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  • Xerox-Software verändert eingescannte Zahlen | Telepolis
    https://www.heise.de/tp/features/Xerox-Software-veraendert-eingescannte-Zahlen-3961586.html

    Le « scandale » Xerox constitue en vérité une menace pour la validité de toute documentation sur papier passé en numérique. Cette transformation est imposée aux et par des institutions qui prendront ensuite des décisions sur base de tables et données dont la fiabilité ne peut être garantie dans aucun cas. Imaginez des statistiques sur papier qui servent de base pour le calcul par ordinateur d’une probabilité d’accident pour un nouvel avion . Le problème n’est pas moins grave quand on pense à la situation où les originaux sur papier n’existent plus et le fisc utilise ces chiffres aléatoires lors d’une vérification, pareil pour le calcul d’allocations, etc.

    07. Februar 2018 Christoph Jehle

    Im Zusammenhang mit der mehrheitlichen Übernahme des Druckerherstellers Xerox durch Fujifilm ist der 2013 entdeckte Software-Bug wieder aufgepoppt - Ob dieser Fehler bei allen betroffenen Geräten inzwischen beseitigt ist, ist nicht bekannt

    2013 hatte der Informatiker David Kriesel in Scans, die mit damals schon seit acht Jahren im Markt befindlichen Xerox-Multifunktionskopierern (Xerox Workcenter) angefertigt wurden, festgestellt, dass bestimmte Zeichen in den Scans durch andere, ähnlich aussehende, ersetzt worden waren (Character Substition). Dies fiel zuerst bei Quadratmeterangaben eines Bauplans auf, wo die Zahlen-Angaben im Scan nicht mit den eingezeichneten Größenverhältnissen der Räume korrelierten. Es gab ebenso Fälle, bei welchen in einer Spalte hierarchisch aufsteigend angeordnete Zahlenangaben unvermittelt aus der Serie ausbrachen. Statt der im Original vorhandenen „6“ stand im Scan dann eine „8“.

    Da die einzelnen Ziffern selbst völlig fehlerfrei aussahen, war der Fehler auf Anhieb nicht zu erkennen und war offensichtlich auch über acht Jahre, in welchen die Gerätefamilie schon im Einsatz war, bei den Anwendern nicht aufgefallen. Bei Xerox war das Problem jedoch offensichtlich bekannt, denn im Adminpanel der Kopierer gab es eine kleine Meldung zu Character Substition und dass der Fehler mit den falschen Zeichen weg sei, wenn man die Kompression von „normal“ auf „higher“ umstellt.

    Leider wird der Nutzer nur beim Setzen der Kompressionseinstellung auf das Problem hingewiesen. Wer sich nicht mit der Kompressionseinstellung beschäftigt, wird im Zweifelsfalle unwissentlich falsche Dokumente produzieren. Welche Einstellung bei der Lieferung der Geräte eingestellt ist, ist nicht nachvollziehbar, da Xerox die Geräte nicht selbst an die Nutzer liefert, sondern dafür lokale Vertriebspartner nutzt. Daher konnte Xerox auch die Nutzer seiner betroffenen Geräte nicht anschreiben und über das Risiko der vertauschten Zeichen informieren. Da beim sogenannten ersetzenden Scannen die analogen Originale nach dem Einscannen vernichtet werden, sind die Fehler, die beim Scannen entstehen, heute praktisch nicht mehr zu korrigieren.

    Zurückzuführen war diese Verfälschung letztlich auf den in den Xerox-Geräten eingesetzten Kompressionsalgorithmus JBIG2. Dabei werden gleiche Zeichen nur einmal abgespeichert. Zudem wird die Positionen gespeichert, an welchen dieses Zeichen einzusetzen ist. Dummerweise sind die Fehler nicht nur bei den verlustbehafteten Kompressionmodi, sondern zumindest bei einem Xerox WorkCentre 7545 in allen drei auswählbaren Modi (einschließlich der Werkseinstellung) aufgetreten. Xerox hat inzwischen einen Patch ausgeliefert, der die JBIG2-Kompression und das dort implementierte Pattern Matching deaktiviert. Auf wie vielen der mehreren hunderttausenden betroffenen Workcenter dieser Patch inzwischen aufgespielt wurde, ist nicht bekannt.
    BSI-Bann für JBIG2 im Jahre 2015

    Obwohl die Fehlerursache für die bei Xerox aufgetretenen Verfälschungen offensichtlich nicht in JBIG2 lag, sondern in der fehlerhaften Parametrierung beim Kodieren in JBIG2, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) jetzt festgelegt, dass die Nutzung aller Verfahren, die zur Bildkompression „Pattern Matching & Substitution“ nutzen, nicht eingesetzt werden dürfen. Auch das damit verwandte „Soft Pattern Matching“ darf nicht eingesetzt werden. Es dürfen somit sowohl die verlustfreie, als auch die verlustbehaftete Variante des verbreiteten JBIG2-Formats nicht mehr genutzt werden. Dadurch sind letztlich auch alle anderen Anbieter, welche die JBIG2 fehlerfrei implementiert hatten, vom Xerox-Fehler betroffen.

    Die Krux bei JBIG2 besteht wohl in erster Linie darin, dass es sich bei JBIG2 nicht um einen Kompressionsstandard, sondern um einen Dekompressionsstandard handelt und jeder Anbieter für die Kompression sein eigenes Verfahren einsetzen kann, das dieses möglicherweise fehlerbehaftet ist. Dieses wäre dann im konkreten Fall nur durch einen direkten Vergleich mit der eingescannten Vorlage zu erkennen.

    Während es im Zusammenhang mit Fragen der elektrischen Sicherheit von Geräten Datenbanken wie Rapex gibt, wo sich jeder über konkrete Sicherheitsprobleme informieren kann, sind vergleichbare Informationsmöglichkeiten im Bereich des rechtssicheren Transfers von analogen Informationen in digitale Medien bislang nicht bekannt. Und so muss ein Anwender damit rechnen, dass seine vor dem Bekanntwerden des Scanfehlers bei Xerox eingescannten Dokumente möglicherweise vor Gericht keinen Bestand haben. Ein Rückgriff auf die Originalvorlagen ist in vielen Fällen heute nicht mehr möglich.

  • Hunderte konspirative Wohnungen in Ost und West: Der Atlas der Stasi-Nester | Berliner-Kurier.de
    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/konspirative-wohnungen-der-atlas-der-stasi-nester-32286446

    Es ist immer wieder interessant und bewegend festzustellen, wie sehr West- und Ostberlin von Untergrundaktivitäten aller Art durchdrungen waren. Nachbarn als Spione oder Denunzianten, Besatzungsarmeen und ihre Geheimdienste als wichtige Arbeitgeber, Landkartenfälscher, Propaganda- und Fake-News Produzenten, die Mauerstadt war ihr Schlaraffenland. In Berlin bespitzelte jeder jeden und alle anderen auch noch. Es war ein blühendes Geschäft. Berlin galt aus gutem Grund als Welthauptstadt der Spionage im kalten Krieg. Otto Normalverbraucher diente hier gleichzeitig als Vorwand, Opfer und Kulisse für die Untergrundaktivitäten der großen Politik.

    Nun wird also die DDR-Stasi, richtiger das Ministerium für Staatssicherheit oder MfS, mal wieder vorgeführt. Das MfS ist dafür prädestiniert, denn detaillierte öffentlich zugängliche Unterlagen über die Aktivitäten der West-Geheimdienste in Berlin gibt es auch 29 Jahre nach der Wiederherstellung der staatlichen Souveränität Deutschlands nicht. Kein Wunder, sind doch immer noch die selben West-Akteure und ihre von diesen Helden des kalten Kriegs ausgebildeten Nachfolger im Einsatz gegen alle echten und vermeintlichen Bedrohungen der zivilisierten Welt. Nur ihre Vorväter, die Nazi-Spione aus dem Prinz-Heinrich-Palais, sind inzwischen nicht mehr von dieser Welt.

    Die vorliegende Liste der Stasiobjekte ist eine Produktion dieser kalten Krieger und enthält mindestens eine Merkwürdigkeit, die nicht nur vom Untergang der Herren der Normannstraße sondern vor allem vom Siegesrausch ihrer westlichen Gegner zeugt.

    Aufgefallen ist uns die Adresse An Der Krummen Lanke 16 , die es nicht in Köpenick und auch nirgenwo sonst auf der Welt gibt und nie gab. Was ist passiert?

    Wie sie zustande kommt, ist zunächst rätselhaft. Richtig heißt sie An der Krummen Lake 16 . Die Krumme Lanke ist ein Waldsee im ehemaligen amerikanischen Sektor von Westberlin, die Krumme Lake hingegen ein Rinnsal in Müggelheim in der ehemaligen Hauptstadt der DDR. Es wurden zwei Gewässer verwechselt.

    Da ist wohl dem Bearbeiter der Straßenlisten ein Fehler unterlaufen. Es scheint nach 1989 passiert zu sein, nachdem der spätere Bundespräsident Gauck die wichtigsten MfS-Unterlagen an US-Geheimdienste übergeben hatte. Darauf deutet der Umstand hin, dass der Listen-Bearbeiter weder sprach- noch ortskundig war. Außerdem hat er so schlampig gearbeitet, dass er eher nicht in einer preußisch geprägten deutschen Behörde tätig war.

    Zunächst legen das große D in „Der“ und das n in „Lanke“ nahe, dass der Fehler vom Mitarbeiter eines US Geheimdienstes beim Abtippen eingefügt wurde. Dem Mann war mit Sicherheit die _Krumme La n ke_ bekannt, denn sein Arbeitsplatz im Berlin Document Center lag ganz in der Nähe des Westberliner Gewässers. Vielleicht ging er dort sogar am Wochendende mit seiner Familie schwimmen. Außerdem folgte er den englischen Regeln zur Groß- und Kleinschreibung und schrieb Der anstelle von der .
    https://en.wikipedia.org/wiki/Capitalization_in_English
    https://english.stackexchange.com/questions/14/which-words-in-a-title-should-be-capitalized

    Eine mögliche Quelle des Fehlers wäre auch eine in den USA programmierte OCR-Software, die bei der Umwandlung der eingescanten MfS-Unterlagen mit unvollständigen Wortlisten und unvollkommnenen Algorithmen jonglierte. Das würde jedoch nichts daran ändern, dass dieser Fehler ein Indiz für die Bearbeitung der Listen durch US-Geheimdienste darstellt.

    Weitere Änderungen wurden später von der Stasi-Gedenkstätte oder Stasi-Unterlagenbehörde gemacht, indem aus den Westberliner Adressen die Hausnummern gestrichen wurden.

    Auf jeden Fall hat sich in der Hohenschönhausener Gedenkstätte niemand die Mühe gemacht, die Listen auf Plausibilität zu überprüfen und offensichtliche Ungenauigkeiten zu korrigieren.

    Für den Berliner Kurier zählte anschließend das Sensationelle und Gruselige, so dass nichts gegen die kritiklose Übernahme der schlampig überarbeiteten Listen sprach.

    Und so konnten - vermutlich durch einen Webredakteur des Berliner Verlags - zum Abschluß die Charlottenburger Adressen in den Bezirk Tiergarten verlegt werden. Hauptsache die drop-down Listen für die Webausgabe der Zeitung sahen gut aus.

    Das alles ist kurios und wäre nicht weiter weltbewegend, wenn nicht sichtbar würde, wie jede Beschäftigung mit Dokumenten und Belegen diese verändert. Heute manipulieren nicht nur Menschen sondern zunehmend drücken Algorithmen den verarbeiteten Dokumenten ihren Stempel auf. Sie können ganze Fakten- und Zahlengebäude zum Einsturz bringen, wie wir beim Xerox-Kopierer-Skandal erlebt haben.

    07. Februar 2018 - Xerox-Software verändert eingescannte Zahlen
    https://www.heise.de/tp/features/Xerox-Software-veraendert-eingescannte-Zahlen-3961586.html

    Für die Fake-News-Produktion brauchen wir keine Stasi. Software und Pressestellen genügen.

    Berlin - Sie horchte und guckte 40 Jahre in der Hauptstadt. Wie ein gigantisches Spinnennetz breitete sich die Stasi über Berlin aus. An Hunderten von Orten postierte sie geheime Spitzelnester – nicht nur im Ost-, auch im Westteil der Stadt. Direkt in der Nachbarschaft. Es waren vor allem konspirative Wohnungen, die für IM-Treffen oder zur Observierung genutzt wurden. Das ganze Ausmaß zeigt jetzt erstmals die Stasi-Opfer-Gedenkstätte in Hohenschönhausen in einer Ausstellung.

    Die Schau „Stasi in Berlin – Überwachung und Repression in Ost und West“, die heute eröffnet (Eintritt frei): Mittelpunkt ist ein 170 Quadratmeter großes Luftbild von Berlin. Es dokumentiert, wo die Stasi im Ost- und Westteil der Stadt ihre geheimen Stützpunkte hatte.

    Über 4000 Leuchtdioden zeigen sie auf der Karte an, auf der die Besucher gehen können und über ein Tablet mittels Videos, Fotos und Zeitzeugen-Berichten erfahren, was an diesen Stasi-Orten geschah. Nur 300 dieser Orte waren Dienststellen in Betrieben oder Fuhrparks.

    Über 3300 Stasi-Stützpunkte allein in Ost-Berlin

    Der Großteil sind konspirative Wohnungen. „Drei Jahre lang brauchten wir, um mit Hilfe der Stasiunterlagenbehörde die erste komplette Übersicht darüber zu erstellen“, sagt Kurator Andreas Engwert. Davon gab es über 3300 in Ost-Berlin. „Vor allem in den 80er-Jahren nahmen sie zu, konzentrierten sich besonders in Prenzlauer Berg, Lichtenberg, Friedrichshain und Mitte, wo viele DDR-Bürgerrechtler aktiv waren oder es eine MfS-Dienststelle in der Nähe gab“, sagt Engwert. Viele Wohnungen häufen sich an recht prominenten Adressen: etwa an der Leipziger Straße, Fischerinsel, Am Tierpark, an der Schönhauser Allee.

    Die Karte zeigt die Stasi-Nester in Berlin. Die roten gab es seit 1945, wurden von den Sowjets übernommen, die gelben entstanden in den 50er Jahren, die grünen in den 80er-Jahren.

    Eine solche Wohnung befand sich auch in der Oderberger Straße 31 (Prenzlauer Berg, Tarnname „Turm“). In den Zimmern baute die Stasi Monitore auf, filmte mit Kameras nicht nur das Geschehen auf der nahen Westberliner Seite der Bernauer Straße. In der Oderberger Straße wohnte auch die DDR-Regisseurin und Bürgerrechtlerin Freya Klier, die von der Stasi observiert wurde. Das Ziel des MfS war es, mit seiner konspirativen Arbeit vor allem in den 80er-Jahren Oppositionsgruppen zu zersetzen, deren Mitglieder einzuschüchtern.

    Punk-Szene in der Mainzer Straße ausgespäht

    Mehrere geheime Stützpunkte gab es in der Mainzer Straße (Friedrichshain). Das Hauptaugenmerk richtete sich Ende der 80er Jahre auf die sich dort entwickelnde Punk-Szene.

    Größtenteils wurden die Wohnungen jedoch für Treffen mit IMs genutzt. Die Privaträume stellten entweder MfS-Mitarbeiter zur Verfügung oder wurden bei vertrauensvollen SED-Mitgliedern gegen einen Unkostenbeitrag von 30 DDR-Mark/Monat „angemietet“.

    Selbst ungewöhnliche Orte wurden gewählt. „Im Pergamonmuseum gab es sogar ein Zimmer, wo sich Stasi-Offiziere, vermutlich wegen der Nähe zum Grenzübergang Friedrichstraße, mit ihren West-Agenten trafen“, sagt Kurator Engwert.

    Listen mit West-Wohnungen vernichtet

    Auch in West-Berlin gab es konspirative Stasi-Wohnungen. „Die Adressen kennen wir nicht“, sagt Engwert. „Die Listen wurden kurz vor dem Ende des Stasi vernichtet.“ Erhalten geblieben ist aber eine Liste mit über 300 Stasi-Wohnungen im ehemaligen West-Berlin, in dem Stasi-Agenten oder West-Berliner, die als IM tätig waren, wohnten oder noch wohnen. Viele befanden sich in Charlottenburg, Neukölln, Kreuzberg.

    (Mitarbeit: Josephine Bährend)

    Stasi-Wohnungen Ost

    Prenzlauer Berg

    Alte Schönhauser Str. 6
    Angermünder str. 11
    Brunnenstr. 27
    Christinenstr. 6
    Egon-Schultz-Str. 25
    Fehrbelliner Str. 24, 56, 97
    Gaudystr. 11
    Granseer Str. 8
    Invalidenstr. 159
    Lottumstr. 26
    Max-Beer-Str. 33
    Mulakstr. 31, 32
    Schönhauser Allee 5
    Schwedter Str. 24
    Swinemünder Str. 125
    Veteranenstr. 24
    Wilhelm-Pieck-Str. 24, 26, 76, 87, 138, 153
    Weinbergweg 6
    Conrad-Blenkle-Str. 65
    Chodowieckistr. 20, 29, 40
    Christburger Str. 12, 17, 20, 22, 47
    Cotheniusstr. 7, 8
    D.-Bonhöffer-Str. 5
    Dieslerwegstr. 9e
    Dimitroffstr. 102, 104, 125, 134, 139, 140, 142, 144, 146, 166, 167, 199, 241
    Einsteinstr. 16A
    Gleimstraße 16
    Greifswalder Str. 9, 87, 153, 159
    Hans-Beimler-Str. 87
    Hanns-Eisler-Str. 16, 62
    Heinrich-Roller-Str. 26
    Hufelandstr. 1, 12, 21
    Husemannstr. 10
    Immanuel-Kirch-Str. 10, 2, 34
    John-Schehr-Str. 1, 63
    Jablonskistr. 37
    Käthe-Niederkirchner-Str. 2, 26, 36
    Kollwitzstr. 47
    Leninallee 127, 85
    Marienburger Str. 2, 6
    Michelangelostr. 97, 125
    Mühlhauser Str. 3
    Naugarder Str. 7, 17, 35
    Ostseestr. 85 – 105
    Pasteurstr. 17, 42
    Prenzlauer Allee 31, 63-77, 125, 178, 193, 198, 209A
    Rykestr. 2, 11, 32, 50
    Schneeglöckchenstr. 15, 26
    Storkower Str. 101, 114, 134, 158
    Winsstr. 7

    Pankow

    Allenberger Weg 19
    Am Iderfenngraben 50, 79
    Am Schlosspark 30
    Am Sandhaus 24-38
    Am Steinberg 47
    An der S-Bahn
    Berliner Str. 73, 83, 111
    Binzstr. 11
    Blankenburger Chaussee 73A
    Borkenstr. 10, 81
    Bruno-Apitz-Str. 7
    Dettelbacher Weg 19
    Ditfurter Straße 4
    Dolomitenstr. 87
    Elsa-Brändström-Str. 6
    Florastr. 61, 67B, 83, 95
    Freischützstraße 2
    Goethestraße 40
    Grabbeallee 73
    Grunowstr. 2
    Güllweg 10C
    Heinrich-Mann-Platz 16, 18
    Heinrich-Mann-Straße 6, 10
    Hadlichstr. 31
    Hobrechtsfelder Chaussee 96
    Johannes-R.-Becher-Str. 8, 24-26
    Karower Str. 11
    Koppenstr. 56
    Kuckhoffstr. 35
    Kurze Str. 5, 6
    Max-Lingner-Str. 12a, 12b
    Majakowskiring 16, 17, 19, 21, 32, 36, 51, 58
    Neue Schönholzer Straße 4, 5
    Pfeilstr. 19, 27, 28
    Pichelswerdaer Str. 5
    Platanenstr. 66
    Prenzlauer Promenade 82, 149, 152, 175
    Rolandstr. 104
    Romaln-Rolland-Str. 19, 35Stubnitzer Str. 22
    Rudelsburgstraße 18
    Rybniker Straße 20
    Stille Straße 106, 52B
    Taulsteinweg 1, 2
    Thulestr. 49
    Tiniusstr. 60
    Tiroler Str. 68
    Trelleborger Str. 30
    Tschaikowskistraße 25, 27, 29
    Vinetastr. 65
    Waldstraße 5, 6
    W.´-Friedrich-Str. 63
    Wisbyer Str. 68
    Wolfgang-Heinz-Str. 51

    Mitte

    Ackerstr. 11, 17, 20, 150, 157
    Adalbertstr. 49, 50
    Albrechtstr. 15, 16
    Alexanderplatz 2
    Alexanderplatz Bahnhof
    Am Nussbaum 6
    Bhf. Friedrichstraße
    Behrenstr. 21, 22
    Bergstr. 1
    Bodestr. 1, 3
    Borsigstr. 23
    Brunnenstr. 44, 177
    Chausseestr. 1, 105, 123, 130, 131
    Clara-Zetkin-Str. 74-80, 85, 97, 103
    Dirksenstr. S-Bahnhof Alex
    Dirksenstr. 78
    Eichendorffstr. 3
    Egon-Schultz-Str. 51, 59
    Friedrichstr. 61, 120, 122, 123, 124, 194-199
    Georgenstr. 14-18, 23
    Habersaathstr. 1, 4, 44
    Hannoversche Str. 2, 6, 28, 29
    Hans-Beimler-Str. 27-37
    Holzmarktstr. 69
    Invalidenstr. 24-26, 110, 152, 155
    Krausenstr. 38, 39, 67
    Leipziger Str. 5-7, 40, 54, 56, 58, 61, 62, 63, 65, 66
    Linienstr. 121
    Littenstr. 14, 15
    Marienstr. 12, 14, 18, 21, 26, 11
    Memhardstr. 2, 3, 6, 8
    Mittelstr. 29, 44, 50
    Modersohnstr. 58
    Mohrenstr. 36, 37
    Mollstr. 4
    Münzstr. 15
    Neue Schönhauser Str. 14, 15
    Neustädtische Kirchstr. 3, 15
    Oranienburger Str. 17
    Otto-Grotewohl-Str. 13 (heutige Wilhelmstr.)
    Otto-Nuschke-Str. 4, 6 (heutige Jägerstr.)
    Panoramastr. 1
    Parochialstr. 1
    Poststr. 2,
    Probststr. 11
    Rathausstr. 7, 13
    Reinhardtstr. 8, 36
    Reinhold-Huhn-Str. 14
    Rheinsberger Str. 16, 50
    Rochstr. 9
    Rungestr. 22-24
    Seydelstr. 32, 33
    Schadowstr. 1B, 4, 10
    Scharrenstr. 2, 3, 10, 11
    Schillingstr. 30
    Schlegelstr. 5
    Schmidstr. 9
    Schumannstr. 10, 21
    Schwartzkopffstr. 9
    Spandauer Str. 4
    Sperlinggasse 1
    Spreeufer 6
    Tieckstr. 4, 10, 11
    Tucholskystr. 6, 41
    Voltairestr. 2
    Unter den Linden 8, 14, 24, 37, 39, 41
    Wallstr. 9
    Wassergasse 1
    Wilhelm-Pieck-Str. 158, 185, 195, 197

    Lichtenberg

    Am Tierpark 3, 62, 64, 66
    Alfred-Jung-Str. 16
    Archenholdstraße 38, 42
    Atzpodienstr. 32
    Baikalstr. 18, 21
    Beilsteiner Str.
    Bürgerheimstr. 9
    Coppistr. 20, 24
    Dolgenseestr. 21, 27, 40, 43
    Dottistr. 12, 16
    Einbecker Str. 90, 101, 102, 111
    Eberhardtstr. 5
    Egmontstr. 8A
    Elfriede-Tygoeer-Str. 6
    Elli-Voigt-Str. 6, 7
    Enkelortweg 2
    Erich-Kurz-Str. 7
    Erich-Mett-Str. 2, 12
    Fanninger Str. (Verwaltungsgebäude)
    Fanninger Str. 17, 19, 25, 68
    Frankfurter Allee 130, 147, 149, 150, 178, 192, 216, 245, 246
    Friedenhorster Str.
    Glaschkestr. 2
    Hans-Loch-Str. 4-36, 122, 259, 299, 309, 335, 345, 351, 355, 359, 371, 373
    Hauptstraße 8, 9-13
    Harnackstr. 16, 26, 28
    Harnackstr. (Baracke 1)
    Hausburgstr. 16, 24
    Hendrichplatz (Wohnkomplex)
    Herzbergstr. 127
    Hirschbergerstr. 4
    Ho-Chi-Minh-Str. 1, 2
    Irenenstr. 5a , 22
    Jacques-Duclos-Straße 3, 25, 26, 61, 75
    Köpenicker Chaussee 1-4
    Köpitzer Str. 8
    Löwenberger Str. 2, 4
    Lückstraße 32
    Magdalenenstraße 4-12
    Margaretenstr. 2, 4, 26
    Marktstr. 9
    Massower Str. 13
    Mellenseestr. 40
    Münsterlandstraße 58
    Paul-Gesche-Str. 7, 10
    Plonz-/Schottstraße (Wohnkomplex)
    Rhinstr. 1, 4, 5, 9, 11, 75, 91, 105, 149, 159
    Rosenfelder Ring 65-123
    Rummelsburger Str. 37
    Rüdigerstraße 54-57
    Schulze-Boysen-Str. 17, 27
    Schwartmeerstr. 25
    Siegfriedstr. 183, 186, 188. 198a
    Straße der Befreiung 25, 37, 67, 68, 72, 73, 75, 78, 85
    Volkradstr. 8, 24, 26
    W.-Florin-Str. 11
    Weitlingstr. 50
    Werner-Lamberz-Str. 86
    Winninger Weg 6

    Köpenick

    An Der Krummen Lanke 16
    Ahornallee 12
    Becherbacher Straße 40
    Breestpromenade 42
    Bruno-Wille-Straße 88, 98
    Dahmestraße 6, 15
    Dreiser Str. 1-3
    Edisonstr. 61
    Fritz-Kirsch-Zeile 8
    Godbersenstraße 27
    Grünauer Str. 132-134
    Güldenauer Weg 46
    Hämmerlingstr. (Eigenheime)
    Hasenwinkel 34
    Heimgartenstraße 18
    Imkerweg 1
    Karolinenhofweg 10
    Landjägerstr. 11
    Lassallestraße 27, 40, 42
    Libboldallee 16
    Lienhardweg 52
    Lübbenauer Weg 43
    Minkwitzweg 7
    Müggelheimer Damm 12
    Myliusgarten 24-30
    Niebergallstraße 1, 2, 5, 9, 11
    Nixenstr. 3-4
    Ottomar-Geschke-Str. 2, 22
    Piepertswinkel 10-14
    Puchanstr. 34
    Rohrwallallee 67
    Semliner Straße 46
    Striesower Weg 7-9
    Tabbertstr. 10
    Verl. Hämmerlingsstraße 1-3D
    Waldstraße 19, 20, 21, 22
    Weichselmünderweg 11
    Wendenschloss Straße 422
    Wilhelminenhofstr. 54
    Wollerdorfer Weg 28A

    Treptow

    Adlergestell 143
    Baumschulenstr. 9, 10
    Beermannstr. 20
    Britzer Str. 9
    Brückenstr. 19
    Eichenstr. 4, 41
    Elsenstr. 41, 87, 97
    Florian-Geyer-Str. 108
    Friedensstr. 1, 3
    Glienicker Str. 125-127
    Heidelberger Str. 65, 66
    Heidekampweg 97
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    https://www.stiftung-hsh.de/veranstaltungen/vorschau/stasi-in-berlin

    #DDR #Berlin #Geschichte #Straßennamen #Stasi #Spionage #Mauer #Geheimdienste #Kartografie

  • #Prenzlnet

    Aufruf zur Netzkritik
    http://thing.desk.nl/bilwet/TXT/NK3.txt

    Ein Zwischenbericht
    von Geert Lovink/Pit Schultz
    ...
    Ueber die Instrumentalisierung der Netze hinaus, gibt es trotz aller Netzkritik, neue Freiheitsgrade zu erforschen und zu geniessen. Hierzu gehoert die Aesthetisierung von LoTech, oder die Taktiken der Verlangsamung, das Zusammenloeten hybrider Medienverbuende (Theater, Radio, Super8, Fax, C64, Casio, Xerox, T-Shirts), das Operieren auf den untersten Systemebenen, Downgrading the future, die Rueckkehr zu ASCII als Politikum, Net-Strike, innercity, Prenzlnet (Vernetzung aller Hinterhoefe), public terminals, freie Vergabe von fake-e-mail-Adressen, anonyme Blitzmails. In diesem Sinne ist der Aufruf zur Netzkritik zu verstehen.

    Chronik zur Geschichte Freier Radios in Berlin-Brandenburg | Medienstaatsvertrag
    http://medienstaatsvertrag.org/radiochronik

    2000 (März): Radio Westfernsehen stellt seinen Sendebetrieb vorübergehend ein, nachdem die MABB einem Reporter bestätigt, den Sendeort des Radios zu kennen. Pi-Radio zieht vom Tacheles in die Lottumstraße um, ins Herz des Nachbarschafts-Servers Prenzl.net.

    Arbeitsperspektiven für Hochschulabsolventen
    http://www.uni-muenster.de/PeaCon/hochschule/Arbeit/start.htm
    Quelle auf dieser Seite:

    www.prenzl.net/~mr94/soziologie/archiv/0100.html

    Virtuelle Demokratie | Masterarbeit, Hausarbeit, Bachelorarbeit veröffentlichen
    http://www.grin.com/de/e-book/97431/virtuelle-demokratie

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    Inhaltsverzeichnis

    1 EINLEITUNG
    1.1 Forschungsstand
    1.2 Quellen
    1.3 Aufbau und Methodik

    2 ZUR KRISE DER REPRÄSENTATIVEN DEMOKRATIE

    3 DAS MEDIUM INTERNET
    3.1 Definition
    3.2 Größe
    3.3 Geschichte
    3.4 NutzerInnen

    4 DEMOKRATIE IM NETZ
    4.1 Die staatlich-institutionelle Ebene
    4.2 Die NGO-Ebene
    4.3 Die Graswurzel-Ebene
    4.4 Die E-Demokratie Ebene
    4.4.1 Stadtnetze
    4.4.2 Das Minnesota-Projekt

    5 DIE DEMOKRATISIERUNG DER DEMOKRATIE

    6 LITERATUR

    4.4.1 Stadtnetze

    Nicht nur auf konkrete politische Ereignisse bezogen, sondern für den Alltag entwickelt wurde die Idee der Stadtnetze, wie sie zum Beispiel seit 1994 in Amsterdam48 und seit 1996 in Berlin-Prenzlauer Berg existieren. Mit ihrer Gründung, so Hoffmann, werde Abschied genommen von McLuhans „global village“ und der Weg zur „Telepolis“ beschritten, zur Herausbildung einer neuen Urbanität. Hoffmann: „Die entstehende, noch unbekannte Form der Tele-Existenz orientiert sich nicht mehr am alten Bild eines Dorfes, sondern konstituiert nun selbst einen neuen Typ von Stadt - die virtuelle Stadt im Netz.“
    ...
    Das Kommunikationsmodell der digitalen Stadt wurzele in der Internetkultur, stellen Hoffmann und Rheingold übereinstimmend fest. „Information is free and always available“ (Rheingold); „Grundprinzipien sind der freie Fluß der Informationen, Dezentralität und Reziprozität“ (Hoffmann)53 . Digitale Städte sind mithin der Versuch (auch hier taucht wieder die Metapher des Marktplatzes auf), die Möglichkeiten eines dezentral vernetzten und interaktiven Mediums auszuschöpfen, um im öffentlichen Datenraum auf zweifache Weise eine Metastruktur zu implementieren. Mehrere Multimedia-Möglichkeiten (E-Mail, Newsgroup, Chat, WWW) bilden ein technisches System der Vermittlung zwischen vielen gleichzeitigen Nutzern. Der öffentliche Platz soll hier im Sinne von Hannah Arendt als Ort der „Tätigkeiten, die sich auf eine allen gemeinsame Welt richten“, begriffen werden. Dadurch werde der öffentliche Platz ein Raum des Politischen und Sitz der Freiheit, wenn Freisein weder Herrschen noch Beherrschtwerden bedeute. Die digitale Stadt Amsterdam nimmt dabei nur alte Stadtmuster und damit auch die Idee der direkten Demokratie der Antike wieder auf, befindet Hoffmann: „Vernetztheit, gleicher Zugang und Anschluß waren schon immer direkte Charakteristika der Stadt.“ Die virtuelle Stadt kann also im Sinne der „electronic townhall“, wie sie auch in Minnesota installiert wurde, das basisdemokratische Leben wiederbeleben, in der Anonymität der Masse Mensch verlorengegangene Bürger wieder für das Gemeinwesen gewinnen. Sei es, daß sie sich wenigstens per Mausklick an Abstimmungen zu lokalen Problemen beteiligen, ihre Entmündigung durch die vier- oder fünfjährige Delegation wichtiger politischer Entscheidungen an gewählte Repräsentanten überwinden; sei es, daß sie Kontakte zu Menschen, denen sie in der realen Welt nie begegnet werden (z.B. wegen räumlicher oder sozialer Grenzen), aufnehmen können. Das soll z. B. auch das Ziel des Berliner PrenzlNet sein: „Datenfernziel: andere Prenzlwesen kennenlernen ... Kiezinfos austauschen und die Neuen Medien entmystifizieren, indem man mit Lötkolben herumbastelt.“ Die PrenzlNet-Mailing-List hat bereits 80 Teilnehmer, und noch sind erst wenige Standorte der Prenzlberger linken Szene - besetzte Häuser, Kiezläden - vernetzt. Dabei, betont Schmidt, ist die Idee der Rötzerschen Telepolis, „der Einstieg ins Netzbürgertum kein Monopol der politischen Linken: Der Freistaat Bayern stellt seit April über 30 Bürgernetzvereinen freie Internet-Zugänge zur Verfügung“. Ob links, ob rechts, fest steht: "Der Kern der persönlichen Raumsphäre ist der Leib. Die Grenzen dieser Raumsphäre sind in Bewegung geraten.
    ...
    Schmidt, Hilmar, Der Kiez als Netzgemeinschaft. PrenzlNet: Der Traum von der elektronischen Vernetzung des sozialen Gemeinwesens, in: Der Tagesspiegel, 11.7.1996, 30.

    http://userpage.fu-berlin.de/~huette/prenzlnet (offline)
    https://web.archive.org/web/19991003230021/http://userpage.fu-berlin.de/~huette/prenzlnet

    prenzlnet
    http://userpage.fu-berlin.de/~huette/prenzlnet

    Wir sind auf dem besten Weg in eine echte 2-Klassen-Informationsgesellschaft!
    Wie gerne schon wieder vergessen worden ist, hat die Deutsche Telekom am 1. Januar 1996 eine empfindliche Gebührenerhöhung im Ortsbereich durchgeführt. Abgesehen von der kaum tragbaren Last, die finanziell schwachen Menschen dadurch entsteht, werden auch die durchschnittlichen Modembesitzerinnen bald fast so viel Geld an die Telekom wie an ihre Vermieterinnen bezahlen.
    Die Versorgungsstrategie der Deutschen Telekom wirkt der Forderung nach flächendeckender Versorgung mit bezahlbaren Internetzugängen entgegen.

    tkg-wanze Doch damit nicht genug: zentralistisch verwaltete (und kontrollierte) ’Mailboxen mit Internetanschluß’ erobern den Markt. Den Benutzern werden dort für viel Geld wenig Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten geboten. Das Medium Internet wird zunehmend seines demokratischen und kreativen Potentials beraubt.

    Was tun?

    Boykott und Protest sind die ersten Gedanken und soweit möglich auch gut. Da sich die Entwicklung aber kaum aufhalten lassen wird, schreiten wir zur Tat:

    Wir bauen unser eigenes Netz!

    Vernetzte Studentenwohnheime gibt es ja schon. Die Idee auf einen ganzen Häuserblock (oder gar mehrere davon) auszudehnen scheint unrealistisch. Dabei hängt es einzig von den Menschen ab, welche der möglichen Zukünfte sich verwirklichen wird. Zumindest sollte man die Möglichkeiten alternativer Wege diskutieren und ausprobieren. Zu diesem Zweck hat sich unter dem Namen ’prenzlnet’ eine mailingliste formiert.
    Die folgenden Seiten zeigen erste Ergebnisse der Überlegungen.

    Wozu prenzlnet?

    Wie wollt Ihr Euch denn organisieren?

    Und wie soll das technisch funktionieren?

    Aha, aber wer bezahlt das alles?

    Die älteren Diskussionen können im prenzlnet-mailarchiv nachvollzogen werden.

    Geil, da will ich mitmachen!

    Wir sind sehr auf der Suche nach interessierten Menschen. prenzlnet-Keimzellen könnten überall im Land entstehen, auch wenn wir im Moment konkret von Berlin-Prenzlauer Berg sprechen (genau, daher auch der Name). Wem diese Idee nicht völlig abwegig erscheint und auf die mailingliste möchte, folge bitte diesem link. Interessenten, die sich konkret am Aufbau des Netzes beteiligen möchten, sollten sich per Formular eintragen.
    Als kleine Spielerei haben wir auch ein Gästebuch für Anregungen, Kommentare, Kritik, Hinweise, Sponsorenangebote...

    de.sci.politologie-FAQ
    http://faqs.cs.uu.nl/na-dir/de-sci-politologie/faq.html
    This article was archived around: 28 Jul 1997 12:00:01 +0200
    All FAQs in Directory: de-sci-politologie
    All FAQs posted in: de.sci.politologie
    Source: Usenet Version

    URL: http://www.in-berlin.de/User/prenzlnet/de.sci.politologie Das de.sci.politologie-FAQ Herausgegeben von Martin Recke (mr94@prenzlnet.in-berlin.de) und Lutz Lademann (pcsaal15@zedat.fu-berlin.de) Stand: 19. Dezember 1996 Haeufig gestellte Fragen (Frequently Asked Questions) zu Fragen der Politologie auf dem Netz. Dient zur Einfuehrung in die deutschsprachige Usenet-Newsgroup de.sci.politologie.

    #Berlin #Internet #histoire