• Der Fall Helsing zeigt, woran es in Deutschland krankt

    via https://diasp.eu/p/17698678

    https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/der-fall-helsing-zeigt-woran-es-in-deutschland-krankt/ar-AA1GWjNm - 18.06.2025

    (Artikel faz.net)

    Es ist eine beeindruckende Geschichte, die das Münchner #Start-up Helsing bislang geschrieben hat. Die neue Finanzierungsrunde über 600 Millionen Euro beschert dem gerade einmal vier Jahre alten Rüstungsunternehmen eine Bewertung von zwölf Milliarden Euro. Damit spielt Helsing in einer Liga mit den wertvollsten Start-ups des Kontinents. Und im Gegensatz zu manch anderem Hoffnungsträger lässt sich mit dem Verkauf von #Kampfdrohnen auch rasch Umsatz machen und Gewinn erzielen. Zudem ist Helsing kein Einzelfall. In Deutschland schießen softwaregetriebene Start-ups aus dem Boden, um die #Rüstungsbranche durcheinanderzuwirbeln. Nicht alle werden atemberaubende Erfolgsgeschichten schreiben, und auch Helsings Weg nach oben kann abrupt enden. Aber (...)

    • (... und auch Helsings Weg nach oben kann abrupt enden. Aber) ... ob allein oder als Partner etablierter Konzerne – die neuen Spieler haben eine wichtige vitalisierende Funktion, Deutschland für den Ernstfall kriegstüchtig zu machen.

      Doch das Beispiel Helsing macht auch schmerzhaft klar, woran es hierzulande krankt. Zwar kommt der größte Anteil der Finanzierungsrunde vom schwedischen Spotify-Gründer Daniel Ek, und auch der aus seinem Land stammende #Rüstungskonzern Saab ist mit im Boot. Ansonsten ist aber viel amerikanisches Geld im Spiel, um einen neuen „deutschen“ Rüstungschampion zu schmieden. Wo sind die deutschen #Milliardäre, Familiy Offices und sonstigen Investoren?

      Warum müssen hiesige Hoffnungsträger – nicht nur in der #Rüstungsindus­trie – für das ganz große Geschäft irgendwann den Schritt über den Großen Teich tun? Wenn #Deutschland und Europa technologisch unabhängiger werden wollen, muss die Regulierung für Investoren kritisch hinterfragt und wenn nötig durch kluge Anreizsysteme ersetzt werden. Amerikanische Fonds haben die Chancen längst erkannt, die der europäische Billionenmarkt für Rüstung bietet. Sie setzen auf America first.

    • oAnth, 19. Juni 2025

      Mich würde interessieren, was man genau als den entscheidenden Unterschied zwischen einem sog. ‘Startup’ und einer Firmenneugründung zu verstehen hat - es ist doch wohl die Art und Weise der Finanzierung, die Kombination diverser Geldgeber, und die unmittelbare Einflussnahme dieser auf die Weiterentwicklung und zukünftige finanzielle Ausstattung des wie auch immer formal zu kategorisierenden Unternehmens.

      (vgl. https://www.de.digital/DIGITAL/Redaktion/DE/Gruenderwettbewerb/Artikel/Gruendungswissen/Rechtsformen.html)

      Im Artikel wird zwar auf die sog. Vorbildfunktion der amerikanischen Investitionsbereitschaft verwiesen, bedauerlicherweise aber, ohne diese genauer unter die Lupe zu nehmen:

      Bei wie vielen dieser zahlungspotente Investoren handelt es sich defacto um Under-Cover-Geheimdienst-Gründungen mit dem Ziel, junges universitär gut ausgebildetes #Know-How, d.h. gesuchte Spitzen- #Fachkräfte im europäischen Umfeld sowohl finanziell zu binden als technologisch zu überwachen, bzw. durch späteren (+/- erzwungenen) Verkauf der Neugründung in die us-amerikanischen #Rüstungsindustrie incl. evtl. Patente beruflich und rechtlich zu übernehmen.

      Der #IRA (US - Inflation Reduction Act) erweist hierbei zusätzlich seine qualitäts- und produktions-absaugende Wirkung

      Die oben geschilderte - nicht nur geheimdienstliche -Praxis hat sich im IT-Bereich über nunmehr mehr als 2 Jahrzehnte so gut wie unwidersprochen breit gemacht - spätestens seit der Corona-Pandemie wartet man auf ein kritisches Wort hierzu seitens der MSM vergeblich.

      Wer also die US-amerikanische Praxis als nachahmenswert anpreist, sollte sich vorab darüber informieren, was von dieser Handhabung er wie in einem europäischen und spezifisch deutschen Umfeld realisiert sehen möchte, und auf welche Art und Weise er sich gegen die US-amerikanische Finanz- und #Spionagemacht zu schützen gedenkt.

      Im Zeichen der hegomonialen medialen und militärischen Kontrolle via #NATO-Institutionen sicherlich eine Mamutaufgabe, die mit erheblichen ideologischen Grabenkämpfen und medial abgestimmter US-NATO- #Propaganda, d.h. de facto psychologischer #Kriegsführung und #Desinformation, einhergehen dürfte.

  • Für Internet- #Soziologen, Digital- #Therapeuten und - #Verhaltensforscher incl. #KI-#Analysten

    via https://diasp.eu/p/17689334

    Wie schwer sich ein Völkerrechtler auf Twi_X tut, der versucht die rechtliche Situation zum gestrigen (13.06.2025) Angriff Israels auf den Iran - ganz im Gegensatz zur Bundesregierung - völkerrechtlich korrekt einzuordnen, und es mit Leuten zu tun bekommt, die entweder schlicht und ergreiffend zu dumm, zu arrogant, ideologisch zu verrannt (möglicherweise gedungene [KI]-Agitatoren) sind, um sich bei einem m.E. nicht allzu anspruchsvollen Diskurs soweit im Griff zu haben, ihr von Emotionen und Halbwissen geprägtes Urteilsvermögen von den Vorgaben des Völkerrechts zu trennen, lässt sich an dem ziemlich langen Beitragsstrang, an dem unser Völkerrechtler allerdings irgendwann die Lust verliert, exemplarisch nachvollziehen

  • Frauenmörder, Häftling in Auschwitz und dann Kaufmann: Die seltsame Lebensgeschichte des Anton Ludwig
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/frauenmoerder-haeftling-in-auschwitz-und-dann-kaufmann-die-seltsame

    Der Beitrag sagt nichts zum Überleben im KZ. Die Gedchichte legt nahe, dass der Mann sich geschickt Wdie ertschätzumg der SS erarbeitete.

    26.4.2025 von Bettina Müller - Vor 80 Jahren wurde das KZ Mauthausen von den Amerikanern befreit. Einer der Häftlinge war Anton Ludwig, der 1920 eine Potsdamer Krankenpflegerin ermordet hatte.

    Dies ist ein Open-Source-Beitrag. Der Berliner Verlag gibt allen Interessierten die Möglichkeit, Texte mit inhaltlicher Relevanz und professionellen Qualitätsstandards anzubieten.

    „Potsdam, am 15. September. Die Polizeidirektion hier hat angezeigt, daß die Pflegerin Agnes Steinberg, 52 Jahre alt, wohnhaft in Potsdam, Berlinerstraße 5, geboren zu Potsdam, ledig, zu Potsdam Berlinerstraße 5 am achten September des Jahres tausendneunhundertzwanzig nachmittags um sieben Uhr tot aufgefunden worden sei. Die Stunde des erfolgten Todes ist nicht festgestellt worden.“

    Ein nüchterner Eintrag im Potsdamer Sterberegister, und das im reinsten Beamtendeutsch, das die Tragödie um diesen Sterbefall im Jahr 1920 lediglich durch den Hinweis auf die „Polizeidirektion“ erahnen ließ. So konnte man vermuten, dass Agnes Steinberg damals entweder eines unnatürlichen Todes gestorben war oder Suizid begangen hatte. Gewissheit bekam man dann durch die einschlägigen Potsdamer und Berliner Tageszeitungen: „Frauenmord in Potsdam!“, schrien die Zeitungsverkäufer auf den Straßen, und die Menschen rissen ihnen die Zeitungen förmlich aus der Hand.

    Diese und andere Meldungen trafen auf eine verwirrte Stadt. Die Potsdamer mussten sich final von der Monarchie verabschieden und so auch von dem altehrwürdigen Titel „Preußische Residenzstadt“. In Zeiten des Umbruchs war man besonders empfindlich. Dennoch sogen die Menschen mörderische Sensationsmeldungen noch gieriger auf als sonst. Ein seltsamer Widerspruch, hatten sie doch gerade erst das Grauen des Ersten Weltkrieges überlebt. Dieser Fall verstörte sie dennoch: Die 52 Jahre alte Krankenpflegerin Agnes Steinberg war in ihrer Wohnung, in der sie gemeinsam mit ihrer Mutter lebte, ermordet worden, und zwar ausgerechnet von „Ludwig Hohensee“, dem Mann, den sie selber während des Ersten Weltkriegs im Lazarett zu Potsdam gepflegt hatte. Doch das war nicht sein richtiger Name.

    Der Anfang vom Ende

    Nach Kriegsende waren sie sich zufällig in einem Potsdamer Café über den Weg gelaufen – große Wiedersehensfreude bei Agnes und dem vermeintlichen „Ludwig“, der 28 Jahre jünger war als sie. Man freundete sich an, dann kam man sich näher. Dass „Ludwig“ schon länger Bekanntschaft mit der Unterwelt von Berlin und Potsdam gemacht hatte, wusste Agnes nicht. Auch nicht, dass er es vor allem auf ihren äußerst wertvollen Schmuck abgesehen hatte, den sie von ihrem ehemaligen und früh verstorbenen Lebensgefährten erhalten hatte.

    Man weiß heute nicht mehr, ob „Ludwig“ tatsächlich nichts für Agnes empfand, Eigenaussagen fehlen. Gesichert ist jedoch, dass er sehr geschickt vorging. Er wartete auf den richtigen Zeitpunkt, um die Frau zu berauben und die Schmuckstücke zu verhökern. Das Geld wollte er in einschlägigen Etablissements verprassen, in Begleitung seiner eigentlichen Freundin, mit der er parallel zu Agnes ein Verhältnis pflegte. Doch aus Raub wurde Raubmord.

    Potsdam, den 8. September 1920. An diesem Mittwoch soll „Ludwig“ zum Kaffee kommen. Die nichtsahnende Mutter ist am Nachmittag zu einem Kaffeekränzchen bei Freundinnen eingeladen und kehrt gegen 19 Uhr zurück. Es muss ein grauenhafter Anblick gewesen sein. Die Tochter liegt blutüberströmt und leblos im Wohnzimmer. Um den Hals hat jemand eine Gardinenschnur geschlungen und ihren Kopf fürsorglich auf ein Kissen gebettet. Sämtlicher Schmuck in der Wohnung fehlt, überall aufgezogene Schubladen, Verwüstung, Verachtung.

    Endlich gestellt und verhaftet

    Währenddessen irrt „Ludwig Hohensee“, der eigentlich Anton Ludwig heißt und aus Neuhaus (Paderborn) stammt, wo er 1896 geboren wurde, mit seiner Beute durch die Gegend und überlegt, an wen er sie gewinnbringend verscherbeln soll. Es wird schon fast dunkel, als er über die Glienicker Brücke wandert und dann die Chaussee nach Wannsee entlangläuft. Am Bahnhof Wannsee will er sich eine Fahrkarte kaufen, trifft aber zufällig einen ihm flüchtig bekannten Uhrmacher. Und sofort will er dem Mann eine mit Brillanten besetzte Uhr aus der Beute verkaufen, weil er dringend Bargeld braucht.

    Der wohl grundsätzlich etwas misstrauische Uhrmacher will die Uhr erst in seiner Berliner Werkstatt prüfen, nimmt sie daher an sich, und die beiden Männer vereinbaren ein neues Treffen. Aber auch beim nächsten Treffen hält er „Ludwig“ hin, behauptet, er habe einen Käufer gefunden, der ihm das Geld aber erst am darauffolgenden Tag geben könnte. Um Mitternacht wolle er sich daher wieder mit ihm treffen. Als er von dem Frauenmord in Potsdam hört, macht er das einzig Richtige: Er geht zur Polizei.

    Auf dem Schreibtisch von Kriminalkommissar Gotthold Lehnerdt im Berliner Polizeipräsidium liegt der Bericht der Potsdamer Kriminalpolizei mit der Beschreibung der geraubten Schmuckstücke. Volltreffer! Das von dem Uhrmacher vorgelegte Schmuckstück ist mit dabei. Lehnerdt ist fest entschlossen, den Verbrecher dingfest zu machen, und scheut dabei auch den persönlichen Einsatz nicht.

    Zusammen mit seiner als Prostituierte verkleideten Ehefrau als vermeintliches Liebespaar getarnt, will Lehnerdt den Verbrecher und mutmaßlichen Mörder bei dessen Treffen mit dem Uhrmacher stellen. Es gelingt ihm, aber erst nach einem kurzen Handgemenge und nachdem er dem Verbrecher eine Waffe aus der Hand geschlagen hat. Endlich: Anton Ludwig ist erfolgreich gestellt und verhaftet worden. Ein Mörder sieht seiner gerechten Strafe entgegen. Und aus dem Lichthof des Berliner Polizeipräsidiums fährt schon bald ein Kraftwagen gen Potsdam. Anton Ludwig wird nach der Schilderung seiner Tat, die er – laut Gotthold Lehnerdt in seinem Buch „Mörder“ – „lächelnd und mit zynischer Frechheit“ gab, dorthin überführt.

    Und die Zellentür des Untersuchungsgefängnisses schloss sich hinter Anton Ludwig. Der Täter wurde vom Potsdamer Schwurgericht zunächst zum Tode verurteilt, dann aber nach mehreren psychiatrischen Gutachten als „gemeingefährlicher Geisteskranker“ klassifiziert, was in der Regel eine dauerhafte Unterbringung in einer „Irrenanstalt“ zur Folge hatte.

    Wo Ludwig die darauffolgenden Jahre verbrachte, ist unklar. Verbrecher verschwanden naturgemäß aus den Schlagzeilen, nachdem Berichte über die Verhaftung und den Prozess abgeebbt waren. Ab 1933 hatten sie schließlich auf keinerlei Milde zu hoffen, vor allem, wenn sie als „Berufsverbrecher“ galten. Diesen Menschen sprach man jegliches Recht ab, überhaupt je wieder in die Gesellschaft zurückzukehren. Ihnen drohte nicht nur das Gefängnis, sondern mitunter weitaus Schlimmeres. Doch ein Verbrecher belehrte sie eines Besseren: Anton Ludwig.

    Anfang Mai 1945. Amerikanische Truppen befreien das Konzentrationslager Mauthausen (Oberdonau). Am 23. Mai 1945 wird ein „Verfügungsbefehl für einen Gefangenen“ an den Leiter des Konzentrationslagers übermittelt, wonach auch Anton Ludwig zu entlassen sei. Eingeliefert worden war er laut „Häftlings-Personal-Karte“ bereits am 15. April 1943, vorher war er in Auschwitz. „SV“ – Sicherheitsverwahrung – hieß es außerdem auf der Karte, und das war ein Instrument der Nationalsozialisten, um lästige Gewohnheitsverbrecher „unschädlich“ zu machen. Legitimiert worden war das bereits 1934 durch das „Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher und über Maßregeln der Sicherung und Besserung“.

    Doch Ludwig erwies sich nach der Befreiung als äußerst zäh, obwohl er Unvorstellbares erlebt hatte. Er hatte das Grauen von Auschwitz gesehen, die vielen Tausend Menschen, die nach der „panikartigen“ Evakuierung am 18. Januar auf dem Weg nach Mauthausen „elend zugrunde“ gingen: „Wer schlappmachte, wurde kaltblütig erschossen.“ Eine monatelang andauernde Zeit der Entbehrungen, die nicht alle Häftlinge überlebten.

    Es ist ein bewegender Bericht, den Ludwig später in einem Brief, der heute in einer Akte im Brandenburgischen Landeshauptarchiv aufbewahrt wird, seinem Bruder in Paderborn machte. Es war aber vor allem auch eine Abrechnung mit dem Nationalsozialismus, mit der „Mörderbande“ der SS-Leute, und auch mit Hermann Göring, dem „Feigling und eitlen Fant“. Dem Kriegsverbrecher wurde noch zugejubelt, während Menschen wie Ludwig, so schrieb er, „hinter die Kulissen geschaut“ hatten, also längst Bescheid wussten.

    Doch Anton Ludwig verschwand nicht vom Radar. Dieser Verbrecher war von den Nationalsozialisten nicht besiegt worden, im Gegenteil. „In letzter Minute“ hatten er und viele andere von den Amerikanern vor der Vernichtung gerettet werden können. Das war der endgültige Wendepunkt in seinem Leben. Er beschloss, die Kriminalität für immer hinter sich zu lassen, und kehrte wieder in die Gesellschaft zurück, wobei ihn Behörden unterstützt haben müssen: „K.L.[Konzentrationslager]-Leuten wird besonders geholfen.“

    Anton Ludwig ließ sich in Werder an der Havel nieder, wo er 1949 im Adressbuch als „Kaufmann“ eingetragen war. Es muss ihn jedoch eine chronische Krankheit gequält haben, regelmäßig fuhr er nach Berlin zur Charité, um sich behandeln zu lassen. 1961 hatte er dort seinen letzten Termin.

    Es ist ein Zwiespalt, das mit der Vergebung. Ein Mensch nimmt einem anderen Menschen gewaltsam das Leben. Reue zeigt er nicht. Doch dann führen die politischen Umstände zu einer jahrelangen Internierung. Als „Totengerippe“ stirbt er fast an den Folgen der Haft. Aber dann eine erstaunliche Resilienz und die Erkenntnis: „In kurzer Zeit werde ich mich wieder erholt haben.“ Sein Opfer hatte diese Möglichkeit nicht.

    #Deutschland #Potsdam #Berufsverbrecher #Nazis #Befreiung

  • Rolf Dieter Brinkmann - Die Wörter sind böse
    https://www.ardaudiothek.de/episode/100-aus-100-die-hoerspiel-collection/1974-die-woerter-sind-boese/ard/12853473

    Rolf Dieter Brinkmann zieht 1973 als junger, Aufsehen erregender Autor, der sich für Werbung, Comics und Popmusik interessiert, mit einem Tonbandgerät durch Köln und schimpft auf seine Stadt. Eine wilde Radiocollage in schroffen Schnitten aus radikal subjektiven Alltags-Beobachtungen, spontanen Kneipengesprächen, Wortwechseln mit seiner Frau und seinem sprachbehinderten Sohn sowie kurzen biografischen Texten und Gedichten.

    #Hörspiel #Köln #Deutschland #Literatur

  • UPS-Irrsinn: Die verzweifelte Suche nach einem Paketshop in Berlin
    https://www.berliner-zeitung.de/panorama/ups-irrsinn-die-verzweifelte-suche-nach-einem-paketshop-in-berlin-l

    Wer Pakete oder Briefe versendet, hat es schwer. Ein umübersichtlicher Wirrwar an Annahmestellen, schlecht gekennzeichnet, keine Parkplätze vor der Tür, oft nur noch Intenet-App-Geistershops, die #IRL längst verschwunden sind, müssen identifiziert, angefahren und ihre schlecht qualifizierten Miarbeiter gebândigt werden. Beim Empfang von Paketen ist es nicht besser. Wissen wir.

    Wie wäre es mit einer einheitlichen, gut organisierten, überall zuverläsdig präsenten Infrastruktur mit festen Öffnungszeiten und kompetenten, nach Tarif bezahlten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Das Leben wäre so schön !

    Ätsch ! Hatten wir mal. Hat man weggemacht, war angeblich zu teuer und unflexibel. Bundespost hieß das. Ist jetzt Geschichte, weil ihr die falschen Volksvertreter gewâhlt habt. Selber Schuld, Volk. Dit haste nu davon.

    31.1.2024 von Enno Kramer - Eigentlich sollte es nicht kompliziert sein, ein Paket zu verschicken. Doch was tun, wenn sich kein Geschäft für den Versanddienstleister zuständig fühlt?

    Eigentlich ist der Versand eines Pakets eine einfache Angelegenheit – sollte man meinen. Man packt den Gegenstand ein, klebt den Versandaufkleber auf den Karton und gibt ihn vertrauensvoll in die Hände des Spätis um die Ecke.

    Gerade in der deutschen Späti-Hauptstadt Berlin sollte der Paketversand also keine großen Schwierigkeiten bereiten – oder? Der Praxistest zeigt: Längst nicht alle Läden sind auch auf alle Anbieter eingestellt.

    Wer regelmäßig seine alten Klamotten über Vinted verkauft, kommt zwangsläufig mit allen möglichen Paketdiensten in Kontakt: Sei es DHL, Hermes, DPD – oder eben UPS. Hier entscheidet nämlich nicht der Verkäufer, mit welchem Unternehmen das Paket verschickt wird, sondern der Käufer. Häufig entscheidet er sich gegen das gelbe, das blaue und das rote Logistikunternehmen. Der Grund: Der braune Versanddienst mit den drei Buchstaben ist billiger. Soll mir recht sein, dachte ich an einem Samstagmorgen, als ich ein Hemd verkaufen konnte.

    Späti-Verkäufer: „Wir bekamen zu viele Beschwerden“

    Also druckte ich den Versandschein aus, klebte ihn auf den Karton und steuerte den nächsten Paketshop auf der Greifswalder Straße an, bei dem ich sonst UPS-Pakete verschicke. „Sorry, ham wa nich mehr“, so die ernüchternde Antwort des Späti-Verkäufers, als ich das Paket auf den Tresen legte und er den Versandaufkleber sah. „Der Service war einfach zu schlecht, wir bekamen zu viele Beschwerden.“

    Auch im nächsten UPS-Shop, ein paar Meter weiter in einem Handyladen, hatte ich wenig Erfolg – obwohl er auf Google Maps noch angepriesen wird. „Ständig kamen Pakete zurück. Das war uns zu viel Aufwand“, klagte auch der Betreiber des Handyshops. Das Problem sei vor allem, dass der Service den Shops meist nicht helfen könne, wenn es Komplikationen gebe.

    Die Suche ging also weiter. Inzwischen war fast eine Dreiviertelstunde vergangen. Da ich nun einen Termin hatte, musste das Paket mit nach Charlottenburg. Auch hier war in der näheren Umgebung kein UPS-Paketshop zu finden. Das darf doch nicht wahr sein! Irgendwo muss es doch eine Möglichkeit geben, diesen kleinen Karton loszuwerden, dachte ich mir. Bin ich der Einzige mit diesem Problem?

    Ein Blick auf das Bewertungsportal Trustpilot zeigt: Offenbar sind andere Kundinnen und Kunden noch genervter als ich. Ganze 93 Prozent geben UPS nur einen von fünf möglichen Sternen – ein Schnitt von 1,1 Sternen: „Saftladen“, „unterste Schublade“, „absolute Katastrophe“, heißt es da.

    Am Ende kam es, wie es kommen musste. Keine UPS-Filiale weit und breit, nur eine Paketstation namens myflexbox, drei Kilometer entfernt. Eine letzte Fahrt am späten Samstagnachmittag, die sich lohnen sollte: Endlich wurde ich mein Paket los. Schließlich kann sich die Station nicht weigern, Pakete mit UPS zu verschicken.

    #Deutschland #Post #Bundespost #Bemokratie #Lieferdienste #Privatisierung

  • Flink : Neustart ohne Betriebsrat
    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1187757.union-busting-flink-neustart-ohne-betriebsrat.html

    23.12.2024 von Moritz Aschemeyer - Ein Jahr nach Schließung plant Lieferdienst Wiedereröffnung von Freiburger Standort.

    Im Freiburger Straßenverkehr dürften bald wieder vermehrt Radkurier*innen mit pinken Regenjacken und Transportrucksäcken zu sehen sein. Grund dafür ist die Wiedereröffnung der Filiale des Kurierdienstes Flink in der Innenstadt. Der Lieferdienst, der Lebensmittel und andere Supermarktartikel anbietet, hatte im Oktober 2023 unvermittelt den Betrieb in der Stadt eingestellt und den etwa 60 Beschäftigten betriebsbedingt gekündigt. Flink begründete den Schritt vor Gericht mit stagnierenden Auftragszahlen und hohen Raummieten. Für den bis 2026 laufenden Gewerbemietvertrag bemühe man sich um eine Nachmiete – dies war offenbar vergeblich.

    Die nun anstehende Wiedereröffnung am alten Standort stößt bei einigen ehemaligen Beschäftigten auf wenig Begeisterung. »Als ich durch Freunde auf eine Werbekampagne zur Wiedereröffnung aufmerksam wurde, war ich schon überrascht. Vor allem aber bin ich wütend«, sagt Aenne Wagner zu »nd«. Die Studentin arbeitete bis zur Schließung bei Flink. »Da versucht man, Mitbestimmung im Betrieb zu etablieren, wird gekündigt, und ein Jahr später scheint es wirtschaftlich doch nicht so schlimm gewesen zu sein.«

    Flink hat sich auf die schnelle Lieferung von Lebensmitteln und Alltagsprodukten spezialisiert. Das Unternehmen wurde im Jahr 2020 als Start-up gegründet und entwickelte sich zu einem der führenden Anbieter im Bereich des sogenannten Quick-Commerce, wobei die Zustellung innerhalb von zehn Minuten erfolgen soll.
    Betriebsrat durch Schließung hinfällig

    Wagner hatte gemeinsam mit einigen Kolleg*innen die Gründung eines Betriebsrates initiiert, der am 16. Oktober 2023 gewählt werden sollte. Die Wahl wurde durch die Standortschließung drei Tage vorher hinfällig. Die geschassten Kurier*innen vermuteten die Verhinderung einer Betriebsratsgründung als eigentlichen Grund der Schließung und reichten Kündigungsschutzklagen ein, bei denen sie sich unter anderem auf vermeintliche Aussagen regionaler Manager*innen zur Profitabilität des Standorts und kurz zuvor erfolgte Umbauten beriefen. Die Behinderung von Betriebsratswahlen ist nach dem geltenden Betriebsverfassungsgesetz strafbar.

    Das Arbeitsgericht Freiburg wies die Klagen jedoch als nicht stichhaltig genug zurück und ließ das Unternehmen gewähren. Es habe ein strukturelles Informationsungleichgewicht gegeben. »Ohne Einblick in die internen Prozesse war es unmöglich, die Missbräuchlichkeit der Schließung zu beweisen«, so Wagner. Deswegen habe man auch auf eine Berufung verzichtet. Wagner fordert rechtliche Nachbesserungen zum Schutz von Betriebsratswahlen. »Vorstellbar wäre etwa eine gesetzliche Vermutung, die eine missbräuchliche Betriebsschließung ab Beginn einer Betriebsratsgründung annimmt und so die Beweislast umkehrt.«

    Bei der wiedereröffneten Niederlassung haben sich Wagner und mehrere ehemalige Kolleg*innen beworben – vergeblich, wie sie sagen. Eine Weiterbeschäftigung an einem anderen Standort war nach der Schließung nicht erstreitbar, da Flink einzelne Betriebe ausgründete.
    Unternehmen mit schlechtem Ruf

    Dass Mitbestimmungsorgane bei dem Lieferdienst keinen leichten Stand haben, hatte auch eine Auseinandersetzung in Berlin gezeigt. Ein dortiger Wahlvorstand hatte sich im Herbst 2022 aufgelöst, nachdem die Geschäftsführung gegen dessen Zustandekommen geklagt hatte. Bis heute besteht bei Flink kein Betriebsrat, sondern lediglich sogenannte »Ops Committees« – diese vom Unternehmen initiierten freiwilligen Mitarbeiter*innenvertretungen stehen unter anderem wegen fehlender arbeitsrechtlicher Grundlage in der Kritik. Auch auf dem Bewertungsportal »Kununu« schneidet das Unternehmen unterdurchschnittlich ab. Es wird vor allem für seinen schlechten Umgang mit Beschäftigten kritisiert und eine hohe Arbeitsbelastung bemängelt.

    Eine nd-Anfrage zur Wiedereröffnung des Freiburger Standorts ließ Flink bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Gegenüber dem Online-Magazin »Perspektive« hatte das Start-up hingegen erklärt, durch eine in diesem Jahr geschlossene Partnerschaft mit den Lieferdiensten Rewe Express und Lieferando sehe man die Möglichkeit, in Freiburg »langfristig und nachhaltig ertragreich« zu operieren.

    Der Lieferdienstmarkt war lange Zeit stark umkämpft. Doch nachdem Konkurrent Getir und mit ihm Gorillas sich im Mai vom europäischen Markt zurückgezogen hatten, konnte Flink seine Marktposition ausbauen. Noch schreibt das Unternehmen keine schwarzen Zahlen, aber trotz schwieriger Marktbedingungen hat der Lieferdienst in einer Finanzierungsrunde dieses Jahr 150 Millionen Dollar an Land ziehen können.

    #Deutschland #Lieferdienste #Arbeit #Ausbeutung #Betriebsrat

  • Germany’s 49-euro ticket resulted in significant modal shift from road to rail

    MCC analysis for the Ariadne energy transition project shows 30 percent more rail journeys. The announced increase in price to 58 euros per month undoes half of this.

    The state-subsidised 49-euro ”Deutschland-Ticket”, which allows you to travel by local and regional bus and rail throughout Germany for a month, has led to a significant shift in traffic from road to rail. This has now been determined by a research team from the Berlin-based climate research institute MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) for the Ariadne energy transition project funded by the Federal Ministry of Education and Research. With regard to the future modal split, the announced price increase to 58 euros per month is highly counterproductive. Detailed results can be viewed interactively on a web-based German-language ”Ariadne D-Ticket Impact Tracker”.

    The research team looked at the first 12 months since the introduction of the Deutschland-Ticket on 1 May 2023. It statistically evaluated mobile phone and car movement data for Germany, as well as data from a control group of eight other European countries. This allowed the team to determine the causal effect of the Deutschland-Ticket on peoples’s mobility behaviour for the first time.

    According to the study, the Deutschland-Ticket increased the number of train journeys of more than 30 kilometres by 30.4 percent compared to what would have been the case without the measure. By contrast, personal transport was noticeably more moderate across all distances, with 7.6 percent fewer kilometres travelled by car. Because the Deutschland-Ticket did not change the total number of trips across all transport modes – including bike, plane, car and train – this means that the share of train journeys (“modal split”) rose from around 10 percent to 12 percent. This saved around 6.7 million tonnes of CO2 emissions, corresponding to 4.7 percent of total transport emissions in Germany.

    Based on their empirical analyses, the researchers also predict how the announced price increase will change people’s mobility behaviour, and thus emissions. At a special meeting on 23 September 2024, the transport ministers of the German federal states decided to increase the price of the Deutschland-Ticket from 49 to 58 euros per month. The research team concludes that train journeys may decrease by 14 percent as a result of the price increase, and that kilometres travelled by car may increase by 3.5 percent. This means that the price hike could almost halve the reduction in emissions achieved with the 49-euro ticket in its first year.

    The statistical impact analysis, including changes in mobility patterns, differences between districts, and the extent of emission reductions, can be viewed in the interactive German-language Ariadne D-Ticket Impact Tracker.

    https://www.mcc-berlin.net/en/news/information/information-detail/article/49-euro-ticket-resulted-in-significant-modal-shift-from-road-to-rail.htm

    #train #transport_ferroviaire #Allemagne #49_euro_ticket #transports_publics #Deutschland_ticket #ça_marche #impact

  • Uber & Co. breiten sich immer aggressiver aus
    https://taxi-times.com/uber-co-breiten-sich-immer-aggressiver-aus

    27.9.2024 von Axel Rühle - Bremen, Freiburg im Breisgau, Leipzig, Regensburg, Winthertur: Plattformfahrdienste greifen in immer mehr Städten das Taxigewerbe an, indem sie mit ihm oder mit Mietwagenfirmen oder mit beiden zusammenarbeiten.

    Derzeit vergeht kaum eine Woche, in der nicht aus einer oder mehreren Städten Meldungen zu vernehmen sind, dass Uber oder ein anderer Anbieter, der für illegalen taxiähnlichen Verkehr bekannt ist, seine Dienste auch dort aufgenommen hat, wie einige Beispiele zeigen. Nur zu oft übernimmt die regionale Presse unkritisch die euphorisch formulierten Pressemeldungen der Anbieter, die sich als Heilsbringer darstellen.

    Im kleinsten deutschen Bundesland, bestehend aus zwei Großstädten, war bis vor Kurzem noch nichts von Uber zu sehen, obwohl der Konzern wie so oft behauptet, es hätten schon Tausende von potentiellen Kunden in Bremen versucht, Uber-Fahrten zu buchen. Nun hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk – Radio Bremen – in der Rubrik „Buten un Binnen“ (friesisch für „drinnen und draußen“) die euphorische Werbesprache von Ubers PR-Abteilung offenbar weitgehend übernommen und wirbt förmlich für Mietwagenfahrten des unseriösen Anbieters, dessen Geschäftsmodell seit eh und je auf Rechtsverstößen beruht. Hier werden Nachteile (Bestellung ausschließlich per App möglich und nicht wie beim Taxi auf mehrere Arten) einfach in Vorteile umgedichtet: „Man muss also kein Auto telefonisch bestellen oder aus dem Verkehr winken, sondern eines über die Uber-App bestellen.“ Auch die Ausbeutung der bei Subunternehmern tätigen Fahrer wird schlicht ins Positive verdreht: Auf die Frage, wie Uber es schafft, „so günstig“ Fahrten anzubieten, heißt es: „Die Fahrer sind selbst gar nicht bei Uber angestellt. Das heißt: Uber spart ordentlich bei den Personalkosten. Das Unternehmen vermittelt also nur die Fahrten und bekommt dann die Provision.“ Es spricht nicht für objektiven Qualitätsjournalismus, dass zwangsgebührenfinanzierte Redakteure mit Bildungsauftrag die Aussagen einer solchen PR-Masche unkritisch übernehmen.

    In Freiburg im Breisgau, der südlichsten deutschen Großstadt mit 237.000 Einwohnern, haben sich die bis dato existierenden zwei Taxifunkzentralen am 1. November letzten Jahres vereinigt – laut einer Meldung der „Badischen Zeitung“ auch im Hinblick auf einen eventuellen Markteintritt von Uber. Dieser hat diese Woche stattgefunden, wobei der Anbieter hier offenbar (zunächst?) nur Taxifahrten vermittelt und keine Mietwagenfahrten anbietet.

    Ebenfalls nur Taxifahrten lassen sich über die Uber-App in der sächsischen Metropole Leipzig buchen. Die Stadt ist bundesweites Vorbild als eine der bisher nur zwei deutschen Gebietskörperschaften, deren Genehmigungsbehörde Mindestbeförderungsentgelte für Mietwagen festgelegt hat. Zwar muss die Stadtverwaltung sich seitdem mit Klagen von trotzigen Mietwagenunternehmern plagen, doch besteht hier seit bereits knapp drei Jahren kein Uber-Problem mehr. Stattdessen gehören Mietwagen mit Leipziger Zulassung zum Berliner Stadtbild.

    Erfreulich kritisch im Vergleich zu anderen Medien gehen zwei junge Podcaster mit dem Uber-Markteintritt in Leipzig um, die das Thema in lockerem Ton und mit Humor in der aktuellen Folge ihres Podcasts „Heldenstadt“ aufgegriffen haben.

    Von einer „riesigen Nachfrage“ erzählt Uber auch betreffs der Kreisstadt Regensburg im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz, die ihr Uber-Problem seit vorletzter Woche hat. Eine Besonderheit sieht der Geschäftsführer des Landesverbandes Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen e. V., Christian Linz, in der geringen Größe der Agglomeration im Vergleich zu den anderen deutschen Städten bzw. Ballungsgebieten, in denen der Fahrdienstleister Mietwagenfahrten anbietet. Während Uber beispielsweise von Berlin in 18 umgebende Orte, in Stuttgart nach Leinfelden-Echterdingen oder in Frankfurt auf weite Teile des Rhein-Main-Gebietes einschließlich Mainz „metastasiere“ (Zitat Linz), liegt die 160.000-Einwohner-Stadt Regensburg mehr als 50 Kilometer von den nächsten Ballungsgebieten (München, Ingolstadt, Nürnberg) entfernt auf dem Land. Hier sieht Linz den Beginn einer neuen Entwicklung: die Ausweitung des Uber-Angebots auf weniger dicht besiedelte Gebiete.

    Das Schweizer Online-Portal „Top online“ meldete am Montag, Bolt biete in Winterthur, der zweitgrößten Stadt des Kantons Zürich, nicht mehr nur zu mietende elektrische Tretroller und E-Bikes an, die „an jeder Ecke stehen“, sondern bereits seit Mai auch Fahrdienste, mit denen der Konzern „herkömmliche Taxis so in Bedrängnis“ bringe, da er „zum Teil deutlich günstiger“ sei, worüber „der Schweizer Taxi-Verband“ wütend sei. In einer Fernsehreportage erzählen Taxifahrer, dass sie seit dem Markteintritt des estnischen Anbieters oft stundenlang auf Fahrgäste warten. Auch ein Uber-Problem hat die Stadt schon seit Längerem.

    Vor dem weiteren Fortschreiten der Uber-Invasion warnen die Gewerbevertreter, so beispielsweise im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen die Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein Taxi-Mietwagen. Unter der Headline „Uber wird am Niederrhein eine immer größere Rolle spielen“ stellte der Radiosender „Welle Niederrhein“ kürzlich einen O-Ton des Verbandsgeschäftsführers Dr. Michael Stehr online. Darin heißt es: „In den großen Städten, z. B. Düsseldorf, stellt Uber bereits jetzt eine existentielle Bedrohung des Taxigewerbes dar. In den ländlichen Kreisen ist Uber bei Weitem noch nicht so stark präsent. Wir befürchten allerdings, dass sich das im Laufe der nächsten ein, zwei Jahre deutlich ändern wird.“

    #Deutschland #Uber #Expansion

  • Wählerwanderung in Brandenburg: Weitgehend braunes Hochwasser
    https://diasp.eu/p/17144077

    Wählerwanderung in Brandenburg: Weitgehend braunes Hochwasser

    Woher hat die AfD ihre Stimmen? Und woher die SPD? Wo sind die Hochburgen der Parteien? wo sind sie besonders schwach? Alle Grafiken zur Brandenburg-Wahl.#SPD #Bündnis90DieGrünen #BündnisSahraWagenknechtBSW #LandtagswahlBrandenburg #Deutschland #Politik #Schwerpunkt Wählerwanderung in Brandenburg: Weitgehend braunes Hochwasser

    • Die Wählerwanderungen bei den Landtagswahlen in Brandenburg werden hier für den Leser anhand der graphischen Darstellungen transparent nachvollziehbar.

      Nur - bereits in der Überschrift die Wählerentscheidung pauschal als “weitgehend braunes Hochwasser” zu kategorisieren gibt dem inhaltlich sonst gediegen zusammengestellten Artikel in meinen Augen eine zu pauschale Note, anhand der dem Leser ein paternalistisch bevormundendes Framing aufdrängt wird, so, als wisse er die Ergebnisse nicht selbst angesichts der Auswertungen und der sich seit langem abzeichnenden rechtspopulistischen Tendenzen korrekt zu beurteilen.

  • Nein zu US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland
    https://diasp.eu/p/17142226

    Nein zu US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland

    Bundesausschuss Friedensratschlag Positionspapier September 2024 Nein zu US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland

    Die überraschende Verkündung einer von #Bundeskanz- ler Olaf #Scholz und #US-Präsident Joe #Biden getroffenen Vereinbarung am 10.7.24, ab 2026 in #Deutschland drei Typen konventioneller #Mittelstreckenwaffen zu statio- nieren, die gegen #Russland gerichtet sind, erfordert vor allem #Aufklärung. Wir fragen: Was ist über die zu stationierenden #Waffensysteme bekannt? Welche Auf- gaben sollen sie erfüllen? Stimmt die Absicht, Russland von einem #Angriff auf die #NATO abzuschrecken, mit den Fähigkeiten dieser #Waffen überein? Welche Fol- gen wird die Stationierung für Deutschland und #Europa haben? Wie stichhaltig sind die Argumente der (...)

  • Krankenfahrten-Anbieter Qrago kooperiert mit Free Now
    https://taxi-times.com/krankenfahrten-anbieter-qrago-kooperiert-mit-free-now

    Da hat wohl jemand den berühmten Zug der Zeit verpasst. Wenn Taxis als Krankenbeförderer ausfallen, übernehmen die Mietwagenbetriebe. An sich könnte das egal sein, hätte das nicht weitere Lohndrückerei bis zur Unterschreitung des gesetzlichen Mindestlohns zur Folge.

    Dafür gibt es zwei Gründe :

    – Wenn die prinzipiell illegal mit Lohndumping agierenden Betriebe der Mietwagenbranche ins Spiel kommen, können diese ihre wahrem Umsätze und Fahrer-Arbeitszeiten noch besser verschleiern als bei reinem Uber-Auftragsbetrieb.

    – Mit ihren Dumpinglöhnen runieren diese Betriebe die Taxibranche. Wenn der nun ein wichtiges Standbein wegbricht, werden die verbleibenden regelkonformen Normalarbeitspätze der Branche noch stärker gefährdet als bislang.

    So läuft das schon einige Jahre nicht nur in der Taxi- und Mietwagenbranche. Die Entwicklung war absehbar. FreeNow machte Anstalten, sich aus der Konkurrenz mit dem vollständig rechtswidrigen Uber-System zurückzuziehen, und musste ein neues Tätigkeitsfeld finden, in dem durch Vermittlungstätigkeit Gewinn gemacht werden kann. Als deutsches Unternehmen mit den staatsnahen Systemen gut vertraut hat der Konzern Kontakte und eine passend zugeschnittene Infrastruktur aufgebaut. Jetzt verspricht er Klinken und Kassen niedrigere Kosten als bei der Zusammenarbeit mit regionalen Taxiverbänden und -vermittlungen.

    Auf Seiten der medizinischen Ausstattung stößt das Bestreben der Krankenversicherungen, jeden Cent aus Dienstleistern herauszuquetschen, regelmäßig auf gut organisierten Widerstand von Gewerkschaften, Ärzteverbänden und Klinikonzernen. Die zersplitterte Taxibranche hingegen erweist sich erneut als unfähig, ihrer Konkurrenz etwas entgegenzusetzen.

    Gut für FreeNow, schlecht für alle Kolleginnen und Kollegen am Steuer. Wie immer wird der Kampf auf ihrem Rücken ausgetragen.

    Sinnvolle Regulierung müsste immer die Pflicht zur Zahlung von Tariflöhnen durch alle Wettbewerber beinhalten, und die rücksichtslose Ausbeutung der schutzlosen Arbeitnehmer zum Ziel haben.

    Sozialpartner, die frei Konditionen verhandeln könnten, gibt es in der Taxi- Und Mietwagenbranche schon lange nicht mehr. Staatliche Maßnahmen zur Echtzeit-Kontrolle der Mindestlohn-Zahlung sind erforderlich. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Die Zuständigen sollten einfach mal miteinander ins Gespräch kommen.

    21.8.2024 von Jürgen Hartmann - Die Zahl der Krankenhäuser, die bei Taxibetrieben und Zentralen für ihre Patienten Fahrten bestellen, nimmt ab. Klinken nutzen zunehmend die Vermittlungsplattform Qrago. Der Anbieter hat eine Kooperation mit Free Now verkündet und zeigt damit den Taxizentralen die kalte Schulter.

    Der Stuttgarter Vermittler für Krankenfahrten Qrago ist eine digitale Plattform für Krankenfahrten aller Art, ob sitzend, liegend oder im Rollstuhl, in verschiedensten Fahrzeugen. Das Geschäftsmodell: Aufträge automatisiert weitergeben und für jede vermittelte Fahrt vom Leistungserbringer eine Provision kassieren – ähnlich agieren bekanntlich Uber, Bolt und Free Now. Mit letzterem hat Qrago nun eine Kooperation vereinbart. Das klingt für die Taxibranche nicht zwingend negativ, denn nach dem angekündigten Rückzug aus dem Geschäft mit dem illegalen taxigleichen Verkehr mit Mietwagen vermittelt Free Now seine Touren nun wieder verstärkt an die Taxiflotte.

    Mit der nun verkündeten „strategischen Partnerschaft für medizinische Taxifahrten“ will Free Now ab sofort im großen Stil Taxifahrten für den Gesundheitssektor vermitteln. Für eine „verbesserte Patientenversorgung“ integriert die Firma Qrago, die sich laut eigener Darstellung auf Mobilität und Logistik im Gesundheitswesen spezialisiert hat, die Taxivermittlung von Free Now, um einen „schnellen und zuverlässigen Patiententransport“ zu ermöglichen.

    Das Unternehmen mit der Eigenschreibweise „QRaGo“ ist 2019 gegründet worden und hat seinen Fokus auf die Bestellung, Überwachung und Dokumentation von Transportaufträgen gerichtet. Es kooperiert mit über 150 medizinischen Einrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seine Vermittlungsplattform „ermöglicht eine einfache und effiziente Fahrtenbestellung und ist damit der größte Anbieter von Mobilitätsleistungen im deutschen Gesundheitswesen“, wobei nicht nur Personenbeförderungen von sitzenden oder liegenden Patienten und solchen im Rollstuhl oder Tragestuhl vermittelt werden, sondern auch Transporte von Medikamenten, Labormaterialien und medizinischen Geräten.

    Der Vorteil, den Qrago seinen Kunden unter dem Strich bietet: Das Krankenhauspersonal muss beispielsweise bei einer sogenannten Entlassungsfahrt, bei der ein Patient bei Beendigung seines Aufenthaltes nach Hause befördert wird, nur noch eine App bedienen und nicht unter mehreren Fahrdiensten (meist telefonisch) den passenden Beförderer bestellen. „Wieder jemand, der sich dazwischenklemmt und einen Euro netto pro Auftrag bekommt, angeblich für eine DSGVO-konforme Vermittlung“ kommentiert Christian Hess, Geschäftsführer des Münchner IsarFunks.

    Qrago hat vor einiger Zeit schon Kontakt mit diversen Taxizentralen aufgenommen und eine Integration in die App vorgeschlagen – ebenso wie man das auch einzelnen taxibetrieben anbietet. „Wir konnten einen Mehrwert für uns nicht erkennen“, sagt dazu Christian Hess. Andere Taxizentralen haben durchaus Interesse an einer Anbindung der App an das Taxi-Vermittlungssystem gezeigt und sind auch schon tätig geworden. Die Tatsache, dass Qrago nun aber jenen Taxizentralen die kalte Schulter zeigt und stattdessen mit Free Now kooperiert, stößt dort auf Kritik. Thomas Kroker beispielsweise, Vorstand der Taxi München eG, bestätigt auf Nachfrage von Taxi Times, dass Qrago dem bundesdeutschen Taxigewerbe große Sorgen mache, insbesondere den Zentralen. „Wo früher der Pförtner auf’s Autobooking gedrückt hat, drückt er jetzt auf Qrago. Die kassieren kräftig mit, wir Zentralen bezahlen pro Auftrag, damit wir diese Aufträge nicht verlieren. Wir haben viel investiert in die Software-Anbindung, zigtausende Euro für die Schnittstellen-Entwicklung bezahlt, Manpower reingesteckt usw., in wöchentlichen Videocalls zur Abstimmung und zur Aufnahme des Echtbetriebs einen Termin nach dem anderen gemacht, und jetzt drehen sie uns die kalte Schulter zu.“ Man habe von der Kooperation mit Free Now nur durch die Presse erfahren, bestätigt Kroker – wie auch Ferdi Akcaglar, Vorstand der Taxi Augsburg eG, der sich ebenfalls mit Qrago schon länger im Austausch befindet.

    Genau hier wird aber auch das Dilemma sichtbar: Anstatt mit mehreren Taxizentralen und deren unterschiedlichen Vorstellungen zu verhandeln, hat Qrago mit Free Now einen Partner gefunden, der bundesweite Verfügbarkeiten verspricht (auch wenn beispielsweise im oben erwähnten Augsburg eine Bedienung mangels verfügbarer Free-Now-Taxipartner nicht gewährleistet sein dürfte).

    Dieser Wunsch nach nur einem An- und Abrechnungspartner, der eine flächendeckende Bedienung garantiert, erinnert an die Deutsche Bahn, die ihre Fahrten auch nur mehr mit einem Unternehmen digitalisiert abrechnet.

    Bei der Bahn ist dieser Partner allerdings der Bundesverband Taxi und Mietwagen, und die Umsetzung erfolgt über eine Zusammenarbeit zwischen den großen Taxizentralen und deren Apps.

    Insofern macht die jetzt zwischen Qrago und Free Now verkündete Kooperation deutlich, wo der Weg hinführt: Um Großkunden wie in diesem Falle Krankenhäuser nicht zu verlieren, müssen Taxizentralen unter einer gemeinsamen Dachmarke auftreten. Was mit der Bahn möglich ist, muss auch mit Qrago möglich sein. Der Wettlauf um solche Großkunden hat begonnen und Free Now im Falle von Qrago einen ersten Punktsieg errungen. jh/ar

    #Deutschland #Taxi #Kapitalkonzentration #Privatisierung

  • Partner statt Konkurrent - Uber baut Zusammenarbeit mit Taxis bundesweit aus
    https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Uber-baut-Zusammenarbeit-mit-Taxis-bundesweit-aus-article25006281.html

    11.06.2024 - Mit Mietwagen-Unternehmen arbeitet die Mobilitätsplattform Uber schon länger zusammen. Jetzt möchte der Konzern mehr und mehr auch für Taxis vom Konkurrenten zum Partner werden. Was Uber konkret plant und wie die Reaktionen ausfallen, fasst ntv zusammen.

    Video 01:32 min

    #Deutschland #Uber #Taxi

  • BVTM zur Ankündigung von Uber, künftig bundesweit mit Taxiunternehmen zusammenarbeiten zu wollen
    https://www.taxi-heute.de/de/news/unternehmens-wirtschaft-und-branchen-nachrichten-sonst-taxithemen-allg-bv

    26.06.2024 von Thomas Kanzler - Am 11. Juni verbreitete Uber eine Pressemeldung, wonach die Plattform künftig bundesweit mit Taxiunternehmen zusammenarbeiten wolle. In Beiträgen auf n.tv und im Tagesspiegel äußert sich Bundesverbands-Geschäftsführer zu Ubers Plänen.

    Die Pressemitteilung des amerikanischen Plattformbetreibers zitiert Deutschlandchef Christoph Weigler: „Mit der Öffnung unserer App für alle Taxifahrer deutschlandweit unterstreichen wir unser Interesse, Partner der Taxibranche in Deutschland zu sein“.

    Der Bundesverband hat hierauf unmittelbar reagiert. Geschäftsführer Michael Oppermann äußerte sich am gleichen Tag mittags beim Fernsehsender n.tv und wies die Avancen der Plattform zurück:

    „Kooperation kommt nur unter seriösen Geschäftspartnern in Frage. Und da bestehen bei Uber doch erhebliche Zweifel. Wir haben in Berlin zuletzt gesehen, dass ein Drittel der Uber-Partnerbetriebe vom Senat stillgelegt wurden wegen illegaler Strukturen und organisierter Kriminalität. Eine Kooperation kommt für das Taxigewerbe nicht in Frage, solange Uber weiter illegalen Mietwagen eine Plattform bietet."

    (hier ist der Link zum Fernseh-Beitrag bei n.tv)
    https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Uber-baut-Zusammenarbeit-mit-Taxis-bundesweit-aus-article25006281.html

    Nachrichtenagenturen und Zeitungen griffen diese Äußerung auf. Unter der Überschrift „Uber Bolt, Free Now: Hauen und Stechen um das Taxi“ berichtet die FAZ am 17. Juni ausführlicher und fokussiert dabei auf den Wettbewerb zwischen Uber und Free Now. Aber auch die Reaktion des Bundesverbands wird dargestellt:

    „Welchen Widerhall der Vorstoß ins klassische Taxigewerbe haben wird, ist umstritten. Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi, erwartet keine großflächige oder systematische Zusammenarbeit der Taxiunternehmer mit Uber. Über 80 Prozent der Taxiflotte seien schon heute per App buchbar, sagt er, darunter auch eigene Angebote der Zentralen wie die App taxi.eu.“

    Im Tagesspiegel Background, der verkehrspolitischen Fachpublikation des Berliner Tagesspiegel, konnte Oppermann nun in einem „Standpunkt“ ausführlich die Position des Taxigewerbes darstellen, einschließlich einer selbstbewussten Darstellung der Leistungen des Gewerbes:

    „Seit die Plattform Uber 2016 auf den deutschen Markt gekommen ist, hat die Branche gemeckert, protestiert und vor Gerichten prozessiert. Weniger bekannt: Die Branche hat sich auch berappelt. Sie hat sich in rasantem Tempo modernisiert und digitalisiert. Sie hat ihre Hausaufgaben gemacht und sich neu erfunden."

    Heute sind von 50.000 Taxis bundesweit 42.000 digital per App bestellbar. Aber nicht – wie man meinen könnte – bei Uber und Bolt, sondern über gewerbeeigene Apps wie Taxi Deutschland und taxi.eu. Die Flotte ist integriert in Apps internationaler Buchungsplattformen wie Sixt und lokale ÖPNV-Angebote wie Jelbi (Berlin) oder LeipzigMOVE (Leipzig). Die Buchung und Abrechnung ist bundesweit problemlos möglich, die Hürden der hergebrachten lokalen Struktur hat das Gewerbe in den letzten Jahren digital überwunden. Uber ist die Lösung für ein Problem, das es nicht (mehr) gibt.“

    (hier geht’s zum Tagesspiegel-Background Artikel)
    https://background.tagesspiegel.de/verkehr-und-smart-mobility/briefing/die-stadt-der-zukunft-braucht-das-taxi

    Für die Taxiunternehmen hat der Bundesverband darüber hinaus plakativ fünf Gründe zusammengestellt, nicht mit der Uber-App zu arbeiten. Unter der Überschrift „Sei kein Idiot. Fahr nicht für Uber“ sind sie aufgeführt:

    Uber will das Taxi töten
    Sie haben es klar gesagt: „ein Arschloch namens Taxi“ ist ihr Gegner. Willst du mit solchen Leuten arbeiten?
    Uber will deinen Umsatz
    Die Plattform will Provision. Auf Dauer bis zu 25% von deinem Geld. Hast du was zu verschenken?
    Uber macht dich zum Komplizen
    Bei jeder Bestellung sieht dein Gast: billiger wäre der Mietwagen. Glaubst du, das hat für dich Zukunft?
    Uber macht dich abhängig
    Wenn die Gäste nur noch von Uber kommen, dann brauchst du Uber. Willst du dich abhängig machen?
    Uber kriegt nie genug
    Mehr als 10 Jahre lang haben sie Geld verloren. Jetzt wollen sie abkassieren. Was glaubst du, wer am Ende zahlt?

    #Deutschland #Uber #Taxi

  • Uber kündigt künftige bundesweite Zusammenarbeit mit Taxiunternehmen an
    https://www.taxi-berlin.de/news/uber-kuendigt-bundesweite-zusammenarbeit-mit-taxiunternehmen-an

    26.6.2024 - Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    am 11. Juni verbreitete Uber eine Pressemeldung, wonach die Plattform künftig bundesweit mit Taxiunternehmen zusammenarbeiten wolle. Dort lässt sich Uber-Deutschlandchef Christoph Weigler zitieren: „Mit der Öffnung unserer App für alle Taxifahrer deutschlandweit unterstreichen wir unser Interesse, Partner der Taxibranche in Deutschland zu sein“.

    Der Bundesverband hat hierauf unmittelbar reagiert. Geschäftsführer Michael Oppermann äußerte sich am gleichen Tag mittags beim Fernsehsender n.tv und wies die Avancen der Plattform zurück:

    „Kooperation kommt nur unter seriösen Geschäftspartnern in Frage. Und da bestehen bei Uber doch erhebliche Zweifel. Wir haben in Berlin zuletzt gesehen, dass ein Drittel der Uber-Partnerbetriebe vom Senat stillgelegt wurden wegen illegaler Strukturen und organisierter Kriminalität. Eine Kooperation kommt für das Taxigewerbe nicht in Frage, solange Uber weiter illegalen Mietwagen eine Plattform bietet.“

    SEHEN SIE HIER DAS INTERVIEW

    Nachrichtenagenturen und Zeitungen griffen diese Äußerung auf.
    Unter der Überschrift „Uber Bolt, Free Now: Hauen und Stechen um das Taxi“ berichtet die FAZ am 17. Juni ausführlicher und fokussiert dabei auf den Wettbewerb zwischen Uber und Free Now. Aber auch die Reaktion des Bundesverbands wird dargestellt:

    „Welchen Widerhall der Vorstoß ins klassische Taxigewerbe haben wird, ist umstritten. Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Taxi, erwartet keine großflächige oder systematische Zusammenarbeit der Taxiunternehmer mit Uber. Über 80 Prozent der Taxiflotte seien schon heute per App buchbar, sagt er, darunter auch eigene Angebote der Zentralen wie die App taxi.eu.“

    Im Tagesspiegel Background, der verkehrspolitischen Fachpublikation des Berliner Tagesspiegel, konnte Oppermann nun in einem „Standpunkt“ ausführlich die Position des Taxigewerbes darstellen, einschließlich einer selbstbewussten Darstellung der Leistungen des Gewerbes:

    „Seit die Plattform Uber 2016 auf den deutschen Markt gekommen ist, hat die Branche gemeckert, protestiert und vor Gerichten prozessiert. Weniger bekannt: Die Branche hat sich auch berappelt. Sie hat sich in rasantem Tempo modernisiert und digitalisiert. Sie hat ihre Hausaufgaben gemacht und sich neu erfunden.

    Heute sind von 50.000 Taxis bundesweit 42.000 digital per App bestellbar. Aber nicht – wie man meinen könnte – bei Uber und Bolt, sondern über gewerbeeigene Apps wie Taxi Deutschland und taxi.eu. Die Flotte ist integriert in Apps internationaler Buchungsplattformen wie Sixt und lokale ÖPNV-Angebote wie Jelbi (Berlin) oder LeipzigMOVE (Leipzig). Die Buchung und Abrechnung ist bundesweit problemlos möglich, die Hürden der hergebrachten lokalen Struktur hat das Gewerbe in den letzten Jahren digital überwunden. Uber ist die Lösung für ein Problem, das es nicht (mehr) gibt.“

    LESEN SIE HIER DEN GANZEN BEITRAG

    Für die Taxiunternehmen hat der Bundesverband darüber hinaus plakativ fünf Gründe zusammengestellt, nicht mit der Uber-App zu arbeiten. Unter der Überschrift „Sei kein Idiot. Fahr nicht für Uber“ sind sie aufgeführt:

    Uber will das Taxi töten
    Sie haben es klar gesagt: „ein Arschloch namens Taxi“ ist ihr Gegner. Willst du mit solchen Leuten arbeiten?

    Uber will deinen Umsatz
    Die Plattform will Provision. Auf Dauer bis zu 25% von deinem Geld. Hast du was zu verschenken?

    Uber macht dich zum Komplizen
    Bei jeder Bestellung sieht dein Gast: billiger wäre der Mietwagen. Glaubst du, das hat für dich Zukunft?

    Uber macht dich abhängig
    Wenn die Gäste nur noch von Uber kommen, dann brauchst du Uber. Willst du dich abhängig machen?

    Uber kriegt nie genug
    Mehr als 10 Jahre lang haben sie Geld verloren. Jetzt wollen sie abkassieren. Was glaubst du, wer am Ende zahlt?

    Hier ein Kurzvideo vom Bundesverband zum Thema, welches wir ausdrücklich empfehlen und unterstützen möchten:
    https://www.ag-taxi.de/IMG/mp4/bvtm_stop-uber.mp4

    Mit freundlichen Grüßen

    Hermann Waldner
    und das Team von Taxi Berlin
    Vizepräsident Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V.

    #Deutschland #Uber #Taxi

  • Uber will künftig in ganz Deutschland Taxis vermitteln – auch auf dem Land
    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/uber-will-kuenftig-bundesweit-taxis-vermitteln-auch-auf-dem-land

    11.6.2024 - Uber öffnet seine App für alle Taxiunternehmen in Deutschland, um zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen.

    Bisher war Uber nur in 16 deutschen Städten verfügbar; nun können sich Taxifahrer und Mietwagenunternehmen bundesweit vermitteln lassen.

    Uber tritt damit im Kampf gegen Bolt und Freenow auch in Konkurrenz zu traditionellen Taxi-Ruf-Zentralen.

    Der Fahrdienstvermittler Uber öffnet seine App nun für alle Taxiunternehmen in ganz Deutschland. Bisher war es nur möglich, in 16 deutschen Städten Fahrten mit Uber zu buchen. Ab sofort können sich Taxifahrer und Mietwagenunternehmen bundesweit von Uber vermitteln lassen. Dadurch können die Unternehmen ohne monatliche Mitgliedsgebühren oder langfristige Verträge zusätzliche Einnahmequellen erschließen und ihre Auslastung und Umsätze deutlich steigern, so das Unternehmen.

    Uber hat seine Strategie weltweit bereits vor einigen Monaten geändert. Ursprünglich vermittelte Uber vor allem die Dienste von Fahrern und machte klassischen Taxis Konkurrenz. Inzwischen versucht das Unternehmen, auch Taxifahrer selbst auf seine Plattform zu holen.

    In Städten wie Berlin und München lassen sich bereits Taxis über die App des in den USA gegründeten Unternehmens buchen. In der Hauptstadt kooperieren nach Angaben von Uber bereits etwa 20 Prozent aller Taxis mit der Plattform. Deutschlandweit sind es mehr als 4000 Taxifahrer.
    Uber Deutschland-Chef: „Auch Taxis können von der Digitalisierung profitieren“

    Christoph Weigler, Deutschland-Chef von Uber, sagte, die Öffnung der App für alle Taxifahrer in Deutschland unterstreiche Ubers Interesse, Partner der Taxibranche in Deutschland zu sein. „Auch Taxis können von Digitalisierung, aktivem Werben um Kunden und der hohen Nachfrage auf unserer Plattform profitieren.“ Das digitale Buchen von Dienstleistungen sei zum Standard geworden. „Mit der Uber-App bieten wir die technologische Lösung und vermitteln den Taxifahrern einfach und transparent zusätzliche Aufträge.“

    Mit dem neuen bundesweiten Angebot tritt Uber einerseits in Konkurrenz zu traditionellen Taxi-Ruf-Zentralen, die Fahrten für Taxifahrer vermitteln. Andererseits steht das Uber-Angebot im Wettbewerb mit Plattformen wie Bolt und Freenow, die hauptsächlich Dienste von Mietwagenfirmen vermitteln. Das traditionelle Taxi-Gewerbe wie die Berliner Taxiinnung wirft diesen Mietwagenfirmen vor, sich nicht an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten und teilweise Sozialbetrug zu begehen.

    Uber betonte, man kooperiere ausschließlich mit lokalen, lizenzierten Taxi- und Mietwagenunternehmen, die die Beförderungsleistung durchführen. „Die Fahrer der Partnerunternehmen besitzen ausnahmslos einen Personenbeförderungsschein und erfüllen sämtliche Voraussetzungen für die gewerbliche Personenbeförderung. Alle Fahrten sind dementsprechend vollständig versichert.“

    #Deutschland #Uber #Taxi

  • Uber kooperiert bundesweit mit Taxi-Unternehmen
    https://www.handelsblatt.com/dpa/uber-kooperiert-bundesweit-mit-taxi-unternehmen/29842812.html

    11.06.2024 - BERLIN. BERLIN (dpa-AFX) -Der Fahrdienstvermittler Uber

    öffnet seine App für alle Taxiunternehmer in ganz Deutschland. Bislang konnte man nur Fahrten in 16 deutschen Städten mit Uber buchen. Von sofort an könnten sich Taxifahrer und Mietwagenunternehmen bundesweit von Uber vermitteln lassen. Damit könnten die Unternehmen ohne monatliche Mitgliedsgebühren oder langfristige Verträge zusätzliche Erlösquellen erschließen und ihre Auslastung und Umsätze signifikant erhöhen, erklärte der Konzern.

    Uber hat weltweit bereits vor Monaten seine Strategie geändert. Ursprünglich hatte Uber vor allem die Dienstleistungen von Taxi-Konkurrenten vermittelt. Inzwischen versucht der Konzern, auch Taxifahrerinnen und -fahrer auf seine Plattform zu holen. In Städten wie Berlin und München lassen sich bereits Taxis über die App des in den USA gegründeten Unternehmens buchen. In der Hauptstadt kooperieren nach Angaben von Uber bereits rund 20 Prozent aller Taxis mit der Vermittlungsplattform. Deutschlandweit seien es mehr als 4000 Taxifahrer.

    Christoph Weigler, Deutschland-Chef von Uber, sagte, mit der Öffnung der App für alle Taxifahrer deutschlandweit unterstreiche Uber sein Interesse, Partner der Taxibranche in Deutschland zu sein. „Auch Taxis können von Digitalisierung, aktivem Werben um Kunden und der hohen Nachfrage auf unserer Plattform profitieren.“ Das digitale Buchen von Dienstleistungen sei zum Standard geworden. „Mit der Uber-App bieten wir die technologische Lösung und vermitteln den Taxifahrern einfach und transparent zusätzliche Aufträge.“

    Mit dem neuen bundesweiten Angebot tritt Uber zum einen in Konkurrenz zu traditionellen Taxi-Ruf-Zentralen, die Touren für Taxifahrerinnen und -fahrer vermitteln. Das Uberangebot steht aber auch im Wettbewerb mit Plattformen wie Bolt und Freenow, die vor allem die Dienste von Mietwagenfirmen vermitteln. Das traditionelle Taxi-Gewerbe wie die Berliner Taxiinnung wirft diesen Mietwagenfirmen vor, sich nicht an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten und teilweise Sozialbetrug zu begehen.

    Uber betonte, man kooperiere ausschließlich mit lokalen, lizenzierten Taxi- und Mietwagenunternehmen, die die Beförderungsleistung durchführen. „Die Fahrer der Partnerunternehmen besitzen ausnahmslos einen Personenbeförderungsschein und erfüllen sämtliche Voraussetzungen für die gewerbliche Personenbeförderung. Alle Fahrten sind dementsprechend vollständig versichert.“

    #Deutschland #Uber #Taxi

  • Transportdienst kooperiert bundesweit mit Taxi-Unternehmen
    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/uber-transportdienst-kooperiert-bundesweit-mit-taxi-unternehmen/100044324.html

    11.06.2024 - In der Vergangenheit arbeitete die Mobilitätsplattform Uber vor allem mit Mietwagen-Unternehmen zusammen. Doch mehr und mehr buhlt der Konzern auch um Partnerschaften mit Taxi-Unternehmen.

    Berlin. Der Fahrdienstvermittler Uber

    öffnet seine App für alle Taxiunternehmer in ganz Deutschland. Bislang konnte man nur Fahrten in 16 deutschen Städten mit Uber buchen. Von sofort an könnten sich Taxifahrer und Mietwagenunternehmen bundesweit von Uber vermitteln lassen.

    Damit könnten die Unternehmen ohne monatliche Mitgliedsgebühren oder langfristige Verträge zusätzliche Erlösquellen erschließen und ihre Auslastung und Umsätze signifikant erhöhen, erklärte der Konzern.

    Uber hat weltweit bereits vor Monaten seine Strategie geändert. Ursprünglich hatte Uber vor allem die Dienstleistungen von Taxi-Konkurrenten vermittelt. Inzwischen versucht der Konzern, auch Taxifahrerinnen und -fahrer auf seine Plattform zu holen.

    In Städten wie Berlin und München lassen sich bereits Taxis über die App des in den USA gegründeten Unternehmens buchen. In der Hauptstadt kooperieren nach Angaben von Uber bereits rund 20 Prozent aller Taxis mit der Vermittlungsplattform. Deutschlandweit seien es mehr als 4000 Taxifahrer.

    Christoph Weigler, Deutschland-Chef von Uber, sagte, mit der Öffnung der App für alle Taxifahrer deutschlandweit unterstreiche Uber sein Interesse, Partner der Taxibranche in Deutschland zu sein. „Auch Taxis können von Digitalisierung, aktivem Werben um Kunden und der hohen Nachfrage auf unserer Plattform profitieren.“

    Das digitale Buchen von Dienstleistungen sei zum Standard geworden. „Mit der Uber-App bieten wir die technologische Lösung und vermitteln den Taxifahrern einfach und transparent zusätzliche Aufträge.“
    Konkurrenz mit Taxi-Ruf-Zentralen

    Mit dem neuen bundesweiten Angebot tritt Uber zum einen in Konkurrenz zu traditionellen Taxi-Ruf-Zentralen, die Touren für Taxifahrerinnen und -fahrer vermitteln. Das Uberangebot steht aber auch im Wettbewerb mit Plattformen wie Bolt, die vor allem die Dienste von Mietwagenfirmen vermitteln. Das traditionelle Taxi-Gewerbe wie die Berliner Taxiinnung wirft diesen Mietwagenfirmen vor, sich nicht an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten und teilweise Sozialbetrug zu begehen. Uber konkurriert aber auch mit der Plattform Freenow, die seit ihrer Gründung im Jahr 2009 vor allem Taxifahrten vermittelt.

    Uber betonte, man kooperiere ausschließlich mit lokalen, lizenzierten Taxi- und Mietwagenunternehmen, die die Beförderungsleistung durchführen. „Die Fahrer der Partnerunternehmen besitzen ausnahmslos einen Personenbeförderungsschein und erfüllen sämtliche Voraussetzungen für die gewerbliche Personenbeförderung. Alle Fahrten sind dementsprechend vollständig versichert.“

    #Deutschland #Uber #Taxi

  • Fakten zu Uber in Deutschland
    https://www.uber.com/de/newsroom/fakten-uber-deutschland-sachlage

    Unter dem Link „Wie Uber in Deutschland funktioniert“ macht der multinationale Konzern Reklame für seine Dienstleistung. Nicht Gegenstand des Textes sind natürlich Hintergründe und soziale Folgen seiner Aktivitäten, ander gesagt die Wahrheit über Uber. Hier ist das weiterhin aktuelle (26.6.2024) Werbesprech dokumentiert. Danke Uber für die Klarstellung der offiziellen Linie. Debunking folgt.

    Mobilität ist im Wandel. Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten und die steigenden Anforderungen zum Schutz der Umwelt sowie städtischer Lebensräume stellen nicht nur etablierte Anbieter wie den öffentlichen Nahverkehr, Taxiunternehmen und Autohersteller vor neue Herausforderungen, sondern auch neue Anbieter wie Car- oder Bikesharing-Unternehmen. Derartig fundamentale Umbrüche sind erklärungsbedürftig. Sie verlaufen nicht immer spannungsfrei. In Bezug auf die von Uber in Deutschland vermittelten Mobilitätsdienste gibt es immer noch einige Missverständnisse. Wir halten es für wichtig, diese auszuräumen und transparent die Besonderheiten unseres Geschäftsmodells zu erklären.

    1. Vermittelte Fahrten sind voll versichert
    Jede Fahrt ist für den gewerblichen Personentransport versichert – für den Fahrer, den Fahrgast und Dritte. Uber arbeitet ausschließlich mit staatlich geprüften Mietwagenunternehmen zusammen und diese beschäftigen ausschließlich professionelle Fahrer. Bei der behördlichen Registrierung ihrer Fahrzeuge müssen die Partnerunternehmen für jeden Wagen eine Versicherung für den gewerblichen Personentransport nachweisen. Es handelt sich um genau die gleiche Versicherung, die auch Taxis benötigen.

    2. Alle Fahrer besitzen einen Personenbeförderungsschein
    Für alle Fahrer der Taxi- oder Mietwagenpartner gilt: Jeder hat einen Personenbeförderungsschein und erfüllt damit die Voraussetzungen für den professionellen gewerblichen Personentransport. Dazu gehören unter anderem ein regelmäßiger Gesundheits-Check und ein polizeiliches Führungszeugnis ohne Vorstrafen.

    3. Verbraucherfreundliche Preise dank effizienter Auslastung
    Die Preise für die von Uber vermittelten Fahrten in Deutschland setzt der Generalunternehmer. Sie sind teurer als ein ÖPNV-Ticket, aber oft etwas günstiger als andere Transportservices, wie zum Beispiel Taxis. Grund dafür ist die höhere Auslastung der Fahrzeuge durch Ubers effiziente Vermittlungstechnologie. Diese vermittelt Uber-Partnern deutlich mehr Fahrten und ermöglicht damit höhere Umsätze bei vergleichsweise verbraucherfreundlichen Preisen. Die Effizienz der Vermittlung reduziert unrentable Leerzeiten und führt zu einem nicht nur wirtschaftlich nachhaltigeren Einsatz der Ressource Auto.

    4. Dynamische Preise optimieren die Verfügbarkeit und belohnen die Partnerunternehmen
    Dynamische Preise werden in vielen Branchen genutzt, um Angebot und Nachfrage zu optimieren, so auch in der Mobilitätsbranche. In Momenten besonders hoher Nachfrage, z.B. in der Silvesternacht, stoßen alle Anbieter an ihre Grenzen. Um Menschen auch zu solchen Spitzenzeiten zuverlässig von A nach B zu bringen, hilft ein dynamischer Preismechanismus, der von Ubers Generalunternehmer gesteuert wird, mehr Fahrzeuge bereitzustellen und einen Zusatzanreiz für Mietwagenpartner und deren Fahrer zu schaffen. Steigende Preise zu Spitzenzeiten erhöhen also das Angebot. Zugleich bewirken die vorab angezeigten Preise, dass Fahrgäste, die nicht unbedingt sofort eine Fahrt brauchen, warten, bis der Preis wieder sinkt, was in der Regel schnell der Fall ist. Bahnunternehmen, Fluglinien und Hotels nutzen ähnliche Preismechanismen, um die Auslastung zu steuern.

    Wichtig: Bei unvorhergesehenen Ereignissen, wie z.B. Naturkatastrophen oder Terror-Anschlägen, wird der Mechanismus umgehend deaktiviert.

    Fahrgäste haben immer die volle Preistransparenz: Die Uber-App zeigt den Fahrpreis bereits vor ihrer Bestellung an. Dieser ändert sich auch während der Fahrt nicht mehr. So haben Nutzer bereits bei Antritt ihrer Fahrt Gewissheit darüber, wie viel sie am Ende zahlen – unabhängig davon, wie lange die Fahrt tatsächlich dauert, oder ob der Fahrer einen Umweg gefahren ist.

    5. Fahrer sind abgesichert, profitieren von besseren Verdienstmöglichkeiten
    Bei den Mietwagenvermittlungsservices (UberX, Green, Premium) arbeitet Uber in Deutschland ausschließlich mit lizenzierten und IHK-geprüften Mietwagen-Partnern zusammen. Deren Fahrer sind sozialversicherungspflichtig angestellt und verdienen mindestens den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn, in der Regel deutlich mehr. Bei der Vermittlung an ein reguläres Taxi via Uber Taxi gelten die Regeln und Tarife des Taxi-Gewerbes.

    6. Ridehailing reduziert das Verkehrsaufkommen
    Erst ein attraktiver Mobilitätsmix aus ÖPNV, Taxi, Car- und Bikesharing sowie Diensten wie Uber ermöglicht Mobilität ohne eigenes Auto. Kein Angebot schafft die Verkehrswende alleine. Doch Ridehailing-Dienste wie Uber helfen dabei. Studien zeigen, wie Uber schon heute den ÖPNV sinnvoll ergänzt. Allerdings: Eine substantielle Verkehrsentlastung braucht Zeit. Die Menschen müssen erst wieder lernen, dass sie auf ein eigenes Auto verzichten können – welches im Übrigen im Schnitt 95 Prozent des Tages ungenutzt parkt und mit zwei Fahrten pro Tag sehr ineffizient genutzt wird. Die Verkehrswende braucht eine Abkehr von rund 49 Millionen Privat-PKWs (+17% seit 2002). Sie braucht einen Einstellungswandel, ermöglicht durch intelligent vernetzte Alternativen. Geteilte Mobilitätsformen rund um einen starken ÖPNV machen den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und entlasten neben dem Straßenverkehrsaufkommen auch die Umwelt sowie den Bedarf an Pkw-Parkflächen in den Städten. Speziell für die erste und letzte Meile zu Bus- oder Bahnstationen oder für Kurzstrecken und Querverbindungen bietet Uber zudem schon heute u.a. durch die Integration von Lime E-Scootern und E-Bikes in vielen Städten weitere emissionsfreie Alternativen zum eigenen Auto.

    7. Intelligente Mobilität auch am Stadtrand und im Umland
    Nach dem Start in einer Region verbreitet sich die Verfügbarkeit von Fahrten meist schnell bis in urbane Randgebiete und Vororte mit einer entsprechenden Nachfrage. Ubers Datenanalysen zeigen schon heute einen hohen Bedarf nach Mobilität jenseits der Stadtgrenzen, und der Service lässt sich im Umland vieler Städte bereits nutzen, zum Beispiel im Großraum Stuttgart, in der Region Duisburg sowie in Teilen Brandenburgs. Auch im ländlichen Raum verbessert Uber bereits heute den Zugang zu neuen Mobilitätsformen. Seit November 2019 testet ein Pilotprojekt mit der Gemeinde Kirchheim bei München, wie sich Ubers Vermittlungsservice auch außerhalb von Metropolen nachhaltig anbieten lässt. Im Juni 2020 startete ein weiteres Pilotprojekt in Falkensee bei Berlin. Dort bietet Uber Fahrten vom und zum ÖPNV zu Festpreisen. 2021 startete ein weiteres Angebot in Berlin, Düsseldorf und München, bei dem vor allem die “letzte Meile” zum bzw. vom ÖPNV für Reisende besser angebunden wird. Im März 2023 kündigte Uber an zu planen, das Letzte Meile-Angebot schrittweise um alle 146 S-Bahn-Stationen in Berlin und Brandenburg zu erweitern, die außerhalb des Rings liegen.

    8. Beitrag zum Klimaschutz
    Uber hat sich bereits 2021 in einem globalen Commitment selbst dazu verpflichtet, bis 2040 eine emissionsfreie Plattform zu werden. Das heißt, nur noch lokal emissionsfreie PKW, Mikromobilität oder Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu vermitteln. Für Europa gilt dieses Ziel bereits bis 2030. Bereits heute leistet Uber seinen Beitrag zum Klimaschutz. Uber Green bringt Menschen in verschiedenen deutschen Städten in besonders umweltfreundlichen Elektro- oder Hybrid-Fahrzeugen von A nach B. Allerdings erschwert der aktuelle Rechtsrahmen den unabhängigen Partnerunternehmen eine schnelle Umrüstung ihrer Flotten auf reine E-Autos. Die fehlende Ladeinfrastruktur, begrenzte Reichweiten sowie Leerfahrten bedingt durch die gesetzliche vorgeschriebene Rückkehrpflicht erschweren einen betriebswirtschaftlich nachhaltigen Betrieb. Uber ermutigt seine Partner, den Umstieg auf E-Autos zu wagen. Noch sind die Anschaffungskosten verhältnismäßig hoch, aber durch die gute Auslastung im gewerblichen Betrieb rechnet sich der Investitionsaufpreis deutlich schneller als im privaten Gebrauch. Mit einer innovationsfreundlichen Regulierung könnten Ridehailig-Dienste die Verbreitung von E-Mobilität beschleunigen. Ihr effizienter Einsatz als geteilte Form der Mobilität optimiert zudem die ökologische Lebensbilanz der Fahrzeuge. Schon heute fahren mehr als 50 Prozent aller Partnerfahrzeuge mit umweltschonendem Hybridantrieb.

    In den vergangenen Jahren hat Uber bereits einen wesentlichen Beitrag zu mehr nachhaltiger Mobilität hierzulande geleistet. Uber arbeitet zum Beispiel mit der Stadt Hamburg für das Projekt „Initiative Zukunftstaxi“ zusammen, bei der das Unternehmen Unterstützung für Taxipartner in Hamburg anbietet, die sich für den Kauf von voll elektrischen Taxis entscheiden. Außerdem startete Uber eine Partnerschaft mit ARAL, um Partnern Sonderkonditionen beim Laden ihrer Elektrofahrzeuge anbieten zu können. Darüber hinaus hat Uber in fast allen deutschen Städten auch emissionsfreie Mikromobilitätsangebote wie E-Bikes und E-Scooter seines Mobilitätspartners Lime in der App integriert.

    9. Uber vermittelt Taxis, unterstützt sie als unverzichtbaren Partner im Mobilitätsmix
    Für Uber ist das Taxi ein wichtiger Bestandteil im Mobilitätsmix der Städte. Nur wenn die Alternativen zum eigenen Auto in ihrer Gesamtheit attraktiv genug sind, also der Mix aus ÖPNV, Taxi, Car- und Bike- und Ridesharing funktioniert, werden die Menschen das eigene Auto auch häufiger stehen lassen. Davon profitieren dann alle, auch Taxis. Stauzeiten und Luftverschmutzung sinken und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxis, Sharing-Diensten steigt.

    Dass Uber und Taxis partnerschaftlich zusammenarbeiten können, zeigt das Beispiel Berlin. Dort arbeitet Uber seit vielen Jahren mit mehr als 1000 Taxifahrern zusammen, die sich in Zeiten geringer Auslastung auf der App anmelden und vor allem von der Nachfrage der internationalen Uber-Community profitieren. In Hamburg z.B. arbeitet Uber bereits mit mehr Taxi- als Mietwagenunternehmen zusammen.

    10. Taxis haben eine Bereitsstellungs- und Beförderungspflicht, Mietwagen-Partner von Uber nicht
    Es ist richtig, dass sich Taxiunternehmer an behördlich festgelegte Dienstpläne und Bereitstellungszeiten halten müssen und in diesem Rahmen Fahrzeuge vorhalten. Dabei geht es allerdings nicht per se um eine 24/7-Bereitschaft wie die Berliner Taxenordnung beispielhaft zeigt. Unternehmer sind dort zum Bereithalten jeder ihrer Taxis in mindestens 180 Schichten im Kalenderjahr für die Dauer von wenigstens 6 Stunden verpflichtet.

    Mietwagen-Partner sind zwar nicht gesetzlich zur Bereitstellung verpflichtet, aber schon aus unternehmerischem Interesse ist es ihnen wichtig, ihren Service rund um die Uhr anzubieten, um die Auslastung ihrer Fahrzeuge zu maximieren und die Kundennachfrage zu bedienen. Wenngleich für Mietwagenunternehmen keine Beförderungspflicht gilt, haben diese keinen Grund, Kunden abzulehnen. Jeder Fahrgast erhöht die Auslastung und bringt zusätzlichen Umsatz. Fahrer, die einen Auftrag von ihrem Betriebssitz erhalten, sehen das Fahrziel ihres Gasts erst nach dessen Einstieg.

    11. Taxis genießen Privilegien gegenüber Mietwagenunternehmen
    Uber selbst ist Vermittler von Fahrten und kein Beförderungsunternehmen. Die Uber-App verbindet Kunden mit unabhängigen, behördlich lizenzierten Mietwagenunternehmen, die die Fahrten ausführen. Im Gegensatz zu Taxis haben die Mietwagenunternehmen weniger Privilegien. Sie sind zwar von der Tarifbindung und von der Beförderungs- und Bereitstellungspflicht befreit, müssen im Gegensatz zu Taxis jedoch 19 Prozent Umsatzsteuer zahlen. Taxis zahlen lediglich sieben Prozent und profitieren somit von circa 300 Millionen Euro Steuererleichterung pro Jahr. Taxis dürfen in Wartezonen an Hotspots der Städte stehen und auf Fahrgäste warten, sich auf der Straße heranwinken lassen und Busspuren benutzen, um schneller an ihr Ziel zu kommen. Die Fahrten an Mietwagenunternehmen werden ausschließlich auf Bestellung vermittelt. Sie dürfen nicht herangewunken werden, dürfen nicht die Busspur benutzen und müssen nach jedem beendeten Auftrag leer zurück zum Betriebssitz fahren – sofern sie auf dem Rückweg keinen neuen Auftrag erhalten oder einen bereits vorbestellten Auftrag erledigen.

    12. Uber ist Vorreiter in Sachen Sicherheit
    Uber setzt Maßstäbe in Sachen Sicherheit – weltweit und auch in Deutschland. Um Fahrten für Fahrgäste und Fahrer möglichst sicher zu machen, integriert Uber immer weitere Sicherheitsfunktionen in seine App. Der Kunde kann z.B. schon vor der Fahrt das Profil des Fahrers inklusive Foto, Bewertungen, Autotyp und Kennzeichen sehen. Mit “Meine Fahrt teilen” kann er seinen Standort während der Fahrt in Echtzeit mit Freunden, Kollegen oder Familienangehörigen teilen. So wissen diese, wo er sich gerade befindet und sehen, wenn er sicher an seinem Ziel angekommen ist. Das Sicherheitszentrum der App hilft bei Problemen aller Art. Sogar verlorene Gegenstände lassen sich mit der App einfach melden.

    Besonders innovative Sicherheitsfunktionen umfassen:

    Durch GPS und weiteren Smartphone-Sensoren kann die Uber-App Auffälligkeiten bei Fahrten erkennen. So erfasst die RideCheck-Funktion unerwartet lange Stopps, um mögliche Unfälle zu erkennen. Der Fahrgast wird dann per Benachrichtigung gefragt, ob alles in Ordnung ist und es werden verschiedene Hilfepotionen angeboten.
    Zum Schutz von Radfahrern erhalten Fahrgäste kurz vor Ankunft an Zielorten mit anliegendem Radweg eine Fahrradweg-Benachrichtigung mit dem Hinweis, die Autotür entsprechend umsichtig zu öffnen und beim Aussteigen auf eventuell vorbeifahrende Radfahrer zu achten.
    Alle per Uber-App vermittelten Fahrten sind voll versichert – für den Kunden, den Fahrer und Dritte. Jedes vermittelte Auto benötigt für die Zulassung eine gewerbliche Versicherung für den Taxi- und Mietwagenverkehr.

    13. Uber hält sich an geltendes Recht
    Die Einhaltung geltender Gesetze hat für Uber höchste Priorität. Uber hat Instrumente zur Einhaltung geltender Regeln implementiert, zum Beispiel für die Rückkehrpflicht für Mietwagen ebenso wie zur Annahme von Aufträgen am Betriebssitz. So gehen Aufträge ausschließlich am Betriebssitz ein, müssen dort von dem Mietwagenunternehmen angenommen und disponiert werden. Erst danach können Fahrer die Aufträge sehen und ausführen. Auch zur Einhaltung von Ruhezeiten und zur Sicherstellung, dass tatsächlich nur autorisierte Fahrer mit gültigem Personenbeförderungsschein Fahrtaufträge für ihr Unternehmen durchführen, hat die Uber-App entsprechende Vorkehrungen getroffen. Gemeldeten Beanstandungen geht Uber durch ein geschultes Team umfassend nach. In der Endkonsequenz können Verstöße die Sperrung verwarnter Partner-Fahrer oder Partner-Unternehmen zur Folge haben.

    14. Rechtsrahmen fit für das digitale Mobilitäts-Zeitalter?
    Das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) wurde 2021 reformiert. In der Vergangenheit haben gerichtliche Auseinandersetzungen immer wieder verdeutlicht, dass das Gesetz veraltet war und so zu Rechtsunsicherheiten im Umfeld digitaler Mobilitätsdienste führte. So hatte z.B. das Landgericht Frankfurt am Main im Dezember 2019 einige Aspekte des Vermittlungsprozesses beanstandet, woraufhin Uber umgehend sein Vermittlungsmodell in Deutschland komplett neu aufgesetzt hat, um den Anforderungen des Gerichts zu entsprechen.

    In Zusammenarbeit mit den lizenzierten lokalen Mietwagen-Partnern und deren professionellen Fahrern ist Uber fest entschlossen, ein guter und verlässlicher Partner für deutsche Städte und Gemeinden zu sein.

    #Deutschland #Uber #Werbung #Ideologie

  • Uber öffnet App für alle Taxiunternehmer in Deutschland
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/uber-oeffnet-app-fuer-alle-taxiunternehmer-in-deutschland-a-15152d07-77b8-4e

    Das Mietwagen-Monopol im Siegesrausch will auch Deine Daten und will auch Deine einzige Vermittlungsplattform werden. Das könnte man jedem Taxibetrieb sagen, allein es wird nichts helfen. Zu viele schauen nur auf unmittelbare Einnahmen, denken nicht strategisch und können nicht rechnen. Eine Beschreibung der Auswirkungen der Übernahme der Taxivermittlung durch Uber verkneife ich mir hier. Ein Wort genügt : Monopol.

    11.6.2024 - Vom Konkurrenten zum Partner: Uber öffnet seine Plattform bundesweit für Taxiunternehmen. Man wolle »einfach und transparent zusätzliche Aufträge« vermitteln.

    Die Taxibranche hegte lange eine innige Abneigung gegenüber Uber. Doch inzwischen setzt der Fahrdienstvermittler auf Kooperation. Nun will Uber seine App für alle Taxiunternehmer in ganz Deutschland öffnen.

    Bislang konnte man nur Fahrten in 16 deutschen Städten mit Uber buchen. Ab sofort könnten sich Taxifahrer und Mietwagenunternehmen bundesweit von Uber vermitteln lassen. Damit könnten die Unternehmen ohne monatliche Mitgliedsgebühren oder langfristige Verträge zusätzliche Erlösquellen erschließen und ihre Auslastung und Umsätze signifikant erhöhen, erklärte der Konzern.

    Uber hat weltweit bereits vor Monaten seine Strategie geändert. Ursprünglich hatte Uber vor allem die Dienstleistungen von Taxi-Konkurrenten vermittelt. Inzwischen versucht der Konzern, auch Taxifahrerinnen und -fahrer auf seine Plattform zu holen.

    In Städten wie Berlin und München lassen sich bereits Taxis über die App des in den USA gegründeten Unternehmens buchen. In der Hauptstadt kooperieren nach Angaben von Uber bereits rund 20 Prozent aller Taxis mit der Vermittlungsplattform. Deutschlandweit seien es mehr als 4000 Taxifahrer.
    Konkurrenz zu traditionellen Taxirufzentralen

    Mit der Öffnung der App für alle Taxifahrer deutschlandweit unterstreiche Uber sein Interesse, Partner der Taxibranche in Deutschland zu sein, sagte Christoph Weigler, der Deutschlandchef von Uber. »Auch Taxis können von Digitalisierung, aktivem Werben um Kunden und der hohen Nachfrage auf unserer Plattform profitieren.« Das digitale Buchen von Dienstleistungen sei zum Standard geworden. »Mit der Uber-App bieten wir die technologische Lösung und vermitteln den Taxifahrern einfach und transparent zusätzliche Aufträge«, sagte Weigler.

    Mit dem neuen bundesweiten Angebot tritt Uber zum einen in Konkurrenz zu traditionellen Taxirufzentralen, die Touren für Taxifahrerinnen und -fahrer vermitteln. Das Uber-Angebot steht aber auch im Wettbewerb mit Plattformen wie Bolt, die vor allem die Dienste von Mietwagenfirmen vermitteln. Das traditionelle Taxigewerbe wie die Berliner Taxiinnung wirft diesen Mietwagenfirmen vor, sich nicht an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten und teilweise Sozialbetrug zu begehen. Uber konkurriert aber auch mit der Plattform Freenow, die seit ihrer Gründung im Jahr 2009 vor allem Taxifahrten vermittelt.

    Uber betonte, man kooperiere ausschließlich mit lokalen, lizenzierten Taxi- und Mietwagenunternehmen, die die Beförderungsleistung durchführen. »Die Fahrer der Partnerunternehmen besitzen ausnahmslos einen Personenbeförderungsschein und erfüllen sämtliche Voraussetzungen für die gewerbliche Personenbeförderung. Alle Fahrten sind dementsprechend vollständig versichert.«

    #Uber #Monopol #Deutschland

    • Uber-App soll künftig in ganz Deutschland verfügbar sein: Uber baut dafür Partnerschaft mit Taxibranche weiter aus
      Verfasst vonUber Deutschland
      https://www.uber.com/de/newsroom/uber-taxi-deutschland
      UIber Newsroom 11. Juni 2024

      Alle Taxifahrer in ganz Deutschland können sich ab sofort auf der Uber-Plattform anmelden und so neue Zielgruppen und zusätzliche Erlöse erschließen
      Deutschlandweit sind bereits mehr als 4000 Taxifahrer auf der Uber-Plattform aktiv: Nachfrage an Taxifahrten über die Uber-App steigt
      Berlin, 11. Juni 2024 – Uber, die Plattform für Mobilität, öffnet ihre App für alle Taxiunternehmer in ganz Deutschland. Ab sofort können sich diese in allen Teilen des Landes in der Uber-App anmelden. Taxifahrer und Mietwagenunternehmen können so ohne monatliche Mitgliedsgebühren oder langfristige Verträge zusätzliche Erlösquellen erschließen und ihre Auslastung und Umsätze signifikant erhöhen.

      „Mit der Öffnung unserer App für alle Taxifahrer deutschlandweit unterstreichen wir unser Interesse, Partner der Taxibranche in Deutschland zu sein”, sagt Christoph Weigler, Deutschland-Chef von Uber. „Auch Taxis können von Digitalisierung, aktivem Werben um Kunden und der hohen Nachfrage auf unserer Plattform profitieren. Das digitale Buchen von Dienstleistungen ist zum Standard geworden, mit der Uber-App bieten wir die technologische Lösung und vermitteln den Taxifahrern einfach und transparent zusätzliche Aufträge. Gemeinsam mit Taxiunternehmern wollen wir unseren Vermittlungsservice zukünftig in ganz Deutschland verfügbar machen”.

      Transparente und risikofreie Konditionen statt monatlicher Mitgliedsgebühr

      Die Taxi- und Mietwagenunternehmer können von der hohen Nachfrage der internationalen Uber-Community profitieren sowie neue Zielgruppen ansprechen und ihre Erlöse erhöhen. Taxifahrer zahlen bei Uber, im Vergleich zu vielen klassischen Taxizentralen, keine starre Mitgliedsgebühr unabhängig davon, ob sie auch Fahrten machen, sondern nur pro tatsächlich vermittelter Fahrt eine prozentuale Vermittlungsgebühr. Für neue Unternehmer in neuen Städten beträgt diese in den ersten zwölf Monaten garantiert lediglich fünf Prozent des Fahrpreises. Darüber hinaus zahlt Uber weitere attraktive Boni an die Partner. Dies geschieht ohne feste Vertragslaufzeiten. Interessierte Taxifahrer können sich ganz unkompliziert über die Website von Uber melden: t.uber.com/Deutschland. Auch interessierte Mietwagenunternehmen im ganzen Land können sich über das Formular bei der Mobilitätsplattform melden.

      Uber arbeitet bereits seit Jahren vertrauensvoll mit Taxis in Deutschland zusammen. In der Hauptstadt Berlin kooperieren bereits rund 20 Prozent aller Taxis mit der Mobilitätsplattform. Deutschlandweit sind es mehr als 4000 Taxifahrer. Uber plant, in den nächsten Monaten weitere Investitionen in die Branche und in das Marketing zur Taxivermittlung über „Uber Taxi” zu tätigen. Darüber hinaus begrüßt Uber die Vorab-Festpreise für Taxifahrten, die bereits in München und Berlin eingeführt worden sind.

      „Die Verbraucher schätzen die Preistransparenz sehr: Der Anteil der über die Uber-App vermittelten Taxifahrten hat sich in München seit Einführung verzehnfacht. Rund 85 Prozent der Taxi-Fahrten werden von lokalen Kunden gebucht”, fasst Weigler die ersten Ergebnisse aus der bayerischen Landeshauptstadt zusammen. „Wir sind überzeugt, dass Festpreise ein Schritt in die richtige Richtung sind. Wir wünschen uns, dass andere Städte folgen und zukünftig auch noch die Flexibilität der Preise erhöht wird.”

      Für eine komfortable und sichere Fahrt: und zahlreiche Sicherheitsfeatures in der Uber-App

      Bei Fahrten, die über die Uber-App vermittelt werden, sehen die Fahrgäste vor Fahrtantritt jeweils den Namen des durch Uber vermittelten Taxiunternehmens sowie das Profil des lizenzierten Fahrers mit Fotos, Kennzeichen und Service-Bewertung. Nach Abschluss der Fahrt wird automatisch bargeldlos mit Kreditkarte, PayPal, Apple Pay oder Google Pay bezahlt.

      Die Uber-App bietet zahlreiche Sicherheitsfeatures. Beispielsweise können Nutzer den Status und den Standort ihrer Fahrt mit Freunden oder Familie teilen. Darüber hinaus können sie per PIN-Verifizierung sicherstellen, dass sie in das richtige Fahrzeug einsteigen. Die Nutzer nennen dem Fahrer den vierstelligen PIN, der die Fahrt nur starten kann, wenn es sich um das korrekte Auto handelt. Außerdem kann man per Knopfdruck in der Uber-App im Notfall einen Notruf absetzen. Eine Übersicht zu den Sicherheitsfeatures der Uber-App gibt es hier.

      Uber kooperiert ausschließlich mit lokalen, lizenzierten Taxi- und Mietwagenunternehmen, die die Beförderungsleistung durchführen. Die Fahrer der Partnerunternehmen besitzen ausnahmslos einen Personenbeförderungsschein und erfüllen sämtliche Voraussetzungen für die gewerbliche Personenbeförderung. Alle Fahrten sind dementsprechend vollständig versichert.

      Uber ist ein Technologieunternehmen, das Menschen per Smartphone-App weltweit auf Knopfdruck mit verschiedensten Services verbindet. Die Plattform verschafft ihren Nutzern unter anderem Zugang zu alternativen Beförderungsmöglichkeiten, zu Essenlieferdiensten sowie zu Frachtservices. Uber ist in mehr als 10.000 Städten in 71 Ländern aktiv und revolutioniert die Art und Weise, wie Menschen sich fortbewegen. Uber feiert in Deutschland 2024 seinen zehnten Geburtstag. Seit zehn Jahren hilft das Unternehmen Menschen dabei, sicher, komfortabel und bequem von A nach B zu kommen. Der Vermittlungsservice von Uber ist aktuell in 20 Städten und Regionen verfügbar.

      Pressekontakt Uber Deutschland
      Oliver Mattutat

      #Deutschöand #Uber #Taxi

  • The Angels Among Us (2003)
    https://www.youtube.com/watch?v=mUT2AzppDL8

    The Angels Among Us (2003), a documentary on the 1987 film “Wings of Desire” (Der Himmel über Berlin) featuring interviews with director Wim Wenders, actors Peter Falk, Bruno Ganz and Otto Sander, writer Peter Handke, and composer Jürgen Knieper.

    Quelques images de la séquence d’introduction des Ailes du désir

    Après un survol de plusieurs rues de Berlin avec leurs blocs d’immeubles on se retrouve à l’hauteur de pointe de la tour de la Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche d’où l’ange Damiel regarde la vie des hommes.

    Dans ces plans on nous montre que les anges restent invisibles pour les mortels sauf pour les enfants.

    Après quelques impressions de rue on saute dans l’intérieur d’un avion à l’approche de l’aeroport de Tegel (TXL) dans lequel voyagent l’acteur Peter Falk et l’ange Cassiel . La perspective des passagers s’ouvre sur le quartier de Charlottenbourg avec son chateau.

    Ensuite on se trouve devant le dernier étage de la tour de transmissions radio de 1926 Funkturm avec la Deutschlandhalle , la Eissporthalle , les halls du terrain d’exposition , l’espace de fête forraines entre Jafféestraße et la voie de chemin de fer et le quartier Eichkamp en arrière plan.

    Après avoir tourné autour de la Funkturm on s’approche par dessus le centre de congrès ICC et de l’autoroute A100 on descend du ciel et s’approche des immeubles de la Dernburgstraße dans le quartier de Witzleben où on suit les anges à l’intérieur des appartements où les hommes concentrent leurs soucis et tentatives de réflexion.

    Donc pendant le tournage le pilote est descendu à 140 mètres (chose totalement interdite aujourd’hui alors qu’en 1986 tu louais obligatoirement un hélico et pilote militaire qui pouvait se permettre tout et n’importe quoi.) , a tourné autour de la tour avant de descendre encore plus à 80 mètres au dessus de l’autoroute afin de permettre le zoom et fondu enchaîné vers l’intérieur.

    Images : Henri Alekan
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_Alekan

    La comparaison du plan intérieur en contre-champ avec vue sur le ICC avec la carte Openstreetmap indique qu’il a été filmé dans un appartement de l’immeuble Witzlebenstraße 51 ou 53, ces anciens résidences bourgeoises proches du parc die Lietzensee habitées par les personnes riches et célèbres sous le Kaiser et encore pendant le république de Weimar. La guerre, le mur de Berlin et la construction de l’autoroute la plus fréquentée d’Allemagne les ont transformés en de modestes habitations d’ou l’histoire, la pollution et le bruit ont chassé l’élite de la société.

    Contexte : la partie sud du quartier de Witzleben
    Vue direction Est de la plateforme de la Funkturm .
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Berlin-Witzleben


    A gauche Neue Kantstraße, au centre l’autoroute A100 et jardins ouvriers, à droite voie de chemins de fer (entre Westkreuz et Berlin Stadtbahn), à l’Est au centre d’image le bâtiment du tribunal Amtsgericht Charlottenburg et les rues limitant le quartier à l’est Suarezstraße et Windscheidstraße

    OSM quartier de Witzleben

    #Berlin #Tegel #Charlottenburg #Wilmersdorf #Eichkamp #A100 #Witzleben #Dernburgstraße #Suarezstraße #Windscheidstraße

    #Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche #Funkturm #Deutschlandhalle #Eissporthalle #Funkturm #ICC #TXL

    #cinéma #histoire