• Das mediale Erbe der DDR - Ein kleines bisschen wie im Westen
    https://medienerbe.hypotheses.org/3527

    Est-ce que les musiques composées ou enrégistrées en #RDA sont-elles libres de droits ? Non, parce que d’abord en RDA/DDR existait une société des droits d’auteur en musique « AWA ». Ses membres ont rejoint la société GEMA qui les représente depuis l’an 1990.

    Cet article décrit la transition AWA/GEMA vue par une employée qui a travaillée pour les deux sociétés.

    Musik ist ein mediales Erbe. Und ein Konsumgut. Und eine Einnahmequelle. Auch im Sozialismus. Was vielleicht nur wenige wissen: Analog zur bundesdeutschen GEMA etablierte sich in der DDR die „AWA“, „die Anstalt zur Wahrung der Ausführungs- und Vervielfältigungsrechte auf dem Gebiet der Musik“. Zu ihren Mitgliedern gehörten „Die Puhdys“, „Silly“ oder Reinhard Lakomy. Die Studentin der Kommunikationswissenschaft Christina Zander kennt die GEMA aus ihrem Berufsalltag. Um mehr über das DDR-Pendant zu erfahren, interviewte sie eine ehemalige AWA-Mitarbeiterin, die anonym bleiben möchte. Die Erkenntnisse aus Recherche und Gespräch hat Zander zusammengefasst. Nicht nur eine Fußnote: Eine Fusion aus GEMA und AWA lehnte die GEMA 1990 ab – Grund dafür dürfte die Angst vor „DDR-Altlasten“ gewesen sein.

    Die „GEMA“ des Ostens?

    Zur AWA, der musikalischen Verwertungsgesellschaft der DDR

    von Christina Zander

    Eine kurze Geschichte der musikalischen Verwertungsgesellschaften

    Das Jahr 1903 markiert im deutschen Urheberrecht einen Umbruch im medialen Verwertungswesen: Die „Tantiemenbewegung“ nahm ihren Anfang. Damals wurde die „Genossenschaft Deutscher Tonsetzer“ (kurz: GTD) und die von ihr getragene „Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht“ (kurz: AFMA) gegründet. Die AFMA war das Ergebnis einer langen Entwicklung und die Antwort auf zwei Versuche zur Einrichtung einer Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht (Schmidt , Riesenhuber, Mickler 2008: 5).

    Ein besonderes Wahrnehmungsrecht entstand erst 1933 mit dem „Gesetz über die Vermittlung von Musikaufführungsrechten“. Auf Basis dieses Gesetzes wurde die STAGMA (Staatlich genehmigte Gesellschaft zur Verwertung musikalischer Urheberrechte) gegründet, die dann von 1933-1945 im NS-Staat eine rechtliche Monopolstellung innehatte, sofern es um die Wahrnehmung von musikalischen Urheberrechten ging. Dadurch wurde dem NS-Staat eine effektive Kontrolle aller öffentlichen Musikaufführungen ermöglicht. Lag ein Konfliktfall vor, konnte die Polizei direkt eingreifen. Ein Konflikt konnte durch die Berechtigten selbst nicht gelöst werden (Schmidt, Riesenhuber, Mickler 2008: 17).

    Nach dem zweiten Weltkrieg verlief die Entwicklung in Ost und West unterschiedlich. Die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs-und mechanische Vervielfältigungsrechte“ (kurz: GEMA) konnte in der Bundesrepublik unter Fortgeltung des „STAGMA-Gesetzes“ von 1933 Rechtsnachfolgerin der STAGMA werden (ebd.: 20). Parallel dazu entstand in der DDR eine Verwertungsgesellschaft mit Namen „Anstalt zur Wahrung der Aufführungs- und Vervielfältigungsrechte auf dem Gebiet der Musik“ (kurz: AWA). Dies weckte mein Interesse und so habe mich auf die Suche nach jemanden gemacht, der selbst bei der AWA arbeitete, heute auch noch bei der GEMA beschäftigt ist und mir aus eigener Erfahrung über die Arbeit in der musikalischen Verwertungsgesellschaft in der DDR berichten konnte. Glücklicherweise konnte ich für meine Arbeit eine ehemalige AWA-Mitarbeiterin gewinnen. In unserem Gespräch ging es vor allem um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen AWA und GEMA.

    Anfang und Ende der AWA

    Die Abkürzung AWA steht für „Anstalt zur Wahrung der Aufführungs-und Vervielfältigungsrechte auf dem Gebiet der Musik“ und stellte das Pendant zur GEMA dar. Die AWA vertrat, wie auch die GEMA, die Interessen der Musikschaffenden in der DDR. Gegründet wurde die AWA am 01.01.1951 als eine rechtlich eigenständige Einrichtung, welche aber als „volkseigener Betrieb“ dem Ministerium für Kultur unterstand. Formal konnte die AWA selbstständig arbeiten, sie wurde jedoch in allen Belangen durch das Ministerium für Kultur geführt. Die GEMA hingegen ist ein wirtschaftlicher Verein gemäß § 22 BGB, der als solcher seine Rechtsfähigkeit kraft staatlicher Verleihung erlangt hat und ansonsten nur den allgemeinen Gesetzen (insbesondere auch des Wettbewerbs- und Kartellrechts) unterliegt. Am 14.08.1953 hatten sich die GEMA und AWA darauf geeinigt, dass mit Wirkung vom 01.01.1951 die Urheber und Verleger in der DDR und des „Demokratischen Sektors von Groß-Berlin“ (Ostberlin) dem In-und Ausland gegenüber nur noch durch die AWA vertreten wurden und nicht, wie bisher, von der GEMA (Schulze 1981: 99).

    Am 02.10.1990 wurde die AWA im Zuge der Wiedervereinigung kurzfristig aufgelöst. Die AWA befand sich jedoch noch etliche Jahre in Liquidation und bestand rund fünf Jahre als „Gesellschaft in Liquidation“ weiter. Die ehemalige Mitarbeiterin der AWA beschrieb, dass sich die AWA während dieser Zeit der Abwicklung nur noch „mit sich selbst“ beschäftigt habe, unter anderem mussten Lösungen für die hauseigenen Immobilien gefunden werden. Viele Mitarbeitende wären nach der Wiedervereinigung nur noch zwei bis drei Monate für die AWA tätig gewesen, um den Übergang der Geschäfte zur GEMA zu begleiten. Für sie selbst war die Verbindung zur AWA nach der Wende allerdings bereits beendet.

    Wäre denn keine Fusion denkbar gewesen? Meine Gesprächspartnerin war zur Zeit der Auflösung Abteilungsleiterin in der AWA und deshalb oftmals in der Generaldirektion in Berlin. Der ehemalige Generaldirektor der AWA wünschte sich damals eine „starke“ AWA und unterbreitete der GEMA im Mai 1990 den Vorschlag einer Fusion. Meine Gesprächspartnerin erinnert sich noch heute an seine Worte: „Wenn es eine Fusion geben soll, dann wird die AWA auch so weiterarbeiten wie bisher.“ Dazu kam es jedoch nicht, das stand Ende Juli 1990 fest. Eine Fusion entsprach nicht den Vorstellungen der GEMA. Grund dafür könnte gewesen sein, dass die GEMA keine „Altlasten“ aus der DDR übernehmen wollte. Die Übernahme der Mitglieder der AWA war für den 01.12.1990 oder den 01.01.1991 vorgesehen. Ab dem 03.10.1990 existierte dann nur noch die GEMA als musikalische Verwertungsgesellschaft in der Bundesrepublik.

    Der Prozess der Abwicklung

    Wie stand es während des Auflösungsprozesses hinsichtlich der Kommunikation mit den Mitarbeitenden und den Mitgliedern der AWA? Wurden insbesondere die Mitarbeitenden umfassend in den Prozess miteingebunden und informiert? Da sich meine Gesprächspartnerin damals in einer Führungsposition befand, war sie intensiv in den Auflösungsprozess involviert. An eine Geheimhaltungspflicht kann sie sich nicht erinnern. Alles wurde offen an die Mitarbeitenden kommuniziert, denn es stand viel Arbeit an. Da am 01.07.1990 in der DDR die D-Mark gesetzliches Zahlungsmittel wurde, musste sichergestellt werden, dass die Einkünfte der Mitglieder auf der DDR-Staatsbank, der Sparkasse und dem Postscheckamt auch weiterhin verfügbar waren. Ende Juli stand fest, dass die AWA in der GEMA aufgehen wird. Die Mitarbeitenden fragten sich, wie es mit ihnen weiterginge, wie mit den ihnen zustehenden Urlaubstagen sowie ihren Arbeitszeiten verfahren würde. Das Tagesgeschäft lief weiter, aber es war eine zeitgleich eine sehr aufregende Zeit. Am 02.10.1990 wurde den Mitarbeitenden der AWA dann ein Aufhebungsvertrag und gleichzeitig ein (zunächst) befristeter Arbeitsvertrag mit der GEMA angeboten. Dieser wurde auch von allen unterschrieben. Personen, die kurz vor der Rente standen, wurden in diesen Prozess allerdings nicht mit eingebunden.

    Auch die Standorte der AWA, die sogenannten Bezirksdirektionen, wurden erst einmal beibehalten. Es gab insgesamt acht Bezirksdirektionen und eine Generaldirektion, die in der GEMA allerdings nicht als solche, sondern als eine der Außenstellen der GEMA weitergeführt wurden. Meine Gesprächspartnerin selbst hat in der Bezirksdirektion Chemnitz gearbeitet, die dann zur Außenstelle Chemnitz der GEMA wurde. Dresden erhielt ebenfalls eine Bezirksdirektion. Bis 1997 hat die GEMA alle Außenstellen aufgelöst und umstrukturiert. Die Standorte der AWA waren in Chemnitz, Leipzig, Dresden, Magdeburg, Halle, Erfurt, Berlin und Schwerin. Nicht für jeden DDR-Bezirk existierte ein eigener AWA-Standort. So wurde beispielsweise Neubrandenburg von Schwerin und Suhl von Erfurt aus betreut. Die Generaldirektion hatte ihren Standort in Ost-Berlin, in der Storkower Straße. Die heutige GEMA hat ihre Generaldirektionen in Berlin und München, das Kundencenter befindet sich in Dresden und die Geschäftsstellen liegen in Stuttgart, Nürnberg, Wiesbaden, Hamburg und nochmals Berlin (GEMA 2021).

    Insgesamt hatte die AWA vor der Wende ca. 8000 Mitglieder. Demgegenüber hatte die GEMA damals ca. 25.000 Mitglieder, also deutlich mehr. Bis heute hat sich die Anzahl der Mitglieder mehr als verdreifacht und liegt bei ungefähr 80.000. Alle 8000 Mitglieder der AWA hatten damals ein Schreiben und die Möglichkeit bekommen, der GEMA ohne Mitgliedsbeitrag beizutreten. Da die AWA aufgehört hatte zu existieren, war es für die Urheber:innen wichtig, dass ihr Anspruch auf ihre Rechte nicht verloren geht. Die Rechte wurden dann an die GEMA übertragen, so dass alle Urheber:innen der AWA weiterhin geschützt waren. Unter den Mitgliedern der AWA waren namhafte Künstler wie „Die Puhdys“, „Silly“ oder Reinhard Lakomy. Sie entschieden sich nach der Wende alle für eine Mitgliedschaft in der GEMA. „Die Puhdys“ waren in der DDR eine echte Kultband. Sie wurden viel und oft gehört und waren auch in der Bundesrepublik beliebt.

    Die Struktur der AWA

    Wie bereits erwähnt, unterstand die AWA dem Ministerium für Kultur und war insofern ein wichtiges Instrument, um die Kulturpolitik der SED, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, durchzusetzen. Damit verbunden war die Einhaltung der sogenannten „60/40“-Regel. Diese Vorgabe besagte, dass 60 % des Repertoires der DDR-Musik vorbehalten war, 40 % durften von Künstler:innen aus dem Ausland kommen. Dies hing mit den Devisen zusammen, denn die AWA musste auch die Verteilung der Erlöse mit anderen Schwester- und Urheberrechtsgesellschaften vornehmen. Wie bei der GEMA mussten z.B. Veranstalter die Musikfolgen, also die Reihenfolge der Titel, welche auf der jeweiligen Veranstaltung gespielt wurden, melden. Dabei wurde strikt auf die Aufteilung 60/40 geachtet – sie wurde in der DDR streng kontrolliert.

    Der „Vorstand“ der AWA nannte sich Generaldirektor und hatte seinen Dienstsitz in der Generaldirektion in Berlin. Einen Aufsichtsrat gab es ebenfalls, dieser nannte sich Mitgliederbeirat und bestand aus Urheber:innen und Textdichter:innen. Bei der GEMA besteht der heutige Aufsichtsrat aus den Berufsgruppen der Verleger:innen, Textdichter:innen und Komponist:innen (GEMA 2021). Auch die AWA vertrat diese drei Berufsgruppen, also Textdichter:innen, Verleger:innen und Komponist:innen. Außerdem hatte die AWA bilaterale Verträge mit 36 Urheberrechtsgesellschaften in 25 Ländern und war somit auch als internationale Verwertungsgesellschaft anerkannt.

    In unserem Gespräch konnten wir durchaus einige Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen beiden Verwertungsgesellschaften feststellen. Es gab jedoch, insbesondere in Bezug auf die Arbeitsweise und die Struktur, keine grundlegenden Unterschiede zwischen der AWA und der GEMA – entgegen meiner Annahmen. Ein wesentlicher Unterschied bestand jedoch darin, dass die Schutzfrist, also die Frist innerhalb derer die Urheber:innen für ihre Werke vergütet werden, bei der AWA 50 Jahre und bei der GEMA 70 Jahre betrug. Dies hat sich nach der Wende positiv für die Urheber:innen der ehemaligen DDR ausgewirkt, da ihre Werke nach Beitritt in die GEMA länger geschützt wurden. Die AWA hat auf regionaler Ebene Pauschalverträge z.B. mit dem Deutschen Sportbund oder Parteien geschlossen, wie auch die GEMA heute Pauschalverträge, z.B. mit Parteien oder YouTube hat. Die oben erwähnten Musikfolgen mussten schon damals auch in West-Deutschland vom Veranstaltungsbetreiber ausgefüllt und an die GEMA geschickt werden. Bei der AWA geschah übernahm das das Ordnungsamt, die AWA stellte die entsprechenden Lizenzen aus. Ein weiterer Unterschied war, dass es bei der AWA keinen Betriebsrat gab, der sich für die Belange der Belegschaft eingesetzt hätte. Bei den Mitarbeitenden wurde der Wunsch nach einem Betriebsrat immer größer. Glücklicherweise hat sich dies nach der Wende schnell ergeben.

    Wie war bei der AWA die Vergütung geregelt? Sie erfolgte nach demselben Prinzip wie bei der GEMA. Die angemeldeten Werke wurden zunächst gelistet. Nach einem festgelegten Punktesystem hat die AWA dann die entsprechenden Tantiemen an die Künstler:innen im In-und Ausland ausgezahlt. Auf der Grundlage der genannten internationalen Verträge konnte die AWA auch die Rechte von DDR-Musikschaffenden im Ausland schützen. Wurden z.B. „Die Puhdys“ im Westen gespielt, haben diese einen prozentualen Anteil in Devisen-Valuta ausbezahlt bekommen. Valuta war ein übergreifendes Zahlungsmittel in der DDR.

    Hat man für die Arbeit bei der AWA eine spezielle Ausbildung gebraucht? Nein. Wie bei der GEMA war keine bestimmte Ausbildung vorausgesetzt. Die AWA hatte rund 300 Mitarbeitende. In 8 Bezirksdirektionen wurden ca. 15-20 Mitarbeitende beschäftigt. Im Vergleich dazu hatte die GEMA damals ungefähr 1.200 Mitarbeitende. Heute arbeiten bei der GEMA mehr als 1.000 Mitarbeitende.

    Fazit

    Für mich war das Gespräch sehr wertvoll. Meine Erwartung war, dass zwischen GEMA und AWA viel größere Unterschiede bestanden. Konzepte und Arbeitsweise ähnelten sich jedoch sehr. Trotzdem sind die Leitmotive des DDR-Staatsapparates in der AWA verwirklicht worden. Meine Gesprächspartnerin hat die Zeit bei der AWA als sehr positiv empfunden und denkt heute noch nicht ungern daran zurück. Die AWA ist ein gutes Beispiel für das „mediale Erbe der DDR“. Nicht zuletzt deshalb, weil viele ehemalige AWA-Bands heute noch von der GEMA vertreten werden.

    Literatur:

    Manuela Maria Schmidt, Karl Riesenhuber, Raik Mickler: Geschichte der musikalischen Verwertungsgesellschaften in Deutschland. In: Reinhold Kreise, Jürgen Becker, Karl Riesenhuber (Hrsg.). Recht und Praxis der GEMA. Handbuch und Kommentar. Berlin: De Gruyter 2008. S. 5-24.

    Erich Schulze: Urheberrecht in der Musik. Berlin: De Gruyter 1981.

    Empfohlene Zitierweise:

    Christina Zander: Die “GEMA” des Ostens? Zur AWA, der musikalischen Verwertungsgesellschaft der DDR. In: Michael Meyen (Hrsg.): Das mediale Erbe der DDR 2022. https://medienerbe.hypotheses.org/3527.

    #DDR #droit_d_auteur #histoire #musique

  • Micky Maus wird gemeinfrei – aber wohl nicht in Deutschland
    https://www.heise.de/news/Steamboat-Willie-Disney-verliert-in-den-USA-Urheberrecht-an-Micky-Maus-9584890

    Le droit d’auteur international est kaputt .

    2.1.2024 von Daniel Herbig - Disneys Urheberrecht an „Steamboat Willie“ und damit Micky Maus ist in den USA ausgelaufen. Doch in Deutschland ist die Disney-Maus wohl noch nicht gemeinfrei.

    Nach langem Kampf verliert Disney in den USA das Urheberrecht an der frühen Fassung seiner wohl bekanntesten Figur: Die 1928 im Trickfilm „Steamboat Willie“ gezeigte Version von Micky Maus ist seit dem 1. Januar in den USA gemeinfrei. „Steamboat Willie“ und die darin enthaltene Version von Micky Maus können also von jedem verbreitet und verändert werden.

    Doch es gibt Einschränkungen: Einerseits betrifft das abgelaufene Copyright nur die alte Version von Micky Maus, die beispielsweise keine Handschuhe trägt. Zudem behält Disney weiterhin das Markenrecht an der berühmten Comic-Maus. Das soll vorrangig Verwirrung beim Publikum verhindern, erklärt Jennifer Jenkins, die Direktorin des Duke Center for the Study of the Public Domain, in einem Artikel. Demnach dürfe bei unabhängigen Werken mit Micky Maus nicht der Eindruck entstehen, dass Disney selbst an der Produktion beteiligt war.

    Disney behält Urheberrecht in Deutschland wohl

    Das Copyright an Micky Maus läuft zudem grundsätzlich nur in den USA aus. Etwa in Deutschland behält Disney wohl weiterhin das Urheberrecht an Micky Maus, schätzt der Medienrechtler Nicolas John in einem Beitrag im Infobrief Recht des DFN-Vereins (pdf) die Rechtslage ein.

    In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, gilt das Urheberrecht bis 70 Jahre nach dem Tod des zuletzt gestorbenen Beteiligten. Im Fall von „Steamboat Willie“ ist das Ub Iwerks, der bis 1971 gelebt hat. Der Völkerrechtsvertrag Berner Übereinkunft lege zwar fest, dass ein Werk maximal so lange wie im Ursprungsland geschützt sein kann. Allerdings haben Deutschland und die USA bereits 1892 ein bilaterales Urheberrechtsabkommen unterzeichnet, das laut John Vorrang genießt – und keine Klauseln enthält, die die Schutzfrist in Deutschland mit der in den USA gleichsetzen.

    In der Praxis würde das bedeuten, dass von US-Bürgern oder -Unternehmen geschaffene Werke in Deutschland auch dann noch geschützt bleiben können, wenn die Urheberrechte in den USA bereits abgelaufen sind. Es müsste dann die normale deutsche Schutzfrist gelten. Demnach wären „Steamboat Willie“ und Micky Maus in Deutschland noch bis 2041 geschützt – 70 Jahre nach Ub Iwerks’ Tod. „Ein Urteil könnte für Klarheit in dieser Rechtsfrage sorgen“, sagte John auf Nachfrage von heise online.
    Mickys dritter Film

    In den USA hätte das Urheberrecht an „Steamboat Willie“ bereits mehrfach ablaufen sollen, wogegen Disney sich erfolgreich wehrte: Nach Lobbyarbeit von Disney und anderen Unternehmen erhöhten die USA zuletzt 1998 den Urheberrechtsschutz für Werke von Unternehmen, die vor 1978 erschaffen wurden, auf 95 Jahre. Nun ist auch diese Frist verstrichen. Die Schutzrechte an einer anderen Figur hat Disney bereits verloren: 2022 endete in den USA das Copyright an Winnie Puh.

    „Steamboat Willie“ war zumindest nach Produktionsreihenfolge der dritte Film der heute so kultigen Comic-Maus, die vorher bereits in den Stummfilmen „Plane Crazy“ und „The Gallopin’ Gaucho“ vertreten war. Das Copyright am ersten Micky-Film „Plane Crazy“ ist in den USA ebenfalls am 1. Januar abgelaufen. „The Gallopin’ Gaucho“ wurde zwar vor „Steamboat Willie“ produziert, allerdings erst danach veröffentlicht. Laut dem Center for the Study of the Public Domain endet das Urheberrecht an dem Stummfilm in den USA erst 2025.

    #USA #Allemagne #droit_d_auteur #disney #public_domain #wtf

  • Oberlandesgericht : Cloudflare haftet als Täter für Urheberrechtsverletzungen
    https://www.heise.de/news/Oberlandesgericht-Cloudflare-haftet-als-Taeter-fuer-Urheberrechtsverletzungen-
    Attention à ce que fabriquent vos clients. L’exemption des poursuites contre les violations du droit d’auteur pour les prestateurs de services internet ("Providerprivileg") vient de subir un coup grave.

    Cloudflare vient d’être condamné pour complicité directe de la distribution illégale d’oruvres protégés par le portail
    ddl-music. Ses services servent à obfusquer l’adresse ip du portail et le caching des donnés par son CDN fait de Cloudflare un participant actif de l’infaction parce que l’entreprise devient propriétaire des données distribuées.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Providerprivileg
    C’est une décision inquiétante car elle rend caduc le « Providerprivileg » imscrit dans la loi allemande.

    7.11.2023 von Stefan Krempl - Das Oberlandesgericht Köln hat Cloudflare dazu verdonnert, den Zugang zu einem urheberrechtlich geschützten Musikalbum über das Portal ddl-music.to zu sperren.

    Cloudflare haftet als Betreiber eines Content Delivery Networks (CDN) für den beschleunigten Abruf von Internetinhalten nicht nur als Störer, sondern als Täter von Urheberrechtsverletzungen. Das US-Unternehmen, das auch Cybersicherheitsservices und verteilte DNS-Dienste bereitstellt, habe keinen Anspruch auf die für Zugangsprovider im Telemediengesetz (TMG) und im EU-Recht vorgesehenen Haftungsprivilegien, hat das Oberlandesgericht Köln (OLG) nach Angaben des Bundesverbands Musikindustrie (BVMI) am Freitag entschieden. Cloudflare werde zudem verpflichtet, den Zugang zu einem urheberrechtlich geschützten Musikalbum über die Domain ddl-music.to zu sperren. Konkret geht es um „Herz Kraft Werke“ von Popstar Sarah Connor.

    Das OLG hält so laut dem BVMI ein Urteil des Landgerichts Köln vom September 2022 „teilweise aufrecht“. Bei der niederen Instanz hatte das Plattenlabel Universal Music bereits Ende 2020 eine einstweilige Verfügung erreicht, wonach Cloudflare der Störerhaftung unterliegt. Demnach kann der CDN-Betreiber prinzipiell zur Verantwortung gezogen werden für Urheberrechtsverletzungen, selbst wenn diese auf Drittseiten erfolgen. Mit zum Verhängnis wurde Cloudflare dabei, dass seine Produkte durch verteilte Zwischenspeicherung in Proxy-Servern direkten Internetverkehr von Kundenservern fernhalten, Zugriffe auf das Domain Name System (DNS) mit eigenen Resolvern umleiten und so die Identität der Seitenbetreiber verschleiern können.
    Täterhaftung

    „Der CDN-Dienst ermöglicht Betreibern von strukturell rechtsverletzenden Webseiten eine Anonymisierung, indem die Identität von Cloudflare an die Stelle des wahren Host Providers gesetzt wird“, schreibt der BVMI dazu. Kunden könnten sich so „der Rechtsverfolgung entziehen“. Das Cloudflare-CDN spiele damit „für die Zugänglichmachung illegaler Inhalte eine zentrale Rolle“. Das Geschäftsmodell von DDL-Music sei zudem klar auf illegale Downloads geschützter Werke ausgerichtet gewesen. René Houareau, Geschäftsführer Recht & Politik beim BVMI, freute sich daher, dass das OLG „durch die Verschärfung der Haftung als echte Täterhaftung ein weiteres Zeichen gegen die illegale Nutzung von Musikaufnahmen“ setze.

    Der Bundesgerichtshof (BGH) habe im Juni 2022 grundsätzlich die Täterhaftung für Sharehosting-Plattformen etabliert, die das OLG nun „präzise weiter ausinterpretiert“ habe, erklärte Houareau. Erstmals habe das OLG Köln zudem in einer Entscheidung vom 9. Oktober 2020 eine einstweilige Verfügung gegen Cloudflare bestätigt und „damit die Störerhaftung von Anonymisierungsdiensten etabliert“. Eine Sprecherin des OLG Köln antwortete am Dienstagnachmittag inhaltlich nicht auf eine Anfrage von heise online zum weiteren Beschlusstenor und Aktenzeichen. Der DDL-Music-Fall erinnert auch an die Auseinandersetzung zwischen Sony Music und dem DNS-Dienst Quad9, in der das Landgericht Leipzig diesen Anfang März ebenfalls nicht nur als Störer, sondern als Täter von Urheberrechtsverletzungen verurteilte.

    DDL-Music ist bereits seit zwei Jahren offline, sodass das neue Urteil für den Zugang zu diesem Angebot keine Rolle mehr spielt. Plattenfirmen dürfte es nun aber leichter fallen, Cloudflare und weitere CDNs dazu anzuhalten, andere Warez-Portale zu blockieren. Derzeit ist unklar, ob der Fall noch vor dem BGH landen könnte.

    #Allemagne #justice #internet #droit_d_auteur #fai

  • Dolphin abandons efforts to bring emulator to Steam
    https://www.gamedeveloper.com/business/dolphin-abandons-efforts-to-bring-emulator-to-steam

    Developer Dolphin has announced that it’s given up on trying to bring its titular emulator to Steam. On its blog, the company gave an update to months long controversy that saw its emulation software delisted from Valve’s storefront after a DMCA takedown. 

    Dolphin was quick to clarify that Nintendo didn’t file the original takedown, as initially believed. It revealed that Valve’s legal team contacted Nintendo, after which a lawyer from Nintendo of America asked Valve to delist the product.

    The only way to avoid delisting, according to the blog, was to come to an agreement with the Japanese developer. But Dolphin acknowledged Nintendo’s often litigious view on emulation and considered “Valve’s requirement for us to get approval from Nintendo for a Steam release to be impossible.”

    “Considering the strong legal wording at the start of the document and the citation of DMCA law, we took the letter very seriously,” wrote Dolphin. It added that its original statement post-takedown was “fairly frantic” and “as we understood it at the time, which turned out to only fuel the fires of speculation.”

    #jeux_vidéo #jeu_vidéo #émulation #émulateur_dolphin #nintendo #valve #dmca #droit_d_auteur #copyright #piratage

  • Richtlinie 2006/116/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über die Schutzdauer des Urheberrechts und bestimmter verwandter Schutzrechte (kodifizierte Fassung)
    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:32006L0116

    DIRECTIVE 2006/116/CE DU PARLEMENT EUROPÉEN ET DU CONSEIL
    du 12 décembre 2006
    relative à la durée de protection du droit d’auteur et de certains droits voisins
    (version codifiée)
    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/FR/TXT/HTML/?uri=CELEX:32006L0116

    RICHTLINIE 2006/116/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES

    vom 12. Dezember 2006

    über die Schutzdauer des Urheberrechts und bestimmter verwandter Schutzrechte

    (kodifizierte Fassung)

    DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT UND DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —

    gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 47 Absatz 2, Artikel 55 und Artikel 95,

    auf Vorschlag der Kommission,

    nach Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (1),

    gemäß dem Verfahren des Artikels 251 des Vertrags (2),

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    (1)

    Die Richtlinie 93/98/EWG des Rates vom 29. Oktober 1993 zur Harmonisierung der Schutzdauer des Urheberrechts und bestimmter verwandter Schutzrechte (3) ist in wesentlichen Punkten geändert worden (4). Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit empfiehlt es sich, die genannte Richtlinie zu kodifizieren.

    (2)

    Die Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst sowie das Internationale Abkommen über den Schutz der ausübenden Künstler, der Hersteller von Tonträgern und der Sendeunternehmen (Rom-Abkommen) sehen nur eine Mindestschutzdauer vor und überlassen es damit den Vertragsstaaten, die betreffenden Rechte längerfristig zu schützen. Einige Mitgliedstaaten haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Andere Mitgliedstaaten sind dem Rom-Abkommen noch nicht beigetreten.

    (3)

    Diese Rechtslage und die längere Schutzdauer in einigen Mitgliedstaaten führen dazu, dass die geltenden einzelstaatlichen Vorschriften über die Schutzdauer des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte Unterschiede aufweisen, die den freien Warenverkehr sowie den freien Dienstleistungsverkehr behindern und die Wettbewerbsbedingungen im Gemeinsamen Markt verfälschen können. Es ist daher im Hinblick auf das reibungslose Funktionieren des Binnenmarkts erforderlich, die Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten zu harmonisieren, damit in der gesamten Gemeinschaft dieselbe Schutzdauer gilt.

    (4)

    Es ist wichtig, nicht nur die Schutzdauer als solche festzulegen, sondern auch einige ihrer Modalitäten wie den Zeitpunkt, ab dem sie berechnet wird.

    (5)

    Die Bestimmungen dieser Richtlinie sollten die Anwendung von Artikel 14bis Absatz 2 Buchstaben b, c und d und Absatz 3 der Berner Übereinkunft durch die Mitgliedstaaten unberührt lassen.

    (6)

    Die Mindestschutzdauer, die nach der Berner Übereinkunft fünfzig Jahre nach dem Tod des Urhebers umfasst, verfolgte den Zweck, den Urheber und die ersten beiden Generationen seiner Nachkommen zu schützen. Wegen der gestiegenen durchschnittlichen Lebenserwartung in der Gemeinschaft reicht diese Schutzdauer nicht mehr aus, um zwei Generationen zu erfassen.

    (7)

    Einige Mitgliedstaaten haben die Schutzdauer über den Zeitraum von fünfzig Jahren nach dem Tod des Urhebers hinaus verlängert, um einen Ausgleich für die Auswirkungen der beiden Weltkriege auf die Verwertung der Werke zu schaffen.

    (8)

    Bei der Schutzdauer der verwandten Schutzrechte haben sich einige Mitgliedstaaten für eine Schutzdauer von fünfzig Jahren nach der erlaubten Veröffentlichung oder der erlaubten öffentlichen Wiedergabe entschieden.

    (9)

    Die Diplomatische Konferenz, die im Dezember 1996 unter der Schirmherrschaft der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) stattfand, hat zur Annahme des WIPO-Vertrags über Darbietungen und Tonträger geführt, der den Schutz der ausübenden Künstler und der Tonträgerhersteller zum Gegenstand hat. Dieser Vertrag stellt eine wichtige Aktualisierung des internationalen Schutzes der verwandten Schutzrechte dar.

    (10)

    Die Wahrung erworbener Rechte gehört zu den allgemeinen Rechtsgrundsätzen, die von der Gemeinschaftsrechtsordnung geschützt werden. Daher darf die durch den Gemeinschaftsgesetzgeber eingeführte Schutzdauer des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte nicht zur Folge haben, dass der Schutz, den die Rechtsinhaber vor dem Inkrafttreten der Richtlinie 93/98/EWG in der Gemeinschaft genossen haben, beeinträchtigt wird. Damit sich die Auswirkungen der Übergangsmaßnahmen auf ein Mindestmaß beschränken lassen und um das reibungslose Funktionieren des Binnenmarkts zu ermöglichen, ist eine lange Schutzdauer vorzusehen.

    (11)

    Das Schutzniveau des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte muss hoch sein, da diese Rechte die Grundlage für das geistige Schaffen bilden. Der Schutz dieser Rechte erlaubt es, die Aufrechterhaltung und Entwicklung der Kreativität im Interesse der Autoren, der Kulturindustrie, der Verbraucher und der ganzen Gesellschaft sicherzustellen.

    (12)

    Zur Einführung eines hohen Schutzniveaus, das sowohl den Anforderungen des Binnenmarkts als auch der Notwendigkeit entspricht, ein rechtliches Umfeld zu schaffen, das die harmonische Entwicklung der literarischen und künstlerischen Kreativität in der Gemeinschaft fördert, ist die Schutzdauer folgendermaßen zu harmonisieren: siebzig Jahre nach dem Tod des Urhebers bzw. siebzig Jahre, nachdem das Werk erlaubterweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden ist, für das Urheberrecht und fünfzig Jahre nach dem für den Beginn der Frist maßgebenden Ereignis für die verwandten Schutzrechte.

    (13)

    Sammlungen sind nach Artikel 2 Absatz 5 der Berner Übereinkunft geschützt, wenn sie wegen der Auswahl und Anordnung des Stoffes geistige Schöpfungen darstellen. Diese Werke sind als solche geschützt, und zwar unbeschadet der Rechte der Urheber an jedem einzelnen der Werke, die Bestandteile dieser Sammlungen sind. Folglich können für die Werke in Sammlungen spezifische Schutzfristen gelten.

    (14)

    In allen Fällen, in denen eine oder mehrere natürliche Personen als Urheber identifiziert sind, sollte sich die Schutzfrist ab ihrem Tod berechnen. Die Frage der Urheberschaft an einem Werk insgesamt oder an einem Teil eines Werks ist eine Tatsachenfrage, über die gegebenenfalls die nationalen Gerichte zu entscheiden haben.

    (15)

    Die Schutzfristen sollten entsprechend der Regelung in der Berner Übereinkunft und im Rom-Abkommen am 1. Januar des Jahres beginnen, das auf den rechtsbegründenden Tatbestand folgt.

    (16)

    Der Schutz von Fotografien ist in den Mitgliedstaaten unterschiedlich geregelt. Im Sinne der Berner Übereinkunft ist ein fotografisches Werk als ein individuelles Werk zu betrachten, wenn es die eigene geistige Schöpfung des Urhebers darstellt, in der seine Persönlichkeit zum Ausdruck kommt; andere Kriterien wie z. B. Wert oder Zwecksetzung sind hierbei nicht zu berücksichtigen. Der Schutz anderer Fotografien kann durch nationale Rechtsvorschriften geregelt werden.

    (17)

    Um Unterschiede bei der Schutzdauer für verwandte Schutzrechte zu vermeiden, ist für deren Berechnung in der gesamten Gemeinschaft ein und derselbe für den Beginn der Schutzdauer maßgebliche Zeitpunkt vorzusehen. Die Darbietung, Aufzeichnung, Übertragung, erlaubte Veröffentlichung oder erlaubte öffentliche Wiedergabe, d. h. die Mittel, mit denen ein Gegenstand eines verwandten Schutzrechts Personen in jeder geeigneten Weise generell zugänglich gemacht wird, werden für die Berechnung der Schutzdauer ungeachtet des Landes berücksichtigt, in dem die betreffende Darbietung, Aufzeichnung, Übertragung, erlaubte Veröffentlichung oder erlaubte öffentliche Wiedergabe erfolgt.

    (18)

    Das Recht der Sendeunternehmen an ihren Sendungen, unabhängig davon, ob es sich hierbei um drahtlose oder drahtgebundene, über Kabel oder durch Satelliten vermittelte Sendungen handelt, sollte nicht zeitlich unbegrenzt währen. Es ist deshalb notwendig, die Schutzdauer nur von der ersten Ausstrahlung einer bestimmten Sendung an laufen zu lassen. Diese Vorschrift soll verhindern, dass eine neue Frist in den Fällen zu laufen beginnt, in denen eine Sendung mit einer vorhergehenden identisch ist.

    (19)

    Es steht den Mitgliedstaaten frei, andere verwandte Schutzrechte beizubehalten oder einzuführen, insbesondere in Bezug auf den Schutz kritischer und wissenschaftlicher Ausgaben. Um die Transparenz auf Gemeinschaftsebene sicherzustellen, müssen die Mitgliedstaaten, die neue verwandte Schutzrechte einführen, dies jedoch der Kommission mitteilen.

    (20)

    Es empfiehlt sich klarzustellen, dass sich diese Richtlinie nicht auf die Urheberpersönlichkeitsrechte erstreckt.

    (21)

    Bei Werken, deren Ursprungsland im Sinne der Berner Übereinkunft ein Drittland ist und deren Urheber kein Gemeinschaftsangehöriger ist, sollte ein Schutzfristenvergleich angewandt werden, wobei die in der Gemeinschaft gewährte Schutzfrist die Frist nach dieser Richtlinie nicht überschreiten darf.

    (22)

    Die in dieser Richtlinie vorgesehene Schutzdauer der verwandten Schutzrechte sollte auch für Rechtsinhaber gelten, die nicht Angehörige eines Mitgliedstaats der Gemeinschaft sind, die jedoch aufgrund internationaler Vereinbarungen einen Schutzanspruch haben. Diese Schutzdauer darf jedoch nicht die von dem Drittland vorgesehene überschreiten, dessen Staatsangehöriger der Rechtsinhaber ist.

    (23)

    Die Anwendung der Bestimmungen über den Schutzfristenvergleich darf nicht zur Folge haben, dass die Mitgliedstaaten mit ihren internationalen Verpflichtungen in Konflikt geraten.

    (24)

    Den Mitgliedstaaten sollte es freistehen, Bestimmungen zu erlassen, die die Auslegung, Anpassung und weitere Erfüllung von Verträgen über die Nutzung geschützter Werke oder sonstiger Gegenstände betreffen, die vor der sich aus dieser Richtlinie ergebenden Verlängerung der Schutzdauer geschlossen wurden.

    (25)

    Die Wahrung erworbener Rechte und die Berücksichtigung berechtigter Erwartungen sind Bestandteil der gemeinschaftlichen Rechtsordnung. Die Mitgliedstaaten sollten insbesondere vorsehen können, dass das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte, die in Anwendung dieser Richtlinie wiederaufleben, unter bestimmten Umständen diejenigen Personen nicht zu Zahlungen verpflichten, die die Werke zu einer Zeit gutgläubig verwertet haben, als diese gemeinfrei waren.

    (26)

    Diese Richtlinie sollte die Verpflichtungen der Mitgliedstaaten hinsichtlich der in Anhang I Teil B genannten Fristen für die Umsetzung der dort genannten Richtlinien in innerstaatliches Recht und deren Anwendung unberührt lassen —

    HABEN FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN:

    Artikel 1

    Dauer der Urheberrechte

    1. Die Schutzdauer des Urheberrechts an Werken der Literatur und Kunst im Sinne des Artikels 2 der Berner Übereinkunft umfasst das Leben des Urhebers und siebzig Jahre nach seinem Tod, unabhängig von dem Zeitpunkt, zu dem das Werk erlaubterweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden ist.

    2. Steht das Urheberrecht den Miturhebern eines Werkes gemeinsam zu, so beginnt die Frist nach Absatz 1 mit dem Tod des längstlebenden Miturhebers.

    3. Für anonyme und pseudonyme Werke endet die Schutzdauer siebzig Jahre, nachdem das Werk erlaubterweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden ist. Wenn jedoch das vom Urheber angenommene Pseudonym keinerlei Zweifel über die Identität des Urhebers zulässt oder wenn der Urheber innerhalb der in Satz 1 angegebenen Frist seine Identität offenbart, richtet sich die Schutzdauer nach Absatz 1.

    4. Sieht ein Mitgliedstaat besondere Urheberrechtsbestimmungen in Bezug auf Kollektivwerke oder in Bezug auf eine als Inhaber der Rechte zu bestimmende juristische Person vor, so wird die Schutzdauer nach Absatz 3 berechnet, sofern nicht die natürlichen Personen, die das Werk als solches geschaffen haben, in den der Öffentlichkeit zugänglich gemachten Fassungen dieses Werks als solche identifiziert sind. Dieser Absatz lässt die Rechte identifizierter Urheber, deren identifizierbare Beiträge in diesen Werken enthalten sind, unberührt; für diese Beiträge findet Absatz 1 oder 2 Anwendung.

    5. Für Werke, die in mehreren Bänden, Teilen, Lieferungen, Nummern oder Episoden veröffentlicht werden und für die die Schutzfrist ab dem Zeitpunkt zu laufen beginnt, in dem das Werk erlaubterweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden ist, beginnt die Schutzfrist für jeden Bestandteil einzeln zu laufen.

    6. Bei Werken, deren Schutzdauer nicht nach dem Tod des Urhebers oder der Urheber berechnet wird und die nicht innerhalb von 70 Jahren nach ihrer Schaffung erlaubterweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind, erlischt der Schutz.

    Artikel 2

    Filmwerke oder audiovisuelle Werke

    1. Der Hauptregisseur eines Filmwerks oder eines audiovisuellen Werks gilt als dessen Urheber oder als einer seiner Urheber. Es steht den Mitgliedstaaten frei, vorzusehen, dass weitere Personen als Miturheber benannt werden können.

    2. Die Schutzfrist für ein Filmwerk oder ein audiovisuelles Werk erlischt 70 Jahre nach dem Tod des Längstlebenden der folgenden Personen, unabhängig davon, ob diese als Miturheber benannt worden sind: Hauptregisseur, Urheber des Drehbuchs, Urheber der Dialoge und Komponist der speziell für das betreffende Filmwerk oder audiovisuelle Werk komponierten Musik.

    Artikel 3

    Dauer der verwandten Schutzrechte

    1. Die Rechte der ausübenden Künstler erlöschen fünfzig Jahre nach der Darbietung. Wird jedoch eine Aufzeichnung der Darbietung innerhalb dieser Frist erlaubterweise veröffentlicht oder erlaubterweise öffentlich wiedergegeben, so erlöschen die Rechte fünfzig Jahre nach der betreffenden ersten Veröffentlichung oder ersten öffentlichen Wiedergabe, je nachdem, welches Ereignis zuerst stattgefunden hat.

    2. Die Rechte der Hersteller von Tonträgern erlöschen fünfzig Jahre nach der Aufzeichnung. Wurde jedoch der Tonträger innerhalb dieser Frist rechtmäßig veröffentlicht, so erlöschen diese Rechte fünfzig Jahre nach der ersten rechtmäßigen Veröffentlichung. Wurde der Tonträger innerhalb der in Satz 1 genannten Frist nicht rechtmäßig veröffentlicht und wurde der Tonträger innerhalb dieser Frist rechtmäßig öffentlich wiedergegeben, so erlöschen diese Rechte fünfzig Jahre nach der ersten rechtmäßigen öffentlichen Wiedergabe.

    Der vorliegende Absatz bewirkt jedoch nicht, dass die Rechte der Hersteller von Tonträgern, die aufgrund des Ablaufs der Schutzfrist des Artikels 3 Absatz 2 der Richtlinie 93/98/EWG in der Fassung vor der Änderung durch die Richtlinie 2001/29/EG am 22. Dezember 2002 nicht mehr geschützt waren, erneut geschützt sind.

    3. Die Rechte der Hersteller der erstmaligen Aufzeichnung eines Films erlöschen fünfzig Jahre nach der Aufzeichnung. Wird jedoch der Film innerhalb dieser Frist erlaubterweise veröffentlicht oder erlaubterweise öffentlich wiedergegeben, so erlöschen die Rechte fünfzig Jahre nach der betreffenden ersten Veröffentlichung oder öffentlichen Wiedergabe, je nachdem, welches Ereignis zuerst stattgefunden hat. Für die Zwecke dieser Richtlinie bedeutet „Film“ vertonte oder nicht vertonte Filmwerke, audiovisuelle Werke oder Laufbilder.

    4. Die Rechte der Sendeunternehmen erlöschen fünfzig Jahre nach der Erstsendung unabhängig davon, ob es sich hierbei um drahtlose oder drahtgebundene, über Kabel oder durch Satelliten vermittelte Sendungen handelt.

    Artikel 4

    Schutz zuvor unveröffentlichter Werke

    Wer ein zuvor unveröffentlichtes Werk, dessen urheberrechtlicher Schutz abgelaufen ist, erstmals erlaubterweise veröffentlicht bzw. erlaubterweise öffentlich wiedergibt, genießt einen den vermögensrechtlichen Befugnissen des Urhebers entsprechenden Schutz. Die Schutzdauer für solche Rechte beträgt 25 Jahre ab dem Zeitpunkt, zu dem das Werk erstmals erlaubterweise veröffentlicht oder erstmals erlaubterweise öffentlich wiedergegeben worden ist.

    Artikel 5

    Kritische und wissenschaftliche Ausgaben

    Die Mitgliedstaaten können kritische und wissenschaftliche Ausgaben von gemeinfrei gewordenen Werken urheberrechtlich schützen. Die Schutzfrist für solche Rechte beträgt höchstens 30 Jahre ab dem Zeitpunkt der ersten erlaubten Veröffentlichung.

    Artikel 6

    Schutz von Fotografien

    Fotografien werden gemäß Artikel 1 geschützt, wenn sie individuelle Werke in dem Sinne darstellen, dass sie das Ergebnis der eigenen geistigen Schöpfung ihres Urhebers sind. Zur Bestimmung ihrer Schutzfähigkeit sind keine anderen Kriterien anzuwenden. Die Mitgliedstaaten können den Schutz anderer Fotografien vorsehen.

    Artikel 7

    Schutz im Verhältnis zu Drittländern

    1. Für Werke, deren Ursprungsland im Sinne der Berner Übereinkunft ein Drittland und deren Urheber nicht Staatsangehöriger eines Mitgliedstaats der Gemeinschaft ist, endet der in den Mitgliedstaaten gewährte Schutz spätestens mit dem Tag, an dem der Schutz im Ursprungsland des Werkes endet, ohne jedoch die Frist nach Artikel 1 zu überschreiten.

    2. Die Schutzdauer nach Artikel 3 gilt auch für Rechtsinhaber, die nicht Angehörige eines Mitgliedstaats der Gemeinschaft sind, sofern ihnen der Schutz in den Mitgliedstaaten gewährt wird. Jedoch endet der in den Mitgliedstaaten gewährte Schutz, unbeschadet der internationalen Verpflichtungen der Mitgliedstaaten, spätestens mit dem Tag, an dem der Schutz in dem Drittland endet, dessen Staatsangehöriger der Rechtsinhaber ist, und darf die in Artikel 3 festgelegte Schutzdauer nicht überschreiten.

    3. Mitgliedstaaten, die am 29. Oktober 1993 insbesondere aufgrund ihrer internationalen Verpflichtungen eine längere Schutzdauer als die in den Absätzen 1 und 2 vorgesehene gewährt haben, dürfen diesen Schutz bis zum Abschluss internationaler Übereinkommen zur Schutzdauer des Urheberrechts oder verwandter Schutzrechte beibehalten.

    Artikel 8

    Berechnung der Fristen

    Die in dieser Richtlinie genannten Fristen werden vom 1. Januar des Jahres an berechnet, das auf das für den Beginn der Frist maßgebende Ereignis folgt.

    Artikel 9

    Urheberpersönlichkeitsrechte

    Diese Richtlinie lässt die Bestimmungen der Mitgliedstaaten zur Regelung der Urheberpersönlichkeitsrechte unberührt.

    Artikel 10

    Zeitliche Anwendbarkeit

    1. Wenn eine Schutzfrist, die länger als die entsprechende Schutzfrist nach dieser Richtlinie ist, am 1. Juli 1995 in einem Mitgliedstaat bereits lief, so wird sie durch diese Richtlinie in dem betreffenden Mitgliedstaat nicht verkürzt.

    2. Die in dieser Richtlinie vorgesehene Schutzfrist findet auf alle Werke oder Gegenstände Anwendung, die zu dem in Absatz 1 genannten Zeitpunkt zumindest in einem der Mitgliedstaaten aufgrund der Anwendung nationaler Bestimmungen im Bereich des Urheberrechts oder verwandter Schutzrechte geschützt waren, oder die zu diesem Zeitpunkt die Schutzkriterien der Richtlinie [92/100/EWG des Rates vom 19. November 1992 zum Vermietrecht und Verleihrecht sowie zu bestimmten dem Urheberrecht verwandten Schutzrechten im Bereich des geistigen Eigentums] (5) erfüllten.

    3. Nutzungshandlungen, die vor dem in Absatz 1 genannten Zeitpunkt erfolgt sind, bleiben von dieser Richtlinie unberührt. Die Mitgliedstaaten treffen die notwendigen Bestimmungen, um insbesondere die erworbenen Rechte Dritter zu schützen.

    4. Die Mitgliedstaaten brauchen Artikel 2 Absatz 1 auf vor dem 1. Juli 1994 geschaffene Filmwerke und audiovisuelle Werke nicht anzuwenden.

    Artikel 11

    Anmeldung und Mitteilung

    1. Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission unverzüglich jeden Gesetzentwurf zur Einführung neuer verwandter Schutzrechte mit und geben die Hauptgründe für ihre Einführung sowie die vorgesehene Schutzdauer an.

    2. Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission die innerstaatlichen Rechtsvorschriften mit, die sie auf dem unter diese Richtlinie fallenden Gebiet erlassen.

    Artikel 12

    Aufhebung

    Die Richtlinie 93/98/EWG wird unbeschadet der Verpflichtungen der Mitgliedstaaten hinsichtlich der in Anhang I Teil B genannten Fristen für die Umsetzung der dort genannten Richtlinien in innerstaatliches Recht und für die Anwendung dieser Richtlinien aufgehoben.

    Verweisungen auf die aufgehobene Richtlinie gelten als Verweisungen auf die vorliegende Richtlinie und sind nach Maßgabe der Entsprechungstabelle in Anhang II zu lesen.

    Artikel 13

    Inkrafttreten

    Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

    Artikel 14

    Adressaten

    Diese Richtlinie ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

    Geschehen zu Straßburg am 12. Dezember 2006.

    #Europe #droit_d_auteur #législation

  • Projet de loi de finances pour 2023 (no 273) Amendement n°I-CF897 - Assemblée nationale
    https://www.assemblee-nationale.fr/dyn/16/amendements/0273A/CION_FIN/CF897

    Rarement vu autant de conneries dans un texte aussi court !!!

    Texte visé : Projet de loi de finances nº 273 pour 2023
    Stade de lecture : 1ère lecture (1ère assemblée saisie)
    Examiné par : Commission des finances, de l’économie générale et du contrôle budgétaire

    Photo de monsieur le député David Guiraud
    Photo de madame la députée Nadège Abomangoli
    Photo de monsieur le député Laurent Alexandre
    Photo de monsieur le député Gabriel Amard
    Photo de madame la députée Ségolène Amiot
    Photo de madame la députée Farida Amrani
    Photo de monsieur le député Rodrigo Arenas
    Photo de madame la députée Clémentine Autain
    Photo de monsieur le député Ugo Bernalicis
    Photo de monsieur le député Christophe Bex
    Photo de monsieur le député Carlos Martens Bilongo
    Photo de monsieur le député Manuel Bompard
    Photo de monsieur le député Idir Boumertit
    Photo de monsieur le député Louis Boyard
    Photo de monsieur le député Aymeric Caron
    Photo de monsieur le député Sylvain Carrière
    Photo de monsieur le député Florian Chauche
    Photo de madame la députée Sophia Chikirou
    Photo de monsieur le député Hadrien Clouet
    Photo de monsieur le député Éric Coquerel
    Photo de monsieur le député Alexis Corbière
    Photo de monsieur le député Jean-François Coulomme
    Photo de madame la députée Catherine Couturier
    Photo de monsieur le député Hendrik Davi
    Photo de monsieur le député Sébastien Delogu
    Photo de madame la députée Alma Dufour
    Photo de madame la députée Karen Erodi
    Photo de madame la députée Martine Etienne
    Photo de monsieur le député Emmanuel Fernandes
    Photo de madame la députée Sylvie Ferrer
    Photo de madame la députée Caroline Fiat
    Photo de monsieur le député Perceval Gaillard
    Photo de madame la députée Raquel Garrido
    Photo de madame la députée Clémence Guetté
    Photo de madame la députée Mathilde Hignet
    Photo de madame la députée Rachel Keke
    Photo de monsieur le député Andy Kerbrat
    Photo de monsieur le député Bastien Lachaud
    Photo de monsieur le député Maxime Laisney
    Photo de monsieur le député Arnaud Le Gall
    Photo de madame la députée Élise Leboucher
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    Photo de monsieur le député Jérôme Legavre
    Photo de madame la députée Sarah Legrain
    Photo de madame la députée Murielle Lepvraud
    Photo de monsieur le député Antoine Léaument
    Photo de madame la députée Pascale Martin
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    Photo de madame la députée Manon Meunier
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    Photo de monsieur le député Adrien Quatennens
    Photo de monsieur le député Jean-Hugues Ratenon
    Photo de monsieur le député Sébastien Rome
    Photo de monsieur le député François Ruffin
    Photo de monsieur le député Aurélien Saintoul
    Photo de monsieur le député Michel Sala
    Photo de madame la députée Danielle Simonnet
    Photo de madame la députée Ersilia Soudais
    Photo de madame la députée Anne Stambach-Terrenoir
    Photo de madame la députée Bénédicte Taurine
    Photo de madame la députée Andrée Taurinya
    Photo de monsieur le député Matthias Tavel
    Photo de madame la députée Aurélie Trouvé
    Photo de monsieur le député Paul Vannier
    Photo de monsieur le député Léo Walter
    APRÈS L’ARTICLE 4 , insérer l’article suivant :

    Il est établi une taxe sur les bénéfices tirés de l’utilisation commerciale et à but lucratif d’une œuvre ne faisant plus l’objet d’une protection au titre du droit d’exploitation reconnu à l’auteur ou à ses ayants droit mentionné aux articles L. 122‑1 à L. 122‑12 du code de la propriété intellectuelle.

    Son taux est fixé à 1 %.

    Exposé sommaire

    Le but de cet amendement est d’augmenter les aides à la création artistique par la mise en place d’un prélèvement sur l’utilisation commerciale lucrative des œuvres qui appartiennent au domaine public.

    Cette mesure ne heurtera pas l’utilisation gratuite et libre des œuvres non soumises aux droits d’auteurs.

    Pour ce faire, cet amendement établit, au profit de la création artistique, une taxe sur les bénéfices tirés de l’utilisation commerciale et à but lucratif d’une œuvre ne faisant plus l’objet d’une protection au titre du droit d’exploitation reconnu à l’auteur ou à ses ayants droit mentionné aux articles L. 122‑1 à L. 122‑12 du code de la propriété intellectuelle. Son taux est fixé à 1 %.

    #Droit_d_auteur #domaine_public #LFI #Foutaises

  • Crypto Company Turns Games It Doesn’t Own into NFTs, Quickly Deletes Them
    https://www.vice.com/en/article/n7nxxb/crypto-company-turns-games-it-doesnt-own-into-nfts-quickly-deletes-them

    As recently as last week, the Retro Arcade Collection was dubbed a set of NFTs meant for “preserving abandonware games on [the blockchain].” In practice, that meant playable demos for games like Blizzard’s Blackthorne and Remedy’s Death Rally had been embedded into NFTs without any authorization by those games’ rights holders. A week later, following inquiries from Waypoint, the NFTs were removed after “some NFTs got reported.”

    #jeu_vidéo #jeux_vidéo #nft #jeton_non_fongible #cryptoactifs #retro_arcade_collection #préservation #droit_d_auteur #blizzard #jeu_vidéo_blackthorne #remedy #jeu_vidéo_death_rally #abandonware #piratage #rashin_mansoor #metagravity_studio #jeu_vidéo_total_carnage #dmca #copyright #david_hoppe #gamma_law #droit #jeu_vidéo_alan_wake #epic_games #tim_sweeney #zachary_strebeck #nightdive_studios #jeu_vidéo_powerslave #jeu_vidéo_larry_kuperman #jeu_vidéo_edge_of_chaos #jeu_vidéo_warcraft

  • Ebay : Anbieterin von Eric-Clapton-CD drohen 250.000 Euro Strafe - Golem.de
    https://www.golem.de/news/landgericht-duesseldorf-ebay-anbieterin-von-eric-clapton-cd-droht-250000-euro-

    Dans la série Eric Clapton est ... (insérez ici une injure de votre choix) ...
    Les avocats du joueur de guitare xénophobe ont fait interdire à une veuve allemande de vendre un CD que son mari défunt avait acheté dans une grande surface. Elle s’obstine et fait passer l’affaire dans l’instance suivante On ne va quand même pas se laisser faire même si c’est au prix d’une petite fortune !

    21.12.2021 von Achim Sawall - Eric Clapton hat erfolgreich eine Deutsche verklagt, die eine mutmaßlich illegale Aufnahme eines seiner Konzerte aus den 1980er Jahren bei eBay verkaufen wollte. Das Landgericht Düsseldorf gab im Dezember einer Unterlassungsklage des Bluesmusikers im einstweiligen Verfahren Recht.

    Demnach darf die 55-Jährige die Doppel-CD zu einem Clapton-Konzert aus dem Jahr 1987 nicht weiter für knapp zehn Euro auf Ebay anbieten. Andernfalls drohe ihr ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro, erklärte das Gericht. (Aktenzeichen: 12 O 164/21)

    Die 55-Jährige hatte die Doppel-CD nach eigenen Angaben nach dem Tod ihres Ex-Ehemanns bei der Haushaltsauflösung gefunden und bei Ebay für 9,95 Euro zum Kauf eingestellt. Claptons Rechtsvertreter ließen die Auktion stoppen, weil es sich um einen illegalen Mitschnitt handele.

    Vergeblich argumentierte die Frau vor Gericht, dass sie die mögliche Urheberrechtsverletzung nicht habe ahnen können. Ihr Mann habe die CD legal in einem Supermarkt erworben. Das spiele in dem Verfahren keine Rolle, betonte das Gericht. Im Urheberrecht zähle allein der Verstoß.

    Die Frau will trotz der hohen Verfahrenskosten weiter klagen, wie ihr Anwalt sagte. Notfalls müsse ein Sachverständiger klären, ob der Mitschnitt des US-Konzerts wirklich ohne Autorisierung Claptons erschienen sei.

    Sollte die 55-Jährige verlieren, wird es für sie teuer. Bisher sind nach Berechnungen ihres Anwalts in dem Streit rund 3.400 Euro durch Mahngebühren, Anwalts- und Gerichtskosten angefallen. Wenn ein Sachverständiger hinzugezogen werde und es zum Hauptsacheverfahren komme, stiegen die Gebühren weiter an.

    Clapton dürfte sich eventuell an die Lizenzierung des Konzerts kaum noch erinnern können. Sichtlich berauscht hatte er im August 1976 alle nicht weißen Teilnehmer eines Konzertes in Birmingham zum Verlassen des Landes aufgefordert. Darauf folgten mehrere Entziehungskuren. Im August 2021 veröffentlichte Clapton die Single This Has Gotta Stop und ein Musikvideo als Protest gegen Covid-19-Beschränkungen und gegen Impfungen.

    #droit_d_auteur #ebay #wtf

  • Kerkeling, Zeh, Fitzek und mehr gegen „Zwangslizenzierung“ für Onleihe
    https://www.heise.de/news/Kerkeling-Zeh-Fitzek-und-mehr-gegen-Zwangslizenzierung-fuer-Onleihe-6220654.ht

    Un groupe d’auteurs de bestsellers allemands s’oppose au droit des bibliothèques publiques de prêter leurs livres. C’est honteux.

    18.10.2021, von Andreas Wilkens - Der Deutsche Bibliotheksverband meint, der Appell von Autorinnen, Autoren und Verlagen beruhe auf Falsch- und Fehlinformationen.

    Autorinnen und Autoren, Verlage und der Buchhandel haben sich anlässlich der Frankfurter Buchmesse und vor Bildung einer neuen Bundesregierung zusammengefunden, um gegen eine mögliche „erzwungene Online-Ausleihe zu Niedrigpreis-Bedingungen“ zu protestieren. Darunter sind diverse Bestsellerautoren und -autorinnen wie Sebastian Fitzek, Juli Zeh, Hape Kerkeling und Daniel Kehlmann. Sie antworten damit auf Bestrebungen des Deutschen Bibliotheksverbands, E-Books wie gedruckte Bücher zu behandeln und haben dies auch in großflächigen Anzeigen in Tageszeitungen kundgetan.

    Die Liste der erstunterzeichnenden Autorinnen und Autoren der Kampagne „fair lesen“ liest sich wie das Who’s Who der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Zu den vier oben genannten gesellten sich unter anderem Charlotte Link, Maxim Biller, Navid Kermani, Peter Stamm, Benedict Wells, Thea Dorn, Sibylle Berg, Frank Schätzing, Andreas Eschbach, Florian Illies, Svenja Flaßpöhler, Bernhard Schlink und Eva Menasse. Sie meinen, „wenn aufgrund politischer Entscheidungen neue Werke ab dem Tag ihres Erscheinens in allen Bibliotheken in der nahezu kostenlosen Online-Ausleihe verfügbar gemacht werden müssen, gefährdet das einen seit Jahrzehnten funktionierenden Markt“; und ebenso die Existenzgrundlage von Autorinnen und Autoren, Übersetzerinnen und Übersetzern, Verlagen und Buchhandlungen.

    Im Januar dieses Jahres hatten 600 Leiter und Leiterinnen von Bibliotheken in Deutschland in einem offenen Brief an die Bundestagsabgeordneten eine rechtliche Nachbesserung beim Verleih von E-Books gefordert. Derzeit verweigerten die Verlage den Bibliotheken 70 Prozent der neu erscheinenden E-Books für die Ausleihe. „Lizenzen für die Ausleihe werden häufig erst nach monatelanger Wartezeit, oftmals auch gar nicht eingeräumt“, heißt es. Das fehlende Verleihrecht für E-Books im Urheberrecht höhle die Kultur- und Bildungsinfrastruktur der Öffentlichen Bibliotheken aus. Der freie Zugang zu Wissen und Information unabhängig von Bezahlschranken sei aber ein Grundrecht, meinen die Bibliotheken. Sie sehen sich vom Bundesrat unterstützt, der im April dieses Jahres eine Änderung des Urheberrechts angeregt hat.

    „Quelle von Wissen“

    Die Autorinnen und Autoren sehen sich selbst als Quellen von Wissen, Literatur und Debatte. Sie entgegnen dem Aufruf vom Januar, sie schätzten das Konzept der Bibliotheken, Menschen unabhängig von ihrer finanziellen Lage die Möglichkeit zum Lesen von Büchern zu geben. Gleichzeitig müssten sie sich auf gerechte Vergütung verlassen können und frei in ihren Entscheidungen bleiben. „Dafür sorgt der Buchmarkt, der zugleich Grundvoraussetzung für literarische Vielfalt ist.“

    „Heute finden bereits 46 Prozent aller E-Book-Nutzungen in Deutschland über die Bibliotheksausleihe statt“, heißt es in einem Whitepaper zur Kampagne „fair lesen“ (PDF). Damit würden aber lediglich 6 Prozent des gesamten E-Book-Umsatzes erzielt. Die Autorinnen und Autoren befürchten, dass schon bald mehr Bücher online verliehen als gekauft werden, während die Lizenzerlöse der Onleihe sehr niedrig sei.

    In Diskussionen über eine Zwangslizenzierung gehe es oft um die Titel der „Spiegel-Bestsellerlisten“, die mitunter nicht am Tag des Erscheinens in der Onleihe abrufbar seien. Diese seien die Basis für Mischkalkulationen in den Verlagshäusern und ermöglichten Investitionen in Nischenwerke und Debüts, heißt es in dem Whitepaper. Die Lizenzierung von Titeln einige Monate nach Erstveröffentlichung für die Onleihe sichere die Refinanzierung sowie stabile Verkaufserlöse auch der gedruckten Exemplare über den Buchhandel. Die Autorin Sibylle Berg betonte auf Twitter, es gehe vor allem um junge und unbekannte Autorinnen und Autoren, die kaum von ihrer Arbeit leben könnten.

    „Falsch- und Fehlinformationen“

    Der Deutsche Bibliotheksverband (DBV) schreibt in einer Erwiderung auf die Kampagne (PDF), der Appell beruhe auf Falsch- und Fehlinformationen: „Für jedes E-Book, das eine Bibliothek verleihen möchte, muss sie eine Lizenz erwerben. Zum Schutz des Buchmarktes gilt wie bei gedruckten Büchern: eine Kopie, ein Ausleiher.“ Die Lizenzen, die Bibliotheken erwerben, seien zeitlich befristet, „auch um die Abnutzung von Büchern zu simulieren“.

    Die E-Book-Ausleihe sei strikt begrenzt auf Menschen mit einem Bibliotheksausweis, den sie nur in der Bibliothek ihrer eigenen Kommune erwerben könnten. Dies seien in Deutschland 7,4 Millionen Menschen. Bei einer üblichen Ausleihfrist von zwei bis drei Wochen könne ein E-Book höchstens 18- bis 26-mal im Jahr ausgeliehen werden, schreiben die Bibliotheken weiter; sie zahlten zudem für die Lizenzen deutlich mehr als die private Kundschaft, da in den Lizenzen das Recht zum Verleih mitbezahlt werde.

    DBV-Bundesvorsitzender Andreas Degkwitz meint, die Kampagne „fair lesen“ vermittele den unzutreffenden Eindruck, dass die Öffentlichen Bibliotheken allein für Autorenvergütung und Marktentwicklung von E-Books verantwortlich seien. Die Versorgung mit Informationen und Literatur gehöre zum Auftrag der Bibliotheken. Wenn aktuelle E-Book-Veröffentlichungen zurückgehalten würden, werde die Infrastruktur zur Literaturversorgung der Bürgerinnen und Bürger ausgetrocknet. Aktuelle E-Books in Bibliotheken bereitzustellen sei dann komplett abhängig von Marktentwicklungsprognosen der Verlage.

    #Allemagne #droit_d_auteur #bibliothèques #livres_numériques

  • Rechtsschutz von Schriftzeichen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsschutz_von_Schriftzeichen#Handschriftliche_Schriftarten_und_Gest

    La France et l’Allemagne partagent le même droit concernant protection des polices d’écriture. Pour résumer - on peut protéger une police d’écriture pendant 25 ans à partir de sa première publication. Après c’est uniquement son nom qui peut être considéré comme une marque ce qui n’empêche pas l’utilisation libre de la police ou la publication d’une copie sous une autre appellation.

    Mit dem Gesetz zum Wiener Abkommen vom 12. Juni 1973 über den Schutz typographischer Schriftzeichen und ihre internationale Hinterlegung (Schriftzeichengesetz) vom 6. Juli 1981 (BGBl.II S. 382) setzte die Bundesrepublik Deusontschland dieses einschließlich der Ausführungsordnung um. Darin ist geregelt, dass die Schutzdauer zunächst 10 Jahre beträgt und auf maximal 25 Jahre verlängert werden kann.

    Das durch massive Lobbytätigkeit der Association Typographique Internationale (ATypI) zustande gekommene Wiener Abkommen trägt den englischen Titel Vienna Agreement for the Protection of Type Faces and their International Deposit.[4] Zu den 10 Erstunterzeichner-Staaten zählte nicht das Gastgeberland Österreich, wohl aber die Schweiz. Liechtenstein kam etwas später dazu. Das Abkommen ist bislang nicht in Kraft getreten, da lediglich zwei Staaten (Deutschland und Frankreich) es ratifiziert haben.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Berthold_Blo
    Charlie Hebdo utilise une police plus ou moins identique à Berthold Block qui date de 1908 et n’est pas protégée à cause de son age.

    Les polices produites par la H. Berthold AG devraient tous se trouver dans le domaine public mais la situation est plus compliquée.
    https://de.wikipedia.org/wiki/H._Berthold_AG

    Das Unternehmen H. Berthold AG wurde 1858 von Hermann Berthold als „Institut für Galvanotypie“ gegründet und 1896 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Zu Beginn stellte das Unternehmen Messinglinien her und führte galvanoplastische Arbeiten für den Buchdruck durch. Später kam die Schriftgießerei hinzu und das Unternehmen wurde in den 1920er Jahren zur weltweit größten Schriftgießerei. Später produzierte die H. Berthold AG Geräte für den Fotosatz, ein Kernbestandteil des Unternehmens blieb jedoch stets die Schriftenproduktion.
    ...
    Die H. Berthold AG war hauptsächlich als Anbieter von Schriften bekannt. Zur Zeit des Fotosatzes war sie jedoch eigentlich mehr eine Maschinenfabrik; der Hauptanteil des Umsatzes wurde mit dem Verkauf von Fotosetzmaschinen erzielt.

    Ein Rückgang der Nachfrage nach diesen Produkten brachte die Firma gegen Ende des 20. Jahrhunderts in finanzielle Engpässe. Schließlich musste die H. Berthold AG 1993 aufgrund Überschuldung Konkurs anmelden und wurde mit Beschluss des Berliner Konkursgerichtes liquidiert.

    Aus diesem Grund gab es keinen Rechtsnachfolger des Unternehmens, was dazu führte, dass verschiedenste Unternehmen diesen Status für sich beanspruchten und die lizenzierten Schriften der Berthold AG vertrieben. Vor allem über das Auktionshaus Ebay wurden die Schriften zu Schleuderpreisen angeboten.
    ...
    Ausgewählte Schriften der Berthold AG

    Für die H. Berthold AG waren viele auch später bekannte Schriftgestalter tätig. Unter anderem fertigten Louis Oppenheim, Günter Gerhard Lange, Bernd Möllenstädt, Georg Salden und Erik Spiekermann Schriften für die Firma.

    Akzidenz-Grotesk
    Arena
    Baskerville
    Berliner Grotesk
    Block
    Bodoni
    Boulevard
    Catull (Schriftart des früheren Google-Logos)
    Champion
    City
    Concorde
    Daphne
    Derby
    Formata
    Frank-Rühl-Hebräisch
    Imago
    LoType
    Solemnis
    Transit
    Walbaum

    Mehringhof
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mehringhof

    H. Berthold Messinglinienfabrik und Schriftgießerei am Mehringdamm 43 war von 1868 bis 1978 Produktionsstandort, jetzt Mehringhof genannt.

    Ende der 1970er Jahre entstand die Idee, ein alternatives Zentrum aufzubauen. Die Schule für Erwachsenenbildung (SFE) brauchte dringend größere Räume. Menschen aus ähnlich strukturierten Projekten taten sich mit den Schülern und Lehrern zusammen und kauften 1979 für knapp zwei Millionen Mark das Fabrikgrundstück der Schriftgießerei Berthold auf dem Hinterhof der Gneisenaustraße 2. Das Projekt wurde als GmbH organisiert.
    Zur Gründungsgeschichte

    Ein interner Konflikt während einer Versammlung der Organisation Netzwerk Selbsthilfe um die Gründung eines eigenen Sanierungsträgers zur Legalisierung besetzter Häuser in Berlin im Frühjahr 1982, der protokolliert wurde, gibt neben Informationen zu Netzwerk selbst auch Hinweise zur Gründung des Mehringhofes.

    Als zwei Diskutanten im „Streitgespräch“, das seinerzeit auch in der Taz veröffentlicht wurde, werden genannt: Gerd Behrens war „einer der Mitarbeiter der Mehringhof-Steuerberatungsgesellschaft, die unentgeltlich Projekte steuerlich berät. Mitbegründer der Taz und des Mehringhofes.“ [...] Klaus Werner war „Initiator des Mehringhofgedankens.“

    In Bezug auf das Frühjahr 1982: „Der Mehringhof wurde von verschiedensten Initiativen und Gruppen […] vor etwa 2 Jahren gekauft.“.

    SchrZAbkG - Gesetz zum Wiener Abkommen vom 12. Juni 1973 über den Schutz typographischer Schriftzeichen und ihre internationale Hinterlegung
    https://www.gesetze-im-internet.de/schrzabkg/BJNR203820981.html

    Berthold Block in use - Fonts In Use
    https://fontsinuse.com/typefaces/7572/berthold-block

    Released in 6 styles; Reklameschrift Block (bold, 1908), halbfett (regular, 1913), mager (light, 1913, credited to L. Oppenheim, also cast by Ardinghi), schmal (condensed, 1920), schwer (heavy, 1920), Kursiv (italic, 1927), eng (compressed, before 1930). [Reichardt] The inclusion of various width alternates and ligatures helped to justify a block of text, hence the name. [H. Hoffmann: Das Haus Berthold 1858–1921] At least 4 weights were also made in Cyrillic versions (1921–26). [Seemann] Also available in steel, and, in bigger sizes, in wood.

    Hochblock (“High Block”, 1926) is a variant with enlongated caps and ascenders. Graublock (“Grey Block”, 1929) is a hatched version. Berthold used the established name also for other unrelated styles, like Block-Fraktur and Block-Signal. Berliner Grotesk (1913) is a related lighter weight, and was advertised together with Block. Halbfette Block is essentially a bold companion to Berliner Grotesk (see e.g. the ‘g’), and is sometimes listed as such. The mager was available with “Schlagerbuchstaben” with filled in counters for ‘a’ and ‘o’.

    Block(schrift) aka Werbeblock by Brendler is a similar but unrelated series. So is Hermes-Grotesk by Woellmer (later Schriftguss).

    Digital versions include Berthold’s (8 styles, lacking the mager, but adding 1 weight and 2 italic/oblique styles, derived from the film version), URW’s (1994, aka Rund No1, 5 styles, discontinued), Gothic 821 (Bitstream, Condensed only), Bloc (Tagir Safayev for ParaType, 1997, 3 weights with Cyrillics), Informal Black (Keystrokes/Monotype, Heavy in 2 widths only). None of them have the extras of the original. Halbfette Block was revived by Erik Spiekermann as Berliner Grotesk Medium (Berthold, 1979). Bannertype (Wiescher, 2013) is a weathered version of the Condensed. Amsi (Stawix, 2015) is based on the Condensed and expands the design into 3 widths and 49 styles.

    Je Suis Charlie - Fonts In Use
    https://fontsinuse.com/uses/8393/je-suis-charlie

    Download Block Berthold font family
    https://www.azfonts.net/families/block-berthold.html

    Block Berthold font family contains 6 fonts

    Block Berthold BE Condensed
    https://www.azfonts.net/load_font/block-berthold-condensed.html
    Block Berthold BE ExtraCondensed
    https://www.azfonts.net/download/block-berthold-extra-condensed.html
    Block Berthold BE ExtraCondensed Italic
    https://www.azfonts.net/download/block-berthold-extra-condensed-italic.html
    Block Berthold BE Heavy
    https://www.azfonts.net/download/block-berthold-heavy.html
    Block Berthold BE Italic
    https://www.azfonts.net/download/block-berthold-italic.html
    Block Berthold BE Regular
    https://www.azfonts.net/download/block-berthold-regular.html

    #typographie #droit_d_auteur #France #Allemagne #Berlin

  • A Cycle of Renewal, Broken : How Big Tech and Big Media Abuse Copyright Law to Slay Competition | Electronic Frontier Foundation
    https://www.eff.org/deeplinks/2019/08/cycle-renewal-broken-how-big-tech-and-big-media-abuse-copyright-law-slay


    Cory Doctorow explique comment le droit d’auteur sert à freiner le progrès technologique.

    As long we’ve had electronic mass media, audiences and creators have benefited from periods of technological upheaval that force old gatekeepers to compete with brash newcomers with new ideas about what constitutes acceptable culture and art. Those newcomers eventually became gatekeepers themselves, who then faced their own crop of revolutionaries. But today, the cycle is broken: as media, telecoms, and tech have all grown concentrated, the markets have become winner-take-all clashes among titans who seek to dominate our culture, our discourse and our communications.

    How did the cycle end? Can we bring it back? To understand the answers to these questions, we need to consider how the cycle worked — back when it was still working.
    How Things Used to Work

    In 1950, a television salesman named Robert Tarlton put together a consortium of TV merchants in the town of Lansford, Pennsylvania to erect an antenna tall enough to pull down signals from Philadelphia, about 90 miles to the southeast. The antenna connected to a web of cables that the consortium strung up and down the streets of Lansford, bringing big-city TV to their customers — and making TV ownership for Lansfordites far more attractive. Though hobbyists had been jury-rigging their own “community antenna television” networks since 1948, no one had ever tried to go into business with such an operation. The first commercial cable TV company was born.

    We don’t think that companies should be able to make up their own laws, because these turn into “Felony Contempt of Business Model.”

    The rise of cable over the following years kicked off decades of political controversy over whether the cable operators should be allowed to stay in business, seeing as they were retransmitting broadcast signals without payment or permission and collecting money for the service. Broadcasters took a dim view of people using their signals without permission, which is a little rich, given that the broadcasting industry itself owed its existence to the ability to play sound recordings over the air without permission or payment.

    The FCC brokered a series of compromises in the years that followed, coming up with complex rules governing which signals a cable operator could retransmit, which ones they must retransmit, and how much all this would cost. The end result was a second way to get TV, one that made peace with—and grew alongside—broadcasters, eventually coming to dominate how we get cable TV in our homes.

    By 1976, cable and broadcasters joined forces to fight a new technology: home video recorders, starting with Sony’s Betamax recorders. In the eyes of the cable operators, broadcasters, and movie studios, these were as illegitimate as the playing of records over the air had been, or as retransmitting those broadcasts over cable had been. Lawsuits over the VCR continued for the next eight years. In 1984, the Supreme Court finally weighed in, legalizing the VCR, and finding that new technologies were not illegal under copyright law if they were “capable of substantial noninfringing uses.”

    It’s hard to imagine how controversial the VCR was in its day. MPAA president Jack Valenti made history by attending a congressional hearing where he thundered ,"I say to you that the VCR is to the American film producer and the American public as the Boston Strangler is to the woman home alone."

    Despite that unequivocal condemnation, home recording is so normal today that your cable operator likely offers to bundle a digital recorder with your subscription. Just as the record companies made peace with broadcasters, and broadcasters made peace with cable, cable has made its peace with home recording.

    It’s easy to imagine that this is the general cycle of technology: a new technology comes along and rudely shoulders its way into the marketplace, pouring the old wine of the old guard into its shiny new bottles. The old guard insist that these brash newcomers are mere criminals, and demand justice.

    The public flocks to the new technology, and, before you know it, the old guard and the newcomers are toasting one another at banquets and getting ready to sue the next vulgarian who has the temerity to enter their market and pour their old wine into even newer bottles.

    That’s how it used to work, but the cycle has been interrupted.
    The Cycle is Broken

    In 1998, Congress passed the Digital Millennium Copyright Act, whose Section 1201 bans bypassing a “technical measure” that “controls access” to copyrighted works. The statute does not make an exemption for people who need to bypass a copyright lock to do something legal, so traditional acts of “adversarial interoperability” (making a new thing that plugs into an old thing without asking for permission) can be headed off before they even get started. Once a company adds a digital lock to its products, it can scare away other companies that want to give it the broadcasters vs records/cable vs broadcasters/VCRs vs cable treatment. These challengers will have to overcome their fear that “trafficking” in a “circumvention device” could trigger DMCA 1201’s civil damages or even criminal penalties—$500,000 and 5 years in prison...for a first offense.

    When companies like Sony made the first analog TV recorders, they focused on what their customer wanted, not what the winners of last year’s technological battle thought was proper. That’s how we got VCRs that could record off the air or cable (so you could record any show, even major Hollywood movies getting their first broadcast airing) and that allowed recordings made on one VCR to be played on another recorder (so you could bring that movie over to a friend’s house to watch with a bowl of popcorn).

    Today’s digital video products are different. Cable TV, satellite TV, DVDs/HD DVDs/Blu-Ray, and streaming services all use digital locks that scramble their videos. This allows them to threaten any would-be adversarial interoperators with legal reprisals under DMCA 1201, should they have the temerity to make a user-focused recorder for their products. That stifles a lot of common-sense ideas: for example, a recorder that works on all the programs your cable delivers (even pay-per-views and blockbusters); a recorder that lets you store the Christmas videos that Netflix and Amazon Prime take out of rotation at Christmastime so that you have to pay an upcharge to watch them when they’re most relevant; or a recorder that lets you record a video and take it over to a friend’s house or transfer it to an archival drive so you can be sure you can watch it ten years (or even ten minutes from now.

    Since the first record players, every generation of entertainment technology has been overtaken by a new generation—a generation that allowed new artists to find new audiences, a new generation that overturned the biases and preconceptions of the executives that controlled the industry and allowed for new modes of expression and new ideas.

    Today, as markets concentrate—cable, telecoms, movie studios, and tech platforms—the competition is shifting from the short-lived drive to produce the best TV possible to a long-term strategy of figuring out how to use a few successful shows to sell bundles of mediocre ones.

    In a world where the cycle that led to the rise of cable and streaming was still in effect, you could record your favorite shows before they were locked behind a rival’s paywalls. You could search all the streaming services’ catalogs from a single interface and figure out how to make your dollar go farther by automatically assembling a mix of one-off payments and subscriptions. You could stream the videos your home devices received to your phone while you were on the road...and more.

    And just as last year’s pirates — the broadcasters, the cable operators, the VCR makers — became this year’s admirals, the companies that got their start by making new services that centered your satisfaction instead of the goodwill of the entrenched industries would someday grow to be tomorrow’s Goliaths, facing a new army of Davids.

    Fatalistic explanations for the unchecked rise of today’s monopolized markets—things like network effects and first-mover advantage—are not the whole story. They are not unstoppable forces of nature. The cycle of concentration and renewal in media-tech shows us that, whatever role the forces of first-mover advantage and network effects are playing in market concentration, they are abetted by some badly written and oft-abused legal rules.

    DMCA 1201 let companies declare certain kinds of competition illegal: adversarial interoperability, one of the most historically tried-and-true methods for challenging dominant companies, can be made into a crime simply by designing products so that connecting to them requires you to bypass a copyright lock. Since DMCA 1201 bans this “circumvention,” it also bans any competition that requires circumvention.

    That’s why we’re challenging DMCA 1201 in court: we don’t think that companies should be able to make up their own laws, because inevitably, these turn into “Felony Contempt of Business Model.”

    DMCA 1201 is just one of the laws and policies that have created the thicket that would-be adversarial interoperators run up against when they seek to upend the established hierarchy: software patents, overreaching license agreements, and theories of tortious interference with contractual relations are all so broadly worded and interpreted that they can be used to intimidate would-be competitors no matter how exciting their products are and no matter how big the market for them would be.

    #Technologie #copyright #droit_d_auteur

  • German addresses are blocked - www.gutenberg.org
    http://block.pglaf.org/germany.shtml

    We apologize for this inconvenience. Your IP address has been automatically blocked from accessing the Project Gutenberg website, www.gutenberg.org. This is because the geoIP database shows your address is in the country of Germany.
    ...
    Why did this block occur?

    A Court in Germany ordered that access to certain items in the Project Gutenberg collection are blocked from Germany. Project Gutenberg believes the Court has no jurisdiction over the matter, but until the issue is resolved, it will comply.

    For more information about the German court case, and the reason for blocking all of Germany rather than single items, visit PGLAF’s information page about the German lawsuit.

    For more information about the legal advice Project Gutenberg has received concerning international issues, visit PGLAF’s International Copyright Guidance for Project Gutenberg
    How can I get unblocked?

    All IP addresses in Germany are blocked. This block will remain in place until legal guidance changes.

    #internet #droit_d_auteur #Allemagne #USA #censure

  • Streaming - Urheberrecht 2019
    https://www.urheberrecht.de/streaming

    La bonne nouvelle : en Allemagne, si vous avez l’habitude de regarder vos séries sur un portail illégal, vous êtes qusiment sûr de ne pas vous faire prendre. La mauvaise nouvelle : c’est définitivement illégal. Et alors ?

    La situation en Allemagne est sytématiquement différente de celle en France. Pas d’HADOPI mais l’Abmahnung constitue le risque que vous courez. Les poursuites contre les utilisateurs ont été privatisés afin de soulager les juges d’instruction. Le lobby de l’industrie des médias a ainsi obtenu l’accès direct aux numéros IP des utilisateurs de bittorrent et envoie des avertissements payants accompagnés d’une facture pour l’utilisation illégale du produit médiatique.

    La bonne nouvelle est que pour déclencher une procédure du type Abmahnung il faut un numéro IP et le nom de son utilisateur au moment de l’infraction. Les portails de streaming ne les enrégistrent pas ce qui rend quasiment impossible l’identification des utilisateurs. Contrairement à la situation en Chine, en Turquie et quelques autres pays l’Allemagne n’utilise pas les méthodes DPI (deep packet inspection) pour poursuivre des utilisateurs qui n’ont alors rien à craindre.

    bislang konnten sich die Nutzer von illegalen Streaming-Seiten in Sicherheit wiegen, denn in der Regel wurde nur gegen die Betreiber der Plattformen wie kinox.to vorgegangen. Durch ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofes (Az.: C-527/15) könnte sich dies in Zukunft allerdings ändern. Abmahnwellen sind allerdings unwahrscheinlich, da in den meisten Fällen bisher die IP-Adresse nicht gespeichert wird.

    Les utilisateurs de bittorrent allemands risquent jusqu’à trois an de prison. Pas étonnant que tout le monde préfère le streaming .

    § 106 UrhG Unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke - dejure.org
    https://dejure.org/gesetze/UrhG/106.html

    (1) Wer in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne Einwilligung des Berechtigten ein Werk oder eine Bearbeitung oder Umgestaltung eines Werkes vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich wiedergibt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    (2) Der Versuch ist strafbar.

    26.04.2017 - EuGH : Streaming von Kinofilmen & Bundesliga nun doch illegal ?
    https://www.youtube.com/watch?v=uzOA09gomn0

    Streaming-Abmahnung : Richtig reagieren & hohe Strafen vermeiden
    https://www.advocado.de/ratgeber/medien-und-urheberrecht/abmahnung/streaming-abmahnung.html

    Kinox.to – Warnung vor Fake-Abmahnungen wegen Streamings
    https://www.wbs-law.de/urheberrecht/kinox-to-warnung-vor-fake-abmahnungen-wegen-streamings-76114

    26. Juli 2018 - Derzeit sind wieder Fake-Abmahnungen wegen Streamings im Umlauf. Wir erhalten gerade wieder einige Anfragen unserer Mandanten, die „Abmahnungen“ per E-Mail von einer „Berliner Anwalt AG“ erhalten haben. In diesen wird ihnen illegales Streaming bei Kinox.to vorgeworfen wird. Hierbei handelt es sich um geschickte Fälschungen.

    Illegales Streaming : Am Gesetz vorbeigeguckt | ZEIT ONLINE
    https://www.zeit.de/digital/internet/2019-02/illegales-streaming-filesharing-netflix-urheberrecht/komplettansicht

    17. Februar 2019 Gute Qualität und rechtlich sicher: Es schien, als würden Dienste wie Netflix gegen illegales Streaming und Filesharing gewinnen. Doch die feiern nun ein Comeback.

    Eine Analyse von Manuel Heckel

    Über diese Siegesserie dürften sich die Macher von Game of Thrones nur bedingt freuen: Sechsmal in Folge schaffte es die Fantasyserie zuletzt auf den ersten Platz der Fernsehshows, die weltweit am häufigsten illegal angeschaut wurden. Wenn im April die achte und letzte Staffel im Pay-TV anläuft, dürfte diese Spitzenposition wieder gesichert sein.

    Dabei hatten Medienkonzerne, Fernsehproduzenten und Rechteinhaber gehofft, dass die Menschen sich nach und nach von illegalen Angeboten verabschieden. Ihre Argumente: Erstens gibt es mehr Streamingdienste, die es ermöglichen, auch US-Serien oder Fußballspiele schon kurz nach der Ausstrahlung oder live zu sehen. Netflix, Amazon Prime Video, Zattoo, Sky oder DAZN werben für selten mehr als zehn Euro im Monat um Zuschauer und Zuschauerinnen. Zudem investieren sie Milliarden in eigene Produktionen und Übertragungsrechte. Zweitens hat ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem vergangenen Jahr die Rechtsprechung hinsichtlich illegalen Streamings verschärft.

    Doch aktuelle Zahlen und Erfahrungen zeigen: Die Nutzer und Nutzerinnen greifen weiter ungehemmt auf illegale Inhalte zurück. Sei es, indem sie Filme, Serien und Musik in Filesharing-Netzwerken oder über sogenannte One-Click-Hoster herunterladen. Oder indem sie einfach gleich im Browser streamen, vom aktuellen Kinofilm auf Abruf hin zur Bundesligakonferenz in Echtzeit.

    Das zeigen Analysen des amerikanischen Netzwerkausrüsters Sandvine. Zwar dominieren Plattformen wie Netflix, Amazon Prime und YouTube inzwischen den Downloadtraffic. Doch etwas mehr als 30 Prozent Anteil des gesamten Uploadtraffics in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika laufen über das BitTorrent-Protokoll, über das Internetnutzer untereinander Dateien austauschen können – nicht ausschließlich, aber vor allem urheberrechtlich geschützte Inhalte. Einige Jahre war der BitTorrent-Anteil rückläufig, jetzt stieg er insbesondere in dieser Region der Welt wieder an.

    Im vergangenen Sommer hatte zudem der Verband Privater Medien (Vaunet), zu dem auch Amazon, Sky und Sony Pictures gehören, den illegalen Konsum von live gesendeten Fernsehinhalten untersucht. Laut der Untersuchung des Marktforschungsinstituts Goldmedia schauen 1,9 Millionen Deutsche regelmäßig an den Rechteinhabern vorbei Fernsehen – neben Serien und Filmen war insbesondere Fußball beliebt. Laut der Rechnung des Vaunet koste das allein die Medienunternehmen jährlich 430 Millionen Euro.
    Illegales Streamen bleibt zu einfach verfügbar

    Die generell steigende Nutzung von Videos und Musik aus dem Netz sieht der Verband positiv: „Die gute Nachricht ist: Es gibt anscheinend sehr viele, sehr attraktive Angebote“, sagt Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung des Vaunet. Bei der Suche nach den Motiven gehen die Meinungen der Experten aber bereits auseinander: Die Autoren der Sandvine-Studie mutmaßen, dass ein Durcheinander an verschiedenen Angeboten und Inhaltsrechten die Europäer dazu verleite, auf illegale Streams auszuweichen. Diese Vorwürfe weist zumindest der deutsche Verband zurück: „Das mag mal ein Argument gewesen sein, mittlerweile zieht das aber nicht mehr“, sagt Giersberg. Jeder Inhalt sei mittlerweile in so ziemlich jeder Sprache in kurzer Zeit verfügbar.

    Woran liegt es dann? Eine „Mischung aus Unwissenheit und Bequemlichkeit“, glaubt Giersberg. Wer gleich mehrere verfügbare Streamingdienste abonnieren will, um bloß nichts zu verpassen, landet schnell bei 50 Euro oder mehr im Monat. Dabei ist eine generelle Zahlungsbereitschaft vorhanden. Die Zahl derer, die mindestens ein Abo haben, steigt jährlich. Laut Vaunet-Umfrage unter mehr als 500 Nutzerinnen und Nutzern illegaler Streams wären die sogar bereit, im Schnitt 18 Euro pro Monat zu zahlen – wenn es denn die illegalen Angebote nicht gäbe.

    Und genau die sind weiterhin leicht zu finden. Schon über normale Suchmaschinen landet man schnell auf einschlägigen Streamingseiten. Wer nicht vor dem Computer sitzen möchte, findet Händler, die etwa Fire-TV-Sticks von Amazon oder Set-Top-Boxen für wenige Euro so umzurüsten, dass damit illegale Sportstreams auf dem Fernseher laufen. Rechtlich ist das noch wackeliger als die Sprache, in der das Inserat verfasst ist. „Gelegenheit macht Diebe“, sagt Giersberg. Zudem könnten tatsächlich unbedarfte Internetnutzer und -nutzerinnen manches illegale Website für ein rechtmäßiges Angebot halten. Mit nüchterner Übersicht und Senderlogos tarnen die sich als rechtmäßige Mediathek.
    Verschärfte Gesetze nützen wenig in der Praxis

    Das größte Problem der Rechteinhaber aber ist: Die Nutzer der illegalen Streams können sich immer noch relativ sicher fühlen. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) aus dem April 2017 hatte gegen einen niederländischen Anbieter entschieden, der aufgerüstete Smart-TV-Boxen verkauft hatte. Verbunden war das mit dem Hinweis, dass auch den Nutzern solcher Angebote klar sein muss, dass ein aktueller Kinofilm oder ein hochkarätiges Fußballspiel ein „nicht zugelassenes Angebot“ sei. Deutsche Gerichte hatten zuvor eher zu der Ansicht geneigt, dass einfaches Streamen – trotz des Zwischenspeicherns von Dateifragmenten auf dem Computer – keine Urheberrechtsverletzung vonseiten der Nutzerinnen darstelle. Das ist ein Unterschied zu BitTorrent, wo jeder Nutzer die Dateien aktiv an andere teilt und sich somit der Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material strafbar macht.

    „Rein rechtlich hat sich das Urteil des EuGH ausgewirkt“, sagt der Düsseldorfer Rechtsanwalt Jean Paul P. Bohne, „aber praktisch fast gar nicht“. Die Kanzlei ITMR, in der Bohne arbeitet, hat sich unter anderem darauf spezialisiert, abgemahnte Nutzer zu vertreten. Doch eine Welle von scharfen Schreiben an Streamingnutzerinnen sei seit dem Urteil ausgeblieben, sagt Bohne.

    Das hat nach der Einschätzung des Rechtsanwalts mehrere Gründe: Zentral ist etwa, dass in den allermeisten Fällen weder Rechteinhaber noch Ermittlungsbehörden herausbekommen, welcher Nutzer über welche IP-Adresse illegal Fußball schaute. Die Server der illegalen Anbieter stehen meistens fernab der deutschen Gerichtsbarkeit und haben kein gesteigertes Interesse, die Adressen länger als nötig zu speichern. Dazu kommt, dass sich nach Ansicht von Bohne eine Abmahnung beim Streaming kaum lohnen würde – als Schadensersatz könnte man hier nur den tatsächlichen Gegenwert eines Fußballabos oder einer Kinokarte einfordern.

    Legaler wird das Streamen auf dubiosen Seiten dadurch auf keinen Fall. Riskant bleibt es sowieso: Viele Anbieter spielen neben dem geklauten Signal noch Viren oder Spionagesoftware auf den Computer. Manche Kriminelle locken ahnungslose Streamingkunden in ein teures Abo, ohne irgendwelche Inhalte bereitzustellen, warnte die Verbraucherzentrale Brandenburg im vergangenen Herbst.
    Teure Abmahnungen sind möglich

    Eine weitere rechtliche Falle, aus der sich Nutzer von illegalen Streams schwer rausreden können: Immer wieder tarnen sich dort Anbieter als Streamingseiten – nach dem Klick auf „Play“ startet jedoch ein Filesharing-Programm. Dabei lädt der Rechner des Nutzers den Film in kleinen Paketen runter – und stellt ihn, wie im Fall des BitTorrent-Protokolls, gleichzeitig anderen zur Verfügung. Diese digitalen Spuren lassen sich leichter verfolgen und führen schnell zu teuren Abmahnungen wegen Filesharings. Vergangenen Oktober hatte der EuGH hier entschieden, dass sich dabei Familienmitglieder nicht einfach darauf berufen können, dass auch Kinder, Eltern und Onkel den Internetanschluss nutzen konnten. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich gegen Filesharing-Abmahnungen zu wehren“, sagt Bohne, „nur die Ausrede, man habe nicht gewusst, dass man Filesharing betreibe, ist unerheblich“.

    Für die Rechteinhaber sind solche Abmahnungen jedoch nur Beifang. Im Visier stehen die Betreiber der Access-Server und der Seiten selbst, die über Werbung und teils sogar Abogebühren kräftig kassieren. „Das sind keine charmanten Teenies im Keller, sondern echte Profis“, sagt Vaunet-Vertreter Frank Giersberg. Versucht wird daher eher, auch die Netzanbieter mit in die Verantwortung zu nehmen – und diese den Zugang zu Seiten oder Server blocken zu lassen. „Ansonsten pumpt der Server unentwegt die Inhalte ins Netz“, so Giersberg. Seit Frühjahr des Jahres muss etwa Vodafone die populäre Streamingseite kinox.to für die eigenen Kunden blocken – entzündet hatte sich der Rechtsstreit mit Constantin Film an illegal zugänglichen Versionen von Fack ju Göhte 3.

    In den USA bereitet sich der Pay-TV-Sender HBO unterdessen auf die letzte Staffel von Game of Thrones vor. Auch die Abwehr von illegalem Streaming dürfte da auf der Agenda stehen. Wie genau, ist unklar. Man äußere sich nicht öffentlich darüber, wie man Piraterie eingrenzen wolle, heißt es aus New York: „Wir glauben, das ist kontraproduktiv.“

    #internet #vidéo #droit_d_auteur #Allemagne #droit #auf_deutsch

  • Vorschaubilder in Online-Bibliothek : BGH legt « Framing-Streit » dem EuGH vor | heise online
    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Vorschaubilder-in-Online-Bibliothek-BGH-legt-Framing-Streit-dem-EuGH-vor-44084
    D’après la cour de justice européenne l’utilisation des images et vidéos sur #seenthis est légale. Cet article informe sur un conflit ente la VG Bild et la Deutsche Digitale Bibliothek qui cherche à intégrer dans son site web des images dont les droits sont gérés par la VG Bild .

    Bereits mehrfach habe der EuGH „die grundlegende Bedeutung der freien Verlinkung von Inhalten im Netz hervorgehoben“, konstatiert der Frankfurter Urheberrechtler Nils Rauer, der die Plattform vertritt. Dabei habe er Framing als eine der möglichen Spielarten der Verlinkung dem „normalen“ Hyperlink gleichgestellt, auch wenn der Internetnutzer im Zweifel kaum erkennen könne, dass das angezeigte Bild oder Video nicht fester Bestandteil der gerade geöffneten Website sei. Ein spezieller Framing-Schutz sei daher nicht maßgeblich. Entsprechende technische Maßnahmen wären zudem mit einem erheblichen sowie nicht mehr angemessenen Kosten- und Zeitaufwand für die DDB verbunden.

    Der EuGH entschied 2014, dass das Einbetten fremder Videos auf einer Webseite keinen Urheberrechtsverstoß darstellt, wenn die Aufnahmen frei veröffentlicht wurden. Das ist etwa bei YouTube-Videos der Fall, die jeder in eine Webseite einbinden darf. Der BGH urteilte daraufhin 2015, dass Framing grundsätzlich zulässig ist, wenn der Rechteinhaber seine Zustimmung erteilt hat.

    #droit_d_auteur #Europe #Allemagne

  • Meet Francis Malofiy, the Philadelphia Lawyer Who Sued Led Zeppelin
    https://www.phillymag.com/news/2019/02/11/francis-malofiy-led-zeppelin

    Francis Malofiy may be the most hated man in the Philadelphia legal community. He may also be on the cusp of getting the last laugh on rock’s golden gods.

    #droit_d_auteur #musique #plagiat

    • @sandburg Voillà

      Meet Francis Malofiy, the Philadelphia Lawyer Who Sued Led Zeppelin
      https://www.phillymag.com/news/2019/02/11/francis-malofiy-led-zeppelin

      People Laughed When This Philly Lawyer Sued Led Zeppelin. Nobody’s Laughing Now.

      Francis Malofiy may be the most hated man in the Philadelphia legal community. He may also be on the cusp of getting the last laugh on rock’s golden gods.

      By Jonathan Valania· 2/11/2019


      Philadelphia-area attorney Francis Malofiy. Photograph by Bryan Sheffield.

      The fact that Philadelphia barrister Francis Alexander Malofiy, Esquire, is suing Led Zeppelin over the authorship of “Stairway to Heaven” is, by any objective measure, only the fourth most interesting thing about him. Unfortunately for the reader, and the purposes of this story, the first, second and third most interesting things about Malofiy are bound and gagged in nondisclosure agreements, those legalistic dungeons where the First Amendment goes to die. So let’s start with number four and work our way backward.

      At the risk of stating the obvious, ladies and gentlemen of the jury, let the record show that “Stairway to Heaven” is arguably the most famous song in all of rock-and-roll, perhaps in all of popular music. It’s also one of the most lucrative — it’s estimated that the song has netted north of $500 million in sales and royalties since its 1971 release. Malofiy’s lawsuit, cheekily printed in the same druidic font used for the liner notes of the album Led Zeppelin IV, alleges that Jimmy Page and Robert Plant — Zep’s elegantly wasted guitarist/producer/central songwriter and leonine, leather-lunged lead singer, respectively — stole the iconic descending acoustic-guitar arpeggios of the first two minutes of “Stairway” from “Taurus,” a song with a strikingly similar chord pattern by a long-forgotten ’60s band called Spirit. At the conclusion of a stormy, headline-grabbing trial in 2016 that peaked with testimony from Page and Plant, the jury decided in Zep’s favor.

      When the copyright infringement suit was first filed in Philadelphia by Malofiy (pronounced “MAL-uh-fee”) on behalf of the Randy Craig Wolfe Trust — which represents the estate of Randy “California” Wolfe, the now-deceased member of Spirit who wrote “Taurus” — people laughed. Mostly at Malofiy. The breathless wall-to-wall media coverage the trial garnered often painted him as a loose-cannon legal beagle, one part Charlie Sheen, one part Johnnie Cochran. “Everybody kind of dismissed me as this brash young lawyer who didn’t really understand copyright law,” he says, well into the wee hours one night back in December, sitting behind a desk stacked four feet high with legal files in the dank, subterranean bunker that is his office.

      Hidden behind an unmarked door on the basement floor of a nondescript office building in Media, the law firm of Francis Alexander LLC is a pretty punk-rock operation. The neighbors are an anger management counselor and a medical marijuana dispensary. “I think of us as pirates sinking big ships,” Malofiy, who’s 41, brags. Given the sheer number of death threats he says he’s received from apoplectic Zep fans, the fact that mysterious cars seem to follow him in the night, and his claim to have found GPS trackers stuck to the bottom of his car, the precise location of his offices remains a closely guarded secret. Failing that, he has a license to carry, and most days, he leaves the house packing a .38-caliber Smith & Wesson.

      While most lawyers are sleeping, Malofiy is working through the night to defeat them, often until sunrise, fueled by an ever-present bottle of grape-flavored Fast Twitch as he chain-chews Wrigley’s Spearmint gum and huffs a never-ending string of Marlboro menthols. We’ve been talking on the record for going on eight hours, and Malofiy shows no signs of fading; in fact, he’s just announced the arrival of his third wind.

      He has a pretty good ‘fuck you’ attitude that comes from an inner confidence. He might have had a little too much early on,” attorney Jim Beasley Jr. says of Malofiy. “If you piss the judge off with your pirate act, the judge can make it difficult for you. Sometimes you could avoid all that by not swinging your pirate sword around.

      Talk turns to the distinctly pro-Zep tenor of the media coverage of the “Stairway” trial. “I was a punch line for jokes,” he says, spitting his gum into a yellow Post-it and banking it into the trash for, like, the 42nd time. Nobody’s laughing now, least of all Page and Plant. Nor, for that matter, is Usher. Back in October, at the conclusion of a dogged seven-year legal battle marked by a bruising string of dismissals and sanctions, Malofiy won a $44 million verdict — one of the largest in Pennsylvania in 2018 — for a Philadelphia songwriter named Daniel Marino who sued his co-writers after being cut out of the songwriting credits and royalties for the song “Bad Girl” from the R&B heartthrob’s 2004 breakout album, Confessions, which sold more than 10 million copies.

      Also, in late September of last year, the U.S. Ninth Circuit Court of Appeals ruled in favor of Malofiy’s appeal of the 2016 “Stairway to Heaven” verdict and ordered a new trial on the grounds that the court “abused its discretion” when the judge refused to allow Malofiy to play a recording of “Taurus” for the jury. (Members were only allowed to hear an acoustic-guitar rendition played from sheet music.) The retrial is expected to begin in the next year, and Page and Plant, along with bassist John Paul Jones, are again anticipated to take the stand. Copyright experts say Led Zeppelin — which has a long history of ripping off the ancient riffs and carnal incantations of wizened Delta bluesmen and only giving credit when caught — should be worried.

      Malofiy, who calls Zep “the greatest cover band in all of history,” will go to trial armed with reams of expert testimony pinpointing the damning similarities between the two songs — not just the nearly identical and atypical chord pattern, but the shared melodic figurations, choice of key and distinctive voicings. He’ll also show the jury that Page and Plant had ample opportunity to hear “Taurus” when Zep opened for Spirit on their first American tour in 1968, two years before they wrote and recorded “Stairway.”

      “Most big companies rely on the concept of wearing you down, forcing you to do so much work it literally drives you broke,” says Glen Kulik, a heavy-hitter L.A.-based copyright lawyer who signed on as Malofiy’s local counsel when the Zep case was moved to federal court in California. “If you have any chance of standing up to them, it’s going to require an incredible amount of persistence, confidence, and quite a bit of skill as well, and Francis has all those things in spades.” And Kulik would know, having successfully argued a landmark copyright infringement case before the Supreme Court in 2014 that paved the way for the Zeppelin suit.


      Francis Malofiy. Photograph by Bryan Sheffield.

      Ultimately, Malofiy doesn’t have to prove Led Zeppelin stole Spirit’s song; he just has to convince a jury that’s what happened. Assuming the trial goes forward — and that this time, he’s allowed to play recordings of both songs for the jury — there will be blood. Because contrary to his hard-won rep as a bull in the china shop of civil litigation, Malofiy possesses a switchblade-sharp legal mind, an inexhaustible work ethic, and a relentless, rock-ribbed resolve to absorb more punches than his opponents can throw. He’s a ruthlessly effective courtroom tactician with a collection of six-, seven- and eight-figure verdicts, not to mention the scalps of opposing counsel who underestimated his prowess. “I don’t plink pigeons; I hunt lions and tigers and bears,” he says. The big game he’s targeted in the past decade include deep-pocketed transnational corporations like Volvo (an epic seven-year case that ended in an undisclosed settlement) and Hertz (against whom he won a $100,000 verdict).

      In the arena of civil litigation, where the odds are increasingly stacked against plaintiffs, Malofiy claims to have never lost a jury trial, and that appears to be true. “I have lost twice — in the Zeppelin case and a lawsuit against Volvo — but got both decisions reversed on appeals,” he says, unsheathing a fresh stick of Wrigley’s. “Now, the same people that were asking me for years why I’m doing it are asking me how I did it.”

      If Malofiy prevails in the coming “Stairway” retrial, he’ll completely shatter the Tolkien-esque legend of the song’s immaculate conception — that it was birthed nearly in toto during a mystical retreat at a remote Welsh mountain cottage called Bron-yr-aur, to which many a starry-eyed Zep disciple has made a pilgrimage once upon a midnight clear when the forests echo with laughter. It will be like proving that da Vinci didn’t paint the Mona Lisa, that Michelangelo didn’t sculpt David. Barring a last-minute settlement, many legal and copyright experts predict that Malofiy may well emerge victorious, and credit for the most famous rock song in the world will pass from the self-appointed Golden Gods of Led Zeppelin to some obscure, long-forgotten (and not even very good) West Coast psych band, along with tens of millions in royalties, effectively rewriting the sacred history of rock-and-roll. And the man who will have pulled off this fairly miraculous feat of judicial jujitsu is the enfant terrible of Philadelphia jurisprudence.

      Malofiy hates wearing a suit and tie. Outside the courtroom, he dresses like a rock star masquerading as a lawyer: a crushable black trilby perched at a jaunty angle atop a blue bandana, a collarless black and orange leather Harley jacket, and a pair of beat-to-fuck brown Wesco boots, unlaced. “I’m always in jeans and boots when I meet new clients,” he says. “I warn them up front: ‘If you want a fancy lawyer in a suit, you should go elsewhere.’”

      The barrier to entry for new clients at Francis Alexander LLC is steep, because Malofiy doesn’t take on new cases so much as he adopts new causes. A case has to register on a deeply personal level if he’s going to eat, sleep, and fight to the death for it for the next five to seven years.

      “Lawyers have an ethical responsibility to advocate zealously for their clients,” says attorney Max Kennerly, who’s worked with Malofiy on a number of cases. “But frankly, in this business, a lot of lawyers play the odds and just do a ‘good enough’ job on a bunch of cases. Sometimes they win, and sometimes they lose. Francis really throws himself into his cases.”

      After 10 years of struggle, things finally seem to be breaking Malofiy’s way. Fat checks from cases settled long ago are rolling in, alleviating some fairly crippling cash-flow issues, and big cases just keep falling out of the sky — more than his two-lawyer outfit can field. They need to staff up, stat. Malofiy wants to hire some young bucks fresh out of law school — preferably Temple — as force multipliers in his quest to hold the powerful accountable on behalf of the powerless. “Most kids in law school right now will never see the inside of a courtroom,” he says. “Law schools don’t want to teach you how to change the system; they want to load you up with debt so you have to go do grunt work for some corporate law firm that specializes in maintaining the status quo.”


      Francis Malofiy. Photograph by Bryan Sheffield.

      Malofiy doesn’t have a website. He doesn’t do social media. He doesn’t trawl the watering holes of the rich and powerful. He doesn’t even have a business card. Thanks to the notoriety and name recognition that came with the Zeppelin trial, new clients chase him. He just got off the phone with a Brooklyn puppet maker who wants him to sue the band Fall Out Boy for alleged misuse of two llamas — Frosty and Royal Tea — that it created. Right now, he’s on a conference call with a trio of British songwriters who want Malofiy to sue the Weeknd for allegedly lifting a key section of their song “I Need to Love” for a track called “A Lonely Night” on his 2016 Starboy album, which has sold more than three million copies to date.

      “Why are you guys calling me?” he asks.

      “We’re looking for an honest person fighting for ordinary working people,” says Billy Smith, one of the Brit songwriters in question. Malofiy clearly likes the sound of that. After thinking it over for a few moments, he tells them he’ll take their case and gives them his standard new-client spiel. “I can’t promise we’ll win, but I can promise I won’t turn yellow when things turn bad. I won’t put my tail between my legs and run,” he says. “If there is any bad news, you will hear it from me first.”

      His teeth have been bothering him for days, and near the end of the call, one of his dental caps comes loose. He spits it out, and it skitters across his desk before he traps it under his palm. Most lawyers would be mortified. Malofiy thinks it’s hilarious. “I got teeth like you people,” he says to the Brits. Everybody laughs.

      Many people mistake Malofiy’s unconventionality as a design flaw when it’s actually a feature. “I think that’s an incredibly important part of what makes him so good as an attorney,” says A.J. Fluehr, 33, Malofiy’s right-hand man, co-counsel and, though eight years his boss’s junior, voice of reason. “Because he’s so unorthodox, I believe it causes a lot of other attorneys to underestimate him and think, ‘Oh, he’s not serious; he doesn’t know what he’s doing.’ All of sudden, there’s a massively serious case against them.”

      Even some of the defense lawyers who’ve done battle with Malofiy begrudgingly acknowledge his chops. “I’ve known Francis for four years now. He is difficult to deal with but a fierce advocate for his clients and his cause,” says Rudolph “Skip” DiMassa, a partner at Duane Morris. “Calling him ‘abrasive’ would be putting it mildly. But he wears it like a badge of honor that he is not like all the other lawyers in town.”

      When I read that and similar assessments from other lawyers back to Malofiy, he chalks them up to blowback for the heresy of Robin Hooding a corrupt status quo. “I have a target on my back because I sue big corporations, politicians, big law firms. Hell, I sued DA Seth Williams,” he says one night at the Irish Pub, as he’s nursing a screwdriver he’ll chase with a root beer. “When you start stepping on toes and suing the wrong people and get a few million shifted from those who have it to those who don’t — that’s where the change happens; that’s where you make a difference. And there is a price you have to pay for that.”

      According to family lore, Francis Malofiy’s maternal grandfather was murdered by Nazis in occupied Greece; his great-grandmother had to cut the body down from a tree and carry it home on the back of a mule. Concurrently, his paternal grandfather was murdered by Nazis in Ukraine, while his father and grandmother were frog-marched to camps in Germany. Some things can never be forgotten or forgiven. That’s why Malofiy is always kicking against the pricks. A slight child, he was often bullied at school, and after a brief experiment with turning the other cheek, he started fighting back. Hard. He recalls the day that a bully was picking on a girl half his size; young Francis cold-cocked him and threw him into a closet door. The kid had to be taken out on a stretcher. After that, the bullies moved on to easier prey. “I was always fighting for the little guy, even back then,” he says.

      In the third grade, friends turned him on to Poison’s Look What the Cat Dragged In and Bon Jovi’s Slippery When Wet, indelibly imprinting the spandexed bikers-and-strippers aesthetic of ’80s hair-metal onto his psyche. He started channeling the energy he once put into beating back bullies into beating the drums. One day in the sixth grade, he came home to tell his dad about a band all the kids were into: “The Led Zeppelins.”

      “He said, ‘No, son, it’s just Led Zeppelin.’”

      “No, I’m pretty sure it’s the Led Zeppelins.”

      So his father, who’d seen the band at the Electric Factory, drove Francis to the record store at the Granite Run Mall, where the clerks set him straight. His father bought the four-cassette Zep box set that had just come out. On the way home, Malofiy heard “Whole Lotta Love” for the first time, and before the song even ended, it was official: Led Zeppelin was his favorite band. When he was in high school, his drum teacher gently broke the news that Zep didn’t exactly, um, write all their own music — that key parts of their iconic songs had been cherry-picked from old, obscure blues recordings. “I said, ‘C’mon, don’t talk shit about Jimmy Page!’” Malofiy recalls. Then his teacher played him the Willie Dixon-penned Muddy Waters track “You Need Love” — which is what “Whole Lotta Love” was called before Zep hijacked the lyrics and the riff and Frankensteined them into the gloriously scuzzy heavy-metal Viking porno movie for the ears we’ve come to know and love. It was hard for Francis to process, and even harder when he was tipped to the uncanny similarity between Spirit’s “Taurus” and “Stairway.” Still, the spell Zep cast over him remained unbroken.


      Francis Malofiy. Photograph by Bryan Sheffield.

      As a young teenager, he built go-karts, dirt bikes and small-block Chevys. To make spending money for guitars and records, he started buying beater cars, fixing them up, and flipping them for quadruple what he paid for them. He almost didn’t graduate from high school because he’d played hooky too many times, to go fishing or work on cars or play guitar. When he finally got his high-school diploma, he raced home from school to show his mother in his Chevy S-10 lowrider. Tearing ass on the backcountry roads of Media, he blew past a cop who immediately lit up his cherry top and gave pursuit. Soon, one cop car became two, then three, until there were five cars tailing him.

      Much to his parents’ dismay, his run-ins with the law became common. They were never for anything all that serious, just the usual teen-rebel monkeyshines: fighting, speeding, the occasional high-speed car chase. He got a big wake-up call in 1998 when his beloved Uncle Nick — a.k.a. Nicholas “The Greek” Vasiliades — was handed a life sentence for running a high-volume meth lab in a warehouse in Manayunk that supplied the drug networks of the Pagans and the Mafia, as well as for his 50-gun arsenal of illegal weaponry. Malofiy was devastated. “I was going down a bad path,” he says. “My uncle pulled me aside and said, ‘You’re smart enough to do it the right way. You need to step away.’”

      Malofiy took the warning to heart and focused on getting a college education, graduating from Penn State in 2000 with a degree in finance. After college, he went back home to Media and his true loves: cars, girls and heavy metal. With a revolving cast of musicians, he formed multiple go-nowhere suburban hard-rock bands with cringe-y names like Prada G and Sluts ’n Slayers. Unimpressed, his parents urged him to enroll in law school. Eventually he relented, forging this pact: He would go to law school if he: a) could do whatever he wanted with the unfinished basement of his parents’ home (i.e., build a high-end recording-studio-cum-man-cave tricked out with a kitchen, bedroom and bathroom); and b) nobody hassled him about having long hair, rocking out and chasing girls. Deal. Malofiy took the LSATs and scored just south of 160 — hardly off the charts, but good enough to get into Temple, where he found himself drawn to copyright law.

      He graduated from law school in December of 2007 and took the bar exam the following July. On the night of August 16, 2008, he stopped into the Liberty Bar at 22nd and Market with his then-girlfriend. It was crowded, but they found a table in the back. After ordering drinks, they started getting static from a group of three young men in ball caps and white t-shirts. “Three drunken jerkoffs, white privilege out the ass,” says Malofiy. According to Malofiy’s testimony, the trio mocked his bandana and called him “cunt,” “pussy” and a “dirty spic.” (It was summer; Malofiy was tan.) According to Malofiy, at some point the men apologized and the situation seemed defused, but then one of them grabbed Malofiy’s girlfriend’s ass. “I said, ‘That’s it. Follow me out,’ and made for the door,” Malofiy says, but he was blocked by a member of the group. As they stood chest-to-chest, Malofiy says, the man struck him twice. Finally, Malofiy, who boxed in college, unloaded with a right cross that landed squarely on the guy’s left cheekbone, shattering the glass still clenched in Malofiy’s fist.

      The man suffered a deep gash in his cheek that would require 150 stitches and reconstructive surgery. Malofiy nearly severed the tendons in his thumb. Bleeding profusely, he had his girlfriend drive him to the emergency room at Penn Presby to get stitched up and then to Central Detectives to file a criminal complaint.

      Two months later, in October, notice came in the mail that he had passed the bar. His mother was ecstatic and insisted on driving him to the Pittsburgh office of the Prothonotary of the Supreme Court of Pennsylvania immediately to obtain his law license rather than wait two weeks for the formal ceremony. When they got home the next day, Malofiy got a call from Central Detectives, who said they had a “body warrant” for his arrest on aggravated assault and related charges stemming from the Liberty Bar fight. The next day, he turned himself in and spent a night in jail awaiting a bail hearing. Had he not gone to Pittsburgh at his mother’s behest, it’s unlikely he’d have gotten his law license with a felony arrest on his record.

      Malofiy’s first case as a newly minted lawyer would involve defending a client staring down decades in prison if convicted: himself. Heeding the maxim that a man who is his own lawyer has a fool for a client, Malofiy hired Sam Stretton, one of the most respected criminal defense attorneys in the city. Malofiy took the stand and delivered an impassioned defense of his actions. “He had already hit me twice, blocked my exit-way,” he testified. “I was scared for my safety and my girlfriend’s safety, and his friends had just yelled ‘Fight!’ and came up to me with fists drawn. I thought I had no other option.” The jury found him not guilty on all charges.

      “Welcome to Hogwarts,” Malofiy jokes as he shows me around the vast oak and stained-glass room that houses the law library at the Beasley Firm, possibly the most fearsome and feared personal-injury law firm in the city, where he worked, in an of-counsel capacity, from 2012 to 2014.

      Fresh out of law school and still wet behind the ears, Malofiy showed up one day in search of mentoring. Granted an audience with Jim Beasley Jr., one of the most successful plaintiff’s attorney in the city, Malofiy ended up with a promise of rent-free office space, the phone extension 666, and a commitment to help finance some of the highly ambitious cases he was mounting — a product-liability suit against Volvo, and a breach-of-contract suit, against a marble manufacturer that had screwed his client out of an ownership share, that resulted in a $4.2 million verdict — not to mention the Usher case. “Jim was like, ‘I keep getting calls from defense lawyers saying That kid’s the fucking devil, so you must be doing something right,’” Malofiy recalls.

      During Malofiy’s tenure at Beasley, he took out a controversial full-page ad in this magazine that depicted him crashing through a courtroom in a hot rod, looking every bit James Dean in Rebel Without a Cause. Many members of Philadelphia’s uptight, buttoned-down legal community thought it was disrespectful. “Everyone was outraged, but I thought it was funny,” says Beasley. “He has a pretty good ‘fuck you’ attitude that comes from an inner confidence. He might have had a little too much of that early on, but I think he’s throttled back a bit. So many of a judge’s decisions are ties and jump-balls that are not reversible, and if you piss the judge off with your pirate act, the judge can make it difficult for you. Sometimes you could avoid all that by not swinging your pirate sword around.”

      Malofiy has learned this the hard way. In 2015, a three-judge panel voted to suspend his license to practice law in U.S. District Court in the Eastern District of Pennsylvania for improper conduct in the Usher case — despite the fact that the special prosecutor recommended what amounted to a slap on the wrist: a reprimand.

      “It’s highly unusual that they would disregard the disciplinary recommendations of the special prosecutor after he has heard the facts,” says Stretton. The matter is currently on appeal before the Third Circuit.

      At Malofiy’s insistence, I’ve been tailing him for the better part of a month: from a big-dollar NDA’d settlement in a judge’s quarters, to a Port Richmond dive bar called Chuckles, to a Bucks County gun shop where he plunked down $1,729 for a handsome Benelli shotgun (a gift for his right-hand man Fluehr), to a back-alley strip bar in Center City and the disused factory under the Commodore Barry Bridge that he’s purchased and plans to renovate into office space, living quarters and a beer garden. I watched him hide his $82,000 Land Rover from the repo man (“It’s all a misunderstanding”) and then, days later, saw a pile of white letter-size envelopes stacked on his desk, each containing what looked to be thousands in cash. What I have come to learn is this: When you write about lawyers, there is so much you can’t write about lawyers.

      Malofiy slowly, methodically and unflinchingly parceled out the most personal details of his backstory — the good, the bad and the ugly — as I incrementally earned his trust. But always on his timetable, not mine. It could be exasperating, but by the end, I discovered the method to his madness: He’d been pacing his revelations as he would a trial presentation. And now we’re reaching the crescendo of his closing argument — the big reveal.


      Francis Malofiy. Photograph by Bryan Sheffield.

      It’s a few clicks shy of midnight at Malofiy’s house in Media on a Sunday night shortly before Christmas. In the morning, he’s jetting off to an auction in London to bid on the Helios recording console that captured “Stairway to Heaven” for the ages. (Malofiy, true to form, won’t confirm that he won or lost the auction.) Though he’s been locked in a nasty four-year legal fight with Led Zeppelin, they’re still his favorite band.

      Malofiy called to insist that I come to his house tonight. “Why? What for?” I demanded. He said he wanted to show me something I could only see there. I begged off, explaining that this article was due in the morning and I already had more than I could use. But he insisted, promising it would be worth my while. He doesn’t disappoint. He tells me to open the freezer. There’s a bottle of Tito’s vodka, an ice tray, and half a lemon on a plate with a yellow plastic knife. “That’s the lemon Robert Plant squeezed into his tea when we deposed him in London back in 2016,” he claims. This is deeply ironic and, if you’re acquainted with the role lemons play in Plant’s legend, cosmically hilarious. One of Led Zeppelin’s most infamous tracks is “The Lemon Song,” a sultry blooze ramble from 1969’s deathless Led Zeppelin II stitched together from pieces of Howlin’ Wolf’s “Killing Floor” and Robert Johnson’s “Travelling Riverside Blues.” (Zep settled a 1972 copyright suit over the Howlin’ Wolf portion of the song.) In the fifth verse, Plant sings:

      Squeeze me baby, till the juice runs down my leg
      The way you squeeze my lemon, ah
      I’m gonna fall right out of bed

      By swiping that lemon rind at the deposition, Malofiy stole Robert Plant’s metaphoric penis the way Prometheus stole fire from the gods. Zep famously invoked the mythic “Hammer of the Gods” from Norse legend. For Jimmy Page, that hammer was his guitar, but for Plant it was his, um, mighty lemon tree.

      Incredible though it may seem, Malofiy says he’s kept the lemon on ice for the past three years and had it in his briefcase like a talisman when he gave oral arguments for what proved to be his successful appeal of the 2016 “Stairway” verdict. He has every intention of taking it to the retrial that will, barring unforeseen developments, commence in the next year.

      “Robert Plant is always going on about his lemon, and at the deposition he made a big deal out of slicing it up and squeezing it into his tea and then sucking on the rind,” he says with a cat-who-ate-the-canary grin. “Jimmy Page famously dabbled in black magic and was always going on about Aleister Crowley, and I said to myself, ‘If they are going to use black magic to try to beat me on technicalities — well, two can play at that game.’”

      Published as “The Devil’s Advocate” in the February 2019 issue of Philadelphia magazine.

  • Hadopi 9 ans après ... (2)

    Hadopi et les artistes - 2ème partie : Ceux qui sont contre Hadopi - Le terrier de Meghann
    http://le-terrier-de-meghann.over-blog.com/article-hadopi-et-les-artistes-2eme-partie-ceux-qui

    4 octobre 2010
    Hadopi et les artistes - 2ème partie : Ceux qui sont contre Hadopi
    Suite de ma petite enquête sur les stars et Hadopi. Ici, ceux qui se sont prononcés contre la loi, les bons exemples à adopter et quelques idées pour gagner de l’argent. Là encore, une liste non-exhaustive, qui sera enrichie au fur et à mesure des recherches !

     

    Liste anti-hadopi :

     

    « (…) Cinéastes, acteurs, producteurs, nous avions signé il y a quelques jours une tribune dénonçant les dangers de cette loi et appelant à un changement de mentalités. L’Assemblée nationale vient de nous donner la formidable opportunité de le faire. Commençons à réfléchir, dès aujourd’hui, aux nouvelles perspectives que nous offre Internet et aux nouvelles formes de diffusion des oeuvres qui doivent être trouvées.
    La diversité de la création doit dès aujourd’hui revenir au centre de la réflexion sur les enjeux de la révolution numérique, au même titre que la protection des libertés individuelles et des auteurs. Complètement oubliées dans ce projet de loi, elles sont pourtant les poumons de la création.(…) »

     

    Extrait de la lettre des cinéastes contre Hadopi

    CINEMA ET TELE :

     

    – Jean-luc godard :
    Il a soutenu financièrement un “pirate” pour son procès.
    "Je suis contre Hadopi, bien sûr. Il n’y a pas de propriété intellectuelle. Je suis contre l’héritage, par exemple. Que les enfants d’un artiste puissent bénéficier des droits de l’œuvre de leurs parents, pourquoi pas jusqu’à leur majorité... Mais après, je ne trouve pas ça évident que les enfants de Ravel touchent des droits sur le Boléro..." Et d’ajouter : "Le droit d’auteur ? Un auteur n’a que des devoirs."
    http://www.lesinrocks.com/actualite/actu-article/article/godard-confirme-son-opposition-a-hadopi-en-aidant-un-pirate

     

    –Yvan Le Bolloc’h :
    Il considère hadopi comme décalé par rapport aux usages de la jeune génération qui est née avec Internet, faisant explicitement référence à ses enfants.
    Il se déclare pour une Licence Globale qui taxerait les FAI.

    Selon lui, la loi est "has been"

    http://www.dailymotion.com/video/x9800t_yvan-le-bolloc-h-la-loi-hadopi-est_news

     

    – Victoria Abril
    – Chantal Akerman (réalisatrice)
    – Catherine Deneuve
    – Louis Garrel
    – Clotilde Hesme

    – Christophe Honoré (réalisateur)
    – Chiara Mastroianni

    – Gael Morel (réalisateur)
    – Eva Truffaut (artiste cinéaste, ayant-droit de François Truffaut) 
    – Jeanne Balibar

     

    – Les Monty Python :

    Les Monty Python avaient fait un choix pour le moins cavalier en ces périodes où filtrage et traque au piratage l’emportent : en adoptant une démarche pédagogique, tournée sous fond de dérision, ils ont décidé d’ouvrir une chaîne spéciale sur Youtube pour y diffuser gratuitement plusieurs de leurs (fameux) sketchs.[...] Résultats des courses ? Les ventes des DVD des Monty Python ont explosé sur le site d’e-commerce, caracolant à la deuxième place de la section coffret de Films et téléfilms, avec une hausse des ventes de 23 000%,

    – Mathieu Kassovitz :
    Le réalisateur de "La Haine" a déclaré :
    « je n’ai jamais rien dit sur le sujet, mais pour moi c’est une connerie. L’industrie s’est baisée depuis qu’elle est passée au numérique. (…) [Elle] ne s’est pas projetée dans dix ans avec un internet dix fois plus rapides, des ordinateurs cent fois plus puissants et des DVD copiables en quelques minutes. J’en ai parlé avec Steven Spielberg et d’autres grands réalisateurs américains. Ils dépensent des centaines de millions de dollars afin de trouver une parade contre des petits mecs de quatorze ans qui démonteront leur DRM en quelques minutes ! En plus, Hadopi ne peut fonctionner, car le vrai piratage consiste à se refiler des disques durs remplis de vidéos ripées »
    « dans le débat sur Hadopi, à travers le Sénat et l’Assemblée nationale, l’industrie a voulu faire passer le message : « si vous aimez les artistes, ne piratez pas ». Mais ce ne sont pas les artistes qui en prennent plein la gueule. Ils perdent un peu, mais ils restent très bien payés. L’Hadopi ne protège que l’industrie. »
    « Je pirate aussi, mais cela me sert à me faire une idée sur un film. S’il me plaît, je l’achète en Blu-ray pour me faire une vraie séance de cinéma à la maison »
    « l’industrie s’est baisée elle-même, alors ça ne sert à rien de taper sur des mômes de quinze ans. Et puis, à 10 euros la place de ciné, à 30 euros le Bluray et 20 € le DVD, faut pas s’étonner des conséquences. C’est dégueulasse de leur mettre cela à portée de main et de leur dire que c’est interdit. Le gamin qui est à 70 bornes d’une salle ou qui n’a pas d’argent, on lui dit « si tu télécharges District 9, tu vas aller en prison ». C’est juste dégueulasse. Je ne peux cautionner cela. »

    AUTRES :

     

    – Fañch Ar Ruz :
    "J’ai fait le choix du partage et de la liberté Dessinateur / illustrateur "A une époque où le pouvoir criminalise la grande majorité des citoyen-nes considéré-es comme des « pirates », je refuse d’insulter, à ses côtés, les lecteurs et les lectrices qui utilisent mes dessins pour alimenter leurs blogues, leurs exposés, leurs sites, leurs dossiers, leurs tracts et leurs banderoles !"

     

    – Paulo Coelho :
    « Les gens disent chez les éditeurs, que le piratage c’est bon. Moi dans mon cas, j’ai mis tous mes livres en piratage sur mon site. Et qu’est ce que ça a donné ? Ça a donné que les ventes ont monté. »

     

    MUSIQUE :

     

    – Daniel Guichard :
    Questionné sur la loi Hadopi, le chanteur a exprimé son scepticisme sur l’efficacité de cette mesure, tout en constatant que "piquer des chansons" n’était pas un phénomène nouveau : "Déjà dans les années 70, on enregistrait tous les disques sur cassette !"
    http://www.lepost.fr/article/2010/10/04/2249377_hadopi-arretons-les-conneries-avant-c-etait-pareil-on-piquait-la-musi

     

    – Michael Goldman (fils de J.J Goldman) :
    « Je n’ai jamais été favorable à la loi Hadopi, mais on ne s’était pas encore exprimé sur le sujet. S’il y a un problème, c’est moins le téléchargement illégal que le streaming. Lutter contre le téléchargement illégal est inutile et dépassé. Cela ne fera pas vendre davantage de musique et n’apportera rien au soutien à la création. »
    « Le succès d’un site comme Deezer montre ce que veut le consommateur : trouver la musique sur un site, toute la musique disponible. Mais le problème est que les maisons de disques signent avec Deezer, qui ne rémunère presque pas les artistes. C’est de l’hypocrisie, et c’est dangereux, car elles légalisent un système qui dévalue la musique. Elles acceptent une forme de licence globale "gratuite", après avoire refusé une licence globale payante. Il faut chercher des solutions techniques et économiques dans le sens d’une licence globale plutôt que dans la répression du téléchargement. »

     

    – Olivia Ruiz :
    "Cette loi est incohérente, estime l’interprète de La femme chocolat. Elle a été mal pensée car sanctionner oui, mais certainement pas le petit gars qui télécharge parce qu’il n’a pas les moyens. A mon sens, il est plus important de sanctionner les opérateurs qui, sur leur site, téléchargent gratuitement de la musique avec beaucoup de publicité, pour s’en mettre plein les poches. Sur cette question là, je donne mon point de vue quand on me le demande, mais je n’irai pas manifester non plus".
    http://www.laprovence.com/actu/olivia-ruiz-la-loi-hadopi-a-ete-mal-pensee

     

    – Francis Lalanne :
    Estimant que c’est l’Hadopi "le vrai pirate", il décrit la haute autorité prévue par le projet de loi comme une "administration qui va venir chez les gens, fonctionner comme une administration judiciaire, et policière". "Et ça ce n’est plus la République", assène Francis Lalanne, qui y voit le symbole d’une "dictature civile".
    "Je ne suis pas d’accord en tant que citoyen pour que les élus de la République nomment des gens qui ne sont pas élus, qui ne sont pas élus pour constituer une sorte d’administration comme ça, des gens qui s’arrogent le pouvoir judiciaire, le pouvoir policier, et qui vont pouvoir débouler chez les gens, pour couper ton électricité, couper ton internet...".
    "Moi je suis pour le libre accès à la connaissance et à la culture et moi je vis de ma musique, et s’il fallait que j’en vive un peu moins bien mais que cela favorise l’accès plus large à l’information et à la connaissance de ce que je produits j’en serai heureux parce qu’on ne va pas commencer à mettre des barrières entre les gens et l’art au motif que l’on voudrait refaire sa piscine", a indiqué Francis Lalanne.
    "Il faut qu’on arrête de confondre dans ce pays la garantie des droits et la répression (...) je ne dis pas que l’oeuvre intellectuelle n’a pas de valeur, mais elle n’a pas forcémment la valeur que la société de consommation décide qu’elle a. Moi je suis désolé mais mon oeuvre intellectuelle me permets de vivre même si je ne vends pas de disques demain"
    "Moi-même je suis producteur indépendant et j’ai appris à adapter mes coûts de production aux fluctuations du marché et effectivement, et quand le marché est moins florissant je fais un petit peu attention, je dépense moins mais ça ne veut pas dire que ce que je crée est moins bien".
    "Imputer la crise du marché du disque à ce qu’on appelle le piratage c’est une imposture. S’il y a eu une crise et il y en a une, ça n’est pas à cause des gens qui téléchargent de la musique comme il est faux de dire que les gens qui téléchargent n’achètent pas de disques. Maintenant il y a une telle offre qu’il est sûr qu’on ne pourra pas tout acheter".
    "Je préfère que quelqu’un ’vole’ ma musique plutôt qu’il ne l’écoute pas".
    Il donne, finalement, le mot de la fin : "la peur du gendarme n’est pas le commencement de la sagesse, mais le commencement de la violence".
    http://www.numerama.com/magazine/12844-francis-lalanne-distribue-les-coups-contre-l-hadopi.html

     

    – Seal :
    Interrogé sur Europe1, il s’est clairement exprimé contre la coupure de l’abonnement internet.

     

    – Christophe Willem :
    Il se déclare contre la coupure de l’accès Internet voulue par le projet de loi, qu’il juge disproportionnée. Il pointe également le problème de la "double peine" qui obligerait à continuer à payer son abonnement durant la coupure. Il explique par ailleurs que le téléchargement étant rentré dans les mœurs, notamment chez les plus jeunes, il est illusoire de chercher à lutter contre. En parallèle, il est favorable au développement d’éditions "de luxe" des disques, destinées aux fans.

    Il a expliqué à Ozap que la rupture de son contrat avec la société de production Nineteen l’empêche actuellement d’être présent sur le plateau de Nouvelle Star sur M6 :
    « Avant l’émission, tu signes tous les contrats et tu te retrouves avec un manager. Tu n’as pas le choix. Au moment du second album, j’ai voulu changer les choses. Ils me prenaient 50 % de mes droits à l’image. Je voulais donc renégocier, mais ils n’ont pas voulu. (...) Mon problème, c’est qu’avec M6, Fremantle et Sony, on est otage de ça. Nineteen s’oppose au fait que je vienne dans l’émission parce que c’est leur programme (...) Paradoxalement, Nineteen m’empêche d’aller dans l’émission pour faire la promotion de mon album, mais continue de toucher des royalties sur tous mes disques, même si je ne suis plus en contrat avec eux. »

     

    – Indochine (Nicola Sirkis) :
    « Contrairement à ce qui a été annoncé sur certains sites (j’aimelesartistes) soutenant la loi Hadopi, Nicola Sirkis et Indochine ne soutiennent en rien cette loi et n’ont signé aucune pétition la défendant. La position du groupe et de Nicola a toujours été très claire à ce sujet. »

     

    – Jim Kerr (Simple Minds) :
    http://fr.readwriteweb.com/2009/04/03/entrevues/jim-kerr-des-simple-minds-donne-son-avis-sur-hadopi

     

    – Manu Chao :
    A propos de l’HADOPI "Moi ça me fait plaisir d’offrir mon disque, et y’a personne, aucune loi qui va me l’empêcher."

    http://culturebox.france3.fr/all/15103/manu-chao-parle-de-baionarenad_hadopi-et-de-calais#/all/15103/manu-chao-parle-de-baionarenad_hadopi-et-de-calais

     

    – Brian Message (co-manager de Radiohead) :
    "Nous pensons que l’échange de fichiers via le P2P doit être légalisé..... Le partage de musique, lorsqu’il ne se fait pas dans un but lucratif, est quelque chose de formidable pour la culture et pour la musique....."
    « [...]la musique diffusée ou téléchargée gratuitement en ligne a une vraie valeur économique, [...] il serait absolument faux de dire que sa valeur est égale à zéro  ! À partir de cette gratuité, il devient possible de fidéliser le public, de vendre des places de concerts, des collectors, etc. Les maisons de disques qui restent focalisées sur la seule activité de vente de musique enregistrée risquent de compromettre la carrière de leurs artistes. C’est peut-être paradoxal, mais la gratuité fait désormais partie du business de la musique. »

    – Gilbert Montagné :
    « Au sujet de la crise d’Internet, c’est l’industrie musicale qui a été aveugle car ils n’y ont pas cru au départ. On ne peut pas se plaindre d’un incendie quand on a donné des allumettes à l’incendiaire. S’ils avaient pris les précautions à prendre, ça ne serait pas arrivé. [...] quand on a la possibilité de télécharger des titres gratuitement, comment voulez-vous qu’on ne le fasse pas ? C’est évident.[...]
    Les majors n’existeront plus dans quelque temps et il faut savoir se recycler. Ce n’est pas affolant, ça ne me fait pas peur du tout. »

    – Marc Cerrone :
    « La musique est condamnée à être gratuite et il faut trouver des solutions pour créer des revenus autrement[...]Je n’ai jamais autant gagné ma vie qu’aujourd’hui grâce aux droits dérivés alors que mes musiques sont pillées par les DJ pour des samples et que mes albums sont piratables »

    – Cali :
    Alors que Cali semblait suivre le mouvement en soutenant le gouvernement jusqu’alors, il a fait volte-face le 28 mars 2009 dans l’émission F-OG de Franz-Olivier Giesbert :
    « il faut quand même faire le ménage chez nous, [...] on ne peut pas traiter de voleur un jeune qui télécharge alors que c’est nous les voleurs [...] les producteurs de disque se font des marges énormes, et ce que nous [les artistes] récoltons est tout de même très minime »

    – Marcel et son orchestre :
    « je trouve qu’avec cette loi, on ne se pose pas la bonne question : celle du statut de l’artiste »

    – Ministère des Affaires populaires :
    « Je préfère qu’on télécharge mon album plutôt qu’on ne l’écoute pas du tout. Je pense que les maisons de disques ont beaucoup apporté mais elles ont aussi participé à la marchandisation de la musique. Si leur industrie s’effondre, pour moi, ce n’est pas grave. C’est peut-être facile à dire parce qu’on vit surtout des concerts mais aujourd’hui, on a trop tendance à faire des disques cinq étoiles. On veut nous faire croire que les artistes sont menacés mais pour moi la musique, c’est de l’artisanat. On est en train de vivre une révolution économique et culturelle. Je suis content d’être témoin de ça. À nous de trouver d’autres moyens de financement. »

     - Daniel Vangarde :
    Auteur–compositeur, éditeur et producteur de chansons, père du "Daft Punk" Thomas Bangalter et auteur du tube « D.I.S.C.O. » d’Ottawan
    « La création d’une “Haute Autorité pour la Diffusion des Œuvres » sur internet, qui se substituerait à l’autorité de l’auteur, serait la négation même du droit d’auteur et de la propriété intellectuelle. La légitimité de l’H.A.D.O.P.I. reposerait sur la désintégration du droit d’auteur. Une véritable bombe atomique culturelle... Le comble, c’est que cette “Haute Autorité“ censée assurer la “Protection des droits sur Internet“ serait créée dans le cadre du principe de la “riposte graduée“, qui, en langage militaire, vise à éviter l’usage prématuré de la bombe atomique. »

    – Gari Greu (Membre du groupe marseillais Massilia Sound System) :
    « Le téléchargement nous profite, ça nous amène beaucoup plus de monde aux concerts. Quand j’étais jeune, je possédais 15 vinyles en tout, si j’avais pu télécharger je ne me serais pas gêné ! Ma culture musicale aurait été bien plus grande ! »

    "C’est rétrograde comme méthode. En plus, ça ne va pas pouvoir fonctionner, c’est inapplicable pour plein de raisons ; ne serait-ce que parce qu’internet est plein de malins qui utilisent la connexion internet du voisin. Non, ce n’est pas une solution…(...)
    Mais le tout répressif me gave, c’est un peu la solution proposée à tous les problèmes en ce moment. S’il y avait vraiment un truc à faire, ça aurait été d’aller voir les fournisseurs d’accès, c’est eux les gros gagnants.(...)
    Je me sens pas très concerné par cette histoire de "manque à gagner." Moi, en tant que chanteur et musicien, qu’on me télécharge je m’en moque ! Au contraire, ça veut dire qu’on m’écoute, que je touche les gens. Et je le comprends très bien : les jeunes d’aujourd’hui, ça fait 15 ans qu’ils téléchargent de la musique. Acheter un CD pour eux c’est un peu comme aller à la messe. Evidemment, le facteur économique m’intéresse moins qu’il n’intéresse les grosses maisons de disque.(...)
    le téléchargement légal ça doit représenter que 5% du téléchargement global. C’est plutôt sur l’avenir du disque qu’il faut s’interroger. En France, il y a un album téléchargé légalement pour dix vendus physiquement, aux Etats-Unis c’est le contraire. Moi je télécharge tout mais j’ai l’achat militant, j’achète ceux qui véhiculent des idées."

    http://www.laprovence.com/article/region/massilia-sound-system-en-guerre-contre-la-loi-hadopi

    – Mademoiselle K :
    Mademoiselle K dément avoir signé la pétition pro-HADOPI sur son blog

     

    – Gonzales

     

    – David Ghetta

     

    – Morrissey :

    Le musicien anglais Morrissey, ex-chanteur des Smiths, appelle ses fans à boycotter le prochain double coffret musical dont il fait l’objet, car sa maison de disque, EMI, ne l’a pas consulté, et de plus ne lui paye aucune royaltie depuis 1992.

     

    – Mos Def :

    Mos Def a choisi de vendre son prochain album The Ecstatic, en le proposant via un T-shirt. Le tshirt possède un code permettant de télécharger ses chansons. 

     

    – Metric :

    N’ayant plus de maison de disques pour le distribuer -hormis chez eux et au Mexique-, le quatrième album de Metric ne pourra être acheté que depuis leur site officiel.(...) En effet, Metric fait partie de ces groupes qui sont partisans du téléchargement “intelligent” et savent très bien qu’aujourd’hui les amateurs de musique n’achètent pas un album sans avoir eu l’occasion de l’écouter avant.

     

    – No Doubt :

    « Pour justifier la lutte contre le piratage, les maisons de disques répètent à qui veut l’entendre que les artistes gagnent moins d’argent par les concerts que par la vente de disques. Mais certains artistes semblent ne avoir lu le post-it. Le groupe No Doubt, qui prépare sa tournée aux Etats-Unis, propose ainsi aux fans de télécharger toute leur discographie lorsqu’ils réservent une place de concert après avoir adhéré au "No Doubt Tour Club", une sorte de fan-club spécialement créé pour la tournée. »

     

    – Nine Inch Nails :

    « Le groupe de rock Nine Inch Nails continue sa marche loin des chemins balisés des maisons de disque. [...]Trent Reznor, leader de Nine Inch Nails avait produit et mis en ligne presque gratuitement le nouvel album du poète et slammeur Saul Williams.
    Sur le site, n’importe quel internaute peut, une fois inscrit gratuitement, télécharger les versions brutes des morceaux de Nine Inch Nails et de certains titres de Saul Williams »
    « Le géant de la vente en ligne Amazon a sorti la liste de ses meilleures ventes en ligne d’albums en format mp3. En tête de ce classement, on trouve Ghosts I-IV de Nine Inch Nails, un album de trente-six morceaux instrumentaux sorti sous licence Creative Commons BY-NC-SA.[...]
    Les fans de NIN auraient pu aller sur n’importe-quel réseau de partage de fichiers et télécharger l’ensemble de l’album légalement. Beaucoup l’ont fait, des milliers vont continuer à le faire. Alors, pourquoi les fans se donneraient la peine d’acheter des fichiers identiques à ceux disponible sur les réseaux de partage ? », s’interroge ainsi Fred Benenson. Selon lui, une explication possible est « la commodité et la facilité » d’achat proposées par NIN et Amazon. Et une autre « que les fans ont compris qu’en achetant les mp3 ils soutenaient directement la musique et la carrière d’un artiste qu’ils aiment. »

     

    – Moby :

    "La musique est libre tant qu’elle est utilisée dans une vidéo non-commerciale ou dans un film à but non lucratif. Si vous voulez l’utiliser dans un film commercial alors vous pouvez demander une licence (...)"

     

    – Michel Sardou :

    "Je suis un dévoreur de films sur iTunes, le cinéma américain, les DVD, et je vois tout" explique Michel Sardou.

    "Je l’ai déjà (Iron Man 2) ! Je l’ai piraté ! Bon je reconnais, Mesdames et Messieurs, je suis honnête, que je suis un pirate"

    http://www.i-actu.com/michel-sardou-premiere-victime-dhadopi

     

    – Florent Pagny :

    Le chanteur souligne qu’envoyer des lettres recommandées à des millions de gens qui téléchargent illégalement, c’est impossible. Au lieu de pénaliser le pirate, dit-il, il faut mieux gérer internet.
    "D’autant qu’iTunes et les autres plateformes légales sont difficiles d’accès : il faut payer et l’on ne trouve pas tout".
    http://www.leblogtvnews.com/article-31950711.html

     

    – Gilberto Gil (musicien (guitare), chanteur et compositeur brésilien ; Il fut ministre de la Culture du gouvernement Lula da Silva du 2 janvier 2003 au 30 juillet 2008)

    – Great Lake Swimmers :
    Great Lake Swimmers est un groupe folk canadien, dans l’article publié par pcinpact.com il reconnait que le P2P a aidé leur promotion.
    "Great Lake Swimmers estime bien plutôt que le P2P est un bouche à oreille mondial"

    – Shakira :
    La chanteuse colombienne a déclaré à la chaîne de télévision Sky News qu’elle soutenait le peer-to-peer qui la "rapprocherait" de ses fans.

     

    – Carla Bruni :

    « avoir grand plaisir à être téléportée (…) grand plaisir à être piratée, car au fond, quand on est piraté c’est qu’on intéresse les gens ».
    http://bluetouff.com/2009/04/27/hadopi-le-figaro-carla-bruni-censure-debile

    BONUS :

     

    – Nicolas Dupont Aignan :

    « Je serais ravi un jour d’être poursuivi par Hadopi pour téléchargement, je le revendique ! Je mets au défi le président de la République et tous ces chanteurs fanés autour, de venir envoyer à des millions de Français des mails de relance et d’amende trois mois avant l’élection présidentielle. On va rigoler ! »

    http://www.pcinpact.com/actu/news/59811-hadopi-beurfm-licence-globale-nda.htm

    #France #droit_d_auteur #hadopi

  • Hadopi 9 ans après ... (1)

    Hadopi et les artistes - 1ère partie : Ceux qui sont pour Hadopi - Le terrier de Meghann
    http://le-terrier-de-meghann.over-blog.com/article-hadopi-et-les-artistes-1ere-partie-ceux-qui
    C’est une vielle histoire maintenant. Il serait intéressant de comparer les positions actuelles des artistes avec celle qu’ils ont défendu à l’époque.

    4 octobre 2010
    Hadopi et les artistes - 1ère partie : Ceux qui sont pour Hadopi
    Ils veulent lister les internautes ? ALors listons les artistes !

     

    Je me suis amusée à rechercher les célébrités qui se sont prononcés pour ou contre Hadopi. Ici, la liste des partisans de la loi.

     

    Cette liste est non exhaustive, et peut être sujette à caution (la pétition qui prétendait avoir recueilli 10 000 signatures d’artistes a été jugée controversée et n’est plus disponible sur le web aujourd’hui)

     

    Si vous en voyez d’autres, pro ou anti, n’hésitez pas à le faire savoir !

     

    Liste pro-hadopi :

     

    “(…)Certains veulent faire croire que cette loi serait "liberticide". C’est scandaleusement faux. Pourquoi ne le considèrent-ils pas lorsqu’un FAI coupe l’accès à internet de celui qui n’a pas payé son abonnement ? Les valeurs du commerce sont-elles supérieures à celles de la création ? La suppression du permis de conduire de celui qui a commis trop d’infractions est-elle "liberticide" ?
    Rappelons à ce propos que la loi n’envisage qu’une suspension, brève, de la possibilité de télécharger, sans toucher aux autres offres liées.
    Rappelons aussi que celui dont la suspension provisoire est effective – parce qu’il a récidivé malgré les démarches et les avertissements – a toujours la possibilité de consulter ses mails ou de naviguer sur Internet chez quelqu’un d’autre ou dans les lieux d’accès collectifs.
    Rappelons enfin que, contrairement à la situation actuelle, les ayants droits lésés ne connaitront jamais l’identité de l’internaute concerné.(…) »

     
    Extrait de la lettre des cinéastes pro-hadopi

     

    Les artistes ne s’adressent pas à leur public, mais politisent le débat... Ils font du chantage au parti de gauche (Parti Socialiste) et cela démontre où se situent leurs intérêts...

     

    CINEMA ET TELE :

     

    – Michel ANDRIEU

     

    – Thierry Lhermitte :

    Il y a quelques temps, l’acteur a investi 50 000 euros dans l’entreprise TMG, qui vient d’être choisie par quatre organisations (l’Association de lutte contre la piraterie audiovisuelle, la Sacem, la SCPP et la SPPF) pour faire la chasse aux internautes qui téléchargent illégalement.

    « Quand un producteur nous apporte un film à protéger, nous en relevons l’empreinte numérique, et nous allons ensuite en rendre le téléchargement illégal cauchemardesque. Exemple ? Nous allons inonder les sites illégaux de fichiers leurres : vous croyez télécharger Micmacs à tire-larigot, et, en fait, le fichier contiendra autre chose. »

    http://o-pied-humide.over-blog.com/article-thierry-lhermitte-investit-dans-l-hadopi-43807357.h

    http://www.pcinpact.com/actu/news/54335-thierry-lhermitte-tmc-trident-guard.htm?ca=&vc=1&p=7&#c2848229

     

    Et pourtant : http://www.numerama.com/magazine/17107-hadopi-actionnaire-de-tmg-thierry-lhermitte-telecharge-sur-megauploa

    Thierry Lhermitte reconnaît avoir téléchargé un film récemment.

    – Jean BECKER

     

    – Michel Blanc :

    "Les pirates pensent voler les riches producteurs ? Ce sont les auteurs qu’ils volent"

    http://www.dailymotion.com/video/x7l7nu_michel-blanc-ce-sont-les-auteurs-qu_creation

    http://www.dailymotion.com/video/xaonxr_michel-blanc-et-hadopi_webcam

    – Jean-Jacques BEINEIX
    – Djamel BENSALAH
    – Michel BOUJENAH
    – Patrick BRAOUDE

    – Lionel Delplanque

    – Gérard Krawczyk
    – Guillaume CANET
    – Christian CARION

     

    – Alain CORNEAU
    "La loi n’est peut-être pas parfaite. Elle est certainement modulable. Mais quand j’entends dire qu’elle est liberticide, cela me rend fou furieux"

     

    – Jean-Loup DABADIE
    – Costa GAVRAS
    – Agnès JAOUI
    – Pierre JOLIVET
    – Cédric KLAPISCH
    – Georges LAUTNER
    – Patrice LECONTE
    – Claude MILLER
    – Jean-Marie POIRE 
    – Bertrand TAVERNIER 
    – Francis VEBER

    – Nadine Trintignant

     

    – Jean-Claude Carrière :
    "C’est une bonne loi, probablement incomplète". Pour certains, "il semblerait que voler une oeuvre de l’esprit ne soit pas un vol !"

     

    – Luc Besson :
    Le producteur-réalisateur Luc Besson avait été parmi les soutiens les plus engagés sur le front de la riposte graduée, en comparant certaines plate-formes à des dealers de drogue. Il avait même regretté la décision du Conseil constitutionnel de confier à un juge le soin de vérifier la fiabilité des preuves du piratage et la proportionnalité des sanctions, en assurant que la solution antérieure était préférable pour les internautes. "Les gens ne se rendent pas compte que ce que propose le Conseil est pire", avait-il réagi. "Là maintenant il y a un juge qui va venir, et qui va mettre des amendes, parce qu’un juge ça coûte de l’argent à l’Etat, et obligatoirement il y aura des amendes et ça va coûter très cher aux internautes. La solution avant était bien meilleure, pour eux". Nous verrons s’il avait raison, et nous sommes prêts à ouvrir les paris.
    http://www.numerama.com/magazine/15825-apres-avoir-soutenu-hadopi-luc-besson-veut-impliquer-les-internautes

     

    – Pierre Arditi :

     « La loi Hadopi n’est pas parfaite, loin s’en faut, mais elle essaie tout bêtement de freiner la destruction de la création cinématographique et musicale, peut-être même littéraire, par les opérateurs de télécoms ».

    – Michel Piccoli
    – Alain BENGUIGUI
    – Bruno PUTZULU
    – Coline SERREAU
    – Danièle DELORME
    – Danièle THOMPSON
    – Edouard MOLINARO
    – Gabriel AGHION
    – Gaspard de CHAVAGNAC
    – Gérard JUGNOT
    – Guy BEDOS
    – Jean ROCHEFORT
    – Jean-Jacques ANNAUD
    – Jean-Paul RAPPENEAU
    – Jean-Paul SALOMÉ
    – Marc THONON
    – Pascal THOMAS
    – Philippe LIORET
    – Sarah BIASINI
    –Véra BELMONT
    – Catherine Benguigui

    – Daniel Herzog (imitateur - doubleur voix des Guignols de l’Info)
    – Marc Toesca (ex-présentateur du Top
    – Michaël Youn (présentateur TV/acteur)
    – Nagui - animateur TV/producteur

     

    – Milos Forman :

    « les pirates se voient comme des Robins des bois modernes, volant aux riches pour donner aux pauvres. En réalité ils volent à des milliers et milliers de gens lambda, souvent pauvres, tout autour du monde »

     

    – Dominique Farrugia :
    "Je suis pour la loi Hadopi pour une seule raison : derrière chaque oeuvre, de n’importe quel artiste, se trouve de l’argent, et l’argent, il faut le trouver, et si on télécharge sur des offres gratuites (pirates), l’artiste et le producteur ne percevront jamais cet argent, donc ils ne pourront faire que des choses de moins en moins bonnes. Un exemple simple - je ne suis pas un spécialiste du disque, mais Arthur H me l’expliquait : l’album le plus cher de Gainsbourg (« L’homme a la tête de chou ») n’a pas du tout marché. Il fallait bien que quelqu’un trouve l’argent pour faire cet album et celui d’après, sinon Gainsbourg n’enregistrait pas. L’industrie du cinéma français est une industrie qui vivote, si demain l’ensemble du cinéma français est téléchargé gratuitement, c’est une industrie qui mourra. Il faut pas croire que dans l’année, il n’y a que les « Ch’tis », y a aussi un film comme « La première étoile », un film difficile à montrer, qui a coûté quand même 3 millions d’euros, et sans l’argent des producteurs, des distributeurs il n’aurait jamais vu le jour. Il a tout de même dépassé le million d’entrée."
    http://www.20minutes.fr/article/322177/vous-interviewez-Vous-avez-interviewe-Dominique-Farrugia.php

     

    MUSIQUE :

     

    – Etienne Perruchon (compositeur de musiques de films - Les Bronzés 3, …)
    – Mathieu Boogaerts

    – Matmatah (groupe de musique)
    – Maurane
    – Michel Delpech
    – Michel Fugain
    – Michel Jonasz
    – Pascal Nègre
    – Passi
    – Paul Personne
    – Superbus
    – Tryo
    – Viktor Lazlo
    – Ycare de la Nouvelle Star 2008
    – Enrico macias

    – Amadou et Mariam

     

    – Bono (U2) :

    "La seule chose qui protège les industries du cinéma et de la télévision du destin qu’ont connu la musique et les journaux est la taille des fichiers" écrit Bono dans sa tribune. Selon lui, le développement des bandes passantes laisse imaginer que dans "à peine quelques années, on pourra télécharger une saison entière de "24 heures chrono" en 24 secondes".
    Pour mettre un terme à "une décennie de partage et de vol de fichiers musicaux", dont les victimes sont "les créateurs, et plus précisément les jeunes compositeurs débutants qui ne peuvent pas vivre des ventes de tickets de concerts et de t-shirts", le chanteur de U2 estime qu’il n’y a pas d’autre moyen que de renforcer le filtrage et la surveillance des réseaux. Évoquant les efforts mis en œuvre aux États-Unis pour lutter contre la pédopornographie comme "les pratiques ignobles de la Chine pour supprimer la dissidence en ligne", Bono en conclut qu’il est tout à fait possible de surveiller les contenus diffusés sur Internet.

    Et le chanteur d’espérer que les magnats du cinéma réussiront "là où ceux de la musique ont échoué", en mobilisant les États-Unis pour secourir "l’économie la plus créative du monde".

    http://www.maxisciences.com/t%E9l%E9chargement-ill%E9gal/le-chanteur-bono-s-039-engage-contre-le-telechargement-illegal_art5176

     

    – Françoise Hardy :
    « Je suis scandalisée et espère ne pas être la seule, non seulement que la loi Hadopi ait été rejetée par l’Assemblée nationale, mais qu’elle l’ait été de cette façon.
    C’est incroyable que les députés, de gauche comme de droite, ne réalisent pas que le piratage Internet est en train de détruire notre profession et toutes les professions qui sont autour, en nuisant davantage encore aux « petits » qu’aux « gros ». Pour le cinéma, c’est la même chose. Quand on pense à ce que coûte un disque, à ce que coûte un film, à tous les gens qui en vivent, c’est vraiment dramatique. Comme le dit Thomas [Dutronc], on peut comprendre que si les gens ont l’opportunité d’avoir une voiture gratuitement, ils s’en foutent de contribuer ainsi à la mort de l’industrie automobile. L’objectif premier de cette loi était de faire prendre conscience de ce genre de chose. Objectif utopique, sans doute.
    Je déplore que des Cabrel, Goldman, Renaud et autres ne soient pas montés au créneau, comme Alain Corneau, par exemple. Je ne sais plus si c’est Corneau ou Jean-Claude Carrière qui, excédés par le qualificatif de « liberticide » à propos de cette loi, a utilisé l’image d’un poulailler libre avec des renards libres : libres de manger toutes les poules qu’ils veulent et quand il n’y a plus de poules, ils meurent eux-mêmes d’inanition"

    "C’est notre gagne-pain que nous défendons", a-t-elle dit, ajoutant que "ce sont les artistes les moins connus qui subissent les conséquences du piratage".
    http://bibliobs.nouvelobs.com/blog/chanson/20090410/11904/loi-hadopi-le-coup-de-gueule-de-francoise-hardy

     

    – Mylène farmer
    http://www.mylene.tv/actualite-mylene-farmer/mylene-soutient-la-loi-hadopi

     

    – Dany

    – Aldebert

    « J’ai soutenu cette loi essentiellement pour le principe. Mon métier et beaucoup d’autres étant en danger, il me paraissait normal de réagir (...) malheureusement, cette loi parait inadaptée et elle n’aura qu’un effet marginal »

     

    – Jenifer
    – Louisy Joseph

     

    – Sanseverino :
    "Il va bien falloir faire des menaces pour que les gens arrêtent de télécharger". Le chanteur s’agace que l’on puisse faire passer les défenseurs de cette loi pour une "bande de gros bourgeois" qui ont peur de se faire voler. 

    – Stanislas

     
    – Alain Chamfort

    Une position cependant pas très claire : "Cette loi n’est pas la solution, c’est une étape. il faut que les gens prennent conscience. Il y a seulement 7 centimes d’euro pour les créateurs (parolier, musicien, chanteur) sur un téléchargement légal d’une chanson vendu 0.99 euros. Les FAI, les fournisseurs d’accès, ils gagnent des fortunes avec tout ce qui transite par leurs tuyaux, un jour c’est à leur porte qu’on ira frapper, il faudra qu’il soient responsabilisés sur ce qui circule dans leurs circuits".

    http://www.lemondedublog.com/2009/03/alain-chamfort-et-la-loi-hadopi.php

    – Gotan Project

    – M Pokora
    – Da Silva

    – Bertrand Burgalat

     

    – Thomas Dutronc :
    "L’Hadopi est très bien, je ne comprends pas le choix de la gauche de boycotter cette loi ! Elle est nécessaire et c’est facile à comprendre : depuis 6 ans le téléchargement à augmenté au détriment de la vente de disques. Si plus personne n’achète de CD, les labels indépendants vont disparaître et il ne restera que les Majors américaines. Je ne défends pas mes propres intérêts mais ceux de la profession en général et surtout ceux des jeunes artistes qui vont avoir de plus en plus de mal à trouver des professionnels pour les entourés, une maison de disque... (...) Il faut que les mentalités changent et que les gens se disent "J’aime, alors j’achète". La survie de la musique est en jeu."

    – Jean-Patrick Capdevielle
    – Eddy Mitchell
    – Philippe Laville

    – Isabelle Boulay
    – Tété
    – Daphné

     

    – Maxime Le Forestier : 
    Alors qu’il était invité de Marc-Olivier Fogiel pour expliquer les raisons qui l’ont poussé à co-signer une lettre remplie de contradictions à Martine Aubry, le chanteur a estimé que laisser faire le piratage était une attitude "pétainiste".
    "Les Allemands sont là on les laisse", a-t-il lancé en risquant un parallèle glissant entre les nazis confortés par le Maréchal Pétain et les internautes confortés par ceux qui, comme les députés socialistes, estiment qu’il n’est plus possible de revenir en arrière pour supprimer le piratage.
    http://www.numerama.com/magazine/12839-maxime-le-forestier-compare-les-internautes-aux-nazis.html

    http://www.lepost.fr/article/2009/05/05/1523262_hadopi-maxime-le-forestier-estime-la-position-du-ps-petainiste.html

    – Yves Simon

    – Martin Solveig

     

    – Zazie :
    Extrait de la lettre ouverte d’un internaute à Zazie : "Mais là où ca ne va plus pour moi, c’est que toi tout comme pas mal de tes copains "enfoirés" tu défends HADOPI...et ce que" j’aime" c’est que les "défendeurs" disent tous quand on les interroge sur HADOPI : "il y a peut être à revoir la loi sur certains points mais c’est une avancée"...
    "Il y a peut etre à revoir la loi sur certains points"...ne trouves tu pas qu’il y a opposition ? Une loi est par essence la plus juste et parfaite, donc pourquoi défends-tu une loi qui faudrait déjà revoir ???..".
    http://www.lepost.fr/article/2009/05/06/1524097_lettre-a-zazie-et-autres-enfoires.html

    – Damien Saez
    – Marc Lavoine

     

    – Bénabar :

    "Je suis libertaire, mais bon, je suis pour un code de la route. Ça fait peut-être père de famille bourgeois de dire ça, mais je pense qu’on ne devrait pas conduire bourré."

    "Hadopi, j’en dis un mot, je passe tout de suite pour l’horrible gros chanteur cupide qui défend ses intérêts et les intérêts des maisons de disques."

    "Pourquoi les sites d’information ne parlent-ils jamais des autres lobbys, comme Google ou les fournisseurs d’accès ?"

    "J’ai conscience qu’il y a des zones d’ombre dans cette loi. Mais il faut bien quelque chose pour réguler Internet. C’est affligeant de passer pour un mec de droite que de dire cela ! Réguler, c’est de gauche !"

    "Moi je n’ai jamais traité personne de voleur ! Je suis bien conscient qu’un père de famille qui galère à cause de la crise, il ne va pas emmerder ses fils parce qu’ils téléchargent."

    "Mais il faut arrêter avec la démagogie ambiante, la loi Hadopi n’était pas liberticide : celui qui télécharge illégalement reçoit d’abord un mail, puis une lettre…"

    "Quand on parle de ces questions sur Internet, on ne parle que des intérêts de Madonna. Mais pendant ce temps, celle qui se fait virer chez Sony, c’est la standardiste. Je ne vois pas pourquoi quelqu’un qui se retrouve au chômage chez Warner ou Sony, c’est moins grave que chez Dunlop ou Michelin !"

    "Certes, qu’il y ait des abus, je suis d’accord. Quand je vois que mon disque est en vente à 18 euros chez Virgin, je pète un plomb. Mes places de concert sont parmi les moins chères (30 euros tarif normal, 25 euros tarif réduit)."

    "Je suis le seul con à parler de cela, je vais encore me faire insulter. Ça ne vous choque pas les insultes anonymes, vous ? Il faut s’attaquer à cette question, l’anonymat, c’est sérieux. Internet est l’endroit où peuvent vivre le plus tranquillement tous les corbeaux du monde. Ce qu’on y voit parfois, c’est honteux. "

    "Si j’évoque Hadopi, on dit “encore ce Bénabar, ce bobo richissime”, alors que tout ce que je défends, c’est juste que “tout travail mérite salaire”. Si les gens pensent qu’ils se font arnaquer, qu’ils regardent leurs factures de téléphone portable !"

    "Mais ce sont ceux qui rapportent, dans les maisons de disques, qui permettent aux autres musiciens de se développer. Si j’ai pu faire mon premier album, c’est parce que la maison de disques [Sony Music, ndlr] avait Britney Spears"
    http://www.wikio.fr/article/114774528

    – DJ Cam
    – Calogero

    http://www.numerama.com/magazine/15388-calogero-soutien-de-la-loi-hadopi-condamne-pour-contrefacon-de-droit

    http://www.lepost.fr/article/2010/12/01/2325243_sarkozy-aime-mes-chansons-et-cela-me-touche-calogero.html ("Il (Sarkozy) connait mes chansons ! Il le dit de temps en temps lors de ses interviews ! (...) Pour moi qui suis un fils d’immigré, vous vous rendez compte de ce que ce serait si j’étais invité à l’Elysée ? Vous croyez que je vais refuser ça ?")

     

    – Jacques Dutronc :
    « Il n’y a aucune raison de ne pas payer des droits. Ou alors qu’on file l’eau gratuite, le téléphone aussi. Je vais chez le boulanger, je prends une baguette et je dis que j’ai faim. La musique appartient à tout le monde mais faut que ce soit quand même protégé. »

     

    – Gérard Darmon
    – Juliette Gréco
    – Alain Bashung
    – Anggun
    – Doc Gyneco
    – Bernard Lavilliers
    – Axel Bauer
    – Rachid Taha
    – Booba
    – Faudel
    – Fonky Family
    – Bob Sinclar
    – Eric Serra
    – Psy4delarime
    – Garou
    – Gilles Servat
    – Abd Al Malik
    – Hélène Segara
    – Hocus Pocus
    – Renan Luce
    – Hubert-Félix Thiéfaine
    – La Grande Sophie
    – Hugues Aufray
    – Etienne Daho
    – Indra
    – Jean-Louis Murat

     

    – Raphaël :

    Pourtant, le groupe Les Fatals Picards l’accuse de plagiat : http://www.ozap.com/actu/fatals-picards-plagiat-raphael-patriote-proces/372618 

     

    – Juliette : 
    http://www.zdnet.fr/actualites/juliette-auteur-interprete-les-gens-qui-telechargent-a-mort-quand-ecoutent-ils

    – Khaled
    – Keren Ann
    – Lara Fabian
    – Laurent Voulzy
    – André Manoukian
    – Lorie
    – Charles Aznavour
    – Marina (chanteuse - Star Academy 6)
    – Alain Souchon
    – Liane Foly
    – Shine
    – Diam’s

     
    – Renaud :

    Début 2005, son engagement dans une campagne contre le téléchargement illégal lui vaut quelques réactions de la part de ses fans. Sa position sera contradictoire sur le sujet. À la fin de l’année, le chanteur revient sur sa décision, s’explique avoir été mal informé sur le peer to peer et « embobiné » par Virgin, et distribue gratuitement sa chanson militante Dans la jungle sur un forum internet d’un site de fans sans la permission de sa maison de disque. Il met d’ailleurs par la suite à disposition des enregistrements rares ou inédits sur ce même site. Cependant, en juin 2008 il s’engage, aux côtés de 51 autres artistes, pour la loi Hadopi réprimant le téléchargement illégal.

     

    – Romane Cerda

     

    – Francis Cabrel :

    La position de Cabrel n’est pas vraiment clair, il ne s’est jamais exprimé clairement pour ou contre Hadopi. Il répond à la question sur le téléchargement illégal dans cette vidéo : http://www.youtube.com/watch?v=KnmapCNrzEA&feature=player_embedded

     

    En même temps, il n’a jamais exprimé le désir de voir son nom effacé de la liste des signatures pro-hadopi. A voir donc...

    – Patrick Bruel :

    "Vous rentrez dans une boulangerie, vous passez derrière le comptoir, vous prenez une baguette de pain, vous partez sans payer. Le boulanger vous dit : ’Eh oh, qu’est-ce que vous faîtes ?’ Et vous lui dites ’Oh ça va c’est bon, pour un pain tu vas pas mourir’...", raconte-t-il.
    "Non, je vais pas mourir pour un pain mais pour qu’il y ait ce pain sur cette étagère, il a fallu quelqu’un pour construire cette boulangerie, il a fallu quelqu’un pour récolter le blé..."

    http://www.dailymotion.com/video/x9jy79_bruelhadopi-cest-un-revers-pour-tou_news

     
    – Jean-Jacques Goldman

    – Pascal Obispo

    – Elie Semoun

    http://www.dailymotion.com/video/x8fsc7_elie-semoun-temoigne-sur-le-piratag_music

    http://www.linternaute.com/humour/humoriste/chat/elie-semoun-elie-semoun-a-repondu-a-vos-questions/le-telechargement-la-loi-hadopi-est-utile.shtml

    – Emmanuelle Seigner
    – Ridan
    – Christophe Maé
    – Sinik
    – BB Brunes
    – Johnny Hallyday

    – Kenza Farah
    – K-Maro
    – Jacob Desvarieux (Kassav)

     

    – Matthieu Chedid (M) :

    M n’a jamais voulu donner son avis sur Hadopi, mais des éléments de réponse peuvent se trouver dans cette interview : http://www.lepost.fr/article/2009/08/27/1671721_matthieu-chedid-si-la-musique-est-gratuite-alors-tout-est-gratuit-le-

     

    Notez l’ironie :

    En février 2005, 70 signataires, aux côtés de quelques (trop rares) députés socialistes dont Ségolène Royal et de nombreux artistes (Manu Chao, Matthieu Chedid, Mickey 3D, Jean Louis Aubert, Jeanne Cherhal, Bénabar, Tryo, Dominique A, Yann Tiersen, Art Mengo, Bob Sinclar, Khaled, Debout sur le Zinc, Le peuple de l’Herbe ...) de l’appel "Libérez la musique" lancé par le Nouvel Obs et qui demande l’arrêt des poursuites contre les internautes qui téléchargent illégalement de la musique.

    Y a une paire d’hypocrites dans la liste qui ont depuis retourné leur veste !!

    http://marc.vasseur.over-blog.com/article-31257430.html

    http://www.numerama.com/magazine/16945-maj-novlang-hadopi-le-pirate-est-celui-qui-exploite-la-negligence-ca

    http://www.numerama.com/magazine/1690-le-nouvel-obs-donne-le-coup-d-envoi-d-un-vrai-debat.html

    #France #droit_d_auteur #hadopi

  • Urteil zu gemeinfreier Kunst : Kulturerbe für alle, aber nicht im Netz – Wikimedia Deutschland Blog
    https://blog.wikimedia.de/2018/12/20/urteil-zu-gemeinfreier-kunst-kulturerbe-fuer-alle-aber-nicht-im-netz

    Argh ! Désormais en Allemagne la photographie d’une oeuvre d’art constitue une nouvelle oeuvre à part entière même s’il s’agit d’une réproduction exacte de l’oeuvre originale. C’est le contraire d’un cadeau de Noël que nous fait le Bundesgerichtshof (BGH), la plus haute instance de justice d’Allemagne en dessous du tribunal constitutionnel Bundesverfassungsgericht (BVG).

    Concrètement cette décision entraîne une charge de travail importante pour chacun qui publie des images. Il faudra toujours vérifier si l’auteur de la copie d’une oeuvre ancienne autorise sa publication. Une grande partie des images d’illustration disparaîtront de la toile, car après la publication de l’image d’une oeuvre ancienne on ne pourra plus être sûr de ne pas être poursuivi en justice et de perdre beaucoup d’argent.

    By John Weitzmann
    Lisa Dittmer
    20. Dezember 2018

    Im Rechtsstreit um Digitalisate gemeinfreier historischer Kunstwerke auf Wikimedia Commons hat der Bundesgerichtshof heute seine lang erwartete Entscheidung verkündet. Museen können demnach den digitalen Zugang zu urheberrechtsfreien Werken beschneiden. Das Urteil ist ein Rückschlag für unsere Rechte am gemeinsamen Kulturerbe.

    Das Gericht hat den klagenden Reiss-Engelhorn-Museen (rem) Recht gegeben. Damit ist zumindest für die deutsche Rechtsordnung geklärt, dass auch 1-zu-1-Reproduktionen urheberrechtsfreier Kunstwerke nicht ohne Zustimmung derjenigen gezeigt oder verbreitet werden dürfen, die diese Reproduktionen angefertigt haben. Die reproduzierten Werke mögen als Teil des Kulturerbes also schon lange Allgemeingut geworden sein, ihre Darstellung in Form von Repro-Fotos jedoch unterliegt laut BGH denselben Lichtbildrechten wie sie auch an anderen Fotografien automatisch entstehen.

    Wir sind nicht mit dem Argument durchgedrungen, dass unser Kulturerbe in Zeiten digitaler Medien seiner Eigenschaft als Allgemeingut beraubt wird, wenn sich auch bei exakten Reproduktionen gemeinfreier Werke am Ende die Foto-Rechte gegenüber dem gemeinfreien Status des fotografierten Werks durchsetzen.

    Der BGH führt zur Begründung aus, dass „der Fotograf Entscheidungen über eine Reihe von gestalterischen Umständen zu treffen [hat], zu denen Standort, Entfernung, Blickwinkel, Belichtung und Ausschnitt der Aufnahme zählen.“ Das sei das „erforderliche Mindestmaß an persönlicher geistiger Leistung“ für den Lichtbildschutz nach § 72 Urheberrechtsgesetz.

    Auch reicht laut BGH das Foto-Verbot, das in den Reiss-Engelhorn-Museen gilt, bis ins Netz, das heißt: Wer dagegen verstößt (im aktuellen Fall war umstritten, ob vor Ort das Museums-Personal die Fotos doch erlaubt hatte), darf die Bilder auch nicht im Netz veröffentlichen.

    Keine Aussage macht der BGH dazu, ob auch aus dem Eigentum an Werkstücken ein Verbot der Veröffentlichung von Fotos entstehen könnte.

    Jetzt ist also der Gesetzgeber gefragt, den allzu pauschalen Paragrafen 72 des Urheberrechtsgesetzes zu reformieren. Denn ob die geistigen Schöpfungen früherer Jahrhunderte auch im Digitalen zu Allgemeingut werden, darf nicht vom guten Willen jedes einzelnen Museums abhängen. Genau das aber ist nach dem Richterspruch des BGH nun der Fall:

    Wenn ein Museum die von ihm selbst erstellten Digitalisate mit Verweis auf Lichtbildrechte rechtlich unter Verschluss hält und zusätzlich auch von seinem Hausrecht Gebrauch macht und keine Fotografien durch Besucherinnen und Besucher zulässt, gibt es keinen Weg, unser aller kulturelles Erbe so frei zugänglich zu machen, wie es die Gemeinfreiheit dieser Werke rechtlich eigentlich vorsieht.

    Dass dies dem öffentlichen Auftrag der Museen vollständig zuwiderläuft, haben zum Glück viele von ihnen erkannt und stellen Digitalisate von sich aus rechtlich frei. Auch wenn der Trend längst die Öffnung für digitale Möglichkeiten der Wissensvermittlung und die aktive Einbindung des Publikums ist … ob die Allgemeinheit, also wir alle und nächste Generationen wirklich das ganze kulturelle Erbe frei erfahren können oder nicht, darf nicht davon abhängen, ob die Museen ihren Auftrag richtig verstehen oder nicht.

    Das Rijksmuseum Amsterdam ist eines der führenden Museen, die ihre Sammlungen urheberrechtsfreier Werke zur kreativen Nachnutzung zur Verfügung stellen. https://www.rijksmuseum.nl/en/rijksstudio

    Alfried Wieczorek, Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim, die im vorliegenden Fall gegen die freie Verfügbarkeit ihrer Digitalisate geklagt hatten, berief sich bei einer Diskussion 2017 vor allem darauf, “eventuelle zukünftige Einnahmemöglichkeiten” seiner Häuser schützen zu müssen. Das ist kein illegitimes Interesse, aber eine solche Rechnung blendet den gesellschaftlichen Wert des freien Zugangs zum Kulturerbe aus, den Projekte wie Wikimedia Commons ermöglichen, und widerspricht direkt dem öffentlichen Auftrag öffentlich geförderter Museen. Letztlich läuft das finanzielle Argument schlicht auf eine Art Geiselnahme hinaus:

    “Liebe Allgemeinheit, weil wir viel Aufwand mit der Bewahrung und Digitalisierung deines kulturellen Erbes haben und Du uns über die öffentliche Förderung nicht genug Geld zur Verfügung stellst, behalten wir uns die Monetarisierung der digitalen Repräsentationen Deines Erbes vor.”

    Es ist ein offenes Geheimnis, dass bei denjenigen Museen, die ähnlich restriktiv handeln wie die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim, noch weitere Sorgen eine Rolle spielen. Sorgen wie die, durch eine Zugänglichkeit der Digitalisate im Netz am Ende als Museum irrelevant und überflüssig zu werden. Zwar gibt es zahlreiche Beispiele, die das genaue Gegenteil belegen, dass die Relevanz durch digitale Freigaben wieder zunimmt und es eher die digital versperrten Häuser sein werden, die einen Bedeutungsverlust erleiden. Doch selbst wenn die “digitalen Sorgen” berechtigt wären: Sich an ihnen zu orientieren hieße, die Institutionen über ihren Auftrag zu stellen. Es hieße, das Kulturerbe nur denjenigen zugänglich zu machen, die dafür Geld, Zeit und Mühe aufwenden können.

    Das Art Institute of Chicago stellte dieses Jahr 50.000 hochauflösende gemeinfreie Bilder von Werken wie Hokusais Großer Welle und diesem George Wesley Bellows Gemälde online. https://kottke.org/18/11/the-art-institute-of-chicago-has-put-50000-high-res-images-from-their-collec

    Dass die Kultur zu den Menschen muss, statt auf das Kommen der Menschen zur Kultur zu warten, haben eigentlich alle Museen auch verstanden. Viele versuchen, mit hauseigenen Projekten und Netzwerken auch im Netz präsent zu sein. Das ist gut und wo es funktioniert, sollten wir uns freuen. Doch zu glauben, die Museen könnten das digitale Bewussthalten des kulturellen Erbes alleine stemmen, ist vermessen. Das wahre gesellschaftliche Potenzial der Kultur entfaltet sich erst durch den Übergang der Werke ins Allgemeingut, der aus gutem Grund auch gesetzlich spätestens 70 Jahre nach Tod der Urheberin oder des Urhebers vorgesehen ist.

    Wenn nun laut Bundesgerichtshof der Lichtbildschutz des Paragraphen 72 des Urheberrechtsgesetzes also dazu führt, dass sich die Gemeinfreiheit der Originale an den Digitalisaten nicht fortsetzt, muss das Gesetz in diesem Punkt nachgebessert werden. Gelegenheit dazu wird spätestens dann bestehen, wenn die bereits laufende EU-Urheberrechtsreform in deutsches Recht umgesetzt werden muss.

    Wikimedia Deutschland ist dazu im Gespräch mit den zuständigen Bundesministerien und Ausschüssen des Bundestages, aber auch mit denjenigen Museen, die es ähnlich sehen wie die Kläger in diesem Rechtsstreit. Letztendlich muss es uns allen darum gehen, das kulturelle Erbe möglichst umfassend zugänglich zu machen, damit es nicht im medialen Lärm der Gegenwart untergeht und so aus dem (digitalen) Bewusstsein der Menschen verschwindet. Die Wikimedia-Projekte und ihre Communitys können und wollen hier helfen, gerade wegen der heutigen Entscheidung.

    #droit_d_auteur #Allemagne #creative_commons

  • Fair use - Wikipedia
    https://en.wikipedia.org/wiki/Fair_use

    Fair use is a doctrine in the law of the United States that permits limited use of copyrighted material without having to first acquire permission from the copyright holder. Fair use is one of the limitations to copyright intended to balance the interests of copyright holders with the public interest in the wider distribution and use of creative works by allowing as a defense to copyright infringement claims certain limited uses that might otherwise be considered infringement.

    #droit_d_auteur #USA #fair_use

  • Je tente toujours de me faire une opinion claire et me préparer à la suite de la Directive #Copyright #Droit_d_Auteur mais c’est pas facile entre des positions diverses voire opposées comme la vision #verre_a_moitie_plein de @laquadrature avec la reprise du texte (de plutôt mauvaise foi) de #Calimaq :

    La #directive_copyright n’est pas une défaite pour l’Internet Libre et Ouvert !
    https://seenthis.net/messages/724052
    https://seenthis.net/messages/722575

    Ce qui, soit dit en passant, m’a beaucoup déçue de leur part et mieux fait comprendre le départ de #Jeremy_Zimmermann avec qui j’ai pu échanger par ici : https://mamot.fr/@jz/100820437866775975 (le parrallèle que j’évoque au sujet de la #zad #NDDL se confirme d’ailleurs jour après jour...)

    & une autre vision, donc, plus réaliste il me semble, comme celle de @framasoft :

    Directive #Copyright : pourquoi l’échec, comment lutter
    https://seenthis.net/messages/723643

    J’ai cherché une #compilation / #recension sur #Seenthis sur tout ce qui concerne la directive mais sans succès, je me décide à mettre cet intéressant texte de #Pierre_Beyssac sur l’article 13 par ici en espérant avoir le temps de faire moi même ce travail de recherche et compléter cette publication au fil du temps... que je n’ai généralement pas :

    La directive copyright et le problématique article 13

    L’objectif poursuivi par l’article 13 de la directive est de protéger les ayants-droit de l’industrie du divertissement contre l’hégémonie des plateformes de partage, notamment Youtube, qui provoqueraient une “évasion” de revenus lorsque des œuvres leur appartenant sont diffusées illégalement sur ces plateformes.

    La solution proposée est d’instaurer une obligation légale de systèmes de “listes noires” de contenus protégés., sur tous les sites en ligne, et de tous les contenus, même de ceux qui n’ont pas besoin de protection (par exemple, le code source de logiciel informatique).

    Nous allons voir comment de tels systèmes fonctionnent, pourquoi ils sont complexes à mettre en œuvre avec des dégâts collatéraux significatifs, et pourquoi le but recherché est déjà atteint sur les plateformes visées, rendant l’article 13 néfaste.

    la suite : https://signal.eu.org/blog/2018/06/15/la-directive-copyright-et-le-problematique-article-13

    • « La justice ne consiste pas à se soumettre à des lois injustes, il est temps de sortir de l’ombre et, dans la grande tradition de la désobéissance civile, d’affirmer notre opposition à la confiscation criminelle de la culture publique. Lorsque nous serons assez nombreux de part le monde, nous n’enverrons pas seulement un puissant message de l’opposition à la privatisation de la connaissance, nous ferons en sorte que cette privatisation appartienne au passé. Serez-vous des nôtres ? »

      #université #édition_scientifique #articles_scientifiques #sci-hub #inégalités #partage #vidéo #film #culture_publique #désobéissance_civile #injustice #open_access #résistance #Carl_Malamud #jstor #MIT

      –-

      ajouté à la métaliste sur l’éditions scientifique :
      https://seenthis.net/messages/1036396

    • Petit message à celles et ceux qui ont mis une petite étoile à ce post (grand #merci @val_k d’avoir signalé cette vidéo !)... j’ai moi-même (et d’autres bien entendu) pas mal posté d’articles et documents sur l’édition scientifique sur seenthis, vous les retrouvez avec le tag #édition_scientifique. J’ai aussi du matériel stocké dans mon ordi, si jamais quelqu’un a envie de se pencher sur cette question qui devrait plus largement être débattue publiquement... A bon entendeur...

    • #Guerilla_Open_Access_Manifesto

      Information is power. But like all power, there are those who want to keep it for
      themselves. The world’s entire scientific and cultural heritage, published over centuries
      in books and journals, is increasingly being digitized and locked up by a handful of
      private corporations. Want to read the papers featuring the most famous results of the
      sciences? You’ll need to send enormous amounts to publishers like Reed Elsevier.

      There are those struggling to change this. The Open Access Movement has fought
      valiantly to ensure that scientists do not sign their copyrights away but instead ensure
      their work is published on the Internet, under terms that allow anyone to access it. But
      even under the best scenarios, their work will only apply to things published in the future.
      Everything up until now will have been lost.

      That is too high a price to pay. Forcing academics to pay money to read the work of their
      colleagues? Scanning entire libraries but only allowing the folks at Google to read them?
      Providing scientific articles to those at elite universities in the First World, but not to
      children in the Global South? It’s outrageous and unacceptable.

      “I agree,” many say, “but what can we do? The companies hold the copyrights, they
      make enormous amounts of money by charging for access, and it’s perfectly legal —
      there’s nothing we can do to stop them.” But there is something we can, something that’s
      already being done: we can fight back.

      Those with access to these resources — students, librarians, scientists — you have been
      given a privilege. You get to feed at this banquet of knowledge while the rest of the world
      is locked out. But you need not — indeed, morally, you cannot — keep this privilege for
      yourselves. You have a duty to share it with the world. And you have: trading passwords
      with colleagues, filling download requests for friends.

      Meanwhile, those who have been locked out are not standing idly by. You have been
      sneaking through holes and climbing over fences, liberating the information locked up by
      the publishers and sharing them with your friends.

      But all of this action goes on in the dark, hidden underground. It’s called stealing or
      piracy, as if sharing a wealth of knowledge were the moral equivalent of plundering a
      ship and murdering its crew. But sharing isn’t immoral — it’s a moral imperative. Only
      those blinded by greed would refuse to let a friend make a copy.

      Large corporations, of course, are blinded by greed. The laws under which they operate
      require it — their shareholders would revolt at anything less. And the politicians they
      have bought off back them, passing laws giving them the exclusive power to decide who
      can make copies.

      There is no justice in following unjust laws. It’s time to come into the light and, in the
      grand tradition of civil disobedience, declare our opposition to this private theft of public
      culture.

      We need to take information, wherever it is stored, make our copies and share them with
      the world. We need to take stuff that’s out of copyright and add it to the archive. We need
      to buy secret databases and put them on the Web. We need to download scientific
      journals and upload them to file sharing networks. We need to fight for Guerilla Open
      Access.

      With enough of us, around the world, we’ll not just send a strong message opposing the
      privatization of knowledge — we’ll make it a thing of the past. Will you join us?

      Aaron Swartz

      July 2008, Eremo, Italy

      https://archive.org/stream/GuerillaOpenAccessManifesto/Goamjuly2008_djvu.txt

      En français, notamment ici:
      https://framablog.org/2013/01/14/manifeste-guerilla-libre-acces-aaron-swartz

    • #Celui_qui_pourrait_changer_le_monde

      Aaron Swartz (1986-2013) était programmeur informatique, essayiste et hacker-activiste. Convaincu que l’accès à la connaissance constitue le meilleur outil d’émancipation et de justice, il consacra sa vie à la défense de la « culture libre ». Il joua notamment un rôle décisif dans la création de Reddit, des flux RSS, dans le développement des licences Creative Commons ou encore lors des manifestations contre le projet de loi SOPA (Stop Online Piracy Act), qui visait à restreindre les libertés sur Internet. Au fil de ses différents combats, il rédigea une impressionnante quantité d’articles, de textes de conférences et de pamphlets politiques, dont une partie est rassemblée ici. L’adolescent, qui était déjà un libre-penseur brillant, laisse progressivement place à l’adulte, toujours plus engagé, se prononçant sur des sujets aussi variés que la politique, l’informatique, la culture ou l’éducation, et annonçant nombre de questions débattues aujourd’hui. Tiraillé entre ses idéaux et les lois relatives à la propriété intellectuelle aux États-Unis, harcelé par le FBI à la suite d’un procès intenté à son encontre, Aaron Swartz a mis fin à ses jours à l’âge de 26 ans.

      http://editions-b42.com/books/celui-qui-pourrait-changer-le-monde
      #livre

      Avec cet intéressant débat sur seenthis : pourquoi ce livre n’est pas en open access ? Débat introduit par la question de @supergeante : « ça ne choque personne ? »
      http://seen.li/cpal

    • #Alexandra_Elbakyan, la Kazakhe pirate d’articles scientifiques

      Rebelles high-tech (4/6). L’ancienne étudiante en neurosciences a créé un site Web de mise à disposition illégale de rapports de recherche. Le monde entier y a accès, au détriment des éditeurs.

      En ce jour ensoleillé de juin, le parc boisé du -musée Kolomenskoïe, à Moscou, accueille le Geek Picnic, un festival techno artistique en plein air. Parmi la foule, une jeune femme ronde et souriante, à l’allure sage et modeste, parle devant une caméra pour une interview qui sera diffusée sur YouTube. Elle explique, une fois de plus, le fonctionnement de Sci-Hub, son site Internet de publication d’articles scientifiques gratuit et ouvert à tous. Alexandra Elbakyan, 28 ans, originaire du Kazakhstan, est inconnue du grand public. Mais sur les campus et dans les labos de recherche de nombreux pays, c’est une star.
      Avec 62 millions d’articles stockés et référencés, près de 700 000 téléchargements quotidiens et des millions de visiteurs réguliers sur tous les continents, Sci-Hub s’est imposé comme une source majeure de documentation scientifique. Dans les pays pauvres, c’est un outil quotidien pour les chercheurs qui n’ont pas les moyens de se payer les abonnements coûteux des services des grands éditeurs. Dans les pays riches, des chercheurs ayant accès aux services payants utilisent Sci-Hub car il est simple et accessible de partout, sans formalités. Seul problème : Sci-Hub est un site pirate, qui vole les articles aux éditeurs et enfreint toute une série de lois sur la propriété intellectuelle et la sécurité des réseaux. Alexandra Elbakyan est poursuivie par la justice américaine.
      La création de Sci-Hub remonte à 2011. Alors étudiante en neuro-sciences, Alexandra se fait remarquer pour ses recherches sur les ondes cérébrales, ce qui lui vaut d’être invitée à aller étudier en Europe et en Amérique. Mais lorsqu’elle rentre au Kazakhstan, elle n’a plus accès aux textes scientifiques dont elle a besoin – un seul article peut coûter entre 30 et 40 dollars (entre 25 et 35 euros). Un jour, elle s’aperçoit que des biologistes russes s’entraident discrètement et s’échangent des articles sans se soucier des problèmes de copyright. Elle décide d’étendre et d’industrialiser cette pratique en créant un serveur de stockage et de distribution pour toutes les disciplines. Très vite, elle reçoit le soutien de chercheurs occidentaux : des partisans du mouvement « Open Access », militant pour la libre circulation intégrale de l’information scientifique, ainsi que des auteurs s’estimant victimes du modèle commercial dominant (dans le monde scientifique, les auteurs donnent leurs articles gratuitement aux éditeurs privés, qui les revendent très cher aux autres chercheurs).
      Complicités et marché noir
      Parmi les admirateurs d’Alexandra, beaucoup travaillent pour des universités abonnées aux services payants, et certains décident de transmettre discrètement leurs identifiants et leurs mots de passe à Sci-Hub, qui peut ainsi récupérer des articles en se faisant passer pour eux. Quand un lecteur demande un article présent dans ses serveurs, il le reçoit aussitôt. Si Sci-Hub ne possède pas l’article, il va le chercher chez un éditeur grâce à un complice, l’envoie au demandeur, puis l’archive dans la base. Bien sûr, rien n’est simple. Alexandra Elbakyan reconnaît que « Sci-Hub se procure des mots de passe de nombreuses sources différentes », ce qui laisse supposer qu’elle s’approvisionne aussi auprès de hackeurs, qui savent subtiliser des mots de passe sans l’accord de leur propriétaire… Elle a également travaillé en liaison avec un site russe, LibGen, qui distribue toutes sortes de produits piratés, mais elle affirme que, désormais, elle est autonome : « J’ai passé un temps considérable à monter mes propres serveurs, pour stocker et envoyer les articles. »
      Une fois son site lancé, Alexandra entame des études d’économie et de droit : « Un temps, j’ai envisagé de travailler pour le gouvernement, afin de changer les lois sur le copyright. » Puis elle se tourne vers l’informatique et décroche un poste de recherche qui lui laisse le temps de se consacrer à son site : « A partir de 2014, j’ai réécrit tout le code et analysé les statistiques (…). J’ai noté quels étaient les éditeurs les plus demandés, et j’ai chargé tout leur contenu. » Côté finances, Alexandra reçoit des dons anonymes de la part de lecteurs reconnaissants. Par ailleurs, elle a découvert très tôt le bitcoin, et a su spéculer sur cette nouvelle crypto-monnaie : « J’ai acheté des bitcoins quand ils valaient 20 dollars, et, aujourd’hui, ils valent cent fois plus. Cela me permet de me financer. »
      Cela dit, Sci-Hub suscite l’hostilité de nombreux universitaires, bibliothécaires ou conservateurs qui font la chasse aux tricheurs : quand un compte se met soudain à charger de gros volumes de documents, il attire l’attention des administrateurs, qui peuvent intervenir. D’autre part, et surtout, les éditeurs ont déclaré la guerre à Sci-Hub, devenu pour eux une menace existentielle. Le plus actif est le groupe anglo-hollandais Elsevier, leader mondial du secteur. En 2015, Elsevier porte plainte contre Sci-Hub devant un tribunal fédéral new-yorkais. Sans se soucier des questions de territorialité, la justice américaine s’empare de l’affaire et accuse Alexandra de piratage, un crime puni d’emprisonnement. Le juge commence par bloquer l’adresse Sci-hub.org, qui dépend d’un prestataire américain, ce qui oblige Alexandra Elbakyan à créer une série de nouvelles adresses.
      « Proche de l’idéal communiste »
      Convoquée à New York par le juge, elle refuse de s’y rendre. Elle envoie au tribunal une lettre provocatrice, et décide de ne plus aller dans les pays susceptibles de l’extrader vers les Etats-Unis. Elle cache son lieu de résidence, délaisse les réseaux sociaux américains comme Facebook et se rabat sur le réseau russe VKontakte. En revanche, elle participe, par Skype, à des colloques organisés par des universités occidentales. Peu à peu, elle en vient à contester la propriété sous toutes ses formes : « Je me sens proche de l’idéal communiste. Chez les scientifiques, on peut clairement distinguer deux classes : ceux qui travaillent, les chercheurs, et ceux qui les exploitent, les éditeurs. La théorie communiste explique comment cela fonctionne, et pourquoi une révolution est nécessaire. »
      Le procès décuple la célébrité d’Alexandra. Des universitaires consacrent des thèses à Sci-Hub, des comités de soutien se forment sur Internet, des députés européens prennent sa défense. En décembre 2016, la revue scientifique Nature publie une liste de dix jeunes gens exceptionnels ayant fait progresser la science au cours de l’année. Alexandra Elbakyan y figure en bonne place – un effort méritoire pour Nature, qui appartient au groupe d’édition allemand Holtzbrinck, et fait partie des victimes de Sci-Hub. Dans la foulée, The Custodians, un groupe international de militants de l’Internet libre et d’artistes numériques, lance une campagne pour la nomination d’Alexandra Elbakyan au « Disobedience Award » : ce prix de 250 000 dollars est décerné par le MIT de Boston à une personne qui aura fait progresser le bien commun en désobéissant à une loi injuste, tout en restant « efficace, responsable et éthique ». Pour les admirateurs de Sci-Hub, Alexandra Elbakyan est la lauréate idéale. En face, ses détracteurs, notamment américains, élargissent le débat en lui reprochant de vivre en Russie. Ils font valoir qu’elle ne désobéit pas vraiment aux lois de son pays, et sous-entendent qu’elle bénéficie en sous-main de la protection du régime de Vladimir Poutine.
      Le 21 juin 2017, le tribunal new-yorkais condamne Alexandra Elbakyan et ses complices éventuels à verser 15 millions de dollars de dommages et intérêts à Elsevier. Il exige aussi que Sci-Hub cesse toute activité et détruise ses fichiers. En réponse, Alexandra publie, sur VKontakte, un texte sarcastique, en russe : « Encore une victoire de la liberté américaine et de la démocratie… Comment la lecture gratuite d’articles scientifiques pourrait-elle causer des dommages à la société et violer les droits de l’homme ? »
      Après six années de stockage intensif, 95 % des articles demandés par les lecteurs sont déjà dans sa base – désormais, le piratage sert surtout pour les mises à jour. -Selon une étude menée en 2017 par le bio-informaticien allemand Bastian Greshake, les plus gros utilisateurs sont désormais l’Iran, isolé par les sanctions internationales, la Grèce, toujours en faillite financière, plusieurs pays d’Amérique latine, plus l’Inde et la Chine, en bonne place à cause de la taille de leur population. Cela dit, l’Allemagne est aussi très présente : fin 2016, soixante universités allemandes ont décidé de boycotter Elsevier pour protester contre l’augmentation du prix des abonnements, et d’autres sont en passe de les rejoindre. Désormais, leurs chercheurs se procurent les articles dont ils ont besoin par d’autres moyens…
      Parfois, la machine semble s’emballer, hors de tout contrôle. Dans certains pays comme l’Iran, des serveurs aspirent des gros volumes d’articles de Sci-Hub, pour créer leurs propres bases de données à usage local. Ailleurs, des groupes organisés téléchargent tous les articles consacrés à la chimie : selon Bastian Greshake, cette discipline est désormais la plus demandée sur Sci-Hub. Le 23 juin 2017, l’American Chemical Society (ACS), qui gère les intérêts des ayants droit des articles de chimie, porte plainte à son tour contre Sci-Hub devant un tribunal de Virginie.
      Imperturbable, Alexandra répète qu’elle est à l’abri, « quelque part dans l’ancienne Union soviétique ». Elle réaffirme qu’elle n’a aucune relation avec les autorités et assure que son site n’est pas en danger : « Il a été conçu pour résister à la pression. » Elle étudie à présent l’histoire des sciences et s’intéresse à l’hermétisme médiéval, mais promet que Sci-Hub va continuer à croître et embellir.

      https://www.lemonde.fr/festival/article/2017/07/27/alexandra-elbakyan-la-kazakhe-pirate-d-articles-scientifiques_5165479_441519

    • J’ajoute ici un long texte sur #Aaron_Swatrz écrit àla suite de l’attentat contre #Charlie_Hebdo et qui fait un rapprochement important sur le sujet des dommages « collatéraux » de l’anti-terrorisme :
      #JeSuisParsNaturae
      https://pascontent.sedrati-dinet.net/index.php/post/2015/02/09/JeSuisParsNaturae

      Avant tout, j’aimerais confier ici ce qui a occupé mon dimanche 11 janvier 2015, alors que près de quatre millions de personnes descendaient dans la rue à Paris, en France et ailleurs. Sans m’étendre plus en avant sur mes sentiments personnels, ce jour-là je pleurais la mort d’Aaron Swartz, qui s’est suicidé jour pour jour deux ans plus tôt, à l’âge de 26 ans, suite aux persécutions dont il faisait l’objet de la part du département de la justice des États-Unis[1], pour avoir téléchargé, caché dans un débarras du MIT, des millions d’articles scientifiques.

      L’histoire d’Aaron Swartz est documentée dans un film que j’ai donc regardé ce dimanche et qui montre – c’est tout ce qui nous intéressera ici – comment ce jeune homme, plus impliqué que quiconque dans la défense de la liberté d’expression et l’accès à l’information, a été l’objet d’un acharnement judiciaire dont à la fois les responsables, les causes et les motivations nous ramènent au terrorisme proclamé de la tuerie à Charlie Hebdo. Bien que le mot ne soit jamais prononcé dans ce documentaire, la question du terrorisme y est omniprésente et constitue en fait la principale clé de compréhension de ce drame.

  • L’union Européenne et le droit d’auteur

    Je viens de recevoir ce message :

    Klaus,

    Europe’s proposed Directive on Copyright in the Digital Single Market – the new copyright laws – could soon deliver the death blow to a creative and free internet.

    The influential Committee on Legal Affairs (JURI) of the European Parliament is currently in the process of deciding its position on which amendments to adopt.

    If the most dangerous amendments pass, everything you put on the internet will be filtered, and even blocked. It doesn’t even need to be commercial — some proposals are so broad even your photos that you upload for friends and family would be included.

    Linking to and accessing information online is also at stake: extending copyright to cover news snippets will restrict our ability to learn from a diverse selection of sources

    Can you call a Member of European Parliament (MEP) today? Our new calling tool will connect you to an MEP, in your preferred language, at no cost to you.

    What’s worse is that this new proposed directive gives even more power to big companies like record labels or publishers to stifle competition. The proposal reads like a total giveaway to big copyright holders, with not much in it for the rest of us.

    You can only imagine how much harder it will be for up-and-coming musicians, artists, and writers to make their names when a big publisher or record label can stop them from sharing their self-produced content.

    It’s vital that we act together now.

    If MEPs hear from enough of us in the next few weeks, they may back away from adopting these last-minute, dangerous proposals to their copyright plans.

    Can you take action now using our new, free call tool before it’s too late?

    Yes, I’ll call my MEP now to help save the internet
    https://click.e.mozilla.org/?qs=604665c7b92de8d1639fbf2c045e89b6b07fa29370b9f5e14f844839c98fd12

    Take action now

    From everyone here at Mozilla, thank you for defending the internet,

    Jon Lloyd
    Advocacy Campaigns Manager
    Mozilla

    P.S. Did you know that the European Commission recently paid €360,000 for a study on how piracy impacts the sales of copyrighted music, books, video games, and movies ... but never shared the report, possibly because it determined that there is no evidence that piracy is a major problem? Read more about it here on Gizmodo. https://click.e.mozilla.org/?qs=604665c7b92de8d16a4914ba41eae6951fda66dc9242294fb01b3def86d1fc7

    #europe #politique #droit #droit_d_auteur

  • Global publishing giant wins $15 million damages against researcher for sharing publicly-funded knowledge | Privacy Online News
    https://www.privateinternetaccess.com/blog/2017/06/global-publishing-giant-wins-15-million-damages-researcher-sh

    The court awarded $15 million damages to the scientific publisher on the basis of 100 articles published by #Elsevier that had been made available without permission on Sci-Hub and a similar site called LibGen. At the time of writing, Sci-Hub claims to hold 62 million scientific research papers – probably a majority of all those ever published – most of which are unauthorized copies. According to a report in the scientific journal Science last year, it is Elsevier which is most affected by #Sci-Hub’s activities:

    #libgen

  • Mehr Macht den Autoren : VG Wort und Urheber einigen sich auf neuen Ausschüttungsplan für Tantiemen › Meedia
    http://meedia.de/2017/05/22/mehr-macht-den-autoren-vg-wort-und-urheber-einigen-sich-auf-neuen-ausschuettu
    Depuis sa fondation la VG Wort , la société des auteurs allemands chargée d’encaisser en leur nom redevances et honoraires collectifs, a versé les fonds collectés à cinquante pour cent aux éditeurs. Actuellement un nouveau régime de rémunération des auteurs prend forme après une décision de la justice et l’entrée en vigeur d’une nouvelle loi fédérale sur la question suivi d’un long marchandage :

    Désormais l’argent revient à cent pour cent aux auteurs sauf s’ils en cèdent expressément une partie à leur éditeur. Cette part variera entre 15 et 50 pour cent en fonction de la forme de publication et sera oblogatoirement fixée individuellement pour chaque publication d’une oeuvre.

    Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) und ihre Mitglieder haben sich nach monatelangen Streitigkeiten auf einen neuen, rechtskonformen Verteilungsplan geeinigt. Dieser sieht vor, dass die Urheber zukünftig automatisch 100 Prozent der Tantiemen erhalten. Verlage werden an den Einnahmen nur beteiligt, wenn die Autoren ausdrücklich zustimmen.

    #Allemagne #droit_d_auteurs #médias