en danger les données personnelles des patients en confiant leur hébergement à Amazon Web Services (AWS), une société soumise au droit américain et donc aux programmes de surveillance permis par celui-ci.

    L’annonce de ce partenariat entre le gouvernement et Doctolib avait été faite le mardi 12 janvier par le ministre de la santé Olivier Véran lors d’une audition par la commission des affaires sociales de l’Assemblée nationale. Comme l’a indiqué celui-ci à l’époque, ce sont en fait trois prestataires qui ont été sélectionnés par le gouvernement : les sociétés Doctolib, Maiia et Keldoc. Ce choix a été opéré à la dernière minute, l’État n’ayant pas anticipé ce sujet lors de la construction en catastrophe de son système d’information pour le suivi de la vaccination.

    Cependant, comme le souligne la requête rédigée par Me Juliette Alibert, la plateforme du leader français du secteur est celle vers laquelle les candidats à la vaccination sont renvoyés afin de prendre un rendez-vous. Les requérants expliquent en effet avoir réalisé, le 25 janvier dernier, une « analyse du site Santé.fr », sur lequel les patients doivent se rendre pour prendre rendez-vous.

    Celle-ci révèle « que 861 centres de vaccination passent par la solution de prise de rendez-vous en ligne Doctolib, contre 39 et 97 pour les deux autres solutions (respectivement Maiia et Keldoc) », affirme la requête, soit un taux de redirection de « plus de 80 % ».

    Un chiffre correspondant à un décompte effectué par Mediapart mardi 2 février qui avait alors recensé 925 centres de vaccination utilisant Doctolib, sur un total de 1 133, soit une proportion de 81,6 %.

    En plus d’être en situation de quasi-monopole, Doctolib collecte une quantité importante de données sensibles. Le patient doit tout d’abord donner, lors de son inscription, son identité, sa date de naissance, son adresse mail et son téléphone. Il doit également indiquer le « motif de la consultation », c’est-à-dire la raison pour laquelle il fait partie des personnes prioritaires pour la vaccination.

    Le patient doit ainsi préciser s’il a plus de 75 ans, s’il est un professionnel ou s’il est atteint d’une des « pathologies à haut risque » ouvrant droit à un vaccin, comme les cancers, les maladies rénales ou certaines maladies rares.

    Le recours pointe que, de surcroît, Doctolib dispose déjà d’une importante quantité d’informations sur de nombreux patients, collectées à l’occasion de ses activités habituelles. Ainsi, il y a de fortes chances que des patients souhaitant se faire vacciner disposent déjà chez Doctolib d’un « historique » résumant leurs rendez-vous pris via la plateforme.

    « En croisant les données recueillies en lien avec la vaccination contre le Covid-19 avec l’historique des rendez-vous, il est possible de définir directement les pathologies dont souffre le patient et de renseigner son état de santé », s’inquiètent les requérants. Ils citent l’exemple d’un candidat à la vaccination dont l’historique révélerait de nombreux rendez-vous chez un néphrologue. « Il est dès lors très facile d’en déduire, en croisant les données, qu’il est prioritaire en raison d’une maladie rénale sévère, voire nécessitant d’être dialysé. »

    Mais leur principale critique porte sur les conditions d’hébergement des données de Doctolib. La société a en effet choisi d’avoir recours à la société américaine Amazon Web Services. Or, pointe la requête, cette solution emporte le risque de voir ces données visées par les programmes de surveillance permis par le droit américain, comme l’a d’ailleurs déjà reconnu le Conseil d’État en fin d’année 2020.

    En effet, au mois d’octobre dernier, un collectif avait déjà contesté devant le juge administratif le choix du gouvernement en matière d’hébergement de données de santé. À l’époque, il s’agissait de celles détenues par le Health Data Hub, la gigantesque plateforme devant centraliser, à terme, l’ensemble des données de santé des Français en confiant l’hébergement de celles-ci à la solution Azure de Microsoft.

    Ce recours se fondait sur un arrêt rendu le 16 juillet 2020 par la Cour de justice de l’Union européenne (CJUE) ayant annulé le « bouclier de protection des données », ou Privacy Shield, accord qui régissait les transferts de données personnelles entre les États-Unis et les pays de l’Union européenne.

    Or, dans cette décision, la CJUE ne se contentait pas d’évoquer le simple cas des transferts volontaires de données et s’inquiétait des cas de transferts imposés ou de consultations à distance par des agences américaines. Elle pointait les dangers de deux textes, le « Foreign Intelligence Surveillance Act » (Fisa) et l’« Executive Order ( EO) 12333 » régissant des programmes de surveillance américains, « qui instituent des programmes permettant l’accès des autorités publiques états-uniennes à des fins de sécurité nationale aux données personnelles transférées de l’UE vers les États-Unis, de façon particulièrement large et sans ciblage ». Parmi ces programmes figurent Prism et UpStream, dont l’ampleur avait été révélée par Edward Snowden en 2013 et qui ont été depuis maintenus.

    Interrogée sur cette question dans le cadre de la procédure contre le Health Data Hub, la Commission nationale de l’informatique et des libertés (Cnil) avait, le jeudi 8 octobre, transmis au Conseil d’État un mémoire dans lequel elle rejoignait l’analyse de la CJUE.

    « Même dans le cas où l’absence de transferts de données personnelles en dehors de l’UE à des fins de fourniture du service serait confirmée, affirmait la Cnil, la société Microsoft peut être soumise, sur le fondement du Fisa, voire peut-être de l’EO 12333, à des injonctions des services de renseignement l’obligeant à leur transférer des données stockées et traitées sur le territoire de l’Union européenne. »

    En conséquence, la commission appelait tout simplement l’État à cesser « dans un délai aussi bref que possible » de confier l’hébergement des données de santé des Français à Microsoft ou toute autre société soumise « au droit états-unien ».

    Ces inquiétudes semblaient avoir été entendues par le gouvernement. Dès le jour de la transmission du mémoire de la Cnil, à l’occasion d’une audition au Sénat, le secrétaire d’État au numérique Cédric O avait fait part de sa volonté de trouver une autre solution d’hébergement. « Nous travaillons avec Olivier Véran, après le coup de tonnerre de l’annulation du Privacy Shield, au transfert du Health Data Hub sur des plateformes françaises ou européennes », avait-il affirmé.

    Dans sa décision, rendue le vendredi 14 octobre, le Conseil d’État avait rejeté le recours de SantéNathon en raison de l’utilité du Health Data Hub dans le cadre de la lutte contre l’épidémie, mais tout en reconnaissant les risques de transferts pointés par la Cnil. Il appelait les autorités à concrétiser, « dans les délais les plus brefs possible », leurs engagements.

    Dans un courrier envoyé à la présidente de la Cnil Marie-Laure Denis, et révélé par Mediapart le 22 novembre 2020, Olivier Véran affirmait même souscrire « pleinement » aux craintes exprimées par la Cnil dans son mémoire et s’engageait à trouver une solution technique « dans un délai qui soit autant que possible compris entre 12 et 18 mois et qui, en tout état de cause, ne dépasse pas deux ans ».

    Lundi 22 février, c’est la Caisse nationale d’assurance-maladie (Cnam) qui dénonçait, dans un communiqué, le risque de confier les données de santé des Français à une entreprise américaine. « Les conditions juridiques nécessaires à la protection de ces données ne semblent pas réunies pour que l’ensemble de la base principale soit mise à disposition d’une entreprise non soumise exclusivement au droit européen […] indépendamment de garanties contractuelles qui auraient pu être apportées », écrivait-elle au sujet du Health Data Hub.

    « Il s’avère donc qu’ensemble, la CJUE, la Cnil, la Cnam […], le Conseil d’État et le gouvernement lui-même reconnaissent que l’état de la législation américaine ne permet pas une conciliation avec le droit à la protection des données tel que régi par le RGPD, que les données soient hébergées ou non dans l’Union européenne », résume la requête contre le partenariat de Doctolib.

    Pour les requérants, la société française, en recourant aux services d’Amazon, se place dans la même situation que le Health Data Hub avec Microsoft. « Par analogie […], les risques qui entourent l’entrepôt de données de santé hébergé par une société de droit américain sont identiques à ceux liés à une solution privée de prise de rendez-vous dont les données de santé sont hébergées par une société de droit américaine », affirment-ils.

    En conséquence, ils demandent au Conseil d’État d’ordonner « la suspension du partenariat avec Doctolib » et, « au ministère de la santé, d’avoir recours à d’autres solutions de gestion de la prise de rendez-vous ». La requête demande, subsidiairement, au juge administratif de solliciter la Cnil afin d’obtenir son analyse sur cette affaire. Si le référé-liberté est jugé recevable par le Conseil d’État, celui-ci devra normalement se prononcer dans les 48 heures.

    Contacté par Mediapart vendredi dans la journée, Doctolib explique n’avoir pas encore eu connaissance du recours et ne dispose « à date d’aucun élément sur ce sujet ». La société renvoie à sa page consacrée à la protection des données et souligne avoir « pris depuis 2013 des engagements forts pour protéger la vie privée et la sécurité des données de » ses utilisateurs.

    Concernant le recours aux services d’Amazon, Doctolib affirme avoir, depuis mai 2019, « publiquement recours à AWS comme partenaire pour l’hébergement sécurisé des données de santé ». La société souligne le fait que la société américaine héberge ses données « en France et en Allemagne ». Elle a par ailleurs été certifiée « hébergeur de données de santé » et « est à ce jour l’un des tout premiers hébergeurs du monde, notamment en matière de protection des données ».

    « Doctolib a par ailleurs mis en place un chiffrement systématique de l’ensemble des données hébergées chez AWS. Les clefs de chiffrement et déchiffrement sont quant à elles hébergées en France chez un hébergeur français », insiste la société.

    Enfin, concernant le partenariat passé avec le ministère de la santé, Doctolib renvoie vers celui-ci. « Nous pouvons simplement vous dire que nous sommes mobilisés jour et nuit pour aider les citoyens à accéder facilement à la vaccination et les centres de vaccination à gérer cette campagne », ajoute la société.

    Également contacté, le ministère de la santé n’avait, lui, pas encore réagi vendredi en fin d’après-midi.
    #Amazon #AmazonWebServices-AWS #Doctolib #données #CloudComputing #COVID-19 #santé #PrivacyShield (...)

    ##santé ##CJUE

  • Amazon’s Data Dragnet
    https://www.techtransparencyproject.org/articles/amazons-data-dragnet

    Amazon is expanding into every corner of people’s lives with its growing list of products and services. That’s allowing it to collect far more data about its users than many people realize. Facebook, Google, and Twitter have faced hard questions about the data they collect on their users and what they do with that information. Often lost in this justifiable alarm over online privacy, however, is a platform that knows a staggering amount about its customers’ home lives, spending habits, and (...)

    #WholeFoods #Amazon #Ring #AmazonWebServices-AWS #AmazonsPrime #algorithme #Alexa #cookies #domotique #Echo #InternetOfThings #Kindle #famille #géolocalisation #domination #données #émotions #BigData #CloudComputing #domicile #écoutes #finance (...)

    ##surveillance ##publicité ##voisinage ##voix ##consommation

  • Le cloud, vache à lait d’Amazon et secteur encore en devenir pour Google
    https://www.lesechos.fr/tech-medias/hightech/le-cloud-vache-a-lait-damazon-et-secteur-encore-en-devenir-pour-google-1286

    Le groupe dirigé par Sundar Pichai a publié, mardi pour la première fois, le détail de ses résultats dans le stockage et le traitement des données en ligne : une perte d’exploitation de 5,3 milliards l’an dernier pour un métier encore en phase d’investissement. Le patron d’AWS, Andy Jessy, qui va succéder à Jeff Bezos à la tête d’Amazon, a réalisé, de son côté, près des deux tiers du résultat net du distributeur l’an dernier. Le cloud est visiblement un secteur porteur. C’est au patron de la division cloud (...)

    #Google #Microsoft #Amazon #Azure #bénéfices #CloudComputing #AmazonWebServices-AWS

  • AWS, le nuage en or d’Amazon
    https://www.lesechos.fr/idees-debats/editos-analyses/aws-le-nuage-en-or-damazon-1159890

    Avec Amazon Web Services, le groupe de Jeff Bezos s’est imposé comme leader de l’informatique dans le cloud. Mais après une décennie de règne incontesté, des nuages commencent à apparaître… Quel est le point commun entre Engie, Seloger.com, Netflix, Airbus, Goldman Sachs, Radio France, Veolia ou AXA ? Ces entreprises - et des dizaines de milliers d’autres à travers le monde - confient tout ou partie de leur informatique à un groupe plus connu du grand public pour la vente par correspondance que pour (...)

    #Alibaba #Google #Microsoft #Unilever #IBM #GE #DoD #CIA #Amazon #Netflix #Alexa #bénéfices #BigData #CloudComputing #JEDI #voix (...)

    ##FTC

  • Vers une obligation d’hébergement des données de santé dans l’Union européenne
    https://www.nextinpact.com/lebrief/45995/vers-obligation-dhebergement-donnees-sante-dans-lunion-europeenne

    Selon le site TicSanté, le conseil de la CNAM s’oppose « à un transfert d’une copie du Système National des Données de Santé sur la solution actuelle d’hébergement du Health Data Hub », actuellement gérée par Microsoft. La prise de position s’est concrétisée le 4 février dernier, lors de la lecture d’une déclaration par le président du conseil, Fabrice Gombert. Toujours selon le site spécialisé, « la nouvelle version du projet de décret encadrant le Health Data Hub (…) prévoit une obligation d’hébergement (...)

    #Microsoft #Azure #données #HealthDataHub #CloudComputing #PrivacyShield #santé #[fr]Règlement_Général_sur_la_Protection_des_Données_(RGPD)[en]General_Data_Protection_Regulation_(GDPR)[nl]General_Data_Protection_Regulation_(GDPR) (...)

    ##santé ##[fr]Règlement_Général_sur_la_Protection_des_Données__RGPD_[en]General_Data_Protection_Regulation__GDPR_[nl]General_Data_Protection_Regulation__GDPR_ ##CNIL

  • Amazon’s New CEO Is Shaping How the Military Uses Killer Robots
    https://onezero.medium.com/amazons-new-ceo-is-shaping-how-the-military-uses-killer-robots-9a783

    Andy Jassy is a member of the National Security Commission on Artificial Intelligence On July 1, Amazon will have a new CEO. Andy Jassy, who is replacing Jeff Bezos, helped build the company’s cloud business from scratch, cementing its servers as a cornerstone of the internet. But not all of Jassy’s work has been inside Amazon. The incoming CEO is also a commissioner on the National Security Commission on Artificial Intelligence (NSCAI), which was created by Congress in 2018 to advise on (...)

    #Amazon #AmazonWebServices-AWS #militaire #CloudComputing #JEDI #robotique #HumanRightsWatch #Microsoft #USArmy (...)

    ##algorithme

  • Clouds gather over Google’s Saudi deal
    https://www.codastory.com/authoritarian-tech/saudi-arabia-google-cloud

    Saudi dissidents accuse the tech giant of bolstering a brutal dictatorship with its plan to provide cloud computing in the kingdom Ten days before Joe Biden’s inauguration, Abdullah Alaoudh was at his home in Washington, D.C. catching up with emails, when a warning banner flashed up on his screen. “Google may have detected government-backed attackers trying to steal your password,” read the text, advising him to tighten his online security. Though the Google alert did not name names, Alaoudh (...)

    #Google #activisme #CloudComputing #surveillance #écoutes

  • How AWS and Other Cloud Providers Became the Internet’s Most Powerful Moderators - Owen Williams
    https://onezero.medium.com/how-aws-and-other-cloud-providers-became-the-internets-most-powerful

    In another era, Parler would have owned its servers—and remained online When Amazon Web Services decided to stop hosting the alt-right social network Parler last week following the insurrection at the Capitol, it looked like the site was doomed to go offline. Migrating an app successfully between cloud providers, and ensuring it works on the other side as expected, is hard enough. But moving the vast amounts of data associated with a social network (likely hundreds of terabytes of (...)

    #Apple #Amazon #AmazonWebServices-AWS #Parler #CloudComputing #modération #censure #Microsoft #GoogleCloud # #Google #Azure #HP (...)

    ##_ ##Dell

  • Ein Bündnis aus zahlreichen Verbänden spricht sich für Open-Source-Lösungen als Alternative zu MS 365 aus.
    https://www.golem.de/news/baden-wuerttemberg-breites-buendnis-gegen-microsoft-schulcloud-2101-153363.htm

    Zahlreiche Gruppierungen fordern Baden-Württembergs Kultusministerium dazu auf, auf den Einsatz von Microsofts MS 365 an Schulen zu verzichten. Stattdessen sollen Open-Source-Lösungen wie Moodle und Big Blue Button als Alternative genutzt werden.

    Unterstützt wird die Erklärung von einem sehr breiten Bündnis. Mitgetragen wird sie etwa vom Landesschüler- und Landeselternbeirat in Baden-Württemberg, dem Landesverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie gesellschaftlichen Gruppen wie dem Chaos Computer Club Stuttgart und der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
    Kultusministerium will Microsoft-Lösung

    Das Land Baden-Württemberg testet seit einiger Zeit die Nutzung von MS 365. Die CDU-Kultusministerin von Baden-Württemberg, Susanne Eisenmann, die derzeit wegen ihres Agierens in der Coronapandemie stark unter Druck steht, bevorzugt die Microsoft-Lösung. Die Kritik daran ist nicht neu, so wird insbesondere bezweifelt, ob die Microsoft-Cloud mit Datenschutzbestimmungen in Einklang zu bringen ist.

    Die jetzt vorgestellte Erklärung weist auch auf die Datenschutzprobleme hin. Das ist aber nur einer von mehreren Aspekten. So verweisen die Verbände darauf, dass die Nutzung von Open-Source-Lösungen ein Beitrag zur digitalen Souveränität sei.

    „Ein Bundesland darf sich nicht von einem Cloud-Angebot wie MS 365 abhängig machen, über das es nicht mit voller Souveränität selbst, sicher und dauerhaft verfügt, weil es jederzeit vom Anbieter oder auf Anweisung der Regierung des Landes des Firmensitzes in der Nutzung eingeschränkt oder gar abgeschaltet werden kann“, heißt es dazu in der Erklärung.
    Moodle-Probleme inzwischen behoben

    Bereits jetzt nutzen viele Schulen in Baden-Württemberg Open-Source-Lösungen. Am Montag gab es bei den vom Land bereitgestellten Moodle-Instanzen Probleme mit der Erreichbarkeit. Laut einer Meldung des für die Instanzen zuständigen BelWü (Datennetz der wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes Baden-Württemberg) wurden diese jedoch inzwischen durch Optimierungen in der Datenbankkonfiguration behoben. Moodle ist eine in PHP geschriebene Open-Source-Software für Lernplattformen.

    Die Initiatoren der Stellungnahme sehen mit den bestehenden Lösungen den Bedarf der Schulen bereits gut abgedeckt: „Mit Moodle (Lernplattform), Bigbluebutton (Videokonferenzsystem), Libreoffice (Bürosoftware), Thunderbird (Mailprogramm) und Nextcloud (Dateiablage und Kooperation) stehen allen Schulen Anwendungen zur Verfügung, die den Funktionsumfang von MS 365 abdecken oder übertreffen."

    #Allemagne #école #éducation #privatisation #écoles #politique #cloud #nuage

  • Microsoft announces Azure cloud for top secret government data
    https://www.bleepingcomputer.com/news/security/microsoft-announces-azure-cloud-for-top-secret-government-data

    Microsoft today announced the launch of a new offering for its mission-critical Azure Government cloud targeted at government customers and partners that regularly work with top-secret classified data.

    “Today, we are announcing the expansion of our mission-critical cloud for US Government with new capabilities in Azure Government, the expansion of Azure Government Secret, and the announcement of a new cloud to serve customers with Top Secret classified data—Azure Government Top Secret,” Tom Keane, corporate vice president of Microsoft’s Azure Global, said.

    Microsoft is still working with the US Government on accreditation for the newly launched Azure Government Top Secret regions according to Keane.

    Keane also shared the list of all available options for US Government customers based on compliance requirements, a list which also includes the commercial public version of the Azure cloud, next to the Azure Government and Azure Government Secret offerings.

    Microsoft provides access to Azure Government offerings only to US federal, state, local, tribal governments, and their partners, with operations in these cloud regions available only to screened US citizens.

    Azure Government also offers a comprehensive level of certifications designed to simplify even the most critical government compliance requirements.

    #Données_gouvernementales #Microsoft #Sécurité_données #Cloud

  • « La justice américaine s’attaque au cœur du fonctionnement de Google »
    https://www.alternatives-economiques.fr/justice-americaine-sattaque-coeur-fonctionnement-de-google/00094404

    L’étau se resserre sur les Gafa (sigle pour Google, Amazon, Facebook et Apple). Le 20 octobre, le ministère américain de la Justice a ouvert une enquête contre Google, accusant le géant d’avoir maintenu et développé un monopole illégal avec son moteur de recherche. Cette procédure pourrait, théoriquement, déboucher sur un démantèlement de l’entreprise. Joëlle Toledano, économiste à l’université Paris-Dauphine et spécialiste de la régulation et des marchés numériques, revient sur la portée de l’enquête (...)

    #Alcatel-Lucent #Apple #Google #Nokia_Siemens #Amazon #Instagram #WhatsApp #GoogleSearch #Android #iPhone #smartphone #procès #domination #bénéfices #CloudComputing #GAFAM (...)

    ##publicité

  • Apple dropped plan for encrypting backups after FBI complained - sources
    https://www.reuters.com/article/us-apple-fbi-icloud-exclusive/exclusive-apple-dropped-plan-for-encrypting-backups-after-fbi-complained-so

    SAN FRANCISCO (Reuters) - Apple Inc AAPL.O dropped plans to let iPhone users fully encrypt backups of their devices in the company’s iCloud service after the FBI complained that the move would harm investigations, six sources familiar with the matter told Reuters. The tech giant’s reversal, about two years ago, has not previously been reported. It shows how much Apple has been willing to help U.S. law enforcement and intelligence agencies, despite taking a harder line in high-profile legal (...)

    #Apple #cryptage #iPhone # #CloudComputing #écoutes #surveillance

    ##_
    https://static.reuters.com/resources/r

  • Google AI Tech Will Be Used for Virtual Border Wall, CBP Contract Shows
    https://theintercept.com/2020/10/21/google-cbp-border-contract-anduril

    Google Cloud will be used in conjunction with Anduril Industries’ surveillance tech on the U.S.-Mexico border. After years of backlash over controversial government work, Google technology will be used to aid the Trump administration’s efforts to fortify the U.S.-Mexico border, according to documents related to a federal contract. In August, Customs and Border Protection accepted a proposal to use Google Cloud technology to facilitate the use of artificial intelligence deployed by the CBP (...)

    #Anduril #Google #Palantir #DoJ #ICE #CBP #algorithme #CCTV #drone #biométrie #migration #vidéo-surveillance #CloudComputing #frontières #Maven #surveillance (...)

    ##reconnaissance

  • Cloud : alliance inédite entre l’américain Google et le français OVH
    https://www.lemonde.fr/economie/article/2020/11/10/cloud-alliance-inedite-entre-l-americain-google-et-le-francais-ovh_6059221_3

    Le géant californien et le champion hexagonal des données et services hébergés en ligne ont annoncé, mardi 10 novembre, « un partenariat stratégique », en plein débat sur la souveraineté numérique. C’est l’alliance de deux entreprises qu’on place souvent aux antipodes du « cloud », ce gigantesque et délicat marché des données et des services logiciels hébergés en ligne : d’un côté, Google, le géant américain du secteur, de l’autre OVH Cloud, le champion français. Les deux entités ont annoncé, mardi 10 novembre, (...)

    #Google #Microsoft #OVH #Amazon #CloudComputing #données #HealthDataHub #CloudAct (...)

    ##santé

  • Deutsche Bahn wird ab sofort über eine US-Cloud gesteuert
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=66340

    Désormais #Microsoft et #Amazon gèrent la totalité des donnés de #Deutsche_Bahn dans leurs centres de calcul. L’auteur raconte l’aventure du renouvellement de son abonnement auprès de l’ancien service national et discute les conséquences du fait que ces corporations étatsuniennes sont en position d’exercer une influence sur le fonctionnement des chemins de fer allemands. Il aborde aussi le problème que pose l’accès aux donnés des déplacements enrégistrés de tous les utilisateurs de Deutsche Bahn par Microsoft et Amazon. Winfried Wolf nous informe également sur le déroulement de la prise de décision et de son implémentation et donne le nom des responsables à la tête de l’entreprise qui est toujours en possession de l’Allemagen fédérale.

    Les services proposés par les fournisseurs cloud allemands et européens n’ont pas été jugés adéquats pour ce projet par les chefs de l’entreprise et le gouvernement allemand.

    30.10.2020 von Winfried Wolf

    Vorbemerkung Albrecht Müller: Winfried Wolf beschreibt hier einen alarmierenden Vorgang. Er passt aber erstens ins Bild unseres totalen US-Vasallentums. Zweitens belegt der Autor das Wirken einer typischen US-Einflussperson und damit ein Phänomen, das die Politik in Deutschland im Innern und nach außen wesentlich bestimmt. Der Text enthält auch sonst noch viel Interessantes.

    Deutsche Bahn wird ab sofort über eine US-Cloud gesteuert
    Oder: Wie ich in nur 90 Minuten meine BahnCard100 in Lindau erstand.

    Am 28. Oktober konnte man im „Handelsblatt“ lesen:

    „Deutsche Bahn verlagert ihre komplette IT in die #Cloud […] Davon profitieren Amazon und Microsoft.“

    Berichtet wird, dass die Deutsche Bahn AG sich „eigentlich“ für den „grundlegenden Umbau ihrer Computer-Infrastruktur Zeit bis zum Jahr 2022 genommen“ habe. Doch dann habe man sich anders entschlossen. Gewissermaßen im Schutze der Corona-Cloud ist die gesamte IT des Bahnkonzerns in die von US-Konzernen kontrollierte Cloud abgewandert. Dazu der zitierte Bericht:

    „Noch in diesen Tagen werden im Bahn-Rechenzentrum Berlin-Mahlsdorf die letzten Rechner abgebaut […] Die eigenen Bahn-Server gibt es nun nicht mehr. Alles kommt aus der Cloud. Das sind Rechenzentren von Microsoft und Amazon, die mit ihren Diensten Azure und AWS Speicherplatz und Rechenleistungen über das Internet bereitstellen.“

    Zitiert wird dazu die IT-Chefin der Deutschen Bahn, Christa Koenen, wie folgt:

    „Wir haben quasi unter dem rollenden Rad die IT-Anwendungen in die Cloud gehoben und dann weiter optimiert.“

    Nun hieß es noch vor 16 Monaten, unter Berufung auf dieselbe DB-AG-Managerin Christa Koenen, wie folgt:

    „Schon seit 2016 verfolgt die Bahn eine konsequente Cloud-first-Strategie. Bis Juni 2020 sollen alle IT-Anwendungen in die Public Cloud migriert sein, berichtet Koenen, ein Großteil sei bereits geschafft. Für die entstehende “DB Enterprise Cloud” setzt der Konzern auf die großen Cloud-Provider Amazon Web Services (AWS) und Microsoft mit Azure. Die Inte­gration von innovativen Applikationen und Modulen in die Systeme und Prozesse der Bahn will DB Systel allerdings in der eigenen Hand behalten. Das gilt auch für den operativen Betrieb und das Management der rund 650 IT-Anwendungen.“[1]

    Inzwischen soll aber, so Frau Koenen laut Handelsblatt, „die letzte Anwendung unser Rechenzentrum verlassen“ haben. Man werde jetzt dort „den Rückbau starten“. Von den 1000 Mitarbeitern, die im Rechenzentrum beschäftigt waren, hätten „wir fast alle behalten und weiterbilden“ können.

    Alles super verschlüsselt

    Natürlich betont die Deutsche Bahn, dass man bei diesem Vorgang „einen ganz besonderen Fokus auf Sicherheit und Datenschutz gelegt“ habe. Und klar doch: „Wir verschlüsseln alle Daten. Und nur wir können sie entschlüsseln. Nur wir haben Zugriff auf die Schlüssel und nicht die Cloud-Provider.“ So könne die Bahn auch „Anwendungen, bei denen der Datenschutz eine wichtige Rolle spielt, in der Cloud betreiben.“

    Jetzt konnte man noch nie erleben, dass man Verschlüsseltes nicht entschlüsseln könnte.

    Spätestens seit der Entschlüsselung der deutschen Verschlüsselungsmaschine Enigma – ganz ausgezeichnet und spannend beschrieben im Roman von Robert Harris[2] – ist diese Erkenntnis Allgemeingut. Die Briten konnten die NS-Verschlüsselungen lesen, die US-Regierung konnte alle japanischen Verschlüsselungen lesen. Die Japaner lasen die US-Codes.

    Heute sind solche Entschlüsselungen nochmals einfacher, da moderne Computer und KI dazu eingesetzt werden. Und, ganz banal: Notfalls kauft man sich aus dem DB-AG-Management ein paar Figuren heraus. Das kann so teuer nicht sein. Wobei es in der Zeit der NS-Diktatur auch Überzeugungstäter wie Richard Sorge in Tokio gab, die wichtige Beschlüsse der Achsenmächte 1:1 durchreichen konnten, damals nach Moskau. Und natürlich wird es Verschlüsselungstechniker geben, die ihr Wissen – aus welchen Gründen auch immer – an die „Gegenseite“ durchreichen werden.

    „Das ist doch allgemein so üblich“

    Jetzt lässt sich sagen, dass die Abgabe von IT an die Cloud Stand der Technik sei, und dass diese Cloud überwiegend von US-Konzernen beherrscht werde. Dass der ganze Vorrang doch „allgemein üblich“ sei.

    Tatsächlich dürften viele Unternehmen so verfahren. Allerdings müsste man dabei konkret werden und Namen nennen. Interessant wäre, ob die deutschen Geheimdienste oder die Bundeswehr oder die Bundesregierung oder die Bundesbank oder die EZB so handeln. Und wenn sie dies tun, weil „transatlantisch“ gepolt, dann ist es nochmals eine andere Sache, ob deutsche staatliche oder EU-Institutionen so verfahren – oder ob deutsche oder französische, britische, spanische usw. Unternehmen, die sich in Konkurrenz zu US-Konzernen befinden, derart verfahren. Die Frage also lautet: Verfahren die Deutsche Bank oder Total oder Fiat oder Daimler oder Repsol oder Voest – oder auch die Nachbarbahnen SBB oder SNCF – auf die gleiche Weise? Lagern diese ihre IT komplett in eine Cloud aus, die von US-Konzernen kontrolliert wird?

    Vor allem gibt es wohl wenige Unternehmen, die hinsichtlich der Auswirkungen derart sensibel sind, bei denen eine solche Auslagerung mit potentieller Entschlüsselung und möglicher Fremdsteuerung derart weitreichende Folgen hat, wie dies auf den Deutschen Bahnkonzern zutrifft.

    Es geht dabei nicht allein und vielleicht nicht einmal vor allem um das Entschlüsseln, welche Bundesbürger wohin reisen und wo sie welche Kreditkarte einsetzen bzw. in welchem Hotel sie dann absteigen. Es geht darum, dass auf diese Weise vom Ausland aus und von privaten ausländischen, US-amerikanischen Konzernen (konkret: Amazon und Microsoft) auf die STEUERUNG EINER zentralen deutschen INFRASTRUKTUR zugegriffen werden kann. Eine Infrastruktur, mit der täglich ziemlich exakt 7,15 Millionen Bürgerinnen und Bürger befördert und täglich 4240 Güterzüge mit einigen hunderttausend Tonnen Gütern bewegt werden. All dies noch ohne die Bahntöchter Schenker Logistics und Arriva.

    Diese Leistungen können nun von weit “außerhalb” gestört, verlangsamt und was auch immer werden. Wenn das neue elektronische Sicherungssystem für den Bahnverkehr ETCS (European Train Control System) einmal weitgehend flächendeckend eingeführt ist – aktuell ist es erst auf ersten Strecken in Funktion – dann ist die entsprechende Verwundbarkeit eine nochmals größere.

    Wobei man sich diese Einflussnahme nicht immer als eine derart direkte vorstellen muss. Es geht vielleicht gar nicht um die Horrorvorstellung, dass da Amazon oder Microsoft irgendwann einen Schalter umlegen und dann gilt: „Alle Züge stehen still, weil der starke Google-Arm das will“. Ein US-Bericht über die Bedeutung der Entschlüsselung der NS-Chiffriermaschine Enigma beschrieb die Meta-Ebene, die eine solche Entschlüsselung hat, wie folgt:

    „Ultra [besagte Entschlüsselung von Enigma; W.W.] schuf in der Militärführung und an der politischen Spitze [in London und Washington; W.W.] ein Bewusstsein, das die Art und Weise der Entscheidungsfindung veränderte. Das Gefühl, den Feind zu kennen, ist höchst beruhigend. Es verstärkt sich unmerklich im Laufe der Zeit, wenn man regelmäßig und aufs Genaueste seine Gedanken und Gewohnheiten und Handlungsweisen beobachten kann. Wissen dieser Art befreit das eigene Planen von allzu großer Vorsicht und Angst, man wird sicherer, kühner und energischer.“[3]

    Seit 2016 geplant?

    Die Deutsche Bahn lässt nun, zur Beruhigung der Gemüter, mitteilen, es handle sich bei dieser Auslagerung der DB-IT in die Cloud um einen seit 2016 beschlossenen Prozess. Das dürfte so sein. Allerdings ist auch deutlich, dass der Bahnkonzern einiges unternahm, um die Tragweite dieses Vorgangs zu verdecken oder zu verheimlichen.

    Im Geschäftsbericht 2017 der Deutschen Bahn AG gibt es mehrere Stellen, an denen diese Entscheidung auftauchen müsste – und wo sie indirekt angesprochen oder wo „um diese Entscheidung herumgeschrieben“ wird. So gibt es dort einen ganzen Abschnitt zum Thema “Digitalisierung und Innovation (DB02)”. Dort findet sich jedoch kein Wort zum Ziel Auslagerung (S.33). Im Bericht des Aufsichtsrats (S.20f) liest man dann vage das Folgende: “Schwerpunkte der Beratung im Plenum (des AR; W.W.) bildeten … die wesentlichen Beteiligungsprojekte…” Und: “Im Rahmen dieser Sitzung (= “gesonderte Strategiesitzung der Strategie des DB-Konzerns”, so die wörtliche Bezeichnung; ein Datum wird nicht genannt; W.W.) wurde die Digitalisierungsstrategie … intensiv diskutiert.” (S.21).

    Wenn diesen Satz ein Linguistik-Fachmann untersucht, wird er sagen: Daran wurde so lange herumgefeilt, bis der Satz mit seinen sechs Zeilen und drei Mal das Wort „Strategie“ und drei Mal das Wort „Digitalisierung“ zwar sprachlich verunglückt ist, aber erreicht wurde, was das Ziel war, nämlich nichts auszusagen. Im Bericht zur Tätigkeit des Vorstands heißt es dann auf Seite 25, dass „am 22. März 2017″ das “Vorstandsressort Technik&Qualität” erweitert und umbenannt wurde in “Digitalisierung und Technik”, ein Bereich, der zunächst kommissarisch von Dr. Richard Lutz und dann – ein Datum findet sich hier nicht – “von Frau Prof. Sabina Jeschke” geführt wurde. Diese Digitalisierungs-Top-Frau – Chefin der eingangs zitierten Frau Koenen – hat dann den für das Führungspersonal der Deutschen Bahn AG typischen beruflichen Werdegang: Sie hatte vor ihrem Einflug im Bahnkonzern noch nie etwas mit Schiene zu tun gehabt, sie erwies sich jedoch als autoaffin. Wobei hinzukommt, dass sie in den USA u.a. im Umfeld der NASA aktiv war.[4]

    In diesem Geschäftsbericht gibt es auch einen ausführlichen „Konzern-Lagebericht“. Dieser beginnt auf Seite 41. In diesem gibt es eine Reihe von Kapiteln, in denen etwas über diese beabsichtige Auslagerung zu lesen sein müsste. Etwa im Abschnitt “Digitale Schiene” (S.60). Dann eventuell unter „Beteiligungen und Partnerschaften für mehr Digitalisierung” (S.64). Oder ab Seite 140 im Rahmen des Berichts zum “Geschäftsmodell Netze”. Doch nirgendwo ein Wort dazu.

    Die heiße Meldung selbst findet sich dann versteckt im Abschnitt “Beteiligungen/Sonstiges” (ab S. 148). Und da steht das Folgende: “Nach einer internationalen Ausschreibung hat die Penta Berlin GmbH den Zuschlag für den Kauf des Rechenzentrums Berlin-Mahlsdorf zum 1. Januar 2018 erhalten. Das Rechenzentrum wird zunächst noch drei Jahre durch DB Systel betrieben. Mit dem Verkauf geht die Migration von DB-Anwendungen in ein neues, zukunftsgerichtetes Cloud-System einher. Das Cloud-System wird von DB Systel gemanaged und von Amazon Webservices betrieben. Bis Ende 2021 sollen mehr als 1000 Anwendungen überführt sein.“[5]

    Einmal abgesehen davon, dass das im 250-seitigen Geschäftsbericht geradezu professionell versteckt wurde und dass es heißt, der Umzug finde erst 2021 statt, so steht dort nichts davon, dass die GESAMTE DB-IT abgeschaltet und dass ALLE IT-Vorgänge in diese Cloud und zu einer von einem US-Konzern verwalteten Cloud abwandern würden. Die Rede ist davon, dass gewissermaßen irgendwelche “DB-Anwendungen” transatlantische Migration betreiben. Auch müsste irgendwo ein Betrag genannt werden, was der Bahnkonzern dafür erhalten hat. Es muss sich dabei um einen mindestens dreistelligen Millionen-Betrag gehandelt haben. Eigentlich, um den Hartmut-Mehdorn-Sprech aufzugreifen, wäre dies zu ergänzen um die Frage, ob es dafür “Möhrchen” für diejenigen gab, die den IT-Ausverkauf eingestielt haben.[6]

    Dass dieser Verkauf an eine Cloud mit Provider im Ausland auch der Deutschen Bahn AG unangenehm ist, zeigt die Pressemitteilung der DB AG vom 28. Oktober 2020, in der der Vorgang mit blumigen Worten wie folgt beschrieben wird: „Davon profitieren die Reisenden, weil die Systeme auch unter extremer Last laufen, zum Beispiel die Fahrplanauskunft bei einem Sturm“. Das ist echt witzig: Da läuft dann die Auskunft stabil, aber der Zugverkehr bleibt oft ganz aus. Und dann steht da als Schlusssatz und in direktem Widerspruch zum Bericht im Handelsblatt und zur Eigendarstellung im Geschäftsbericht 2017 unter „Sonstiges“:

    „Die Daten der DB werden datenschutzkonform verschlüsselt und ausschließlich auf europäischen Servern in Deutschland und den Niederlanden gespeichert.“

    Das Handelsblatt betont nicht nur, dass die beiden US-Konzerne diese Cloud kontrollierten. Dort heißt es auch:

    „Anbieter aus Deutschland oder Europa gingen [bei der Ausschreibung; W.W.] leer aus.“

    Im Übrigen befindet sich die Deutsche Bahn AG zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Damit muss die Bundesregierung als Vertreterin des Eigentümers Bund von dem Ausverkauf Kenntnis gehabt haben.

    G5 und Nordstream II

    Es gab in jüngerer Zeit lange Debatten, wonach „die Chinesen” nicht via G5 und Huawei auf die deutsche Telekommunikation Zugriff bekommen dürften. Da wurde – unter anderem seitens Huawei – auch dagegen argumentiert, dass doch alle Daten in Deutschland lägen und dass diese verschlüsselt seien. Dem hielt unter anderem die US-Regierung entgegen, dass es irgendwelche kleinen Tools in der G5-Technik geben könnte, mit deren Hilfe “die Chinesen” dann an das entsprechende Wissen kämen. Wobei die Regierungen vieler Länder – darunter weitgehend auch die Bundesregierung – dann den entsprechenden US-Anforderungen Folge leisteten und Huawei ganz oder weitgehend von der G5-Technik ausschließen oder ausschließen wollen.

    Im Fall Nordstream wird vergleichbar argumentiert. Hier heißt es, man dürfe sich bei der Energieversorgung nicht von “den Russen” abhängig machen. Auch da ist die Abhängigkeit eine eher weit hergeholte, da es Alternativen in der Energieversorgung gibt. Und erneut droht auch in diesem Fall das Argument des Fremdeinflusses zu obsiegen.

    Doch all das gilt bei der DB-AG-IT nicht. Da sollen US-Konzerne letzten Endes eine zentrale deutsche IT zumindest potentiell kontrollieren können. Da wird es auch keine Rückfallebene mehr geben. Man schließt das Rechenzentrum und wirft die Schlüssel für den IT-Zugang in den Atlantik.
    Formal allerdings wird argumentiert, dass man auch mal wie Rumpelstilzchen mit dem Fuß aufstampfen und die ausgelagerte IT zurückholen könne. Es sei “absolut nicht ausgeschlossen, dass wir auch mal den Cloud-Provider wechseln” – heißt es bahnoffiziell.

    Das dürfte jedoch eine Beruhigungspille sein. Die Verträge, die diesem Ausverkauf zugrunde liegen, dürften derart sein, dass die DB AG nicht so schnell aus diesen herauskommt.

    Aktuelle Anwendungen

    Kurz vor seinem Abgang sagte der damalige Bahnchef Grube, wie wertvoll “doch die Daten der Bahn” seien, und dass man da verstärkt aktiv werden würde. Das war im Herbst 2016. Ende 2016 wurde eingeführt, dass alle, die eine DB Lounge betreten, sich, wenn verfügbar, mit ihrer BC50- oder BC100-BahnComfort-Karte “ausweisen” und diese durch ein elektronisches Lesegerät ziehen müssen.

    Seit mehr als zwei Jahren gibt es den elektronischen “Komfort-Check-in”, der „die Fahrkartenkontrolle ersetzen“ soll. Vor zwei Wochen teilte der Bahnkonzern mit, dass die „Reisebegleiter” (die in jedem Zug seit mehr als 20 Jahren ausliegenden Faltblätter mit Wiedergabe des Zugverlaufs, den Umsteigeverbindungen usw.) abgeschafft wurden. Man möge sich ab sofort im Netz informieren.
    Und seit wenigen Wochen gibt es im Bordrestaurant keine Speisekarten mehr (bzw. nur noch ein Exemplar einer solchen; für Notfälle). Man möge sich die Speisekarte elektronisch einlesen.

    Bei all diesen Vorgängen geht es nicht darum, Zeit und Personal zu sparen. Meist ist das Gegenteil der Fall. Es geht allein um das eine: Daten&Daten&Daten.

    Meine jährliche BC100-Erfahrung – in diesem Jahr im schönen Lindau am Bodensee

    Am 7. September war es wieder soweit. Meine BC100 war abgelaufen; ich musste eine neue Karte erstehen. Und dies im Bahnhof Lindau. Ich war gerade am Bodensee auf Veranstaltungstour. Wie seit vielen Jahren bezahle ich diese Karte immer bar: bewaffnet mit einer dicken Tüte und vielen Scheinen. Da ist die Chefin meiner örtlichen brandenburgischen Sparkasse immer really amused. Und meist freut sich auch die eine und andere Bahn-Bedienstete an einem der verbliebenen DB-AG-Schalter. Irgendwie muss man ja, wenn auch auf lächerliche, kindische Art und Weise, Sand ins IT-Getriebe werfen.

    In Lindau nun war der Bahnbedienstete hinter dem Schalter, als ich ihn fragte, ob er sich das antun wollte, eine BC100 mir direkt zu besorgen und bar bezahlt zu bekommen, begeistert. In echt. Es handelte sich ersichtlich noch um einen echten Bahnbeamten und um einen engagierten Bahner. Er tat mir gleich kund, warum er mein Ansinnen so gut fände: Sein Schalter werde nämlich in Bälde geschlossen. Wenige Stunden vor meiner Ankunft vor dem Schalter sei die “Chefin“ – von der Bahntochter Station und Service – vor Ort gewesen und habe mitgeteilt, dass der gesamte DB-AG-Service aus dem wunderbaren Jugendstil-Bahnhof Lindau hinausverlagert werde … in einen Container. Das erfüllte die beiden Männer vor und hinter dem Schalter mit einigem Grimm. Der hinter dem Schalter kämpft um seinen Arbeitsplatz und den seiner Kolleginnen und Kollegen. Der vor dem Schalter kämpft seit vielen Jahren, zusammen mit Freunden vor Ort, gegen die Auflösung des Jugendstilbahnhofs auf der Insel.[7]

    Ich benötigte dann für den Erwerb meiner BC100-Karte ziemlich genau 95 Minuten. Zwei Mal unterbrachen wir die Angelegenheit, um die Schlange, die sich hinter mir bildete, wieder abzuarbeiten. Einmal musste der Bahnbeamte mir sein Handy durch die (Corona-Plastik-Schutzwand) hindurchreichen, da die BahnComfort-Zentrale mit mir direkt reden wollte…

    Ich musste dann wieder – wie in jedem Jahr – ein rund 65 Zentimeter langes Papier-Formular ausfüllen. Der Bahnbeamte war sich zunächst sicher, er könne das Ganze über seinen PC und die DB-AG-IT machen. Doch das ging nicht. Eben weil ich die Dienstleistung am Schalter haben und nicht „ins Netz gehen“ wollte. Also ging alles “zu Fuß”, handschriftlich. Auf Print. Mit allen meinen Daten. Obgleich ich eine Art Goldene BahnCard100 haben müsste, weil ich seit 1985 durchgängig eine Netzkarte respektive eine BC100 habe.

    Wie üblich erhielt ich nach besagten eineinhalb Stunden (die ich im Übrigen so auch bereits zuvor eingeplant hatte) eine provisorische BC100. Ein ziemlich windiger Wisch, im Aussehen wie eine einfache 14-Euro-50-Fahrkarte. Darauf der Hinweis, dass ich in rund zwei Wochen meine Plastikkarte zugesandt bekommen würde.

    Stattdessen erhielt ich 16 Tage später einen Brief von BahnComfort. Dort die Mitteilung: Die DB könne mir die Plastikkarte nicht zustellen, da ich nicht erkenntlich bezahlt hätte. Ich müsse das belegen. Ich nannte via E-Mail Ort und Zeit und Bahnhof, wo ich bezahlt hätte. Und dies in bar. Antwort: Das reiche nicht. Ich musste dann meine vorläufige BC100 kopiert und per Brief einer Bahn-Comfort-Firma, immerhin noch in Frankfurt am Main angesiedelt, zusenden. Sodann erhielt ich – fünf Wochen nach dem Kauf meiner BC100 im schönen Lindau am Bodensee – meine Plastikkarte.

    Natürlich bin ich jetzt gespannt, wie das am 9. September 2021 laufen wird. Und ob ich dann mit einer freundlichen Dame in Kalifornien oder einem Call Centre in Neu Dehli telefonieren darf. Und am Ende Post aus Paris, Texas, bekomme.

    [«1] Bericht in: CIO vom 29.6.2019

    [«2] Robert Harris, Enigma, München 1995 (englisches Original im gleichen Jahr unter dem gleichen Titel). Die Enigma-Verschlüsselungsmaschine wurde erstmals als Patent im Jahr 1918 in Deutschland angemeldet. Sie wurde in den Folgejahren mehrfach weiterentwickelt und teilweise in der zivilen Wirtschaft eingesetzt. Ab 1935 wurde sie nur noch von der deutschen Wehrmacht eingesetzt und in diesem Zusammenhang weiterentwickelt; ein ziviler Einsatz wurde unterbunden.

    [«3] Simon Singh, Geheime Botschaften, Carl Hanser Verlag, München 2000, S. 229f.

    [«4] Auszüge aus der Darstellung auf der Website der Deutschen Bahn AG: „Prof. Dr. Sabina Jeschke wurde am 27. Juli 1968 in Kungälv, Schweden geboren. […] Nach Forschungsaufenthalten bei der NASA, dem Ames Research Center Kalifornien und dem Georgia Institute of Technology in Atlanta promovierte sie 2004 zum Dr. rer. nat. […] 2009 erfolgte die Berufung an die RWTH Aachen mit den Schwerpunkten Informatik und Kybernetik im Maschinenbau. […] Zu ihren Schwerpunkten gehören die Bereiche „Verkehr und Mobilität“, „Internet of Things“, „Robotik und Automatisierungstechnik“ und „Künstliche Intelligenz“. Nach Forschungsaufenthalten in Hongkong und Singapore in 2015 und 2016 widmete sie sich 2017 im Rahmen eines Sabbaticals bei der Volvo Car Corporation in Göteborg dem Aufbau eines Think Tanks für „Starke künstliche Intelligenz“. […] Am 10. November 2017 wurde sie in den Vorstand der Deutschen Bahn AG berufen. Sie verantwortet dort den Bereich „Digitalisierung und Technik“. Nach dreijähriger Vertragslaufzeit wurde ihr Vertrag durch den Aufsichtsrat am 11. Dezember 2019 um fünf Jahre bis Ende 2025 verlängert.“

    [«5] Deutsche Bahn, Integrierter Bericht 2017, Seite 149. Im selben Geschäftsbericht gibt es auf den Seiten 240f ein ganzes Kapitel zu Datenschutz, wonach dieser jetzt verschärft – an die “EU-weite Datenschutzgrundverordnung” angepasst – werden würde, wonach es einen “Datenschutzbeirat” gibt. Ein Abschnitt trägt die Überschrift “Digitalisierung und Big Data…” Auch da kein Wort zur beabsichtigten Auslagerung.

    [«6] Im Herbst 2008, als der Börsengang der Deutschen Bahn AG abgesagt worden war, stellte sich heraus, dass die Mitglieder im Bahn-Vorstand, und dabei bevorzugt der damalige Bahnchef Hartmut Mehdorn für den Verkauf der DB-AG-Anteile Boni in Millionen-Euro-Höhe erhalten hätten. Mehdorn bezeichnete dies als „üblich“ und als „Möhrchen“.

    [«7] Nach der Verkündung von „Stuttgart21“ im April 1994 hatte der Bahnchef und Bahn-Ausverkäufer Heinz Dürr vergleichbare Projekte in anderen Städten mit „Frankfurt21″ und „München21“ angekündigt. Immer mit dem dümmlichen Argument, Kopfbahnhöfe müssten durch Durchgangsbahnhöfe ersetzt und nach Möglichkeit in eine Maulwurfsebene verlegt werden. Gegen Stuttgart21 wird weiter gekämpft. Frankfurt21 musste wegen eines ausgezeichneten organisierten Widerstands 2001 aufgegeben werden – das Projekt ersteht jedoch jetzt neu (zum Widerstand dagegen siehe: frankfurt22.de). In Lindau gelang es einem breiten Bündnis, den Halt der Regionalzüge auf der Insel zu verteidigen. Allerdings baute die Bahn einen neuen Fernverkehrshalt am Rande der Stadt, in Reutin, der in diesen Wochen in Betrieb genommen wird. Den wunderschönen Inselbahnhof lässt sie bewusst verfallen. Die Gleise sollen um ein paar hundert Meter zurückgenommen werden, womit der Charakter eines Empfangs direkt an der Seepromenade entfällt. Und womit der Bahnhof selbst faktisch in Bälde aufgegeben werden wird – zugunsten von man weiß noch nicht genau was. Siehe Karl Schweizer / Winfried Wolf / Klaus Gietinger / Wolfgang Hesse, Bahnhofskrimi Lindau, Michendorf 2004.

    #économie #surveillance #transport #nuage

  • Big Tech Continues Its Surge Ahead of the Rest of the Economy
    https://www.nytimes.com/2020/10/29/technology/apple-alphabet-facebook-amazon-google-earnings.html?campaign_id=158&emc=edi

    Amazon, Apple, Facebook and Alphabet reported the latest in a string of enormous quarterly profits on Thursday. While the rest of the U.S. economy languished earlier this year, the tech industry’s biggest companies seemed immune to the downturn, surging as the country worked, learned and shopped from home. On Thursday, as the economy is showing signs of improvement, Amazon, Apple, Alphabet and Facebook reported profits that highlighted how a recovery may provide another catalyst to help (...)

    #Alphabet #Apple #Google #Amazon #Facebook #Instagram #Messenger #Twitter #WhatsApp #YouTube #iPhone #domination #bénéfices #CloudComputing #GAFAM (...)

    ##publicité

  • Pour contrer Amazon, Microsoft sort son cloud des sentiers battus
    https://korii.slate.fr/tech/microsoft-cloud-projets-natick-azure-space-spacex-concurrence-amazon

    Dans l’espace ou les océans, la firme explore des pistes originales pour concurrencer l’ogre AWS. Relativement inconnu du grand public, le marché du cloud computing est pourtant un mécanisme omniprésent dans nos utilisations quotidiennes du net. C’est en outre un marché colossal, qui selon certaines analyses représente 321 milliards d’euros en 2020, un chiffre qui pourrait grimper à 710 milliards d’ici cinq ans. Streaming, télétravail, enseignement à distance : l’épidémie de Covid-19 a largement (...)

    #Microsoft #AmazonWebServices-AWS #Amazon #domination #BigData #CloudComputing #lutte (...)

    ##Azure

  • Microsoft spikes to record high after nabbing $10B Pentagon contract
    https://www.foxbusiness.com/technology/microsoft-record-high-pentagon-contract

    Microsoft spikes to record high after nabbing $10B Pentagon contract Microsoft shares touched a record high Monday after the tech giant was awarded a Pentagon cloud-computing contract worth up to $10 billion. Shares rallied as much as 3.5 percent to a high of $145.67 apiece before paring their gains. “This contract will address critical and urgent unmet warfighter requirements for modern cloud infrastructure at all three classification levels delivered out to the tactical edge,” the (...)

    #Microsoft #Oracle #DoD #IBM #Amazon #militaire #CloudComputing #JEDI