• Berliner Senatorin : Wer ein Messer in der U-Bahn mit sich führt, riskiert seinen Führerschein
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/berliner-senatorin-wir-entfernen-schritt-fuer-schritt-messer-aus-de

    Face à son incapacité de résoudre les énormes problemes sociaux hantant la ville de Berlin le gouvernement municipal imterdit tout objet dangereux dans les transports en commun. Une liste d’exceptions pour artisans et d’autres usagers qui ont besoin de leurs outils et objets potentiellement dangereux rendra peu pertinent le nouveau règlement.

    Cette manière de procéder est typique pour les social-démocrates contemporains. On identifie un problème (trop de jeunes gens ont des coutesux sur eux) on ne peut pas changer l’origine du problème (les jeunes exclus font expérience de menaces inimaginables pour le politicien de parti bourgeois moyen), alors on « fait quelque chose » avec l’arsenal disponible (on publie un décret) et passe à autre chose. Ce procédé protège assez bien contre l’accusation d’inactivité.

    Le fait que police a désormais.le droit de contrôler et fouiller sans raison particulière les passagers agrandit le risque d’un profilage racial qui ferait monter.les tensions. Toute somme faite la sénatrice (ministre) de l’intérieur Spranger (SPD) agrandit le risque d’une situation ingérable plutôt que de désamorcer les dangers à son origine.

    24.6.2025 von Elmar Schütze - Der Berliner Senat beschließt ein generelles Messer- und Waffenverbot für den ÖPNV. Was das bringen soll – und was das mit der Fahrerlaubnis zu tun hat.

    Die Debatte um die Gefahren durch Messer und die Zunahme von Kriminalität geht weiter. Jetzt will Berlin ein generelles Messer- und Waffenverbot in U- und S-Bahnen, Straßenbahnen, Bussen, auf Bahnsteigen und in Bahnhöfen erlassen. Auf eine entsprechende neue Rechtsverordnung einigte sich der Senat in seiner Sitzung am Dienstag. Sie soll voraussichtlich am 17. Juli in Kraft treten.

    Wenn Waffen und Messer in U- und S-Bahnen, Straßenbahnen, Bussen, auf Bahnsteigen und in Bahnhöfen verboten sind, bekommt die Polizei die Möglichkeit, unabhängig von konkreten Verdachtsmomenten zu kontrollieren. Das ist bisher nicht erlaubt.
    Messerverbot in Bus und Bahn: Polizei darf anlasslos kontrollieren

    Ein generelles Waffen- und Messerverbot gilt seit 15. Februar bereits im Görlitzer Park, am Kottbusser Tor in Kreuzberg und am Leopoldplatz in Wedding. Bei dortigen Kontrollen wurden nach den Worten von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) fast 100 Messer festgestellt.

    Erfahrungen mit einem Verbot von gefährlichen Gegenständen hat auch die Bundespolizei. Es gilt in Berlin noch bis zum 30. Juni – eine neue, einheitliche Regelung ist also notwendig. Betroffen sind die Bahnhöfe Hauptbahnhof, Südkreuz, Zoologischer Garten, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Spandau, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg und Neukölln. Das Verbot umfasst Messer, Äxte, Reizgas und Baseballschläger, aber auch Schusswaffen aller Art. Solche Formulierungen finden sich bereits auch in der BVG-Nutzungsordnung und den Beförderungsbedingungen des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB).

    Spranger erinnerte auf der Pressekonferenz nach der Senatssitzung an eine dramatisch verlaufene Eskalation im April dieses Jahres, die in einer U-Bahn am Sophie-Charlotte-Platz in Charlottenburg ihren Anfang nahm, und bei der zwei Menschen starben. Ein Mann wurde durch Messerstiche eines anderen Mannes tödlich verletzt, der Täter wurde schließlich von Polizisten erschossen, als er auch noch diese angriff.

    Spranger sprach davon, wie wichtig präventive Maßnahmen seien. Für sie ist klar: „Mit unserer Strategie entfernen wir Messer Schritt für Schritt aus dem öffentlichen Raum. Den Menschen werde nach und nach bewusst, dass sie jederzeit kontrolliert werden können.“ Es drohen Bußgelder in Höhe bis zu 10.000 Euro. Die Aussage sei eindeutig: „Man muss das Messer zu Hause lassen!“ Und: „Diese Regelung kann Leben retten.“

    Die Berliner Regelung soll sich an diejenige anpassen, die seit Herbst bereits für den Fern- und den S-Bahnverkehr gilt. Dort ist seit Oktober vergangenen Jahres das Führen von Waffen und Messern verboten. Gemeint sind damit auch Schreckschuss- sowie Signalwaffen, außerdem alle Messer, auch kleine Taschenmesser. Ausgenommen sind zum Beispiel gesondert verpackte Messer, die nicht mit wenigen Handgriffen zugriffsbereit sind. Dasselbe gelte auch für „Fälle berechtigten Interesses“, wenn beispielsweise Gastronomen Werkzeug transportieren würden.

    Differenzierungen gibt es auch beim Pfefferspray. Dies gilt nach Bundesgesetz als Waffe – und ist deshalb ebenfalls verboten. Jedoch sei Spray nicht gleich Spray, so Spranger. So führten viele Menschen aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus ein Tierabwehrspray mit sich. Dies sei nicht verboten, weil es zum Beispiel keinen zielgerichteten Strahl absondere. Allerdings gelte ein Mindestalter von 14 beziehungsweise 16 Jahren, je nach Art des Sprays.

    Waffenverbot: Beim Pfefferspray wird differenziert

    Spranger bekräftigte bei der Gelegenheit noch einmal, dass jemand, der mehrfach mit einem auffälligen Messer angetroffen wird, seinen Führerschein respektive seine Fahrerlaubnis verlieren kann – beziehungsweise ihn/sie nicht erwerben darf. So habe das zuständige Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo) bereits vier Männern aus diesem Grund den Führerschein entzogen. Für welchen Zeitraum das gelte, wusste sie nicht zu berichten. Zwei weitere Personen mussten seitdem zur psychologischen Untersuchung.

    Der Zusammenhang zwischen Messern und Autofahren liegt für die Innensenatorin klar auf der Hand. „Für eine Fahrerlaubnis braucht man eine charakterliche Eignung. Und demjenigen, der ein großes, am besten auch noch sichtbares Messer mit sich führt, dem mangelt es an charakterlicher Eignung“, sagte Spranger. Ein Autofahrverbot treffe diese Täter besonders empfindlich. Außerdem: „Diese Leute fahren meistens gerne Auto und dann meistens auch zu schnell.“ Entschieden werde jedoch jeweils im Einzelfall, weil es immer auch um die Schwere der Tat gehen müsse, so Spranger.

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    Am Leopoldplatz in Wedding hat die Polizei jetzt schon mehr Durchgriffsrechte. Künftig soll dies für alle Busse und Bahnen in Berlin gelten.Maurice Weiss/Ostkreuz

    Die Rechtsverordnung trete in Kraft, sobald sie im Berliner Amtsblatt veröffentlicht werde, hieß es am Dienstag. Dies werde voraussichtlich am 17. Juli geschehen. Danach würden die Sicherheitskräfte in den ersten zwei Wochen Schwerpunkteinsätze fahren, aber stets „mit Augenmaß“, so die Politikerin. Gerade anfangs sei vor allem auch gute Kommunikation gefragt. Man dürfe nicht nur durchsetzen, sondern müsse auch erklären, so Spranger. Dazu sei man auch mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) „in guten Gesprächen“.

    Wie gut diese Gespräche tatsächlich gewesen sein mögen, muss offen bleiben. Der stellvertretende Berliner DPolG-Landesvorsitzende Frank Teichert bringt auf Anfrage der Berliner Zeitung jedenfalls seine Skepsis zum Messerverbot zum Ausdruck.

    Er sehe schon wieder „zehn Seiten mit Ausnahmen“ vor seinem geistigen Auge, weil auch Handwerker mit der Bahn fahren und dabei ihre Werkzeuge mitführen. „Und es sind, wie ein Déjà-vu, Parallelen zur Wackelpuddingverordnung zu erkennen.“ Damit meint Teichert die Formulierungen zu den Waffenverbotszonen.

    Für die Grünen sind Messerverbote „Einfallstor für Racial Profiling“

    Und auch bei der politischen Konkurrenz findet die Entscheidung keinen Beifall. So hält Grünen-Innenpolitiker Vasili Franco eine Ausweitung des Verbots für fatal. „Eine falsche Maßnahme wird nicht dadurch richtig, dass man sie ausweitet“, sagte Franco auf Anfrage der Berliner Zeitung. Für ihn sind Messerverbotszonen „symbolpolitischer Aktivismus“. Nicht zuletzt seien anlasslose Kontrollen ohne Verdacht „keine Kriminalitätsbekämpfungsstrategie, sondern ein Einfallstor für Racial Profiling“.

    Racial Profiling bedeutet, Polizisten würden Personen aufgrund ihres Aussehens, insbesondere ihrer Hautfarbe oder ethnischer Zugehörigkeit, gezielt kontrollieren oder verdächtigen, ohne dass ein konkreter Verdacht auf eine Straftat vorliegt. Das sei diskriminierend.

    #Berlin #violence #criminalité #armes #police #profilage_racial #transport_publique

  • Un site illégal de dons de gamètes découvert par les enquêteurs lillois, l’administrateur en garde à vue

    Un site illégal de dons de gamètes a été découvert par la section de recherche de Lille de la Gendarmerie nationale. L’homme qui gérait ce site a été interpellé jeudi à Paris. Il mettait en relation des receveuses et des donneurs de sperme, hors de tout cadre légal, revenus à la clé.

    Le site a été découvert il y a quelques semaines, au mois d’avril, par la section de recherche lilloise de la Gendarmerie nationale, et plus précisément par son antenne C3N, spécialisée dans la lutte contre la criminalité numérique.

    Concrètement, ce site internet, utilisé par environ 7000 personnes, mettait en relation des donneurs de gamètes et des femmes qui en recherchent mais sont souvent sans solution, à cause de délais très longs pour obtenir légalement un don de sperme, selon des médecins de la reproduction au fait de ces dérives, interrogés par les enquêteurs.

    Des relations sexuelles déguisées
    Cela fonctionnait comme un site de rencontre ° « mais clandestin » ° nous indique la gendarmerie. Concrètement, il suffisait de créer son profil, avant d’entrer en contact avec un donneur ou une receveuse, de se mettre d’accord sur le prix, et sur la « méthode »... notamment la pénétration, privilégiée par certains donneurs qui cherchaient là des relations sexuelles déguisées. Ce site illégal, a donc aussi permis des abus et fait des victimes, sans oublier les risques sanitaires encourus.

    En plus d’être une démarche totalement illégale, ce cite « exploitait la situation de vulnérabilité de ces receveuses » , selon le communiqué de la Gendarmerie nationale qui indique avoir notamment enquêté sous pseudonyme, et découvert que le gérant du site a lui-même donné illégalement du sperme contre de l’argent « à titre de dédommagement » . Selon la gendarmerie, sa motivation principale, en tout cas affichée, était de « rendre service » à ces femmes dans l’attente.

    La pratique non encadrée du don de gamètes « peut exposer les parties concernées à de multiples dangers (risques sanitaires, de consanguinité, génétique...) et à des comportements abusifs (infractions à caractère sexuel) » , ont encore rappelé les gendarmes.

    Source : https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/un-site-illegal-de-dons-de-gametes-decouvert-par-les-enqueteurs-lillois-l
    #sexualité #sperme #gpa #reproduction #France #criminalité #numérique

  • Bitcoins : Finger weg !
    https://www.heise.de/news/Bitcoins-Finger-weg-10386693.html

    Voici un problème des familles de riches. les personnes qui se vantent publiquement de leur fortune en bitcoins sont enlevés par des crminels qui ont l’habitude de cisailler les doigts de leurs victimes. Moi, je risque plutôt de perdre des doigts par imprudence dans une machine que de me les faire couper par des criminels. D’ailleurs chez nous les choses sont claires : l’ôtage est systématiquement considéré comme mort. On négotie uniquement pour obliger le ravisseur à produire des traces.

    16.5.2025 von Mirko Dölle - Wer nicht seine Finger von Kryptowährungen lassen kann und mit seinen Bitcoin-Millionen prahlt, riskiert, sie zu verlieren – die Millionen und die Finger.

    Glaubt man Tageszeitungen und Boulevardpresse, leben Bitcoin-Millionäre besonders gefährlich: Die Gefahr besteht nicht nur darin, dass der Handel verboten werden, US-Präsident Trump mit einer Randbemerkung den Kurs abstürzen lassen könnte oder ein Festplattendefekt das Wallet zerstört. Bitcoin-Millionäre und ihre Angehörigen sind ins Fadenkreuz von Kriminellen geraten. Vor allem in Frankreich sollen in den letzten Monaten gleich mehrere Personen, die mit Kryptowährungen zu tun hatten, entführt und erpresst – und am Ende um ihr Kryptovermögen und einen Finger gebracht worden sein.

    Eines der Opfer ist der Vater eines Kryptomillionärs. Er wurde laut der französischen Tageszeitung Le Monde Anfang Mai 2025 entführt, um den Sohn um sein Kryptovermögen zu bringen. Bei seiner Befreiung fehlte ihm ein Finger.
    Krypto-Menschenraub

    Auch David Balland, der Gründer des französischen Hardware-Wallet-Herstellers Ledger wurde Anfang 2025 entführt. Für seine Freilassung verlangten die Entführer einen großen Betrag in Kryptowährungen von Ledger – und sollen Balland einen Finger abgeschnitten haben.

    Hardware-Wallets für Kryptowährungen, abgetrennte Finger – angesichts der Umstände könnte man auf die Idee kommen, dass die Kriminellen mit den Fingern die Hardware-Wallets ihrer Opfer entsperren und so an die Bitcoins gelangen wollten. Dabei hat Ledger gar keine Hardware-Wallets im Programm, die per Fingerabdruck entsperrt werden. Dafür ist stattdessen eine PIN erforderlich.

    Zwar gibt es mit dem D’Cent oder dem Keystone 3 Pro auch Hardware-Wallets, die biometrische Fingerabdrücke verwenden. Es ist aber fraglich, ob sich deren Sensoren mit einem abgetrennten Finger austricksen lassen – indes, selbst ausprobiert haben wir das mangels freiwilliger Testpersonen noch nicht.
    Bitcoin im Mainstream

    Vielmehr scheint das Abschneiden von Gliedmaßen bei Entführern zur üblichen Vorgehensweise zu gehören, um der Lösegeldforderung Nachdruck zu verleihen. Ein durchaus bekanntes Phänomen aus Hollywood und aus Entführungen abseits der Krypto-Szene. Eine regelrechte Salamitaktik, wo neben Fingern mitunter auch andere, größere Körperteile entfernt werden, falls nicht gezahlt wird, um den Druck Stück für Stück zu erhöhen.

    Diese Vorfälle zeigen, dass Kryptowährungen im Mainstream angekommen sind und nicht mehr nur von Kriminellen aus der Cyber- oder Darknet-Szene genutzt werden. So stand auch die „Nutzung digitaler Währung durch die Italienische organisierte Kriminalität (IOK)“ auf der Agenda der Messe GPEC digital 2025 (General Police Equipment Exhibition & Conference) in Leipzig. Die zuvor genannten Opfer wurden nicht entführt, weil sie eine bestimmte Kryptowährung besaßen, sondern schlicht, weil sie oder jemand aus dem Familienkreis reich ist.

    Damit haben Kryptomillionäre das gleiche Risiko wie Euro-Millionäre oder reiche Erben: Wird ihr Reichtum bekannt, können sie unerwünschte Aufmerksamkeit durch Kriminelle auf sich ziehen. So wurde ein 21-Jähriger aus dem Saarland Mitte 2024 auf dem Nachhauseweg entführt und gefoltert, bis er seine Zugangsdaten für Handy und Krypto-Wallet preisgab. Die Kriminellen transferierten dann rund 150.000 Euro in Solana auf ihr eigenes Wallet. Nachdem die Täter gefasst wurden, gaben sie an, über eine WhatsApp-Gruppe auf den Saarländer aufmerksam geworden zu sein, der dort von seinem Krypto-Reichtum berichtet haben soll.
    Schweigen ist Gold

    Indem man seinen eigenen (Krypto-)Reichtum hinausposaunt, gefährdet man sich nicht nur selbst, sondern auch seine Angehörigen – Lebenspartner, Kinder, Eltern oder gar Freunde. Rechnen die Verbrecher damit, dass die Bitcoins besonders gut verwahrt sind, etwa in Hardware-Wallets die wiederum im Bankschließfach lagern, werden sie nicht den Kryptomillionär selbst entführen – er käme dann nicht an das benötigte Wallet. Zielführender ist es dann, eine möglichst nahestehende Person zu entführen und so das Geld zu erpressen – so wie im eingangs berichteten Fall des französischen Kryptomillionärs. Gegen diese Form des Bitcoin-Raubs hilft auch keine noch so ausgefeilte und sichere Aufbewahrungstechnik.

    #criminalité #bitcoin #enlèvement

  • Building Bridges and Erasing Jail Debt : Katherine Passley
    https://inthesetimes.com/article/labor-organizer-of-the-year-katherine-passley-beyond-bars

    Comment organiser les plus défavorisés

    1.5.2025 - This article is part of the In These Times Labor Organizer of the Year series. The award honors emerging leaders building worker power across the country. Katherine Passley is one of the three 2025 winners.

    As Covid-19 rampaged through the nation’s jails and prisons, the people locked inside were largely left to fend for themselves. South Florida was no exception. Katherine Passley was frantic to protect her father, who was in his 50s and had been recently arrested. She advocated for the county jail to provide masks, soap and anything she could think of to keep him safe.

    Through that work, Passley also made the acquaintance of Maya Ragsdale, a lawyer who led a coalition of civil rights groups in suing the Miami-Dade jail system for the release of medically vulnerable prisoners.

    “The lawsuit ended up not winning, which is crazy to me, but [Ragsdale] was just like, ​‘Well, lawsuits aren’t the only way to change things,’” Passley says. ​“So I said, ​‘OK, let’s start meeting.’” Ragsdale linked Passley with other women trying to protect their own relatives behind bars, as well as two formerly incarcerated people. ​“And so us eight started meeting on Zoom on Thursdays,” Passley says. ​“We went from eight to 15, then it was 20 — and then we were writing our demands.”

    Katherine Passley braves the Miami heat nearly every day to visit temp workers across the city with Beyond the Bars members. PHOTO BY MELODY TIMOTHEE

    Those demands led to the creation of Beyond the Bars, where Passley and Ragsdale now serve as co-executive directors. Starting with a campaign to make phone calls free (after Covid shut down visiting hours), the group eventually convinced the Miami-Dade County commission to wipe out $10 million in jail fees and more than $100 million in jail debt, alleviating a major financial burden for an estimated 60,000 formerly incarcerated workers and their families annually.

    Beyond the Bars is a member-led worker center for people with criminal records and their families — the first organization of its kind in the country. A current focus is teaching temp workers impacted by the criminal justice system how to advocate for themselves and improve their working conditions. ​“Traditionally, criminalized workers have been deemed ​‘unorganizable,’ trapped in extreme precarity, many with average annual incomes of less than $10,000, and subjected to background checks and employer discrimination that relegate them to the lowest rungs of the labor market,” explains Richard Wallace, founder and director of the Chicago based nonprofit Equity and Transformation, which organizes Black informal workers. ​“Katherine is determined to shatter this false narrative, proving that these workers are not only organizable — they are essential leaders in the labor movement.”

    At the headquarters of Beyond the Bars in Miami, about four dozen people listened as a tall young Afro-Latina woman with a crown of shiny black hair translated in rapid Spanish for a Black man named Terrence. “[There] should be more jobs that go from temp to permanent,” Terrence said, drawing ​“yeahs” and ​“mmhmms.” The translator — Passley — radiated warmth, pausing frequently to crack jokes or flash an encouraging smile to latecomers.

    It was a meeting of the organization’s temporary workers’ organizing committee. ​“Temp work is one of these really insidious ways of giving people labor when they have a record,” Passley explains. According to the U.S. Chamber of Commerce, six out of 10 people with felony convictions are unable to secure employment within four years of their release. Many formerly incarcerated people end up turning to temp agencies, and employers are well aware of how easy it is to exploit those with few options.

    Corporations hire formerly incarcerated workers through temp agencies to avoid taking on liability, Passley explains. ​“You’re doing the exact same thing as a worker that’s hired there permanently, but you can’t be hired permanently just because you have a record.” Once the temp agency takes its cut, ​“You’re making a lot less money.”

    Beyond the Bars began running a daily door-knocking operation to reach temp workers this year. Miami-Dade publicly posts a staggering amount of personal information on every person released from jail, including phone numbers and addresses, so Passley and her team visit everyone released to let them know they’re on this public list, identify whether they’re a temp worker and then invite them to a meeting. People tend to be less than delighted to find out that their personal information has been made so public, but Passley explains it works as ​“a point of agitation for us, because we’re like, ​‘Well, you could do something about it’ by joining Beyond the Bars.”

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    That’s how Terrence and the other attendees ended up in that conference room. As Terrence spoke, an energetic toddler nicknamed Princess chased a friend around, her chubby cheeks breaking into a joyful grin. The meeting was just getting started and already everyone had been given a free plate of tasty Cuban food, dropped off their kids in the childcare room (watched by Passley’s mother), viewed a presentation from a labor lawyer and joined an icebreaker with their seatmates. Miami is a predominantly Spanish speaking city and attendees relaxed once it became clear the meeting was fully bilingual.

    Passley and Ragsdale were nominally in charge, but the tightly knit Beyond the Bars crew shared every task, from dishing up rice and beans to handing out worksheets to scooping up Princess if she veered too far outside safety. According to Passley, that familial vibe is no accident.

    “It’s at the core of what it means for us to organize,” explains Passley, who grew up in an Afro-Dominican household in North Miami. ​“If you speak Spanish, if you speak Creole, we have that for you; the materials are also in all of those languages. If you need it, we’re gonna have childcare. We’re gonna have food. Sometimes that’s the only place that folks can get a good, decent meal. These organizers are our brothers or sisters or cousins, folks that are directly impacted, people that are coming out, people that just want to see their communities be better.”

    Like Passley, all of Beyond the Bars’ eight staffers have had family inside or were incarcerated themselves, and all initially became involved in the organization as members. Among them is Freddy Pierre, a formerly incarcerated, formerly super-shy Beyond the Bars community organizer whose brilliant smile and infectious energy lit up the room. As Passley and Ragsdale walked through a Know Your Rights training, Pierre kept an eye on Princess and the elders and newcomers, offering encouragement and a chair.

    For Passley, who spent four years working with victims at the state’s attorney’s office, identifying with people on the other side was a shift. As a field paralegal on the domestic violence task force, she had been focused on the needs of survivors. ​“Every single time I went to a person’s house, they’d be like, ​‘Yes, this crime was committed, but I don’t want this person to go to jail,’” she recalls. ​“Even though I’m like, ​‘Yo, what they did was F’d up, and you need help,’ they’d say, ​‘Yeah, but they also need help.’”

    It was challenging for Passley to understand, but that perspective changed after her father’s arrest. ​“I think I really had to make that shift within myself, where it was like, ​‘OK, yeah, people are getting arrested for a million reasons,’” she says. ​“Some did it, some didn’t, but all of them need help.”

    Katherine Passley (right) gets ready for daily doorknocking with Beyond the Bars members on April 3. PHOTO BY MELODY TIMOTHEE

    Passley has a bachelor’s in pre-law from Florida Memorial University — the only historically Black college in South Florida — and a. master’s in criminal justice from Florida International University (where she’s working toward a Ph.D. in legal psychology). After her stint at the state’s attorney’s office, she worked at a police department as an administrative specialist. But her education in justice really started earlier, thanks to her father and their church, Columns of Fire in Allapattah, where she has served as education and outreach director since 2013.

    “Growing up, my dad was really active in helping people, like writing affidavits for people when they were going to immigration court,” Passley explains. ​“And our church was always really active in the justice system since I was little. They all spoke Spanish and I was the one in church who spoke English, so even though I was young, nine or 10, I was reading people’s court documents and helping the secretary write things in English. My dad was like, ​‘You’re gonna be a judge,’ and that stuck with me, so I just studied for a legal career.”

    Beyond the Bars was founded from a place of deep personal connection, love and fear for those on the inside, which guided the first campaign. Thanks to the Miami-Dade County Corrections and Rehabilitation Department’s then-practice of charging 14 cents per minute for a phone call, Passley was regularly paying $50 a week just to talk to her dad; others were paying hundreds. Anyone who sought to contact a loved one inside — and anyone in lockup who needed to contact their employer, child’s school or lawyer — had to pay. As Covid raged, Beyond the Bars started pressuring the county to change its policy. In 2021, the group won a significant price reduction—from 14 cents to 4 cents a minute. A year later, they won 90 minutes a day of free calls, although rollout has been delayed, Passley explains, by a contentious multiyear restructuring of the jail system. ​“But we’re not letting up,” she says.

    Beyond the Bars’ ultimate goal is to spread its message and tactics way beyond Miami-Dade. The group has worked closely with the University of Miami, Rutgers University and Harvard Law School to conduct research into the temp work issue for its forthcoming May 2025 report, ​“Temp Trap: Temporary Jobs, Permanent Struggles for Workers with Criminal Records in South Florida,” as well as with Worth Rises’ #EndTheException campaign, which highlights the need to close the 13th Amendment’s loophole for forced prison labor. Right now, Beyond the Bars is leading a statewide fight to stop HB 6033, which, as Passley explains, would eliminate the few legal protections temp workers have in Florida. They successfully got the bill stalled in committee in April.

    “We’re building a model for how criminal justice organizations can engage in labor fights, not just theoretically (by reframing reentry through the political economy of incarceration), but also narratively and practically— showing that reentry means demanding dignified work, not just any work, and teaching people how to take on corporate targets and campaign with labor where our stakes are shared,” Passley says.

    Passley shares a quick hug with a Beyond the Bars member after a long day of visiting and advocating for formerly incarcerated temp workers. PHOTO BY MELODY TIMOTHEE

    Beyond the Bars also engages with labor organizations, which often ​“don’t understand how community organizing can impact union density [and] don’t know how to organize workers with records (especially those under state supervision),” Passley says.

    Even in the Miami local of the dockworkers’ union — the International Longshoremen’s Association, which has a historically Black membership problems arise, Passley says, as the union doesn’t accept members with certain records, which stops some criminalized workers from applying at all. But ​“you can have a misdemeanor or a low felony and be a dock worker,” Passley says. ​“It’s just the way things are explained.”

    That’s why she’s trying to work on ways to bridge gaps between the labor and criminal justice movements, build education and make space for her members to thrive. When janitorial staff launched a union drive in the building that houses Beyond the Bars, for example, Passley and her coworkers put together a cafecito social to help union organizers with SEIU Local 32BJ get building access.

    “Our focus has been heavily on allyship and we need to bring everyone, whether you’re Black, brown, Hispanic, a poor white person, all people,” she explains. She describes a meeting at which a clash between Latino and Black workers over jobs led the organization to intentionally beef up its political education program. ​“We had to do a lot of education and narrative work around how we’re systemically kept apart, and how the fight is going to take every single one of us,” she says. ​“And the times now call for a mass leadership development of the working class. … This is a revival of the Rainbow Coalition. We need everyone in this fight.”

    That’s why Passley takes the most pride in watching someone like Freddy Pierre develop as a leader. Pierre joined Beyond the Bars during the early days of the jail phone call campaign. He and his wife, Stacy (now training as an organizer with Beyond the Bars herself), had been burdened with paying Pierre’s fines, court fees, child support and other costs upon his release. For them, fighting back alongside other affected people, many of whom Pierre had known inside, felt urgent and necessary. Years later, he now helps other formerly incarcerated folks find their own power — and Passley has been there to offer support every step of the way.

    “I think that’s what I learned to love about myself,” Passley says. ​“It’s allowing other people to shine in space and being able to sit back and see that has been the most rewarding thing for me.”

    She adds, ​“That’s what I hope people do for my dad when he gets out, that they don’t see the record, they just see the power of him as a worker and him as a dad, him as a friend.” After all those years of worrying, Passley is finally preparing to welcome her dad home in August.

    Kim Kelly is a freelance journalist and author based in Philadelphia, PA. She is a labor writer for In These Times, a labor columnist at Teen Vogue and Fast Company, and regularly contributes to many other publications. Her first book, FIGHT LIKE HELL: The Untold History of American Labor, is now available from One Signal/​Simon & Schuster. Follow her on Twitter at @grimkim and subscribe to her newsletter, Salvo, here.

    #USA #organizing #immigration #criminalité #syndicalisme

  • La délinquance des industriels du #médicament...

    via https://diasp.eu/p/17620537

    Nous diffusons une intéressante étude de Laurent Mucchielli parue dans les Cahiers du CEDIMES (2025, Volume 20, numéro 1, https://doi.org/10.69611/cahiers20-1-08). Elle traite de la délinquance et de la criminalité dans l’industrie du médicament : plusieurs affaires de produits très dangereux avec leurs conséquences, un détail des mécanismes de #fraude et de #corruption, les conflits d’intérêts et les “experts", les sanctions financières en milliards de dollars contre plusieurs grands labos, mais leur système continue... Cette étude confirme que les "délinquants en col blanc" ne sont guère inquiétés.

    (...)

    • C ahiers du CEDIMES2025, Volume 20, numéro 1,
      https://doi.org/10.69611/cahiers20-1-08)

      Résumé : Cet article s’efforce de synthétiser l’état de la connaissance scientifique sur la #criminalité des
      industries du #médicament, à partir des sources américaines et françaises. Après avoir rappelé les affaires les
      plus graves survenues depuis les années 1950, et les centaines de milliers de décès et de blessures graves
      occasionnés aux populations, il détaille les mécanismes de fraude et de corruption pratiqués couramment par
      ces industries. Il explore é galement la question des conflits d’intérêt des « experts » mobilisés par les agences
      publiques de sécurité sanitaire, ainsi que le phénomène des « portes tournantes » qui se cache derrière. L’auteur
      souligne aussi les failles structurelles de ces agences. Il montre enfin que les sanctions financières dont ces
      industries sont régulièrement l’objet font partie intégrante de leur modèle é conomique, de sorte que ce systèm e
      délinquant ne semble connaître aucune limite dans les sociétés occidentales contemporaines.

      Mots-clefs : Criminalité des entreprises ; Industrie du médicament ; Santé publique ; #Pharmacovigilance ; #Corruption ; #Fraude ; Conflits d’intérêts ; Portes tournantes.

      –---------------

      Abstract : This article attempts to summarize the state of scientific knowledge on the criminality of the
      pharmaceutical industry, based on American and French sources. After recalling the most serious cases since
      the 1950s, and the millions of deaths and serious injuries caused to the public, it details the mechanisms of
      fraud and corruption commonly practiced by these industries. He also explores the issue of conflicts of interest
      among the "experts" mobilized by public health safety agencies, and the "revolving door" phenomenon that
      lies behind them. The author also highlights the structural flaws of these agencies. Finally, he shows that the
      financial sanctions to which these industries are regularly subjected are an integral part of their business model,
      so that this delinquent system seems to know no bounds in contemporary Western societies.

      Key-words : Corporate crime ; Pharmaceutical industries ; Public Health ; Post-marketing surveillance ; Corruption ; Fraud ; Confict of interest ; Revolving doors.

  • Comment les #passeurs profitent des politiques migratoires restrictives dans les #Balkans

    Les #réseaux_criminels étendent leur mainmise sur la route migratoire des Balkans. De plus en plus de passeurs parviennent à exploiter les politiques frontalières de l’Union européenne.

    Dans les zones frontalières de la #Serbie, de la #Bosnie et de la #Hongrie, la dynamique migratoire est en constante évolution. Alors que les camps de détention aux frontières ont été fermés et que les politiques frontalières de l’Union européenne (UE) deviennent de plus en plus restrictives, les migrants empruntent des itinéraires toujours plus dangereux, contrôlés par des réseaux de trafic toujours plus sophistiqués.

    C’est le constat fait par de nombreuses ONG qui travaillent avec les migrants le long de ces itinéraires.

    Milica Svabic, de l’organisation KlikAktiv, une ONG serbe qui développe des politiques sociales, explique que « malheureusement, de plus en plus de migrants ont fait état d’#enlèvements, d’#extorsions et d’autres formes d’#abus de la part de passeurs et de groupes criminels ces derniers mois. »

    Selon elle, des groupes de passeurs afghans opèrent actuellement aux frontières de la Serbie avec la Bosnie et la Hongrie. #KlikAktiv a ainsi recueilli des témoignages d’abus commis aux deux frontières.

    Le paysage changeant des réseaux de passeurs

    En Serbie, ces changements sont frappants. Les camps de fortune ont disparu des zones frontalières. Désormais, les personnes migrantes se retrouvent cachées dans des #appartements_privés dans les centres urbains et ne se déplacent plus que la nuit.

    Les bandes criminelles afghanes et des réseaux locaux ont pris le contrôle à travers une #logistique complexe, clandestine et dangereuse.

    Milica Svabic a expliqué à InfoMigrants que son organisation a également documenté « des cas de migrants enlevés et retenus dans des lieux isolés (généralement des logements privés) jusqu’à ce que leur famille paie une #rançon pour leur libération ». Elle précise que cette rançon s’élève souvent à plusieurs milliers d’euros.

    La plateforme d’investigation Balkan Investigative Reporting Network, le #BIRN, a récemment documenté comment des membres du #BWK, un gang afghan notoire opérant en Bosnie, ont retenu des demandeurs d’asile en otage dans des camps en pleine #forêt, en exigeant des rançons de leurs proches, tout en les soumettant à d’horribles #sévices, y compris des #viols et de la #torture. Ces #agressions sont parfois filmées et envoyées aux familles comme preuve de vie et moyen de pression.

    Rados Djurovic, directeur de l’ONG serbe #Asylum_Protection_Center, confirme que les passeurs ont recours à des #appartements et d’autres lieux tenus secrets dans les grandes #villes pour y cacher des migrants, les maltraiter et organiser le passage des frontières.

    « Ces opérations sont devenues de plus en plus violentes, les passeurs ayant recours à la force pour imposer leur contrôle et obtenir des #pots-de-vin. Ils enlèvent des personnes, les retiennent dans ces appartements et extorquent de l’argent à leurs familles à l’étranger », ajoute-t-il.

    D’autres groupes de défense des droits humains et des experts en migration rapportent des cas similaires.

    Un rapport du #Mixed_Migration_Center (MMC) relate des témoignages de #vol, de #violence_physique et d’extorsion. Roberto Forin, du MMC, souligne toutefois que « le rapport n’identifie pas spécifiquement les groupes armés d’origine afghane comme étant les auteurs de ces actes ».

    L’impact des politiques frontalières et des #refoulements

    Le renforcement des mesures de sécurité le long des frontières expliquerait en partie cette évolution.

    Un porte-parole du Border Violence Monitoring Network (BVMN) explique que « l’apparition de ces groupes est simplement la conséquence de la sécurisation croissante des régions frontalières dans toute l’Europe. Alors que les politiques frontalières européennes déploient des méthodes de plus en plus violentes pour empêcher la migration, les migrants n’ont d’autre choix que de recourir à des méthodes informelles pour franchir les frontières ».

    Ce point de vue est partage par le Mixed Migration Center.

    Le réseau BVMN ajoute qu’en fin de compte, « ce sont les personnes en déplacement qui sont les plus touchées par la violence que ce soit de la part des autorités publiques ou des groupes qui prétendent les aider dans leur périple ».

    Roberto Forin du MMC prévient que « la violence et les restrictions aux frontières exacerbent la #vulnérabilité des migrants à l’#exploitation et aux abus ».

    Rados Djurovic du Asylum Protection Center souligne également le « lien direct entre les pratiques de refoulement à la frontière hongroise et l’augmentation du trafic de migrants, tant en termes d’ampleur que de violence ».

    « Par peur des refoulements et de la violence, les migrants évitent les institutions et les autorités de l’État et font confiance aux passeurs, qui exploitent souvent cette confiance », ajoute Milica Svabic, de KlikAktiv.

    Les Etats concernés dans une forme de #déni

    Le rapport du BIRN montre que des membres du #gang afghan BWK possèdent des documents d’identité délivrés par l’UE sur la base du statut de protection qui leur aurait été accordé par l’Italie.

    Selon le BIRN, certains membres du gang pourraient avoir utilisé ces documents pour franchir sans encombres les frontières dans les Balkans et échapper aux autorités. Contacté par InfoMigrants, les autorités italiennes ont refusé de commenter ces allégations.

    Plus largement, les Etats concernés par des accusations de refoulement ou de négligence le long de leurs frontières nient avec véhémence toute #responsabilité. Cette posture pourrait encourager un sentiment d’#impunité chez les passeurs.

    Les migrants se retrouvent ainsi dans un cercle vicieux. Des demandeurs d’asile déclarent avoir été battus par des forces de l’ordre. Ils se retrouvent ensuite aux mains de #bandes_criminelles qui les soumettent à d’autres #traitements_inhumains.

    Lawrence Jabs, chercheur à l’université de Bologne, affirme dans l’enquête du BIRN qu’il existe « un lien certain entre les refoulements et les prises d’otages ».

    Les conclusions du BIRN mettent en lumière un problème plus général dans les Balkans : le #crime_organisé prospère dans les régions où l’application de la loi est violente et où l’obligation de rendre des comptes semble absente. Dans certains cas, des membres du BWK se seraient infiltrés dans des #camps_de_réfugiés gérés par l’État via l’intermédiaire d’informateurs locaux, qui auraient informé le gang des passages de frontière à venir.

    En octobre 2024, plusieurs membres présumés du BWK ont été arrêtés pour avoir enlevé des migrants turcs et filmé leur torture.

    La police bosniaque décrit les opérations du BWK comme « bien établies et très rentables », certains individus associés au réseau détenant des comptes bancaires avec plus de 70 000 euros de dépôts.

    L’enquête du BIRN décrit comment un gang dirigé par des migrants afghans bénéficie d’une certaine protection en Italie. De nombreux experts en matière de migration soulignent également que la nature de ces gangs est par définition transnationale.

    Selon Rados Djurovic du Asylum Protection Center, « ces réseaux ne sont pas uniquement constitués de ressortissants étrangers. Ils sont souvent liés à des groupes criminels locaux. Il arrive même que des migrants fassent passer de la #drogue pour d’autres, toujours avec le soutien de la population locale ».

    Les bandes criminelles s’appuient aussi sur des chauffeurs et des fixeurs locaux pour faciliter le passage des frontières.

    Rados Djurovic explique à InfoMigrants que ces groupes « impliquent à la fois des populations locales et des réfugiés. Chaque personne a son rôle ». Aussi, son organisation a « documenté des cas de personnes réfugiées voyageant légalement au sein de l’UE pour rejoindre ces groupes en vue d’un gain matériel. »

    Réponse de la police

    Le 14 avril, deux corps de migrants ont été retrouvés près d’un cimetière à Obrenovac, dans la banlieue de Belgrade, la capitale serbe.

    La forêt qui entoure le cimetière est devenue un campement informel exploité par des #passeurs_afghans. Les victimes seraient des ressortissants afghans poignardés à mort. Deux autres migrants ont été blessés, l’un au cou et l’autre au nez.

    Milica Svabic précise que « des incidents similaires se sont produits par le passé, généralement entre des groupes de passeurs rivaux qui se disputent le territoire et les clients ».

    Selon Rados Djurovic, bien qu’il y ait une volonté politique de lutter contre les réseaux criminels et la migration irrégulière, le souci de préserver une bonne image empêche un véritable engagement pour s’attaquer aux causes profondes.

    Il explique que la nature lucrative de l’activité et l’implication de la population locale rendent « presque impossible le démantèlement de ces réseaux ».

    La #dissuasion plutôt que la #protection

    Malgré les efforts des ONG, le soutien institutionnel reste inadapté. « Au lieu de se concentrer uniquement sur la lutte contre la migration irrégulière et le trafic de migrants, les institutions devraient développer des mécanismes pour soutenir ceux qui ont besoin de protection », estime Rados Djurovic.

    Il rappelle que « les routes migratoires ont changé. Elles ne sont plus visibles pour les médias, le public, les institutions et dans les camps. Mais cela ne signifie pas que les gens ne continuent pas à traverser (les frontières) ».

    Cette évolution coïncide avec la fermeture de camps d’accueil de migrants situés le long des principales routes de transit. « Sur 17 camps, seuls cinq fonctionnent encore, et aucun n’est situé sur les principaux axes de transit. Il n’existe plus de camp opérationnel dans toute la région de Voïvodine, dans le nord de la Serbie, à la frontière de l’UE ».

    Or, sans accès à un logement et confrontés à des expulsions régulières, les migrants n’ont que peu d’options. « Cela renforce les passeurs. Ces derniers comblent alors le vide en proposant des logements comme un service payant », observe Rados Djurovic.

    Et les ONG ne peuvent combler l’absence de structures étatiques. Roberto Forin, du Mixed Migration Center, constate que « si certaines ONG fournissent un soutien juridique et psychosocial, la couverture n’est pas permanente et de nombreux migrants ne sont pas au courant des services disponibles ». De plus, les travailleurs humanitaires s’exposent aux dangers des bandes criminelles, limitant ainsi leur champ d’action.

    Enfin, la Serbie a pour objectif de rejoindre l’UE et cherche à s’aligner sur les politiques migratoires européennes. En ce sens, montrer que la frontière serbe est forte est devenu une priorité.

    Selon Rados Djurovic, le Serbie veut « marquer des points sur la question de la migration ». Ainsi « ils peuvent prétendre que le recours à la violence, à la police des frontières et aux opérations conjointes stoppe la migration, même si ce n’est pas vrai. Tout le monde y gagne : les personnes qualifiées d’ »étrangères" sont ciblées et la lutte contre l’immigration devient à la fois politiquement et financièrement lucrative".

    https://www.infomigrants.net/fr/post/64299/comment-les-passeurs-profitent-des-politiques-migratoires-restrictives
    #route_des_Balkans #politiques_migratoires #responsabilité #migrations #réfugiés #frontières #fermeture_des_frontières #criminalité

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  • Gianmarco Daniele, Olivier Marie et Paolo Pinotti, économistes : « Il n’y a pas de lien de cause à effet entre l’immigration et la hausse de la criminalité »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2025/03/24/il-n-y-a-pas-de-lien-de-cause-a-effet-entre-l-immigration-et-la-hausse-de-la

    Gianmarco Daniele, Olivier Marie et Paolo Pinotti, économistes : « Il n’y a pas de lien de cause à effet entre l’immigration et la hausse de la criminalité »
    Gianmarco Daniele économiste italien
    Olivier Marie économiste
    Paolo Pinotti économiste italien
    La conviction selon laquelle l’immigration augmente la criminalité est l’une des idées reçues parmi les plus ancrées et les plus anciennes dans l’opinion publique, tant aux Etats-Unis qu’ailleurs. Ce mythe, né il y a plus d’un siècle, perdure malgré de nombreuses preuves du contraire.
    Cette perception est entretenue par des figures politiques comme Donald Trump, qui en ont fait un axe central de leurs campagnes. Dès l’annonce de sa première candidature, en juin 2015, il a associé immigration et criminalité, affirmant, notamment : « Lorsque le Mexique nous envoie ses ressortissants, il n’envoie pas les meilleurs… Il envoie ceux qui nous amènent la drogue, le crime. » Au fil des ans, il a intensifié cette rhétorique, qualifiant l’immigration de menace pour la sécurité publique. Lors de sa dernière campagne, au cours d’un meeting à Waunakee, dans le Wisconsin, le 1er octobre 2024, il a déclaré : « L’épidémie de criminalité des migrants est la pire chose qui soit arrivée à notre pays en cinquante ans. »Et cela s’avère efficace politiquement : selon un sondage de septembre 2024 du Pew Research Center, l’immigration et la criminalité comptaient parmi les trois principales priorités des électeurs de Trump, juste après l’économie. Mais que disent les chiffres ?
    Les études sur le sujet montrent qu’il n’y a pas de lien de cause à effet entre l’immigration et la hausse de la criminalité. Des études menées aux Etats-Unis, anciennes et récentes, ainsi que des analyses sur l’Italie et le Royaume-Uni, confirment que l’immigration n’a pas d’impact significatif sur les taux de criminalité.
    Nous avons, de notre côté, analysé quinze années de données sur les flux migratoires et les taux de criminalité dans 216 régions de 23 pays européens. Les résultats ? Aucun lien significatif entre les niveaux d’immigration et les taux de criminalité. Au contraire, en utilisant des méthodes statistiques rigoureuses, il apparaît que, même dans les régions où l’immigration est importante, les taux de criminalité n’augmentent pas.
    Pourquoi la perception et la réalité divergent-elles ? L’influence des médias et de la rhétorique politique, en particulier, alimente le mythe liant immigration et criminalité. Une couverture sélective et des titres sensationnalistes renforcent les stéréotypes, une stratégie souvent exploitée à des fins électorales, comme aux Etats-Unis par Trump. Le Chili illustre aussi ce décalage. Entre 2000 et 2010, la population étrangère a triplé sans hausse des taux de criminalité, malgré une inquiétude croissante. Ce fossé entre perception et réalité s’explique en grande partie par une couverture médiatique intense et biaisée.
    Il serait cependant erroné d’affirmer que les migrants ne sont pas impliqués dans la criminalité. Dans de nombreux pays, ils sont surreprésentés en prison. Mais sans pour autant provoquer une hausse des taux de criminalité – une explication est que leur effectif reste trop faible pour influer significativement sur ces taux. De plus, un effet de « substitution » peut se produire, les immigrants remplaçant les locaux dans certaines activités illégales sans en accroître le volume global.
    Certaines recherches ont examiné l’impact de facteurs externes, tels que le statut juridique ou les opportunités économiques limitées, sur la surreprésentation des immigrés dans les statistiques criminelles. Elles montrent que l’accès à un permis de travail légal et à un emploi stable est associé à des taux de criminalité plus faibles. En Italie, par exemple, la régularisation de certains immigrants d’Europe de l’Est a entraîné une baisse de leur taux de criminalité de plus de 50 %. De même, une étude publiée aux Etats-Unis en décembre 2024 révèle que les immigrants d’aujourd’hui sont bien moins susceptibles d’être incarcérés qu’ils ne l’étaient dans les années 1960. Cette tendance s’explique, notamment, par de meilleures opportunités d’emploi et des structures familiales plus stables chez les hommes immigrés.
    Les recherches montrent ainsi que les politiques d’intégration peuvent réduire significativement la criminalité. L’octroi d’un statut légal aux immigrants favorise leur insertion économique et sociale tout en diminuant les comportements déviants. A l’inverse, les mesures restrictives qui criminalisent les immigrés en situation irrégulière ou limitent leur accès à l’emploi peuvent, paradoxalement, accroître la criminalité. Privés d’opportunités légales, ils deviennent plus vulnérables à l’exploitation ou aux activités illégales. L’élargissement de l’accès à l’emploi légal, notamment pour les demandeurs d’asile et les groupes vulnérables, contribuerait ainsi à des communautés plus sûres.
    Alors que les Etats-Unis et d’autres pays redéfinissent actuellement leur politique migratoire, privilégier les preuves causales plutôt que les discours alarmistes permettrait d’adopter des mesures bénéfiques tant pour les immigrants que pour leurs communautés d’accueil. Encourager la participation économique, corriger les perceptions erronées et investir dans l’intégration sociale sont des leviers essentiels pour bâtir des sociétés plus justes et plus sûres. Dépasser les récits fondés sur la peur et s’appuyer sur les données est la clé pour mieux comprendre et valoriser le rôle des immigrants.
    En définitive, l’immigration n’est pas une menace pour la sécurité publique, mais une ressource qui, bien gérée, peut enrichir et renforcer le tissu social et économique d’un pays.
    Gianmarco Daniele est maître de conférences en économie à l’université de Milan ; Olivier Marie est professeur d’économie à l’université Erasme à Rotterdam ; Paolo Pinotti est professeur d’économie à l’université Bocconi à Milan.

    #Covid-19#migrant#migration#economie#immigration#criminalite#integration#sante#politiquemigratoire#droit

  • Gianmarco Daniele, Olivier Marie et Paolo Pinotti, économistes : « Il n’y a pas de lien de cause à effet entre l’immigration et la hausse de la criminalité »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2025/03/24/il-n-y-a-pas-de-lien-de-cause-a-effet-entre-l-immigration-et-la-hausse-de-la

    Pourquoi la perception et la réalité divergent-elles ? L’influence des médias et de la rhétorique politique, en particulier, alimente le mythe liant immigration et criminalité. Une couverture sélective et des titres sensationnalistes renforcent les stéréotypes, une stratégie souvent exploitée à des fins électorales, comme aux Etats-Unis par Trump. Le Chili illustre aussi ce décalage. Entre 2000 et 2010, la population étrangère a triplé sans hausse des taux de criminalité, malgré une inquiétude croissante. Ce fossé entre perception et réalité s’explique en grande partie par une couverture médiatique intense et biaisée.

    Il serait cependant erroné d’affirmer que les migrants ne sont pas impliqués dans la criminalité. Dans de nombreux pays, ils sont surreprésentés en prison. Mais sans pour autant provoquer une hausse des taux de criminalité – une explication est que leur effectif reste trop faible pour influer significativement sur ces taux. De plus, un effet de « substitution » peut se produire, les immigrants remplaçant les locaux dans certaines activités illégales sans en accroître le volume global.

    Rôle des politiques d’intégration

    Certaines recherches ont examiné l’impact de facteurs externes, tels que le statut juridique ou les opportunités économiques limitées, sur la surreprésentation des immigrés dans les statistiques criminelles. Elles montrent que l’accès à un permis de travail légal et à un emploi stable est associé à des taux de criminalité plus faibles. En Italie, par exemple, la régularisation de certains immigrants d’Europe de l’Est a entraîné une baisse de leur taux de criminalité de plus de 50 %. De même, une étude publiée aux Etats-Unis en décembre 2024 révèle que les immigrants d’aujourd’hui sont bien moins susceptibles d’être incarcérés qu’ils ne l’étaient dans les années 1960. Cette tendance s’explique, notamment, par de meilleures opportunités d’emploi et des structures familiales plus stables chez les hommes immigrés.

    Les recherches montrent ainsi que les politiques d’intégration peuvent réduire significativement la criminalité. L’octroi d’un statut légal aux #immigrants favorise leur insertion économique et sociale tout en diminuant les comportements déviants. A l’inverse, les mesures restrictives qui criminalisent les immigrés en situation irrégulière ou limitent leur accès à l’emploi peuvent, paradoxalement, accroître la #criminalité. Privés d’opportunités légales, ils deviennent plus vulnérables à l’exploitation ou aux activités illégales. L’élargissement de l’accès à l’emploi légal, notamment pour les demandeurs d’asile et les groupes vulnérables, contribuerait ainsi à des communautés plus sûres.

    https://archive.ph/rscYV

    #étrangers #criminalisation

  • Il balance tout sur la #corruption et les magouilles des politiques

    https://www.youtube.com/watch?v=eqNpAVgoLsc

    Délinquance financière : la commission d’enquête du Sénat lance ses travaux

    La commission d’enquête constituée aux fins d’évaluer les outils de la #lutte contre la délinquance financière, la #criminalité_organisée et le contournement des #sanctions_internationales, en France et en Europe, et de proposer des mesures face aux nouveaux défis, créée à l’initiative du groupe Union Centriste, s’est réunie le 29 janvier 2025 pour constituer son bureau et lancer ses travaux.

    La prise de conscience de la réalité de l’emprise de la criminalité organisée en France est récente. Elle l’est plus encore s’agissant de l’ampleur des masses financières liées aux activités criminelles et à l’impact de ces sommes sur l’économie et la société. Des sujets aussi variés que la traite des êtres humains, la contrefaçon, le recours aux cryptomonnaies et la vente d’or se trouvent liés par le recours aux réseaux financiers criminels.

    La commission d’enquête se penchera sur la question du blanchiment et du financement de la criminalité organisée. Quels en sont les instruments ? Quels sont les moyens de prévention et d’entrave dont dispose la France ? Quelle est leur efficacité ? Comment s’articulent luttes au niveau national et au niveau international ? Tels sont les thèmes sur lesquels se penchera la commission d’enquête dans les mois à venir, dans le prolongement des travaux récents du Sénat.

    La commission d’enquête engagera ses auditions dès le 6 février 2025 et achèvera ses travaux au plus tard le 18 juin 2025.

    Elle a composé son bureau comme suit :

    Président :

    – Raphaël Daubet (Rassemblement Démocratique et Social Européen)

    Rapporteur :

    – Nathalie Goulet (Union Centriste)

    Vice-présidents :

    - Marc-Philippe Daubresse (Les Républicains)
    - Nadine Bellurot (Les Républicains)
    - André Reichardt (Les Républicains)
    - Hussein Bourgi (Socialiste, Écologiste et Républicain)
    - Patrice Joly (Socialiste, Écologiste et Républicain)
    - Sylvie Vermeillet (Union Centriste)
    - Dominique Theophile (Rassemblement des démocrates, progressistes et indépendants)
    - Pascal Savoldelli (Communiste Républicain Citoyen et Écologiste - Kanaky)
    - Dany Wattebled (Les Indépendants – République et Territoires)
    - Grégory Blanc (Écologiste – Solidarité et Territoires)

    https://www.senat.fr/salle-de-presse/communiques-de-presse/presse/29-01-2025/delinquance-financiere-la-commission-denquete-du-senat-lance-ses-travaux.html

    #Fabrice_Arfi #condamnations #France #politiques #pouvoir #justice #commission_d'enquête #délinquance_financière #cour_de_justice_de_la_République #tribunal_d'exception #argent #médias #procès_de_la_justice #détournement_de_fonds_publics #République_des_juges #sentiment_d'impunité #fraudes_fiscales #crime_financier #délit_financier #atteintes_à_la_probité #justice_financière #criminalité_financière #paradis_fiscaux #syndrome_des_silos #hybridation #mafia #narcotrafic

  • Pourquoi le #lien entre #immigration et #délinquance est une #illusion

    L’immigration suscite des craintes persistantes, en partie liées à la perception qu’immigration et délinquance vont de pair. Celle-ci repose principalement sur l’observation d’une #surreprésentation des étrangers (immigrés n’ayant pas acquis la nationalité française) dans les #statistiques sur la délinquance.

    L’immigration suscite des craintes persistantes, en partie liées à la perception qu’immigration et délinquance vont de pair. La Commission nationale consultative des droits de l’homme rappelait ainsi, en 2022, que 52 % des Français considéraient l’immigration comme la principale cause d’insécurité.

    Plus récemment, le projet de loi repoussé sur l’immigration proposait de « rendre possible l’éloignement d’étrangers constituant une menace grave pour l’ordre public ». Pourtant, les recherches en sciences sociales montrent que l’immigration n’est pas la cause de la délinquance. C’est ce décalage entre réalités et perceptions que nous avons cherché à comprendre dans la lettre d’avril 2023 du Centre d’études prospectives et d’informations internationales (CEPII).

    La perception d’un lien entre immigration et délinquance repose principalement sur l’observation d’une surreprésentation des étrangers (immigrés n’ayant pas acquis la nationalité française) dans les statistiques sur la délinquance. En France, la proportion d’étrangers dans la population totale était, en 2019, de 7,4 %, mais s’élevait à 14 % parmi les auteurs d’affaires traitées par la justice, à 16 % dans ceux ayant fait l’objet d’une réponse pénale et à 23 % des individus en prison.

    De nombreux facteurs, certains quasi mécaniques, peuvent expliquer cette surreprésentation sans que le statut d’immigré ne soit en lui-même lié à une probabilité plus forte de commettre une infraction.

    Une probabilité ? de contrôle plus forte

    Tout d’abord, certains délits ne peuvent, par définition, être commis que par des étrangers (soustractions à l’exécution d’une mesure de reconduite à la frontière, travail sans titre de séjour, etc.). De plus, ces infractions sont résolues lorsqu’elles sont constatées puisque l’auteur de l’infraction est identifié sur-le-champ. De ce fait, elles peuvent faire l’objet d’un ciblage particulier lors de pressions politiques à l’amélioration des statistiques, comme lors de la mise en place de la « politique du chiffre » entre 2002 et 2012.

    Ensuite, les immigrés présentent des caractéristiques individuelles qui les rendent plus susceptibles d’être en infraction avec la loi. Les hommes, jeunes, sont ainsi surreprésentés dans la population immigrée, deux caractéristiques systématiquement associées à des niveaux de délinquance plus élevés.

    Surtout, les immigrés sont en moyenne plus pauvres que les natifs. Or, la précarité économique reste un des principaux déterminants de la délinquance. Ce n’est donc pas le fait d’être immigré en soi qui conduit à plus de délinquance, mais des caractéristiques qui, lorsqu’elles se retrouvent chez les natifs, conduisent également à plus de délinquance.

    À caractéristiques similaires, les étrangers sont plus souvent et plus longtemps condamnés que les Français.

    Enfin, les immigrés subissent un traitement différencié ? à toutes les étapes du système pénal : de la probabilité ? d’arrestation à celle d’être incarcéré. Ainsi, les minorités visibles issues de l’immigration ont une probabilité ? plus forte d’être contrôlées, mais aussi de recevoir des peines plus lourdes. En moyenne, pour un même délit avec les mêmes antécédents judiciaires, en ayant suivi la même procédure et avec les mêmes caractéristiques individuelles (âge, sexe, lieu et date de jugement), les étrangers ont non seulement une probabilité plus forte (de 5 points de pourcentage) que les Français d’avoir une peine de prison ferme, mais sa durée est également plus longue, de 22 jours.

    Dynamiques locales

    Ce traitement différencié entre immigrés et natifs se retrouve aussi dans les médias. Des recherches ont montré que la presse pouvait renforcer les croyances initiales sur le lien entre immigration et délinquance en reportant plus systématiquement les infractions commises par les immigrés ou en divulguant de manière plus fréquente l’origine des suspects lorsqu’ils sont immigrés.

    La perception d’un lien entre immigration provient aussi de l’observation par les natifs d’un plus grand nombre d’infractions reportées dans les zones ou les immigrés sont majoritairement installés. Or, pour évaluer l’impact de l’immigration sur la délinquance, il est nécessaire de dépasser cette simple comparaison qui ignore que les immigrés ne se répartissent pas de manière uniforme sur le territoire national. Leur présence est en effet plus concentrée près des frontières, zones plus propices aux trafics, ou dans des quartiers où les logements sont plus abordables et qui concentrent le plus souvent des populations pauvres ou marginalisées.

    De plus, les vagues migratoires, plus soudaines et perceptibles que des changements démographiques de long terme, augmentent le nombre d’infractions, dans la mesure où il y a plus d’habitants, mais sans nécessairement augmenter le taux de délinquance par habitant. Et quand bien même on adopterait le bon raisonnement en taux, l’augmentation simultanée de la part de la population immigrée et des infractions ne vaut pas preuve que les immigrés en sont la cause car des dynamiques locales peuvent être à l’œuvre.

    Par exemple, le départ de natifs d’une zone dans laquelle la délinquance et la pauvreté sont en augmentation peut libérer des logements sociaux et attirer de nouveaux immigrés. Immigration et délinquance augmentent alors de concert sans que l’immigration n’en soit la cause.

    Face à ces difficultés, les recherches en sciences sociales se sont penchées sur la question du lien entre immigration et délinquance en prenant soin d’éliminer les bais précédemment évoqués. La conclusion de ces études est sans appel. L’immigration n’est pas à l’origine d’une augmentation des taux de délinquance.

    La régularisation entraîne une baisse des infractions

    Au Royaume-Uni, une étude a examiné l’effet de deux vagues migratoires récentes, la première liée aux guerres d’Irak, d’Afghanistan et de Somalie à la fin des années 1997-2002, la seconde, à l’entrée de huit anciens pays de l’Est dans l’Union européenne entre 2004 et 2008. Pour les deux vagues, les localités ayant accueilli plus d’immigrés n’ont pas vu leur taux d’infractions moyen évoluer plus rapidement que dans le reste du pays.

    En revanche, une légère augmentation des atteintes aux biens a été observée pour la première vague des années 2000. Cette différence provient d’un accès au marché du travail différent : là où les nouveaux citoyens de l’Union européenne avaient le droit d’exercer un emploi, les demandeurs d’asile ne pouvaient pas travailler légalement la première année de leur arrivée sur le sol britannique.

    Ce constat est confirmé par d’autres travaux. En Italie, un dispositif de décembre 2017 permettait aux immigrés en situation irrégulière de faire une demande de régularisation en ligne. Les permis de travail étaient accordés dans l’ordre des demandes et jusqu’à épuisement de quotas préalablement définis.

    Avec ce dispositif, des immigrés s’étant connectés au site à quelques minutes, voire à quelques secondes d’intervalle, se sont trouvés dans des situations très différentes : ceux ayant demandé un visa juste avant l’épuisement des quotas ont acquis le droit de travailler et de résider légalement en Italie, tandis que ceux ayant posté leur dossier l’instant d’après sont restés sans-papiers. En comparant ces deux groupes, il apparaît que les immigrés ayant obtenu un visa ont eu une probabilité deux fois plus faible de commettre une infraction au cours de l’année suivante. Une différence qui s’explique entièrement par une baisse significative des infractions générant des revenus, telles que les vols et les trafics.

    Immigration et délinquance ne sont donc pas liées, une fois les raisonnements simplificateurs écartés. Au contraire, si la surreprésentation quasi mécanique des immigrés dans les statistiques peut créer l’illusion d’une relation entre immigration et délinquance, les études rigoureuses montrent qu’il n’en est rien. Des résultats à garder en tête lors des discussions autour de la loi immigration à venir pour traiter le sujet sans passion et au plus près des réalités.

    https://www.cepii.fr/blog/bi/post.asp?IDcommunique=982

    #migrations #immigration #criminalité #chiffres

    ping @karine4

    • voir aussi cet article, publié en 2015 sur asile.ch :
      Comment s’explique la surreprésentation des étrangers dans la criminalité ?

      La présente réflexion tente de montrer de manière simple combien l’usage de statistiques bivariées peut être trompeur, allant jusqu’à faire croire que la couleur d’un passeport pourrait avoir une influence sur la criminalité, alors qu’il n’en est rien.

      Le lecteur de la présente contribution sait probablement que les adultes de plus de 175 centimètres commettent davantage d’infractions pénales que ceux de moins de 175 centimètres… Il s’agit là d’une évidence criminologique et la raison en est très simple : la population adulte de plus de 175 centimètres est principalement formée d’hommes, alors que les femmes sont largement surreprésentées parmi les adultes de moins de 175 centimètres. Sachant par ailleurs que les hommes sont davantage impliqués dans le phénomène criminel que les femmes, il est logique que les adultes les plus grands commettent la plus grande partie des infractions pénales. Néanmoins, chacun comprendra aisément que cette surreprésentation des grands dans la statistique criminelle n’a évidemment rien à voir avec la taille des personnes, mais bien avec leur sexe. Personne ne prônera donc une action sur l’hormone de croissance ou le coupage de jambes comme politique de prévention de la criminalité…

      Mais si ce raisonnement est tellement évident, alors pourquoi bon nombre de personnes ne sont-elles pas en mesure de le reproduire en matière d’implication des étrangers dans la criminalité ?

      Comme pour les adultes de plus de 175 centimètres, il est très simple de démontrer que les étrangers sont surreprésentés dans le phénomène criminel. Ces derniers représentent en effet un peu plus de 20% de la population de Suisse, mais quelque 50% des condamnés par les tribunaux suisses [1]. Mais, de la même manière que pour les adultes de plus de 175 centimètres, il est aussi relativement simple de démontrer que ce sont d’autres éléments que la nationalité qui influencent la criminalité.

      II. Les principales variables influençant la criminalité

      Sachant que la surreprésentation des immigrants dans la criminalité est un phénomène universel – qui s’observe donc dans tous les Etats –, il paraît évident qu’il ne peut pas s’agir d’un simple problème de couleur de passeport ! Mais quelles sont alors les variables déterminantes dans l’explication du phénomène criminel ? Comme il a été mentionné en introduction, l’une des principales variables explicative est le sexe. En effet, pour une distribution hommes/femmes d’environ moitié-moitié dans la population, il y a en Suisse quelque 85% d’hommes dans la statistique de condamnations pour seulement 15% de femmes.

      Une autre variable importante dans l’explication du phénomène criminel est l’âge. Pour une proportion de quelque 30% de personnes de moins de 30 ans en Suisse, celles-ci sont environ 50% dans la statistique de condamnations.

      C’est ainsi que le volume de la criminalité d’un Etat dépend fortement de la composition démographique de sa population. En effet, plus il y a de personnes du sexe et de la classe d’âge les plus criminogènes (soit des hommes et des jeunes), plus il y a de criminalité.

      Puis vient encore le niveau socio-économique, puisqu’il ressort des derniers sondages que quelque 37% des résidents en Suisse proviennent de milieux socio-économiques modestes ou moyens inférieurs et que ces mêmes milieux produisent environ 60% de la délinquance. Pour leur part, les milieux moyens supérieurs et aisés (soit 63% de la population sondée) produisent environ 40% de la criminalité [2].

      Et finalement, ce qui vaut pour les différences de statuts socio-économiques vaut également pour le niveau de formation. C’est ainsi que la moitié de notre population est de niveau de formation « modeste » (primaire, secondaire, école professionnelle, apprentissage), alors que ce même niveau de formation se retrouve pour quelque 68% de personnes en détention [3].
      III. Modèle multivarié

      Ce que nous avons présenté dans les deux sections précédentes permet de constater que le phénomène criminel est lié de manière bivariée à plusieurs facteurs. Mais cela ne nous avance pas beaucoup, puisque le crime proviendrait des grands, des étrangers, des jeunes, des hommes, des pauvres et/ou des plus modestement formés. A partir de là, chacun tirera ses conclusions, non pas sur la base de connaissances scientifiques, mais bien en fonction de sa tendance politique. En d’autres termes, ces corrélations bivariées ne nous disent pas grand chose – pour ne pas dire rien du tout – sur le phénomène criminel. Nous tenterons dès lors d’affiner l’analyse afin de rendre notre propos un peu plus scientifique.

      Si nous avons déjà vu que la taille en tant que telle n’influence en rien le crime mais est entièrement contenue dans la variable sexe, il nous reste encore à déterminer quel est le poids respectif de chacune des cinq variables restantes dans l’explication du phénomène criminel. Pour ce faire, il est nécessaire de mettre l’ensemble des variables explicatives du crime relevées ci-dessus dans un même modèle (qui ne sera donc plus bivarié, mais multivarié), modèle qui nous permettra de déterminer laquelle de ces variables explique la plus grande partie du crime, puis la valeur explicative supplémentaire de chacune des autres variables introduites dans le modèle.

      En agissant de la sorte, on observe que la variable numéro un dans l’explication de la criminalité est le sexe. Le fait d’être un homme plutôt qu’une femme est donc l’élément le plus prédicteur de la commission d’une infraction [4]. En deuxième position on trouve l’âge ; ainsi, le fait d’être un jeune homme est plus criminogène que le fait d’appartenir à toute autre catégorie. En troisième position vient ensuite le niveau socio-économique et finalement le niveau de formation.

      En d’autres termes, le profil type du criminel est celui d’un homme, jeune, socio-économiquement défavorisé et de niveau de formation plutôt bas.

      Et alors la nationalité dans tout cela ? Eh bien la nationalité n’explique généralement aucune partie supplémentaire de la variance de la criminalité. En effet, la population migrante étant composée de manière surreprésentée de jeunes hommes défavorisés, la variable « nationalité » est comprise dans les autres et n’explique aucune part supplémentaire de la criminalité par rapport aux autres variables prises en considération ; ceci de manière identique à la taille qui est comprise dans le sexe dans l’exemple mentionné en introduction, les hommes étant – en moyenne – plus grands que les femmes.

      Ce qui vient d’être exposé permet par ailleurs de comprendre pourquoi le constat que les étrangers commettent davantage de crimes que les nationaux est un phénomène universel. En effet, la migration, de manière générale, est principalement une affaire de jeunes plutôt que de vieux et d’hommes plutôt que de femmes. Sachant que les jeunes hommes représentent justement la partie de la population la plus criminogène, il est donc logique que la population migrante soit plus criminogène que ceux qui ne bougent pas de leur lieu de naissance.

      Il est dès lors totalement erroné de comparer les étrangers aux nationaux, puisque l’on compare alors une population faite essentiellement de jeunes hommes à une population de nationaux vieillissants et composés des deux sexes à proportions à peu près égales. C’est ainsi que si l’on compare le taux de criminalité des étrangers à celui des nationaux du même sexe, de la même classe d’âge, de la même catégorie socio-économique et du même niveau de formation, la différence entre les nationaux et les étrangers disparaît.

      Il arrive néanmoins que la nationalité explique tout de même une petite partie de la criminalité ; ceci dans le cas très particulier de migrants provenant d’un pays en guerre. En effet, l’exemple violent fourni par un Etat en guerre a tendance à désinhiber les citoyens qui deviennent alors, eux aussi, plus violents et exportent ensuite cette caractéristique dans le pays d’accueil. Ce phénomène est connu en criminologie sous le nom de « ##Angbrutalisation ». Ainsi, il semblerait que, lorsque l’immigration provient d’un pays en guerre, les quatre premières variables (sexe, âge, statut socio-économique et niveau de formation) ne suffisent pas à expliquer toute la criminalité ; la nationalité entre alors aussi dans le modèle explicatif, en cinquième position. Au contraire, lorsque l’immigration provient de pays non en guerre, la nationalité n’explique rien de plus que ce qui est déjà expliqué par les quatre premières variables.

      Mentionnons encore que le phénomène de « brutalisation » que nous avons évoqué ci-dessus explique également pourquoi les Etats qui ont réintroduit la peine de mort aux Etats-Unis ont connu ensuite une augmentation de leur criminalité violente [5]… En effet, lorsque l’État procède lui-même à des exécutions capitales, il désinhibe les citoyens en les confortant dans l’idée que la violence est une manière adéquate de résoudre les conflits, augmentant ainsi le nombre de crimes violents. Le même effet de « brutalisation » permet probablement aussi de comprendre pourquoi, en Suisse, la punition ordinaire qu’infligent certains parents à leurs enfants lorsque ceux-ci font une bêtise est l’enfermement dans la chambre, alors qu’il s’agit – aux yeux de la loi pénale – d’une séquestration, passible d’une peine privative de liberté de cinq ans… Nous sommes donc tous brutalisés par nos systèmes étatiques respectifs que nous reproduisons ensuite, sans même nous en rendre compte, à plus petite échelle.
      IV. Considérations de politique criminelle

      Nous savons donc maintenant que les variables qui expliquent le phénomène criminel sont dans l’ordre :

      Le sexe ;
      L’âge ;
      Le niveau socio-économique ;
      Le niveau de formation ;
      La nationalité (parfois).

      La question qu’il reste à résoudre est de savoir comment cette connaissance peut être transposée en termes de mesures de prévention du crime. Si l’on prend les variables dans leur ordre d’importance explicative du phénomène criminel, on devrait envisager en premier lieu une politique de réduction de la masculinité… Il va néanmoins de soi que des politiques préconisant l’élimination des hommes ou l’encouragement de la natalité féminine contreviendraient non seulement à notre droit, mais seraient également fondamentalement contraires à notre sens de l’éthique. Les mêmes griefs peuvent d’ailleurs être avancés contre des politiques qui préconiseraient une élimination ou une ghettoïsation des jeunes. Quant à une politique de « dénatalisation », elle irait à l’encontre de l’intérêt de l’Etat à long terme.

      Notons néanmoins que, pour ce qui est de la variable sexe, la féminisation d’une société ne passe pas forcément par une féminisation physique, mais pourrait tout aussi bien être à caractère sociologique. Cela reviendrait donc à rejeter les valeurs généralement attribuées à la gent masculine (tel le machisme) et à favoriser des valeurs que la société attribue plus volontiers aux femmes (telles que la tendresse).

      En troisième lieu – donc après le sexe et l’âge –, il serait envisageable de songer à une prévention du crime passant par davantage d’égalité entre les habitants d’un pays et donc à éviter toute « société à deux vitesses ». Puis, en quatrième lieu, il s’agirait d’envisager une amélioration du niveau de formation des plus démunis et des moins bien formés.
      V. Conclusion

      Si l’on cherche véritablement à lutter contre le crime et que l’on désire investir dans les mesures qui ont le plus grand potentiel de succès, il est impératif de commencer par envisager une action sur les variables les plus explicatives de la criminalité. Sachant par ailleurs que l’action sur le sexe et sur l’âge est difficilement réalisable et surtout éthiquement douteuse, les actions les plus à même de combattre le phénomène criminel semblent manifestement être les actions sociale[6] et éducative.

      Comme le fait de s’attaquer à la taille des personnes, s’en prendre aux migrants consiste donc à se tromper de cible. Sans compter par ailleurs qu’il n’est pas certain qu’une politique d’élimination des étrangers soit vraiment plus éthique qu’une politique d’élimination des hommes ou des jeunes…
      [1] Pour des données plus précises, nous renvoyons le lecteur au site internet de l’Office fédéral de la statistique, rubrique 19 – Criminalité, droit pénal. Cela vaut d’ailleurs pour toutes les données chiffrées contenues dans le présent texte, à l’exception de celles pour lesquelles une autre source est indiquée.
      [2] Sources : sondages suisses de délinquance autoreportée, de victimisation et de sentencing.
      [3] Sources : sondages suisses et statistiques pénitentiaires américaines. Il n’existe pas en Suisse de données sur le niveau de formation des personnes condamnées et/ou incarcérées.
      [4] Cela n’implique évidemment pas que tous les hommes commettent des crimes et que les femmes n’en commettraient jamais, mais simplement que, parmi les criminels, il y a une forte surreprésentation masculine.
      [5] Dans ce contexte, l’hypothèse de la « brutalisation » a par exemple été vérifiée dans l’Etat d’Oklahoma par W. C. Bailey, « Deterrence, Brutalization, and the Death Penalty : Another Examination of Oklahoma’s Return to Capital Punishment », Criminology, vol. 36, 1998, pp. 711ss.
      [6] Dont font d’ailleurs partie les politiques d’intégration des étrangers.

      https://asile.ch/prejuge/criminalite/1-le-point-de-vue-dun-criminologue

      #préjugés #variables #sexe #âge #niveau_socio-économique #niveau_de_formation #nationalité #André_Kuhn

  • « Le plus efficace contre la délinquance, c’est l’etat social » - Sebastien Roché (entretien filmé)
    https://www.off-investigation.fr/interview-le-plus-efficace-contre-la-delinquance-etat-social-inter

    Je n’ai pas le savoir-faire et la pugnacité pour aller sur un plateau. Il y a des responsables politiques qui sont de très bons communicants, qui vont aller sur ces plateaux et qui vont savoir se battre. Moi, je ne sais pas faire ça. Nous, on est à l’université, on se bat autour des idées, des résultats, des interprétations. Il y a beaucoup de discussions, parfois vives, mais c’est toujours appuyé sur des faits et sur des études. Sur les plateaux télé, ce n’est pas possible. Vous avez différents experts et tous ont la même valeur. C’est-à-dire que quelqu’un qui n’a jamais étudié le sujet a autant de valeur que quelqu’un qui a étudié le sujet pendant 20 ans. Donc pour nous, c’est très déstabilisant et je n’estime pas que j’ai quelque chose à y faire.

    #État_social #pauvreté #inégalités #déviance #incivilités #délinquance #criminalité #police #gauche #criminologie

    edit
    – quant à ce média qui joue les ordures en demandant si il faut exécuter tous les délinquants, je crois nécessaire de rappeler ce que Freud disait du mot d’esprit, à savoir qu’il comporte toujours une part de vérité.
    – matez le décor, qui est je le suppose le domicile de Roché (pauvre France, misérables intellectuels, ici, cadre amidonné et blazer velours)

  • Emprise du narcotrafic en France : chronique de quinze années d’un aveuglement collectif
    https://www.lemonde.fr/societe/article/2024/12/27/lutte-contre-le-narcotrafic-chronique-de-quinze-annees-d-aveuglement_6469159

    La plongée dans les notes, analyses et rapports des services de lutte contre les trafics de stupéfiants retrace l’édifiante histoire d’une progression continue de cette criminalité face à un pouvoir politique et policier incapable de l’enrayer.

    [...]

    Pendant une décennie, bien avant l’irruption de la DZ Mafia dans les journaux télévisés, les notes du Sirasco, de l’Office central pour la répression du trafic illicite de stupéfiants (OCRTIS), puis de l’Ofast, vont mettre en garde contre l’émergence d’organisations criminelles « structurées, ayant diversifié leurs activités, maîtrisant les voies commerciales », comme le mentionne le rapport du Sirasco, daté de 2014. Une véritable cartellisation en devenir. « Les réseaux de revente au détail » fournissent la base, tandis que l’étage intermédiaire est constitué de semi-grossistes alimentant les points de deal en cocaïne et en cannabis essentiellement, « capables d’utiliser des façades légales (…) pour développer des activités illicites ». Enfin, « au sommet », des caïds mettent au point des « importations massives (plusieurs tonnes à chaque transaction) » avec d’autant plus de facilité qu’ils « résident hors des cités (…), investissent (un peu) en France et (beaucoup) à l’étranger, notamment au Maroc, à Hongkong, à Dubaï et à Londres ».

    [...] Alors que services de police et de gendarmerie sont mobilisés pour faire respecter les consignes de confinement pendant l’épidémie de Covid-19, les dealeurs font face, en un temps record, à une pénurie qui n’excédera pas une dizaine de jours. Dans son bilan d’une année de crise sanitaire sur les trafics de stupéfiants, rédigé en février 2021, l’Ofast montre la réorganisation éclair des réseaux, qui se sont approvisionnés « en gros », grâce à des camions de marchandises autorisés à circuler, ont loué des appartements pour y organiser la revente de drogue et « désinvestir l’espace public » étroitement surveillé. Prévoyants, ils ont aussi constitué des stocks dans l’hypothèse d’un second confinement, tout en prenant le virage du numérique, timidement amorcé jusqu’alors.

    Antoine Albertini fait son taf, qui consolide Retailleau / Darmanin.

    https://justpaste.it/h7wup

    #police #drogues #narcotrafic #économie #économie_crimminelle #travail_indépendant #subordination #revenu #blanchiment #narcomicide #criminalité #uberisation #corruption

    • #Narcotrafic, qu’est-ce qui ne va pas dans cet article @lemondefr ? Thread., @yannbisiou
      https://x.com/yannbisiou/status/1873413504511922520


      La thèse est qu’un service de renseignement policier, le #SIRASCO, alerte en vain sur les transformations du crime organisé. Police et politiques seraient restés indifférents...

      ... préférant s’occuper des braqueurs que des « dealers des citées ». Les dispositifs juridiques n’auraient pas évolué avant la « prise de conscience tardive des autorités, jusqu’au réveil douloureux, dans le vacarme mortifère des rafales d’armes automatiques ».
      C’est faux.

      1er problème, la méthode @BFMTV : la police commente le travail de la police. Pour l’objectivité on repassera, pour la cohérence aussi.
      Vous connaissez beaucoup de services « mal aimés » qui passent de 5 à 200 agents vous ? À ce compte là on veut bien être mal aimés dans le #SUP !

      Quant à la thèse selon laquelle personne n’aurait prêté attention au SIRASCO c’est encore plus léger. Les interviews se succèdent, de 30 à 50 par an, surtout dans la presse de droite ou d’extrême-droite, même si @lemondefr les interview fréquemment.

      En 2014 le fameux rapport du #SIRASCO cité par
      @lemondefr a fait scandale quand @leprogreslyon
      s’est basé dessus pour publier des stats ethniques sur la délinquance !

      Prétendre que personne n’aurait entendu le #SIRASCO quand vous multipliez les interviews que vous êtes cités dans les travaux parlementaires et les rapports officiels et que vous faites la une d’un scandale médiatique ça manque de crédibilité
      @lemondefr

    • Du trafic de drogue au « narcotrafic », une bascule sémantique et politique
      https://www.lemonde.fr/idees/article/2025/02/05/du-trafic-de-drogue-au-narcotrafic-une-bascule-semantique-et-politique_65322

      A l’automne, le terme a été utilisé par le ministre de l’intérieur, Bruno Retailleau, au moment où était lancée une vaste offensive contre le trafic de stupéfiants. En important en France un imaginaire latino-américain de cartels et de gangs, il accompagne une politique du tout-répressif.

      Histoire d’une notion. Actuellement discutée au Sénat, la proposition de loi pour « sortir la France du piège du narcotrafic » apporte déjà une certitude : en appelant « narcotrafic » ce que le code pénal qualifie officiellement de « trafic de stupéfiants », elle ancre un terme dont l’irruption est à la fois récente et fulgurante. Les recherches du mot sur Google France, quasiment nulles depuis vingt ans, sont montées en flèche depuis début 2024. D’une occurrence proche de zéro dans les médias, l’emploi de ce mot a explosé parallèlement dans les trois bases de données de l’Institut national de l’audiovisuel (INA) – journaux, radios, chaînes d’information en continu. Ces données rendent compte d’une offensive lexicale impulsée il y a un peu plus d’un an par Bruno Retailleau.

      A l’automne 2023, le président du groupe Les Républicains au Sénat dépose une proposition de résolution créant une commission d’enquête sur l’impact du « narcotrafic » en France. Le mot est lancé, et contesté par une partie de la gauche. Le rapport du Sénat, lui, débouche, en mai 2024, sur des conclusions alarmantes : le narcotrafic pose une « menace existentielle pour les institutions et pour la démocratie ». Ces conclusions nourrissent la proposition de loi soumise au vote mardi 4 février au Sénat, axée sur le renseignement et la répression, mais aussi le discours de Bruno Retailleau, qui, entre-temps, est devenu ministre de l’intérieur.

      A partir d’une interview à BFM-TV, le 1er novembre 2024, son compte X atteste de l’emploi récurrent, non plus des termes « trafic de stupéfiants », qui était jusque-là employés par les ministres de l’intérieur quel que soit leur bord politique, mais du mot « narcotrafic ». « Les narcoracailles n’ont plus de limites, déclare-t-il, ce jour-là, à BFM-TV. Aujourd’hui, c’est un choix entre une mobilisation générale, ou alors la #mexicanisation du pays. »

      Du terme « narcotrafic » à la mention du Mexique, le ministre multiplie les allusions péjoratives à une Amérique latine que le chargé de recherche au CNRS Romain Busnel connaît bien. Ce « cadrage sensationnaliste » joue, selon lui, sur « une série de puissants imaginaires sociaux » : ils sont marqués par des productions culturelles comme la série Narcos, avec ses gangs armés et ses Etats – Mexique et Colombie – représentés comme faibles et corrompus.

      « Altérité irréductible »

      Cet imaginaire militaire est géographique, mais aussi temporel : il renvoie à la « guerre contre la drogue » lancée par Richard Nixon entre 1969 et 1974. Le président américain fait alors du sujet un « important thème de sa campagne pour le retour de la loi et de l’ordre », relate l’historien Alexandre Marchant dans la revue Swaps, en 2014. Dans ces années-là « émerge un nouveau paradigme, celui de la lutte contre l’offre, qui va justifier une répression et une militarisation destructrices », ajoute Romain Busnel. En proposant de créer une « DEA à la française », du nom de l’agence antidrogue lancée par Nixon en 1973, la proposition de loi actuellement discutée au Sénat puise dans cette matrice.

      La décennie 1970 marque ensuite la montée en puissance du narcotrafic et la cristallisation de son imaginaire sud-américain avec l’essor de la production au Mexique (cannabis et héroïne) et en Colombie (cannabis puis cocaïne), puis l’apparition de cartels, comme celui de Medellin en 1976, dirigé par Pablo Escobar. Dans les années 1980, Ronald Reagan remet le sujet au cœur de son agenda, mêlant politique sécuritaire et discours moral : si les résultats de cette guerre antidrogue sont contestés, ce moment marque le début de l’exportation du « consensus répressif » en France, souligne Alexandre Marchant.

      Selon l’historien, ce modèle a « brillé par son inefficacité » tout en engendrant de « déplorables effets pervers – guerre aux pauvres, creusement d’un fossé racial ». Pour Romain Busnel, auteur de Planter la coca, cultiver la lutte (Iheal, 352 p., 22 €), cette politique a, en outre, conduit à « stigmatiser des populations pour qui la culture de la coca était millénaire et associée à leur spiritualité ». Cette politique constitue un « échec retentissant », renchérit Laurent Bonelli, professeur de science politique à l’université Paris-Nanterre : « Les Etats-Unis ont été le pays qui a le plus incarcéré au monde, sans effet sur les organisations criminelles ni sur la consommation. »

      Pour ce dernier, auteur de La France a peur. Une histoire sociale de l’« insécurité » (La Découverte, 2008), ce choix rhétorique du mot « narcotrafic » s’inscrit dans une histoire franco-française. « Ce terme est le produit d’une escalade verbale qui, depuis trois décennies, accrédite l’idée qu’on n’en fait pas assez. » D’autant que le mot est lourd de sens implicites, juge-t-il : alors que les classes populaires vivent « des crises très brutales qui favorisent le trafic », parler de « “narcoracaille” renvoie ces vendeurs à une altérité irréductible », pointe le chercheur : « Or, toute la société consomme de la cocaïne, y compris dans les ministères. Si la consommation de drogue augmente alors que celle de l’alcool baisse, on pourrait s’inspirer de ce qui a marché : la prévention. » Aucun des 24 articles de la proposition de loi ne porte sur ce volet.

      Youness Bousenna

  • Les #Pays-Bas réintroduisent des contrôles aux frontières

    À partir du 9 décembre, des contrôles seront appliqués aux #frontières_terrestres des Pays-Bas par les autorités. La décision fait partie d’une liste de mesures anti-migrants proposées fin octobre par la coalition d’extrême droite au pouvoir.

    « Il est temps de s’attaquer concrètement à l’immigration irrégulière et au trafic de migrants ». C’est avec ces mots que la ministre néerlandaise des Migrations #Marjolein_Faber a annoncé, lundi 11 novembre, la réintroduction des contrôles aux frontières aux Pays-Bas.

    À partir du 9 décembre, des agents de la police royale et une partie de l’#armée néerlandaise seront postés aux frontières terrestres du pays, précise le média belge La Libre.

    Aucun financement particulier ni effectifs supplémentaires n’ont été prévus pour ces contrôles. Ces derniers s’appliqueront donc « dans le cadre des capacités existantes », ajoute le communiqué de Marjolein Faber. Des vérifications d’identité seront aussi pratiquées dans les #aéroports, sur les vols pour lesquels « il existe un #risque de migration irrégulière ou de #criminalité_transfrontalière ».

    La mesure est conforme à la législation de l’Union européenne (UE), qui exige des États membres d’informer Bruxelles quatre semaines avant de restreindre la liberté de circulation. Selon la loi européenne, les États membres sont autorisés à réintroduire temporairement des contrôles aux frontières intérieures de l’UE en cas de menace grave, par exemple pour la sécurité intérieure. Elle précise toutefois que les contrôles aux frontières ne doivent être appliqués qu’en dernier recours, dans des situations exceptionnelles, et qu’ils doivent être limités dans le temps.

    Le mois dernier, l’#Allemagne a pris une décision similaire à celle de son voisin néerlandais. Des contrôles de police sont aujourd’hui effectués aux frontières avec la France, les Pays-Bas, la Belgique, le Luxembourg et le Danemark.

    Mesures anti-migrants

    Marjolein Faber est membre du Parti pour la liberté (PVV), d’extrême droite, qui dirige la coalition quadripartite au pouvoir. Au printemps, elle n’avait pas mâché ses mots pour parler de l’immigration souhaitant « rendre les Pays-Bas aussi peu attrayants que possible pour les demandeurs d’asile ».

    Fin octobre, la coalition dont elle fait partie a détaillé de nouvelles mesures très contraignantes pour les demandeurs d’asile et les réfugiés, dont la #réintroduction_des_contrôles_aux_frontières du pays. La possibilité d’expulser des demandeurs d’asile syriens vers leurs pays d’origine, en déclarant certaines parties de la Syrie comme « zone sûres », ou la réduction du titre de séjour (visa temporaire) de cinq ans à trois ans « en accord avec les pays voisins », font aussi partie des propositions.

    À noter tout de même que ces deux dernières mesures doivent encore être approuvées à la fois par la chambre basse et la chambre haute du parlement de La Haye.

    Le gouvernement néerlandais a cependant reculé face à la volonté du chef du PVV Geert Wilders de déclarer une « crise de l’asile » aux Pays-Bas, ce qui aurait déclenché une loi d’urgence qui aurait permis de faire passer des mesures sans que le parlement n’ait à les approuver au préalable. Une « crise de l’asile » aurait concrètement permis aux Pays-Bas d’abroger la « loi sur la distribution » qui oblige les municipalités à créer des places d’accueil pour demandeurs d’asile ou encore de durcir les règles sur le regroupement familial.

    À l’instar des autres pays européens, les demandeurs d’asile sont légère en augmentation aux Pays-Bas. Selon Eurostat, un peu plus de 38 000 personnes ont déposé un dossier de protection internationale, contre 35 000 l’année précédente, et 24 000 en 2021.


    https://www.infomigrants.net/fr/post/61110/les-paysbas-reintroduisent-des-controles-aux-frontieres
    #frontières #migrations #réfugiés #fermeture_des_frontières #contrôles_frontaliers #frontières_intérieures #contrôles_systématiques_aux_frontières #Schengen #code_Schengen #attractivité #dissuasion

    ajouté à ce fil de discussion sur la réintroduction des contrôles aux frontières en France et Allemagne :
    https://seenthis.net/messages/1077683



  • Légalisation des drogues douces

    Il est temps que la France 🇫🇷 légalise les drogues douces. À l’image de l’Allemagne 🇩🇪, l’Espagne 🇪🇸, la Suisse 🇨🇭 ou le Portugal 🇵🇹, les consommateurs français devraient être traités autrement que comme des criminels. Au nom des liberté fondamentales, de l’égalité, de la fraternité, pour harmoniser les législations en Europe 🇪🇺, et dans un esprit de sécurité collective durable.


    Publication : 27 / 09 / 2024
    Admissibilité : 5.000 en 6 mois


    Propositions amies (4) : https://petitions.assemblee-nationale.fr/initiatives?filter[search_text]=cannabis&order=recentl légalisation du cannabis en France

    https://politipet.fr/2428
    https://petitions.assemblee-nationale.fr/initiatives/i-2428

  • Immigration : l’Allemagne assume de se replier sur elle-même

    La ministre de l’intérieur sociale-démocrate a annoncé lundi 9 septembre rétablir les contrôles aux frontières. Un sommet s’est tenu mardi pour discuter d’éventuelles mesures supplémentaires en matière migratoire, en présence des conservateurs de la CDU-CSU.

    En théorie, les contrôles aux frontières intérieures ne devraient pas avoir lieu au sein de l’Union européenne (UE). Mais ils sont exceptionnellement possibles, depuis une récente réforme du #code_Schengen, lorsqu’un pays estime que l’#ordre_public ou sa #sécurité_intérieure sont susceptibles d’être menacés.

    Il n’en fallait pas plus à l’Allemagne pour décider de rétablir les contrôles à ses frontières, et à Nancy Faeser, ministre de l’intérieur, pour l’annoncer publiquement, lundi 9 septembre. Ceux-ci démarreront le 16 septembre. « Nous renforçons la sécurité intérieure et poursuivons notre #ligne_dure contre l’immigration irrégulière », a assumé la ministre, mettant en avant les « #menaces actuelles du #terrorisme_islamiste et de la #criminalité_transfrontalière ».

    Le gouvernement a, selon elle, informé la Commission européenne et ses voisins directs de cette décision, qui semble surtout vouloir satisfaire le parti d’extrême droite AfD (Alternative für Deutschland, Alternative pour l’Allemagne) – arrivé en tête des dernières élections régionales en Thuringe et en Saxe, dans l’est du pays – mais aussi les conservateurs de la CDU-CSU.

    Mardi 10 septembre après-midi, un sommet sur les migrations se tenait pour acter cette mesure et trouver des compromis avec l’opposition, insatisfaite, réclamant toujours davantage de restrictions sur les mouvements migratoires. Si les conservateurs de la CDU-CSU n’étaient pas certains d’y participer jusqu’à la dernière minute, ils ont finalement annoncé leur présence au sommet mardi matin : « Nous verrons si nous avons le même point de vue et si nous pouvons agir ensemble », a glissé Friedrich Merz, chef du groupe, au journal Der Spiegel.

    Enfermer les exilés à la frontière

    Très vite, les Verts ont dénoncé des « tentatives de chantage tout simplement ridicules ». « Friedrich Merz se comporte comme un enfant rebelle », a estimé la cheffe du groupe parlementaire des Verts, Irene Mihalic. Les représentant·es de la CDU-CSU ont d’ailleurs décidé de claquer la porte, en pleine réunion, comme le rapporte Der Spiegel, estimant que les négociations avaient échoué.

    La principale mesure évoquée lors du sommet vise à créer des #centres pour y enfermer les personnes migrantes à la frontière en attendant d’examiner leur situation, et de les expulser si elles n’expriment pas le souhait de demander l’asile, ou de les renvoyer vers le premier pays de l’UE par lequel elles sont passées, responsable de leur demande d’asile en vertu du règlement Dublin. Si les capacités de #détention ne sont pas suffisantes, les intéressées pourraient être placées en #garde_à_vue, « en raison d’un #risque_de_fuite, afin de sécuriser la procédure et les empêcher de se cacher », précise Der Spiegel.

    Pour renforcer l’idée de « #fermeté » sur la question migratoire, le gouvernement a en effet annoncé lundi que des #refoulements seraient organisés aux frontières, pour empêcher les exilé·es d’accéder au territoire allemand de manière dite illégale. Une mesure demandée par le chef du groupe d’opposition, et qui peut être contraire au droit international et à la convention de Genève relative aux réfugié·es si les personnes concernées ne parviennent pas à demander l’asile alors qu’elles le souhaitent.

    La Commission européenne a réclamé des mesures « proportionnées » et « strictement exceptionnelles », estimant que le retour des contrôles aux frontières intérieures de l’UE était une possibilité. Elle a déjà annoncé qu’elle « évaluerait la situation » une fois toutes les mesures annoncées de manière officielle.

    Les pays voisins, de leur côté, voient déjà d’un mauvais œil que des exilé·es passé·es par leur territoire pour rejoindre l’Allemagne leur soient « retourné·es ». Dès lundi et l’annonce de ces mesures, le ministre autrichien de l’intérieur, Gerhard Karner, a prévenu que son pays n’accueillerait aucune personne migrante refoulée par l’Allemagne à la frontière. « Il n’y a pas de marge de manœuvre là-bas », a-t-il déclaré, cité par le journal Bild.

    30 000 personnes refoulées depuis octobre

    Mardi, le premier ministre polonais a qualifié la décision du gouvernement d’Olaf Scholz d’« inacceptable », précisant que dans les prochaines heures, il s’adresserait « aux autres pays affectés afin de se concerter d’urgence sur une réaction au sein de l’UE, avec tous les voisins de l’État allemand ». Donald Tusk a par ailleurs plaidé pour « la surveillance et la sécurisation des frontières extérieures » de l’UE, expliquant que c’était ce dont « la Pologne avait besoin ».

    Le revirement de l’Allemagne en matière migratoire en surprend plus d’un. Avec plus de deux millions de personnes accueillies depuis 2015 (sans parler des Ukrainien·nes, plus d’un million de réfugié·es pour cette seule nationalité), le pays suit aujourd’hui un schéma de #repli, poussé par les extrêmes droites européennes, faisant le lien direct entre #sécurité et #immigration et criminalisant les personnes exilées qui, dans l’écrasante majorité des cas, souhaitent trouver refuge en Allemagne et reconstruire leur vie après avoir connu la guerre ou la misère.

    Nancy Faeser s’est déjà targuée d’avoir permis de refouler près de 30 000 personnes migrantes depuis octobre 2023, notamment grâce à un renforcement des contrôles à ses frontières avec la Pologne, la #République_tchèque, la #Suisse et l’Autriche. Pire, l’Allemagne a également repris les #expulsions de ressortissant·es afghan·es en août dernier – soit trois ans après la prise de pouvoir par les talibans.

    Une première dans un tel contexte, visant à répondre à certains #attentats et crimes impliquant des exilés, comme l’attaque au couteau perpétrée dans la nuit du 23 au 24 août à Solingen par un Syrien faisant l’objet d’une mesure d’éloignement, ou celle de Mannheim, perpétrée par un jeune Afghan, en mai dernier.

    « Il s’agit de ressortissants afghans, tous condamnés par la justice et sans droit de rester en Allemagne et qui ont fait l’objet d’ordres d’expulsion », s’est justifié le porte-parole du gouvernement Steffen Hebestreit dans un communiqué.

    Celui-ci a expliqué avoir demandé à « des partenaires régionaux clés un soutien », sans toutefois préciser lesquels, pour faciliter ces expulsions vers l’Afghanistan, où de nombreux hommes et femmes risquent leur vie. Vingt-huit réfugiés afghans ont alors été éloignés.

    https://www.mediapart.fr/journal/international/100924/immigration-l-allemagne-assume-de-se-replier-sur-elle-meme

    #contrôles_frontaliers #frontières #migrations #réfugiés #asile #fermeture_des_frontières #Autriche #refoulements #push-backs #Pologne #criminalisation_de_la_migration

  • Polizisten sollen Mann am Messedamm in Berlin ausgeraubt haben – Beute 55.000 Euro
    https://www.berliner-zeitung.de/news/anklage-polizisten-rauben-mann-am-messedamm-aus-und-erbeuten-55000-

    Dümmer als die Polizei erlaubt.
    Dans la série tout le monde déteste la police deux ripoux de la flicaille berlinoise rackettent un automobiliste ... et se font prendre. C’est plus con que permis par la police, comme on dit à Berlin quand tu fais preuve de bêtise abyssale.

    14.6.2024 von Charlotte Pfeifer - Zwei Polizisten halten am Messedamm einen Autofahrer für eine angebliche Personenkontrolle an. Dazu kommt es nicht. Stattdessen machen die Beamten sich offenbar strafbar.

    Zwei Polizisten sollen im Juli 2023 auf der Stadtautobahn in Höhe des Messedamms mit einer vorgetäuschten Personenkontrolle einen 62-Jährigen ausgeraubt, mit Handschellen gefesselt und verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft Berlin erhob Anklage gegen die beiden Polizisten und wirft ihnen schweren Raub in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor.

    Laut der Staatsanwaltschaft sollen der 48-jährige Polizeihauptkommissar und der 45-jährige Polizeioberkommissar am 19. Juli 2023 einen damals 62-jährigen Autofahrer auf der Stadtautobahn in Höhe des Messedamms für eine angebliche Personenkontrolle angehalten und neben dem ICC zum Stehen gebracht haben. Die Beamten waren zu dem Zeitpunkt nicht im Dienst, trugen allerdings ihre Uniform und waren in einem zivilen Dienstauto unterwegs. Einer der Polizeibeamten soll zudem seine Dienstwaffe gut sichtbar am Gürtel getragen haben.

    Polizisten fesselten Mann mit Handschellen bei Raub: 62-Jähriger verletzt

    Aus dem Auto des gefesselten 62-Jährigen sollen die Polizisten anschließend mehr als 55.000 Euro Bargeld und zwei Handys erbeutet haben. Während des mutmaßlichen Raubes fesselten die Beamten den Mann mit Handschellen und brachten ihn in ihr ziviles Dienstauto. Der 62-Jährige habe dabei Schmerzen erlitten.

    Ob und woher den zwei Männern bekannt war, dass der Mann eine derart hohe Menge Bargeld mit sich führte, sei nach wie vor unbekannt. Der 45-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft. Der 48-Jährige ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Ob die Anklage zugelassen wird, entscheidet nun das Landgericht Berlin.

    #Berlin #criminalité #police

  • « Il y a un lien entre l’augmentation du nombre de tueurs en série et le contexte économique » - Basta !
    https://basta.media/Serial-Killer-et-capitalisme-Il-y-a-un-lien-entre-l-augmentation-du-nombre-

    À force de polars ou de séries, les serial killers font désormais partie de la culture populaire. Dans le monde réel, leur multiplication serait liée à l’aggravation des inégalités, selon le sociologue Laurent Denave qui publie un livre sur le sujet.

    #meurtres #homicides #inégalités #violences_sociales

    • Tueurs en série ou séries de tueurs ?
      En fait, ma motivation à relayer cet article serait plutôt l’augmentation des tueries de masses, phénomènes dont la fréquence augmente significativement depuis 2023. A moins que ce soit une sorte de volonté de surmédiatisation.
      Par contre, ce weekend, en déplacement sur les routes françaises, je ne puis que constater une aggravation de la « violence routière ». Mais ça n’a sûrement rien à voir ...

    • Augmentation des meurtres : tentatives de catégorisation.
      – règlements de comptes entre jeunes gens pour venger son honneur
      – règlements de comptes entre trafiquants de toutes obédiences
      _ attaques dites gratuites contre des personnes par des individus armés (le plus souvent armes blanches)

      Quelles sont les raisons de cette augmentation de la #criminalité puisque, notamment dans la dernière catégorie, les motivations « terroristes » semblent être abandonnées par les autorités policières ainsi que judiciaires ?

    • Concernant la violence routière, au vu du comportement de certains conducteurs, serait-on en droit de considérer qu’un véhicule motorisé puisse être une arme par destination ? Il me semble que derrière certains de ces comportements il y a des intentions de meurtre.

    • Honte sur moi ! Dans les catégories précitées, j’ai hélas omis de mentionner les meurtres de femmes et d’enfants découlant de violences intra-conjugales et intra-familiales ... Les féminicides et les infanticides.

      En tout cas, dans toutes les catégories que j’ai mentionnées, il y a sur-représentation du genre masculin parmi les meurtriers.

      J’aurais préféré ne pas avoir à rajouter cette dernière catégorie ...

  • Opérations « Place nette » contre le trafic de drogue : des tensions avec les acteurs de terrain
    https://www.lemonde.fr/societe/article/2024/03/26/operations-place-nette-contre-le-trafic-de-drogue-des-tensions-avec-les-acte

    Une nouvelle action antistupéfiants, orchestrée par Gérald Darmanin en personne sur le terrain, a été organisée dans le Nord, lundi. Mais le doute sur l’efficacité de ce dispositif gagne une partie des policiers, des parlementaires et des magistrats.

    Le plan de bataille a été scotché sur le capot d’une voiture de police garée dans une rue de Roubaix (Nord) aux façades de brique rouge. Devant un auditoire de gradés et de caméras de télévision, le ministre de l’intérieur, Gérald Darmanin, joue au général de campagne, posté devant cette carte de l’agglomération lilloise surmontée du titre : « Opération “Place nette XXL” dans le Nord ». (...)

    Lundi matin, Gérald Darmanin n’a pas eu à partager l’affiche avec le ministre de la justice, Eric Dupond-Moretti, ou Emmanuel Macron, invité de dernière minute à Marseille, le 19 mars. Une façon de reprendre à son compte ce moment politique des « places nettes », qui scande aussi les dernières semaines avant les élections européennes du 9 juin. Le ministre de l’intérieur en a profité pour dévider son argumentaire, notamment son intention de se montrer, grâce à des évolutions législatives, « plus dur avec les consommateurs », qu’il considère « souvent issus de la classe bourgeoise ». En visite à Lyon, vendredi 22 mars, il avait évoqué la possibilité d’autoriser les forces de l’ordre à pratiquer des tests salivaires sur la voie publique afin de verbaliser les consommateurs.

    https://justpaste.it/fy4hw

    #drogues #criminalité #police #communication

  • La chimère d’une statistique mondiale
    https://laviedesidees.fr/Benoit-Martin-Chiffrer-le-crime

    Les #statistiques occupent une place considérable dans les négociations internationales. L’ouvrage de Benoît Martin nous invite à les considérer de manière critique comme des objets éminemment politiques en regardant avec attention leur processus de construction. À propos de : Benoît Martin, Chiffrer le crime, enquête sur la production de statistiques internationales, Presses de Sciences po

    #International #criminalité
    https://laviedesidees.fr/IMG/docx/202401_chiffres.docx
    https://laviedesidees.fr/IMG/docx/20240303_chiffres.docx
    https://laviedesidees.fr/IMG/pdf/20240303_chiffres.pdf

  • 21.09.2023 : #Pratiques_policières & préfectorales illégales en réponse à la demande de places d’hébergement d’urgence.

    La semaine dernière, la préfecture des #Hautes-Alpes a annoncé l’arrivée, dès le jeudi 21 septembre, de 84 effectifs supplémentaires dédiés au #renforcement des contrôles à la frontière franco-italienne. Depuis, des #interpellations se multiplient autour de la frontière, jusque dans la ville de #Briançon, et même au-delà, où la #police traque les personnes exilées pour les chasser de l’#espace_public. Or, si la préfecture se targue de respecter la loi, il n’en est rien et ces pratiques policières et préfectorales sont illégales et dangereuses.

    Les pratiques en matière de contrôles des personnes exilées dans la ville de Briançon ont changé depuis jeudi dernier : chaque jour, plus d’une dizaine de personnes ont été retenues au poste de police, parfois une nuit entière, suite à des contrôles d’identité dans la ville même, fait plutôt rare jusqu’ici. Les exilé.e.s sont poursuivi.e.s au-delà même de Briançon, dans le train, les bus, et jusqu’à Paris, où vendredi matin (29 septembre) une armada de policiers les attendaient à la descente du train de nuit à la gare d’Austerlitz. La présence policière est également renforcée à Marseille, Gap ou Grenoble.

    Ces contrôles ciblent les personnes racisées, et sont suivies par des retenues au commissariat pouvant aller jusqu’à 24 heures, qui se soldent par des #mesures_d’éloignement : des #OQTF (obligation de quitter le territoire français) sans délai, parfois suivies par des placements en #CRA (centre de rétention) dans des villes éloignées, comme Toulouse.

    Dans la ville frontalière de Briançon, ces vagues d’interpellations dissuadent les personnes exilées de circuler, elles ne sont donc à l’abri de ces contrôles que dans le seul lieu d’accueil actuellement ouvert, un bâtiment occupé en autogestion. La société publique locale Eau Service de la Haute Durance, dont le président n’est autre que le maire de Briançon, M. MURGIA, a coupé l’approvisionnement en eau courante de ce bâtiment le 17 août 2023. Aggravant la précarité des personnes accueillies, cette décision a de fortes répercussions pour la santé et le respect des droits fondamentaux des personnes. (Le lieu accueillant l’association Refuges solidaires a fermé fin août, ne pouvant assurer seul l’hébergement d’urgence à Briançon.)

    Des ordres ont été donné par le préfet pour augmenter la #présence_policière dans la ville de Briançon. L’augmentation des #contrôles_d’identité viserait à prévenir la recrudescence des « #incivilités » liées au contexte de pression migratoire. Les forces de l’ordre répètent que les contrôles qu’ils opèrent dans la ville de Briançon sont des contrôles dits « Schengen », possibles dans une bande de 20 km après la frontière, visant à rechercher et prévenir la #criminalité_transfrontalière.

    Or, le fait de franchir une frontière irrégulièrement, ou de se maintenir sur le territoire français irrégulièrement ne sont pas des infractions permettant de justifier un contrôle d’identité. En aucun cas, la police ne peut déduire que la personne est étrangère à cause d’un critère inhérent à la personne contrôlée (couleur de peau, d’yeux, de cheveux, vêtements, etc..). Ces contrôles sont restreints dans le temps : pas plus de douze heures consécutives. Or, ils sont permanents dans la zone frontalière briançonnaise. Dans les faits, ce sont bien des #contrôles_au_faciès qui sont menés, car ce sont bien les personnes racisées qui sont la cible de ces contrôles, qui ne semblent justifiés par aucun motif précis. A moins que le simple fait de dormir dans la rue soit considéré cyniquement comme une infraction par l’État, ou une « incivilité » alors même que celui-ci se place dans l’illégalité en n’ouvrant pas de places d’hébergement d’urgence dans le département ? Ces contrôles au faciès font plutôt penser à une réelle volonté du préfet de supprimer la présence des personnes exilées de l’espace public.

    Par ailleurs, la CJUE (Cour de justice de l’Union européenne) a bien rappelé dans sa décision du 21 septembre que la France met en place des pratiques illégales en termes de contrôles et d’enfermement aux frontières intérieures, et qu’elle est tenue de se conformer aux textes européens, ce qu’elle ne fait pas.

    Ces pratiques répondent à la même logique que celle dénoncée par nos associations depuis maintenant plusieurs années à la frontière : une volonté politique d’empêcher tout prix les personnes exilées de circuler, en faisant fi des textes de loi qui encadrent à la fois les contrôles d’identité et les procédures de non-admissions sur le territoire. Aussi, la réponse de l’Etat est une fois de plus de faire croire qu’il est possible « d’étanchéifier » la frontière, en déployant pour cela des moyens dispendieux.

    Or, Médecins du Monde et Tous migrants ont mené une enquête sur une semaine à la fin du mois d’août, et les résultats de nos observations confirment ce que nous documentons depuis plusieurs années : ce dispositif de contrôle de la frontière met en danger les personnes. Il n’empêche absolument pas les personnes exilées d’entrer en France, mais accroît par contre leur vulnérabilité en rendant le passage plus difficile, plus dangereux.

    Les récits des personnes qui traversent la frontière sont édifiants : contrôles par surprise, courses-poursuites par les forces de l’ordre, qui provoquent des chutes, avec des fractures, des entorses ou encore des pertes de connaissance. Marchant en moyenne 10 heures depuis l’Italie pour atteindre Briançon, les personnes font état de leur extrême #fatigue, de #déshydratation, et du #risque_de_se_perdre en #montagne. Certain.es ont passé plus de 48 heures en montagne, parfois sans boire ni manger. Cette énième traversée de frontières avec des tentatives de passage souvent multiples s’ajoute à un parcours migratoire extrêmement éprouvant et crée de plus des #reviviscences_traumatiques susceptibles ensuite de se traduire par des altérations de la #santé_mentale. Les #récits recueillis ces dernières semaines et les observations de Médecins du Monde lors des permanences médicales confirment ces pratiques.

    La plupart des personnes qui traversent la frontière sont originaires des pays d’Afrique sub-saharienne, et plus récemment du Soudan, et relèvent du droit d’asile ou de la protection subsidiaire. Les refouler en Italie de manière systématique et collective ignore le droit d’asile européen. De même, prendre à leur encontre des mesures d’éloignement (OQTF) vers leurs pays d’origine, où elles risquent la mort ou la torture, est contraire au principe de non-refoulement (article 33 de la Convention de 1951 relative au statut des réfugiés).

    https://www.medecinsdumonde.org/actualite/pratiques-policieres-prefectorales-illegales-en-reponse-a-la-demand

    #asile #migrations #réfugiés #frontières #France #Italie #frontière_sud-alpine #Alpes #contrôles_frontaliers #squat #refoulements #push-backs

  • Berliner Clan : So versuchten Unbekannte einen gefangenen Remmo zu befreien
    https://www.berliner-zeitung.de/news/berlin-gefangenenbefreiung-eines-clan-mitglieds-scheitert-li.217056

    Berlin a ses Mesrine de pacotille. Ces jeunes gens vivent leur propre mythe. Leurs triomphes éphémères (le vol de la pièce d’or la plus lourd du monde, une intrusion armée dans la bijouterie du KaDeWe, l’accumulation d’un patrimoine immobilier) sont célébrés par les rappeurs et l’entreprise criminelle tourne sans relâche.

    Pourtant tenir le cap est plus difficile dans vraie vie que dans les histoires. La tentative de libération d’un membre de la bande vient d’échouer parce que l’évasion a été mal préparée. C’est l’hybris chez les fiers braqueurs.

    On se rappelle de la fin de la traque de Mesrine. Les cambrioleurs les plus fiers de Berlin, les frères Sass, ont été assassinés après l’arrivée au pouvoir des nazis. La bande des Remmo aura réussi son entrée dans la ligue des braqueurs historiques. Espérons que leur fin sera moins dramatique.

    Les grands criminels qui ont réussi à bätir une fortune pour les génerations suivantes ont fait preuve de grande discrétion et de compétences en politique. Pour ne citer que les exemples les mieux connus, il s’agit des familles derrière Porsche, BMW et Mercedes. Leurs ancêtres ont su transmettre leurs fortunes acquises par la guerre et le génocide au dela la fin du fascisme allemand . Ils ont réussi à rétablir les bonnes relations d’avant-guerre avec les impérialistes états-uniens. Aujourd’hui ces familles font partie du cartel qui contrôle le destin de l’Allemagne

    Les kurdo-arabes Remmo n’accederont jamais à ce niveau de pérennité. Ils n’ont pu qu’agir à l’encontre des lois. Leurs adversaires sont les forces qui travaillent pour les criminels qui font les règles dans l’état allemand. On le sait déjà quelle bande gagnera.

    21.12.2023 von Christian Gehrke - Ein Mitglied eines Berliner Clans sollte aus einem gesicherten Krankenhaus in Buch befreit werden. Wachleute bemerkten die Aktion jedoch. Der Berliner Zeitung liegen weitere Details vor.

    Ein Mitglied des bekannten arabischstämmigen Remmo-Clans in Berlin sollte aus einem gesicherten Krankenhaus für Kriminelle befreit werden. Der Versuch der Gefangenenbefreiung in der Nacht zu Mittwoch im Stadtteil Buch im Norden Berlins scheiterte aber, weil Wachleute den Einbruch bemerkten. Das Clan-Mitglied befand sich in einem sogenannten Krankenhaus des Maßregelvollzugs, einer Klinik für psychisch kranke Straftäter.

    Am Donnerstag werden weitere Details zur Tat bekannt. Nach Informationen der Berliner Zeitung verschafften sich vier mit Sturmhauben maskierte Männer, die dunkel gekleidet waren, über die Zufahrt des benachbarten Helios-Klinikums Zugang zu dem gesicherten Krankenhaus. Mit einem Winkelschleifer durchtrennten sie den Außenzaun und hebelten mit einem Kuhfuß die Durchgangstür auf.

    Die Täter liefen danach zu dem Haftraum des 26-jährigen Clan-Mitglieds und gaben ihm durch die vergitterten Fenster einen Winkelschleifer. Mit dem Winkelschleifer und weitere Geräten versuchten die vier Männer und der Inhaftierte, das massive Fenstergitter zu entfernen. Die Alarmanlage wurde ausgelöst, Sicherheitsmitarbeiter störten die Täter. Die vier Männer ergriffen die Flucht in einem BMW und einem Audi und ließen den Inhaftierten zurück. Dieser wurde in einen anderen Bereich des Krankenhauses verlegt, bei ihm wurden mehrere Mobiltelefone gefunden.
    Remmo-Clan: Polizei Berlin kennt die Kennzeichen der Fluchtautos

    Die Ermittler werten jetzt Videoaufnahmen aus und versuchen, die Täter so zu überführen. Die Kennzeichen der Fluchtautos sind ihnen bekannt.

    Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit, der „dreiste Versuch“ beweise einmal mehr, dass es im Zusammenhang mit der bekannten Großfamilie Täter gebe, die den Rechtsstaat missachteten. „Wir hoffen, dass die Videoaufnahmen zur Überführung der Täter führen. Dann müssten sie auch nicht wieder mit Flex Zäune und Gitter durchtrennen, sondern könnten gleich in der Zelle nebenan Platz nehmen.“

    Guten Morgen!
    Nach Recherche von @DennisMeischen sollte in der Nacht zu Mittwoch ein kriminelles Mitglied der Familie Remmo aus dem Maßregelvollzug in Buch befreit werden - Der Fluchtversuch scheiterte dank aufmerksamer Arbeit des Personals https://t.co/TpUvl100ZE pic.twitter.com/E0Csx6IkLE
    — GdP Berlin (@GdPHauptstadt) December 21, 2023

    #Allemagne #Berlin #criminalité #mythologie

  • De la #circulation des termes et des images xénophobes...

    Il y a longtemps, j’avais écrit ce texte pour @visionscarto (quand encore le blog était hébergé sur le site du Monde Diplo) :
    En Suisse, pieds nus contre rangers
    https://visionscarto.net/en-suisse-pieds-nus-contre-rangers

    Je montrais notamment comment le #poster de cette campagne emblématique de l’#UDC en #Suisse avait circuler dans les sphères de l’#extrême_droite européenne.

    L’original made in Switzerland :

    La même idée des #moutons reprise par la #Lega_Nord en #Italie :


    Et le #NPD en #Allemagne :

    Cette #campagne avait été conçue par l’#UDC pour soutenir leur #initiative dite « Pour le renvoi des #étrangers_criminels » (débutée en 2010, mais qui a pourri le paysage suisse pendant des années... oui, car ces posters ont été tapissés dans l’espace public suisse pendant bien trop longtemps car il y a eu des rebondissements) :
    – "Initiative populaire « Pour le renvoi des étrangers criminels »" (2008) https://fr.wikipedia.org/wiki/Initiative_populaire_%C2%AB_Pour_le_renvoi_des_%C3%A9trangers_criminel
    Début de la récolte des signatures : 2007 —> https://www.bk.admin.ch/ch/f/pore/vi/vis357.html
    – "Initiative populaire fédérale suisse « Pour le renvoi effectif des étrangers criminels »" (2012) : https://fr.wikipedia.org/wiki/Initiative_populaire_f%C3%A9d%C3%A9rale_suisse_%C2%AB_Pour_le_renvoi_e
    – et d’autres étapes que je ne vais pas détailler ici, car pas le temps de faire la chronologie de cette initiative...

    Cette idée de l’expulsion des criminels étrangers est reprise aujourd’hui par #Darmanin (mais depuis quand cette expression est utilisée en #France ? Quelqu’un·e. a une idée ??) :

    #Gérald_Darmanin se saisit de l’attentat d’Arras pour relancer ses mesures sur l’immigration

    L’attaque au #couteau qui a coûté la vie à un professeur de lycée et fait trois blessés a relancé le débat sur l’immigration, poussant le ministre de l’intérieur à surenchérir sur la question des « #délinquants_étrangers » et de leur expulsion.

    https://mastodon.social/@Mediapart/111244723392752616
    https://www.mediapart.fr/journal/politique/161023/gerald-darmanin-se-saisit-de-l-attentat-d-arras-pour-relancer-ses-mesures-

    Au même temps, en #Italie, et plus précisément dans le #Haut-Adige :

    Un manifesto elettorale della #Süd-Tiroler_Freiheit -partito noto per le proprie posizioni xenofobe- ritrae in primo piano un uomo nero con un coltello in mano. Dietro di lui, una donna bianca cerca riparo in un angolo, coprendosi il volto con le braccia. L’immagine è inequivocabile, così come la scritta a caratteri cubitali posta poco più in basso: “Kriminelle Ausländer abschieben” (cioè espellere gli stranieri criminali).

    https://seenthis.net/messages/1021581
    https://altreconomia.it/in-alto-adige-in-arrivo-un-cpr-a-uso-locale-lultimo-anello-di-una-caten
    Voici le #poster du parti du #Sud-Tyrol :

    Et comme par hasard, voici la nouvelle campagne datée 2023 de l’UDC en Suisse : "#Nouvelle_normalité ?"


    https://www.udc.ch/nouvelle-normalite

    J’ai un vague souvenir que cette image d’une personne (étrangère, of course !) qui attaque un·e innocent·e suisse·sse au couteau n’est pas nouvelle dans l’#iconographie de l’UDC, mais je n’ai pas trouvé de trace sur internet pour l’heure...

    Si ces images et ces slogans sont #made_in_Switzerland comme on pourrait peut-être le déduire, il faudrait du coup l’ajouter à la liste des inventions suisses en termes de politique migratoire dont j’avais écrit, avec Ibrahim Soysüren dans la revue Plein Droit :
    Le couteau suisse des politiques migratoires
    https://www.cairn.info/revue-plein-droit-2019-2-page-3.htm
    #moutons_noirs #moutons_blancs #criminels_étrangers #renvoi #expulsion #migrations #étrangers_délinquants #criminalité #racisme #xénophobie

  • Pour lutter contre le trafic de drogues et toutes ses conséquences, la France doit repenser une stratégie symbole de déroute
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2023/09/25/face-aux-trafics-de-drogue-des-pistes-pour-sortir-de-l-echec-du-tout-repress


    Un graffiti indiquant les prix d’un point de deal dans le quartier de la Castellane, à Marseille, le 27 juin 2023. NICOLAS TUCAT / AFP

    La « guerre » contre la drogue menée depuis la fin du XXe siècle n’a pas su enrayer le développement du #narcotrafic, qui semble plus puissant que jamais. La France doit revoir sa doctrine, au risque de voir la situation dégénérer comme aux Etats-Unis, avec la crise des opioïdes.

    L’expression sonne comme une rengaine, la posture a un air de déjà-vu : contre les trafics de drogue, c’est « la guerre » qu’un vrai chef doit déclarer. Voilà plus de cinquante ans, en juin 1971, que Richard Nixon la convoqua aux Etats-Unis. Le 8 septembre, dans un entretien au Parisien, Gérald Darmanin, ministre de l’intérieur, a filé cette métaphore martiale en précisant qu’il entend désormais mener « la bataille de Stalingrad » (en référence au quartier parisien du même nom ) contre les trafiquants [et à un épisode aussi décisif qu’extrêmement meurtrier de la seconde GM..., ndc].

    Les victoires mises en avant par l’exécutif s’expriment au fil des résultats des #saisies, en hausse constante (plus de 150 tonnes en 2022 contre 115 tonnes l’année précédente), et des « points de deal » démantelés. Ces décomptes se veulent rassurants. Ils masquent une autre réalité : l’insolente santé du marché de la drogue, plus disponible que jamais, à un prix maîtrisé, malgré une doctrine immuable du tout-répressif.
    Face à des trafics se régénérant sans cesse, policiers et magistrats spécialisés convoquent à l’envi le mythe de Sisyphe poussant indéfiniment son rocher ; ou parlent de « l’océan vidé à la petite cuillère » lorsque, pour quelques barrettes de shit saisies et une poignée de « choufs » interpellés, ni la marchandise ni le personnel ne manquera le lendemain. Quant aux tribunaux, ils sont embolisés par les comparutions des « petites mains ». Des audiences où règne la loi du silence.

    La menace évolue sans cesse

    « Pilonner » les points de #deal n’a pas tari l’offre et encore moins pacifié des #quartiers où les luttes de territoire ont fait plus de soixante-dix victimes depuis le début de l’année. Une situation dénoncée dans une tribune au Monde par une cinquantaine de maires, jeudi 21 septembre, appelant à un « plan national et européen contre le trafic de drogue » notamment en « généralisant les enquêtes sur le #patrimoine » sans négliger les aspects sanitaires, en termes de prévention et de soins.
    Cette demande d’une réponse ambitieuse et globale a du sens, tandis que les déploiements de la #CRS_8 comme réplique immédiate aux violences liées aux trafics ainsi que l’annonce de la création d’une nouvelle unité d’investigation spécialisée peinent à convaincre les enquêteurs de terrain.

    La menace évolue sans cesse car, à la manière d’entreprises innovantes, les groupes criminels ont su se saisir de la révolution numérique, développer des offres multiproduits, et nouer des partenariats avec des fournisseurs et des brokers (« intermédiaires ») étrangers. Pour déstabiliser pareil ennemi, les politiques publiques doivent prendre en compte les différents niveaux du « spectre » criminel.

    Au sommet, d’abord, en améliorant la coopération policière et judiciaire avec les pays où les chefs de réseau vivent à l’abri des violences, à la manière de #rentiers_du_crime. Ensuite, en investissant dans les enquêtes au long cours visant les organisations françaises prêtes à monter en gamme et à déchaîner la violence : ce « milieu du spectre », fondamental dans la distribution. Enfin, en comprenant que, au bas de l’échelle, la #précarité économique et sociale précipite aussi le début des « carrières » dans le deal. C’est en proposant des projets alternatifs, d’autres horizons, que cette armée de réserve adolescente pourra se détourner d’un travail où elle risque sa vie à chaque « shift » (« relève »).

    Car l’éradication des filières illicites passe aussi par une politique sociale visant le bien-être quotidien des habitants des quartiers où s’organise la vente de drogue. Les victimes « collatérales » des fusillades le rappellent : la problématique de la lutte antistupéfiants dépasse le cercle des initiés, dealeurs et #clients. Elle touche les villes comme les campagnes. La société dans son ensemble.

    Le tabou de la #légalisation

    Mais l’emprise des groupes criminels organisés va plus loin. La procureure de Paris le rappelait, en novembre 2022, dans Le Monde : « Le niveau de la menace est tel que l’on détecte des risques de déstabilisation de notre Etat de droit », disait Laure Beccuau, préoccupée par les développements récents en Belgique et aux Pays-Bas. Intensifier la lutte contre le #blanchiment et la #criminalité_financière apparaît fondamental. Tout comme le fait de cibler aussi les « cols blancs », ces facilitateurs, ces prête-noms, ces complices nichés dans les administrations, essentiels pour la pérennisation du narcotrafic.

    Les rapports des services de renseignements le soulignent : la France tient une place à part dans la géographie des trafics de stupéfiants. Une position stratégique, comme pays de transit, au cœur de l’Europe occidentale… Mais aussi l’un des plus gros marchés du continent, avec 600 000 usagers de cocaïne et 5 millions de consommateurs de cannabis.

    La remise en question de la politique liée au cannabis semble aujourd’hui taboue. Ce n’était pas le cas pour le candidat Emmanuel Macron, le 4 septembre 2016, lorsqu’il annonçait, sur France Inter, que « la légalisation a une forme d’efficacité ». Avant de se raviser une fois élu. Ni la littérature scientifique ni les exemples étrangers (Canada, Portugal, Allemagne désormais…) n’entraînent de réflexion sur de nouvelles approches. Un rapport parlementaire transpartisan, remis en 2021, appelait à ouvrir le débat public sur un « modèle français de législation réglementée ». Un rapport du Conseil économique, social et environnemental, étayé, poursuivait en ce sens début 2023. Les deux sont restés dans les tiroirs.

    Au-delà de ce retard, l’ampleur des défis à venir rend urgente la mise en place d’une doctrine renouvelée. Particulièrement face à l’arrivée sur le marché de nouvelles substances de synthèse aux effets létaux surpuissants. Un demi-siècle après la déclaration de « guerre » de Richard Nixon, les Etats-Unis sont aujourd’hui incapables de se défendre face à la crise des opioïdes (environ 120 000 morts par overdose attendues en 2023). Si elle ne veut pas sombrer à son tour, la France doit repenser d’urgence une stratégie aujourd’hui symbole de déroute.

    aussi :
    « La légalisation du cannabis donnera les moyens d’agir plus efficacement pour protéger davantage nos concitoyens »
    analyse (2021) : A #Marseille, le trafic de #drogue prospère sur l’abandon de la #ville
    Comment la cocaïne arrive-t-elle jusque dans la poche des consommateurs ?

  • Près de 7 tonnes de cocaïne au milieu d’un container de bananes dans le port d’Anvers : 4 suspects interpellés RTBF - Belga

    La douane a trouvé une grosse quantité de cocaïne cachée dans un container de bananes dimanche au port d’Anvers, communique le parquet anversois mardi. Au total, 6822 kilos de drogue ont été découverts. La police a appréhendé quatre individus.

    La saisie s’est opérée sur le quai 1742 au port du pays de Waes, une section du port d’Anvers. La cocaïne se trouvait avec un chargement de bananes en provenance d’Équateur. La Police Judiciaire Fédérale (PJF) d’Anvers a appréhendé quatre suspects lors de l’opération. Ils ont entretemps été présentés à un juge d’instruction, qui a décidé de les maintenir en détention.

    #drogues #cocaïne #mafia #santé #addiction #société #trafic #criminalité #cocaine #Anvers #criminalité

    Source : https://www.rtbf.be/article/pres-de-7-tonnes-de-cocaine-au-milieu-dun-container-de-bananes-dans-le-port-dan

  • Une nouvelle campagne met les groupes à risque en garde contre les dangers de la cocaïne Anne François - Vrt nws

    La consommation de cocaïne augmente en Flandre, à tel point que la ministre du Bien-être, de la Santé publique et de la Famille Hilde Crevits (CD&V) vient de lancer une campagne de sensibilisation, en collaboration avec le Centre flamand d’expertise sur l’alcool et autres drogues (VAD). Via des films courts placés sur les réseaux sociaux, la ministre veut informer et attirer l’attention sur les dangers de la cocaïne. « Ce sont avant tout les jeunes adultes qui consomment cette drogue addictive », souligne Kathleen Peleman du VAD.

    Les films de sensibilisation seront avant tout destinés à trois profils de consommateurs de cocaïne : les personnes qui veulent répondre à une pression élevée de travail ou de prestations professionnelles, les consommateurs de cocaïne qui veulent accroître leur plaisir lors de sorties nocturnes, et les personnes qui prennent des stupéfiants pour tenter d’oublier leurs problèmes. Ces publics différents recevront des informations sur les dangers de la consommation de cocaïne et seront dirigés vers le site internet d’information sur les drogues, pour davantage de détails et une aide personnalisée.

    Un quatrième film est destiné aux citoyens qui s’inquiètent de la consommation de cocaïne d’une personne dans leur entourage. Ils recevront des indications sur la façon d’aborder le sujet, tout en se protégeant. Les quatre films seront également diffusés via Google, à l’attention des personnes qui font une recherche sur la cocaïne via l’internet.

    « En plus de tous les moyens qui sont déployés dans le domaine de la sécurité et de la lutte contre la criminalité, il est important de veiller à la santé des consommateurs de cocaïne. C’est la raison pour laquelle nous lançons quatre films destinés aux divers types de consommateurs », expliquait la ministre flamande de la Santé publique Hilde Crevits.

    Groupes cibles
    D’après le Centre flamand d’expertise sur l’alcool et autres drogues, la consommation de cocaïne est avant tout répandue parmi les citoyens âgés de 25 à 34 ans. « Des études indiquent que les hommes qui font partie de cette catégorie d’âge sont huit fois plus susceptibles de consommer de la cocaïne que les femmes », souligne Kathleen Peleman.

    Elle précise que les films qui seront diffusés ne montreront pas des images choquantes. « Quand on mène une campagne de sensibilisation avec des images effrayantes, on atteint avant tout les personnes qui sont déjà convaincues des dangers de la drogue. Les personnes qui sont tentées par la cocaïne ou qui la consomment vont rejeter la campagne ».

    La campagne de sensibilisation ne sera pas visible dans des lieux publics. « Parce que la consommation de cocaïne est très basse au sein de la population. Et parce que nous ne voulons pas normaliser la cocaïne », conclut Peleman.

    #drogues #cocaïne #mafia #santé #addiction #société #trafic #criminalité #cocaine #opioides

    Source : https://www.vrt.be/vrtnws/fr/2023/06/27/une-nouvelle-campagne-met-les-groupes-a-risque-en-garde-contre-l