• Bientôt
    https://en.wikipedia.org/wiki/Year_of_the_Dragon

    10.2.2024 - 28.1.2025

    Chinesisches Neujahrsfest / 春節
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesisches_Neujahrsfest


    https://fr.wikipedia.org/wiki/Nouvel_An_chinois
    https://en.wikipedia.org/wiki/Chinese_New_Year
    https://zh.wikipedia.org/wiki/%E6%98%A5%E7%AF%80

    Chinesische Astrologie / 中國占星術
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Astrologie#Z%C3%A4hlung_ab_Jahresbeginn
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Astrologie_chinoise
    https://en.wikipedia.org/wiki/Chinese_astrology
    https://zh.wikipedia.org/wiki/%E4%B8%AD%E5%9C%8B%E5%8D%A0%E6%98%9F%E8%A1%93

    Chinesischer Kalender / 農曆
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesischer_Kalender#Der_60-Jahre-Zyklus
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Calendrier_chinois
    https://en.wikipedia.org/wiki/Chinese_calendar
    https://zh.wikipedia.org/wiki/%E8%BE%B2%E6%9B%86

    Jahr des Drachen (Film)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_des_Drachen_(Film)

    Jahr des Drachen ist ein 2012 von Regisseur Torsten C. Fischer inszeniertes deutsches Filmdrama

    Im Jahr des Drachen / 龙年 (电影) / 龍年
    https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Jahr_des_Drachen

    Im Jahr des Drachen (Originaltitel: Year of the Dragon, alternativ: Manhattan Massaker, auch Chinatown Mafia) ist ein US-amerikanischer Thriller von Michael Cimino aus dem Jahr 1985. Er ist eine Verfilmung eines Kriminalromans von Robert Daley.

    https://fr.wikipedia.org/wiki/L%27Ann%C3%A9e_du_dragon
    https://en.wikipedia.org/wiki/Year_of_the_Dragon_(film)
    https://zh.wikipedia.org/wiki/%E9%BE%99%E5%B9%B4_(%E7%94%B5%E5%BD%B1)

    Dragon (astrologie chinoise) / 辰
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Dragon_(astrologie_chinoise)
    https://en.wikipedia.org/wiki/Dragon_(zodiac)
    https://zh.wikipedia.org/wiki/%E8%BE%B0

    17 February 1988 5 February 1989 Earth Dragon
    10 February 2024 28 January 2025 Wood Dragon

    Il y a 36 ans

    Rotes Kornfeld / 红高粱
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rotes_Kornfeld

    Der chinesische Film Rotes Kornfeld (Originaltitel: chinesisch 红高粱 / 红高粱, Pinyin Hóng Gāoliang – „Rotes Sorghum“; englischer Titel: Red Sorghum) ist das erste Regiewerk von Zhang Yimou, der vorher Kameramann war. Er wurde 1988 auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet, was in China große Kontroversen hervorrief.

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Le_Sorgho_rouge_(film)
    https://en.wikipedia.org/wiki/Red_Sorghum_(film)
    https://zh.wikipedia.org/wiki/%E7%BA%A2%E9%AB%98%E7%B2%B1_(%E7%94%B5%E5%BD%B1)

    38. Internationale Filmfestspiele Berlin, 12. – 23. Februar 1988
    https://www.berlinale.de/de/archiv/chroniken/1988.html

    #Chine #astrologie #calendrier #dragon #1988 #2024 #film #histoire

    English / Chinese dictionary
    https://www.mdbg.net/chinese/dictionary?page=worddict&wdrst=1&wdqb=Year+of+the+dragon

  • Stolpersteine für Holocaust-Opfer: Berliner Jüdin kehrt an den Ort ihres Schreckens zurück
    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/stolpersteine-fuer-holocaust-opfer-eine-berliner-juedin-kehrt-an-de

    21.9.2023 von Anne-Kattrin Palmer - Es ist Mittagszeit, als sich vergangene Woche ein Trüppchen von Menschen vor einem Wohnhaus in Berlin-Mitte trifft. Die Sonne scheint, der ehemalige Architekt Thomas Schriever kniet sich mit seinem Eimer nieder und beginnt, die Pflastersteine aus dem Boden zu holen. Er geht langsam vor, bedächtig. Seine Augen sind gerötet. Später wird er sagen, dass es ihm sehr nahegegangen ist.

    Neben ihm sitzt eine zierliche, gebrechliche Frau mit rotem Haar in einem Rollstuhl. Ginger Lane ist 84 Jahre alt. Die einstige Balletttänzerin hat ihre Augen hinter einer großen orangen Sonnenbrille versteckt, weil das Licht so brennt, aber auch die Erinnerungen. Ihre schmalen Hände zittern, während der Mann im Blaumann einen Spachtel in die Erde haut, die Steine rausholt, Wasser auf das Loch schüttet und weitergräbt. Verwandte von Ginger Lane, wie ihre ebenfalls rothaarige Tochter Beth, eine Filmemacherin, die aber auch mal als Schauspielerin in einem Francis-Ford-Coppola-Streifen mitspielte, richten die Handys auf den ehrenamtlichen Stolperstein-Verleger Schriever, der sich langsam vorarbeitet.

    Bildstrecke

    Neun Rosen für die Eltern und die sieben Kinder der Familie Weber.

    Neun Rosen für die Eltern und die sieben Kinder der Familie Weber.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Beth Lane (v.M.) vor den Stolpersteinen ihrer Familie an der Max-Beer-Straße.

    Beth Lane (v.M.) vor den Stolpersteinen ihrer Familie an der Max-Beer-Straße.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Beth Lane mit ihrer Mutter Ginger Lane, die als Kind in Berlin-Mitte lebte.

    Beth Lane mit ihrer Mutter Ginger Lane, die als Kind in Berlin-Mitte lebte.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Der Architekt Thomas Schriever verlegt die Steine.

    Der Architekt Thomas Schriever verlegt die Steine.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Ginger Lane war drei Jahre alt, als ihre Mutter ermordet wurde.

    Ginger Lane war drei Jahre alt, als ihre Mutter ermordet wurde.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Musik begleitete die Zeremonie.

    Musik begleitete die Zeremonie.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    In Gedenken an die Familie Weber.

    In Gedenken an die Familie Weber.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Thomas Schriever arbeitet sich vor, nach 50 Minuten war es vollbracht.

    Thomas Schriever arbeitet sich vor, nach 50 Minuten war es vollbracht.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Mutter und Tochter: Ginger und Beth Lane leben in Amerika.

    Mutter und Tochter: Ginger und Beth Lane leben in Amerika.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Die neun Stolpersteine, bevor sie eingebettet wurden.

    Die neun Stolpersteine, bevor sie eingebettet wurden.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Ginger Lanes Redemanuskript.

    Ginger Lanes Redemanuskript.Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Die Weber-Kinder gemeinsam mit weiteren jüdische Überlebenden vor ihrer Abfahrt nach Amerika, Ginger Lane steht vorne.

    Ginger Lane kämpft die nächsten 50 Minuten mit den Tränen, vor allem als Schriever einen Stolperstein nach dem nächsten in der Erde verschwinden lässt. Auf jedem einzelnen stehen die Namen ihrer jüdischen Familie – ihr Vater Alexander Weber, die Mutter Lina (Kosename von Pauline), der Bruder Alfons, die Schwestern Senta, Ruth, Gertrude, Renee, Judith und sie, Bela Weber. Bela heißt heute Ginger, sie spricht nur noch Englisch. „Deutsch habe ich nach meiner Flucht 1946 nicht mehr gesprochen“, erzählt sie später. In den USA habe man nach Hitler als Deutsche keinen guten Stand gehabt.

    Doch jetzt schaut sie andächtig auf den schmalen Gehweg vor dem Wohnhaus mit den 30 Klingelschildern in der Max-Beer-Straße 50, auf dem fortan die neun goldenen Steine an ihre Geschichte erinnern und auch mahnen sollen, dass die Schrecken der Vergangenheit nie wieder auferstehen dürfen. In Mitte liegen mehr als 2000 solcher Steine.

    1943 hieß die Straße noch Dragonerstraße, die Hausnummer war 48. Die gibt es nicht mehr und auch nicht das alte große, heruntergekommene Haus, in dem die Familie lebte, bis die Nazis sie verfolgten und die Mutter von Ginger Lane in Auschwitz ermordeten. Ein Musiker spielt jetzt „Sag mir, wo die Blumen sind“. Ginger Lane laufen Tränen über die Wangen.

    Die 84-Jährige ist 1939 in Berlin geboren, damals lebte die Familie noch in der Grenadierstraße (heute Almstadtstraße) im „Scheunenviertel“, das, bevor Hitler an die Macht kam, bevorzugter Ankunftspunkt für Tausende von Juden war, die aus den östlichen Gebieten Europas vor Gewalt und Pogromen flohen.

    Auch die Familie Weber war 1930 in das Arme-Leute-Quartier gezogen. Alexander Weber kam aus dem katholischen Paderborn. Er war der Spross einer gut situierten Familie, die eine Regenschirm-Manufaktur besaß. Als er geschäftlich nach Ungarn reiste, lernte er Pauline Banda kennen, Tochter eines Kantors der jüdischen Gemeinde in Rákospalota, und verliebte sich. Am 12. September 1926 heiratete er die hübsche Frau mit den braunen Haaren in Rákospalota und nahm sie mit nach Deutschland. Vorher war Weber sogar zum jüdischen Glauben konvertiert.

    Doch die jüdische Ehefrau war nicht willkommen im erzkatholischen Paderborn. „Sie haben ihn enterbt“, sagte eine der Töchter, Ruth, mal in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Alexander Weber brach vollständig mit seiner Familie, verließ Paderborn, zog nach Dortmund und dann, Anfang 1930, nach Berlin, zunächst in eine Zwei-Zimmer-Wohnung in der Grenadierstraße. Danach in die Dragonerstraße. Das Paar bekam sieben Kinder. Alfons war der Älteste, die Jüngste war Bela, heute Ginger.

    Ginger Lane war dreieinhalb Jahre alt, als die Gestapo vor der Tür stand. Es hat sich bis heute bei ihr eingebrannt, obwohl sie noch so jung war. Sie weiß genau, dass die Männer in Ledermänteln gegen die Tür hämmerten und ihre Mutter öffnete. Ginger selbst versteckte sich. Die Tür schlug wieder zu, ihre Mama war weg. Sie schaute aus dem Fenster, sah, wie die Männer ihre hilflose Mutter in ein schwarzes Auto schubsten. Sie ahnte damals nicht, dass sie Mutter nicht mehr wiedersehen würde. 1943 wurde Pauline Weber in Auschwitz ermordet. Jetzt, genau 80 Jahre danach, sitzt ihre Tochter vor dem Haus, in dem alles passierte. Sie konnte lange Jahre nicht hierhin zurückkommen.
    1943 in Berlin: Die Mutter, der Vater und der Bruder werden verhaftet

    Damals überschlugen sich die Ereignisse: Die Mutter war weg, noch in derselben Nacht wurde auch Alexander Weber verhaftet, am nächsten Morgen brachte man die sieben Kinder in das Krankenhaus der jüdischen Gemeinde in der Exerzierstraße. „Wir waren ganz allein, als sie uns holten“, erzählt Ginger an jenem Mittag in Berlin. Alfons sei noch mal abgehauen, er wollte irgendwelche Papiere in Sicherheit bringen, aber als er zurückkam, hätten sie ihn eingesperrt. Doch er sowie der Vater kamen auf wundersame Weise wieder frei. Alexander Weber rettete wohl, dass er seinen Austritt aus der jüdischen Gemeinde erklärte. Scheiden lassen aber wollte er sich nicht. Warum ihr Bruder Alfons gehen durfte? Ginger Lane weiß es bis heute nicht.

    Es war aber nur eine Frage der Zeit, bis man die Kinder abholen und in den Tod schicken würde. Das wusste Alexander Weber in jenen Jahren, da seine Kinder nach den Nürnberger Rassegesetzen als „Halbjuden“ galten. Hinzu kamen die Bombenangriffe, die Kinder saßen nur noch im Keller. Sie waren verschüttet. Er muss verzweifelt gewesen sein, erzählt eine Verwandte, die aus Paderborn für die Zeremonie angereist ist, an jenem Mittag vor dem Haus in der Max-Beer-Straße.

    It is an honor to share that 9 Stolpersteine bricks were laid outside of 48 Dragonerstrasse to honor the Weber family. Stolpersteine is the brilliant work of Gunter Demnig and stretches across Europe to honor and remember the victims and the persecuted of the Holocaust. pic.twitter.com/66AArWGJDF
    — beth lane (@bethlanefilm) September 21, 2023

    Doch dann sei etwas Unfassbares geschehen: Der Obst- und Gemüsehändler Arthur Schmidt aus Worin, einem Dorf etwa 60 Kilometer östlich von Berlin, bot dem Vater an, die Kinder bei sich zu verstecken. Schmidt hatte in dem Haus in der Dragonerstraße 48, in dem die Webers wohnten, einen Raum gemietet. Dort lagerte er seine Obstkisten und die Ware, die er in den Markthallen nicht verkauft hatte. Die beiden Männer kannten und mochten sich. „Oh ja!“, soll Alexander Weber damals erleichtert gerufen haben.

    So kam es, dass Schmidt die Geschwister eines Nachts abholte, und fortan wohnten sie auf seinem Grundstück „Grüner Wald“ an der B1. Fast zwei Jahre lang lebten die Kinder bei der Familie in der Waschküche, wurden von ihr versorgt. In Worin haben einige die Identität der Kinder gekannt, die sich auf dem umzäunten Hof frei bewegten oder manchmal in den Ort kamen und um etwas zu essen baten, erinnert sich Marlis Schüler, deren Mann, der damalige Dorfchronist, die längst vergessene Geschichte der Kinder 1985 aus den Archiven kramte.
    In Worin erinnert eine Messingtafel an die sieben Kinder

    Dabei kam vieles ans Tageslicht, auch dass der Bürgermeister Rudi Fehrmann eingeweiht gewesen war und die Kinder trotzdem nicht verriet, obwohl er Mitglied der NSDAP war. Noch im Mai 1945, unmittelbar nach dem Einmarsch der Roten Armee, wurde Fehrmann allerdings verhaftet und in das sowjetische Speziallager Ketschendorf bei Fürstenwalde gebracht. Dort starb er 1947. In der DDR war das Thema ein Tabu – die Geschichte der sowjetischen Speziallager wurde erst nach der Wende 1990 aufgearbeitet. Marlis Schüler sagt, dass bis 1989 auch kaum jemand über die Kriegszeiten mehr geredet hätte: „Das Ganze kam erst ins Rollen, nachdem mein Mann weiter in den Archiven geforscht hatte.“

    Wir waren so einsam und hatten immer Angst.

    Ginger Lane über die Zeit in Worin

    Die Rentnerin Marlis Schüler aus Worin ist auch an jenem Mittag dabei, als die Stolpersteine versenkt werden. Ihr Sohn hat sie nach Berlin gefahren, sie lebt inzwischen in Schleswig-Holstein, ihr Mann Herbert ist gestorben. „Er hätte das heute gerne miterlebt, aber auch Alfons, der älteste Bruder der Geschwister. Er ist 2016 gestorben“, erzählt sie. Sie und ihr Mann sind von Alfons Weber angeschrieben worden, es entwickelte sich eine Brieffreundschaft, ein gegenseitiger Austausch. Man traf sich, um sich zu erinnern.

    Nach Alfons folgten die Geschwister. Ginger Lane, die partout nicht nach Mitte wollte, besuchte dafür die Familie Schüler in Worin und dachte dort daran, wie sie im Krieg auf dem Land Kartoffeln geerntet hatten und vor allem daran, „dass wir so einsam waren und immer Angst hatten“.

    Weltkrieg und Nationalsozialismus: Diese Museen erklären, was in Berlin geschah

    Zwei Stolpersteine und ein schweres Versäumnis

    Auch Tochter Beth, die in Los Angeles lebt, kam immer wieder in das brandenburgische Dorf und drehte dort unter anderem den Dokumentarfilm „UnBroken“, der an die Geschichte ihrer Familie erinnern soll. Aber auch an die Helfer, die die Kinder retteten. Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem ehrte das Ehepaar Paula und Arthur Schmidt aus Brandenburg 2018 als „Gerechte unter den Nationen“ posthum. 2019 wurde in Worin an dem Grundstück eine Messingtafel angebracht.

    Es sind zwei Stunden vergangen, die Stolpersteine liegen nun an ihrem Platz. Seit 1992 gibt es diese Denkmale, entwickelt von dem Künstler Gunter Denning. Ihm ging es um individuelles Gedenken und die Mahnung: Die Nationalsozialisten wollten die verfolgten Menschen zu Nummern machen und ihre Identität auslöschen. Mit den Stolpersteinen wollte er diesen Prozess rückgängig machen und ihre Namen wieder in die Straßen und Städte zurückholen.

    It’s official! My documentary film UNBROKEN was selected for the Heartland International Film Festival! Tickets to watch in person are now available at https://t.co/shpYBnqLOl #HIFF32 @HeartlandFilm pic.twitter.com/BO0RVxwsu0
    — beth lane (@bethlanefilm) September 15, 2023

    Inzwischen finden sich die Steine in über 1800 Kommunen – insgesamt mehr als 100.000 Gedenksteine sind es in Deutschland und 25 weiteren europäischen Ländern, unter anderem in Österreich, Belgien, Frankreich, Polen, den Niederlanden und der Ukraine. In Berlin (Stand: August 2023) wurden bereits 10.287 Stolpersteine verlegt. Diese verteilen sich auf 76 von 97 Berliner Ortsteilen.

    Ginger Lane schaut auf ein beschriebenes Blatt Papier, auf dem sie sich notiert hat, was sie sagen möchte. Sie redet über ihren Vater, der Elektriker war und sich bestimmt mit ihrem Rollstuhl ausgekannt hätte, der oft den Geist aufgibt. Sie lächelt, als sie das sagt. Ihren Vater sah sie wieder, er folgte den Kindern nach Amerika. Dort starb er in den 1980er-Jahren.

    Dann spricht sie von ihrer Mutter, die in Berlin im Untergrund gegen die Nazis gearbeitet und immer anderen geholfen habe, auch wenn sie sich der Gefahr bewusst gewesen sei. Ginger Lane muss schlucken, als sie über ihren Bruder Alfons redet, an den sie täglich denke und der ihr fehle. „Er hat uns beschützt, als wir nach Amerika fuhren und auch später.“

    Alfons starb 2016, ebenso wie drei ihrer Schwestern. Heute leben nur noch Gertrude, Judith und Ginger.

    Auch ihre Geschichte wird noch einmal vorgelesen, diesmal von ihrer Tochter Beth, die gerade sechs Jahre alt war, als sie in den USA ankam und von der Künstlerin Rosalynde und dem Neurochirurgen Joshua Speigel adoptiert wurde. Beth Lane liest vor: „Ginger wuchs in einem künstlerischen Haushalt auf; sie wurde Ballerina, heiratete schließlich und bekam drei Kinder. Sie ist stolze Großmutter von sieben Enkelkindern und hat zahlreiche Auszeichnungen für ihren Beitrag zur Behindertenhilfe sowie für Tanz und Choreografie erhalten. Im Frühjahr 2022 wurde Gingers Bild zu Ehren des Women’s History Month an Bushaltestellen und Plakatwänden in Chicago angebracht!“

    Die Mutter lächelt ihre Tochter liebevoll an, sie drückt Beths Hand. Ginger Lane sagt: „Es gibt so viel Böses auf der Welt, das immer wieder von so viel Gutem überwältigt wird. Wir müssen uns immer daran erinnern, dass das Gute immer die Oberhand über das Böse behält.“ Sie schaut auf das Haus, in dem sie als Kind gelebt hat. Obwohl es nicht das alte ist, hat sie bisher den Blick gemieden. Jetzt wirkt es für einen Moment, als habe sie Frieden mit diesem Ort geschlossen.

    #Brandenburg #Worin #Berlin #Mitte #Scheunenviertel #Almstadtstraße #Grenadierstraße #Max-Beer-Straße #Dragonerstraße
    #Holocaust #Shoa #Geschichte

  • A Paris, des #éboueurs écœurés par les « #casseurs_de_grève » venus du Sud
    https://www.lemonde.fr/m-le-mag/article/2023/03/22/a-paris-des-eboueurs-ec-ures-par-les-casseurs-de-greve-venus-du-sud_6166450_

    Tous frais payés
    « Teuf Teuf », 55 ans, dont vingt-huit passés chez Pizzorno, à #Draguignan, a commencé à travailler à Paris lundi 13 mars, pour une mission ­inédite qui le comble. Son employeur lui a payé l’#avion pour venir et, dit-il, « nous a mis dans un confort, pour dormir, se restaurer ». « On est venus de notre plein gré, assure-t-il. On ne nous a pas mis le couteau sous la gorge. » « Teuf Teuf » est du genre hyperactif – son surnom vient du fait qu’il a longtemps préféré courir à côté du camion pendant les tournées, plutôt que de monter sur le marche-pied. Et ce jeune papy éboueur, au téléphone, se régale de l’accueil chaleureux des habitants : « Les commerçants et les enfants nous applaudissent, ça me touche beaucoup, ils sont reconnaissants. Comme j’ai dit à mon patron : tant qu’il y aura des déchets dans le 15e, je ne partirai pas de Paris. Je veux que les gens retrouvent la ville comme elle doit être. »

    « Teuf Teuf » préfère ne pas parler de la prime, évoquée par les grévistes, autour de 500 euros – ce que nie la direction –, pour inciter à faire le voyage – « pour l’instant, je ne suis pas venu pour ça ». Il n’a pas vraiment d’avis sur la réforme des retraites : « Chacun voit midi à sa porte. » Lui, un casseur de grève, comme le regrettent certains de ses collègues à Vitry ? « Ils pensent ce qu’ils pensent, c’est vrai que pour eux ce n’est pas évident, je le conçois. Mais, vous comprenez, on ne peut pas laisser les gens comme ça. » Alors il restera le temps qu’il faut pour tout nettoyer, même si « [s]a femme » lui manque.

    A Vitry, le ton à l’encontre des « sudistes » est dur. A 58 ans et malgré sa longue expérience chez Pizzorno, depuis 2009, Jean-Pierre Lascary, délégué syndical #CGT, déplore comme beaucoup un manque de solidarité. « Ils auraient dû être aussi mobilisés que nous, parce que ce que nous demandons, ça peut très bien les servir. La hausse de salaire, ça les concerne aussi. » La #réforme des #retraites a été la goutte d’eau, mais les grévistes de Vitry réclament aussi des augmentations et de meilleures conditions de travail. En octobre 2022, ils avaient déjà arrêté de travailler pendant six jours. Depuis, assurent-ils, la direction n’aurait pas respecté ses engagements. Pour l’instant, aidé par « Teuf Teuf » et les autres volontaires, Pizzorno ne semble pas vouloir discuter. Et peu importe le coût des primes pour les volontaires, estime Abdelkader Mekhti : « La direction, ils préfèrent payer plus que céder. »

  • Séduire des monstres, des chats ou des pigeons : l’étonnante mue des jeux vidéo de drague
    https://www.lemonde.fr/pixels/article/2022/02/14/seduire-des-monstres-des-chats-ou-des-pigeons-l-etonnante-mue-des-jeux-video

    Avec ou sans la Saint-Valentin, les « dating sim » font planer un peu de romance sur le jeu vidéo. Ces jeux de drague qui reposent sur des dialogues connaissent des déclinaisons inattendues dans lesquelles l’on charme des personnages fantastiques.

    #jeu_vidéo #jeux_vidéo #saint-valentin #romance #dating_sim #simulation #drague #jeu_vidéo_tender_creature_comforts #gideon_lazarus #couple #amour

  • Une petite fille de 10 ans meurt noyée dans la rivière frontière entre la Croatie et la Slovénie

    Une petite fille turque de 10 ans est morte dans la #Dragonja, la #rivière qui sépare la Croatie de la Slovénie, à seulement 30 km de l’Italie. Elle était sur les épaules de sa mère, qui tentait de gagner l’autre rive, lorsqu’elle a été happée par le courant.

    Elle était recherchée depuis sa disparition, le 9 décembre dernier. Une petite fille turque de 10 ans est morte noyée dans la rivière Dragonja, frontière naturelle entre la Slovénie et la Croatie, dans le nord-ouest de l’Istrie. Le 11 décembre, son corps a été retrouvé sous l’eau, à deux mètres de profondeur, et à 400m du lieu de sa disparition, a précisé Suzana Sokač, une représentante de la police, au média slovène Dvevnik (https://www.dnevnik.si/1042978940/kronika/nadaljuje-se-iskanje-deklice-ki-jo-je-odnesla-dragonja).

    Une cinquantaine de personne au total - des policiers, des pompiers, des chiens de sauvetage, et des plongeurs de l’armée slovène - avaient entrepris des recherches le long de la rivière jusqu’à son embouchure dans la mer Adriatique, durant deux jours.

    La petite fille avait disparu, alors que sa famille tentait de traverser la rivière pour gagner la Slovénie, sur l’autre rive. Elle a été emportée par les eaux alors qu’elle se trouvait sur les épaules de sa mère.

    https://twitter.com/SuzanaLovec/status/1470044411518230533

    Cette dernière est quant à elle saine et sauve. Elle a réussi à s’accrocher à un arbre et n’a pas été emportée par le courant, « très fort à cet endroit », indique le journal italien L’Espresso (https://espresso.repubblica.it/attualita/2021/12/10/news/migranti_tragedia_confine_di_schengen-329668240). Cette femme de 47 ans a réussi à grimper sur une échelle tendue par un policier croate et un policier slovène, et à sortir de l’eau, selon un communiqué de la police. « Elle était à moitié consciente, comme si elle était prise de convulsions, a raconté un habitant. Elle a de la chance d’être en vie ».

    Les policiers ont également pu sauver ses trois autres enfants. Ses deux garçons de 18 et 5 ans avaient réussi à traverser la rivière et ont été interceptés côté slovène. Son troisième garçon, âgé de 13 ans, était encore sur la rive croate. C’est lui qui a donné l’alerte, en allant chercher de l’aide auprès d’un riverain. « Il ne connaissait pas un mot d’anglais. Il était mouillé et a juste crié : ‘Help ! Help !’ », a expliqué l’habitant.

    Une étape sur la route des Balkans

    D’après ce riverain, la zone autour de la rivière Dragonja est régulièrement fréquentée par les migrants. ’’Mais quand ils voient la lumière et les gens, ils s’éloignent", a-t-il déclaré, en ajoutant que ce n’était pas la première fois qu’il aidait des exilés en détresse.

    Selon L’Espresso, la zone, où des clôtures de fils barbelés ont été érigées par endroits, est désormais une étape pour de nombreux migrants afghans, pakistanais et bangladais, qui font chemin sur la route migratoire des Balkans. Traverser la Dragonja de la Croatie à la Slovénie leur permet d’entrer dans l’espace Schengen, et de se rapprocher de l’Italie. Une fois la frontière passée, la ville italienne de Trieste n’est plus qu’à 30 km.

    La semaine dernière, le corps d’un homme bangladais de 31 ans avait été retrouvé au même endroit, après avoir traversé le cours d’eau. Une autopsie a été ordonnée pour déterminer la cause du décès. Mais les premières constatations indiquent qu’il est mort d’hypothermie, un jour avant d’avoir été retrouvé, avait déclaré à InfoMigrants un porte-parole du département de police de Koper. Ce jour-là, les températures étaient négatives.

    Le 1er janvier 2020, un corps avait été retrouvé près de là, à Socerb, à la frontière slovène : celui d’un Algérien de 29 ans, décédé après une chute dans un précipice.

    Depuis quelques années, la frontière entre la Slovénie et la Croatie, longue de 670km, est très surveillée. La police y patrouille régulièrement, appuyée par des drones, des caméras thermiques et des hélicoptères. « Lorsque des migrants tentent de fuir, ils courent dans plusieurs directions et les drones permettent aux policiers de les suivre et de les appréhender plus facilement », avait déclaré le ministère de l’Intérieur slovène en juin 2020.

    D’après le porte-parole de la police de Koper, une ville slovène au bord de l’Adriatique, la surveillance des frontières et les opérations de contrôle se sont poursuivies au cours de ces 18 derniers mois.

    https://www.infomigrants.net/fr/post/37179/une-petite-fille-de-10-ans-meurt-noyee-dans-la-riviere-frontiere-entre

    #Croatie #Slovénie #asile #migrations #réfugiés #frontière_sud-alpine #Alpes #montagne #décès #mort

    –—

    Ajouté à cette métaliste des morts à la frontière Slovénie-Croatie :
    https://seenthis.net/messages/811660

    Elle-même ajouté à la métaliste des morts dans les Alpes :
    https://seenthis.net/messages/758646

    • Desetletno turško deklico, ki jo je odnesla Dragonja, našli mrtvo

      V Dragonji so danes našli truplo desetletne turške deklice, ki jo je v sredo zvečer med prečkanjem reke z mamo odnesel močan tok. Truplo so našli dva metra pod vodo.

      Okoli pol ene ure so kakih 400 metrov stran od njenega izginotja danes našli truplo desetletne deklice, ki jo je med prečkanjem Dragonje v sredo odnesel močan tok reke, je potrdila Suzana Sokač, predstavnica policijske uprave Istrske. »Oseba je bila najdena približno dva metra pod vodo,« pa so smrt potrdili tudi v PU Koper.
      Na terenu 50 slovenskih policistov, gasilcev ...

      Desetletno deklico so na obeh straneh Dragonje iskali vse od srede zvečer, ko jo je z maminih ram odnesel močan tok Dragonje. Takrat jim je iz reke uspelo rešiti povsem izčrpano 47-letno Turkinjo, ki je deklico skušala spraviti s hrvaške na slovensko stran. Zraven je imela še dva druga otroka in nečaka. Ni ji uspelo. Deklico je odneslo, sama se je komaj še uspela držati za podrto deblo sredi reke. Močno podhlajeno so jo odpeljali v bolnišnico v Pulju.

      Deklico so tudi danes iskali tako na slovenski kot na hrvaški strani reke. Razmere so bile težke, reka je narasla. Policisti, poklicni in prostovoljni gasilci, vodniki reševalnih psov, pripadniki podvodne reševalne službe Slovenije in potapljači Slovenske vojske so bili na terenu od devetih zjutraj, so sporočili s PU Koper. Skupno jih je bilo okoli 50. »Prav tako policisti pomorske policije in URSP izvajajo pregled in iskanje ob izlivu reke Dragonje v morje,« so še dodali.
      Na Hrvaškem tudi s podvodnimi droni

      Iskalno akcijo je izvajalo tudi večje število reševalnih služb na Hrvaški strani reke Dragonje. Večjemu številu potapljačev so se na hrvaški strani danes pridružili člani antiteroristične enote Lučko, poročajo hrvaški mediji. »Reka je visoka, vse je odvisno od tega, v kakem stanju je deklica,« je za medije povedal Robert Boban Paulović, načelnik PP Buje. »Upamo, da se je uspela rešiti na kopno. Upamo, da bomo našli kakšno sled. Vse moči smo usmerili v to, da jo najdemo,« pa je dodal Marko Rakovac, član hrvaške gorske reševalne službe, ki je prav tako priskočila na pomoč. Na delu so tudi sledni psi. Dragonjo bodo prečesali tudi s pomočjo podvodnih dronov.
      Nesel jim je lestev

      Za hrvaške medije je o dramatičnih trenutkih v sredo zvečer spregovoril Jonatan Strojan iz Dramca, ki je poklical policijo in pomagal pri reševanju ženske iz vode. Povedal je, da je na njihova vrata potrkal 13-letni deček, ki je kričal le »help, help« , torej na pomoč. »Bil je premočen. Policija je prišla v roku desetih minut, sam sem šel pogledat, ali kdo potrebuje mojo pomoč. Potrebovali so vrv in lestev,« je razložil za Dnevnik Nova TV. »Ženska ni bila pri zavesti. Kot bi bila v nekem krču. Imela je srečo, da je bila še živa,« je dodal. Tudi sam je zabredel v reko. V tem času so pri njem doma poskrbeli za dečka, ki je prišel prosit za pomoč. Dali so mu nova oblačila, čevlje, hrano in pijačo. Jonatan pravi, da je migrantov tam naokrog veliko, a ker se izogibajo lučem in domačinov, ki kaj veliko ne vidi. »Sploh si ne morem predstavljati, kako grozno je to za otroke. Ne vedo, kaj bo z mamo, gledajo, kako ji iz rok v vodo pade njihova sestra … Grozljivo,« strne svoje občutke.

      https://www.dnevnik.si/1042978940/kronika/nadaljuje-se-iskanje-deklice-ki-jo-je-odnesla-dragonja

    • Ta smrt je na tvojih plečih, Evropa. Na tvojih plečih, Slovenija

      Desetletne deklice si spletajo kitke, božajo sosedove mačke, hihitajo se s prijateljicami in igrajo nogomet. V šoli imajo priljubljene predmete, učijo se tujih jezikov, pričkajo se s svojimi brati in sestrami. In ob decembrskih večerih težko zaspijo, ker razmišljajo o tem, ali bodo lahko budne dočakale novo leto.

      Danes so desetletno deklico mrtvo potegnili iz mrzle Dragonje. Dva metra pod vodo so potapljači našli njeno truplo. V reki, mimo katere se vsako leto skoraj vsi mi vozimo na svoje počitnice. Utopila se je v četrtek, ko je s svojo družino želela prečkati mejo, v želji po boljšem življenju.

      Umrla je na našem pragu, kot že toliko prebežnikov. Kot je na našem pragu, v dolini Dragonje, pred nekaj dnevi zmrznil 31-letni moški. In kot so v Kolpi umirali ljudje pred njima.
      suzana lovec

      Desetletne deklice si spletajo kitke in se izpod svojih toplih pernic ob koncih tedna zbujajo pozno. Desetletne deklice ne bi smele biti prestrašene, premražene in jokajoče, umirajoče v reki, utopljene v krutosti naše migracijske politike.

      Ta smrt je na tvojih plečih, Evropa, ki s svojo zastraševalno migracijsko politiko hočeš natanko to. Da ljudje, ki jih nimaš za svoje, ostanejo pred tvojimi vrati. Pa čeprav mrtvi.

      Ta smrt je na tvojih plečih, Slovenija, ki v tem že dolgo pridno sodeluješ. Na meje postavljaš rezilno žico, ki ji po “evropsko” rečeš tehnična ovira. V Centru za tujce razčlovečiš. Na terenu, če le lahko, preslišiš prošnje za azil. Izvajaš push-backe ; ljudi pošiljaš nazaj na Hrvaško in od tam v BiH, zavedajoč se, da jih tam čaka sistematično nasilje. In s tem kršiš lastno zakonodajo, ustavo, mednarodne konvencije, človekove pravice. In ko te na to opozarjajo, tisti redki humanitarci, nevladniki, pravniki, kulturniki in novinarji, ki še zmorejo opozarjati, gledaš stran. Opozarjajo te že leta in ti gledaš stran. V Evropo, ki vse to dopušča. Evropo, ki je zrasla na zaklinjanju, da je vsako življenje enako vredno.

      Desetletne deklice si spletajo kitke in ob sobotnih večerih gledajo risanke. Zdaj je tak večer.

      Nihče ne trdi, da so migracijske politike lahka stvar. Da vprašanja niso kompleksna in da ne terjajo kompleksnih odgovorov. Jih. A povsem jasno je, da je edini napačen odgovor na migracije – kršenje človekovih pravic. Natanko to, kar Evropa in Slovenija že dolgo počneta. Delamo natanko to, česar ne bi smeli. V ljudeh smo nehali videti ljudi.

      https://n1info.si/novice/slovenija/ta-smrt-je-na-tvojih-plecih-evropa-na-tvojih-plecih-slovenija

    • Morire al confine

      Giovedì scorso una quarantasettenne con i suoi quattro bambini ha cercato di guadare il fiume per entrare in Slovenia. Il figlio diciottenne e un altro bimbo di cinque anni sono riusciti ad arrivare sulla sponda slovena; la donna con sulle spalle la bambina è rimasta in mezzo al corso d’acqua, mentre l’altro figlio tredicenne anni è restato bloccato sul versante croato. Le acque, ingrossate dalle piogge dei giorni precedenti, hanno trascinato via la bimba, mentre la madre è rimasta aggrappata ad un tronco. È stato il figlio sulla sponda croata a dare l’allarme, bussando alla porta di una casa e urlando in inglese le uniche parole che conosceva: “help”, “help”. Il proprietario è andato immediatamente sul posto e poco dopo è arrivato anche un agente della polizia croata che si è buttato nel fiume, ma non è riuscito a far altro che a impedire che la piena portasse via anche la donna. A quel punto dall’altra parte del confine sono arrivati i poliziotti sloveni. Hanno usato il guinzaglio del cane per legare l’agente che si è tuffato in acqua e poi, con l’aiuto di una scala, messa tra le due sponde, hanno tratto in salvo la donna.

      I profughi sono stati immediatamente riconsegnati ai croati, che prima li hanno trasportati a Pola, dove sono stati ricoverati in ospedale (in Slovenia l’ospedale di Isola distava solo pochi chilometri) e poi li hanno trasferiti al centro profughi di Zagabria, dove hanno chiesto asilo politico. Ora la salma della bimba attende di venir portata in Turchia, dove verrà sepolta nel villaggio natale della famiglia.

      https://www.balcanicaucaso.org/aree/Slovenia/Morire-al-confine-214618

    • Tužan kraj potrage : U rijeci pronađeno tijelo djevojčice (10) koja je s obitelji prelazila rijeku

      Djevojčicu je, podsjetimo, odvukla jaka struja kada je s turskom državljankom pokušala prijeći rijeku i doći u Sloveniju. Policija je ženu uspjela spasiti. Riječ je o migrantima.

      Desetogodišnja djevojčica za kojom se od jučer tragalo nakon što je nestala u nabujaloj rijeci Dragonji pronađena je mrtva u subotu oko 12.30 sati, izvijestila je istarska policija. “Mrtvo tijelo djevojčice pronađeno je u vodi na mjestu koje je oko 400 metara nizvodno od mjesta nestanka, a pronašli su je djelatnici interventne postrojbe PU istarske”, izvijestila je glasnogovornica istarske policije Suzana Sokač koja je u ime policije izrazila sućut obitelji. Inače u pretrazi za djevojčicom tijekom jučerašnje dana i jutros sudjelovali su policijski službenici iz Buja, pripadnici interventne jedinice policije iz Pule, pripadnici specijalne policije iz Rijeke i ATJ Lučko sa svojim roniocima, HGSS sa psima tragačima, djelatnici Civilne zaštite državne intervencijske postrojbe Rijeka, djelatnici Crvenog križa obučeni za potrage na brzim vodama, vatrogasci i pripadnici lokalnih DVD-a te slovenski policajci i vatrogasci.

      https://www.vecernji.hr/vijesti/i-dalje-se-traga-za-curicom-iz-turske-u-pomoc-stize-veci-broj-ronioca-15465

  • Le CHU de Saint-Étienne réintègre des agents hospitaliers non vaccinés contre le Covid-19
    https://www.francebleu.fr/infos/societe/le-chu-de-saint-etienne-reintegre-des-agents-hospitaliers-non-vaccines-co

    C’est une victoire pour les trois agents suspendus des hôpitaux de Roanne et de Saint-Étienne. Non vaccinés contre le Covid-19, ils avaient contesté en référé leur suspension devant le tribunal administratif de Lyon. Et dans sa décision rendue vendredi 22 octobre, le tribunal leur a donné raison, en invalidant leur suspension, notamment parce que ces agents travaillent dans les cuisines des deux hôpitaux. 

    Le CHU « prend acte » de la décision du tribunal administratif
    Si dans un premier temps le CHU de Saint-Étienne avait déclaré appliquer la loi sur l’obligation vaccinale des soignants en refusant de réintégrer les agents, l’établissement a finalement fait marche arrière. Dans un communiqué publié ce jeudi, le CHU et le CH de Roanne déclarent prendre « acte des ordonnances prises par le juge des référés du TA de Lyon. Ces ordonnances suspendent la décision de suspension prise pour trois agents hospitaliers ne satisfaisant pas à l’obligation vaccinale posée par la loi du 5 août 2021. » Les deux établissements précisent qu’ils se sont pourvus en cassation.

    Les trois soignants vont donc pouvoir retourner au travail, même si les conditions sont encore à préciser. C’est une victoire selon leur avocat Thomas Bénagès, et cela crée surtout un précédent, « pour ceux qui ne travaillent pas au contact des malades ou du public et qui auraient la possibilité d’être reclassés. » C’est ce que souhaite au moins une trentaine d’agents et pompiers non vaccinés défendus par Thomas Bénagès. Ils sont actuellement en attente d’une autre décision du tribunal administratif, cette fois sur le fond.

    #Tribunal #Justice #Hôpital #CHU #coronavirus #covid-19 #pandémie #santé #violence #emmanuel_macron #covid #crise_sanitaire #macron #vaccin #Saint-Étienne

  • “Rare Photographs Reveal British Soldiers Manning Anti-Aircraft Guns in Full Drag in World War II” "This set of photographs, taken by John Topham while working in RAF intelligence, was censored by the British Ministry of Information when they were taken during the Second World War. The images were captured during a visit to the base of the Royal Artillery Coastal Defence Battery at Shornemead Fort, near Gravesend, in Kent."

    https://www.vintag.es/2020/01/soldiers-in-drag.html

    #fashion #clothing #world_war_II #transvestite

    • Pourquoi est-ce que c’est progressiste ou sympathique d’exhibé des dominant·es qui se déguisent en dominé·es ? Pour les #blackface il n’y a plus grand monde pour trouvé cela amusant de voire des blancs se fendre la poire à tourné en ridicule des noirs. Pourquoi c’est si bien vu que des soldats se déguisent en danseuse de revue ? Les soldats s’appellent aussi parfois entre eux « les filles », faut il y voire une remise en cause des normes de genre ?

      #misogynie #sexisme #racisme #drag

      Ici un article qui essaye de répondre à cette comparaison sans que je trouve les réponses convaincantes
      https://contreculturemagazine.wordpress.com/2018/02/16/les-drag-queens-sont-elles-sexistes

      L’argument : Les drag queens seraient des voleuses. Du voguing jusqu’à une supposée culture féminine noire ces dernières s’approprieraient des cultures qui ne leur appartiennent pas. Cet argument considère en effet qu’avant d’être des performeuses qui questionnent leur genre les drag queens sont des hommes majoritairement blancs et cisgenres. L’Union des étudiants anglais a ainsi fait passer une règle interdisant aux hommes gays blancs de s’approprier les « manières, tics de langage et les phrases souvent attribuées aux femmes noires« . Jouissant de ce double privilège d’être à la fois hommes et blancs ils ne pourraient donc pas se revendiquer, ou s’inspirer, d’une culture dont ils sont exclus par leur position de domination.

      La critique : Les cultures sont issues d’hybridations, d’échanges, et il peut vite s’avérer dangereux d’assigner une population à une culture supposée. Le principe même d’appropriation nie la possibilité pour quiconque d’élargir ses horizons culturels. Le débat est ici différent de celui qui entoure le blackface. Non, les drag queens ne font pas de girlface. Il y a ici, derrière les performances, de réels questionnements sur l’identité de genre, sa fluidité, et la manière dont elle s’articule avec une fibre artistique. Ce qui n’est pas le cas pour les auteurs du blackface. Lorsque certains prêtent des caractéristiques outrancières aux personnes noires, les drag queens, elles, se jouent de la normativité du genre et non pas des femmes.

      ...
      Je pense qu’une personne déguisée avec une blackface pourra soutenir aussi qu’elle se joue de la normativité raciale et non pas des noirs. Elle ajouterait qu’elle a un ami noir aussi probablement mais ca rendrait pas son argument recevable. Si une femme blanche se maquillait en Josephine Baker pour se produire en spectacle burlesque, est ce qu’elle ferait du dragqueen subversif ou du blackface raciste ? Cette femme pourrait dire qu’elle rend hommage à Josephine Baker et que c’est une performance des stéréotypes culturels de genre et de race. Ca resterait problématique à mon avis vu que cette femme blanche porterait une blackface quand même. Pour le blackface les mentalitées ont évoluées et il est difficile de donner un contexte qui ne soit pas jugé immédiatement raciste pour ce maquillage aujourd’hui. On a compris que ce type de performance n’était pas capable de renversé les stéréotype, au contraire ca les valide.

      Le travestissement des dominants en dominés est une vieille tradition raciste et sexiste qui remonte à l’antiquité. En Grèce les femmes n’avaient pas le droit de faire de théatre et j’imagine qu’il y avait des blackface et de whitwashing aussi. Il n’y avait rien de progressiste à ce que des hommes se déguisent en femmes pour le divertissement. Par contre il y a des critiques pour dire que les danseurs d’opéra japonais sont plus féminins que les femmes, et là aussi il n’y a rien de progressiste à dire que même en féminité les femmes sont inférieurs aux hommes.

      Marcel Duchamps s’est travesti pour démontré que les femmes sont privilégiées par leur sexe dans le milieu littéraire. C’est de la performance de genre aussi, mais c’est parfaitement misogyne.

      Le cadre d’un spectacle de cabaret, sexualisé et comique qui est celui du drag, autant que l’était le blackface, n’est pas un milieu étranger à la misogynie et au racisme non plus. J’aurais plutot tendance à dire l’inverse vu qu’il est propice à la prostitution et dévoué entièrement au bon plaisir des gros bourgeois et des grands hommes qui viennent dépensé leur argent loin de leurs épouses.
      Je ne sais pas quelles femmes ni quelles filles, les drag queen ont libérés grâce à leurs performance de la « vrai féminité » ou de « féminité ultime » à base de 50 kg de cosmétiques montées sur 30 cm de talons aiguilles mais cela m’étonnerait qu’il y en ait tant que ca.

      Je trouve aussi assez culotté le fait de dénié aux femmes noir américaines l’invention de voging, ou de faire comme si OSEF de l’origine d’un truc si ca fait plaisir à des Trans. Je ne savais pas que le voging venait des femmes noires, et le fait que les drag queen soient en majorité des hommes blancs cis hétéros (ce que dit cet article mais moi j’en sais rien) ne peu pas être balayé aussi facilement d’un revers de main.

      En bref, si on peut aisément comprendre les questionnements qui habitent certains courants féministes, si on peut s’émouvoir de la sensibilité de certains et certaines transgenres, il nous faut éviter de nous aventurer trop loin du sens commun. En effet, il semblerait impensable pour une grande majorité de personnes que des hommes en talons pourraient nuire d’une manière ou d’une autre à la cause féminine . C’est bien du genre, et non des femmes, dont les drag queens se jouent.

      Alors oui, des hommes, en talon ou pas peuvent nuire d’une manière ou d’une autre à la cause des femmes... Et
      si l’intention première était de « pérformer les stérotypes de genre pour renverser les dominations » il devrait y avoir beaucoup plus de dragkings et les dragqueen seraient plutot rares.

      Une performance de genre ca peu aussi renforcer les stéréotypes, la performance en soi ca dit rien sur le message et je croi pas qu’un cabaret, destiné à un publique essentiellement masculin, bourgeois et blanc consommateur de prostitution et proche des mafias diverses qui est le contexte du spectacle des dragqueen, soit vraiment profondément intéressé par le bien être des femmes. Et je croi pas que ce milieu le reconnaitrait.

      Comment est ce que des performances destinées à un tel public pourrait avoir un intérêt à faire un spectacle qui ne les ferait pas rire ? Ils sont là pour se moquer de leurs bourgeoises restées à la maison, des femmes trop quelque chose qui leurs sont inaccessibles, des prostitué·es qu’ils vont s’offrir et des femmes toujours trop hystérique, trop maquillées, trop superficielles, trop vénales, trop puissantes, trop cruelles, trop effrayantes, trop monstrueuses dont le drag queen est l’image parfaite.

      Des hommes qui se préforment en femmes pour se divertir, c’est aussi vieux que des blancs qui se préforment en noir·es pour se divertir. Aucun des deux n’est une remise en cause des stéréotypes racistes ou sexistes. La plus part des gens n’acceptent plus de s’amuser des blackfaces quelque soit l’intention des artistes derrière le costume. Je pense que l’idée que les noirs sont là pour servir au plaisir des blancs n’est plus aussi ouvertement assumé, même si le chemin poir l’égalité est toujours à faire dans les mentalités. Il serait temps que la plus part des gens n’acceptent plus de s’amuser des girlfaces. Je sais que l’idée que les femmes sont la pour servir au plaisir des hommes est encore profondément dans les mentalités, mais j’espère qu’on arrivera à comprendre le problème. Je dit pas que le drag n’est plus possible, mais il serait temps que ces performeureuses si talentueuseux et si avide de changer les normes de genre nous offre le spectacles hilarant des caricatures de la masculinités qui sont encore presque universellement inédites, des drag de ces masculinités trop viriles, trop tyranniques, trop stupide, trop prétentieuses, trop cupides, trop égoïstes, trop polluantes, trop ridicules, trop envahissantes, trop agressive, trop visible, trop confiante ...

      #appropriation_culturelle #girlface

    • https://www.telerama.fr/sortir/a-paris,-les-drag-queens-repolitisent-les-fetes-lgbt,n6613111.php

      Créé à l’initiative des trois drag Minima Gesté, Poulette Zhava-Kiki et Clémence Trü, le collectif est officiellement lancé en janvier 2020. Pagaille dévoile son manifeste, qui dénonce des soirées « LGBT+ » pensées uniquement pour un public d’hommes blancs et aisés ; où la misogynie, la transphobie et la putophobie sont monnaie courant . Des discriminations qui persistent, malgré un renouvellement de façade où les étiquettes « trans-pédé-gouines » et « queer », issues du militantisme, s’affichent de plus en plus fièrement. « La fête est un moment où l’on s’échappe de ses oppressions quotidiennes. Évitons d’y reproduire celles que subissent les femmes, les personnes racisées, trans, neuro-atypiques... », souligne Clémence Trü.

  • Italie année zéro : un pays télécommandé par Bruxelles
    https://blogs.mediapart.fr/marco-cesario/blog/030221/italie-annee-zero-un-pays-telecommande-par-bruxelles

    La manœuvre de l’insignifiant parti de Matteo Renzi (Italia dei Valori, qui pèse 2%) fait tomber le gouvernement en place et ramène les technocrates bruxellois au cœur du pouvoir politique italien. Après l’interrègne de Mario Monti (pour l’après Berlusconi), commence celui de Mario Draghi, ancien directeur de la BCE.

    Comme dans l’ère post-Berlusconi, l’Italie redevient le pays où la volonté du peuple ne compte absolument rien. La manoeuvre du lobbyiste Matteo Renzi réussit. Élu avec les voix du Parti démocrate, en raison de l’absence de la contrainte du mandat qui existe en Italie et sur fond de conflits avec la majorité au povoir, il fond un petit parti qui ne compte pas plus de 2 % et ne franchirait pas le seuil pour entrer au Parlement italien. Mais malheureusement le minuscule Italia dei Valori n’a même pas besoin de franchir ce seuil car il se trouve déjà au sein du Parlement italien. Avec ce stratagème de ’cellule dormante’, Matteo Renzi menace d’abord de faire tomber le gouvernement, puis passe à l’acte et retire ses ministres, forçant le gouvernement à remettre le mandat entre les mains du Président de la République Sergio Mattarella. Que fait le Président de la République italienne ? Au lieu de convoquer de nouvelles élections, il indique à Mario Draghi, ancien directeur de la BCE, de former un gouvernement « technique ». Le moment est grave et solennel et une pandémie est en cours. Il n’y a pas de temps à perdre. Le programme de Bruxelles doit être mis en œuvre à tout prix. Ainsi, un gouvernement qui est l’expression d’une majorité parlementaire issue d’élections démocratiques est brusquement écarté et un gouvernement « de haut niveau » et « pro-européen » dirigé par l’ancien directeur de la BCE est rapidement mis en place, dont le seul but est de ne pas faire rater à l’Italie le train des 200 milliards du Recovery Fund. Une manœuvre qui balaie en fait le consensus démocratique et le libre exercice des élections et qui nous ramène au point zéro d’une Italie télécommandée par Bruxelles (de triste mémoire post-berlusconienne). Maintenant, les bureaucrates bruxellois vont pouvoir mettre des gants pour éliminer ce petit semblant d’exercice du pouvoir politique qui reste dans la peninsule pour mettre en œuvre le programme « européen ». Un air de déjà-vu. La technocratie gagne, les banquiers et les bureaucrates gagnent. Mais la démocratie et les citoyens italiens eux s’enfoncent.

  • Exploitation des données, manipulation de l’opinion, culte du secret… La trahison des GAFA
    https://www.lemonde.fr/m-le-mag/article/2020/12/18/exploitation-des-donnees-manipulation-de-l-opinion-culte-du-secret-la-trahis

    Il y a encore quelques années, Mark Zuckerberg était considéré comme un génie, Google comme l’une des entreprises les plus cool au monde… et puis la confiance s’est perdue. L’avidité des géants de la tech semble avoir eu raison des valeurs des pionniers du numérique : liberté, innovation et progrès.

    Deux jours d’audience de presque cinq heures chacune, pas loin de six cents questions, une centaine de membres du Congrès. Et face à eux : Mark Zuckerberg, le puissant PDG de Facebook, costume et cravate bleus, visage gris. Nous sommes le 10 avril 2018 et le prodige des nouvelles technologies, 33 ans, troisième fortune mondiale, témoigne pour la ­première fois devant les élus américains. Ce ne sera pas la dernière.

    « Mon équipe reviendra vers vous pour des détails supplémentaires », martèle-t-il à seize reprises en guise de réponse aux interrogations minutées des démocrates et des républicains. Elles sont pourtant simples : les données personnelles récoltées par Facebook ont-elles été transmises à des entreprises tierces ? Ces données étaient-elles protégées par les serveurs de l’entreprise ? Ou encore quelle fut la réaction de l’entreprise face aux comptes diffusant des « fake news », notamment sur la vie politique américaine ? Imperturbable, Mark Zuckerberg conserve une voix monotone et une expression neutre. Comme s’il était habitué à être questionné de la sorte.

    A vrai dire, le jeune patron a été formé en urgence par un ancien conseiller spécial du président George W. Bush, sous la pression du scandale Cambridge Analytica. Soit l’utilisation illégale des données personnelles d’environ 87 millions d’utilisateurs de Facebook par cette entreprise britannique financée par le businessman ultraconservateur Robert Mercer, et cofondée par Steve Bannon, ancien stratège du président américain Donald Trump. Tout ça dans le but de favoriser l’élection de ce dernier, en novembre 2016 – une méthode visiblement efficace.

    Au micro, le sénateur du Dakota du Sud John Thune résume l’atmosphère au Capitole : « Dans le passé, beaucoup de mes collègues, des deux côtés de l’allée [majorité et opposition, des deux côtés de l’hémicycle au Sénat], étaient prêts à laisser les entreprises technologiques faire l’effort de s’autoréguler. » Pause. « Cela pourrait changer. » L’image est emblématique : Mark Zuckerberg garde les mains posées sur le large bureau noir, face à des dizaines d’appareils photo, comme s’il craignait d’être englouti par ce haut lieu du pouvoir américain. Il se raccroche aux origines « modestes » de son entreprise, créée dans un « dortoir » de l’université Harvard en 2004, et concède : « Nous avons fait des erreurs et nous essayons d’en tirer des conclusions. » Comme un premier aveu de faiblesse.Retour ligne automatique
    La Silicon Valley tremble

    Il y en aura d’autres. Au-delà du plus célèbre réseau social, scruté de plus en plus intensément aux Etats-Unis comme dans l’Union Européenne, c’est la Silicon Valley tout entière qui tremble. La crise est sans précédent. A tel point que, le 16 décembre 2018, l’influent Financial Times dévoile un « mot de l’année » inédit et directement adressé à l’industrie la plus riche de l’histoire : techlash. Contraction de tech et backlash (« contrecoup », en VF), il désigne l’animosité croissante d’une large part de la population envers les plus grandes entreprises technologiques mondiales et leur pouvoir intimidant.

    « Même la femme au foyer de 50 ans originaire du Minnesota intéresse Cambridge Analytica. Nous sommes tous victimes de la surveillance généralisée. » Christopher Wylie, lanceur d’alerte

    L’année suivante, un sondage du Pew Research Center confirme l’intuition du média financier : la part d’Américains persuadés que la technologie produit un impact positif sur la société est passée à seulement 50 % en 2019, contre 71 % en 2015. « A mesure que les grandes entreprises technologiques se sont hissées au top du capitalisme mondial, les contestations sont apparues », constate Sébastien Broca, sociologue à l’université Paris-VIII.

    Difficile d’en vouloir à l’opinion : en quelques années à peine, ces innovations, vendues comme révolutionnaires et consacrées au bien commun, ont accompagné l’élection de Donald Trump et sa rhétorique raciste et rétrograde ; Google a discrètement cherché à développer un moteur de recherche censuré, le projet « Dragonfly », fait sur mesure pour respecter les exigences du gouvernement chinois ; Amazon a nié toutes les avancées du droit du travail pour maintenir la cadence dans ses immenses entrepôts nécessaires à la vente en ligne.

    Les exemples ne manquent pas. « Le techlash est le résultat prévisible pour une industrie incapable de se gouverner elle-même », conclut le Financial Times. Depuis, les mêmes questions ne cessent de hanter les cercles de pouvoir, les médias et les plates-formes de discussions, tous réseaux sociaux confondus : où est passée l’utopie ? Comment la Silicon Valley a-t-elle pu devenir cette inquiétante machine dont on aurait visiblement perdu le contrôle ? Peut-on encore l’empêcher de menacer nos libertés, nos vies privées, et peut-être même la démocratie ?Retour ligne automatique
    Le coup de grâce Cambridge Analytica

    Sa puissance, visiblement sans limites, est déjà devenue « inquiétante », selon les termes de plusieurs personnes interrogées pour cet article. Pour une industrie de la tech déjà en plein doute existentiel, les révélations sur les pratiques de l’entreprise Cambridge Analytica font office de coup de grâce. En 2018, l’ancien consultant Christopher Wylie, qui a travaillé pour cette entreprise britannique spécialisée dans le conseil en communication et l’analyse de données, transfère des disques durs de documents à plusieurs journalistes du quotidien anglais The Guardian, toutes employées dans la rubrique « Arts et culture ».

    « Il n’y avait pas un seul journaliste tech sur cette histoire, raconte le lanceur d’alerte via Zoom, il fallait des gens, en l’occurrence uniquement des femmes, qui ne faisaient pas partie de ce petit monde masculin pour pointer ses failles. » Elles sont béantes : un outil dédié à la lutte contre la radicalisation aurait été tordu pour devenir un vaste projet de manipulation des données permettant d’influer sur plusieurs élections démocratiques. Cambridge Analytica serait ainsi devenu un outil de « guerre psychologique », pointe Christopher Wylie.

    L’impact médiatique de cette série d’articles est à la hauteur des informations rendues publiques. Le trentenaire, installé à Londres, se lance dans une « tournée d’audiences parlementaires », s’exprime sur tous les plateaux de télévision disponibles, devient le visage – cheveux de couleurs variées, lunettes branchées – de la débâcle de la tech. Il précise : « Pour la première fois, tout le monde a compris qu’il pouvait être une cible, même la femme au foyer de 50 ans originaire du Minnesota intéresse Cambridge Analytica. Nous sommes tous victimes de la surveillance généralisée. » Avec, comme dommage collatéral, les idéaux fondateurs de la Silicon Valley.Retour ligne automatique
    Des nerds devenus les rois du monde

    Cupertino, Californie, 1984. Jean-Louis Gassée est attablé au Good Earth, un café du centre-ville aujourd’hui disparu pour cause de gentrification. C’est l’heure du petit-déjeuner. Le premier d’une nouvelle vie. Le Français de 40 ans vient d’être nommé directeur de la division recherche et développement chez Apple, les cool kids de l’ordinateur personnel – un Macintosh, comme ils ont appelé leur révolution estampillée d’une pomme croquée. Mais, pour l’instant, Jean-Louis Gassée regarde le ciel et laisse son esprit vagabonder dans le big sky country.

    « La tech était sexy, c’était le futur et c’était forcément génial ! Je crois qu’il y a eu un gros manque de responsabilité de la part de ces leaders politiques qui n’ont pas prêté attention aux signes avant-coureurs. » Un ancien grand patron de la tech

    « Je me disais, ça y est, je suis arrivé, rejoue-t-il aujourd’hui par téléphone depuis la Côte ouest, c’est l’endroit où j’avais toujours voulu aller. » Depuis son arrivée chez Hewlett-Packard, et sa branche française, en 1968, le cadre n’a jamais cessé de rêver des Etats-Unis. Là-bas, il entrevoit le « sentiment des possibilités » et une culture de l’entreprenariat plus aboutie qu’à Paris. « Il n’y avait pas que le fric qui comptait ! Je voulais y aller pour faire ce qui n’existait pas avant, pour innover ! », sourit l’ancien businessman, 76 ans aujourd’hui. En l’espace de deux décennies, il a vu se lancer des dizaines de start-up, et certaines sont devenues, depuis, des empires.

    La saga emblématique de cet âge d’or reste peut-être celle de Google, symbole de la méritocratie en vogue au cœur de cette Silicon Valley encore tâtonnante. La preuve : Larry Page et Sergey Brin sont les « deux meilleurs ingénieurs » de l’université Stanford et ils ont une « idée toute simple et très belle », assure l’entrepreneur. Ils souhaitent ranger les pages Internet en les classant selon leur mérite. Jean-Louis Gassée : « Ils ont construit un algorithme, mis sur pied quelques serveurs et c’est devenu ce qu’on sait. »

    Hors de cette bulle de nerds devenus les rois du monde, on loue aussi la vision de cette jeune génération fraîchement débarquée dans les affaires, prête à tout gagner, autant qu’à « contribuer au bien de l’humanité ». Les médias érigent Steve Jobs, et plus tard Mark Zuckerberg ou Jeff Bezos, au rang de nouvelles figures du cool et de la réussite à l’américaine. Le grand public est conquis. Et les décideurs politiques leur ouvrent bientôt grand les portes. Toutes les portes.

    Snowden sonne l’alarme

    Les années Obama sont le théâtre d’une véritable love story entre la tech et la Maison Blanche. A partir de 2008, les pontes de Google ont organisé près d’« un rendez-vous par semaine » avec le président, selon un ancien patron d’une grande entreprise canadienne. A en croire les archives répertoriées pendant les deux mandats de Barack Obama, près de quatre cents de ces rendez-vous ont bien eu lieu dans la plus haute sphère du pouvoir politique.

    Assez pour que de nombreux hauts fonctionnaires poursuivent leur carrière dans les conseils d’administration des mastodontes de la Silicon Valley. Et vice versa. Un feu vert symbolique pour tout un corps de métier. Cet ancien grand nom de l’innovation canadienne confirme : « La tech était sexy, c’était le futur et c’était forcément génial ! Je crois qu’il y a eu un gros manque de responsabilité de la part de ces leaders politiques qui n’ont pas prêté attention aux signes avant-coureurs. Ces signaux étaient pourtant là. »

    Le plus flagrant se manifeste en 2013. C’est un cataclysme. Le jeune informaticien Edward Snowden dévoile un vaste programme de surveillance de masse pilotée par la NSA (National Security Agency). Les services de renseignement ont puisé directement des données sur les plateformes Internet et dans les entreprises de leur propre pays, sans autorisation ni contrôle. Adolescent dans les années 1990, Snowden avait cru aux interventions des pionniers de la tech, détaille-t-il dans son autobiographie. « Il raconte comment, à 14 ans, il pouvait parler à des scientifiques renommés à l’autre bout du monde, explique le sociologue Sébastien Broca. Mais, pour lui, il y a eu trahison de cette utopie initiale. »

    C’est ainsi qu’il justifie son geste radical et pour lequel il sera prêt à vivre en exil au nom de la protection de nos données privées. Dans ce programme, décrit comme « orwellien » par la justice fédérale américaine, les grandes entreprises mises en cause ont souvent été considérées comme victimes plutôt que complices. Malgré leur participation évidente à certaines de ces manœuvres.

    Le péché originel

    A la même époque, le 17 juin 2014, Facebook et la prestigieuse université Cornell publient un article scientifique intitulé « La preuve expérimentale de la contagion émotionnelle à grande échelle à travers les réseaux sociaux », ou comment manipuler les sentiments des utilisateurs des réseaux sociaux grâce à des publicités ciblées. Comme une conclusion logique, l’année suivante, Google abandonne sans bruit son slogan historique, le célèbre « Don’t be evil » (« ne faites pas le mal »).

    Mais pour Tim O’Reilly, pionnier légendaire de la Silicon Valley, le ver était dans le fruit bien avant les révélations de Snowden : « Le 8 février 1996, la section 230 a été adoptée dans la loi américaine, qui permet aux plateformes Internet de ne pas être responsables des publications sur leurs sites, détaille l’entrepreneur, donc on a arrêté de modérer le contenu correctement. »

    En parallèle, un autre verrou saute : la monétisation des données. Oublié l’utopie de start-up tournées vers le bien commun. A l’aube des années 2000, les nouvelles compagnies commencent à songer en termes de rentabilité et Google se met à vendre ses données au plus offrant. La pratique sera bientôt généralisée et des milliards de dollars de profits suivront.

    Et l’on découvre que les GAFA sont des entreprises capitalistes comme les autres, voire pire que les autres. Pour Tim O’Reilly, la tech s’inscrit dans la logique ultralibérale définie par l’économiste Milton Friedman. Dans une tribune publiée dans le New York Times Magazine le 13 septembre 1970, le futur Prix Nobel écrivait : « La responsabilité sociale des entreprises est de générer du profit. » Tim O’Reilly y voit le péché originel, le fruit défendu dans lequel ont croqué les GAFA. Jusqu’à ce que le paradis fantasmé ne devienne un enfer.

    La fronde des employés

    Le 1er novembre 2018, à 11 heures du matin, environ 20 000 employés de Google quittent leur poste de travail, sans un regard pour les open spaces bientôt déserts. Dublin, Chicago, Zurich ou Berlin, presque aucun bureau n’échappe à la « plus grande grève de l’histoire du droit du travail moderne », selon Ben Tarnoff, auteur du livre d’entretiens Voices from the Valley (2020, non traduit), organisée simultanément dans cinquante villes. Les employés modèles protestent contre les parachutes dorés offerts à plusieurs cadres dirigeants accusés de harcèlement sexuel – notamment Andy Rubin, créateur de la technologie Android, parti avec 90 millions de dollars.

    Cette « révolte de la tech » dans le plus grand moteur de recherche du monde avait débuté plus tôt dans l’année, contre le « Projet Maven » – un contrat noué avec le Pentagone pour améliorer le programme de drones américains à l’aide de l’intelligence artificielle. « Ces sujets sont devenus très importants au cours des deux dernières années, raconte Evan Greer, directeur adjoint de Fight for the Future, un organisme à but non lucratif militant pour la défense des droits des usagers du numérique. Et ils interrogent plus largement le but de toute cette technologie. »

    « Beaucoup d’entreprises se sont associées à des boîtes dont le seul but est de briser toute tentative de création de syndicat. » Ben Tarnoff, employé de la Silicon Valley

    Conscients de leur pouvoir immense, les employés de ces entreprises s’associent aux mouvements nationaux et internationaux, de Black Lives Matter aux différents cercles féministes impliqués dans la lutte contre le harcèlement et le viol depuis les révélations de #metoo en 2017. « Toutes ces actions ne viennent pas de nulle part, elles reposent sur une dynamique plus globale dans la société », souligne Evan Greer.

    Résultat, toute la « Vallée » est bientôt rythmée par les levées de boucliers : des employés pressent Microsoft d’abandonner ses liens et son projet à 10 milliards de dollars avec l’armée américaine ; en pleine administration Trump, l’entreprise Salesforce est pointée du doigt pour son partenariat avec les douanes américaines ; Amazon doit, pour la première fois, organiser des négociations avec les employés de ses hangars de tri. Alors, tout est en train de s’arranger ? Pas vraiment.Retour ligne automatique
    Représailles et surveillance

    « On dirait que c’est de nouveau le XIXe siècle », s’amuse Ben Tarnoff, comme pour tenir l’épuisement à distance. Par là, l’employé de la Silicon Valley fait référence aux « représailles agressives » tristement devenues la norme sous le soleil de la Californie. Dans les plus grandes entreprises, plusieurs leaders de ces mouvements spontanés ont été licenciés dans la foulée de leurs prises de parole publiques.

    En novembre 2020, le site d’information américain Motherboard révèle qu’Amazon a signé un généreux contrat avec l’entreprise Pinkerton, leader historique des agences anti-syndicats et spécialisée dans l’espionnage des employés prêts à sortir du rang. « Beaucoup d’entreprises se sont associées à des boîtes dont le seul but est de briser toute tentative de création de syndicat », précise Ben Tarnoff.

    Pour ne prendre aucun risque, les moyens de surveillance développés dans la Silicon Valley sont régulièrement utilisés en interne – même chez Google, l’une des entreprises les plus « libres » : les téléphones professionnels sont mis sur écoute, les serveurs internes prévus pour les échanges entre services sont rendus accessibles au management et des accords de confidentialité impitoyables sont imposés à certains employés. Le pire ? Tout ça fonctionne. Depuis l’année 2018, le nombre de manifestations publiques ou privées a drastiquement diminué. La routine semble avoir repris ses droits. Ben Tarnoff : « Après la frustration et la colère de voir leurs équipes se rebeller, beaucoup de cadres dirigeants ont adopté un discours réactionnaire. »Retour ligne automatique
    Les « réformateurs de la tech »

    D’autres ont pris le chemin inverse, renoncé à leurs salaires à six chiffres, leurs titres ronflants et leurs portefeuilles de stock-options, pour se lancer dans la mêlée. C’est le cas de Jim Balsillie, ancien PDG de l’entreprise RIM et créateur du célèbre BlackBerry, devenu en quelques années une figure centrale d’un jeune mouvement de « réformateurs de la tech ». Soit d’anciens cadres haut placés et chief executive officers (CEO) qui ont vu la bête de l’intérieur, le désastre potentiel et ont décidé de ne pas rester les bras ballants. « Je ne pensais pas que la tech deviendrait si toxique », regrette le multimilliardaire.

    Ses actions contre le projet de « smart city » pilotée par Google à Toronto, la ville où il a fait ses études, aux côtés d’associations locales, ses travaux avec le milliardaire hongrois George Soros pour le Forum économique mondial de Davos ou la création de plusieurs think tanks ont fait de lui un véritable « activiste », comme l’a résumé Shoshana Zuboff, influente autrice de L’Age du capitalisme de surveillance (Zulma, 2020). Aux côtés de puissantes personnalités de la Silicon Valley, comme Roger McNamee, ancien mentor de Mark Zuckerberg et investisseur star de Californie, ou Tristan Harris, ancien cadre de Google, il pointe la cupidité des nouveaux pontes de l’innovation, emportés par leur hubris et leurs rêves de monopole, encouragés par des succès tonitruants ou leurs réactions violentes face à la moindre tentative de contrôle.

    Jim Balsillie rappelle : « Dans l’histoire, le travail des enfants, l’esclavage et les déchets toxiques ont été bannis. Nous avons toujours imposé des règles pour contrôler le capitalisme, afin que le bien-être de la société reste l’objectif final. » L’entrepreneur aimerait bien que cela continue. Fin novembre 2020, 132 patrons, souvent jeunes, de sociétés de nouvelles technologies basées au Canada ont transmis une lettre ouverte au premier ministre Justin Trudeau qui, tel Obama il y a quelques années, semble sous le charme de la tech. Exigeant des garde-fous, ils l’ont invité à se montrer « responsable sur la question des données » pour favoriser la « construction de la nation », surtout dans une période de crise. « Il faut réguler, pointe le créateur du BlackBerry, c’est une question de démocratie. »

    La riposte des Etats

    En 2019, aux Etats-Unis, la Federal Trade Commission (FTC) a infligé une amende record de 5 milliards de dollars – la plus importante de l’histoire du pays – à Facebook, pour non-respect de la vie privée. Dans l’Union européenne, 8,25 milliards d’euros ont été demandés à Google pour abus de position dominante de 2017 à 2019, a tranché la commissaire à la concurrence Margrethe Vestager, qui a aussi permis l’avènement du règlement général sur la protection des données (RGPD), première base juridique solide pour contrer les GAFA.

    « Dans les cercles politiques, tout le monde sait désormais que ces entreprises ne sont pas forcément là pour agir dans l’intérêt de tous », précise Damian Collins, député conservateur au Parlement britannique. Grâce au soutien des idéalistes de la tech, et à son rôle au sein du Real Facebook Oversight Board – un groupe indépendant pour le contrôle des activités du réseau social –, l’homme politique a prévu de passer à la vitesse supérieure : des régulations contraignantes et internationales. « Ces entreprises sont présentes partout et nous sommes limités dans nos décisions nationales, justifie le membre du Parlement, donc nous avons par exemple instauré un grand comité international avec des parlementaires en Europe et dans le monde. »

    L’idée est en cours depuis deux ans déjà, et les premières avancées, des deux côtés de l’Atlantique, commencent à surgir, malgré l’absence presque totale de collaboration des GAFA. Le 9 décembre, la FTC et 48 Etats américains ont accusé Facebook d’avoir bafoué les lois anti-trust en rachetant des concurrents pour s’assurer un contrôle total de plusieurs marchés. Le 19 décembre, c’est Google qui a fait l’objet d’une troisième plainte en deux mois. Une coalition de 38 Etats a lancé des poursuites contre le géant de l’Internet là aussi pour pratiques anticoncurrentielles.

    Quant à l’Union européenne, elle a dévoilé, le 15 décembre, un plan d’attaque en deux volets : un Digital Service Acte (DSA) pour la régulation des contenus, et le Digital Market Act (DMA) afin de préserver la concurrence dans le numérique. Affaire à suivre. Gageons que les protestations – et les pressions – des géants du numérique seront à la hauteur des ambitions des législateurs.

    Habituellement, les premières « questions difficiles » posées, le dialogue se rompt très vite. « J’ai demandé à Facebook, dans un rendez-vous privé, de vérifier combien et quelles publicités avaient été achetées par des comptes russes pendant la campagne pour le Brexit », se souvient Damian Collins, lui-même en faveur du maintien dans l’UE. Les équipes de Zuckerberg proposent alors de vérifier des preuves que le parlementaire apporterait, sans avoir accès aux serveurs de l’entreprise. Difficile de faire plus, assurent-ils. « Puis ils ont ajouté qu’ils ne regarderaient pas et ne me donneraient pas l’information », poursuit le parlementaire britannique.

    Le poids des étudiants

    Pour rester optimiste, le milieu de l’année 2020 a déjà apporté une (petite) victoire. Pendant l’été, la grande entreprise de données Palantir Technologies, cofondée par Peter Thiel, un des seuls soutiens de Donald Trump dans la tech, a dû quitter Palo Alto. Et la Silicon Valley tout entière. Direction Denver, dans le Colorado, où l’entreprise a installé ses nouveaux locaux, prête à continuer à collaborer avec l’Immigration and Customs Enforcement (ICE) pour « optimiser » les renvois de réfugiés illégaux, présents sur le territoire américain, comme ce fut le cas durant toute l’administration Trump.

    Qu’est-ce qui a poussé la grande entreprise loin de la Côte ouest ? « Les étudiants », sourit Ben Tarnoff. Plusieurs milliers de jeunes, organisés dans seize universités différentes, dont Stanford, qui jouxte Palo Alto. Armés de pancartes désignant Palantir comme « social evil », ils ont réussi à faire ployer l’une des entreprises les plus mystérieuses et les plus puissantes du monde moderne. « Ce sont eux qui ont le pouvoir, précise l’auteur de Voices from the Valley. Cette boîte, comme beaucoup d’autres, recrute principalement à Stanford ou au MIT, et d’un coup ils ne pouvaient plus recruter. »

    La première victoire d’une longue série ? Cette stratégie a été appliquée dans d’autres cas, pour chambouler des géants comme Amazon. Sans succès. Ces entreprises et nos vies n’ont pas fini d’être intimement liées. Le sociologue Sébastien Broca raconte : « Dans le New York Times, il y a quelque temps, un consultant en nouvelles technologies a dit quelque chose que je n’arrive pas à oublier. Il expliquait que le nirvana vanté par la Silicon Valley avait du plomb dans l’aile, mais que nous, en tant que consommateurs, nous ne cessions de voter pour ces entreprises. »

    Après l’annonce du départ de Palantir, les étudiants de Stanford ont célébré leur victoire sur Instagram, Facebook ou TikTok. Puis, le soir même, certains ont probablement regardé une série Netflix, commandé un plat sur Uber Eats ou se sont offert un cadeau sur Amazon. Il fallait bien fêter ça.

    #Apple #Google #CambridgeAnalytica/Emerdata #NSA #Amazon #Facebook #GoogleSearch #algorithme #Dragonfly #consommation #manipulation #consentement #domination #BigData #GAFAM #GigEconomy #PRISM #syndicat #travail (...)

    ##CambridgeAnalytica/Emerdata ##FTC

  • Russian Hackers Have Been Inside Austin Network for Months
    https://theintercept.com/2020/12/17/russia-hack-austin-texas

    Russia appears to have used Austin’s network as infrastructure to stage additional cyberattacks. State-sponsored hackers believed to be from Russia have breached the city network of Austin, Texas, The Intercept has learned. The breach, which appears to date from at least mid-October, adds to the stunning array of intrusions attributed to Russia over the past few months. The list of reported victims includes the departments of Commerce, Homeland Security, State, and the Treasury ; the (...)

    #FBI #FSB #Dragonfly #spyware #hacking

  • Principal affluent du #fleuve_Sénégal, la #Falémé agonise

    La Falémé qui apporte à elle seule 25 % de l’eau du fleuve Sénégal risque d’être rayée de la carte hydrologique si des mesures ne sont pas prises pour la sauver. Agressée de toutes parts par un orpaillage sauvage à l’aide d’engins de #dragage et de produits chimiques aux effets dévastateurs, la #rivière qui sert aussi de frontière naturelle entre le Sénégal et le Mali est au bord de la catastrophe écologique.

    https://ccij.io/article/senegal-river
    #Sénégal #eau #or #extractivisme

    via @fil

  • Thousands of contracts highlight quiet ties between Big Tech and U.S. military
    https://www.nbcnews.com/tech/tech-news/thousands-contracts-highlight-quiet-ties-between-big-tech-u-s-n1233171

    The report offers a new window into the relationship between tech companies and the U.S. government, as well as an important detail about why such contracts are often difficult to find. Over the past two years, thousands of tech company employees have taken a stand : they do not want their labor and technical expertise to be used for projects with the military or law enforcement agencies. Knowledge of such contracts, however, hasn’t been easy for tech workers to come by. On Wednesday, (...)

    #Dell #Google #Microsoft #HP #IBM #Amazon #Facebook #algorithme #robotique #drone #militaire #Maven #surveillance #Dragonfly #DEA #DoD (...)

    ##ICE

  • Illisible carte du déconfinement - romy.tetue.net
    http://romy.tetue.net/illisible-carte-du-deconfinement

    Rouge, vert, orange… En cette période de crise sanitaire, le gouvernement communique sur le déconfinement progressif de chaque département à l’aide d’une carte colorée… malheureusement difficile à comprendre.

    « Hier, mon fils de 24 ans, humilié, m’a demandé la couleur de notre département… Le codage des départements en vert, orange et rouge n’a pas été pensé pour les personnes avec daltonisme : 2 500 000 personnes en France, 4 % de la population »

    #MapFail #cartographie #geocovid #daltonisme #sémiologie #accessibilité #a11y #RGAA

  • How to Make an Illustrated Map in 8 Steps - The New York Times
    https://www.nytimes.com/2020/04/26/travel/how-to-make-an-illustrated-map-in-8-steps.html

    Travel and travel planning are being disrupted by the worldwide spread of the coronavirus. For the latest updates, read The New York Times’s Covid-19 coverage here.

    Many of us are in the same situation: homebound, a little restless and a lot distracted. Not only are our future travel plans on hold, but even our local outings and excursions — a quick trip to the market, a stroll in the park, a walk with the dog — are limited. That doesn’t mean we need to curtail our wanderlust or stop exploring the world around us, and within us. Here is an idea that will help fill the void left by travel restrictions and social distancing, redirect our attention to the immediate worlds we know best — either before our eyes or in our minds — while keeping our creative juices flowing:

    Make an illustrated map!

    The rigid and scientific rules of cartography simply do not apply here! Nope. While an illustrated map is often a wildly useless tool for providing directions, it can be a beautiful and highly personal reflection of a place you, friends and family know quite well. It can tell a story, a personal history, or be a unique lens through which one can experience a special place. An illustrated map can be loose and hand-drawn, filled with fun drawings and doodles that together make a sometimes inaccurate, but always spot on record of a memory or a place from one’s own perspective.

    #dragons #carto_experiment #géographie #cartographie #atelier_de_cartographie_expérimentale #my_identity_map
    #carte_mentale #cartographie_sensible #cartographie_émotionnelle

  • Lockdown no bar, over 1,000 students honing skills in cartography- The New Indian Express
    https://www.newindianexpress.com/cities/thiruvananthapuram/2020/may/18/lockdown-no-bar-over-1000-students-honing-skills-in-cartography-21

    The restrictions imposed as part of lockdown have given immense opportunities for people to pursue their areas of interest even when sitting at home. Here the student volunteers counting over 1,000 are honing their cartography (map making) skills by marking things around them with the help of freely available satellite images. The high-resolution micro maps are made by including streams, ponds and bus routes in their localities.

    But the micro-level mapping is much beyond a lockdown engagement. It is done as part of the Mapathon Keralam project initiated by Kerala State IT Mission with lofty goals of better policy making. The micro maps made under the project are considered more useful than Google Maps which offer only asset location and navigation for free. “It’s a good way to contribute to Kerala’s rebuilding at the time of lockdown,” said Chithra S, Director, Kerala State IT Mission.

    “Mapping provides vital information that can be used for development planning of the state, and more importantly in disaster resilience,” Chithra said. The volunteers of National Service Scheme have almost mapped the streams in Kollam, Kottayam and Pathanamthitta. Mapping of water resources and related structures shall enable better planning against water scarcity. A local body can also use the information available on the maps to make a quick response action in the wake of a flood or a landslide.

    #dragons #carto_experiment #géographie #cartographie #cartographie_participative #inde

  • Pirate maps were the most valuable treasure of all

    https://www.nationalgeographic.com/culture/2018/12/pirate-maps-all-over-the-map

    In 1680, English pirate Bartholomew Sharpe and 300 men crossed the Central American isthmus at Panama, captured a Spanish ship, the Trinity, and used it to raid Spanish vessels up and down the Pacific coast of Central and South America. Their exploits became famous, in large part because they were a remarkably literate band of buccaneers: Five of the men, including Sharpe, kept detailed journals. (See also: Blackbeard Relics, Gold Found.)

    #cartographie #cartographie_ancienne #pirates #dragons #cartoexperiment

  • This Veterans Day marks the 100th anniversary of the end of World War I and the birth of mapmaking at National Geographic.
    https://www.nationalgeographic.com/news/2018/11/140716-world-war-maps-history-cartography

    How World War I launched mapmaking at National Geographic
    During World War I, the National Geographic Society began producing original maps that gave readers context for the events around the globe.
    5 Minute Read
    By Becky Little

    PUBLISHED November 9, 2018

    In the summer of 1914, Americans began reading news accounts of a conflict that would soon be called the Great War—and that would draw the United States in three years later. (See also: The United States Enters World War I).
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    ’Murder hornets’ have arrived in the U.S.—here’s what you should know

    But it was National Geographic’s maps that quickly helped Americans grasp the sweep of a conflict so vast that it would later become known as the First World War.

    “People who followed the war at all followed it by reading newspapers...and maps were a very important way to make sense of these faraway places [and] strange names,” says Robert Poole, a former executive editor at #National_Geographic magazine and author of a book on the history of the magazine.

    #dragons #carto_experiment #géographie #cartographie #histoire #pgm

  • Leonardo da Vinci’s Imola Plan changed mapping from art to science

    https://www.nationalgeographic.com/history/magazine/2020/03-04/leonardo-da-vinci-transformed-mapping-art-science

    #Leonardo_da_Vinci transformed mapping from art to science
    Applying math and measurement, Leonardo created a beautiful and practical map of Imola accurate enough to navigate the Italian city today.

    #dragons #carto_experiment #géographie #cartographie #sciences

  • Magallanes. El hombre y su gesta

    http://www.nosolosig.com/libros-geo/1157-magallanes-el-hombre-y-su-gesta

    Capitán Swing reedita con mimo una de las obras más importantes sobre la figura del navegante y la circunvalación de la Tierra narrada de forma magistral por #Stefan_Zweig.

    Y no es para menos. Si, gracias sobre todo a «#Lemónov», hoy reconocemos en Emmanuel Carrère (Paris, 1957) un escritor especialmente capacitado para ejercer esa narrativa que discurre a medio camino entre el periodismo y la biografía novelada, Stefan Zweig (1881-1942) es el maestro, uno de los escritores clásicos del género y «Magallanes. El hombre y su gesta» es una buena prueba de ello. Zweig tiene en su haber unas 15 biografías, entre las que se incluye «Américo Vespucio. Relato de un error histórico» reeditada en España en 2019 por Acantilado.

    #magellan #voyage #exploration #dragons #carto_experiment #géographie

  • An atlas fit for a Tudor queen - Medieval manuscripts blog
    https://blogs.bl.uk/digitisedmanuscripts/2020/05/an-atlas-fit-for-a-tudor-queen.html

    What marks the #Queen_Mary_Atlas as one of the finest examples of cartography from this period is the richness of its illustrative details and embellishments. The seas, for example, feature numerous ships of various designs and sizes, from Spanish galleons to Ottoman barges. Some are even engaged in naval battles with each other.

    #dragons #imaginaire #cartoexperiment #atlas #géographie #cartographie #cartographie_anciennes #illustrations #dessin

  • Trump intrudes in China-India border standoff - World Socialist Web Site
    https://www.wsws.org/en/articles/2020/05/29/inch-m29.html

    US President Donald Trump intruded into the tense border standoff between China and India Wednesday with a spurious offer to mediate and even “arbitrate” “their now raging border dispute.”

    Announced in a tweet, Trump’s “offer” was a provocation meant to signal to Beijing that Washington is involving itself ever more directly in Sino-Indian relations, and doing so as part of an across-the-board ratcheting up of its strategic offensive against China.

    Hundreds of Chinese and Indian troops are currently arrayed against each other “eyeball to eyeball” in at least four places along their disputed border. Beijing and New Delhi have also deployed additional forces and war materiel to forward bases near the border, both to signal their resolve and to acclimatize their troops to the high-altitude Himalayan terrain.

    #mais_de_quoi_je_me_mêle

    #trump #inde #chine #frontières #différend_frontalier #différend_territorial #territoire #dragons #cartoexperiment

  • Art Challenge: Readers Show Us How They Map Their Worlds - Atlas Obscura

    https://www.atlasobscura.com/articles/obscura-academy-map-submissions

    As many of us find ways to explore the world from inside our homes, maps can be a source of comfort and inspiration. Recently, we asked you to be the cartographers by creating maps of your own. The results were a fascinating mix of real and imagined worlds, and a few that charted the ground between those spaces.

    #dragons #esquisses #imaginaire #cartoexperiment #atlas #géographie #cartographie

  • Curious City: In, Out, Above, Beyond Saint Paul by MacCartography - issuu

    https://issuu.com/maccarto/docs/curiouscity

    A Cultural Atlas of #Saint_Paul, #Minnesota created by the Macalester College Geography Department’s Cultural Atlas Production course in Spring 2019

    #dragons #esquisses #urban_matter #cartoexperiment #atlas #géographie #cartographie #états-unis

  • Décentralisation : pour un redécoupage des départements français | Atlantico.fr
    https://www.atlantico.fr/decryptage/3589898/decentralisation--pour-un-redecoupage-des-departements-francais-coronaviru

    Face à la crise du coronavirus, le gouvernement a réhabilité le département comme grille d’analyse territoriale. Il convient néanmoins d’adapter cette institution au monde actuel dans le cadre du nouvel acte de décentralisation. Une modification de leur périmètre apparaît nécessaire.
    […]
    En conséquence, nous proposons ci-dessous une liste indicative, ayant vocation à servir de base de discussion, des changements qu’il serait envisageable d’apporter à la carte administrative départementale, distinguant ceux majeurs, correspondant à plusieurs dizaines de communes, en nombre limité car il ne s’agit pas de la changer de fond en comble, de ceux mineurs, soit juste quelques communes. Parmi ces nombreuses propositions, qui ne prétendent pas à l’exhaustivité, certaines relèvent de l’évidence et sont consécutivement difficilement contestables, d’autres moins, d’où la nécessité d’une réflexion élargie entre les services de l’Etat et les acteurs locaux pour que le nouveau découpage corresponde au souhait de la majorité (par définition, il y aura toujours des mécontents, au moins par arrière-pensées politiques).

    suivent
    12 changements majeurs
    et une cinquantaine de changements « mineurs »