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  • 5 Tote in 5 Monaten - Die Verzweiflung der Taxifahrer in New York City - Wirtschaft - Bild.de
    https://www.bild.de/geld/wirtschaft/taxifahrer/5-tote-taxi-fahrer-in-5-monaten-55590206.bild.html

    von: Simon Schütz veröffentlicht am 18.06.2018 - 16:12 Uhr

    Fahren Sie manchmal Taxi? Dann wird Ihnen diese Geschichte ans Herz gehen. Fünf Taxifahrer in New York City haben sich dieses Jahr das Leben genommen, weil ihr Job sie fertiggemacht hat.

    Ihr Einkommen reichte kaum zum Leben. Sie hatten keine Perspektive auf bessere Zeiten. Ein Taxifahrer hinterließ vor seinem Selbstmord eine Facebook-Nachricht über den Druck in seinem Beruf – dabei ging es auch um den Wettbewerb mit Uber. Ein anderer erwähnte in seinem Abschiedsbrief den „desaströsen“ Zustand des Gewerbes.

    Ihre Kollegen klagen über schreckliche Zustände: Manche Taxifahrer sind obdachlos, weil sie sich keine Wohnung leisten können; andere sind durch die vielen Nachtfahrten erblindet, wie ein Taxifahrer dem amerikanischen Magazin „New York City Patch“ schilderte.

    Der Grund: Die Situation für Taxifahrer in US-Metropolen hat sich mit dem Markteintritt von Uber, Lyft und anderen Konkurrenten drastisch verändert.

    Die amerikanischen Start-ups Uber und Lyft sind Fahrdienste: Fahrer ruft und bezahlt man über eine Handy-App. Die Fahrten sind meist deutlich billiger als reguläre Taxi-Fahrten, die wenigsten Fahrer sind Profis.

    Die amerikanischen Start-ups Uber und Lyft sind Fahrdienste: Fahrer ruft und bezahlt man über eine Handy-App. Die Fahrten sind meist deutlich billiger als reguläre Taxi-Fahrten, die wenigsten Fahrer sind Profis.

    ► Diese App-Fahrdienste haben den amerikanischen Markt revolutioniert. In New York City fahren inzwischen mehr als 60.000 Uber-Autos durch die Stadt – die Anzahl der regulären Taxis aber ist gesetzlich auf etwa 13.500 begrenzt, wie die „New York Times“ berichtet.

    ► Der Druck auf die Nachfrage hat dazu geführt, dass sich die Löhne der Taxifahrer extrem verringert haben – um bis zu 30 Prozent.

    Da helfe es auch nicht, dass manche Fahrer inzwischen 70 Stunden die Woche arbeiten, wie Bhairavi Desai, Geschäftsführer der New Yorker Taxi-Vereinigung, beklagt.

    Taxi-Lizenzen waren einmal die „weltbeste Geldanlage“

    Ein weiterer Grund für die zunehmende Verzweiflung: Der Wert der Taxi-Lizenzen („taxi medallions“) ist drastisch gesunken.

    ► Im Jahr 2011 titelte die „Wirtschaftswoche“ noch, dass New Yorker Taxi-Lizenzen die „weltbeste Geldanlage“ seien. Ihr Wert war seit 1980 jährlich um acht Prozent gestiegen – solche Renditen bietet sonst kaum eine Anlage.

    Viele Taxifahrer haben ihre Lizenz auf Pump erworben, sahen ihn ihnen eine Art Rente. Doch mit Uber und Lyft änderte sich alles.

    ► Während die Lizenzen vor Markteintritt der Konkurrenz teilweise für eine Million Dollar gehandelt wurden, sind sie inzwischen auf einen Wert von 175 000 Dollar gesunken! Das berichtet die „New York Times“.

    Die Politik scheint gegenüber Uber und Co. machtlos. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio versuchte 2015, gegen Uber vorzugehen und dem Fahrdienstanbieter Grenzen zu setzen. Doch er scheiterte.

    Inzwischen gibt es zunehmend Unmut über die Situation der Taxifahrer, die begonnen haben, lautstark zu demonstrieren.

    Uber-Chef will Hilfsfonds für Taxifahrer

    Inzwischen hat Uber-CEO Dara Khosrowshahi (49) reagiert. Er hat in der „New York Post“ vorgeschlagen, dass New York in Zukunft eine Gebühr auf alle App-basierten Fahrdienste erheben sollte. Die Einnahmen könnten dann in einen Fonds fließen, um Taxifahrern in Not zu helfen.

    ► „Die Dinge haben sich verändert“, sagte Khosrowshahi. Wenn man den Betroffenen dabei helfen könne, ein besseres und angemessenes Leben zu führen, dann wolle man das tun. „Wir wollen nicht Teil des Problems sein“, stellte der Uber-Chef klar.

    Die Idee des Fonds sei ihm gekommen, nachdem er über die Selbstmorde der NYC-Taxifahrer gehört habe.

    ► Für Desai, Geschäftsführer der New Yorker Taxi-Vereinigung, ist die Idee jedoch des Uber-Chefs ein „Schlag ins Gesicht“.

    Taxifahrer wollten keinen Hilfsfonds. Viel wichtiger sei es, ihnen ein ausreichendes Einkommen zu sichern und ihre Jobs zu schützen – durch entsprechende Regulierung.

    Wie ist die Situation in Deutschland?

    „In Deutschland ist die Situation komplett anders. Uber bzw. Lyft sind in Deutschland verboten“, erklärt Thomas Grätz, Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands, auf BILD-Nachfrage.

    Dem US-Unternehmen wurde es 2014 gerichtlich verboten, seinen Service mit privaten Fahrern anzubieten – mit Verweis auf das Personenbeförderungsgesetz.

    Dennoch sehen sich auch die deutschen Taxifahrer bedroht. Aktuell macht VW mit dem Modellprojekt „Moia“ den Taxi-Unternehmern in Hamburg Konkurrenz.

    Die Idee: Fahrgäste können einen schwarzen Multivan per Smartphone bestellen, sich den Wagen mit anderen Passagieren teilen – eine Art Sammeltaxi.

    Grätz dazu: „Wir sehen uns durch Modelle wie das Moia-Konzept im Hamburg extrem bedroht. Moia ist letztlich eine Marktverdrängung, die nicht nur auf die Taxi-Branche Auswirkungen haben wird, sondern auch auf die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.“

    Über die Uber-Plattform werden in Berlin und München nur noch professionelle Fahrer vermittelt: Das sind zum einen normale Taxifahrer (UberTaxi), aber beispielsweise in Berlin auch Fahrer des Limousinendienstes Rocvin, die über einen entsprechenden Personenbeförderungsschein verfügen.

    Grätz stellt klar, man wolle sich gegenüber neuen Modellen nicht verschließen: „Am Taxi-Sharing sind wir sehr interessiert. Wir sehen das als Chance. Wir erwarten, dass das Taxi-Sharing neue Kunden erschließen wird. Dass Leute, die sich sonst ein Taxi alleine nehmen, nun teilen werden, halten wir für eher unwahrscheinlich. Es geht vielmehr um neue preissensible Kunden, die hier eine Möglichkeit sehen, Geld zu sparen.“

    Das Einkommen der deutschen Taxifahrer hat sich im Vergleich zu dem der amerikanischen Kollegen nicht verschlechtert. „Die Einkommensentwicklung ist stabil. Wahrscheinlich ist das Einkommen insgesamt sogar etwas gestiegen, aufgrund des eingeführten Mindestlohns“, sagte Grätz zu BILD.

    #Uber #Taxi #USA #New_York #Moia #Deutschland

    • Leserkommentar :

      der Text in der BILD enthält im unteren Teil Falschaussagen:

      – UBER ist in Deutschland nicht verboten, nur UBER Pop.

      – Das Hauptproblem in Berlin, dass Mietwagen aus dem Umlanf für UBER fahren und die Rückkehrpflicht regelmäßig mißachen, wird nicht erwähnt.

      – Der Satz, dass „im Vergleich mit den USA“ das Einkommen von Berliner TaxifaherInnen sich nicht verringert habe, ist zynisch: In Berlin hat sich noch niemand vor dem, Rathaus erschossen, und vermutlich ist der Umsatzrückgang geringer. Es sind laut Taxi Deutschland aber immerhin 8% im letzten Jahr!

  • Facebook, WhatsApp Step Up Efforts in Brazil’s Fake News Battle
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-10-23/facebook-whatsapp-step-up-efforts-in-brazil-s-fake-news-battle

    Facebook Inc and its messaging app WhatsApp are trying to crack down on the spread of misinformation, spam and fake accounts on social media ahead of Brazil’s election runoff, according to two company representatives. Monica Guise, Facebook’s public policy manager for Brazil, told reporters at a press conference in Sao Paulo that the company is trying to weed out “bad actors” to reduce misinformation and to help users spot “bad-quality” content. Ahead of the Oct. 28 vote, both far-right (...)

    #WhatsApp #élections #manipulation #publicité

    ##publicité

  • WhatsApp löschen? Diese 5 Gründe sprechen dafür - Futurezone.de
    https://www.futurezone.de/digital-life/article212505439/Darum-solltest-du-WhatsApp-nicht-mehr-benutzen.html

    WhatsApp FAQ - Deinen Account löschen
    https://faq.whatsapp.com/de/iphone/21325453

    Wenn du deinen Account löschst:

    kannst du nicht mehr auf deinen Account zugreifen.
    Es kann bis zu 90 Tage dauern, um in Backup-Systemen gespeicherte Daten zu löschen. Deine Informationen sind während dieser Zeit nicht auf WhatsApp verfügbar.
    Dies hat keinen Einfluss auf die Informationen, die andere Benutzer über dich haben, z. B. die Kopie der Nachrichten, die du gesendet hast.
    Kopien einiger Materialien (z. B. Log-Datensätze) können in unserer Datenbank verbleiben, werden jedoch von persönlichen Kennungen getrennt.
    Aus rechtlichen Gründen (z. B. zur Bekämpfung von Betrug und anderen illegalen Aktivitäten) können wir deine Daten schützen. Weitere Informationen findest du im Abschnitt Recht und Schutz unserer Datenschutzrichtlinie.
    Deine persönlichen Informationen, die du mit den anderen Facebook-Unternehmen teilst, werden ebenfalls gelöscht.

  • Die besten Facebook-Alternativen | heise Download
    https://www.heise.de/download/specials/Die-besten-Facebook-Alternativen-4039433

    Facebook-Alternativen : Social Networks für jeden Geschmack | Seite 2 | t3n – digital pioneers
    https://t3n.de/news/facebook-alternativen-378413/2

    Das Projekt diaspora*
    https://diasporafoundation.org

    Mastodon
    https://mastodon.social/tags/mastodont

    Was ist Mastodon?

    Mastodon ist ein soziales Netzwerk. Es basiert auf offenen Web-Protokollen und freier, quelloffener Software. Es ist dezentral (so wie E-Mail!).

  • Mangels Alternativen ist Facebook (noch) der einzige relevante öffe...
    https://diasp.eu/p/7890918

    Mangels Alternativen ist Facebook (noch) der einzige relevante öffentliche Debattenraum, in dem Normalbürger nennenswert viele andere Menschen erreichen und sich mit ihnen vernetzen können. Facebook besitzt - neben YouTube - als „Informationsstruktur abseits des Mainstreams“ fast schon das Monopol als politische Plattform einfacher Bürger und Bürgerbewegungen. Wobei auch YouTube (nicht nur) politisch unliebsame Kanäle löscht und spätestens auf Grundlage des neuen EU-Urheberrecht mit Uploadfiltern Inhalte blockiert, bei denen gar nicht klar ist, ob sie illegal sind. Widerspruchsmöglichkeiten: Keine. Rechtsanwalt Christian Solmecke erläutert in diesem Video die Fehlkonstruktion dieser neuen Rechtsnorm.

    Da die Massenmedien ihren Einfluss verlieren, sind Publikationen, Kampagnen und Diskussionen (...)

  • Einige Landtagskandidaten der #AfD in Bayern sind rechtsradikal

    Martin Sichert ist Landesvorsitzender der AfD in Bayern – und er behauptete nun, kurz vor der Landtagswahl, dass sich seine Partei von rechtsextremen Organisationen abgrenze.

    Uns liegen interne Dokumente vor, die ein anderes Bild zeigen: Martin Sichert selbst entblößte schon vor Jahren in Facebook-Posts sein rechtsradikales Geschichtsbild. In der AfD gibt es ehemalige NPD-Mitglieder. Landtagskandidaten gehen in Bayern mit Neonazis und der Identitären Bewegung auf Demonstrationen. Die Dokumente zeigen zudem, dass die Partei in den letzten Jahren immer extremer wurde. Heute kandidieren Personen für den bayerischen Landtag, die früher untragbar gewesen wären.

    In der Sendung Wahlarena am 12. September im bayerischen Rundfunk sagte Sichert trotzdem diesen Satz: „Wir haben eine ganz klare Grenze nach rechts. Wir haben als Partei die klarste Grenze. In unsere Partei kommt niemand rein, der in irgendeiner extremistischen Organisation jemals gewesen ist.” Weiter sagte er, seine Partei gehe gegen „Extremismus jeder Art“ vor.

    Die AfD hat intern bereits über Martin Sichert diskutiert. Genauer: Darüber, was er auf Facebook postete. Uns liegt ein Mail-Verlauf vor, in dem AfD-Gremien Sichert vorwerfen „neonazistische Denke” zu übernehmen. Die Parteimitglieder sagten, Sichert würde den „Ruf der Partei nachhaltig ruinieren” – er, der in der Wahlarena noch davon gesprochen hatte, dass es keine rechtsextremen Verbindungen in der AfD gebe.

    https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2018/10/12/einige-landtagskandidaten-der-afd-in-bayern-sind-rechtsradikal

    #Allemagne #NPD #Bavière #réseaux_sociaux #extrême_droite #Martin_Sichert #négation_holocauste

  • Facebook Launches Video Device, Says Privacy is ’Very, Very, Very Important’
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2018-10-08/facebook-designs-video-device-to-be-as-un-creepy-as-possible

    Facebook Inc. wants you to buy its new video chat devices for your home, complete with cameras that track movement. That sounds like a lot to ask for a social-media company mired in privacy scandals. But Facebook has crafted its Portal gadgets, launched Monday, to be as un-creepy as possible. At a recent product demonstration in San Francisco, executives explained that a tracking camera was just there to frame the shot correctly, so users can move around hands-free during video hangouts (...)

    #Facebook #algorithme #domotique #CCTV #Portal #écoutes #vidéo-surveillance #biométrie (...)

    ##voix

  • Objet : Salutations de saison
    Expéditeur : M. Mark Zuckerberg <comcast@projectreadi.org>

    FACEBOOK INC
    1601 WILLOW ROAD MENLO PARK, CA 94025
    www.facebook.com
    directorate.fb20s@outlook.com

    Beste Facebook-gebruiker :

    Dit is om u te informeren dat uw Facebook-account een prijzengeld van $ 1.000.000,00 (een miljoen Amerikaanse dollars) heeft gewonnen voor de Facebook-promotie van editie 2018.
    we feliciteren u omdat u een van de geselecteerde mensen bent.

    U wordt daarom geadviseerd om de volgende informatie naar het management van FACEBOOK INC te sturen om uw claim te verwerken [facebookconnectall018@outlook.com]

    1. Volledige naam .............
    2. Land ..............
    3. Contactadres ........
    4. Telefoonnummer .....
    5. Burgerlijke staat ........
    6. Beroep .............
    7. Bedrijf ...............
    8. Leeftijd .....................

    Gefeliciteerd !! Alweer.

    Om veiligheidsredenen adviseren we alle winnaars om deze informatie vertrouwelijk te houden voor het publiek totdat uw claim is verwerkt en uw prijs aan u is vrijgegeven. Dit maakt deel uit van ons beveiligingsprotocol om te voorkomen dat dubbele claim en ongerechtvaardigde gebruik van dit programma door niet-deelnemer of niet-officieel personeel.

    Stuur informatie naar het officiële verwerkingsaanvraagadres {directorate.fb20s@outlook.com]

    kantoor van de president
    CEO van Facebook
    Mr Mark Zuckerberg
    directorate.fb20s@outlook.com

    ................................................................

    FACEBOOK INC
    1601, ROUTE MENLO PARK, CA 94025
    www.facebook.com
    directorate.fb20s@outlook.com

    Cher utilisateur Facebook :

    Ceci pour vous informer que votre compte Facebook a gagné un prix de 1 000 000,00 USD (1 million de dollars des États-Unis) pour la promotion de l’édition 2018 sur Facebook.
    nous vous félicitons d’être l’une des personnes sélectionnées.

    Il vous est donc conseillé d’envoyer les informations suivantes à la direction de FACEBOOK INC pour traiter votre réclamation [facebookconnectall018@outlook.com]

    1. Nom complet .............
    2. Pays ..............
    3. Adresse de contact ........
    4. Numéro de téléphone .....
    5. État civil ........
    6. Occupation .............
    7. Société ...............
    8. Âge .....................

    Toutes nos félicitations !! Encore une fois.

    Pour des raisons de sécurité, nous conseillons à tous les gagnants de garder ces informations confidentielles du public jusqu’à ce que votre demande soit traitée et que votre prix vous soit remis. Cela fait partie de notre protocole de sécurité pour éviter une double revendication et un recours injustifié à ce programme par du personnel non participant ou non officiel.

    Envoyer des informations à l’adresse de demande de traitement officielle {directorate.fb20s@outlook.com]

    Bureau du Président
    PDG de Facebook
    M. Mark Zuckerberg
    directorate.fb20s@outlook.com

    –—
    This email has been checked for viruses by Avast antivirus software.
    https://www.avast.com/antivirus

    Le patron de FB utilise Avast et dispose d’une adresse mail @outlook.com. C’est rassurant. :-)

    #les_poetes_du_spam

  • Es ging « nicht um Journalismus, sondern um Politik » | Telepolis
    https://www.heise.de/tp/features/Es-ging-nicht-um-Journalismus-sondern-um-Politik-4170784.html?seite=all


    Il y a 40 ans une initiative de contre-informations à Berlin lance le journal indépendant Die Tageszeitung (TAZ).

    Die taz-Gründung war eine Reaktion auf den deutschen Herbst 1977, die „bleierne Zeit“ der Jagd auf die RAF-Terroristen und angebliche „Sympathisanten“, zu denen damals quasi jeder gehörte, der irgendwie links war.

    Die Presse war nahezu gleichgeschaltet. Und Themen wie Ökologie, der Widerstand gegen Atomenergie, die Frauenbewegung und alles, was sich damals aufgemacht hatte, alternative Lebens-und Arbeitsformen auszuprobieren, kamen im Mainstream überhaupt nicht vor. Dem sollte und wollte die taz abhelfen.

    Wie war denn die Reaktion der anderen Medien?

    Mathias Bröckers: Die erste Meldung in der FAZ im Oktober 1978 fragte in der Überschrift zwar ängstlich: „Gründet die extreme Linke eine überregionale Tageszeitung?“, doch von professionellen Journalisten und Medienexperten traute diesem „Spontiprojekt“ keiner irgendetwas zu. Die taz hatte ja damals auf „crowdfunding“ gesetzt, bevor es das Wort dafür gab, und gesagt: Wenn 3.000 Menschen ein Jahresabo vorab schalten, legen wir los.
    Etwa gleichzeitig war eine weitere linke Tageszeitung namens „Die Neue“ gestartet, die war mit einigen professionellen Journalisten besetzt und hatte auch aus irgendwelchen DKP-Ecken etwas Kapital im Hintergrund. Wenn überhaupt eine dieser linken Zeitungen ins Laufen kommen würde, dachten alle „Experten“, dann „Die Neue“, doch die ging nach kaum einem Jahr sang-und klanglos ein.

    Die taz aber konnte weiter auf das setzen, was man heute community nennt - einen zwar kleinen, aber solidarischen Stamm von Abonnenten. Und für die alternative Szene war die Kleinanzeigenseite „Wiese“ so was wie heute ebay, Facebook oder Tinder. Da juckte es die taz wenig, wenn „Bild“ und andere sie als „Terrorpostille“ oder „Bombenlegerblatt“ bezeichneten.

    Das erinnert auch an heute, oder? Auf alternative Medien im Internet reagieren Mainstreammedien bisweilen ziemlich allergisch.

    Mathias Bröckers: Es geht immer um die Deutungshoheit und die ist bei den klassischen Medien durch das Internet jetzt schwer bedroht. Solange gedruckte Blätter noch den Ton angaben, war die kleine taz mit ihren zu Spitzenzeiten 50.000 Abos nie wirklich gefährlich, wenn auch durchaus wirkmächtig.

    Sie wurde in allen Redaktionen aufmerksam gelesen. Die ersten Kollegen, die zu Mainstreammedien abwanderten, stellten leicht genervt fest: „Die lesen da morgens nur die taz und streichen die Themen an, zu denen sie auch mal was machen sollten.“

    Wenn man das Archiv der Zeitung durchforstet, wie ich es jetzt für dieses Buch getan habe, kann man gut sehen, dass die taz viele Themen gesetzt und Debatten geführt hat, die in anderen Medien erst Jahre oder Jahrzehnte ankamen.

    Die taz ist als Alternativmedium gestartet und als Mainstreammedium gelandet. Stimmen Sie der Aussage zu?

    Mathias Bröckers: Viele der Alternativen, die von der taz damals aufgezeigt wurden, sind mittlerweile Mainstream. Und was die Politik betrifft, ist es ähnlich wie mit den Grünen, die ja zusammen mit der taz groß wurden, als linke, anti-imperialistische, ökologische Alternative zu den etablierten Parteien. Dass daraus dann einmal so eine olivgrüne „FDP mit Fahrrad“ werden sollte, die Kriegseinsätzen der Bundeswehr den Teppich ausrollt, war nicht abzusehen.

    Die taz war anfangs ein Sprachrohr der Grünen und sehr wichtig für die Akteure der Partei, aber als die Zeitung dann im Zuge der Balkankrise auch einmal wagte, die Kriegspolitik Fischers zu kritisieren, gab er fortan lieber der „Bild“ Interviews. Auch wenn die taz in mancher Hinsicht im Mainstream angekommen ist, hat sie dabei nicht so stark gelitten wie die Grünen.
    Was sicher damit zu tun hat, dass an den (veganen) Fleischtöpfen von Mütterchen taz nach wie vor nicht viel zu holen ist, während die Politik lukrative Pöstchen und Pensionen bietet. Dafür lässt man dann auch schon mal den Hambacher Forst roden oder drückt beim Dieselbetrug im Ländle alle grünen Augen zu.

    Die Tageszeitung – Geschichte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tageszeitung#Geschichte

    Depuis le projet s’est dévelopée dans une association qui participe à la transformation du centre ville de Berlin à travers ses investissements. Le journal est assez proche du ligne due parti vert et ne condamne plus la politique militariste des gouvernements divers.

    Die erste Vorausgabe erschien am 26. September 1978.[56] Allerdings trug sie das Datum 22. September – fünf Tage hatte die Bearbeitung der „Nullnummer Nr. 1“[57] mit 16 Seiten gedauert.[58] Sie enthielt einen doppelseitigen Bericht des Schriftstellers und Journalisten Gabriel García Márquez über den Sieg der Sandinistas in Nicaragua. Weitere Schwerpunkte waren die geplante Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll in Gorleben, die Verhaftung von Astrid Proll, ein Interview mit einer Animierdame einer Peepshow, der Widerstand gegen Uranbergbau im Schwarzwald, sowie das NATO-Großmanöver AUTUMN FORGE. Die erste reguläre Ausgabe der taz erschien dann am 17. April 1979.[59] Die Zeitung verstand sich als Alternative zum von ihr bisher ausschließlich bürgerlich orientiert empfundenen Zeitungsmarkt mit der Zielgruppe Studenten, Alternative, Grüne, Linksliberale, linke Sozialdemokratie und später auch für die ab 1980 anwachsende Hausbesetzerbewegung.

    40 Jahre TAZ - Das Buch (PDF)
    http://download.taz.de/40jahretaz_Book_kurz.pdf

    #Allemagne #journalisme #politique #gauche

  • Zerstört #Facebook und sein Gründer Mark Zuckerberg die Demokratie?...
    https://diasp.eu/p/7721767

    Zerstört #Facebook und sein Gründer Mark Zuckerberg die Demokratie? Der New Yorker spürt dieser Frage nach. Zuckerberg wirkt wie der Zauberlehrling, der die Kontrolle über die Schöpfung und deren Erfolg verloren hat. (correctiv; engl.) https://www.newyorker.com/magazine/2018/09/17/can-mark-zuckerberg-fix-facebook-before-it-breaks-democracy

  • Die Linke vs. Facebook ?

    Des militants du parti de gauche Die Linke à Berlin proposeront le texte suivant aux commissions du parti. Nous savons tous que les mesures proposées existent depuis longtemps. Il suffirait de les appliquer.

    Est-ce que le parti Die Linke sera enfin capable de se libérer de l’étreinte mortelle du monstre Facebook ? Est-ce que Bernd , Dietmar , Sarah et Katja apprendront-ils à se servir de l’internet sans leurs prothèses ? On vous racontera la suite des événements dans le prochain épisode ;-)

    Freiheit statt Facebook!

    Wir haben beschlossen, diese Facebook-Seite nicht als eine weitere Kommunikationsplattform mit Euch zu nutzen, sondern wichtige Informationen auf unser Webseite oder über unsere Mailinglisten und Newsletter zur Verfügung zu stellen.

    Fast alles über Facebook hinsichtlich der Datenverwendung und seines Geschäftsmodells ist gesagt oder bekannt.
    Leider führt das Wissen über die Machenschaften von Facebook trotzdem bei den meisten Menschen zu keiner grundlegenden Änderung ihres Verhaltens. Aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit wirdFacebook weiter genutzt, weil befürchtet wird, von der Kommunikation mit seinen Freunden, Werbeopfern, Gesinnungsgruppen, Dialogpartnern, usw. ausgeschlossen zu werden und wichtige Informationen nicht mehr zu bekommen.

    Facebook interessiert sich nicht für eure soziale Interaktion!

    Ihr nehmt dabei billigend in Kauf, die Kontrolle über eure Daten abzugeben, selbst zur Ware zu werden und kategorisierbar zu werden. Andere können mittels dieser Daten darüber entscheiden, welche Informationen ihr seht, woran ihr teilnehmt und woran nicht bzw. welche Chancen ihr bekommt. Werbefirmen, Parteien und staatliche Stellen können Eure Persönlichkeiten einschätzen und nach ihren Kriterien euren Wert für sich bestimmen.
    Die vielen aufgedeckten Fälle zeigen auch, daß sehr oft eure Daten völlig unzureichend gegen Missbrauch geschützt werden.

    Dazu zahlt Facebook, insbesondere in armen Ländern, die Verbindungskosten zu seinen Diensten. So wird für viele Facebook ein Synonym für das Internet.

    Letztendlich liefert ihr euch selbst an multinationale Konzerne in unangreifbaren Monopol Stellungen aus. Diese Konzerne sind kaum mehr durch die Gesellschaft kontrollierbar, sondern agieren ausschließlich für ihren Profit ohne Rücksichtnahme auf die Folgen für den Einzelnen.

    Wir denken, dies hat nichts mehr mit einem Rechtsstaat und Demokratie gemein, die immer auf der Gleichheit Aller beruht. Im Gegenteil, es kann in letzter Konsequenz zur Etablierung antidemokratischer Verhältnisse führen. Von der „Norm“ abweichende Ansichten, Lebensstile, Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen werden stigmatisierbar.

    Deshalb nutzen wir diese unsere Facebook Seite nicht als eine weitere Kommunikationsplattform mit euch. Dazu verwenden wir andere Wege, wie unsere eigenen Webseite, Newsletter, ...

    Und wir wollen noch mehr, wir wollen euch anregen, auch andere Wege zu suchen!

    Dazu fordern wir eine verstärkte Bildung für die digitale Lebens-Gestaltung, nicht in dem Sinne wie heute oft zu hören als Nutzer des Internets, nein - die Gestaltung der eigenen digitalen Kommunikation ist heute eine erforderliche Grundbildung wie Lesen, Schreiben und Rechnen.
    Dies soll allen ermöglichen andere Wege zu gehen miteinander zu kommunizieren, das eigene Messenger Netzwerk auf dezentralen Chat-Servern aufzubauen, die eigene echte soziale Community zu bauen und vieles mehr.

    Wir brauchen ein neutrales Netz, dass nicht durch kommerzielle oder andere Einzelinteressen den Zugang zu Informationen und anderen Angeboten verstellt.

    Für die Grundlagen und Infrastruktur unserer Kommunikation gilt das Gleiche wie für andere Güter der existentiellen Daseinsfürsorge: Sie müssen von der Gesellschaft bereitgestellt und kontrolliert werden statt durch wirtschaftliche Monopole. Nicht umsonst wurden im 19. und 20 Jahrhundert Wasserversorgung, Stromnetze, Eisenbahn und Kommunikation per Post und Telefon kommunalisiert oder so stark reglementiert, dass sie nicht dazu dienen können, die Grundlagen der Demokratie zu zerstören.

    Wir wollen es auch nicht fördern unsere öffentlichen Daten der Gier der internationalen Konzerne in den Rachen zu werfen. Stattdessen können wir eigene Angebote entwickeln, wie z.B. in Barcelona, wo Verkehrsdaten nur über eigene, öffentliche Apps zu Verfügung gestellt werden, anstatt diese den Konzernen zu schenken. Dann finden wir sie auch woanders als bei Google, Facebook und Co.

    Ein langer Weg der vielen kleinen Schritte.
    Aber wir müssen anfangen! Macht mit beim Aufbau von Alternativen!

    #seenthis #réseaux-sociaux #Allemagne #gauche #politique

  • c’t entwickelt datenschutzfreundliche Social-Media-Buttons weiter | heise online
    https://www.heise.de/newsticker/meldung/c-t-entwickelt-datenschutzfreundliche-Social-Media-Buttons-weiter-2466687.html

    Die c’t hat ihre Methode, wie Webseitenbetreiber diese Buttons datenschutzrechtlich unbedenklich einbinden können, jetzt noch einmal verbessert. Der „Shariff“ benötigt nur einen Klick.

    Embetty: Social-Media-Inhalte datenschutzgerecht einbinden | heise online
    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Embetty-Social-Media-Inhalte-datenschutzgerecht-einbinden-4060362.html

    heise online hat das Open-Source-Projekt „Embetty“ entwickelt, um Webseiten-Besucher vor dem Datenhunger von Social-Media-Sites zu schützen.

    Share- und Like-Buttons, Tweets, YouTube-Videos oder Facebook-Inhalte bereichern Websites, aber externe Inhalte verraten deren Anbietern normalerweise ungefragt Informationen über die Nutzer. Datenschutz ist heise online wichtig, deshalb haben wir uns Gedanken gemacht, wie sich dieser unkontrollierte Datenabfluss verhindern lässt. Daraus ist das Open-Source-Projekt „Embetty“ entstanden, das unser Web-Team entwickelt hat. Embetty arbeitet als Vermittler, damit die Informationen erst beim Anklicken Socia-Media-Elemente übertragen werden können. So können Website-Betreiber ihre Besucher noch besser vor dem Datenhunger der Social-Media-Plug-ins schützen.

    https://github.com/heiseonline/embetty
    https://www.heise.de/ct/ausgabe/2018-12-Social-Media-Inhalte-datenschutzfreundlich-in-die-Website-einbinden-40

    #sécurité #protection_des_données #protection_de_la_vie_privée

  • QVC: Gib dem Zufall keine Chance - brand eins online
    https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2018/sicherheit/qvc-gib-dem-zufall-keine-chance

    Teleshopping gilt als altbacken. Dabei handelt es sich um ein sehr innovatives Geschäft. Ein Blick hinter die Kulissen der Multimedia-Maschine QVC.

    Text und Interview: Marc-Stefan Andres

    Eine Anruferin ist in der Leitung. Silke Schulte sagt in ihr Mikro: „Frau Frisch, seit zwölf Jahren bei QVC.“ Nur Sekunden später stellt der Moderator Sascha Lauterbach die Dame vor laufenden Kameras vor, deren Namen ihm die Line Producerin per Knopf im Ohr übermittelt hat. Während er gemeinsam mit einer Kosmetikerin die Elisabeth Grant Supreme Cell Vitality Bodycream präsentiert, spricht er mit Frau Frisch über ihre Erfahrungen mit der Marke. Und beobachtet die Bildschirme, die unterhalb der vier Kameras hängen, die auf ihn gerichtet sind. Dort sieht er, welche Einstellung als Nächstes folgt.

    Auch Silke Schulte ist gedanklich schon weiter: „Jetzt mal zu einem Männerprodukt.“ Lauterbach schaltet wieder sofort und beendet das Gespräch mit Frau Frisch höflich, aber bestimmt. „So, meine lieben Damen, was wären Sie ohne das starke Geschlecht?“, sagt er grinsend. „Ich wollte nur schön einleiten, dass wir jetzt auch einmal etwas für die Männer haben.“ Black Tie, ein Eau de Parfum samt Showergel für 28,18 Euro.

    Der Produktwechsel ist gelungen. Der geplante Umsatz aber noch nicht erreicht, wie Schulte feststellt: Auf ihren Monitoren ist unter anderem der Umsatz in Euro pro Minute zu sehen – im Ist- und Sollzustand. „Mach mal eine Vorschau“, sagt sie ins Mikrofon – fünf Sekunden später erscheint das Bild einer Creme, die zuvor schon erfolgreich verkauft worden war. Fast unmittelbar steigt die Zahl der eingehenden Anrufe im Callcenter.

    Die Germanistin Schulte produziert bei QVC in Düsseldorf drei bis vier Sendungen pro Tag. Sie hat das gesamte Team im Griff – besonders den Moderator, der ihre Anweisungen teilweise schon umsetzt, während sie noch redet. Und sie redet viel. Alle paar Sekunden hat sie eine Idee, die helfen soll, die Verkäufe zu steigern. Offenbar mit Erfolg: Der Marktführer beim Teleshopping in Deutschland setzte im Jahr 2015 laut Bundesanzeiger knapp 756 Millionen Euro um und erzielte einen Bilanzgewinn von knapp 161 Millionen Euro. 2016 gab QVC, das zum amerikanischen Liberty-Interactive-Konzern gehört, den Umsatz für die Bundesrepublik mit umgerechnet 820 Millionen Euro an – eine satte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.

    Das sind Traumergebnisse für ein Handelsunternehmen. Mathias Birkel von der Medienberatung Goldmedia, der im Jahr 2017 eine Studie zum Teleshopping verantwortete, sagt: „QVC verbindet die Beratungsstärke des Fachhandels mit Emotionen und neuesten digitalen Technologien. Das unterscheidet das Geschäftsmodell stark zum Beispiel von einfachen Bestellplattformen im Internet.“ Laut seiner Untersuchung, die Anbieter in zehn europäischen Ländern analysierte, werden diese ihren Gesamtumsatz bis 2022 um rund ein Drittel auf 6,4 Milliarden Euro steigern. Und weiterhin, so Birkel, Bruttomargen im „deutlich zweistelligen Prozentbereich“ erzielen.

    Mehr als 80 Prozent der Kunden von QVC sind Frauen. Jeanette Lenski ist im Einkauf der Firma dafür zuständig, die richtigen Produkte auszuwählen. Dazu zählen immer häufiger sogenannte A-Marken – Artikel mit großem Marktanteil und hoher Bekanntheit: Zahnbürsten von Philips zum Beispiel, Babor-Kosmetika oder Kitchenaid-Küchenmaschinen, vom weißen Modell hat QVC europaweit die meisten verkauft. Dazu musste Überzeugungsarbeit geleistet werden, erinnert sich Lenski, die seit 2010 im Unternehmen arbeitet und zuvor beim Konkurrenten HSE beschäftigt war. Die Markenartikler hätten befürchtet, dass das eher negative Image des Teleshoppings auf sie abstrahlen würde. Heute sei das anders. „Wir können in unseren Shows die Marken in aller Ausführlichkeit darstellen – so viel Zeit haben Verkäufer im Geschäft sonst kaum.“ Hersteller hätten QVC-Präsentationen schon genutzt, um ihre eigenen Verkäufer zu schulen.

    QVC ändert sein Sortiment schnell. 19 Prozent der Artikel, die wöchentlich auf Sendung gehen, sind neu. Eigenmarken spielen eine große Rolle, weil sich der Sender mit ihnen von der Konkurrenz absetzen und höhere Gewinne machen kann.

    Über die Zusammensetzung des Sortiments in Deutschland hüllt sich das Unternehmen in Schweigen. Weltweit macht QVC ungefähr ein Drittel seines Umsatzes mit Haushaltswaren, 19 Prozent mit Kleidung und 17 Prozent mit Kosmetika und Körperpflegeartikeln.

    Mittlerweile hat das Unternehmen auch teure Produkte wie Boxspringbetten oder große Markenfernseher im Sortiment. „Wir bieten eine richtige Fachberatung und können uns die Zeit nehmen, etwa die Betten bis ins Detail zu beschreiben“, sagt Jeanette Lenski. „Und wenn die Kunden nach dem Probeschlafen nicht zufrieden sind, können sie das Bett wieder abholen lassen.“

    Eine wichtige Kennzahl ist die Minutenproduktivität, also der Umsatz pro Sendeminute. Damit der stimmt, muss Lenski sich eng mit den Produzenten abstimmen. Sämtliche Produkte werden angekauft und auf Lager gehalten, um die Kunden prompt bedienen zu können. Man wolle sowohl hohe Lagerbestände als auch den schnellen Ausverkauf eines Produkts vermeiden, sagt die Einkäuferin.

    Wie gut ein Produkt läuft, hängt nicht zuletzt vom Verkaufstalent der mehr als 20 Moderatoren ab. „Es ist sehr wichtig, dass wir ganz unterschiedliche Charaktere haben, die zur jeweiligen Zielgruppe passen“, sagt Silvia El Sheikh, die als Studioleiterin auch für das Casting und Training der Moderatoren und Gäste zuständig ist. Auch ihre Mission heißt Optimierung. „Bei der Auswahl der Gastexperten zum Beispiel haben wir früher oft ein Auge zugedrückt“, sagt die 47-Jährige. „Heute fällt mindestens die Hälfte direkt durchs Raster.“

    Gesucht werden demnach sympathische Verkäufer, die gut erklären können. Keine Dampfplauderer, die die Kundschaft an den Bildschirmen überfordern oder unseriös wirken könnten.

    Silvia El Sheikh, die zu den ersten 29 Mitarbeitern gehört, die 1996 bei QVC begannen, sagt, dass die fest angestellten Moderatoren immer wieder neue Verkaufsgeschichten erzählen müssten, damit sich treue Kunden nicht langweilen.

    Bei QVC spricht man gern von Familie, und der Begriff scheint gar nicht so falsch zu sein. Eine Idee davon bekommt man, wenn man sich die Profile der Moderatoren auf Facebook anschaut. Die Kundinnen kommentieren dort die Frisuren oder die Kleidung der Verkäufer und besprechen fleißig deren private oder halb private Statements, die oft mit Sendungsankündigungen versehen sind. Die QVC-Stars bekommen viel Fanpost, und wenn eine Moderatorin schwanger ist, schicken die Kundinnen hausgemachte Marmelade oder selbst gestrickte Socken. „In der Kommunikation kommen uns die neuen Kanäle sehr entgegen“, sagt El Sheikh. „Früher gab es nur die Anruferinnen in den Bestell-Hotlines, die sich als Fans outeten. Heute ist das aber viel mehr geworden.“

    Die meisten der rund eine Million Kommentare im QVC-Webshop sind positiv, bei einer Durchschnittsbewertung von 4,8 von 5 Sternen. Viele der Kunden erklären dort lang und breit, was ihnen besonders gefallen hat. Negatives Feedback klingt dann schon fast nach persönlichen Enttäuschungen. Die Kundschaft will gepflegt werden.

    Mathias Bork hat das stets im Blick. Beim Gespräch in seinem Büro blickt der Vorstandsvorsitzende alle paar Sekunden auf die neun Bildschirme gegenüber seines Schreibtischs. Sie zeigen das aktuelle Programm seiner drei Sender, der QVC-Kollegen in anderen Ländern sowie der Konkurrenten in Deutschland. Bork, der seit 2009 im Unternehmen arbeitet und es seit drei Jahren führt, hat ein genaues Auge auf die Entwicklung seines Geschäfts und das der Wettbewerber. Sehr positiv findet er zum Beispiel die Retourenquote, deren genaue Höhe er allerdings nicht preisgibt. Er nennt sie „niedrig im Vergleich zu einigen anderen Onlinehändlern“.

    Derzeit bemüht sich Bork, die Zielgruppen noch besser kennenzulernen. In einer Studie hat das Unternehmen sieben Gruppen identifiziert. Das Papier ist so geheim, dass es nur angeschaut, aber nicht mitgenommen werden darf. Von Cozy Cocooners, die auf ein schönes Zuhause stehen, ist darin die Rede, von Smart Shoppers, die vor allem digital einkaufen – und von den Golden Girls, die am liebsten telefonisch bestellten.

    Bork ist überzeugt, dass der Live-Aspekt noch lange entscheidend bleiben wird. Neben dem Hauptkanal, auf dem 17 Stunden live gesendet wird, gibt es seit 2017 auch auf dem zweiten Kanal ein entsprechendes Programm – das allein im Dezember den Umsatz um 300 Prozent gesteigert habe. „Konserve ist eben nicht so attraktiv“, sagt Bork. Die Zuschauer sollen das Gefühl haben, dabei zu sein – und der Sender die Chance, ununterbrochen an den Stellschrauben zu drehen.

    Aus dem Teleshopping-Kanal ist mittlerweile ein Multichannel-Händler geworden. Fast die Hälfte seines Umsatzes macht QVC weltweit bereits digital. 70 Prozent der Neukunden aus Deutschland gelangen über das Internet zu der Firma – und sind im Schnitt zehn Jahre jünger als die Bestandskunden.

    „Wir betreiben schon seit dem Jahr 2002 eine Bestellplattform, aber erst seit drei, vier Jahren verstehen wir den Kanal als eine richtige Vertriebsplattform“, sagt Florian Hoffmeister, verantwortlich für E-Commerce und Customer Marketing. In der Praxis funktioniert das beispielsweise so: Die Frühjahrsmode ist schon im Februar zum ersten Mal online zu sehen, wird wenige Wochen später im Fernsehen gezeigt und danach auf der Website weiterbeworben. Damit betreibe QVC „Risikominimierung“, sagt der 44-jährige Manager. „Wir können die Kundenkommentare aus dem Shop und von unserer Facebook-Seite aus der Vorvermarktung für die Präsentation im TV einsetzen und gleichzeitig Fragen beantworten, die während der Sendung gestellt werden.“
    Seit 1996 dabei: die Studioleiterin Silvia El Sheikh
    Chef Mathias Bork
    Das Ziel: aus Kundinnen Fans machen

    Der Internetverkehr der Firma ist hoch. Weltweit verzeichnet sie nach eigenen Angaben 2,1 Milliarden Besuche auf den zwölf Websites. QVC hat allein 2,7 Millionen Gefällt-mir-Angaben auf der globalen Facebook-Hauptseite und mehr als 240 Social-Media-Auftritte. Eine Menge Input für Hoffmeister und sein Team.

    Im Fernsehen macht QVC seit einiger Zeit dank einer besonderen Kooperation Punkte bei jüngeren Leuten. Der Sender arbeitet seit 2017 mit Ralf Dümmel aus der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ zusammen, in der Firmengründer Geld für ihre Ideen sammeln. Der Geschäftsmann ist einer der fünf Investoren in der Sendung. Nach dem emotionalen Pitch der Jungunternehmer vor einem Millionenpublikum – die Einschaltquoten liegen bei bis zu 20 Prozent in der jungen Zielgruppe – wird im Anschluss auf QVC das fertige Produkt samt der Gründer und ihrer Geschichten präsentiert. Einen direkten Hinweis auf die nachfolgende Sendung bei QVC gibt es bei Vox nicht, der Teleshopping-Sender wirbt hingegen massiv damit.

    Aus der abgelaufenen Staffel der „Höhle der Löwen“ verkaufte QVC 17 Produkte in einer Gesamtstückzahl von 455 000, allein ein Display-Schutz für Smartphones ging mehr als 73 000-mal in den Versand. Neben dem Risikokapital streckt Dümmel den Gründern auch Geld vor, mit dem sie die Produktionskosten vorfinanzieren können.

    „Gelohnt hat sich das für alle“, sagt Dümmel zu der Wertschöpfungskette, in der die „Höhle der Löwen“ so etwas wie ein vorgeschaltetes Marketing darstellt. Selbstverständlich auch für den Investor, der gleich in mehreren Rollen beteiligt ist. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma DS Produkte, die Non-Food-Artikel und Aktionsware herstellt und vertreibt. Auch über QVC – und hier schließt sich der Kreis, denn Dümmel begleitete dort 1996 als erster Lieferant den Sendestart und brachte insgesamt mehr als 1000 unterschiedliche Produkte unters Volk. Deswegen setzt er auch weiterhin auf QVC. Per Teleshopping könne man leichter erklärungsbedürftige Artikel verkaufen, sagt auch er. „Und die Emotionalisierung macht ebenso viel aus.“

    Dank dieses Faktors, vieler Informationen durch die Käuferinnendaten und Erfahrung hat QVC nur wenige Ladenhüter. Gelegentlich geht aber doch mal was schief. Mathias Bork erinnert sich an einen Schnellkochtopf für die Mikrowelle, von dem er hellauf begeistert war. Leider war der Topf zu groß für die meisten Mikrowellen in Deutschland. „Wir hätten warten können, bis die Kunden das Produkt enttäuscht zurücksenden“, sagt Bork. „Stattdessen haben wir allen Käufern das Problem erklärt und sie aufgerufen, uns den Kochtopf zurückzuschicken.“ Auch so kann man Kunden an sich binden.

    Lieber berichtet Bork natürlich von positiven Erlebnissen. „Manchmal bin ich überrascht, was die Kollegen da einkaufen. Wir hatten einmal ein Kissen mit einem 3-D-Druck von verschiedenen Tierköpfen, bei denen hätte ich nie gedacht, dass sie laufen.“ Taten sie aber. Der Artikel habe einen Umsatz pro Minute „in einem höheren Tausend-Euro-Bereich“ erzielt. ---
    Und das sagt der Präsident der QVC-Gruppe, Mike George

    brand eins: Herr George, die Medienwelt verändert sich rasant. Ist das ein Problem für Sie?

    Die Menschen schauen mehr Videos als je zuvor, aber sie tun das zunehmend im Internet. Das klingt bedrohlich für einen Fernsehanbieter, ist aber auch eine Chance. In den USA erzielen wir bereits 54 Prozent unseres Umsatzes im E-Commerce und davon mehr als die Hälfte über mobile Geräte.

    Haben Sie keine Angst vor Onlinespezialisten wie Amazon?

    Wir bieten etwas anderes als Amazon. Über die Jahre haben wir gelernt, die Essenz unserer Produkte dem Kunden nahezubringen. Wir bieten ein kuratiertes Produktsortiment, das zum Entdecken einlädt, und stehen für mehr Information, mehr persönlichen Kontakt und Engagement.

    Also werden eher Sie Amazon angreifen?

    Nein, neben dem Kauf in einem stationären Laden oder dem Bestellen im Internet bieten wir ein weiteres Modell. So bieten wir unseren Kunden genau den einen speziellen Toaster an, den wir für sie getestet und ausgesucht haben – im Gegensatz zu den wahrscheinlich 1000 Toastern, die Amazon anbietet.

    Ihr Geschäftsmodell ändert sich durch die neuen Kanäle. Wie agil müssen Sie sein?

    Agilität ist eine Grundvoraussetzung für unser Geschäftsmodell – seit unserer Gründung. Wir hören viel öfter als andere Unternehmen im Handel auf unsere Kunden und gehen auf sie ein, weil diese in jeder Sekunde über unsere Produkte und unsere Inhalte „abstimmen“. Das könnte man auch Shopping-Demokratie nennen.

    Und das funktioniert?

    Wir haben mit 93 Prozent eine der höchsten Raten bei den Wiederholungskäuferinnen im Handel. Außerdem haben wir eine sehr hohe Empfehlungsrate. Und unsere Stammkundinnen bestellen im Schnitt 24- bis 25-mal pro Jahr.

    Wo wollen Sie mit QVC hin?

    Wir wollen wachsen, organisch und vor allem durch die Übernahme von Firmen, die zu unserer Mentalität passen. Wir wollen nicht der größte Händler werden, aber der engagierteste.

    Mike George leitet als Präsident und Vorstandsvorsitzender die QVC-Gruppe, zu der sieben weitere Handelsmarken gehören. Zuvor arbeitete er bei Dell und war Senior Partner bei McKinsey & Company.

    QVC wurde im Jahr 1986 in den USA gegründet. Mittlerweile arbeiten insgesamt 27 000 Mitarbeiter für das Multichannel-Unternehmen, die einen Umsatz von 8,7 Milliarden US- Dollar erwirtschaften. QVC erreicht knapp 362 Millionen Haushalte und ist in Deutschland seit 1996 auf Sendung. Rund 3100 Mitarbeiter sorgen für den Betrieb des Onlineshops, der App und der drei Sender. Diese strahlen 22 Stunden Live-Programm aus. Sie erreichen zwischen 27 und 41 Millionen Haushalte in Deutschland und Österreich, wohin im Jahr 2016 rund 15 Millionen Pakete versandt wurden.

    #Publicité #télévison

  • Neue linke Bewegung: «Wir wollen Mitglieder der SPD und der Grünen genauso ansprechen wie Parteilose» | NZZ
    https://www.nzz.ch/international/wir-wollen-mitglieder-der-spd-und-der-gruenen-genauso-ansprechen-wie-parteilose-
    Sarah Wagenknecht explique la raison d’être d’un nouveau mouvement de gauche.

    Während die Regierung in Berlin in der Krise steckt, arbeitet Sahra Wagenknecht an einer neuen linken «Sammlungsbewegung». Das Projekt hat viele Gegner, weil die Fraktionschefin der Linkspartei sich auch für mehr Polizei einsetzt und Respekt vor Identität und Tradition einfordert.

    Marc Felix Serrao, Berlin 15.6.2018

    Sie wollen mit einer neuen «Sammlungsbewegung» dafür sorgen, dass es in Deutschland wieder eine linke politische Mehrheit gibt, Frau Wagenknecht. Wie weit sind die Pläne gediehen?

    Wir sind weit gekommen und haben sehr interessante Mitstreiter, darunter auch prominente Sozialdemokraten.

    Wen denn?

    Unter anderem den profilierten Agenda-2010-Kritiker Rudolf Dressler (Anm. d. Red.: Dressler, 77, ist früherer Staatssekretär und war von 2000 bis 2005 Botschafter in Israel). Mehr will ich noch nicht verraten. Wir starten im September. Spannend sind übrigens nicht nur die Politikernamen. Unterstützer sind Schriftsteller, Künstler, Wissenschafter und Leute aus der Unterhaltungsbranche. Also viele verschiedene interessante Köpfe, mit denen wir Menschen erreichen wollen, die sich teilweise schon vor Jahren von der Politik abgewandt haben. Das ist der Sinn: Wir wollen eine starke Bewegung aufbauen.

    So wie Emmanuel Macron mit «En marche»?

    Eher wie Jean-Luc Mélenchon und Jeremy Corbyn.

    Wie gross ist Ihre Bewegung?

    Es gibt sie ja noch nicht. Derzeit gibt es knapp 30 prominente Initiatoren. Und jeden Tag erreichen mich Mails von Leuten, die schreiben: «Wir finden das spannend, wir wollen mitmachen.»

    Was genau haben Sie vor?

    Wir fangen als digitale Plattform an, auf der sich jeder als Unterstützer eintragen kann. Unsere Positionen werden wir dann auf allen Ebenen präsentieren, mit witzigen Clips, mit Angeboten auf Facebook und Instagram. Es wird Online-Diskussionen geben, bei denen sich die Leute einbringen können.

    Und offline?

    Wenn es gut läuft, dann werden wir die Bewegung so schnell wie möglich auch in die analoge Welt holen, mit Veranstaltungen, Konferenzen und Strassenaktionen. Ich möchte, dass die Menschen spüren: Da entsteht etwas Neues und Grosses, was die erstarrten politischen Strukturen durcheinanderwirbelt.

    Was ist mit den Positionen? Wird alles basisdemokratisch ausgearbeitet, oder bestimmt der Führungszirkel um Sie und Ihren Ehemann Oskar Lafontaine?

    Bei uns muss sich jeder einbringen können.

    Wann kann es die erste echte Veranstaltung geben?

    Das hängt davon ab, wie schnell wir wachsen. Ich denke, noch im Herbst.

    Wer bezahlt das Ganze eigentlich?

    Wir können zunächst auf Spenden unserer Initiatoren zurückgreifen. Davon abgesehen ist es nicht besonders teuer, eine Website und eine Facebook-Präsenz aufzubauen. Wir haben hochmotivierte Mitstreiter, die digital versiert sind. Sie machen nicht für Geld mit, sondern aus Idealismus.

    Gibt es Vorbilder für die Kampagne im Netz?

    Wir haben uns die «Momentum»-Kampagne angeschaut, die Corbyn fast zum Regierungschef gemacht hat, und wir haben uns «La France insoumise» angeschaut. In Frankreich haben sie übers Internet eine halbe Million Leute organisiert.

    Sind Sie in Deutschland nicht etwas spät dran? Die AfD bespielt die Social-Media-Kanäle bereits sehr erfolgreich – unabhängig davon, was man von ihrer Politik hält.

    Gerade deshalb muss es ein Gegengewicht geben.

    Laut «Bild» kann sich jeder vierte Deutsche vorstellen, eine «Liste Wagenknecht» zu wählen. Welche Rolle werden Sie in der Bewegung spielen?

    Ich freue mich über die Resonanz. Aber das wird keine «Liste Wagenknecht». Wir versuchen, so unterschiedliche Unterstützer wie möglich zu erreichen, weil die Bewegung breit aufgestellt sein soll. Wir wollen Mitglieder der SPD und der Grünen genauso ansprechen wie Parteilose und Menschen, die sich vor Jahren von der Politik abgewandt haben. Vor allem Ärmere haben in unserem Land oft den Eindruck: Die Politiker tun nichts für uns. Laut Umfragen gibt es eine Mehrheit, die sagt: Wir brauchen einen deutlich höheren Mindestlohn, bessere Renten, eine Vermögenssteuer für Multimillionäre, Abrüstung. Weil sie den Eindruck haben, dass sie politisch nicht mehr wahrgenommen werden, wählen viele aus Frust gar nicht mehr, oder aus Wut die AfD.

    Auf Bundesebene gibt es derzeit keine linke Mehrheit. SPD, Grüne und Ihre Partei kommen zusammen auf etwa 40 Prozent. Wenn sie wachsen wollen, dann geht das nur rechts. Stehen deshalb in Ihrem ersten Strategiepapier Forderungen nach mehr Polizei, nach der Wahrung «kultureller Eigenständigkeit» und nach Respekt vor Tradition und Identität?

    Das ist doch nicht rechts!

    Das sehen viele Linke anders.

    Es kann doch nicht sein, dass sich Menschen von uns abwenden, weil sie glauben, wir nähmen das Thema Sicherheit nicht ernst. Sicherheit – im Kern soziale Sicherheit – ist eine urlinke Forderung. Reiche brauchen keine gut ausgestattete Polizei, sie können sich Hightech-Warnanlagen und sogar private Sicherheitsdienste leisten. Aber wer in einem schwierigen Viertel wohnt, wer auch nachts auf die S-Bahn angewiesen ist, der muss sich sicher fühlen können.

    Linke, die postnational ticken, werden vor allem Ihr Kultur- und Identitätsschutzprogramm gruselig finden.

    Wenn man so tut, als gäbe es keine kulturellen Identitäten, macht man sich etwas vor. Ich finde, es ist ein Riesenfortschritt, dass viele Menschen sich heute nicht nur als Deutsche, Franzosen oder Spanier, sondern auch als Europäer fühlen. Das gab es vor hundert Jahren nicht. Trotzdem gehören das eigene Land und auch die Heimatregion für die meisten zur Identität. Nationalismus bedeutet, dass sich Menschen einbilden, sie seien aufgrund ihrer Nationalität etwas Besseres, dass andere Kulturen abgewertet werden.

    Das tut selbst die Identitäre Bewegung nicht. Die plädiert allerdings dafür, dass Europas Völker möglichst homogen sein sollen. Ist das nicht nah dran an Ihrer Identitätspflege?

    Unsinn. Die Rechten definieren Identität in erster Linie genetisch, nicht kulturell. Da geht es um Blut und Boden, um biologische Ursprünge. Das ist Rassismus, den jeder vernünftige Mensch ablehnen muss.

    Welche kulturelle Identität der Deutschen wollen Sie bewahren?

    Beispielsweise hat es die Sprache Goethes und Thomas Manns nicht verdient, im anglizistischen Neusprech unterzugehen. Zur kulturellen Identität eines Bayern gehört meist zugleich, dass er Bayer ist. Zumindest bei den Älteren gibt es noch eine ostdeutsche Identität. Es gibt vielfältige kulturelle Einflüsse, die einen Menschen prägen und dazu führen, dass er sich in einem bestimmten Umfeld zu Hause fühlt. Daran ist nichts reaktionär.

    Wo sind Sie kulturell zu Hause?

    Ich lebe seit sieben Jahren im Saarland, das ist stark französisch geprägt. Savoir-vivre, gutes Leben, gutes Essen, das ist den Saarländern wichtig, und das finde ich sehr sympathisch. Auch deshalb kritisieren wir – Achtung, urlinke Forderung – den entfesselten Kapitalismus, der Traditionen und Bindungen zerstört, indem er die Menschen zwingt, ständig den Arbeitsplätzen hinterherzuziehen. Oder denken Sie an die Konzerne, die unsere Innenstädte uniformieren. Wo früher der originelle kleine Laden stand, steht heute die Starbucks-Filiale.

    Mit Verlaub, das ist doch ein Zerrbild. Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft sind kleine und mittelständische Betriebe, die es oft seit vielen Generationen gibt. Diese Firmen entwurzeln niemanden, sondern gehören selbst zum Wurzelwerk ihrer Heimatorte.

    Das ist ja auch gut so. Aber die kleinen Unternehmen werden politisch nicht gefördert, ihnen wird das Leben schwergemacht. Und durch die Agenda 2010, durch Hartz IV und den grossen Niedriglohnsektor stehen viele Menschen unter extremem Druck. Viele pendeln. Dazu kommen lange Arbeitstage und Sonntagsarbeit. Immer mehr Menschen werden krank durch den Stress. Viel zu wenige haben noch Zeit, ins Theater zu gehen oder ein gutes Buch zu lesen.

    Aber Zeit, um stundenlang Netflix zu gucken, haben viele.

    Das hat doch auch etwas mit Stress zu tun. Ich kenne das von mir selbst. Manchmal bin ich abends auch nur noch in der Lage, mir den banalsten Unterhaltungsfilm reinzuziehen.

    Stress haben Sie zurzeit wirklich. Die Sammlungsbewegung hat in Ihrer Partei viele Gegner. Ihnen wird vorgeworfen, rechts zu blinken. Wie wollen Sie die Kritiker überzeugen? Geht das überhaupt noch?

    Ich will mehr Menschen für soziale Politik erreichen. Ich will, dass niemand das Gefühl hat, dass wir sein Bedürfnis nach Sicherheit und einem planbaren Leben spiessig finden. Das ist kein «blinken nach rechts», sondern vernünftige Politik.

    Haben sich Deutschlands linke Parteien zu sehr auf die urbane Mittelschicht konzentriert?

    Im Wahlkampf hatte ich meine besten Veranstaltungen in urbanen Zentren und an Universitäten. Aber auch da interessieren sich die Menschen vor allem für die soziale Frage. Nein, es ist kein Widerspruch. Man kann beide Gruppen ansprechen. Aber auf die Ärmeren und Abstiegsgefährdeten müssen wir uns konzentrieren. Eine Linke, die hier ihren Rückhalt verliert, hat keine Zukunft.

    Die akademische Linke befasst sich heute vor allem mit Identitätspolitik. Es geht um Minderheitenschutz, Gender-Mainstreaming und den Kampf gegen «alte weisse Männer».

    Minderheitenschutz ist wichtig. Aber das entscheidende Thema ist der Kampf gegen ökonomische Ungleichheit. Es ist unsere Aufgabe, uns für die Verlierer der kapitalistischen Globalisierung einzusetzen, und nicht, sie zu diffamieren.

    Nehmen wir an, der Handelskrieg mit Amerika eskaliert und die deutsche Autoindustrie muss die Produktion drosseln und Mitarbeiter entlassen. Diese Leute werden Sie mit Appellen für Gendersternchen vermutlich nicht nur nicht erreichen, sondern abschrecken.

    Zu Recht. Dass die Rechten in vielen Ländern Europas wieder stark sind, ist auch ein Versagen linker Politik. Dabei geht es anders. Podemos in Spanien erreicht Ärmere ebenso wie Studenten, bis jetzt gibt es dort keine nennenswerte Rechte. Mélenchon hat den Front national in Frankreich in die Defensive gebracht. Und Corbyn hat Ukip pulverisiert. Dort, wo sich die Linke auf die soziale Frage konzentriert und die untere Hälfte der Bevölkerung erreicht, kann sie die Rechten an den Rand drängen. Die AfD hätte nie die Chance gehabt, in den Bundestag einzuziehen, wenn SPD und Linke nicht den Zugang zu den Ärmeren verloren hätten.

    Ist es ein Fehler vieler Linker, AfD-Anhänger als «Nazis» zu bezeichnen?

    Ich kenne selbst Menschen, die vor ein paar Jahren noch die Linke gewählt haben und ihre Stimme nun aus Wut und Frust der AfD geben. Sie haben den Eindruck, dass alle anderen Parteien ihre Probleme kleinreden. Wer diese Menschen als Nazis diffamiert, hat nichts begriffen. Der Begriff sollte echten Rassisten und Antidemokraten vorbehalten bleiben.

    Zum Beispiel?

    Herrn Höcke kann man wohl so bezeichnen. Und bei anderen AfD-Politikern ist zumindest auffällig, wie offen sie daran arbeiten, die deutsche Geschichte umzuschreiben und die Verbrechen des Nationalsozialismus zu relativieren.

    Es gibt in rechtsintellektuellen Kreisen eine Reihe Leute, die Sie schätzen. Die verstehen sich selbst als linke Nationalisten und träumen von einer «Querfront».

    Wer Nationalismus predigt, mit dem will ich nichts zu tun haben.

    Dann schauen wir nach vorne. Angenommen, Sie haben Erfolg und irgendwann Hunderttausende Anhänger: Wann gründen Sie eine eigene Partei?

    Das würde die Bewegung schwächen, weil alle, die schon ein Parteibuch besitzen, aussteigen müssten. Nein, das ist nicht der Weg.

    Sie bleiben definitiv in der Linkspartei?

    Es geht mir nicht darum, meine Partei zu schwächen, sondern darum, die Möglichkeiten für soziale Politik in Deutschland zu vergrössern. Und auch eine Bewegung kann in Deutschland bei Wahlen kandidieren: wenn eine Partei ihre Listen für sie öffnet, um von ihrem Schwung mit zu profitieren.

    Die nächsten Wahlen könnten schneller kommen als gedacht. In der grossen Koalition knirscht es gewaltig.

    Ja. Warten wir es ab.

    Dann bleibt noch die Frage nach dem Namen. Stimmt es, dass Ihre Bewegung «Fairland» heissen soll?

    Nein, nein. Das war nur einer von vielen Vorschlägen.

    Klingt wie eine neue Biosupermarktkette.

    Deshalb war es auch nie mein Favorit.

    #Allemagne #politique #gauche

  • Behind the Messy, Expensive Split Between Facebook and WhatsApp’s Founders

    https://www.wsj.com/articles/behind-the-messy-expensive-split-between-facebook-and-whatsapps-founders-152820

    After a long dispute over how to produce more revenue with ads and data, the messaging app’s creators are walking away leaving about $1.3 billion on the table​
    By Kirsten Grind and
    Deepa Seetharaman
    June 5, 2018 10:24 a.m. ET

    How ugly was the breakup between Facebook Inc. FB 0.49% and the two founders of WhatsApp, its biggest acquisition? The creators of the popular messaging service are walking away leaving about $1.3 billion on the table.

    The expensive exit caps a long-simmering dispute about how to wring more revenue out of WhatsApp, according to people familiar with the matter. Facebook has remained committed to its ad-based business model amid criticism, even as Facebook Chief Executive Mark Zuckerberg has had to defend the company before American and European lawmakers.

    The WhatsApp duo of Jan Koum and Brian Acton had persistent disagreements in recent years with Mr. Zuckerberg and Chief Operating Officer Sheryl Sandberg, who grew impatient for a greater return on the company’s 2014 blockbuster $22 billion purchase of the messaging app, according to the people.

    Many of the disputes with Facebook involved how to manage data privacy while also making money from WhatsApp’s large user base, including through the targeted ads that WhatsApp’s founders had long opposed. In the past couple of years especially, Mr. Zuckerberg and Ms. Sandberg pushed the WhatsApp founders to be more flexible on those issues and move faster on other plans to generate revenue, the people say.

    Once, after Mr. Koum said he “didn’t have enough people” to implement a project, Mr. Zuckerberg dismissed him with, “I have all the people you need,” according to one person familiar with the conversation.
    Facebook CEO Mark Zuckerberg testified about privacy issues and the use of user data before a Senate committee in April.

    Facebook CEO Mark Zuckerberg testified about privacy issues and the use of user data before a Senate committee in April. Photo: Alex Brandon/Press Pool

    WhatsApp was an incongruous fit within Facebook from the beginning. Messrs. Acton and Koum are true believers on privacy issues and have shown disdain for the potential commercial applications of the service.

    Facebook, on the other hand, has built a sprawling, lucrative advertising business that shows ads to users based on data gathered about their activities. Mr. Zuckerberg and Ms. Sandberg have touted how an advertising-supported product makes it free for consumers and helps bridge the digital divide.

    When Facebook bought WhatsApp, it never publicly addressed how the divergent philosophies would coexist. But Mr. Zuckerberg told stock analysts that he and Mr. Koum agreed that advertising wasn’t the right way to make money from messaging apps. Mr. Zuckerberg also said he promised the co-founders the autonomy to build their own products. The sale to Facebook made the app founders both multibillionaires.

    Over time, each side grew frustrated with the other, according to people in both camps. Mr. Koum announced April 30 he would leave, and Mr. Acton resigned last September.
    Big Bet
    Facebook paid substantially more for WhatsApp than any other deal.

    Facebook’s five largest deals*

    WhatsApp (2014)

    $21.94 billion

    Oculus VR (2014)

    $2.30 billion

    Instagram (2012)

    $736 million

    Microsoft† (2012)

    $550 million

    Onavo (2013)

    $120 million

    *price at close of deal †approximately 615 AOL patents and patent applications

    Source: Dealogic

    The WhatsApp co-founders didn’t confront Mr. Zuckerberg at their departures about their disagreements over where to take the business, but had concluded they were fighting a losing battle and wanted to preserve their relationship with the Facebook executive, people familiar with the matter said. One person familiar with the relationships described the environment as “very passive-aggressive.”

    Small cultural disagreements between the two staffs also popped up, involving issues such as noise around the office and the size of WhatsApp’s desks and bathrooms, that took on greater significance as the split between the parent company and its acquisition persisted.

    The discord broke into public view in a March tweet by Mr. Acton. During the height of the Cambridge Analytica controversy, in which the research firm was accused of misusing Facebook user data to aid the Trump campaign, Mr. Acton posted that he planned to delete his Facebook account.

    Within Facebook, some executives were surprised to see Mr. Acton publicly bash the company since he didn’t seem to leave on bad terms, according to people familiar with the matter. When Mr. Acton later visited Facebook’s headquarters, David Marcus, an executive who ran Facebook’s other chat app, Messenger, confronted his former colleague. “That was low class,” Mr. Marcus said, according to people familiar with the matter. Mr. Acton shrugged it off. Mr. Marcus declined to comment.
    Staff at Facebook headquarters in Menlo Park, Calif. Small cultural disagreements between Facebook and WhatsApp staffs, involving issues such as noise, size of desks and bathrooms, created friction.

    Staff at Facebook headquarters in Menlo Park, Calif. Small cultural disagreements between Facebook and WhatsApp staffs, involving issues such as noise, size of desks and bathrooms, created friction. Photo: Kim Kulish/Corbis/Getty Images

    The posts also prompted an angry call from Ms. Sandberg to Mr. Koum, who assured her that Mr. Acton didn’t mean any harm, according to a person familiar with the call.

    When Mr. Acton departed Facebook, he forfeited about $900 million in potential stock awards, according to people familiar with the matter. Mr. Koum is expected to officially depart in mid-August, in which case he would leave behind more than two million unvested shares worth about $400 million at Facebook’s current stock price. Both men would have received all their remaining shares had they stayed until this November, when their contracts end.

    The amount the two executives are leaving in unvested shares hasn’t been reported, nor have the full extent of the details around their disagreements with Facebook over the years.

    “Jan has done an amazing job building WhatsApp. He has been a tireless advocate for privacy and encryption,” Mr. Zuckerberg said in May at the company’s developer conference about Mr. Koum’s departure. He added he was proud that Facebook helped WhatsApp launch end-to-end encryption a couple of years after the acquisition.

    In many ways, Facebook and WhatsApp couldn’t have been more different. Facebook from its beginning in 2004 leveraged access to user information to sell targeted advertising that would be displayed as people browsed their news feeds. That business model has been hugely successful, driving Facebook’s market value past half a trillion dollars, with advertising accounting for 97% of the firm’s revenue.
    A sign in WhatsApp’s offices at Facebook headquarters. Some Facebook employees mocked WhatsApp with chants of ‘Welcome to WhatsApp—Shut up!’

    A sign in WhatsApp’s offices at Facebook headquarters. Some Facebook employees mocked WhatsApp with chants of ‘Welcome to WhatsApp—Shut up!’

    It is also the antithesis of what WhatsApp professed to stand for. Mr. Koum, a San Jose State University dropout, grew up in Soviet-era Ukraine, where the government could track communication, and talked frequently about his commitment to privacy.

    Mr. Koum, 42, and Mr. Acton, 46, became friends while working as engineers at Yahoo Inc., one of the first big tech companies to embrace digital advertising. The experience was jarring for both men, who came to regard display ads as garish, ruining the user experience and allowing advertisers to collect all kinds of data on unsuspecting individuals.

    WhatsApp, which launched in 2009, was designed to be simple and secure. Messages were immediately deleted from its servers once sent. It charged some users 99 cents annually after one free year and carried no ads. In a 2012 blog post the co-founders wrote, “We wanted to make something that wasn’t just another ad clearinghouse” and called ads “insults to your intelligence.”

    Text MeWorld-wide monthly active users for popularmessaging apps, in billions.Source: the companiesNote: *Across four main markets; iMessage, Google Hangoutsand Signal don’t disclose number of users.

    WhatsAppFacebookMessengerWeChatTelegramLine*00.511.52

    The men are also close personal friends, bonding over ultimate Frisbee, despite political differences. Mr. Koum, unlike Mr. Acton, has publicly expressed support for Donald Trump.

    When Facebook bought WhatsApp in February 2014, the messaging service was growing rapidly and had already amassed 450 million monthly users, making it more popular than Twitter Inc., which had 240 million monthly users at the time and was valued at $30 billion. WhatsApp currently has 1.5 billion users.

    The deal still ranks as the largest-ever purchase of a company backed by venture capital, and it was almost 10 times costlier than Facebook’s next most expensive acquisition.

    Mr. Zuckerberg assured Messrs. Koum and Acton at the time that he wouldn’t place advertising in the messaging service, according to a person familiar with the matter. Messrs. Koum and Acton also negotiated an unusual clause in their contracts that said if Facebook insisted on making any “additional monetization initiatives” such as advertising in the app, it could give the executives “good reason” to leave and cause an acceleration of stock awards that hadn’t vested, according to a nonpublic portion of the companies’ merger agreement reviewed by The Wall Street Journal. The provision only kicks in if a co-founder is still employed by Facebook when the company launches advertising or another moneymaking strategy.

    Mr. Acton initiated the clause in his contract allowing for early vesting of his shares. But Facebook’s legal team threatened a fight, so Mr. Acton, already worth more than $3 billion, left it alone, according to people familiar with the matter.

    Some analysts in the tech community said a clash was inevitable. Nate Elliott, principal of Nineteen Insights, a research and advisory firm focused on digital marketing and social media, said the WhatsApp founders are “pretty naive” for believing that Facebook wouldn’t ultimately find some way to make money from the deal, such as with advertising. “Facebook is a business, not a charity,” he said.

    At the time of the sale, WhatsApp was profitable with fee revenue, although it is unclear by how much. Facebook doesn’t break out financial information for WhatsApp.
    David Marcus, vice president of messaging products for Facebook, spoke during the company’s F8 Developers Conference in San Jose on May 1.

    David Marcus, vice president of messaging products for Facebook, spoke during the company’s F8 Developers Conference in San Jose on May 1. Photo: David Paul Morris/Bloomberg News

    Facebook’s hands-off stance changed around 2016. WhatsApp topped one billion monthly users, and it had eliminated its 99 cent fee. Facebook told investors it would stop increasing the number of ads in Facebook’s news feed, resulting in slower advertising-revenue growth. This put pressure on Facebook’s other properties—including WhatsApp—to make money.

    That August, WhatsApp announced it would start sharing phone numbers and other user data with Facebook, straying from its earlier promise to be built “around the goal of knowing as little about you as possible.”

    With Mr. Zuckerberg and Ms. Sandberg pushing to integrate it into the larger company, WhatsApp moved its offices in January 2017 from Mountain View, Calif., to Facebook’s Menlo Park headquarters about 20 minutes away. Facebook tried to make it welcoming, decorating the Building 10 office in WhatsApp’s green color scheme.

    WhatsApp’s roughly 200 employees at the time remained mostly segregated from the rest of Facebook. Some of the employees were turned off by Facebook’s campus, a bustling collection of restaurants, ice cream shops and services built to mirror Disneyland.

    Some Facebook staffers considered the WhatsApp unit a mystery and sometimes poked fun at it. After WhatsApp employees hung up posters over the walls instructing hallway passersby to “please keep noise to a minimum,” some Facebook employees mocked them with chants of “Welcome to WhatsApp—Shut up!” according to people familiar with the matter.

    Some employees even took issue with WhatsApp’s desks, which were a holdover from the Mountain View location and larger than the standard desks in the Facebook offices. WhatsApp also negotiated for nicer bathrooms, with doors that reach the floor. WhatsApp conference rooms were off-limits to other Facebook employees.

    “These little ticky-tacky things add up in a company that prides itself on egalitarianism,” said one Facebook employee.

    Mr. Koum chafed at the constraints of working at a big company, sometimes quibbling with Mr. Zuckerberg and other executives over small details such as the chairs Facebook wanted WhatsApp to purchase, a person familiar with the matter said.

    In response to the pressure from above to make money, Messrs. Koum and Acton proposed several ideas to bring in more revenue. One, known as “re-engagement messaging,” would let advertisers contact only users who had already been their customers. Last year, WhatsApp said it would charge companies for some future features that connect them with customers over the app.

    None of the proposals were as lucrative as Facebook’s ad-based model. “Well, that doesn’t scale,” Ms. Sandberg told the WhatsApp executives of their proposals, according to a person familiar with the matter. Ms. Sandberg wanted the WhatsApp leadership to pursue advertising alongside other revenue models, another person familiar with her thinking said.

    Ms. Sandberg, 48, and Mr. Zuckerberg, 34, frequently brought up their purchase of the photo-streaming app Instagram as a way to persuade Messrs. Koum and Acton to allow advertising into WhatsApp. Facebook in 2012 purchased Instagram, and the app’s founders initially tried their own advertising platform rather than Facebook’s. When Instagram fell short of its revenue targets in its first few quarters, Facebook leadership pushed the founders to adopt its targeted advertising model, and the transition was relatively seamless, according to current and former employees. Today, analysts estimate that Instagram is a key driver of Facebook’s revenue, and its founders, Kevin Systrom and Mike Krieger, remain with the company. The men didn’t respond to requests for comment.

    “It worked for Instagram,” Ms. Sandberg told the WhatsApp executives on at least one occasion, according to one person familiar with the matter.
    Attendees used Oculus Go VR headsets during Facebook’s F8 Developers Conference.

    Attendees used Oculus Go VR headsets during Facebook’s F8 Developers Conference. Photo: Justin Sullivan/Getty Images

    Other high-profile acquisitions such as developer platform Parse, ad tech platform LiveRail and virtual-reality company Oculus VR have fallen short of expectations, people familiar with those deals say.

    The senior Facebook executives appeared to grow frustrated by the WhatsApp duo’s reasons to delay plans that would help monetize the service. Mr. Zuckerberg wanted WhatsApp executives to add more “special features” to the app, whereas Messrs. Koum and Acton liked its original simplicity.

    Mr. Zuckerberg and Ms. Sandberg also wanted Messrs. Koum and Acton to loosen their stance on encryption to allow more “business flexibility,” according to one person familiar with the matter. One idea was to create a special channel between companies and users on WhatsApp to deal with issues such as customer-service requests, people familiar with the matter said. That setup would let companies appoint employees or bots to field inquiries from users and potentially store those messages in a decrypted state later on.

    Last summer, Facebook executives discussed plans to start placing ads in WhatsApp’s “Status” feature, which allows users to post photo- and video-montages that last 24 hours. Similar features exist across Facebook’s services, including on Instagram, but WhatsApp’s version is now the most popular with 450 million users as of May.

    Mr. Acton—described by one former WhatsApp employee as the “moral compass” of the team—decided to leave as the discussions to place ads in Status picked up. Mr. Koum, who also sat on Facebook’s board, tried to persuade him to stay longer.

    Mr. Koum remained another eight months, before announcing in a Facebook post that he is “taking some time off to do things I enjoy outside of technology, such as collecting rare air-cooled Porsches, working on my cars and playing ultimate Frisbee.” Mr. Koum is worth about $9 billion, according to Forbes.

    The next day, Mr. Koum said goodbye to WhatsApp and Facebook employees at an all-hands meeting in Menlo Park. An employee asked him about WhatsApp’s plans for advertising.

    Mr. Koum responded by first alluding to his well-documented antipathy for ads, according to people familiar with his remarks. But Mr. Koum added that if ads were to happen, placing them in Status would be the least intrusive way of doing so, according to the people.

    Some people who heard the remarks interpreted them as Mr. Koum saying he had made peace with the idea of advertising in WhatsApp.

    In his absence, WhatsApp will be run by Chris Daniels, a longtime Facebook executive who is tasked with finding a business model that brings in revenue at a level to justify the app’s purchase price, without damaging the features that make it so popular.

    Among WhatsApp’s competitors is Signal, an encrypted messaging app run by a nonprofit called the Signal Foundation and dedicated to secure communication, with strict privacy controls and without advertising. Mr. Acton donated $50 million to fund the foundation and serves as its executive chairman.

    Corrections & Amplifications
    Facebook Messenger has 1.3 billion monthly users. An earlier version of a chart in this article incorrectly said it had 2.13 billion users. (June 5, 2018)

    Write to Kirsten Grind at kirsten.grind@wsj.com and Deepa Seetharaman at Deepa.Seetharaman@wsj.com

    #Facebook #Whatsapp

  • Wie Microsoft Europa kolonialisiert – netzpolitik.org
    https://netzpolitik.org/2018/wie-microsoft-europa-kolonialisiert

    Die Forderung nach Windows bricht Europarecht

    Während die großen Internetunternehmen wie Facebook, Amazon und Google verstärkt auf Open-Source-Software setzten, liefern sich die Staaten Europas immer wieder dem Microsoft-Monopol aus. Anfragen nach Informationsfreiheitsgesetz zu den Konditionen der Verträge zwischen Bund und Microsoft werden „wegen Konzerngeheimnissen“ nur geschwärzt herausgegeben. Microsoft ist also in der Lage, den Staat daran zu hindern, seine Bürger zu informieren, beispielsweise über die genauen Kosten der Software. Das US-Unternehmen diktiert den Ländern Europas die Vertragsbedingungen.

    Public Money? Public Code! - FSFE
    https://fsfe.org/campaigns/publiccode/publiccode.en.html

    Why is software created using taxpayers’ money not released as Free Software? We want legislation requiring that publicly financed software developed for the public sector be made publicly available under a Free and Open Source Software licence. If it is public money, it should be public code as well. Code paid by the people should be available to the people!

    The Public Money? Public Code! campaign aims to set Free Software as the standard for publicly financed software. Public administrations following this principle can benefit from collaboration with other public bodies, independence from single vendors, potential tax savings, increased innovation, and a better basis for IT security.

    The Free Software Foundation Europe together with over 100 civil society organisations and more than 15.000 individuals signed the Open Letter. We will use the signatures to contact decision makers and political representatives all over Europe and convince them to make public code the standard. You are invited to add your signature to make a bigger impact!

    Freie Software: Wenn der Staat finanziert, dann Open Source - ComputerBase
    https://www.computerbase.de/2017-09/freie-software-staat-open-source

    Wenn Behörden die Entwicklung von Software in Auftrag geben, soll der Quellcode immer unter einer Freie-Software- und Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden. Das fordern 31 Verbände und Vereine in einem offenen Brief.

    Die Aktion läuft unter dem Motto „Public Money? Public Code!“. Politisch ist das mit der Forderung verbunden, künftig gesetzlich zu regeln, dass von öffentlichen Einrichtungen in Auftrag gegebene Software unter einer Freie-Software-oder Open-Source-Lizenz laufen muss. Denn bis dato würden Verwaltungen jedes Jahr Millionen Euro für steuerfinanzierte Software ausgeben, entwickelt wird die aber von privaten Firmen, die in der Regel eine proprietären Lizenz verwenden. Somit ist der Quellcode nicht einsehbar.

    Public Money Public Code: 31 Organisationen fordern freie Software in der Verwaltung - Golem.de
    https://www.golem.de/news/public-money-public-code-31-organisationen-fordern-freie-software-in-der-verwa

    Mehr freie Software in der Verwaltung: Das wollen 31 Organisationen und fordern Nutzer auf, bei den Kommunen, Städten oder Landkreisen anzufragen. Durch das Begehren sollen Sicherheitslücken vermieden, die Zusammenarbeit verbessert und Steuergelder gespart werden.

    Public Code: Aktivisten fordern Freie Software vom Staat - SPIEGEL ONLINE
    http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/public-code-aktivisten-fordern-freie-software-vom-staat-a-1167416.html

    Kampagne Public Code: Software für die Verwaltung soll frei sein | heise online
    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kampagne-Public-Code-Software-fuer-die-Verwaltung-soll-frei-sein-3830705.html

    Der NSA-Whistleblower Edward Snowden hat sich als Präsident der Freedom of the Press Foundation bereits zusammen mit mehreren hundert Einzelpersonen hinter die Aktion gestellt. „Weil der Quellcode von unfreier Software oft ein Geschäftsgeheimnis ist, erschwert dies das Finden sowohl versehentlich als auch absichtlich eingebauter Sicherheitslücken enorm“, begründet er seinen Schritt. „Reverse Engineering“ sei in vielen Ländern illegal, was Angriffen wie per WannaCry zugute komme und kritische Infrastrukturen wie Kliniken oder Autofabriken gefährde. Sicherheitslücken lägen dabei oft in proprietärer Software verborgen.

    Snowden hält „nicht auditierbaren Code“ daher für ein Risiko, „das Staaten nicht länger durch spezielle Sonderrechte subventionieren können, ohne dass dadurch Kosten in Form von Menschenleben entstehen“.

    Das Microsoft-Dilemma - Reportage & Dokumentation - ARD | Das Erste
    http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/das-microsoft-dilemma-100.html

    „Wanna Cry“ war ein Weckruf: Die Cyber-Attacke mit dem Erpressungstrojaner traf im Mai 2017 hunderttausende Rechner in mehr als 100 Ländern. Aber wie kann nur ein Schadprogramm gleichzeitig Unternehmen, Krankenhäuser und sogar Geheimdienste in der ganzen Welt lahmlegen? Die Antwort hat einen Namen: Microsoft.

    Auch staatliche und öffentliche Verwaltungen von Helsinki bis Lissabon operieren mit der Software des US-Konzerns. Sie macht angreifbar für Hacker und Spione, verstößt gegen das europäische Vergaberecht, blockiert den technischen Fortschritt und kommt Europa teuer zu stehen. Darüber hat der Journalist Harald Schumann mit seinem Recherche-Team InvestigateEurope mit Insidern und Verantwortlichen in ganz Europa gesprochen.

    Eine gefährliche Abhängigkeit

    Martin Schallbruch, der frühere IT-Chef der Bundesregierung, berichtet, wie die Staaten immer tiefer in die Abhängigkeit von Microsoft geraten. Ein Top-Jurist aus den Niederlanden beschreibt, wie die EU-Kommission und die Regierungen dafür das europäische Ausschreibungsrecht brechen. In Frankreich hat das Verteidigungsministerium beim Abschluss von geheimen Verträgen mit Microsoft das Parlament umgangen, darum will die Senatorin Joelie Garriaud-Maylam nun einen Untersuchungsausschuss einsetzen. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar warnt, die Microsoft-Systeme setzen die privaten Daten der Bürger der Ausforschung durch die US-Geheimdienste aus. Interne Dokumente belegen, dass das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik dieses Misstrauen teilt.

    Gibt es Alternativen?

    Sowohl das Europaparlament als auch der Bundestag haben darum mehrfach gefordert, dass die staatlichen IT-Systeme auf quelloffene „Open Source“- Software umgestellt wird, die von Europas eigenen Sicherheitsbehörden geprüft werden können. Italiens Armee hat mit diesem Umstieg auch begonnen, erzählt der italienische General Camillo Sileo. Genauso halten es Polizeibehörden in Frankreich und Litauen oder die Städte Rom und Barcelona. Warum aber stemmen sich die meisten Regierungen gegen die Alternativen, oder kehren wie im Fall München sogar zurück in die Arme von Microsoft? Andrup Ansip, EU-Kommissar für den digitalen Binnenmarkt und weitere Akteure stellen sich den Fragen.

    Ein Film von Harald Schumann und Árpád Bondy

    http://tv-download.dw.com/dwtv_video/flv/imf/imf20180510_HDmicrosoft9897_sd_sor.mp4

    #sécruté #FLOSS #open_source #Microsoft #politique #lock-in #monopoles

  • Facebook als Rauschmittel: Diese Comics zeigen, wie sehr uns die Di...
    https://diasp.eu/p/7181921

    Facebook als Rauschmittel: Diese Comics zeigen, wie sehr uns die Digitalisierung belastet

    Ob Handynacken oder totale Abhängigkeit – die digitale Welt hat Nebenwirkungen. Der Künstler Paweł Kuczyński macht auf satirische Weise darauf aufmerksam.

    #gesellschaft #facebook #rauschmittel #comics #digitalisierung #handynacken #abhängigkeit #welt #nebenwirkungen #künstler #pawe #weise #news #bot #rss

  • Starker Auftritt gegen Uber in Wien (neues-deutschland.de)
    https://www.neues-deutschland.de/artikel/1085654.starker-auftritt-gegen-uber-in-wien.html

    Taxifahrer enttäuscht über die fehlende Unterstützung der großen Funkzentralen und der Taxi-Innung

    Von Hannes Hofbauer, Wien 18.04.2018

    Am Montagmittag gehörte die Wiener Innenstadt den Taxifahrern. Fast 1000 Taxis beteiligten sich an einer Demonstration gegen den Fahrtenvermittler Uber. Im Schritttempo ging es vom Simmerringer Süden in Richtung Ring. Hupend umkreisten die blitzblank geputzten Fahrzeuge das Zentrum der Donaumetropole. Die geplante Abschlusskundgebung am Schwarzenbergplatz musste wegen dem zu erwartenden völligen Verkehrschaos kurzfristig abgesagt werden.

    Organisiert wurde die Protestfahrt von kleinen Taxi-Firmen, die sich im »Global Taxiverein« zusammengeschlossen haben. »Wir wollen faire Verhältnisse bei der Personenbeförderung«, meinte der Organisator der Demonstration Irfan Kuna auf seiner Facebook-Seite. Die zwei großen Taxifunkzentralen nahmen an den Protesten nicht teil, auch die Taxi-Innung verweigerte eine direkte Unterstützung, kündigte aber an, in den kommenden Tagen eine Klage gegen Uber einreichen zu wollen.

    Vor dem Hintergrund, dass die kleinen Taxiunternehmen auf sich allein gestellt blieben, war es ein machtvoller Auftritt, der vor allem auch der Innung zu denken geben muss. So mancher Demonstrationsteilnehmer äußerte sich enttäuscht über die fehlende Solidarität der Interessenvertretung. Auch wurden Vorwürfe laut, die Funktionäre der Taxi-Innung würden selbst nebenher Mietwagenunternehmen betreiben, die mit Uber ihre Geschäfte machten.

    Der Protest der Taxler richtet sich gegen die gesetzliche Ungleichbehandlung von Taxi- und Mietwagenfahrten und die von ihnen als unfair bezeichneten Geschäftspraktiken des US-amerikanischen Uber-Konzerns. Während gewerblich konzessionierte Taxifahrer in Wien überall Kunden aufnehmen können und die Fahrten einem Fixtarif unterliegen, können Mietwagen beliebige Preise zwischen Betreiber und Kunden ausmachen, dürfen dafür aber ihr Geschäft nur von ihrer Betriebsstätte aus betreiben. Daran hält sich, so der Vorwurf der Taxifahrer, niemand.

    Möglichkeiten, ohne eigenen Pkw im Auto durch die Stadt zu kommen, gibt es einige

    Uber begreift sich als reiner Vermittler, der von derlei Regulierungen ohnedies nichts hält. Damit stößt der US-Konzern in Europa jedoch zunehmend auf Widerstand. So erlitt Uber erst vor kurzem eine schwere Niederlage vor dem Europäischen Gerichtshof, der die Tätigkeit des Konzerns als Verkehrsdienstleiter - und nicht als Vermittler - einstufte. Das hat zur Folge, dass alle Uber-Fahrer eine entsprechende Lizenz benötigen. Auch das Oberlandesgericht Wien erließ bereits eine einstweilige Verfügung gegen eine Mietwagenfirma, die über Uber ihr Geschäft betreibt.

    Die Taxifahrer spüren die Ungleichbehandlung zwischen reguliertem und konzessioniertem Gewerbe auf der einen Seite und deregulierten Verhältnissen im Uber-Bereich in ihrer Brieftasche. Laut Wiener Innung hat das Taxigewerbe seit dem Auftreten von Uber in der österreichischen Hauptstadt ca. 40 Prozent seines Umsatzes eingebüßt. Viele der kleinen Taxiunternehmen stehen vor dem finanziellen Ruin. Die Protestfahrt war ein Hilferuf an die Interessenvertretung und die politischen Verantwortlichen.

    Die Forderung nach einer Gleichbehandlung von Taxis und Mietwagen zielt darauf, dass auch über die Uber-App bestellte Fahrer eine Konzession benötigen, eine dafür ausgelegte Versicherung für ihre Fahrzeuge abschließen sowie eine entsprechende Fahrerprüfung ablegen müssen. Zudem würde die Einstufung von Uber als Verkehrsdienstleister eine steuerliche Gleichstellung bedeuten. »Fairness für das Taxigewerbe«, so lautete die zentrale Losung der Demonstration, könnte damit hergestellt werden. Uber wehrt sich gegen all diese staatlichen Regulierungsversuche weltweit vor Gerichten.

    #Taxi #Uber #Österreich #Wien

  • Facebook must face class action over facial recognition : U.S. judge
    https://www.reuters.com/article/us-facebook-privacy-classaction/facebook-must-face-class-action-over-facial-recognition-u-s-judge-idUSKBN1H

    A U.S. federal judge ruled on Monday that Facebook Inc must face a class action lawsuit alleging that the social network unlawfully used a facial recognition process on photos without user permission. The ruling adds to the privacy woes that have been mounting against Facebook for weeks, since it was disclosed that the personal information of millions of users was harvested by the political consultancy Cambridge Analytica. U.S. District Judge James Donato ruled in San Francisco federal (...)

    #Facebook #biométrie #procès #facial