company:al

  • De Boeing à Airbus, et retour...
    http://www.dedefensa.org/article/de-boeing-a-airbus-et-retour

    De Boeing à Airbus, et retour...

    16 mars 2019 – Rappelez-vous... Je veux dire : “rappelle-toi, PhG !” Ce devait être en 1976 ; pendant une année, j’avais été une sorte de rédac’chef de la petite, chétive et poussiéreuse revue Aviation & Astronautique, rebaptisée Aviastro dans l’espoir de faire plus hip-hop, et nous travaillions ensemble sans beaucoup nous apprécier, le directeur et moi. Nous étions cette fois, – je ne sais quel mois de 1976, – à Paris, et nous rencontrions Bernard Lathière, alors nouveau patron d’Airbus, alors que les toutes premières et minables commandes se profilaient à peine dans cette aventure à propos de laquelle les grands esprits rationnels, européens et giscardiens en France faisaient des remarques acides sur cette “folie des grandeurs”, sur cette “France vieillie qui se croyait (...)

    • Hervé Juvin : « L’application extraterritoriale du droit américain a détruit des entreprises françaises (ALCATEL et ALSTOM notamment), elle a permis d’extorquer des milliards d’euros à des entreprises européennes. Elle s’apprête à attaquer SANOFI, AIRBUS, SAFRAN et bien d’autres. Elle a pour prétexte la lutte anti-corruption, le respect des embargos américains, le combat anti-terroriste, pour objectif affiché l’efficacité économique, la moralisation des affaires, l’établissement des conditions d’une concurrence libre, ouverte et équitable partout dans le monde. Tout cela à l’appui d’un impérialisme juridique grandissant, tout cela au bénéfice de l’intérêt national américain. L’extraterritorialité du droit américain se propage à la faveur de l’abandon du droit international, de la faiblesse du régalien et de la négation de la puissance de mise en Europe. Elle constitue un élément majeur de la stratégie de « Global Constraint » – « contrainte globale » – qui renouvelle la stratégie de l’empire américain ».

      (...)

      Alors que faire ? Travailler à se protéger de la « justice américaine » et à se décrocher du dollar. Les outils disponibles sont déjà là : ne plus travailler qu’avec les marchés de cotation des matières premières hors dollar, tels que la Chine en a ouvert en novembre 2015 (le premier portant sur l’or) ; refuser d’avoir affaire avec tout prestataire de services hébergé aux États-Unis, filiale d’une entreprise américaine , ou relevant d’une manière ou d’une autre de la justice américaine ; exiger que la totalité des données de l’entreprise soit traitée, hébergée et préservée dans des centres informatiques localisés en France ; imposer une autre monnaie que le dollar pour toute transaction internationale (comme l’impose l’Iran pour son pétrole et son gaz) ; éliminer de ses appels d’offre toute banque, toute institution financière américaine, ou filiale d’un établissement américain ; ne communiquer aucune information , ne diffuser aucune opinion, d’une organisation, ONG, association, Fondation ou institution internationale, sous la dépendance de financements américains (11).

      #Richard_Labévière

  • Facebook : enquête pénale aux Etats-Unis sur des « accès partenaires » aux données des utilisateurs
    https://www.lemonde.fr/pixels/article/2019/03/14/facebook-enquete-penale-aux-etats-unis-sur-des-acces-partenaires-aux-donnees

    Les contours de partenariats entre Facebook et d’autres géants du numérique soulèvent la question du consentement des utlisateurs. Quel accès aux données de ses utilisateurs a réellement accordé Facebook à ses partenaires, et dans quelles conditions ? Des procureurs fédéraux à New York ont lancé une enquête pénale à ce sujet, a révélé le New York Times mercredi 13 mars. C’est ce quotidien américain qui avait dévoilé, en décembre, des informations sur des partenariats entre Facebook et d’autres grandes (...)

    #Apple #Altaba/Yahoo ! #Facebook #Spotify #données #BigData #marketing

    ##Altaba/Yahoo_ !

  • Ortskundeprüfung für Taxis: „Wegfall wäre ein Vorteil“
    https://www.taxi-times.com/ortskundepruefung-fuer-taxis-wegfall-waere-ein-vorteil
    Jetzt ist es raus : Es geht um immer billigeres Personal. Das mit der Kunden- und Serviceorientierung ist nur ein Scheinargument für Dumme und Branchenfremde, solange die Unternehmerverbände keinen IHK-Ausbildungsberuf und vernünftige Tarifverträge mit armutsfesten EInkommen für alle Kutscher akzeptieren.

    2. März 2019 von Jürgen Hartmann 3 Kommentare

    Die Mitglieder der Taxi-Erfa-Gruppe haben bei ihrem turnusgemäßen Treffen am vergangenen Wochenende auch über einen möglichen Wegfall der Ortskundeprüfung diskutiert. 

    Das Schwerpunktthema der Gruppe, der ca. 15 Mehrwagenunternehmer aus ganz Deutschland angehören, war am vergangenen Wochenende der Betrieb eigener Taxischulen zur Erhöhung der Belegungsquote der eigenen Autos. 

    Dabei kam natürlich die Frage auf, ob eine Ortskundeprüfung (OKP) für Taxis auf Dauer noch gesetzlich vorgeschrieben sein wird. „Spätestens in zwei Jahren werden wir keine OKP mehr für Taxis haben“, prophezeite ein Teilnehmer aus Hannover. Seit dem Wegfall des erforderlichen Ortskundenachweises für Mietwagenfahrer in Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern ist für die Taxibranche ein gravierender Wettbewerbsnachteil entstanden.

    „Warum soll sich ein zukünftiger Taxifahrer monatelang auf eine OKP für den Taxischein vorbereiten, wenn er als Mietwagenfahrer sofort Geld verdienen kann“, gibt ein als Gast eingeladener Software-Experte zu bedenken. Er selbst verkaufe kaum noch seine Taxi-Learn-Software, seit die Regelung für Mietwagen vor knapp zwei Jahren gekippt ist.

    Man verliere gerade gegenüber den Wettbewerbern wie Uber oder Moia, die von der Erleichterung für Mietwagen am meisten profitieren, einen bedeutenden Vorteil, brachte ein weiterer Teilnehmer hervor, doch handele es sich dabei nicht um das einzige Qualitätsmerkmal. Vielmehr müsse sich die gesamte Dienstleistungsbereitschaft verbessern, ergänzt ein Taxiunternehmer aus München: „Verlieren wir Kunden, weil sich ein Taxifahrer nicht so gut auskennt? Wir verlieren Kunden, wenn Taxifahrer nicht dienstleistungsorientiert arbeiten.“

    Ein weiterer Münchner Teilnehmer der Erfa-Gruppe prognostiziert einen Zuwachs an Bewerbungen für den Taxischein: „Mindestens die Hälfte derjenigen, die jetzt für Uber fahren, würden sofort den Taxischein beantragen, wenn dafür keine Prüfung notwendig wäre.“ Die Konsequenz wäre ein großer Vorteil für die Taxibetriebe: „Im Moment können Taxiunternehmer nur aus zehn Bewerbern auswählen und müssen letztlich alles und jeden nehmen, um ihren Betrieb aufrecht erhalten zu können. Wenn sich einhundert Personen als Taxifahrer bewerben, kann man die besten aussuchen und hätte damit automatisch mehr Qualität im Taxi.“

    Eine Qualität, auf die gerade Neulingen durch umfassende Schulungsmaßnahmen vorbereitet werden müssen. Das wäre dann ein erweitertes Aufgabenfeld der bisherigen Taxischulen. „Die Ortskunde ist weiterhin Bestand einer Schule, aber nur noch des großen Spektrums „Taxi als Dienstleistungsberuf“, definiert ein Nürnberger Taxiunternehmer. „Vor allen Dingen sollte eine solche Schulung nicht mit einer Prüfung verbunden sein, denn das hat Abwehrcharakter“.

    Ortskundenachweise auf freiwilliger Basis könnten von Betrieben als Marketing-Instrument eingesetzt werden, quasi als Qualitätssiegel. Bei Taxizentralen wären sie als Zugangsschranke einsetzbar – entweder für die kompletten Zugang an der Funkvermittlung oder für ausgewählte Auftragsarten wie „Taxi Plus“ oder ähnliches. jh

    Kategorie: Allgemein, Beförderungsrecht, D-A-CH, Mietwagen, Recht, Taxizentralen
    Stichworte: Änderung PBefG, Ortskundeprüfung

    Kommentare
    Alex Noack meint

    12. März 2019 um 18:36

    Taxi sollte der Standard in der Branche sein… Mietwagenfahrer sollten eine Ortskundeprüfung machen müssen denn nur so setzt man sich mit dem Job auseinander. Ich könnte als Dresdner definitiv nicht qualitativ in Berlin arbeiten einfach weil ich mich null auskenne. Ein Taxifahrer sollte Ortsteilgeschichten sowie historisch wertvolle Infojoker haben, wissen wo Polizei, Krankenhäuser, Ärztehäuser und Hotels zu finden sind. Wo kommen wir hin wenn man dem Fahrer nicht trauen kann weil er selbst abhängig von seiner Technik ist… Was kommt nach dem Wegfall des Scheines?

    Antworten
    Peter Köhl meint

    13. März 2019 um 9:30

    Ortskunde ist sicherlich ein Vorteil. Aber eben kein MUSS mehr. Dank Tante Google, die mittlerweile 99,9% der Fahrgäste mit sich herumtragen sind diese zwangsläufig ortskundiger als 99% der Taxifahrer mit Ortskundeprüfung. Wo ist also das Qualitätsmerkmal? Es existiert nicht mehr!
    Und mann kann sich natürlich wünschen das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Es wird aber nicht mehr passieren, dass Mietwagenfahrer eine Ortskundeprüfung ablegen werden müssen. Deren Qualitätsmerkmal ist nämlich, genau so zu fahren, wie es der Fahrgast auf seinem Smartphone nachvollziehen kann.
    Taxi sollte der Standard sein – vollkommen richtig. Aber das Berufsbild hat sich längst gewandelt. Wer den Schuss immer noch nicht gehört hat und in Wunschdenken rückwärts gerichtet bleibt, wird nicht existieren können.
    Das neue Berufsbild heißt: ausschließliche Fokussierung auf Dienstleistung! Denn für Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft gibt es noch keine App und wird es auch keine geben. Wir müssen es schaffen, dass unsere Fahrgäste unter anderem wegen des angenehmen Erlebnisses mit unseren echten Fahrern mitfahren wollen. Denn wenn sich die Gäste wegen negativer Erfahrungen nach Alternativen umschauen, haben wir definitiv unseren Sarg selbst gezimmert. Allerspätestens wenn es sogar Alternativen ohne Fahrer gibt.
    Hier schließt sich der Kreis zur Ortskunde: fahrerlose Alternativen wissen alles: Krankenhäuser, Polizei, und unbegrenzt viele „Infojoker“. Damit ist hoffentlich klar, dass das Beharren auf der Ortskundeprüfung, statt Neuorientierung auf menschliche Werte, keine Zukunft haben wird.

    #Taxi #Kapitalismus

  • Les EAU se seraient ingérés dans les évènements algériens à la demande de la France – Site de la chaîne AlManar-Liban
    http://french.almanar.com.lb/1283834

    Les Emirats arabes Unis semblent tenter vouloir s’immiscer dans les récents évènements algériens, émaillées par des manifestations qui refusent que le président Abdel Aziz Bouteflika brigue un 5ème mandat. Et ce à la demande de la France.

    Selon un célèbre compte Twitter baptisé « Without Shaddow », dont l’opérateur se présente comme étant un officier des services de sécurité émirati, le prince héritier d’Abu Dhabi a accordé son soutien au chef d’état-major algérien et vice-ministre de la Défense Ahmad Kayed Saleh qui a visité les EAU dernièrement.

    « Cheikh Mohamad ben Zayed voudrait en soutenant le chef d’état-major et vice-ministre de la Défense Ahmad Kayed Saleh l’utiliser comme une carte de chantage contre le roi du Maroc », a-t-il tweeté le samedi 9 mars.
    Il y indique aussi que ce même soutien devrait lui accorder une carte gagnante en faveur du maréchal libyen Khalifat Haftar en Libye et contre le président turc Recep Tayyip Erdogan.

    Toujours selon le même tweeter, c’est le président français qui aurait donné son feu vert à MBZ pour s’ingérer dans les affaires internes algériennes et de rentrer en contact avec le général Saleh. D’autant que des manifestants français d’origine algérienne ou détenant la double nationalité ont commencé eux aussi à manifester en France.

    Selon une vidéo diffusé par le site en ligne d’informations alKhaleej Online, durant les manifestations du vendredi 8 mars, les manifestants algériens ont arboré des pancartes hostiles à MBZ, au côté de ceux contre la 5ème candidature de M. Bouteflika. On y voit inscrit : « A bas les EAU ».

    Les médias algériens ont évoqué amplement cette ingérence émiratie, relayant des militants et tweeters qui s’expriment au nom des EAU, lesquels ont semblé être particulièrement réjouis par les contestations qui ont éclaté dans ce pays.

    La contestation est même montée d’un cran lorsque l’agence de presse officielle émiratie a diffusé les photographies de l’accueil réservé par cheikh Mohammad ben Zayed, le vice-président des EAU et gouverneur de Dubaï au général algérien et à la délégation qui l’a accompagné.

    Un colonel algérien à la retraite, Hussein Ben Hadid a même accusé ce dernier de prendre ses ordres des EAU, et de contribuer à exacerber la crise en semant la peur parmi les manifestants.

    L’Arabie saoudite aussi se trouve dans le collimateur des manifestants algériens. Le vendredi, ils ont scandé des slogans anti-saoudiens, poussant la chaine de télévision saoudienne al-Arabiyyat à suspendre son direct.

    (Pour ma part, j’ai également remarqué la couverture très favorable aux manifestants d’Al-Jazeera qatarie...)

  • Facebook – eine Grundsatzentscheidung | Digitalcourage
    https://digitalcourage.de/themen/facebook/facebook-eine-grundsatzentscheidung

    Quelques proposition pour ceux qui pensent que la présence « sur Facebook » est impérative pour leurs affaires.

    Unsere Aufgabe als Datenschutzverein ist es, über Datenschutz aufzuklären und Menschen dafür zu sensibilisieren sowie sie zu mobilisieren. Es gilt Menschen dort zu erreichen, wo sie sich tummeln. Für uns stellt sich daher die Frage: „Wollen wir als Verein Facebook nutzen oder nicht?“ – Dafür spricht, dass Facebook allein in Deutschland über 28 Millionen aktive Nutzer.innen besitzt; weltweit sind es sogar 1,44 Milliarden. Was spräche dagegen eine solche Reichweite auszuschöpfen?
    Wir haben Verständnis für Ihre Entscheidung

    Jede Organisation, welche öffentlichkeitswirksam arbeitet, befindet sich in folgendem Dilemma: Entweder entscheidet man sich für einen Online-Auftritt bei Facebook und stimmt in Folge dessen den zweifelhaften Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu. Oder der Zugang zu einer Plattform, mit dessen Hilfe eine ungemeine Anzahl an Menschen erreicht werden kann, bleibt einem verwehrt. Der Verzicht auf Facebook kann für Organisationen mitunter einem Schritt in die Bedeutungslosigkeit gleichkommen, da andere Organisationen ihre Reichweite mittels Facebook signifikant erweitern.
    Unsere Entscheidung lautet: Kein Facebook!

    Bei Digitalcourage besteht ein allgemeiner Konsens darüber, sich deutlich gegen Facebook zu positionieren: Kommerzielle Überwachung stellt eines unserer Kernthemen dar. Aus diesem Grund erhielt Facebook bereits im Jahr 2011 den – von Digitalcourage verliehenen – BigBrotherAward in der Kategorie „Kommunikation“. In zahlreichen Interviews kritisieren wir das maßlose Sammeln von Daten durch Facebook. Nichts desto trotz sind die Möglichkeiten der Vereinsarbeit mithilfe eines Facebook-Zugangs nicht von der Hand zu weisen. Sollten Sie sich, trotz der Risiken, für Facebook entscheiden, beachten Sie bitte Folgendes:
    Grundregeln zur Nutzung von Facebook

    Mit ein paar einfachen Regeln ist es möglich, dem gesellschaftlichen Schaden, der durch die Nutzung von Facebook entsteht, entgegenzuwirken. Gegen die grundsätzlichen Probleme bezüglich Facebook, beispielsweise Monopolisierung, Kommerzialisierung und die Umgehung des deutschen und europäischen Datenschutzes, helfen auch diese Regeln allerdings nicht.
    1. Alternative Kommunikationsplattformen anbieten:

    Wer Facebook & Co. nutzt, sollte zusätzlich mindestens einen weiteren Kommunikationskanal anbieten. Dieser sollte frei sein und ebenfalls alle Inhalte verbreiten. Die Auswahl der Anbieter ist groß genug. Wir empfehlen dezentrale Ansätze wie Diaspora* oder das Fediverse. Sie haben die Wahl. Denn wer selbst keine Alternative anbietet, ist mitverantwortlich dafür, dass eines Tages vergessen ist, dass Alternativen bestehen. Durch das Befüttern alternativer Plattformen steigt auch deren Attraktivität. Wenn sich alle Organisationen, die Facebook & Co. nutzen, allein an diese Praktik hielten, wäre schon viel gewonnen.
    Mit Accountverwaltungsprogrammen wie Hootsuite sparen Sie Zeit bei der Pflege verschiedener Social-Media-Plattformen. Je höher die Nachfrage nach alternativen Plattformen wird, desto verlässlicher werden auch die Verwaltungsprogramme, welche diese einbinden. Die Attraktivität auf andere Kommunikationskanäle umzusteigen stiege, sodass langfristig die Marktmacht von Facebook aufgebrochen werden kann.
    2. Aus Facebook raus linken, nicht hinein:

    Es sollte stets auf Websites außerhalb von Facebook verwiesen werden. Die Internetnutzer.innen, welche Sie außerhalb von Facebook erreichen, sollten Sie wiederum nicht zu Facebook weiterleiten. Keine Links zu Facebook zu verwenden, ist im Interesse jeder Organisation: Denn Ihr eigenes Angebot können Sie somit verbreiten, ohne parallel kostenlos Werbung für Facebook zu machen.
    3. Mitarbeiter.innen vor AGB schützen:

    Ihr Facebook-Konto sollte von einem gesonderten Rechner verwaltet werden. Denn es ist unklar, was es im Detail bedeutet, dass – so heißt es in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen – das Onlineverhalten außerhalb Facebooks ebenfalls erforscht wird. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) mahnte Facebook bereits ab, da 19 Klauseln der Geschäftsbedingungen aus Sicht des vzbv rechtswidrig seien. Es ist demnach verantwortungslos, Facebook von einem, für diverse Zwecke genutzten, Arbeitsrechner zu bedienen. Abhilfe kann ein sogenannter virtueller Rechner liefern.
    4. Ablehnung von Facebook kundtun:

    Eine kritische und reflektierte Haltung gegenüber Facebook sollte auf Ihrer Facebook-Seite sehr deutlich kommuniziert sowie der Umgang mit dieser transparent gemacht und andere zur Einhaltung der hiesigen Regeln animiert werden. Verweisen Sie auf die alternativen Plattformen, auf denen Sie ebenfalls kommunizieren.
    5. Social-Media-Buttons allenfalls als Ein-Klick-Lösung:

    Sollten Sie auf Ihrer Website Social-Media-Buttons einbinden, gibt es auch hierfür eine Möglichkeit, dies zu tun, ohne die Besucher.innen ihrer Site gesammelt an die Datenkraken auszuliefern. Mittels Shariff können Share-Buttons mit „Ein-Klick-Lösung“ datenschutzkonform auf der eigenen Website eingebunden werden. Nutzer.innen stehen hierdurch erst dann mit Facebook und Co. direkt in Verbindung, wenn sie aktiv werden, zuvor können die sozialen Netzwerke keine Daten über sie erfassen.
    Facebook lohnt sich nicht mehr

    Auch wenn die Verlockung groß ist, auch wirtschaftlich betrachtet gibt es gute Gründe, gegen eine Facebook-Nutzung:
    Grund 1: Reichweite ist begrenzt

    Eine große Reichweite kann nur durch eine hohe Interaktivität hergestellt werden. Das heißt, dass Community-Manager.innen einen hohen Arbeitsaufwand betreiben: Kommunizieren mit den Nutzer.innen, das Bereitstellen von Inhalten, planen und durchführen von Umfragen oder Spielen und Vieles mehr. Dies kostet viel Arbeitszeit und bedeutet viel Aufwand für eine vergleichsweise kurze Aufmerksamkeitsspanne der Konsumenten Ihrer Informationen.
    Grund 2: Inhalte haben es schwer

    Die Inhalte, welche Nutzer.innen auf Facebook angezeigt werden, werden ähnlich wie bei Google anhand von Algorithmen und Rankings errechnet. Facebook filtert, was die Nutzer.innen sehen (sollen). Wenn eine Facebook-Seite, beispielsweise, 200 „Gefällt-mir“-Angaben hat, wird ein Posting der betreffenden Seite möglicher Weise zwischen 15 und 30 Leuten angezeigt. Die Reichweite ihrer Informationen ist somit häufiger geringer, als angenommen.
    Grund 3: Katzenvideos sind interessanter

    Es ist kein Geheimnis: Die Beiträge mit der höchsten Resonanz auf Facebook sind emotionale Inhalte, Musik- und Katzenvideos. Da die meisten Inhalte von Organisationen aber eher informativer Natur sind, werden diese nur ein vergleichsweise kleines Zielpublikum erreichen. Denn laut Facebook-Algorithmus sind Sachinformationen weniger relevant und werden entsprechend eingestuft. Darum raten wir: Stellen Sie Ihre Inhalte auf Ihrer eigenen Seite zur Verfügung.
    Grund 4: Ohne Moos nix los

    Wer mehr Reichweite will, muss der Datenkrake Geld in den Schlund werfen. Bei einem bezahlten Account sind Ihre Möglichkeiten – Überraschung! – völlig andere. Facebook stellt Ihre Inhalte, in diesem Fall, allen Nutzer.innen vor. Der Slogan, „Facebook ist und bleibt kostenlos“, ist somit Augenwischerei, dies betont auch der Verbraucherzentrale Bundesverband.
    Unterm Strich: Facebook ist vergebene Liebesmüh

    Sie und Ihre Organisation verpassen nichts, wenn Sie nicht auf Facebook vertreten sind. Ganz im Gegenteil; in Relation überwiegt der Aufwand gegenüber dem Nutzen. Überlegen Sie es sich daher zwei Mal, ob Sie Facebook auch wirklich nutzen möchten. Im Zweifel hat Facebook mehr von ihrer Organisation als Sie von Facebook. Und wenn Sie nach diesem Artikel immer noch der Meinung sind, ohne Facebook nicht auszukommen, halten Sie sich dabei bitte aber an die oben genannten Grundregeln.

    #surveillance #Facebook #politique

  • Roybi Robot Launched TechForChange Initiative with Alibaba Cloud
    https://hackernoon.com/roybi-robot-launched-techforchange-initiative-with-alibaba-cloud-186bc03

    Last year, I had the opportunity to present my company ROYBI, an #ai-powered educational robot for young children, at Alibaba Cloud’s North America contest. My company was selected from hundreds of applicants to be one of the ten finalists to compete at the regional event. This was an exciting experience for me to go on the stage and spread the word about our work in #robotics and early childhood #education.August 2018, Computer History Museum, Mountain View, CAIt was particularly a challenging contest because I was presenting an entirely new concept: customizing education through AI and personalizing the learning experience based on every child’s learning ability. It was that exciting moment when the judges announced that ROYBI became the Runner Up and winner of the Alibaba Cloud North (...)

    #female-founders #technology

  • Un projet de #fichage géant des citoyens non membres de l’#UE prend forme en #Europe

    Un accord provisoire a été signé le 5 février entre la présidence du Conseil européen et le Parlement européen pour renforcer les contrôles aux frontières de l’Union. Il va consolider la mise en commun de fichiers de données personnelles. Les défenseurs des libertés individuelles s’alarment.

    Des appareils portables équipés de lecteurs d’#empreintes_digitales et d’#images_faciales, pour permettre aux policiers de traquer des terroristes : ce n’est plus de la science-fiction, mais un projet européen en train de devenir réalité. Le 5 février 2019, un accord préliminaire sur l’#interopérabilité des #systèmes_d'information au niveau du continent a ainsi été signé.

    Il doit permettre l’unification de six #registres avec des données d’#identification_alphanumériques et biométriques (empreintes digitales et images faciales) de citoyens non membres de l’UE. En dépit des nombreuses réserves émises par les Cnil européennes.

    Giovanni Buttarelli, contrôleur européen de la protection des données, a qualifié cette proposition de « point de non-retour » dans le système de base de données européen. En substance, les registres des demandeurs d’asile (#Eurodac), des demandeurs de visa pour l’Union européenne (#Visa) et des demandeurs (système d’information #Schengen) seront joints à trois nouvelles bases de données mises en place ces derniers mois, toutes concernant des citoyens non membres de l’UE.

    Pourront ainsi accéder à la nouvelle base de données les forces de police des États membres, mais aussi les responsables d’#Interpol, d’#Europol et, dans de nombreux cas, même les #gardes-frontières de l’agence européenne #Frontex. Ils pourront rechercher des personnes par nom, mais également par empreinte digitale ou faciale, et croiser les informations de plusieurs bases de données sur une personne.

    « L’interopérabilité peut consister en un seul registre avec des données isolées les unes des autres ou dans une base de données centralisée. Cette dernière hypothèse peut comporter des risques graves de perte d’informations sensibles, explique Buttarelli. Le choix entre les deux options est un détail fondamental qui sera clarifié au moment de la mise en œuvre. »

    Le Parlement européen et le Conseil doivent encore approuver officiellement l’accord, avant qu’il ne devienne législation.

    Les #risques de la méga base de données

    « J’ai voté contre l’interopérabilité parce que c’est une usine à gaz qui n’est pas conforme aux principes de proportionnalité, de nécessité et de finalité que l’on met en avant dès lors qu’il peut être question d’atteintes aux droits fondamentaux et aux libertés publiques, assure Marie-Christine Vergiat, députée européenne, membre de la commission des libertés civiles. On mélange tout : les autorités de contrôle aux #frontières et les autorités répressives par exemple, alors que ce ne sont pas les mêmes finalités. »

    La proposition de règlement, élaborée par un groupe d’experts de haut niveau d’institutions européennes et d’États membres, dont les noms n’ont pas été révélés, avait été présentée par la Commission en décembre 2017, dans le but de prévenir les attaques terroristes et de promouvoir le contrôle aux frontières.

    Les institutions de l’UE sont pourtant divisées quant à son impact sur la sécurité des citoyens : d’un côté, Krum Garkov, directeur de #Eu-Lisa – l’agence européenne chargée de la gestion de l’immense registre de données –, estime qu’elle va aider à prévenir les attaques et les terroristes en identifiant des criminels sous de fausses identités. De l’autre côté, Giovanni Buttarelli met en garde contre une base de données centralisée, qui risque davantage d’être visée par des cyberattaques. « Nous ne devons pas penser aux simples pirates, a-t-il déclaré. Il y a des puissances étrangères très intéressées par la vulnérabilité de ces systèmes. »

    L’utilité pour l’antiterrorisme : les doutes des experts

    L’idée de l’interopérabilité des systèmes d’information est née après le 11-Septembre. Elle s’est développée en Europe dans le contexte de la crise migratoire et des attentats de 2015, et a été élaborée dans le cadre d’une relation de collaboration étroite entre les institutions européennes chargées du contrôle des frontières et l’industrie qui développe les technologies pour le mettre en œuvre.

    « L’objectif de lutte contre le terrorisme a disparu : on parle maintenant de “#fraude_à_l'identité”, et l’on mélange de plus en plus lutte contre la #criminalité et lutte contre l’immigration dite irrégulière, ajoute Vergiat. J’ai participé à la commission spéciale du Parlement européen sur la #lutte_contre_le_terrorisme ; je sais donc que le lien entre #terrorisme et #immigration dite irrégulière est infinitésimal. On compte les cas de ressortissants de pays tiers arrêtés pour faits de terrorisme sur les doigts d’une main. »

    Dans la future base de données, « un référentiel d’identité unique collectera les données personnelles des systèmes d’information des différents pays, tandis qu’un détecteur d’identités multiples reliera les différentes identités d’un même individu », a déclaré le directeur d’Eu-Lisa, lors de la conférence annuelle de l’#Association_européenne_de_biométrie (#European_Association_for_Biometrics#EAB) qui réunit des représentants des fabricants des technologies de #reconnaissance_numérique nécessaires à la mise en œuvre du système.

    « Lors de l’attaque de Berlin, perpétrée par le terroriste Anis Amri, nous avons constaté que cet individu avait 14 identités dans l’Union européenne, a-t-il expliqué. Il est possible que, s’il y avait eu une base de données interopérable, il aurait été arrêté auparavant. »

    Cependant, Reinhard Kreissl, directeur du Vienna Centre for Societal Security (Vicesse) et expert en matière de lutte contre le terrorisme, souligne que, dans les attentats terroristes perpétrés en Europe ces dix dernières années, « les auteurs étaient souvent des citoyens européens, et ne figuraient donc pas dans des bases de données qui devaient être unifiées. Et tous étaient déjà dans les radars des forces de police ».

    « Tout agent des services de renseignement sérieux admettra qu’il dispose d’une liste de 1 000 à 1 500 individus dangereux, mais qu’il ne peut pas les suivre tous, ajoute Kreissl. Un trop-plein de données n’aide pas la police. »

    « L’interopérabilité coûte des milliards de dollars et l’intégration de différents systèmes n’est pas aussi facile qu’il y paraît », déclare Sandro Gaycken, directeur du Digital Society Institute à l’Esmt de Berlin. « Il est préférable d’investir dans l’intelligence des gens, dit l’expert en cyberintelligence, afin d’assurer plus de #sécurité de manière moins intrusive pour la vie privée. »

    Le #budget frontière de l’UE augmente de 197 %

    La course aux marchés publics pour la mise en place de la nouvelle base de données est sur le point de commencer : dans le chapitre consacré aux dépenses « Migration et contrôle des frontières » du budget proposé par la Commission pour la période 2021-2027, le fonds de gestion des frontières a connu une augmentation de 197 %, tandis que la part consacrée aux politiques de migration et d’asile n’a augmenté, en comparaison, que de 36 %.

    En 2020, le système #Entry_Exit (#Ees, ou #SEE, l’une des trois nouvelles bases de données centralisées avec interopérabilité) entrera en vigueur. Il oblige chaque État membre à collecter les empreintes digitales et les images de visages de tous les citoyens non européens entrant et sortant de l’Union, et d’alerter lorsque les permis de résidence expirent.

    Cela signifie que chaque frontière, aéroportuaire, portuaire ou terrestre, doit être équipée de lecteurs d’empreintes digitales et d’images faciales. La Commission a estimé que ce SEE coûterait 480 millions d’euros pour les quatre premières années. Malgré l’énorme investissement de l’Union, de nombreuses dépenses resteront à la charge des États membres.

    Ce sera ensuite au tour d’#Etias (#Système_européen_d’information_de_voyage_et_d’autorisation), le nouveau registre qui établit un examen préventif des demandes d’entrée, même pour les citoyens de pays étrangers qui n’ont pas besoin de visa pour entrer dans l’UE. Cette dernière a estimé son coût à 212,1 millions d’euros, mais le règlement, en plus de prévoir des coûts supplémentaires pour les États, mentionne des « ressources supplémentaires » à garantir aux agences de l’UE responsables de son fonctionnement, en particulier pour les gardes-côtes et les gardes-frontières de Frontex.

    C’est probablement la raison pour laquelle le #budget proposé pour Frontex a plus que triplé pour les sept prochaines années, pour atteindre 12 milliards d’euros. Le tout dans une ambiance de conflits d’intérêts entre l’agence européenne et l’industrie de la biométrie.

    Un membre de l’unité recherche et innovation de Frontex siège ainsi au conseil d’administration de l’#Association_européenne_de_biométrie (#EAB), qui regroupe les principales organisations de recherche et industrielles du secteur de l’identification numérique, et fait aussi du lobbying. La conférence annuelle de l’association a été parrainée par le géant biométrique français #Idemia et la #Security_Identity_Alliance.

    L’agente de recherche de Frontex et membre du conseil d’EAB Rasa Karbauskaite a ainsi suggéré à l’auditoire de représentants de l’industrie de participer à la conférence organisée par Frontex avec les États membres : « L’occasion de montrer les dernières technologies développées. » Un représentant de l’industrie a également demandé à Karbauskaite d’utiliser son rôle institutionnel pour faire pression sur l’Icao, l’agence des Nations unies chargée de la législation des passeports, afin de rendre les technologies de sécurité des données biométriques obligatoires pour le monde entier.

    La justification est toujours de « protéger les citoyens européens du terrorisme international », mais il n’existe toujours aucune donnée ou étude sur la manière dont les nouveaux registres de données biométriques et leur interconnexion peuvent contribuer à cet objectif.

    https://www.mediapart.fr/journal/international/250219/un-projet-de-fichage-geant-de-citoyens-prend-forme-en-europe
    #surveillance_de_masse #surveillance #étrangers #EU #anti-terrorisme #big-data #biométrie #complexe_militaro-industriel #business

    • Règlement (UE) 2019/817 du Parlement européen et du Conseil du 20 mai 2019 portant établissement d’un cadre pour l’interopérabilité des systèmes d’information de l’UE dans le domaine des frontières et des visas

      Point 9 du préambule du règlement UE 2019/817

      "Dans le but d’améliorer l’efficacité et l’efficience des vérifications aux frontières extérieures, de contribuer à prévenir et combattre l’immigration illégale et de favoriser un niveau élevé de sécurité au sein de l’espace de liberté, de sécurité et de justice de l’Union, y compris la préservation de la sécurité publique et de l’ordre public et la sauvegarde de la sécurité sur les territoires des États membres, d’améliorer la mise en œuvre de la politique commune des visas, d’aider dans l’examen des demandes de protection internationale, de contribuer à la prévention et à la détection des infractions terroristes et d’autres infractions pénales graves et aux enquêtes en la matière, de faciliter l’identification de personnes inconnues qui ne sont pas en mesure de s’identifier elles-mêmes ou des restes humains non identifiés en cas de catastrophe naturelle, d’accident ou d’attaque terroriste, afin de préserver la confiance des citoyens à l’égard du régime d’asile et de migration de l’Union, des mesures de sécurité de l’Union et de la capacité de l’Union à gérer les frontières extérieures, il convient d’établir l’interopérabilité des systèmes d’information de l’UE, à savoir le système d’entrée/de sortie (EES), le système d’information sur les visas (VIS), le système européen d’information et d’autorisation concernant les voyages (ETIAS), Eurodac, le système d’information Schengen (SIS) et le système européen d’information sur les casiers judiciaires pour les ressortissants de pays tiers (ECRIS-TCN), afin que lesdits systèmes d’information de l’UE et leurs données se complètent mutuellement, tout en respectant les droits fondamentaux des personnes, en particulier le droit à la protection des données à caractère personnel. À cet effet, il convient de créer un portail de recherche européen (ESP), un service partagé d’établissement de correspondances biométriques (#BMS partagé), un répertoire commun de données d’identité (#CIR) et un détecteur d’identités multiples (#MID) en tant qu’éléments d’interopérabilité.

      http://www.europeanmigrationlaw.eu/fr/articles/actualites/bases-de-donnees-interoperabilite-reglement-ue-2019817-frontier

  • XDL Framework: Delivering powerful Performance for Large-scale Deep Learning Applications
    https://hackernoon.com/xdl-framework-delivering-powerful-performance-for-large-scale-deep-learn

    The Alibaba tech team open sourced its self-developed deep learning framework that goes where others have failedDeep learning AI technologies have brought remarkable breakthroughs to fields including speech recognition, computer vision, and natural language processing, with many of these developments benefiting from the prevalence of open source deep learning frameworks like TensorFlow, PyTorch, and MxNet. Nevertheless, efforts to bring deep learning to large-scale, industry-level scenarios like advertising, online recommendation, and search scenarios have largely failed due to the inadequacy of available frameworks.Whereas most open source frameworks are designed for low-dimensional, continuous data such as in images and speech, a majority of Internet applications deal with (...)

    #artificial-intelligence #data-analysis #machine-learning #deep-learning #hackernoon-top-story

  • 02.03.2019: »Schulen und Unis werden zu Zertifizierungsdiscountern« (Tageszeitung junge Welt)
    https://www.jungewelt.de/artikel/350192.lernen-schulen-und-unis-werden-zu-zertifizierungsdiscountern.html

    Je mehr Eicheln in den Laubwäldern Nordamerikas an den Bäumen wachsen, desto größer gerät die Population an Streifenhörnchen, wodurch wiederum mehr Zecken auftreten, denen die Nager als Wirt dienen. Diese skizzierte Korrelation war 2009 Gegenstand der Abiturprüfung im Leistungskurs Biologie in Nordrhein-Westfalen. Sie haben die Aufgabe Neuntklässlern vorgelegt. Mit welchem Ergebnis?

    Wie vermutet, waren fast alle Neuntklässler in der Lage, die Zentralabiturarbeit ohne größere Probleme zu bearbeiten, teilweise mit guten Noten. Die Erklärung dafür ist einfach: In dem ausführlichen Begleitmaterial waren nahezu alle geforderten Lösungen zu finden. Derartige Aufgabenstellungen verlangen vom Schüler insbesondere Lesekompetenz, während das früher einmal selbständig nachzuweisende Fachwissen deutlich in den Hintergrund gedrängt wird oder in einigen Bundesländern nicht einmal mehr abgefragt werden darf. Mittlerweile haben nahezu alle Bundesländer auf diese Aufgabenformate umgestellt.

    Was schließen Sie daraus ?

    Seit der Jahrtausendwende hat sich eine Abwärtsspirale in der Nivellierung der Ansprüche entwickelt, bei der sich die Bundesländer gegenseitig über- bzw. unterbieten. Unsere neuesten Vergleichsuntersuchungen zeigen, dass die Länder, die die höchsten Abiturientenquoten von bis zu knapp 60 Prozent eines Jahrgangs generieren, auch den größten fachlichen Niedergang in ihren Zentralabiturarbeiten aufweisen. Jedenfalls ist es für niemanden nachzuvollziehen, dass Schüler aus Hamburg, Bremen, Berlin oder Nordrhein-Westfalen viel schlauer sind als jene in Bayern, wo 2016 die Abiturientenquote knapp über 30 Prozent lag. Die Zunahme der Einserabschlüsse sowie der mit der Traumnote 1,0 ist ebenfalls inflationär. Aber eine Bildungsexpansion, die Quantität mit Qualität verwechselt, steht auf tönernen Füßen. Dies betrifft auch die Hochschulen, die mit Ausnahme des Fachbereichs Jura dem gleichen Konzept unterliegen. Mit mehr als 30.000 Dissertationen pro Jahr – ein immer größerer Anteil davon auf mehr als bedenklichem Niveau – machen wir uns ebenfalls international lächerlich.

    2016 erschien von Ihnen »Vom Streifenhörnchen zum Nadelstreifen – Das deutsche Bildungswesen im Kompetenztaumel«. Wenn »Kompetenzen« den Weg in die Chefetage ebnen: Was gibt es daran auszusetzen?

    Der Titel ist natürlich Satire und entstammt dem Manager-Magazin, das seinerzeit über diese Untersuchung berichtete. Kompetenz ist zu einem wahren Containerbegriff mutiert, in den jeder das hineinsteckt, was ihm wichtig erscheint. Kompetenzen können also alles, vieles, wenig oder auch nichts sein, selbst Inkompetenz ist eine Kompetenz. Die Kompensation von Inkompetenz ist mittlerweile in Politik und Gesellschaft die wichtigste Kompetenz, um Karriere zu machen. Ein Hinterfragen muss man nicht fürchten, weil Wissen und Fakten auf einem immer größer werdenden Bildungsfriedhof beerdigt wurden.

    Im Sommer 2017 tagte auf Ihre Initiative hin die bundesweit erste »Inkompetenzkonferenz«, was seinerzeit die Frankfurter Allgemeine Zeitung klagen ließ: »Die neoliberale Ideologie hat zu einer radikalen Veränderung von Schule und Hochschule geführt. Denn wenn Erkenntnis durch Kompetenz ersetzt wird, bleibt von der Bildung nichts mehr übrig.« Ist die Lage wirklich so ernst?

    Die Umstellung von Bildung und Wissen auf Kompetenzorientierung bedeutet ja, dass nur noch das zählt, was im Rahmen der Globalisierung ökonomisch Vorteile bieten könnte. Wir leben also in einer Zeit der immer weiter forcierten Entschlackung eines ehemals breit angesetzten Bildungsverständnisses. Bildung und Wissen spielen nur noch eine untergeordnete oder gleich gar keine Rolle mehr. Die Ökonomisierung der Bildung führt zu ihrem Niedergang. Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, jW) macht daraus gar keinen Hehl. Für reines Wissen oder die Kenntnis von Fakten bezahlt einen heute niemand mehr, heißt es aus Paris. Statt dessen lautet das neue Credo: Google weiß alles.

    Die OECD war es auch, die die Leistungsstudie PISA erfunden hat. Die Vorlage der für Deutschland ziemlich mäßigen Ergebnisse im Dezember 2001 hatte in den Folgejahren allerhand »Reformen« nach sich gezogen. Inwieweit hat PISA zu dem von Ihnen beklagten Niveauverfall beigetragen?

    PISA war der Bahnbrecher für den heute auf allen Feldern gängigen Vermessungswahn, für den irrwitzigen Glauben, Bildungsleistungen ließen sich in Zahlenkolonnen pressen, um daraus Tabellen nach dem Vorbild der Fußballbundesliga zu machen. Mit dem klassischen Bildungsbegriff, mit Aufklärung, Selbstbestimmung, Mündigkeit und Vernunft hat das nichts mehr gemein. Letztlich wurde mit PISA das bis dahin nicht ökonomisch ausgerichtete deutsche Bildungssystem mit freundlicher Unterstützung der OECD in Schutt und Asche gelegt, um es an das angloamerikanische Modell anzuschließen.

    Ist PISA und was daraus folgte für Sie Teil eines neoliberalen Masterplans oder nur Begleiterscheinung einer immer stärker durchökonomisierten Gesellschaft?

    Selbstverständlich verfolgen die Strippenzieher der OECD oder der Bertelsmann-Stiftung einen solchen Plan. Darüber lassen ihre Schriften keinen Zweifel aufkommen. Gerade die deutsche Bildungspolitik setzt derartige Konzepte, die natürlich auch die EU übernommen hat, in vorauseilendem Gehorsam um, und kein deutscher Bildungspolitiker hat die Stirn, sich der Entwicklung zu widersetzen. Einigen dürfte nicht einmal bewusst sein, in welchem Fahrwasser sie sich bewegen. Das trifft auch und gerade auf Teile der Reformpädagogik oder vielmehr der unentwegten Reformer zu, die die Schulen in einem bis zur Jahrtausendwende nie gekannten Eifer mit immer neuen Kursänderungen an den Rand der Verzweiflung getrieben haben.

    Woran denken Sie dabei?

    Da wären zum Beispiel: eine Flüchtlingsintegration ohne Plan, eine Inklusion ohne Finanzierung, die grundlose Verkürzung der Schulzeit, die Verordnung einer »neuen Lernkultur« zur Aktivierung der »selbständigen Lernaktivität« der Schüler, für die wissenschaftlich belastbare Daten völlig fehlen, der naive Glaube an die Förderung aller Schüler nach ihren individuellen Fähigkeiten bei immer größer werdender Heterogenität selbst am Gymnasium. Dazu kommen ein völlig sinnfreies Schreiben nach Gehör, der schleichende Abschied von der vergleichenden Notengebung und die Einserinflation. All das und vieles mehr hat nicht nur eine Spur der Verwüstung hinterlassen, sondern auch zu einer Nivellierung selbst grundlegender Ansprüche geführt.

    Das ist merkwürdig: Sie halten das Leistungsprinzip hoch und beklagen gleichzeitig die zunehmende Ökonomisierung der Gesellschaft, bei der der Leistungsgedanke ja eine zentrale Rolle spielt. Wie passt das zusammen?

    Entschuldigung! Wohin hat denn die Bildungsexpansion um jeden Preis geführt? Zu einer bisher nie gekannten Inflation vormals hochwertiger Abschlüsse – etwa das Abitur oder das Diplom – bei gleichzeitiger teils dramatischer Absenkung des Niveaus. Diejenigen Deutschen, die es sich leisten können, schicken ihre Kinder bei fehlendem 1,0-Abischnitt zu horrenden Kosten zum Medizinstudium ins Ausland, während Normalsterbliche um eine Handvoll Studienplätze wetteifern und die allermeisten sich von ihrem Traumberuf verabschieden müssen. Zusätzlich werden die Wartezeiten der im Ausland Studierenden voll auf ein späteres Weiterstudium in Deutschland anerkannt, die hier gebliebenen schauen in die Röhre. Was daran gerecht sein soll, kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

    Aber erst seit PISA wird in Deutschland überhaupt diskutiert, dass Bildungserfolg zuvorderst eine Frage der sozialen Herkunft ist.
    prof_dr_hans_peter_klein_1.jpg
    privat

    Aber hat sich durch die Diskussion etwas geändert? Nein. Heute schon und künftig immer mehr sind Netzwerke und gute Beziehungen der entscheidende Faktor, um Karriere und Geld zu machen. Und worin besteht der Fortschritt, wenn es ein Arbeiterkind mehr an die Uni schafft, um dann mit einem minderwertigen Bachelor einen Job zu bekommen, für den früher eine einfache Berufsausbildung genügte. Ich überspitze sicherlich, aber gerade der politischen Linken muss klar sein, dass es bald auch hierzulande immer mehr private Schulen und Hochschulen für die Kinder reicher Eltern und allenfalls die Allerbesten aus ärmeren Schichten geben wird – und dass dies eine Reaktion auf den allgemeinen Niveauverfall des staatlichen Bildungswesens ist. Das heißt: Mit der Bildungsexpansion auf Teufel komm raus arbeiten ihre Verfechter gegen die Interessen ihrer eigenen Klientel. Gerade von der Linken hätte ich mir größere Unterstützung im Kampf gegen die Ökonomisierung, nicht nur im Bildungswesen, erhofft. Statt dessen macht sie sich zum Trittbrettfahrer einer Politik, deren Gleichmacherei auf einem unteren gemeinsamen Nenner die Absenkung grundlegender Bildungsansprüche erst möglich gemacht hat.

    War das deutsche Bildungssystem der Vor-PISA-Ära also besser als sein Ruf?

    Das deutsche Bildungswesen war bis zur Jahrtausendwende weltweit anerkannt. Erst der mit PISA ausgebrochene Vermessungswahn hat das vormals eher an dem Allgemeinbildungsgedanken eines Wilhelm von Humboldt ausgerichtete System geradezu pulverisiert. Aber ist dadurch ein Schüler besser geworden? Nein. Vom vielen Wiegen wird die Sau nicht fetter, weiß schon der Volksmund. Nehmen wir die Hochschulen: Das im Zuge der Bologna-Reform eingeführte angloamerikanische Bachelor-Master-System konnte die hochfliegenden Erwartungen bis heute nicht erfüllen. Statt dessen hat ein verschultes Studium mit ständigem Abprüfen auswendig gelernter Power-Point-Foliensätze eine bis dahin unbekannte Form des Bulimielernens hervorgebracht. Heutzutage absolvieren die meisten ihr Studium nach dem Motto »Augen zu und durch«.

    Tragisch erscheint rückblickend, dass sich selbst fortschrittliche Kräfte wie die Gewerkschaften vor den PISA-Karren haben spannen lassen. Beseelt von der Hoffnung, so könnte das gegliederte deutsche Schulsystem geknackt werden.

    Bildung war, ist und bleibt eine streitbares Feld, und das ist auch gut so. Es gab auch früher alle möglichen Reformbestrebungen, die aber wegen Uneinigkeit und fehlenden Mehrheiten meist nicht umgesetzt wurden. Seit dem Jahr 2000 bricht sich aber ein anderes, völlig undemokratisches System, das des »Educational Government«, Bahn. Dadurch werden die für eine Demokratie eigentlich selbstverständlichen Diskurse von vornherein ausgeschaltet. Federführend sind vor allem Institutionen ohne echte demokratische Legitimierung, die mit ihrer Lobbymacht große Teile der Bildungspolitik vor sich her treiben. Eigentlich darf die OECD nur Hinweise oder Empfehlungen aussprechen, aber den einzelnen Mitgliedsstaaten keine Vorschriften machen. Trotzdem tanzen alle nach ihrer Pfeife. Dass die Gewerkschaften dies im Blick haben, vermute ich eher nicht, oder sie nehmen es billigend in Kauf.

    Nun fordert die Bertelsmann-Stiftung seit geraumer Zeit auch immer wieder die Einstellung massenhaft neuer Lehrer, Erzieherinnen, mehr Kitaplätze und bessere Ganztagsschulen. Was haben Sie dagegen?

    Insider wissen, dass die Bertelsmann-Stiftung die treibende Kraft hinter der Ökonomisierung, hinter »Educational Government« und der Privatisierung des Bildungswesens nach neoliberalem Muster ist. Selbstverständlich kann man das in der Öffentlichkeit nicht so äußern, da geht man subtiler zu Werke. Letztlich bewegen wir uns auf ein angloamerikanisches System der Zweiteilung der Bevölkerung auch im Bildungswesen zu: Ein Billigabitur für fast alle und Eliteschulen und -unis für die gut Betuchten, wie man das in Frankreich, England und den USA schon lange kennt.

    Die bekannteste PISA-Lektion, nämlich die, Kinder »länger gemeinsam lernen« zu lassen, wurde hierzulande nicht umgesetzt. Man hat wohl die Hauptschulen abgeschafft, aber das Gymnasium nicht angetastet. Bleibt die »Schule für alle« nur ein schöner Traum?

    Der »schöne Traum« ist in Teilen bereits wahr geworden. Das wegen seines Status nicht abzuschaffende Gymnasium ist doch mittlerweile eine Art Volksschule für alle. Die Politik folgt dem Elternwunsch, und in der Konsequenz sinkt das schulische Niveau weiter ab. Warum auch sollte eine gemeinsame Schule mit gemeinsamen Klassen für alle automatisch zu besseren Ergebnissen für alle führen? Das funktioniert in keinem anderen Lebensbereich, nicht im Sport, nicht in der Musik und nicht in der Kunst. Fast in allen Einheitsschulsystemen besuchen Schüler mit zunehmendem Alter wie selbstverständlich unterschiedliche Kurse mit unterschiedlichen Anforderungen. In einer High School in den USA werden alle Fächer in einem meist vierstufigen Kurssystem erteilt, in denen jeder Schüler nach Fähigkeiten und Leistung eingeteilt wird. Diese Entwicklung beginnt schon in den vorgeschalteten Middle Schools, die dann entsprechend schon Junior High Schools genannt werden.

    Der neuseeländische Pädagoge John Hattie hat mit »Visible Learning«, seiner bahnbrechenden Metaanalyse zur Unterrichtsforschung, den Beweis geliefert: Beim Lernerfolg von Schülern spielen Strukturen praktisch keine Rolle, »das Lehrerhandeln macht den Unterschied«. Es braucht also vor allem mehr Geld für mehr gute Lehrkräfte, die ihr Handwerk verstehen. Und was machen wir in Deutschland? In einem Beitrag der Zeit kam kürzlich ein Schulleiter damit zu Wort, dass ein Lehrer, der seine fachliche Kompetenz als wesentlich erachte, keine Chance mehr auf eine Einstellung hätte. Vielmehr komme es auch am Gymnasium auf das Umsteuern von Bildungsbiographien an. Da fehlen mir die Worte.

    Was haben Sie dagegen, Kinder individuell, das heißt ihren Stärken und Schwächen entsprechend, zu fördern?

    Selbstverständlich sollten alle Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden. Bei Klassengrößen von 25 und mehr Schülern, bei Migrantenanteilen von mithin weit über 50 Prozent, ist das aber unmöglich. Warum stellt man nicht homogenere Lerngruppen zusammen, wie dies auch in anderen Ländern mit Einheitsschulen der Fall ist. An US-High-Schools schließt der in Mathematik weniger begabte Schüler auf Regular-Niveau ab, der leistungsstärkste auf dem höchsten Advanced-Placement-Level, das College-Niveau beinhaltet. Noch vor der Jahrtausendwende hatten wir in den Leistungskursen der Sekundarstufe II ein ähnliches oder gar höheres Niveau, weil dort die Wissenschaftlichkeit des Unterrichts in allen Lehrplänen ausdrücklich gefordert wurde. Heutzutage hat man sich in nahezu allen abiturvergebenden Schulformen davon verabschiedet.

    Im März erscheint Ihr neues Buch »Abitur und Bachelor für alle – wie ein Land seine Zukunft verspielt«. Wie sehr hat die 1999 eingeleitete Bologna-Studienstrukturreform die Hochschulen gezeichnet?

    Wegen einer gigantischen Werbemaschinerie fluten immer mehr Studierwillige ohne grundlegende Studierfähigkeit die Hochschulen, an Wissenschaft und Forschung Interessierte befinden sich mittlerweile in der deutlichen Minderheit. Die Mehrheit erwartet eine Ausbildung auf akademischem Niveau und verspricht sich dadurch entsprechend gut bezahlte Jobs für die Zukunft. Damit einher geht ein massiver Substanzverlust beim berufsbildenden dualen System, weil immer weniger Jugendliche eine Lehre machen wollen. Und das, obwohl gut bezahlte Fachkräfte händeringend gesucht werden. Der grassierende Akademisierungswahn hat zu mittlerweile über 19.000 Studiengängen geführt, von denen die meisten Mickymaus-Studiengänge ohne jede Nachhaltigkeit sind und den Absolventen eher die Zukunft verbauen.

    Sofern sie überhaupt zu Ende studieren …

    Wobei, Studienabbrecher soll es demnächst besser nicht mehr geben. Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Konrad Wolf stellte kürzlich wegen des Anstiegs der hohen Abbrecherzahlen einen »Handlungsauftrag an die Politik« fest. Die Rahmenbedingungen an den Hochschulen müssten so gestaltet werden, »dass es Studierenden möglich ist, ihren Studienverlauf entsprechend ihrer Qualifikationen und Fähigkeiten erfolgreich abzuschließen«. Das spricht Bände: Man macht Deutschlands Schulen und Hochschulen zu Zertifizierungsdiscountern und glaubt, mit einer weiteren Absenkung der Ansprüche auf unterstem Level soziale Gerechtigkeit erzwingen zu können. Den Preis für diese Entwicklung wird die zukünftige Generation zu zahlen haben. Und der dürfte keinesfalls gering sein.

    #Allemagne #éducation #néolibéralisme #Abitur #baccalauréat

  • Strasbourg choisit les bus électriques Aptis
    https://www.rue89strasbourg.com/strasbourg-bus-electriques-aptis-ntl-149404

    Après 5 tests par la Compagnie des Transports strasbourgeois (CTS), l’Eurométropole a choisi de commander 10 bus 100% électriques. Il s’agira du véhicule Aptis développé par NTL (New Translohr), une filiale d’Alstom (51%) et de la Banque publique d’investissements (BPI, 49%) basée à Hangenbieten. Ce bus aux allures de tramway (plancher bas, grandes vitres) circulera [...] (lire l’article complet : Strasbourg choisit les bus électriques Aptis)

  • Bringing #blockchain to #enterprise with Wayne Chang and Gregory Rocco of Alpine Intel
    https://hackernoon.com/bringing-blockchain-to-enterprise-with-wayne-chang-and-gregory-rocco-of-

    Episode 28 of the Hacker Noon Podcast: An interview with Wayne Chang and Gregory Rocco of Alpine Intel, a new unit within ConsenSys.Listen to the interview on iTunes, or Google Podcast, or watch on YouTube.In this episode Trent Lapinski interviews Wayne Chang and Gregory Rocco from Alpine Intel to discuss bringing blockchain solutions to enterprise companies.“Alpine is a new unit within ConsenSys. We were effectively the cryptoeconomics team at Token Foundry and we found a lot of demand for our services, and basically we want to build these new economies.”—Wayne Chang“What we look to do is engineer value rather than create speculative value. We’re personally not affected by #crypto winter. As Wayne mentioned, we’re focused a lot on enterprise too and seeing where the value can be driven in (...)

    #ethereum #hackernoon-podcast

  • Staying Relevant in the Age of AI: An Alibaba Guide for Algorithm Engineers
    https://hackernoon.com/staying-relevant-in-the-age-of-ai-an-alibaba-guide-for-algorithm-enginee

    As AI becomes adept in a growing range of computing tasks, the people working to develop it could soon find themselves out of a job.As artificial intelligence enters more and more of today’s technologies, aspiring algorithm engineers face a unique dilemma. On the one hand, they must compete to be qualified enough in AI to have development prospects; on the other, they risk becoming obsolete at the hands of the same AI models they are competing to work on.AI today has become such a popular field among developers that those returning to class reunions who have not pursued it risk becoming the butt of their classmates’ jokes. Far from being the new masters of an increasingly automated world, though, algorithm engineers are among those whose work could soon be replaced by the same development (...)

    #algorithms #artificial-intelligence #human-development #software-engineering #programming

  • Data Workers
    http://constantvzw.org/site/Data-Workers.html

    Data Workers is an #Exhibition of algoliterary works, of stories told from an ‘algorithmic storyteller point of view’. The exhibition is a creation by members of #Algolit, a group from Brussels involved in artistic research on algorithms and literature. Every month they gather to experiment with F/LOSS code and texts. Companies create artificial intelligences to serve, entertain, record and know about humans. The work of these machinic entities is usually hidden behind interfaces and patents. (...)

    Algolit

    / Exhibition

    « http://www.algolit.net »
    « http://blog.artsaucarre.be/artsnumeriques »
    « http://expositions.mundaneum.org/en/expositions/data-workers »
    « http://www.arts-numeriques.culture.be »
    « https://www.passaporta.be/en »
    « https://www.pgdp.net/c »

  • Quelques extraits de la #BD
    #Humains, #La_Roya est une fleuve , dont il a déjà été question ici :


    https://seenthis.net/messages/693475

    Extraits :


    #ligne #ligne_frontalière #zone_frontalière #frontière_mobile


    #histoire #Giraude #grillage #barrières_frontalières


    #walls_don't_work


    #pas_de_la_mort #campement


    #tunnel #refoulement #push-back #risque


    #légende_de_mamadou #passeurs #vêtements


    #ouverture_des_frontières


    #Roya_citoyenne #délit_de_solidarité #business #armée #militarisation_des_frontières #drones


    #jeu_de_l'oie #migrerrance


    #Bella_ciao #fête


    #Méditerranée #mer_Méditerranée


    #memoria_delle_Alpi


    #20_km #20_kilomètres #Sospel #PAF #police_aux_frontières


    #illégalité #légalité


    #sans-papiers #papiers


    #Francesco_Biamonti


    #Briançon #Hautes-Alpes


    #ouvrir_les_frontières


    #inhumanité


    #mourir_aux_frontières #décès #mort


    #invisibilité #invisibilisation


    #neige #froid

    #bande_dessinée #livre #frontière_sud-alpine #solidarité #frontières #asile #migrations #réfugiés #Cédric_Herrou #Vintimille #Italie #France #Menton #Alpes #montagne

    ping @nepthys @reka

    • Dans la BD on cite le #livre
      "Les Paroles la nuit" de Francesco Biamonti

      Dans l’obscurité de la nuit, sur les sentiers des collines ligures battues par le vent, parmi ces terres arides, de roches et d’argile, de ronces, d’oliviers et de mimosas, erre une humanité inquiète en proie à la violence qui règne sur les côtes : ce sont les laissés-pour-compte de la modernité occidentale, attirés par la frontière française, à la recherche d’une terre d’accueil.

      Des coups de feu, un bruissement dans les arbres, les restes d’un bivouac, des traces de sang, un cadavre retrouvé au petit matin sont les signes du passage de ces hordes de damnés, incarnés par deux personnages poignants, un homme et une petite fille kurdes qu’un implacable destin poursuit.

      Donnant voix aux silences de Leonardo et de ses amis, à leurs remords, à leur perception des événements et des choses, l’auteur nous livre des tranches d’existence qui se détachent sur un paysage à la lumière changeante ; la dérive de notre monde malade revient sans cesse dans une conversation suspendue au-dessus de l’abîme.

      http://www.seuil.com/ouvrage/les-paroles-la-nuit-francesco-biamonti/9782020350105

  • Martine Orange "AÉROPORTS DE PARIS : LA PRIVATISATION DE TOUS LES SOUPÇONS"
    Médiapart 18 février 2019

    Tout est étrange dans le projet de loi portant sur la privatisation du groupe ADP. Le texte est volontairement flou, les règles choisies sont hors norme, la durée de 70 ans de concession sans comparaison. Le gouvernement prévoit même de payer les actionnaires minoritaires pour privatiser et de payer pour reprendre le bien public à la fin de la concession. De quoi soulever nombre de doutes et de soupçons.

    « Heureusement, il y avait l’affaire Benalla. On craignait que la procédure d’indemnisation que nous avons prévue pour la privatisation d’ADP [anciennement Aéroports de Paris – ndlr] soulève des oppositions. En fait, les députés ont à peine regardé. Tout est passé sans problème. »

    Aigline de Ginestous est en verve lors de ce dîner parisien, un soir de septembre. Le projet de loi Pacte, dans lequel est inscrite la privatisation des aéroports de Paris, est alors en discussion en commission à l’Assemblée nationale. Mais les parlementaires ont l’esprit ailleurs, semble-t-il, troublés par ce qui se passe à la commission des lois au Sénat.

    Aigline de Ginestous est alors manifestement très investie dans ce projet. Ancienne salariée de la banque Rothschild, très active dans la levée de fonds d’En Marche ! lors de la campagne présidentielle d’Emmanuel Macron, elle est devenue, après les élections, collaboratrice parlementaire de Roland Lescure, président de la commission des affaires économiques et rapporteur général de la loi Pacte. Elle a aussi beaucoup travaillé sur ADP. Alors ce soir-là, elle se laisse aller aux confidences, face à des invités un peu médusés de découvrir tant de choses restées dans l’ombre dans ce projet de privatisation.

    Elle pourrait d’ailleurs continuer à suivre le projet à l’avenir. Depuis le 16 octobre, à l’occasion du remaniement ministériel, Aigline de Ginestous a été nommée cheffe de cabinet d’Agnès Pannier-Runacher, secrétaire d’État auprès du ministre de l’économie et des finances. Contactée, elle n’a pas répondu à notre message.

    Les initiateurs du projet de loi sur la privatisation d’ADP avaient raison de s’inquiéter de la façon dont serait reçu le texte par les parlementaires. Car payer des indemnités aux actionnaires actuels pour privatiser est sans précédent dans une opération de privatisation. C’est l’une des étrangetés, mais pas la seule, dans ce projet de privatisation d’ADP.

    Tout semble volontairement flou, opaque. Même le Conseil d’État, pourtant de tradition peu contestataire, ne peut s’empêcher de relever en introduction de son avis « le caractère singulier de la réforme envisagée par le gouvernement qui conduit à prévoir, dans le projet de loi, un mécanisme “sui generis” d’indemnisation de la société ADP présentant une grande complexité ».

    « C’est un texte presque incompréhensible. Pour en comprendre le sens et la finalité, il faudrait savoir l’objectif que les politiques poursuivent », analyse l’avocat Dominique Schmidt, spécialiste en droit des sociétés et droit boursier.

    Les chiffres clés d’ADP en 2018. © ADP
    Les chiffres clés d’ADP en 2018. © ADP
    L’ennui est que le gouvernement n’a jamais articulé une argumentation convaincante sur ce dossier : pourquoi veut-il vendre à toute force ADP ? La société représente un caractère stratégique évident : elle contrôle la dizaine d’aéroports civils d’Île-de-France dont Roissy, Orly, Le Bourget et l’héliport d’Issy-les-Moulineaux.

    Roissy est classé comme le dixième aéroport mondial pour son trafic passager. Mais si l’on additionne les seuls trafics passagers d’Orly et de Roissy, ADP devient la première société aéroportuaire du monde, devant Atlanta, Pékin et Dubaï. Ces dernières années, la société a enregistré une croissance annuelle de 10 à 30 % de son chiffre d’affaires. Son bénéfice représente une marge nette de 14 %. Elle verse quelque 100 millions de dividendes par an à l’État.

    Alors pourquoi se séparer d’un tel actif ? Même les États-Unis ont gardé la propriété publique de leurs aéroports, les considérant comme des infrastructures stratégiques. L’aéroport de Francfort, troisième aéroport européen, est contrôlé majoritairement par le Land de Hesse et la ville de Francfort. Quant à la Grande-Bretagne, les autorités de la concurrence ont imposé que les deux principaux aéroports de Londres, Heathrow et Gatwick, soient séparés avant d’être privatisés afin de ne pas constituer un monopole.

    Or dans le projet de loi, aucune des précautions n’apparaît : le gouvernement ne prévoit ni maintien d’une présence publique ou des collectivités territoriales, ni séparation pour éviter une situation de rente excessive. Tout doit être cédé d’un bloc à un seul exploitant pendant 70 ans.

    « Les explications du gouvernement ne tiennent pas la route. Sa justification pour privatiser ADP, Engie et La Française des jeux est qu’il veut dégager 10 milliards d’euros pour créer un fonds d’innovation de rupture. Une fois placées, ces sommes doivent lui permettre d’obtenir 300 millions d’euros. Tout cela n’a aucun sens. L’État peut facilement trouver 300 millions d’euros sans ces opérations », soutient le député Charles de Courson qui, tout en ne se disant pas hostile par principe à la privatisation d’ADP, a beaucoup bataillé contre le gouvernement lors de la discussion du texte.

    Lors du débat parlementaire, le ministre des finances Bruno Le Maire a tenté de répondre en avançant des arguments d’une grande faiblesse. Les trois sociétés versent quelque 800 millions d’euros de dividendes par an à l’État, soit bien plus que les 300 millions attendus. Mais cet argent a un rendement de seulement 2,2 %, selon le ministre des finances, alors que l’argent tiré de ces ventes et placé pourrait lui offrir un rendement de 2,5 % (voir le compte-rendu des débats ici).

    La bonne opération avancée par le gouvernement a des allures de placement du livret A. Comment justifier l’abandon au privé pendant 70 ans d’un tel bien commun, qui constitue de fait une rente, en mettant en face de tels chiffres ? D’autant que le motif invoqué revient, alors que l’État s’appuie déjà sur la Caisse des dépôts et la BPI, à créer un fonds d’investissement à risque, ce qui ne relève ni de ses missions ni de ses compétences.

    Après l’Assemblée, le texte a été discuté au Sénat début 2019. Entretemps, il y a eu le cruel rapport de la Cour des comptes sur la privatisation des aéroports régionaux, le fiasco confirmé de la vente de l’aéroport de Toulouse-Blagnac, le scandale renouvelé des autoroutes privatisées. Ces précédents justifiaient de ne pas réitérer l’expérience, surtout avec une société de l’importance d’ADP, ont expliqué les sénateurs. Droite et gauche unies, les sénateurs ont repoussé à début février cette privatisation, ainsi que celle de La Française des jeux et d’Engie.

    « Nous aurons le dernier mot », ont répliqué des députés LREM. La majorité semble bien décidée à rétablir les privatisations prévues dans le cadre de la loi Pacte. Car le gouvernement y tient par-dessus tout.

    Pourquoi tant d’acharnement ? Au bénéfice de qui ? Analyse d’un projet de privatisation qui soulève nombre de doutes et de soupçons.

    Sous le regard de la Constitution
    Jusqu’alors, tous les gouvernements qui se sont succédé ont exclu ADP du champ des privatisations. Même quand la société a été transformée en 2005, afin de permettre l’entrée d’actionnaires minoritaires, il a été inscrit qu’elle resterait contrôlée majoritairement par l’État. La raison invoquée était simple : Aéroports de Paris n’était pas privatisable.

    Selon de nombreux juristes, ADP s’inscrit dans le champ d’application de la Constitution, si l’on invoque le 9e alinéa du préambule de la Constitution du 27 octobre 1946 : « Tout bien, toute entreprise, dont l’exploitation a ou acquiert les caractères d’un service public national ou d’un monopole de fait, doit devenir la propriété de la collectivité. »

    « ADP n’est pas constitutionnellement privatisable : cette société gère directement une frontière vitale placée au cœur de notre capitale économique et politique ; 80 % du trafic aérien de l’étranger vers la France s’effectue en recourant à ses services. Force est donc de constater que l’exploitation de la société ADP a un caractère de service public exercé à l’échelon national », rappellent dans une tribune publiée fin janvier dans Le Mondeplusieurs personnalités, dont Patrick Weil et Paul Cassia (lire le billet de ce dernier dans le Club de Mediapart), parties en guerre contre ce bradage.

    Le caractère inconstitutionnel a été soulevé à plusieurs reprises dans les débats parlementaires. Dans son argumentaire, le gouvernement se retranche derrière l’avis du Conseil d’État donné sur la loi Pacte. En quelques lignes, celui-ci a balayé l’obstacle d’un revers de main : « Si la société ADP est chargée, à titre exclusif, d’exploiter une dizaine d’aéroports civils, ceux-ci sont tous situés dans la région d’Île-de-France. Il estime donc qu’ADP, nonobstant l’importance des aéroports qu’elle exploite, n’exerce pas une activité présentant le caractère d’un service public national ou d’un monopole de fait, au sens et pour l’application du neuvième alinéa du préambule de 1946. »

    Mais sur quoi se fonde le Conseil d’État pour émettre un tel avis ? Lorsqu’une société accueille 80 % des trafics passagers d’un pays, peut-on se limiter à sa seule implantation régionale pour déterminer qu’elle n’exerce pas un monopole national parce qu’elle n’est que francilienne ? Pour trancher ces questions complexes, a-t-il par exemple consulté l’Autorité de la concurrence, dont la mission est notamment de déterminer les marchés pertinents, le caractère monopolistique ou non d’une société ?

    Interrogé par Mediapart, le Conseil d’État a répondu que non, il n’a pas sollicité l’Autorité de la concurrence. Il dit s’en être tenu à la jurisprudence du Conseil constitutionnel sur la question, et notamment sur celle qui avait prévalu lors de la privatisation de Gaz de France. « Le commentaire de la décision du 30 novembre 2006[du Conseil constitutionnel] relève ainsi que la notion de marché à laquelle se réfère implicitement le Conseil constitutionnel pour l’application du neuvième alinéa du préambule de 1946 est beaucoup plus large que celle de “marché pertinent” retenue par le Conseil de la concurrence pour l’application du droit de la concurrence », précise le Conseil d’État.

    Mais sur quoi se fonde l’appréciation, si ce n’est pas sur des critères économiques ? Sans étude, sans estimation chiffrée, sans comparaison, le Conseil constitutionnel et le Conseil d’État ont donc leur propre estimation de ce qui constitue un monopole. Leur évaluation semble n’avoir qu’un lointain rapport avec ce que dit l’Autorité de la concurrence et, plus largement, avec les théories économiques sur le sujet. Ce qui permet toutes les interprétations, en toute opportunité.

    « Je ne crois pas qu’ADP constitue un monopole physique. Ils sont très rares. Pour ADP, on peut dire que Paris est en concurrence avec le hub de Londres, de Francfort ou d’Amsterdam. C’est là où sont les nouvelles concurrences », dit Charles de Courson.

    Le député de la Marne ne cache pas qu’il a une position un peu originale, même dans son camp. « La privatisation d’ADP, pourquoi pas ? Mais pour quoi faire ? Est-ce que cela permet d’inscrire Paris dans un réseau aéroportuaire international, qui semble être la tendance lourde du développement des services aéroportuaires ? Est-ce que la préservation d’Air France est prise en compte ? Est-ce que cela répond à l’intérêt général ? Si les conditions sont réunies, on peut le faire. Sinon, il faut s’abstenir. »

    Jusqu’à présent, le gouvernement a été incapable d’apporter des réponses à ces questions, de démontrer en quoi cette privatisation répondait à l’intérêt général. À aucun moment, il n’a présenté une vision à long terme, expliqué comment il voyait évoluer le transport aérien, quel rôle pouvait avoir ADP, pourquoi le transfert d’une telle rente au privé avait un sens. Aucun plan, aucun schéma directeur n’a été avancé, comme si l’avenir de Roissy et d’Orly relevait de la seule compétence du futur concessionnaire.

    Le seul projet évoqué est celui de la direction d’ADP : la construction d’un quatrième terminal à Roissy. Ce nouvel équipement, d’un coût estimé entre 7 et 9 milliards d’euros, justifie selon le gouvernement à la fois la privatisation et une concession hors norme de 70 ans. Dans les sociétés, de tels projets s’amortissent plutôt sur 20 ou 30 ans.

    Ce projet d’extension est vivement contesté par les riverains, qui dénoncent une centralisation accrue du trafic aérien sur Roissy. Ils redoutent que leur quotidien ne devienne invivable. Un tel projet démontre bien en tout cas la tentation de concentration – monopolistique aurait-on envie de dire – d’ADP, au contraire de tout ce qui a été affirmé.

    Tout est hors norme dans le projet de loi sur la privatisation d’ADP : les mécanismes imaginés pour la réaliser, les schémas juridiques, la période sur laquelle elle doit s’étendre, et comment l’État envisage de récupérer son bien à la fin.

    En 2005, ADP a changé de statut. L’État lui avait apporté la propriété de tous les actifs aéroportuaires et, pour renforcer son bilan, la propriété foncière de quelque 8 600 hectares de domaine public, avant de l’introduire en Bourse. Mais il était bien inscrit que l’État en garderait le contrôle majoritaire.

    C’est cette architecture qui embarrasse le gouvernement et qu’il veut casser. Pour cela, il lui fallait d’abord résoudre la question foncière. Plus de 8 000 hectares en région parisienne, cela vaut beaucoup d’argent. Pour ne pas avoir à réévaluer la valeur d’ADP, tout en n’ayant pas l’air de brader le patrimoine public, le gouvernement – ou plus exactement Alexis Kohler, secrétaire général de l’Élysée à la manœuvre sur le dossier – a imaginé transformer la société en concession.

    Les apparences sont ainsi sauves : officiellement, les terrains restent la propriété de l’État. Le concessionnaire aura-t-il, cependant, la liberté de l’utiliser comme il l’entend pendant la durée de la concession ? Rien n’est dit sur le sujet. Mais tout laisse craindre, au vu des précédents des contrats autoroutiers, que les intérêts de l’État ne soient, une fois de plus, jamais défendus et que le concessionnaire soit libre de faire ce que bon lui semble, sans en avoir payé le prix.

    Une privatisation hors norme
    Cette transformation a conduit le gouvernement à proposer un schéma singulier « d’une rare complexité », comme le dit le Conseil d’État. L’imagination, il est vrai, a été au pouvoir. Le gouvernement a estimé que les actionnaires minoritaires actuels perdaient une partie de la valeur de leur investissement, puisque ADP n’allait plus être une société dont la durée de vie était illimitée, mais bornée dans le temps, la concession étant limitée à 70 ans. Selon l’analyse juridique soutenue par le gouvernement, cela revient à une sorte d’expropriation ou de nationalisation. Il convient donc d’indemniser les actionnaires existants pour cette perte.

    Ainsi, le gouvernement s’apprête à payer pour privatiser ADP. C’est sans précédent. En dépit de nombreuses recherches, il nous a été impossible de trouver un cas semblable en France ou à l’étranger.

    Selon les premiers chiffres avancés par le gouvernement, les indemnités s’élèveraient entre 500 millions et 1 milliard d’euros. Alors que la vente d’ADP est estimée autour de 8 milliards, l’État se priverait ainsi d’une partie de la somme pour dédommager les actionnaires actuels. Parmi ceux-ci figurent Vinci, actionnaire à 8 %, qui a depuis longtemps mis un pied dans la porte de la société, et Schiphol Group, qui exploite notamment l’aéroport d’Amsterdam, actionnaire lui aussi à hauteur de 8 %.

    « L’État a choisi cette formule parce que c’est plus facile à privatiser comme cela, plutôt que de désintéresser les actionnaires minoritaires. En fait, il leur fait bénéficier de la prime de contrôle qui lui revient en tant qu’actionnaire majoritaire », analyse l’avocat Dominique Schmidt, qui a souvent défendu l’Autorité des marchés financiers (AMF) devant les tribunaux.

    « Cette procédure semble logique et habituelle comme mécanisme. C’est le même principe qu’une indemnité d’éviction pour un locataire exploitant. L’idée est de compenser un préjudice lié au fait qu’il y avait une durée infinie pour exploiter qui se réduit à 70 ans et donc un préjudice. Pour autant, compte tenu de la durée assez inhabituelle dans le monde des affaires (70 ans), cette approche reste pour le coup seulement éventuelle à mon sens et très théorique », explique de son côté Olivier Arthaud, président de la chambre régionale des commissaires aux comptes de Lyon.

    L’étrangeté de l’opération ADP ne s’arrête pas là. Le droit des concessions est inscrit de longue date dans la pratique en France : à la fin de la durée de vie de la concession, le concessionnaire doit restituer l’ensemble des actifs et des biens en état à la puissance concédante – État ou collectivités locales – gratuitement. Aucun dédommagement n’est prévu. Mais pas dans le cas d’ADP : l’État a prévu de lui racheter les actifs au terme de la concession.

    Là aussi, c’est une situation sans précédent. Le risque est que l’État doive débourser des sommes gigantesques à la fin de la concession. Comme il est toujours impécunieux, il y a de fortes chances pour qu’il reconduise la concession plutôt que de la racheter. Sans le dire, c’est une concession à perpétuité pour le privé qui risque de se mettre en place.

    Afin de diminuer la valeur de rachat futur – en vieillissant, les actifs perdent de leur valeur – et d’économiser les deniers publics – c’est en tout cas la présentation qui en a été faite lors des débats parlementaires –, le gouvernement se propose d’allonger la valeur de la concession : 70 ans ! Là encore, aucune concession n’a jamais été aussi longue. D’autant qu’il ne s’agit pas de construire des aéroports, de créer ex nihilo des équipements. Ils existent, ils sont exploités et entretenus.

    « C’est le temps pour permettre une stabilité et une visibilité de l’exploitation à long terme », a justifié Bruno Le Maire pour expliquer cette durée hors norme. En termes économiques, cela s’appelle une rente perpétuelle, injustifiée. D’autant que le gouvernement a rejeté tous les amendements qui proposaient d’encadrer au moins un peu la procédure, de prévoir des clauses de revoyure, de révision.

    Un épais silence entoure aussi la possibilité que la société concessionnaire – en la matière, sa durée de vie est moins garantie que celle de l’État – change de mains, soit victime d’une OPA durant cette période. Qu’advient-il alors ? L’État aura-t-il la possibilité de récupérer la concession d’ADP, si celle-ci tombe aux mains de capitaux chinois par exemple ? Mystère.

    Cette question délicate n’est pas dans la loi mais est renvoyée au contrat de concession, le gouvernement semblant considérer qu’un droit d’agrément suffit pour préserver ses intérêts. Pendant 70 ans, le concessionnaire d’ADP doit avoir les mains libres, selon le gouvernement. On se saurait brider l’initiative privée.

    Une formule d’indemnisation sur mesure

    Le diable est souvent dans les détails. Dans le projet de loi sur la privatisation d’ADP, il se cache dans la formule comptable retenue pour calculer les indemnités à verser aux actionnaires existants. La première bizarrerie est que le gouvernement soit tenu d’inscrire cette méthode d’évaluation dans la loi.

    Pour calculer le montant des indemnités à verser aux minoritaires, il a choisi de ne retenir qu’un seul critère : les flux de trésorerie disponibles actualisés. Interrogé par Mediapart sur les motifs qui l’avaient conduit à retenir cette méthode, le ministère des finances n’a pas répondu.

    Cette méthode d’évaluation (pour les modes de calcul, voir ici) est censée permettre d’évaluer les ressources financières et les profits futurs que pourra dégager une entreprise. Mais cela repose sur des facteurs bien subjectifs. « Tout repose sur l’histoire que veut raconter l’entreprise. Surtout dans cette méthode, il a un facteur particulièrement souple : c’est le taux d’actualisation. C’est là que cela se passe. Selon le taux choisi, la valeur peut varier du simple au quadruple. »

    Olivier Arthaud, commissaire aux comptes, confirme l’analyse : « Faire varier le taux d’actualisation d’un point peut avoir un impact de plus de 20 % sur la valeur. C’est donc très “facile” de pousser une tendance ou une autre dans ce type d’approche. »

    Les observateurs sont encore plus perplexes sur la durée choisie pour effectuer les estimations. En général, le temps de référence se situe entre 5 et 7 ans, rarement au-delà. « 70 ans, cela tient de la divination », ironise Dominique Schmidt. « On est dans l’exercice théorique », abonde Olivier Arthaud, ajoutant qu’il voudrait au moins prévoir des clauses de revoyure tous les dix ans pour s’assurer de la vie future d’ADP. À ce stade, le gouvernement l’a exclu.

    La façon alambiquée dont répond le Conseil d’État sur cette méthode traduit un suprême embarras. Tout en relevant qu’au-delà de 20 à 30 ans, il est difficile d’avancer la moindre prévision, il statue finalement que « l’exercice n’est pas impossible » (voir son avis).

    « Mais qui a pu écrire un tel texte ? », s’amuse un connaisseur du dossier en commentant l’avis du Conseil d’État. « Y aurait-il quelque cabinet qui lui aurait suggéré la rédaction en lui faisant passer leur avis par quelque “porte étroite” [l’appellation fait référence aux interventions des lobbies qui s’adressent dans la plus totale opacité aux membres du Conseil constitutionnel (voir notre article) – ndlr] ? »

    Lorsque nous lui avons demandé comment il justifiait une telle méthode de calcul et s’il avait reçu des avis extérieurs, le Conseil d’État a répondu : « Le Conseil d’État s’est prononcé à partir des éléments qui lui étaient fournis par le gouvernement, après lui avoir posé toute question utile et dialogué avec lui. »

    Au bon vouloir du gouvernement
    « Mais pourquoi ne prévoyiez-vous pas un appel d’offres public ? Prévoir une procédure de gré à gré ne pourra qu’entretenir le soupçon. » Lors des débats parlementaires, plusieurs députés ont interpellé le ministre des finances sur les procédures choisies pour privatiser ADP et sur l’opacité régnant autour de ce dossier. « Je les ai prévenus. je leur ai dit qu’un appel d’offres les protégerait. Ils n’ont rien voulu entendre », dit Charles de Courson.

    À toutes les remarques et suggestions présentées par les parlementaires, le ministre des finances a opposé une fin de non-recevoir. Pas question de faire un appel d’offres public, pas question de publier le cahier des charges, pas question de s’expliquer.

    Pour bien montrer qu’il avait l’intention d’avoir de bout en bout la main sur le dossier, le gouvernement a soutenu des amendements opportunément déposés par des membres de la majorité LREM. Ceux-ci prévoient d’encadrer strictement le temps d’instruction du dossier de la commission des participations et des transferts.

    Chargée par la loi d’évaluer les conditions de privatisation de tous les biens publics, cette autorité voit réduire son rôle à une simple chambre d’enregistrement des volontés du gouvernement sur ce dossier : elle n’aura, selon les amendements déposés, que trente jours pour se prononcer sur la privatisation d’ADP.

    Il est donc à craindre que tout se passera – et est peut-être même déjà engagé – ailleurs. Pour le conseiller, le gouvernement a déjà choisi depuis longtemps son banquier d’affaires : c’est Bernard Mourad. Ancien dirigeant du groupe Altice, ce proche d’Emmanuel Macron a rejoint En Marche !, où il était lui aussi chargé de la collecte de fonds, pendant la campagne présidentielle.

    Après l’élection présidentielle, il a créé une petite banque d’affaires puis a rejoint la filiale parisienne de Bank of America, dont il a pris la direction. Et c’est cette banque qui a été choisie comme conseil de l’État dans le dossier ADP. Comme Bernard Mourad le dit à Vanity Fair, « c’est challenging ».

    Dans son rapport sur les privatisations des aéroports régionaux, la Cour des comptes avait rappelé à l’ordre le ministère des finances, en lui rappelant que les règles de déontologie s’appliquaient aussi à lui, que les conflits d’intérêts n’étaient pas qu’une question théorique. Compte tenu du rôle joué par Bernard Mourad pendant la campagne présidentielle d’Emmanuel Macron, n’aurait-il pas été préférable que Bercy applique un devoir d’abstention, afin d’éviter tout soupçon ? Interrogé, le ministère des finances n’a pas répondu.

    Car le soupçon est là, toujours plus pesant, au fur et à mesure que le dossier chemine au Parlement. Avant même que la procédure ne soit officiellement ouverte, Vinci, qui possède déjà les aéroports de Nantes, Lyon et Gatwick (Angleterre), et est candidat pour reprendre celui de Toulouse – ce qui devrait normalement soulever au passage quelques problèmes de concurrence –, est présenté comme le grand vainqueur.

    Au point que le PDG du groupe de BTP et de concessions, Xavier Huillard, a fini par s’énerver lors de la présentation de ses résultats. « Nous sommes absolument convaincus que ce modèle de gestion privée est plus que jamais efficace pour renforcer l’attractivité des territoires », a-t-il soutenu, en récusant tous les procès d’intention faits à son groupe sur sa gestion des autoroutes, dont il est aussi le premier concessionnaire en France.

    Selon certaines rumeurs, il pourrait être amené à partager ADP avec quelques autres actionnaires extérieurs qui viendraient l’accompagner. Le nom de la Caisse des dépôts du Québec – dont le rapporteur général du projet de la loi Pacte, Roland Lescure, est un ancien premier vice-président – est souvent évoqué. Elle est peut-être déjà présente au capital d’ADP, mais son nom n’apparaît pas car elle n’a pas franchi le seuil de déclaration.

    L’institution canadienne, présente en France depuis plus de vingt ans, essentiellement dans l’immobilier, a de grands projets en France. Elle a justement ouvert un bureau en France, spécialisé dans les infrastructures.

    Mais on cite aussi des fonds d’investissement, des banques d’affaires comme Macquarie Group ou Goldman Sachs. Bref, beaucoup de personnes, particulièrement dans le monde financier, semblent très attirées par ADP. Ce qui devrait normalement amener le gouvernement à reconsidérer son analyse sur le dossier, à se demander si vraiment il faut privatiser un tel actif. Mais non. Le gouvernement veut vendre, vendre à tout prix le groupe ADP.

    Dans sa décision du 26 juin 1986, le Conseil constitutionnel avait fixé les grands principes qui devaient conduire les privatisations : « L’État ne peut céder des actifs en dessous de leur valeur et le choix des acquéreurs doit se faire “sans privilège” », avait-il tenu à préciser. Pourquoi, dans le dossier ADP, le gouvernement donne-t-il tant l’impression de vouloir passer outre ce principe ? Pourquoi a-t-on le sentiment, avant même que la privatisation ne soit engagée, que tout est opaque et que tous les dés sont pipés ?

  • Droit au chômage : « On décidera par décret » - Assurance-chômage : le gouvernement va devoir assumer une réforme minée, Bertrand Bissuel, Le Monde
    https://www.lemonde.fr/politique/article/2019/02/21/unedic-l-executif-va-devoir-assumer-sa-reforme-de-l-assurance-chomage_542623

    En désaccord sur la question des contrats courts, les partenaires sociaux ont mis fin à leurs négociations.

    Le miracle n’a pas eu lieu. Réunis, mercredi 20 février, pour une dixième séance de négociation sur l’assurance-chômage, les partenaires sociaux ont confirmé leur incapacité à parvenir à un compromis. Plus que prévisible, cette issue est la résultante de profonds désaccords entre les parties en présence pour combattre le recours abusif aux contrats courts. Les syndicats militaient pour un système de bonus-malus, qui augmente les cotisations des entreprises où la main-d’œuvre tourne fréquemment et diminue celles des employeurs dont les effectifs sont stables. Le patronat, hostile jusqu’au bout à un tel mécanisme, suggérait d’autres pistes – jugées insuffisantes par le camp adverse. Chaque protagoniste restant arc-bouté sur ses positions, les discussions ne pouvaient que capoter.

    L’exécutif va, du même coup, reprendre en main un dossier qui s’avère éminemment sensible, puisque l’un des principaux objectifs du processus en cours est de réaliser des économies sur les dépenses d’allocation en faveur des demandeurs d’emploi. Cet épisode risque fort d’accélérer le déclin du paritarisme à l’échelon interprofessionnel.

    Les organisations d’employeurs et de salariés n’ont mis qu’une heure, mercredi, pour sceller le divorce. Pour cette rencontre de la dernière chance, les représentants du Medef, de la Confédération des petites et moyennes entreprises (CPME) et de l’Union des entreprises de proximité (U2P) étaient venus avec une nouvelle proposition : la création d’un fonds pour financer des formations et une indemnisation en faveur des salariés alternant contrats courts et périodes d’inactivité.

    L’idée de ce « pot commun » (alimenté par une contribution spécifique des entreprises sur les #CDD_d’usage) ayant circulé avant les échanges de mercredi, plusieurs responsables syndicaux avaient clairement dit qu’elle n’était pas à la hauteur des enjeux. Dès lors, les conclusions ont vite été tirées : « Nous faisons le constat aujourd’hui que nous ne pouvons trouver suffisamment de points de convergence », a déclaré Hubert Mongon, le chef de file du Medef, à l’issue de la réunion.

    Responsabilité de l’échec

    Comme souvent dans ce type de situation, les acteurs en présence se sont mutuellement renvoyé la responsabilité de l’échec. « Le patronat n’a jamais voulu discuter des moyens de lutter contre la #précarité et d’un système de modulation des #cotisations [s’apparentant au #bonus-malus] », a dénoncé Denis Gravouil (CGT). « Je ne vois pas à quoi ça rime, ce simulacre de négociation », a enchaîné Eric Courpotin (CFTC). L’attitude des organisations de salariés relève du « non-sens », a rétorqué la CPME, dans un communiqué, en soulignant la nécessité de « réagir » face à la #dette « de plus de 30 milliards d’euros » accumulée par l’Unédic, l’association paritaire qui pilote l’assurance-chômage.

    En réalité, la probabilité d’un « deal » était mince, dès le départ, car le gouvernement a placé la barre très haut. Dans la feuille de route transmise fin septembre 2018 aux partenaires sociaux pour cadrer leur réflexion, Matignon a tracé des orientations de nature à mécontenter tout le monde : d’un côté, il y a les économies, de 3 à 3,9 milliards d’euros en trois ans, qui indisposent les syndicats ; de l’autre, la volonté de forger de « nouvelles règles », pour réduire le nombre de précaires constamment réembauchés en CDD ne peut que faire froncer les sourcils des leaders patronaux. Sur ce deuxième volet, le mot « bonus-malus » n’est, certes, pas cité dans le document de cadrage du premier ministre, mais Emmanuel Macron a, lui-même, récemment rappelé qu’il comptait toujours mettre en œuvre cette mesure, inscrite dans son programme de campagne – contribuant, ainsi, à tendre « les positions des uns et des autres », d’après Michel Beaugas (FO).

    Mercredi soir, devant quelques journalistes, la ministre du travail, Muriel Pénicaud, a regretté l’absence d’accord, en précisant que « le gouvernement prendra ses responsabilités ». Autrement dit, c’est lui qui changera les conditions d’accès à l’assurance-chômage et les modalités d’indemnisation des demandeurs d’emploi. Un événement rarissime depuis la fondation de l’Unédic, au tout début de la Ve République. Il y a trois ans, les négociations s’étaient soldées par un échec – en buttant, déjà à l’époque, sur la question des contrats courts, mais l’exécutif s’était alors contenté de prolonger, par décret, les dispositions en vigueur. En 1982, en revanche, le #gouvernement_Mauroy avait pris des mesures d’une tout autre ampleur, après les discussions infructueuses entre le patronat et les confédérations de salariés : un #décret avait été publié, qui modifiait significativement le « fonctionnement du régime ».

    « On décidera par décret »

    Le pouvoir en place aujourd’hui va-t-il procéder de la même manière ? Les propos de Mme Pénicaud, mercredi, ne laissent guère de place au doute : « On décidera par décret », a-t-elle martelé sur BFM-TV, mais les organisations d’employeurs et de salariés seront consultées au préalable, a-t-elle précisé. Le calendrier de la concertation n’est pas connu, à ce stade.

    Les syndicats craignent que les transformations à venir ne pénalisent durement les demandeurs d’emploi, en particulier ceux qui occupent une activité réduite, avec la possibilité de cumuler leur salaire et une prestation de l’Unédic. L’hypothèse d’un abaissement de l’indemnité maximale plane aussi. Une telle option, si elle était retenue, toucherait fortement les cadres, puisque l’allocation dépend du montant de la rémunération, a mis en garde Jean-François Foucard (CFE-CGC) : « On sera en [position] défensi[ve] pour essayer de limiter les dégâts. » La CGT, pour sa part, a indiqué qu’elle sera attentive au sort des personnes ayant plusieurs employeurs (les #assistantes_maternelles, notamment), puisque les règles applicables à elles sont susceptibles d’être durcies.

    Le patronat fait également grise mine, face à la perspective du bonus-malus. « Le système, tel qu’il est aujourd’hui envisagé, n’a aucun sens pour l’emploi », a répété M. Mongon, mercredi.

    S’il va au bout de ses intentions, l’exécutif se mettra donc à dos l’ensemble des partenaires sociaux et accréditera la thèse selon laquelle il ne tient pas compte des corps intermédiaires, tout en donnant l’impression de s’attaquer aux plus faibles.

    Pas idéal dans le contexte actuel d’ébullition sociale.

    « Une nouvelle ère » est en train de s’ouvrir, a lancé Marylise Léon (CFDT), mercredi. Celle du « paritarisme d’Etat », a complété M. Beaugas. « On implose de l’intérieur », a renchéri Patrick Liébus (U2P). Des formules-chocs pour signifier que les prérogatives dévolues aux organisations de salariés et d’employeurs se réduisent comme peau de chagrin dans la gouvernance de grands dispositifs de protection sociale, les pouvoirs publics exerçant une emprise de plus en plus grande. La fin d’une époque ?

    « Je ne vois pas l’Etat décider seul et signer ainsi l’acte de décès du #paritarisme, nuance Raymond Soubie, président de la société de conseils Alixio et spécialiste du social. Il a intérêt à s’appuyer sur le patronat et les syndicats, surtout dans la période mouvementée que le pays traverse. Mais on entre incontestablement dans une phase de régression des négociations interprofessionnelles. »

    #chômeurs #droit_au_chômage

    • Et pour rappel, ce texte paru dans @vacarme en juin 2016

      Migrants et réfugiés : quand dire, c’est faire la politique migratoire

      À partir de la polémique soulevée par Barry Malone sur la chaîne Al Jazeera visant à substituer au terme générique de migrants celui de réfugiés, « plus approprié pour nommer des personnes qui fuient la guerre et arrivent en masse en Europe », Cécile Canut propose une traversée des transformations et reformulations des mots utilisés pour qualifier la migration qui mettent à jour le durcissement des positions et les soubassements des choix politiques à l’œuvre, lesquels barrent toujours plus l’accès à la complexité des subjectivités individuelles, des trajectoires et de leurs causes pour construire des catégories d’êtres humains homogènes déterminées par « le même ». Nommer c’est toujours faire exister rappelle-t-elle, d’où l’importance de cette attention à la bataille des mots et aux questionnements profonds qu’ils ouvrent.

      Le 20 août 2015, la chaîne Al Jazeera, par le biais d’un de ses collaborateurs, Barry Malone, lançait une petite bombe médiatico-communicationnelle en publiant sur son blog un article intitulé « Why Al Jazeera will not say Mediterranean “migrants” ? », article mis en mots et en images le lendemain, à travers un débat télévisuel proposé par la même chaîne : « Migrants or refugees ? Thousands fleeing conflict in desperation have been undermined by language used by the media to describe their plight » [1]. Ce texte, tweeté et retweeté, a circulé sur les réseaux sociaux avant de faire une entrée fracassante dans les espaces médiatiques européens les jours qui ont suivi, suscitant de multiples débats jusqu’au début du mois de septembre.

      La polémique visait à substituer au terme générique de « migrants » celui de « réfugiés », plus « approprié » pour nommer des personnes qui fuient la guerre et arrivent en masse en Europe. L’accusation portée contre les gouvernements européens, le parti pris affiché pour les réfugiés et la dimension prescriptive impliquée par la décision du directeur des informations d’Al Jazeera de ne plus utiliser le terme « migrants », ont non seulement engagé une querelle nommée « sémantique » mais ont surtout eu un effet performatif immédiat : tous les médias ou presque ont modifié leurs pratiques langagières en privilégiant le terme « réfugiés ». Contrairement à d’autres, cette polémique ne s’est donc pas limitée à une querelle byzantine au sein du microcosme médiatique.
      Un soudain souci de « sémantique »

      Cet événement de parole est tout d’abord le révélateur d’un questionnement profond sur le processus de catégorisation des êtres humains dans nos sociétés, questionnement qui s’inscrit dans une longue histoire du sens, et dont bien des auteurs ont rendu compte, depuis les penseurs grecs jusqu’aux plus récents philosophes. Le langage n’est pas le filtre transparent d’un réel immédiat, les mots et les énoncés cristallisent bien au contraire un ensemble de connotations, de positionnements subjectifs et d’orientations sociales et politiques dont les locuteurs sont toujours responsables, même lorsque qu’à leur insu ils reprennent les significations et les catégorisations imposées par d’autres, ce que l’on attribue en analyse du discours à l’interdiscours ou encore au dialogisme [2]. Si le coup de force d’Al Jazeera a été de rappeler cette évidence au grand public, sa décision de ne plus employer le terme « migrants » renvoie pourtant à une approche supposée objective du langage : l’argument central de la démonstration de Barry Malone repose en effet sur l’idée que le terme « réfugiés » est mieux en rapport avec le réel ; il est plus juste en ce qu’il rend compte de ce que vivent des millions de personnes fuyant la guerre : des personnes demandant refuge et devant être traitées comme des victimes. En imposant un des sens du terme « réfugiés », ou plus exactement en revenant à une signification oblitérée en Europe, la chaîne vient contrer un autre sens, celui-ci plus récent et plus restrictif, issu de la Convention de Genève (1951), elle-même ratifiée par cent-quarante-cinq états membres des Nations unies, et visant à définir le « réfugié » non seulement en considération de son état de victime de régimes politiques, mais en vertu d’un statut obtenu suite à une « demande d’asile ».

      Si la définition est valable dans les deux cas, la condition pour acquérir le statut de réfugié est d’apporter la preuve de ces persécutions ou menaces par le biais d’une demande administrative très souvent longue et laborieuse. Ainsi que le rappelle Karen Akoka [3], le passage d’une approche collective visant la situation politique des États jusqu’aux années 1970, à une mise en cause individuelle de ceux que l’on va alors nommer les « demandeurs d’asile », montre à quel point le lien permanent aux conditions politiques de gestion de la migration, c’est-à-dire à sa mise en œuvre pratique, par l’Ofpra notamment, conduit sans cesse à de nouvelles catégories et de nouvelles définitions de ces mêmes catégories.

      Al Jazeera s’engage ainsi de manière frontale dans la lutte des significations, et par conséquent dans la lutte politique des questions migratoires européennes ; par le biais de cette injonction, elle rappelle à l’Europe ses obligations : celles d’accueillir toute personne persécutée sans conditions mises à cette humanité. La fin de l’article de Barry Malone indique que ce choix est bien évidemment lui-même orienté, puisqu’il a pour but de défendre et de parler au nom de ces personnes démunies, notamment dénuées du pouvoir de dire qui elles sont et ce qu’elles font, c’est-à-dire privées d’un vrai pouvoir de parole : At this network, we try hard through our journalism to be the voice of those people in our world who, for whatever reason, find themselves without one. Migrant is a word that strips suffering people of voice. Substituting refugee for it is — in the smallest way — an attempt to give some back [4]. Redonner une voix aux sans-voix, telle est l’ambition affichée.

      En cette fin d’été 2015, un léger vent de panique s’est répandu sur les médias français. Quel mot utiliser ? Comment se positionner face à cette décision partout adoptée au prétexte de sa bienveillance vis-à-vis des victimes de la guerre ? Les journalistes français entraînés malgré eux dans le débat se sont tournés immédiatement vers les chercheurs susceptibles, en tant qu’experts supposés, de détenir la clé du problème. Sans délai, les principaux quotidiens de l’Hexagone ont donc pris part aux débats par le biais d’articles donnant largement la parole auxdits spécialistes. Toutefois, les problèmes « sémantiques » étaient loin de se régler, ils se compliquaient même, cette polémique mettant finalement en cause les pratiques des chercheurs. Ainsi, un jeune journaliste du Nouvel Observateur, après une série de questions sur les mots de la migration, en est venu à la question qu’il brûlait de me poser : quel est le mot qu’il faut utiliser ? Autrement dit : quel est le meilleur mot ? Alors que toute utilisation d’un terme dépend de son contexte, des interlocuteurs en présence, de ses conditions de production sociale, politique voire subjective, la réponse à une telle question est bien entendu impossible. Pour autant, le journaliste ne renonçait pas à cet impératif en intitulant son article : « Doit-on les appeler “migrants” ou “réfugiés” ? ». L’injonction à une supposée fidélité à la vérité objective persistait même si, au cours du texte, la fluctuation des significations et l’instrumentalisation politique des catégories étaient évoquées.

      Au-delà de cet épisode médiatique, dont on aura pu observer les soubresauts ici ou là au cours de l’année 2015 et encore en ce début 2016, il importe ici de revenir sur la circulation des significations données par les uns et les autres, à différents niveaux d’instances de parole, afin de comprendre comment se reconstruit à un moment donné l’hétérogénéité du sens et de ses interprétations. La question n’est pas seulement de savoir pourquoi le terme « réfugié » s’est imposé dans les discours médiatiques, en parallèle ou au détriment du terme « migrants », mais de comprendre ce que font les locuteurs (quels qu’ils soient : politiques, journalistes, chercheurs ou simples citoyens) quand ils commentent leurs mots et leurs discours pour, notamment, justifier leurs pratiques. Dans le cadre de la politique migratoire européenne en particulier, que font les locuteurs quand ils choisissent de discourir sur les catégories de migrants, réfugiés, exilés, sans-papiers, clandestins, etc. ? Pourquoi cet empressement à choisir un seul terme englobant qui viendrait dire un réel bien complexe ou au contraire en exclure d’autres trop embarrassants ?

      Au bout de cette traversée des transformations et reformulations, de la migration, il convient d’observer que l’ensemble de ces débats a finalement entériné une opposition politique déjà à l’œuvre depuis bien longtemps [5], mais qui s’exporte dans les média au début de l’année 2015 entre « migrants économiques » et « réfugiés politiques », les premiers rejetés automatiquement de l’espace Schengen, les autres finalement accueillis en Europe (au moins durant l’année 2015).

      Rappelons tout d’abord que le mot « réfugiés » a désigné au départ les protestants chassés de France après la révocation de l’édit de Nantes. Toutefois, le terme de plus en plus controversé au XIXe siècle a pris de l’ampleur au début du XXe siècle alors que les conflits austro-prussiens jetaient des milliers de civils sur les routes, particulièrement les populations juives de l’Est. Poussés par le marasme économique, les pogroms et les discriminations subis ensuite en Russie, 2,5 millions de Juifs s’exilèrent à l’Ouest, jusqu’aux heures sombres d’une Europe voyant Juifs et Tsiganes fuir le nazisme dès les années 1930 non seulement vers l’Europe mais vers le continent américain. La politisation de la question des réfugiés s’est élaborée après la guerre au niveau international, par le biais des Nations unies, avec notamment la Convention de Genève en 1951 qui fixe alors institutionnellement le sens du terme « réfugié ».

      Si pendant les années d’après-guerre, la France a accueilli des Espagnols, des Italiens, des Polonais, des Portugais, si elle est même allée chercher des travailleurs dans ses anciennes colonies pour des raisons économiques, la catégorisation visant à dissocier ces derniers des travailleurs français a commencé autour des années 1970. La cristallisation de ce changement politique a pris forme avec l’utilisation d’un terme nouveau : « immigrés ». Faisant référence dans un premier temps au champ du travail (« travailleurs immigrés [6] »), ce terme s’est imposé dans les débats publics, politiques, juridiques et médiatiques afin de dissocier l’ensemble homogénéisé des « immigrés » et celui des « étrangers » puis des « Français de souche », expression importée de l’extrême droite [7] dès la fin des années 1970. La politique migratoire, à partir des années 1980, a opéré une différenciation entre les critères de définition : alors que la notion d’« étranger » est juridique, celle d’« immigré » renvoie à une entité socio-culturelle qui aboutit progressivement à une ethnicisation des étrangers venus du Maghreb et d’Afrique en général. Bien souvent de nationalité française, « l’immigré » fait l’objet de discours et de mesures spécifiques de par son origine questionnant de fait son appartenance réelle à la France. Dès 1986, la modification législative de l’entrée de séjour par le ministère de l’Intérieur a engagé cette nouvelle catégorie dans le champ policier. Suspectés, les « immigrés » ont dès lors constitué une catégorie générique appréhendée comme douteuse pour la nation, ce que les termes « clandestins » ou « illégaux » sont venus renforcer.

      Il n’est plus possible d’envisager les individus dans leur devenir, selon leurs trajectoires et leurs subjectivités, et encore moins selon une approche sociale telle qu’elle existait jusqu’alors dans les milieux professionnels.

      Parallèlement à ce glissement des critères, les travailleurs concernés ont vu leur demande de régularisation entravée. Dans les années 1972-1973, ils ont commencé à se mobiliser en se nommant eux-mêmes « travailleurs sans-papiers ». Cette expression est apparue lors des premières protestations aux circulaires Marcelin-Fontanet (1972) qui mettaient fin aux régularisations automatiques. Véritable « label militant », cette dénomination s’est opposée à la catégorie « travailleurs immigrés », faisant référence à l’ensemble des étrangers, impliquant même les déboutés du droit d’asile. Du côté des médias, des marqueurs identitaires (couleurs de la peau, origine géographique, religion, culture…) ont de plus en plus déterminé les catégorisations légitimées par les discours politiques du Front national, repris à droite puis à gauche (« clandestins », « immigrés illégaux », « Arabes », « Maghrébins », « Africains », « musulmans ») et ont constitué un facteur de sélection des candidats à l’immigration : les visas d’entrée ont dès lors été distribués de manière variable selon les pays concernés de sorte qu’en France, comme dans l’ensemble de l’Europe, on en vienne à une prise en charge de cette question par les ministères de l’Intérieur et de la Justice au détriment des ministères des Affaires sociales ou de l’Emploi, et que soit attesté un changement de régime discursif et de pratiques politiques. Au-delà de l’essentialisation des étrangers, assignés à leur différence — ce que les expressions « deuxième génération », « troisième génération », etc. font perdurer —, le processus d’homogénéisation par le biais de ces catégories est croissant : il n’est plus possible d’envisager les individus dans leur devenir, selon leurs trajectoires et leurs subjectivités, et encore moins selon une approche sociale telle qu’elle existait jusqu’alors dans les milieux professionnels. Au contraire, il s’agit de lui substituer des catégories de pensée visant à construire des groupes homogènes uniquement déterminés par le même, une origine ethnique et un héritage culturel, pour toute identité. Ce nouvel ordre du discours assure en fait un régime d’existence uniquement fondé sur l’appartenance, valable pour tous (« Français de souche », « Français d’ailleurs », « immigrés », « clandestins », etc.), associé à une série d’euphémisations : « gens venus d’ailleurs », « gens d’origine étrangère », « gens d’autres cultures »… On bascule ainsi d’une appréhension des citoyens, définis en fonction de leur appartenance à un régime de droits, à une stigmatisation fondée sur des critères d’appartenance telle que définie par le pays dit « d’accueil ». Qu’ils soient Français ou non importe peu : ils ne le seront jamais vraiment.

      L’année 1996 a vu naître le rapport parlementaire sur « l’immigration clandestine » qui s’est concrétisé en octobre par le projet de loi « Jean-Louis Debré » imposant notamment les certificats d’hébergement. Puis le durcissement des lois a abouti, malgré les protestations, à la loi Chevènement définitivement adoptée en mars 1998. Les années 2000, quant à elles, ont infléchi les oppositions en fonction des nécessités économiques du pays selon une logique ultralibérale : en parallèle à la construction des centres de rétention et à la multiplication des reconduites à la frontière, le gouvernement Sarkozy a engagé de manière explicite une action de tri des populations pour favoriser ce qu’il a cru bon de nommer une « immigration choisie » supposément réparatrice des torts de l’« immigration subie ». Il ne s’est plus agi d’accueillir des personnes désireuses de venir en France mais d’endiguer les « flux migratoires à la source », par le biais d’un ensemble de mesures dissuasives de surveillance aux frontières de l’Europe. Le tout-puissant dispositif géré par Frontex — agence européenne pour la gestion de la coopération opérationnelle aux frontières extérieures des États membres de l’Union européenne — s’est doté d’un nombre considérable de nouvelles expressions (« contrôle de l’immigration illégale », « force de réaction rapide [RABITs] », « directive de retour », « centre de rétention », etc.) et de nouveaux outils de contrôle et de coercition (Eurosur, Eurodac, Système d’Information Schengen [SIS], Visa Information System [VIS], Système d’entrée-sortie, European Initiative on Integrates Return Management [EURINT], etc.).

      C’est dans ce contexte socio-discursif rapidement tracé que l’arrivée de Syriens, d’Irakiens et d’Afghans, mais aussi d’Érythréens et de Soudanais en grand nombre constitue pour les gouvernants une « crise migratoire ». Ajoutés à tous ceux qui, bloqués aux frontières, attendent souvent depuis longtemps l’entrée dans la « forteresse Europe », ces derniers font l’objet de violences et de réactions de rejet avant d’être finalement acceptés. Pour Al Jazeera comme pour le HCR (Haut Comité aux Réfugiés), il importe alors de faire une distinction entre ces futurs demandeurs d’asile, fuyant la guerre et les persécutions, et les « immigrés économiques ».
      La politique des catégories performatives

      La nécessité de questionner les mots pour comprendre les réalités migratoires ne date pas de l’été 2015. La supposée alternative entre « migrants » et « réfugiés » s’est pourtant progressivement constituée comme sujet de débat avec l’arrivée des personnes fuyant la guerre par la « route des Balkans ». Ainsi, France Info s’interrogeait dès le 29 mai 2015 : « Migrants ou réfugiés : où est la frontière ? ». Carine Fouteau, spécialisée dans les questions migratoires à Mediapart, faisait paraître le 12 août 2015 un article intitulé « Réfugiés, intrusion, hotspots : le nouveau lexique des migrations ». En rappelant qu’aucun mot n’est neutre mais toujours investi « de significations singulières liées au contexte actuel », la journaliste mettait en garde quant au poids des médias et des politiques dans le façonnage et les représentations des opinions publiques. Elle faisait état de ce qui devient un enjeu politique majeur, le changement de connotation pris par le terme « migrants », longtemps utilisé par les chercheurs comme un terme « générique », englobant (« tout individu se déplaçant d’un lieu à un autre »), devenu un moyen pour « disqualifier les personnes ne relevant a priori pas de l’asile ». En accentuant cette opposition, les responsables politiques mettent ainsi en compétition les demandeurs d’asile et les « migrants économiques », ces derniers « perçus comme indésirables » étant « destinés à être renvoyés dans leur pays d’origine ». Une constellation de termes négatifs (« intrusion », « effraction », « flux », « vagues », « flots de migration », « traite », « passeurs », « trafiquants », « mafieux ») décrivent les migrants qui deviennent alors l’objet d’une gestion managériale (« points de fixation », « hot spots », « clef de répartition », « quotas », « centres de tri », « centres d’attente »…) performant une logique de sélection. Il s’agit de mettre en œuvre le partage engagé aux frontières tel qu’annoncé dès le 17 juin par le ministre de l’Intérieur, Bernard Cazeneuve, au conseil des ministres.

      La polémique lancée par Al Jazeera, si elle prend acte de la charge « péjorative » attribuée au terme « migrants » devenu synonyme de « nuisance », ne dénonce pas cette logique de tri déjà en place aux frontières. Le texte semble même s’en accommoder : Barry Malone cite les nationalités (Afghans, Syriens, Irakiens, Libyens, Érythréens, Somaliens) pour lesquelles il faut utiliser « réfugiés » afin de ne pas les confondre avec des « migrants économiques ». S’il ne dit rien des autres nationalités, les « migrants économiques », il entérine une distinction que personne ne va plus questionner, excepté quelques chercheurs.

      L’emballement compassionnel qui s’est emparé de tous les médias et réseaux sociaux au cours de l’été 2015 et plus particulièrement début septembre lors de la diffusion de la photo du petit Alan Kurdi, explique en partie l’adoption du terme « réfugiés » contre celui de « migrants ». Il s’est agi dans un premier temps de s’opposer aux discours « de haine » prononcés en Europe, notamment par le ministre anglais des Affaires étrangères Philip Hammond ou David Cameron lui-même [8], et des pratiques de violence à l’égard des personnes dans les Balkans. C’est contre les « discours infamants » et une politique européenne inhumaine que s’insurgent alors les journalistes d’Al Jazeera ainsi qu’ils le décrivent dans la présentation de l’émission du 21 août 2015.

      Au-delà de l’empathie suscitée par cette accusation, le découpage implicite entre les « bons » et les « mauvais » arrivants et la possibilité de chasser les uns (plus noirs, peu qualifiés…) au profit des autres (plus blancs, plus compétitifs…) se sont révélés efficaces pour entériner la politique du tri déjà effective : il suffisait donc de mettre les mots sur les choses, de nommer plus clairement ce qui existait pour le rendre acceptable, et pourquoi pas souhaitable.

      Des journaux comme Le Monde [9], Le Figaro ou Libération, des radios comme France Culture ou Europe 1 se sont focalisés sur les usages linguistiques, certains rappelant la difficulté de diluer le sens juridique de « réfugiés », d’autres insistant sur le sens péjoratif du participe présent « migrant » réduisant les personnes « à une errance ». Sollicités, les spécialistes des questions migratoires ont été parfois bien ennuyés puisqu’ils utilisent, comme les militants, le terme « migrants » depuis longtemps dans leurs travaux [10]. L’injonction à n’utiliser qu’un seul terme a toutefois été remise en cause par Claire Rodier rappelant que le terme « migrants » s’était imposé pour éviter de hiérarchiser les « exilés », afin de ne pas enfermer « les gens dans des cases ». Plus encore, Danièle Lochak a mis en garde : « Nous avons toujours refusé de les distinguer. »

      Les nuances apportées par les chercheurs n’y ont rien fait, la préconisation d’Al Jazeera a été relayée par Libération (« Ne plus dire migrants mais réfugiés [11] ») comme par Le Figaro. Ce dernier est même allé plus loin en criminalisant les « migrants » par le biais d’une réorientation du débat : « Réfugiés ou clandestins », éditorial d’Yves Thréard. L’objectif était bien clair : « La générosité envers les réfugiés politiques n’est concevable que si la plus grande fermeté est opposée aux clandestins économiques », énoncé repris par France 24. Chez chacun, la multiplicité des usages des « termes imparfaits » est symptomatique d’une recherche d’objectivité visant à contourner les partis pris idéologiques déterminant les choix. La plupart de ces glossaires s’appuient en fait sur la Charte de Rome, document élaboré par la Fédération internationale des journalistes avec le HCR, dans lequel les définitions sont orientées vers une valorisation des « réfugiés ». Les « migrants » y sont systématiquement appréhendés par la négative : « des personnes qui se déplacent pour des motifs qui ne sont pas inclus dans la définition légale de ce qu’est un réfugié », ou qui « choisissent de s’en aller non pas en raison d’une menace directe de persécution ou de mort, mais surtout afin d’améliorer leur vie en trouvant du travail… » « Point de vue du HCR : “réfugié” ou “migrant” ? Quel est le mot juste ? », l’organisme hiérarchise définitivement l’opposition entre les arrivants, et use de son statut d’organisation internationale pour infléchir les catégories de pensée. Le poids de ce discours dans l’espace politique et médiatique est sans précédent, ce que les chercheurs Jurgen Carling [12] et Judith Vonberg [13] dénoncent avec virulence, tout comme Olivier Adam s’insurge contre le « tri sélectif » qui entraîne une « diabolisation mécanique » des migrants. L’opposition ainsi tracée entre deux catégories qui regroupent grosso modo les Syriens, Irakiens et Afghans d’un côté et les Africains de l’autre, n’est donc pas sans liens avec l’élaboration des politiques migratoires et son imposition dans l’espace social. Ce débat sémantique occulte au fond un partage entre les êtres humains qui ne comptent pour rien, les « sans-part » (Rancière) : ceux qui peuvent encore prétendre à la vie parce qu’ils sont bons à recycler dans les économies du capitalisme tardif, et ceux dont la mort n’importe décidément plus, et que l’on n’hésite pas à abandonner au sort funeste qui est le leur aux portes de l’Europe, selon une logique du tri [14] devenue impitoyable.
      Façonner les esprits, diriger les conduites

      Tout au long de cette bataille pour les mots, jamais la parole n’est donnée aux exilés/migrants/demandeurs d’asiles eux-mêmes, qui peuvent dans certains cas préférer d’autres termes, comme « exilés », « voyageurs » ou « aventuriers [15] ». Au contraire, le monopole de la nomination est toujours assuré par ceux qui détiennent le monopole de la domination institutionnelle et médiatique et parlent au nom des autres.

      La réalité vécue est toujours très complexe, et il n’existe aucune possibilité de différencier les personnes en fonction d’un critère unique : « C’est toujours un ensemble de choses qui poussent les gens à partir sur la route. »

      Les rhétoriques affichées comme objectives, et élaborées sur des oppositions binaires, dissimulent habilement des partis pris politiques dont les effets sur les intéressés sont d’une rare efficacité. La définition sur le modèle du dictionnaire supposé neutre est une des formes de dissimulation privilégiée. Toutefois, plus que d’espérer, comme le souhaite Jørgen Carling, que le terme « migrants » puisse encore faire office de terme générique englobant, ce qui supposerait de sortir le langage des relations de pouvoir, il convient plutôt de suivre attentivement les méandres des significations et resignifications des énoncés en fonction des instances énonciatrices afin de comprendre les enjeux politiques qui innervent nos sociétés. Aucun mot ne viendra dire le réel, construit justement par les discours : nommer c’est toujours faire exister, dire c’est toujours faire. En ce sens, la moralisation qui s’instaure actuellement dans l’appréhension des personnes arrivant en Europe est symptomatique d’un changement de conception mais reste tributaire des exigences utilitaristes de l’économie libérale. Comme le rappelle Virginie Guiraudon, « rien ne dit qu’un jour prochain les indésirables soient les réfugiés, et les migrants économiques les étrangers “utiles”. C’est donc bien le débat qui est mal posé, puisque pour le patronat allemand par exemple, « les réfugiés actuels sont une chance pour l’économie allemande [et] pour qui le mot-valise “réfugié économique” signifie force de travail motivée et à forte valeur ajoutée » [16].

      La réalité vécue est toujours très complexe, et il n’existe aucune possibilité de différencier les personnes en fonction d’un critère unique : « C’est toujours un ensemble de choses qui poussent les gens à partir sur la route [17]. » À rebours de cette exigence, les médias et les politiques n’envisagent nullement de restituer cette complexité : les catégories visent au contraire à orienter la lecture de ce qui est en train d’arriver, à donner à interpréter selon des grilles, des angles de vue, des perspectives. La bataille n’est pas sémantique au sens où des définitions existeraient en dehors des enjeux politiques et sociaux : c’est une bataille discursive où le discours s’élabore selon un certain « ordre » (Foucault). Faire la généalogie de ces discours est le seul moyen de comprendre comment le sens fait advenir le réel, alors qu’il le construit socialement et politiquement. Il ne s’agit donc ni de langue, ni de linguistique et encore moins de définition de dictionnaire : il s’agit de lieux et de moments de parole qui entrent en lutte les uns avec les autres. C’est ainsi que, concernant cette séquence médiatique, le HCR a clairement imposé son point de vue au détriment par exemple de la définition générique des Nations unies.

      Si les personnes qui arrivent en France ne sont ni des réfugiés, ni des migrants, puisque chaque situation est spécifique, les catégories réifiées et binaires ne nous sont d’aucun secours. Choisir les mots pertinents en fonction des situations, des devenirs, des histoires de vie, des trajectoires, des subjectivités relève toutefois de la gageure. L’historicisation de ces phénomènes devient alors primordiale afin de reconstituer les interdiscours. Si, en 1905, l’Angleterre adoptait les Aliens Acts instituant déjà la différence entre « réfugiés politiques » et « migrants économiques », les derniers glossaires institutionnels des mots de la migration sont actuellement en train d’escamoter le terme « intégration ». Ainsi, alors que la mise en catégorie des étrangers est une vieille histoire européenne, il semble aujourd’hui que l’impératif de réciprocité et le souci d’hospitalité, malgré tout présents dans le projet d’intégration, soient même portés à s’effacer de nos pratiques sociales : sombre présage qui ferait d’un étranger un individu ayant vocation à s’identifier, à s’oublier… ou bien à disparaître.

      https://vacarme.org/article2901.html

  • A Push in the Right Direction: Improving Notification Targeting
    https://hackernoon.com/a-push-in-the-right-direction-improving-notification-targeting-bec1d9912

    To improve data sorting for push notifications, Alibaba’s Xianyu team reworked its approach to database structure, enabling its service to better target user populations.As Alibaba’s second-hand trading platform Xianyu(闲鱼) has grown and developed, the amount of data it has to sort through has risen astronomically. With hundreds of millions of users, each with over one hundred dimensions for data indicators, user data presents a technological challenge for Alibaba: How can you quickly screen for a targeted population to carry out targeted customer operations using push notifications?Pushing is the quickest way for Xianyu to get information to users. The most common pushing method for Xianyu is to first calculate the push population offline, prepare the corresponding push message, and then (...)

    #notification-targeting #data-analysis #programming #mobile-app-development #big-data

  • #failoftheweek: München und Microsoft - ein schwerer Ausnahemefehler | Zündfunk | Bayern 2 | Radio | BR.de
    https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/fail-muenchen-und-microsoft-ein-schwerer-ausnahmefehler-100.html

    Comment le lobbying de Microsift a tué Linux à Munich

    08.02.2019 - von: Christian Schiffer

    2003 schaute die Welt auf München. Die Stadt hatte es gewagt, sich gegen den Tech-Giganten Microsoft zu stellen. Die Computer der Stadt liefen von da auf dem Open Source-System Linux. 2020 wird dieser Ausflug beendet sein. Denn Microsoft ist mächtig.

    Steve Ballmer irgendwann in den Nullerjahren. Der damalige Chef von Microsoft springt auf einer Firmen-Veranstaltung über die Bühne. Ballmer schwitzt, Ballmer kreischt, Ballmer schüttelt den Kopf, weil er das einfach nicht fassen kann, wie geil, also wirklich WIE GEIL, diese Firma ist: Microsoft. Microsoft! Der sanfte IT-Riese, den alle lieben! Microsoft! Die Firma mit Windows, Word und Excel! Microsoft! Die Firma, die die Menschheit fast im Alleingang ins Digitalzeitalter gewummst hat! Microsoft! Die Firma mit dem Internet-Explorer, dem ja wohl gesamt-geilsten Internet-Browser der Welt! Paint, Minesweeper, Solitär: Alles geiler Microsoft-Shit!
    Power-Hühne und Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer

    Irgendwann kommt der hüpfende Power-Hüne vor einem Mikrofon schwer atmend zum Stehen. Der 1,96 Meter große Vorstandsvorsitzende wirkt damals ein wenig wie der Oliver Kahn unter den Unternehmenslenkern: Engagiert, verrückt, animalisch, voll auf Testosteron. Vor allem aber wirkt er wie jemand, mit dem man lieber nicht alleine in einem Raum sein möchte, wenn er unzufrieden ist.

    Doch das genau muss im Jahr 2003 der damalige Münchner Oberbürgermeister Christian Ude. München beschließt damals, die Stadtverwaltung auf Open Source umzustellen. Hintergrund ist, dass Microsoft kurz vorher den Support für Windows NT4 einstellt und die Stadt zwingen will, Millionen auszugeben, um auf eine neue Windows-Version umzusteigen. Die Entscheidung der Stadt München auf freie Software zu setzten, wird damals auf der ganzen Welt aufmerksam verfolgt. Auch deswegen unterbricht Steve Ballmer extra seinen Ski-Urlaub, um Christian Ude nochmal persönlich ins Gewissen zu reden, doch Ude bleibt hart.
    Bill Gates lauert am Rande der Bundesgartenschau

    Später lauert dem Münchner Oberbürgermeister dann auch noch Bill Gates am Rande der Bundesgartenschau auf und bittet ihn ein Stück in seinem Auto mitzufahren. Was dann passiert, schilderte Christian Ude im Deutschlandfunk so: „Und dann fragte er: Warum tun Sie das, das ist doch ein irrer Schritt, warum machen Sie das? – Und ich sagte: Um unabhängig zu werden. – Ja, von wem denn unabhängig? – Und dann sagte ich: Von Ihnen.“

    Ude bleib erneut hart und München startet das LiMux-Projekt. Auf den 15.000, zum Teil offenbar veralteten Rechnern der Stadtverwaltung soll nun Linux laufen. Über die Jahre spart die Stadt so eine Menge Geld ein, doch die Systeme sind auch fehleranfällig. Einmal fällt zum Beispiel das gesamte Mail-System der Stadt aus, weil jemand eine Nachrichte mit einer überlangen Betreffzeile schreibt. Die CSU mäkelt immer wieder an dem Projekt herum und dann kommt mit Dieter Reiter ein Oberbürgermeister ans Ruder, der sich in einem Interview als bekennender Microsoft-Fan outet.

    Vielleicht wegen dem ganzen geilen Microsoft-Shit, vielleicht aber auch, weil er als Wirtschaftsreferent seine Finger im Spiel hat, als der IT-Riese 2013 entscheidet, seine Zentrale von Unterschleißheim nach München zu verlegen.

    Dieter Reiter ist bekennender Microsoft-Fan

    Diese Woche kam dann aber auch noch heraus, dass die Unternehmensberatung Accenture mit Microsoft eine gemeinsame Service-Sparte gründen möchte. Accenture wiederum ist ausgerechnet die Unternehmensberatung, die Ende 2016 München dazu rät, doch bitte wieder zu Microsoft zurück zu kehren.

    Wieder Steve Ballmer. Diesmal noch verschwitzter und mindestens genau so bizarr: Der Ex-Microsoft-Chef beschwört die Wichtigkeit der Software-Entwickler – und damit hat er recht! Software-Entwickler bräuchte aber vor allem die Open Source-Szene, denn freie Software schreibt sich schließlich nicht von selbst, auch hier müssen Programmierer bezahlt werden. Und genau deswegen wäre es so wichtig, dass Städte und Gemeinden auf Open Source setzen. Einerseits wird dauernd der Einfluss von großen Software-Konzernen beklagt, man beschwert sich, dass Microsoft, Google, Facebook und alle die anderen Unternehmen im Plattform-Kapitalismus so mächtig geworden sind. Andererseits weigert man sich, die beachtliche staatliche Power dafür einzusetzen, Alternativ-Plattformen zu fördern, die günstiger sind und sicherer.

    Städte und Gemeinden sollten auf Open Source setzen

    Open Source kann eben nur funktionieren, wenn viele mitmachen. LiMux hätte hierbei ein Anfang sein können und gilt heute stattdessen tragischerweise als schwerer Ausnahmefehler.

    #Allemagne #Munich #Linux #Microsoft #politique

  • India Proposes Chinese-Style Internet Censorship - The New York Times
    https://www.nytimes.com/2019/02/14/technology/india-internet-censorship.html

    NEW DELHI — India’s government has proposed giving itself vast new powers to suppress internet content, igniting a heated battle with global technology giants and prompting comparisons to censorship in China.

    Under the proposed rules, Indian officials could demand that Facebook, Google, Twitter, TikTok and others remove posts or videos that they deem libelous, invasive of privacy, hateful or deceptive. Internet companies would also have to build automated screening tools to block Indians from seeing “unlawful information or content.” Another provision would weaken the privacy protections of messaging services like WhatsApp so that the authorities could trace messages back to their original senders.

    Hum, pas forcément très différent de l’Article 13... quand les Le Pen (équivalent français de Narandra Modi) seront au pouvoir... Pas simple tout ça. Et puis si la Chine n’est plus la seule a devenir le repoussoir universel, où va-t-on ?

    Working independently as well as through trade groups, Microsoft, Facebook and dozens of other tech companies are fighting back against the proposals. They criticized the rules as technically impractical and said they were a sharp departure from how the rest of the world regulates “data intermediaries,” a term for companies that host data provided by their customers and users.

    In most countries, including under India’s existing laws, such intermediaries are given a “safe harbor.” That means they are exempted from responsibility for illegal or inappropriate content posted on their services, as long as they remove it once notified by a court or another designated authority.

    In a filing with the ministry last week, Microsoft said that complying with India’s new standards would be “impossible from the process, legal and technology point of view.”

    Officials have offered little public explanation for the proposals, beyond a desire to curb the kind of false rumors about child kidnappers that spread on WhatsApp a year ago and that incited angry mobs to kill two dozen innocent people. That wave of violence has since subsided.

    The coming national election has added urgency to the proposals. India’s Election Commission, which administers national and state elections, is considering a ban on all social media content and ads aimed at influencing voters for the 48 hours before voting begins, according to an internal report obtained by the news media. To buttress its legal authority to order such a ban, the commission wrote to the I.T. ministry last week asking it to amend the new rules to specifically prohibit online content that violates election laws or commission orders.

    C’est comme si ça me rappelait quelque chose...

    Et puis, le Alibaba local est dans la boucle. Y’a que les européens qui n’ont pas champion local à opposer aux GAFAM.

    One of the biggest cheerleaders for the new rules was Reliance Jio, a fast-growing mobile phone company controlled by Mukesh Ambani, India’s richest industrialist. Mr. Ambani, an ally of Mr. Modi, has made no secret of his plans to turn Reliance Jio into an all-purpose information service that offers streaming video and music, messaging, money transfer, online shopping, and home broadband services.

    In a filing last week, Reliance Jio said the new rules were necessary to combat “miscreants” and urged the government to ignore free-speech protests. The company also said that encrypted messaging services like WhatsApp, “although perceivably beneficial to users, are detrimental to national interest and hence should not be allowed.”

    Entre les architectures toxiques des plateformes et la toxicité des lois liberticides, on est malbarre.

    #Inde #Censure #Médias_sociaux #Article_13

  • Eine Million
    https://www.eine-million.com

    Ich habe begonnen, selbst Porzellangefäße zu töpfern. Die Gefäße werden chronologisch von 1 bis 1.000.000 numme-
    riert. In jedes einzelne Stück, von meinen Händen auf der Drehscheibe geformt, werden die fortlaufenden Nummern in
    das noch weiche Porzellan eingraviert. Die transparente Glasur zeigt die feine Farbe des bei 1300 Grad Celsius dicht
    gebrannten Porzellanscherbens.

    Dieses Vorhaben, selbst eine Million Gefäße zu produzieren, erzeugt den größtmöglichen denkbaren Raum, um in Ruhe
    zu arbeiten. Mein Lebensende, als behaupteter Endpunkt des Projektes, erzeugt die Vorstellung und birgt die Hoffnung
    auf viel Zeit für Alle, die sich damit in Beziehung setzen. Mein handwerkliches Können wird sich steigern und verfeinern.
    Sichtbar wird die Entwicklung beim Besuch der Website www.eine-million.com. Auf einem horizontalen Fotostrang ist je-
    des Gefäß in der Reihenfolge der Produktion abgebildet. Das Auf und Ab der Entwicklung der Formen wird hier sichtbar.

    Der Standort eines jeden Gefäßes ist angegeben. Diese Ortsangaben sind auf Google Maps verlinkt. Die Website zeigt
    die Verbreitung, die Wege und Orte der Gefäße und belegt so den Zusammenhang zwischen Produktion, Objekt und
    Welt. Eine analog voranschreitende Zellteilung, die sehr rasant oder eben sehr langsam von statten gehen kann.

    Scrape data from an interactive map – ParseHub Help Center
    https://help.parsehub.com/hc/en-us/articles/221759968-Scrape-data-from-an-interactive-map

    Many websites use widgets like Google Maps on their pages to display data you want.

    You should read this tutorial if you’re trying to scrape:

    A site like Yellow Pages that gives maps for the locations of local stores
    Data with information about stores or sites all across the country

    ParseHub can scrape this information, as long as it can be found in the HTML on the page. Before you go to scrape data, you should make sure that the data is there in the map.

    Is it possible to get coordinates for locations from Google Map? - Geographic Information Systems Stack Exchange
    https://gis.stackexchange.com/questions/19365/is-it-possible-to-get-coordinates-for-locations-from-google-map

    View the page’s source code and see if they are being publicly published. For example: http://www.canada411.yellowpages.ca/search/si/1/mcdonalds%20restaurant/Toronto%2C%20ON?showDD=true

    If you view the source code on that page, you will be able to find the lat + long of each pushpin marker on the google maps map. Also, each record holds information about its lat + long regardless of it being shown on the map itself. Each webpage will be uniquely formatted. Some poking around in the source code may reveal a lot of information about the data to the user!

    #art #porcelaine

  • Was fehlt ? Ein wirklich soziales Netzwerk ! - Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
    https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/was-fehlt-ein-wirklich-soziales-netzwerk
    Die Linke au Bundestag nous communique du blabla exquis à propos de Facebook. Ce n’est pas étonnant car sa porte-parole est une ancienne lobbyiste Microsoft et fervente défenseuse du langage épicène. Elle a réussi à obtenir une place sur la liste électorale de la section du parti dans le Brandebourg où on favorise toujours les mines de charbon à ciel ouvert et la production d’électricité avec du charbon à haute teneur en soufre.

    Von Anke Domscheit-Berg, Sprecherin für Netzpolitik der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag:

    Manchmal hört man Leute vom Internet und von der richtigen Welt sprechen als wären dies zwei vollkommen unterschiedliche Bereiche. Aber für die meisten Menschen ist das Internet Teil der richtigen Welt, Teil des öffentlichen Raums, wo sich Menschen treffen, Gespräche führen, Beziehungen pflegen, sich streiten, fachsimpeln oder Witze machen. Manche dieser Räume sind riesig, bei Facebook tummeln sich inzwischen über zwei Milliarden Nutzer*innen.

    Es sind eine ganze Reihe dominanter Plattformen entstanden, die aufgrund des Netzwerkeffektes immer größer werden. Dieser Effekt meint den Vorteil, den ein soziales Netzwerk dadurch hat, dass schon viele daran teilnehmen. Wo die anderen sind, will man selbst auch sein. Soziale Netze, wo man niemanden kennt, sind wenig attraktiv. Wechselt man das soziale Netzwerk, etwa um die eigene Privatsphäre besser zu schützen, verliert man existierende Beziehungen und wäre in einem anderen sozialen Netzwerk möglicherweise einsam.

    Anti-Monopol-Gesetze gibt es fast in jedem Land, sie werden auch regelmäßig angewendet. Nur wenn es sich um digitale Monopole handelt, die ja weltweit agieren, versagt die Regulierung. Für einen Nationalstaat ist es in der digital-globalen Welt schwer, ein Unternehmen zu regulieren, das seinen Sitz ganz woanders hat. Einfacher wäre es auf europäischer Ebene, denn 500 Millionen Menschen bilden gemeinsam eine gewaltige Verhandlungsmacht. Sie sind ein Markt, den Unternehmen wie Facebook, YouTube oder Twitter nicht vernachlässigen können.

    Ob man die großen Digital-Unternehmen in ihre Schranken weisen soll, müssen wir nicht lange diskutieren. Die negativen Folgen für die Demokratie sind klar erkennbar. So kam ein Gutachten der UN zum Schluss, dass die Verbrechen an den Rohingya in Myanmar ganz maßgeblich durch Hassnachrichten und Falschinformationen auf Facebook initiiert, angefeuert und eskaliert worden. Facebook hat in Myanmar Menschen das Leben gekostet.

    Über den Brexit würden wir vielleicht jetzt gar nicht mehr reden, wenn es vor der Volksabstimmung in Großbritannien nicht einen schmutzigen Wahlkampf gegeben hätte, der in nennenswerten Teilen auf Facebook ablief. Es wurden z.B. so genannte „Dark Ads“ eingesetzt, Anzeigen der Pro-Brexit-Kampagne, die jeweils nur einer speziell durch Algorithmen gefilterten Nutzergruppe angezeigt wurden, während sie für alle anderen unsichtbar blieben und die genau ihre Herzensthemen mit Fakenews adressierten. Teeliebhaber bekamen angezeigt, dass die EU Teekessel verbieten will, Tierschützer, dass die EU den Mord an Robbenbabys erlauben will.

    Inzwischen wissen wir, dass negative Emotionen häufiger zu Interaktionen führen – in sozialen Netzen also zum Kommentieren, Liken und Teilen anregen. Dieser Effekt ist nicht nur stärker, sondern auch länger anhaltend als bei positiven Emotionen. In Verbindung mit dem Geschäftsmodell von Facebook, das auf dem Verkauf von Werbung basiert, wird so aus einem sozialen Netz ein asoziales Netz. Was viel geteilt, kommentiert und gelikt wird, bringt Klicks und viele Klicks bringen höhere Werbeeinnahmen. Das begünstigt Fakenews und Hassnachrichten, die so eine schnelle und große Verbreitung finden. Sie spalten und polarisieren unsere Gesellschaft. Deshalb braucht es Regulierung.

    Es braucht aber auch eine gemeinwohlorientierte Alternative. Was auch immer man reguliert, digitale Großkonzerne werden immer zuerst auf den Profit gucken. Meine linke Utopie ist ein wirklich soziales Netzwerk, dessen einziger Daseinszweck es ist, weltweit Menschen miteinander zu vernetzen. Das nicht Inhalte nach kommerziellen Interessen vorsortiert, sondern in dem jede*r selbst bestimmen kann, welche Inhalte in welcher Reihenfolge angezeigt werden. Es sollte als öffentlicher Diskursort zur Daseinsvorsorge gehören, wie Straßen, Parks und öffentliche Plätze und sollte kostenfrei sein. Ein solches, ausschließlich am Gemeinwohl orientiertes soziales Netz könnte von der EU finanziert und entwickelt werden und allen Menschen weltweit zur Verfügung stehen.

    Attraktiv wird ein solches Netzwerk natürlich, wenn viele Menschen dorthin wechseln. Dazu braucht es eine Regulierung, die den Netzwerkeffekt bricht. Möglich wäre das durch eine EU-Vorgabe, die soziale Netze zur Interoperabilität untereinander verpflichtet. So wie wir heute mit einem Telekom-Vertrag auch an Menschen mit Vodafone-Vertrag eine SMS schicken können, sollte es auch möglich sein, mit Freunden in gemeinwohlorientierten und kommerziellen sozialen Netzen gleichzeitig Inhalte zu teilen.

    Das Wissen der Welt wird bereits in der nicht kommerziellen Wikipedia gesammelt. Ein Weltwissen gesammelt und sortiert von Google oder Facebook möchte ich mir gar nicht erst vorstellen. Genauso wenig wie Wissen sollten soziale Beziehungen zwischen Menschen kommerzialisiert werden, erst recht nicht, wenn die Kommerzialisierung uns einander nicht näher bringt, sondern Zwietracht sät.

    #gauche #facebook #wtf

  • Bruxelles contre l’Europe Christian Rioux - 8 Février 2019 - Le Devoir
    https://www.ledevoir.com/opinion/chroniques/547418/bruxelles-contre-l-europe

    Faut-il y voir un nouvel exemple du déclin de l’Europe ? Mercredi, la commissaire à la Concurrence, Margrethe Vestager, a annoncé qu’elle imposerait son veto à la fusion des entreprises Alstom et Siemens. Selon Bruxelles, la fusion des géants français et allemand du chemin de fer, pourtant souhaitée par les deux pays, enfreint les règles de la concurrence européenne. C’est ainsi que Bruxelles vient d’immoler sur l’autel du sacro-saint marché libre la possibilité de créer un géant européen du chemin de fer, et cela, alors même que le mastodonte chinois CRRC est déjà numéro un mondial.

    Pourtant, faites le test. Demandez à n’importe qui de nommer la plus grande réalisation de l’Europe depuis 50 ans et il y a fort à parier que surgira le nom d’Airbus. Mais ce qui était possible dans l’Europe de de Gaulle et de Willy Brandt pour contrer l’Américain Boeing ne l’est plus aujourd’hui. Avec pour résultat que l’Europe ne compte pratiquement aucun géant dans des domaines aussi importants que le nucléaire, la téléphonie, l’Internet et le numérique.

    De là à conclure qu’en passant du Marché commun à la monnaie unique, le continent a fabriqué son propre déclin, il n’y a qu’un pas. C’est la thèse que défend brillamment le livre de l’économiste Ashoka Mody intitulé Eurotragedy (Oxford University Press). Ancien du FMI et de la Banque mondiale, Mody ne flirte ni avec le Rassemblement national, en France, ni avec Syriza, en Grèce. Son livre a d’ailleurs remporté le prestigieux prix du Livre économique de l’année décerné par l’Association des éditeurs américains.

    Dans ces 600 pages, l’économiste de Princeton raconte une tragédie qui, depuis vingt ans, mène l’Europe de déboires en déboires. Selon lui, non seulement la monnaie unique fut une erreur magistrale, mais depuis, l’Europe s’est enfermée dans une véritable « bulle cognitive » qui ne fait qu’aggraver son erreur et la rend sourde à ce que disent les peuples et la réalité économique.

    Les esprits les plus éclairés avaient pourtant tiré la sonnette d’alarme. Trente ans avant la crise grecque, Nicholas Kaldor, de l’Université de Cambridge, avait mis en garde les Européens contre un projet qui, en obligeant les pays les plus riches à soutenir les plus pauvres, diviserait profondément les vieilles nations européennes. Car il a toujours été clair que jamais l’Allemagne n’accepterait la moindre forme de péréquation, une condition pourtant indissociable de toute union monétaire.

    Bien avant la monnaie unique, le « serpent monétaire européen » et le Mécanisme européen des taux de change avaient montré l’impossibilité d’imposer une discipline monétaire commune à des pays aussi différents, explique Mody. Mais l’idéologie ne s’embarrasse ni du réel ni des peuples et de leur histoire. Les résultats ne se feront pas attendre. Sitôt les taux de change devenus fixes, la France verra ses excédents commerciaux fondre au soleil. Avec le recul, on voit que Paris a été pris à son propre jeu, dit Mody, lui qui croyait harnacher ainsi l’étalon allemand. Non seulement l’économie allemande a-t-elle continué à dominer l’Europe, mais l’euro permet aujourd’hui à Berlin de dicter ses réformes économiques à la France.

    Parodiant Aristote, l’économiste se demande comment « des hommes et des femmes éminemment bons et justes » ont pu déclencher une telle tragédie « non par vice et dépravation », mais par « erreur et faiblesse ». Selon lui, l’euro fut d’abord et avant tout un choix idéologique défiant toutes les lois de l’économie et de la géopolitique. Dans un monde de taux flottants, les pays européens se privaient de cette souveraineté monétaire qui agit comme un « pare-chocs ». Les dévaluations permettent aux plus faibles de reprendre leur souffle, contrairement à ce que croyaient Pompidou et Giscard d’Estaing, qui y voyaient un objet de honte.

    En entrevue sur le site Atlantico, https://www.atlantico.fr/decryptage/3565100/-la-tragedie-de-l-euro-ou-l-incroyable-bulle-cognitive-dans-laquelle-l-eur l’économiste note que les électeurs qui avaient voté en France contre le traité de Maastricht (1992) ressemblent étrangement à ces gilets jaunes qui ont récemment occupé les ronds-points. C’est de cette époque que date, dit-il, le début de la rébellion d’une partie de la population contre l’Europe. « Au lieu d’entendre la voix du peuple et de colmater la fracture, les responsables européens ont décidé de l’ignorer. »

    Ashoka Mody n’est pas antieuropéen. Au contraire, il rêve même d’une « nouvelle république des lettres » fondée sur la diversité des peuples européens. Selon lui, l’idéologie du « toujours plus d’Europe » est en train de déconstruire l’extraordinaire réussite économique qui avait caractérisé le Marché commun. Le refus de fusionner Alstom et Siemens en fournit aujourd’hui la preuve par l’absurde. Même le « couple franco-allemand » s’en trouve ébranlé.

    Soit Bruxelles accepte de redonner leur souveraineté aux États membres, dit l’économiste, soit l’euro continuera à agir comme « une force de décélération économique ». Dans ce cas, l’optimisme n’est guère de mise. Chaque nouvelle crise « surviendra dans un contexte de vulnérabilité financière et économique encore plus grand ». Or, la prochaine pourrait bien « déchirer durablement le délicat tissu européen ».

    #Ashoka_Mody #économie #monaie #euro #monaie_unique #UE #union_européenne #marché_commun #déclin #Alstom #Siemens

    • #Ashoka_Mody est professeur de politique économique internationale à l’Ecole Woodrow Wilson de l’Université de Princeton. Il fut Directeur Adjoint du Fonds Monétaire International, et a également travaillé à la Banque Mondiale, et aux Laboratoires AT&T Bell. Ashoka Mody a conseillé des gouvernements pour des projets financiers et de politique de développement. Il est le lauréat du prix du livre économique de l’année 2018, de l’association des éditeurs américains pour son livre EuroTragedy A Drama in 9 acts (éditions OUP USA).

  • La Chine distribue des bons et des mauvais points à ses citoyens
    https://www.franceinter.fr/monde/la-chine-distribue-des-bons-et-des-mauvais-points-a-ses-citoyens

    Depuis mars 2018, le gouvernement chinois a franchi une étape supplémentaire dans la mise en oeuvre de son programme de « crédit social », basé sur la collecte d’informations sur les réseaux sociaux et via les caméras de surveillance intelligentes. Les citoyens « mal notés » sont restreints dans leur accès aux transports. C’est un programme digne d’un épisode de la série Black Mirror qui est actuellement expérimenté par le Parti communiste chinois. Lancé en 2014, en vue de son déploiement effectif en 2020, (...)

    #Alibaba #Tencent #Xiaomi #Alibaba.com #Baidu #WeChat #CCTV #activisme #sécuritaire #voyageurs #web #surveillance #vidéo-surveillance #BATX (...)

    ##voyageurs
    ##SocialCreditSystem