• ... Kafka’s impact is evident in the frequent reception of his writing as a form of prophetic or premonitory vision ...

    via https://diasp.eu/p/17717760

    Wikipedia’s obsessions are nauseating. Kafka’s impact is evident in the frequent reception of his writing as a form of prophetic or premonitory vision, anticipating the character of a totalitarian future in the nightmarish logic of his presentation of the lived-present.

    (https://archive.ph/Qv50b#selection-4025.0-4035.0)

    They ignore the very place where he grew up and lived - the #Austro-Hungarian #Empire and its rampant growing bureacracy and that #Kafka trained as a lawyer - focussed on the insurance branch..

    The civil service was one of the most important linchpins of the #Habsburg-Monarchy and no less multifarious and complex than the state as a whole. It featured a strict hierarchy with a system of service ranks displaying intricate ramifications bordering on the incomprehensible. An (...)

    • (... on the incomprehensible. An) addiction to titles was satisfied by a canon of forms of address that the present-day civil servant would regard as positively bizarre.

      https://ww1.habsburger.net/en/chapters/bureaucracy-long-arm-state

      [...]

      The subjects of the Monarchy considered the state responsible for everything and expected it to have a solution to hand whenever a problem arose. The ever-increasing catalogue of tasks to be dealt with in a modern society thus led to a a corresponding constant increase in the Monarchy’s host of civil servants. In 1880 it had employed around 100,000 civil servants – by 1810 [sic] the number of posts had quadrupled to around 400,000.

      [ibid] https://archive.ph/8WOzv#selection-643.90-643.519

      Unlike dystopian authors writing fantasy, the beauty of Kafka’s works were that they described reality seen from a particular point of view - a detached point of view, of someone who could step back.

      “Metamorphosis” can also be seen that way, apart from the necessity to create a generic situation instead of a specific one. Waking up and discovering that you’ve turned into an insect is a situation less loaded with prejudices (speciesism?) than a situation other authors might have thought up which would then be politicised and confuse what it was that the author wanted to express.

      Any way - I find Kafka more important and relevant than the state approved dystopians so often quoted in internet memes and popularised in cineama and TV.

      Reading Kafka can help us relate better to what is now happening to the EU - and what was always happening in the USA.
      It’s reality we have to deal with, not some #dystopia (and its sibling - #utopia).

  • « Das Böse beginnt dann, wenn der Mensch sich nicht in andere hineinfühlt »
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/das-boese-beginnt-dann-wenn-der-mensch-sich-nicht-in-andere-10

    Tous les hommes sont capables de tuer ou faire souffrir d’autres personnes. Tant qu’on leur permet de vivre une vie agréabke sans trop de contraintes, seulement une infime minorité ressentira le besoin de se comporter en tortionnaire. Si par contre on expose systématiquement les humains à l’injustice, à la peinurie et à la cruauté ils pencheront vers leur côté obscur et se montreront les êtres inhumains qu’ils auront appris de l’être.

    S’ils vivent alors comme membres d’un groupe dominateur comme les riches d’aujourd’hui, les élites des empires chinois, romain, britannique, état-unien ou celui qui n’exista pendant mille ans que dans la folle imagination de ses organisateurs, on en transforme la majorité en tueurs par nécessité pleins de bonne conscience. Les autres couches populaires et populations des pays dominés les suivront en accomplissant le dur labeur de clouer á la croix, d’étouffer dans le sang ou de préparer les chambres à gaz.

    Je les ai encore rencontré dans leur habitat naturel les tueur de la guerre du Vietnam et les collaborateurs des assassins nazis. Ce sont des gens normaux à peine déformés par les actes inhumains qu’ils omt commis ou dont ils ont été les témoins plus ou moins impliqués.

    Là en Allemagne on est en train de préparer la transformation de la majorité en tueurs. Prenez garde de ne pas les rencontrer lors ce qu’on leur aura donné l’ordre de défendre leur suprématie en matant les inférieurs.

    Ce psychologue autrichien donne son avis à propos de la genèse des tueurs.

    4.2.2012 von Ulrike Timm - Reinhard Haller im Gespräch mit Ulrike Timm

    Menschen, denen das Einfühlungsvermögen in andere fehle, könnten diese auch quälen, vergewaltigen und töten, sagt der österreichische Gerichtspsychiater Reinhard Haller. Er glaubt, dass derzeit weltweit 120 bis 150 extrem gefährliche Sexualmörder auf freiem Fuß seien.

    Ulrike Timm: Dem abgrundtief Bösen widmen wir uns in dieser Woche im Radiofeuilleton und versuchen, uns aus verschiedensten Perspektiven Menschen, Denkrichtungen, Taten zu nähern, die man eigentlich nicht verstehen kann. Und damit wir uns auf der Suche nach dem Bösen nicht gleich philosophisch verheddern, haben wir jetzt einen Mann eingeladen, der täglich ganz konkret in Abgründe schaut, Reinhard Haller.

    Er widmet sich als Gerichtspsychiater und Neurologe Schwerstverbrechern, die bestialisch morden und quälen, die aber oft von den eigenen Taten ganz seltsam unberührt bleiben. Stehen die nun für das Böse? Herr Haller, schönen guten Tag!

    Reinhard Haller: Grüß Gott!

    Timm: Herr Haller, einer Ihrer prominentesten Fälle, das war der berühmte Jack Unterweger, ein Prostituiertenmörder, der im Gefängnis dann zum viel umjubelten Knastpoeten avancierte, fast verehrt wurde. Er kam heraus, wurde als charmanter Partylöwe herumgereicht, das vorbildliche Beispiel für Resozialisierung nach schlimmer Tat. Und dann mordete Jack Unterweger wieder. Im gleichen Milieu als Autor und Journalist sozusagen auf Recherche. Man kann es wirklich kaum glauben. 1994 dann wurde Jack Unterweger zum zweiten Mal verurteilt wegen neunfachen Mordes. Nach der Urteilsverkündung erhängte er sich mit dem gleichen Knoten, mit dem auch seine Opfer stranguliert wurden. Herr Haller, wie hat dieser Mann, wie hat dieser Mensch auf Sie gewirkt?

    Haller: Vom ersten Eindruck her war er nicht unsympathisch. Er war eher so der hilflose Junge. Er war recht intelligent, er war hilfsbedürftig. Er hat diesen Eindruck vermittelt, als ob von einem etwas erwartet, als ob er etwas braucht. Er hat vor allem auf Frauen einen sehr starken Eindruck gemacht. Mir hat er einmal gesagt, dass er in den zirka zwei Jahren, die er in Freiheit war, mit 151 Frauen geschlafen hat. Es war auch nach seiner Verhaftung so, dass sich sehr viele Frauen um ihn gekümmert haben, ihm ihre Partnerschaft, ihre Eheschließung, ihre Liebe, Geld und so weiter angeboten haben. Also man hat bei ihm besonders signifikant zwei Dinge gesehen: Zunächst einmal den Charme des Psychopathen, also das heißt, das Böse kommt oft in der Gestalt des Verführerischen daher. Und auf der anderen Seite auch das Verbrechen und psychische Störung einen enormen Anziehungseffekt auf jeden von uns haben.

    Timm: Also der liebenswerte Mann, der zwanghaft mordet?

    Haller: Das kann man ein Stück weit schon sagen. Allerdings sind die Gefühle dieser Menschen sehr oberflächlich. Das heißt, sie sind wahrscheinlich ein Stück weit gespielt. Sie sind nicht echt, es fehlt der Tiefgang. Es fehlt diesen Menschen im Prinzip das Einfühlungsvermögen in andere. Deswegen können sie sie auch quälen, vergewaltigen und töten.

    Timm: Wie hat denn Jack Unterweger das geschafft, alles so vollendet zu täuschen?

    Haller: Ich denke, er war zunächst einmal sehr intelligent. Er war ein Mensch, der aus der Sekunde heraus lügen konnte. Er war ein glänzender Naturpsychologe, das heißt er hat kein theoretisches Wissen gehabt, aber es war ihm möglich, sich sofort auf Menschen und auf Situationen einzustellen, vorauszudenken. Und damit hat er es zunächst einmal geschafft bei dem ersten Mord, bei dem es sich um eine bestialische Sexualtötung gehandelt hat – er hat ein 18-jähriges Mädchen mit einer Stahlrute durch den winterkalten Wald getrieben und dann mit ihrem Büstenhalter stranguliert – den zu verkaufen als eine Art Notwehr, als eine Art Totschlag.

    Also er hat allen Menschen dann nachher verkündet, da war nichts Böses dahinter, sondern ich habe mich im Prinzip nur gewehrt. Er hat dann in Haft gelernt, zu lesen und zu schreiben, er war ja bis dahin fast analphabetisch. Er hat dann einen Dichter beziehungsweise dessen Werke kennengelernt namens Peter Handke und hat also, ganz Narziss, wie er war, gesagt, das kann ich auch, und hat begonnen zu schreiben: über seine Taten und damit hat er sehr viele beeindruckt. Die sich dann für seine Freilassung eingesetzt haben. Sie haben gesagt: Wenn jemand so über seine Taten schreibt, dann hat er gesühnt, dann ist er geläutert. Dann muss das ein guter Mensch sein.

    Und er war dann draußen, sozusagen in der freien Gesellschaft ohne jegliche Sicherung. War Partylöwe, war Gast in Talkshows, war auch Reporter und hat, als dann in Österreich viele Prostituiertentötungen eingetreten sind, sogar im Prostituiertenmilieu Recherchen gemacht. Er hat die Ermittler befragt. Er ist zum höchsten Beamten der Republik gegangen und hat gesagt: Welch Skandal! Sie haben den Hurenmörder immer noch nicht erwischt. Dabei war er es selbst.

    Timm: Sie haben viele Psychopathen begutachtet, viele Mörder und Triebtäter, unter anderem auch Josef Fritzl, der seine Tochter 24 Jahre lang versteckt hat, eingesperrt hat, sieben Kinder mit ihr gezeugt. Gibt es eigentlich etwas, was allen Psychopathen gemeinsam ist?

    Haller: Wenn man sagt, es sind alles Narzissten, dann trifft man damit wahrscheinlich die Realität am nächsten. Und in den meisten Fällen ist das ein gemeinsamer Zug. Und es geht allen um Machtausübung. Das sagen ja die Psychologen immer, wenn man sie nach dem Profil eines großen Straftäters fragt. Aber damit haben sie meistens recht. Worum geht es hier? Wir alle haben in uns narzisstische Anteile, die aber eher gutmütig, harmlos sind. Also ich hab eine schöne Uhr, einen tollen Wagen, eine noch schönere Freundin und dergleichen. Das ist vielleicht lästig und eitel, aber es ist noch nicht gestört und nicht krank.

    Der bösartige, der gefährliche Narzisst, mit dem wir es in der Kriminologie zu tun haben, hingegen bleibt durchschnittlich. Es ist die berühmte graue Maus von nebenan, der man das nie zugetraut hätte. Innerlich hat er furchtbare Fantasien und er dreht dann sozusagen den Spieß um, das heißt, er erniedrigt andere, er wird zum Herrscher über sie, und dadurch ist er gleichsam als Einäugiger König unter Blinden. Und diese Form des umgekehrten Narzissmus, das ist das tatsächlich Gefährliche. Diese Menschen wollen einfach jemand anderen vollkommen beherrschen, sie weiden sich an der Todesangst und haben eine große Intelligenz und eine gute Logistik – Unterweger war also beispielsweise auch ein sehr intelligenter Mann. Und dementsprechend sind sie nicht einfach zu ergreifen. Es laufen zur Beunruhigung der Hörer, fürchte ich, weltweit zwischen 120 und 150 extrem gefährliche Sexualmörder frei herum.

    Timm: Sagt uns Reinhard Haller, Gerichtspsychiater aus Österreich im Radiofeuilleton von Deutschlandradio Kultur. Und wir sprechen über das abgrundtief Böse. Ist Ihnen denn in den Psychopathen, die sie begutachtet haben, das unerklärlich Böse begegnet? Wie würden Sie das persönlich sehen?

    Haller: Das muss ich bejahen. Weil, es ist folgendermaßen: Wir dürfen nicht von vornherein sagen, wenn eine schreckliche Tat passiert, dann muss das gleichzeitig auch ein abnormer, ein psychopathischer Mensch sein. Wir haben zwar diese Tendenz, denken Sie zurück beispielsweise an den 11.9.2001. Wenn so ein furchtbares Verbrechen passiert, dann rufen wir alle, das sind irre Straftäter, das sind fanatische Menschen, das sind geisteskranke Terroristen und so weiter.

    Also wir bedienen das gesamte psychiatrische Repertoire – und das ist falsch. Denn das Böse kann auch aus einem ganz normalen Menschen kommen. Und man sieht manchmal auch diese Taten, wo es nicht einmal ein erkennbares Motiv gibt. In der Regel kann man sagen: Es spielt sich ab im zwischenmenschlichen Bereich, es geht, wie ein alter Kriminologe mal gesagt hat, meistens um Sperma und oder Geld. Also um Beziehungen, Sexualität und um Eigentumserwerb.

    Aber in seltenen Fällen geschieht das Töten einfach um des Tötens willen, und das ist dann wirklich das Böse. Also wenn beispielsweise ein paar Jugendliche in Tessin in Ostdeutschland vor ein paar Jahren gesagt haben, wir wollen einfach mal wissen, wie es ist, Menschen umzubringen, Menschen zu töten, dann muss man schon sagen, dann kommt das dem, was wir als das Böse bezeichnen, sehr, sehr nahe.

    Timm: Wenn ganz normale Menschen dann auch töten können – haben Sie denn im Laufe Ihrer Arbeit eine Erklärung gefunden, sind ihr nahe gekommen, warum Menschen morden und vergewaltigen?

    Haller: Wir gehen davon aus, dass in jedem Menschen drinnen das Böse genauso steckt wie das Gute. Das Gute ist ja gar nicht möglich, wenn es den Schatten dazu nicht auch gibt. Und die Psychologen, die streiten sich im Wesentlichen mit zwei Theorien. Die einen besagen, der Mensch kommt als unschuldiges Wesen auf die Welt und wird erst durch die Erziehung und die Umwelt und so weiter zu einem Bösen, zu einem Straftäter unter Umständen.

    Die anderen hingegen sagen, und ich bekenne mich auch hierher dazu, dass der Mensch an sich als universell kriminelles Wesen auf die Welt kommt, aber durch die Erziehung sozialisiert wird und dann sich in der Regel normal verhält. Aber wenn wir ehrlich sind, deuten wir ja auch an, dass wir das Böse in uns drinnen spüren. Also wir sagen beispielsweise, wenn wir in Streit geraten mit jemandem: Du wirst mich noch kennenlernen. Damit meinen wir: Es ist in mir drinnen ein anderer Teil als der, den man kennt, und das ist ein böser Teil.

    Oder nehmen Sie das Beispiel, dass in unserer Nachbarschaft ein schweres Verbrechen passiert, ein Sexualdelikt oder dergleichen. Was läuft dann ab? Dann sagen zunächst alle in der Umgebung: Das hätte ich mir nie gedacht, so ein netter Mensch, das hätte ich ihm nicht zugetraut. Dann schlafen wir ein, zwei Nächte drüber und dann sagen wir: Irgendwie komisch ist der mir immer schon vorgekommen. Wie der so dreingeschaut hat und so weiter, was der für ein Gesicht gehabt hat. Dann schlafen wir noch eine Nacht, und dann sagen wir: Ich hab es immer schon gewusst, der geborene Verbrecher.

    Was läuft mit dieser Projektion ab? Dass wir auch in uns selbst drinnen das Böse vermuten und uns sehr viel zutrauen. Und es wahrscheinlich auch in bestimmten Situationen nicht im Griff haben. Wir können sagen: Der Mensch ist normalerweise gut und sozial verträglich, aber bestimmte Situationen, und die sind wirklich von Interesse, lassen in ihm das Böse sozusagen heraus. Persönlich glaube ich, das Böse beginnt dann, wenn der Mensch sich nicht in andere hineinfühlt.

    Jemandem ins Gesicht zu schauen, heißt, ihn nicht töten zu können, lautet ein berühmtes Philosophenwort. Wenn man den anderen entmenschlicht, das ist immer passiert, wenn es um lebensunwertes Leben, um geborene Verbrecher, um unnütze Esser und so weiter gegangen ist. Wenn sehr viel Macht eingesetzt wird, also wenn die Machtverhältnisse ganz einseitig sind, und wenn man den Moralinstinkt, der in jedem Menschen irgendwo vorhanden ist, in allen Kulturen weiß man, Töten ist nicht in Ordnung. Das ist ein Verbrechen. Wenn der übersprungen wird, dann, glaube ich, dann können wir sagen, ist das Böse ganz besonders nahe.

    Und es kommt noch ein Faktor hinzu, das ist die Autorisierung des Bösen. Also dass vollkommen normale Menschen zu schrecklichen KZ-Wärtern oder zu Mitgliedern eines Erschießungskommandos bei Massenerschießungen geworden sind, die daneben liebevolle Familienväter und fürsorgliche Söhne und so weiter sind, unter dieser Autorisierung des Bösen kommt aus ihnen etwas heraus, was sie wahrscheinlich selbst nie vermutet hätten.

    Timm: Das war der Gerichtspsychiater Reinhard Haller. Zum Auftakt unserer Reihe hier im Radiofeuilleton, „Das Böse“, die wir heute Nachmittag fortsetzen im Gespräch mit dem Neurowissenschaftler Niels Birbaumer, und dann geht es um die Frage, ob man das Böse im Hirn des Menschen womöglich lokalisieren kann.

    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

    #guerre #meurtres #psychologie #histoire #militaire #Allemagne #empire_romain #nazis

  • À l’origine des études byzantines
    https://laviedesidees.fr/Cheny-Le-cercle-des-byzantinistes

    Ce n’est qu’à partir de la seconde moitié du XIXe siècle que les études byzantines acquièrent leur statut scientifique officiel et académique, au terme d’un long parcours ayant fortement sélectionné les documents parvenus jusqu’à nous.

    #Histoire #empire
    https://laviedesidees.fr/IMG/pdf/20250605_byzance.pdf

  • Les dernières décennies de la #Palestine ottomane
    https://laviedesidees.fr/Les-dernieres-decennies-de-la-Palestine-ottomane-6525

    La Palestine est l’une des régions les plus étudiées de l’Empire ottoman, mais cette #Histoire est parfois occultée par les conflits ultérieurs, qui masquent les dynamiques diverses ayant nourri l’affirmation d’une identité locale palestinienne entre la fin du XIXe et le début du XXe siècle.

    #empire_ottoman
    https://laviedesidees.fr/IMG/pdf/20250523_palestine.pdf

    • The British Empire is still with us, in the UK’s island outposts and military bases, in the plunder of other countries’ resources, and in UK officials’ imperial mindset.

      MARK CURTIS, 19 May 2025

      [...]

      New order

      The “white man’s burden” that justified colonial and often outright racist brutalities has been replaced by upholding the fictitious “rules-based international order” as a cover for pursuing really basic goals.

      These include: intervening at will in other countries (usually, now, as the deputy of the US); grabbing their resources in favourable commercial deals; prioritising geopolitical interests over human rights; propping up dictators who do Whitehall’s bidding; and showing off military might.

      This is all done while policy-makers in London, in 2025 as in 1925, pretend all along they hold a moral high ground — invariably receiving the support of Britain’s national media.

      Millions of people still live with the impact of #Empire. Several of the most persistent border conflicts around the world are where people still suffer from lines on the map drawn up decades ago by colonial British officials.

      One of those is Palestine. There, #Britain’s policy of backing #Israel’s genocide and its settler-colonial project over the rights of indigenous inhabitants of the region could barely be more nineteenth century.

      Challenging the insidious aspects of current #UK foreign policy – and there are numerous of them – means no less of a challenge than truly ending the British Empire.

      [...]

      néo- #colonialisme #Royaume_uni #États_unis

  • À l’ombre d’Istanbul : les transformations territoriales de la « province » turque
    https://metropolitiques.eu/A-l-ombre-d-Istanbul-les-transformations-territoriales-de-la-provinc

    Vue de France, la #Turquie est souvent réduite à la mégapole d’Istanbul. En s’intéressant à la « province » turque, le dossier met en lumière la diversité des processus de #métropolisation dans ce pays, entre centralisation étatique, initiatives locales et inscription dans des réseaux transnationaux. ▼ Voir le sommaire du dossier ▼ « Il existe une autre Turquie au-delà d’Istanbul et d’Ankara, une Turquie qui n’est pas aussi sous-développée qu’on le suppose souvent. Elle reste assez fragmentée et, bien qu’il y #Dossiers

    / À la Une, #Empire_ottoman, Turquie, #capitalisme, #néolibéralisme, métropolisation, #territoire, #périphérie, (...)

    #mobilité
    https://metropolitiques.eu/IMG/pdf/met_intro_dossier_turquie.pdf

  • Les meilleures blagues sont les plus courtes…
    https://nantes.indymedia.org/posts/145213/les-meilleures-blagues-sont-les-plus-courtes

    https://sansnom.noblogs.org/archives/25842 Les meilleures blagues sont les plus courtes… Quand les Soulèvements de la Terre veulent préserver les emplois industriels de l’armement, du nucléaire, etc.  Beaucoup de critiques ont déjà été faites sur les Soulèvements de la Terre : leur composition avec la gauche, leur instrumentalisation des luttes locales…

    #Antimilitarisme #faux_critiques #Guerre #industrie_de_guerre #empire_Bolloré_=_fRance #Global

  • #Salonique au tournant du XXe siècle : un moment de centralité culturelle dans une périphérie impériale
    https://metropolitiques.eu/Salonique-au-tournant-du-XXe-siecle-un-moment-de-centralite-culturel

    À la veille de son rattachement à la #Grèce en 1912, Salonique est une périphérie dynamique de l’Empire ottoman. En y documentant l’essor du #cinéma, Tunç Yildirim donne à voir une ville ouverte sur l’Europe occidentale, dont l’effervescence culturelle rivalise avec celle d’Istanbul. Au XIXe siècle, l’Empire ottoman est considéré par les grandes puissances occidentales comme l’homme malade de l’Europe. Tout au long du siècle, il subit de nombreuses pertes territoriales, en particulier dans les Balkans où de #Essais

    / #Turquie, Grèce, Salonique, cinéma, #culture, #Empire_ottoman, #Thessalonique, #histoire

    https://metropolitiques.eu/IMG/pdf/met_yildirim.pdf

  • La fin d’un gourmand
    https://totallyhistory.com/vitellius

    Reign

    Vitellius’ administration reflected his intention to govern effectively but his lifestyle was centered on luxury and unjustness.

    The events that marked his rule were that he ended the use of centurions that sold exemptions and furloughs. He also brought Equites into the fold of Imperial civil service and banished astrologers from Italy and Rome on 1 October 69. Vitellius kept Otho’s commemoration of Nero in the palace and policies. Lower classes had positive regard for Vitellius due to his honoring of Nero.
    ...
    Downfall
    Vitellius instructed Fabius Valens to gather supporters in Gaul, but they remained faithful to Vespasian, and Valens was executed. Vitellius, weak and without resources, was ready to abdicate his position as emperor.
    Death

    The agreement on the abdication was supposed to be handled by Marcus Antonius Primus, one of Vespasian’s highly ranked supporters, the commander of Pannonia’s sixth legion. On his journey to the Temple of Concord to provide the empire’s insignia, he was forced to return to the palace by the Praetorian Guard.

    Many civilians who were loyal to Vitellius and other supporters engaged in a bloody battle when Vespasian’s armies entered Italy. They did not want Vitellius to abdicate the throne fearing their fates if Vespasian rose to the throne. Numerous areas of Rome were destroyed by the fight.

    In the chaos, Vitellius was brought to a secret location to be killed by Vespasian’s soldiers and he was dragged onto the streets of Rome and tortured. The retelling of Cassius Dio reveals he was beheaded and his head was shown off in a procession throughout Rome. He died on 20 December 69, ending his reign after 8 months.

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Vitellius

    Vitellius (en latin : Aulus Vitellius Germanicus Imperator Augustus), né le 24 septembre 15 et mort le 22 décembre 69 à Rome, est le huitième empereur romain du 19 avril au 22 décembre de l’année 69, appelée année des quatre empereurs.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Vitellius#Abdication_and_death

    Tacitus’ Histories state that Vitellius awaited Vespasian’s army at Mevania. The terms of abdication had actually been agreed upon with Marcus Antonius Primus, the commander of the sixth legion serving in Pannonia and one of Vespasian’s chief supporters. However, as he was on his way to deposit the insignia of empire in the Temple of Concord, the Praetorian Guard refused to allow him to carry out the agreement, and forced him to return to the palace.[7]

    On the entrance of Vespasian’s troops into Rome, Vitellius’ supporters (mostly civilians) organized heavy resistance, resulting in a brutal battle. Entrenched on the city’s buildings, they threw stones, javelins, and tiles on Vespasian’s soldiers who consequently suffered heavy casualties in the urban fighting. Cassius Dio claims that 50,000 people died in the battle for Rome.[22] Large parts of the city were destroyed, including the Temple of Jupiter Optimus Maximus.[23] Vitellius was eventually dragged out of a hiding-place (according to Tacitus a door-keeper’s lodge), driven to the fatal Gemonian stairs, and there struck down by Vespasian’s supporters. “Yet I was once your emperor,” were his last words. His body was thrown into the Tiber according to Suetonius; Cassius Dio’s account is that Vitellius was beheaded and his head paraded around Rome, and his wife attended to his burial. His brother and son were also killed.

    ... parce que ...

    https://www.canalacademies.com/emissions/les-chroniques/histoire-et-gastronomie/limpecunieux-balzac-et-ses-experiences-gastronomiques

    La vie de Balzac était passablement déréglée : quand il écrivait, il passait quinze heures à sa table de travail, jusqu’à ce que son ouvrage fût achevé. Il mangeait alors des fruits en grande quantité, surtout des poires, dont il était particulièrement friand et du raisin, parfois des œufs et du jambon, et restait alors parfaitement sobre. Il ne buvait alors pas de vin, mais consommait de grandes quantités de café qui lui éveillait l’esprit. Tout changeait après ces périodes d’écriture. Son éditeur Werdet l’a décrit sobre quand il travaillait, et comme un véritable Vittelius quand il mangeait. Balzac a toujours été impécunieux durant sa vie, dépensant plus qu’il ne gagnait. Il avait une peur panique de la prison pour dettes, mais il alla un jour en prison, non par pour dettes, mais parce qu’il refusait de s’acquitter des obligations de la garde nationale. En prison, il se fit donner deux cent francs par son éditeur, et organisa un véritable festin avec celui-ci et des invités choisis. Son éditeur raconte qu’un jour il ingurgita un cent d’huîtres d’Ostende (c’était la mode à l’époque, depuis que Louis XVIII l’avait fait à Gand pendant les Cent-jours), douze côtelettes de pré-salé, un canard aux navets, un couple de perdreaux rôtis et une sole normande. Et Werdet de conclure : « Tout est englouti sans miséricorde ! Il ne resta que les os et les arêtes ».

    #histoire #empire_romain

  • Une #Histoire effacée
    https://laviedesidees.fr/Pierre-Serna-La-Revolution-oubliee

    Une longue tradition historiographique locale a longtemps fait prévaloir l’idée que la modération aurait caractérisé les Orléanais pendant la Révolution. C’était faire fi de l’existence de courants fortement politisés, au-delà même de la seule période révolutionnaire.

    #mémoire #Révolution_française #empire #restauration
    https://laviedesidees.fr/IMG/pdf/20250417_orleans.pdf

  • « Nous découvrons le visage de l’Amérique que le reste du monde connaît depuis longtemps », une conversation avec Pierre Haski | Le Grand Continent
    https://legrandcontinent.eu/fr/2025/03/11/nous-decouvrons-le-visage-de-lamerique-que-le-reste-du-monde-connai

    PIERRE HASKI — Dans le pays aux 400 guerres, la violence fait partie de la vie quotidienne.

    Le soft power américain avait suffi à conquérir l’Europe à bas bruit — nous faisons aujourd’hui, comme le reste du monde, l’expérience de la brutalité d’une nation guerrière à l’Ouest.

    Alors qu’Arte diffuse ce soir le documentaire « L’Amérique en guerre », nous revenons avec Pierre Haski sur l’actualité d’une histoire militaire réactivée par le tournant impérial de Trump.

    • L’Amérique en guerre
      Documentaire, 91min.

      https://www.arte.tv/fr/videos/119270-000-A/l-amerique-en-guerre

      À l’heure où Donald Trump menace de mettre en oeuvre ses visées expansionnistes, Pierre Haski nous propose une plongée passionnante dans l’épopée militaire de l’Amérique, nation née dans la guerre avant de s’imposer tardivement en « gendarme du monde » – un rôle désormais contesté.

      Disponible jusqu’au 08/06/2025 | À la télévision le mardi 25 mars à 01:55

      Réalisation : Pierre Haski
      Auteur : Pascal Blanchard, Farid Abdelouahab, Pierre Haski.

    • Le mot « #empire » est très présent, y compris dans la manière dont vous cadrez le récit. Il existe toute une partie de l’historiographie qui travaille sur les États-Unis au XXe siècle et qui considère que l’utilisation du mot « empire » à l’état pur est compliquée. On parle alors d’« empire souterrain », d’« empire qui se cache ». Il y a tout un appareillage qui sert à montrer que des guerres impériales ont lieu, qu’il y a une forme d’usage du militaire qui paraît impérial — mais en même temps, le discours officiel américain n’assume pas jusqu’au bout cette logique. Aujourd’hui, cette conception arrive à un point de rupture. Comment l’avez-vous traité ?

      Beaucoup de choses que nous avons tournées ont pris encore plus de sens avec l’élection de Trump.

      Le président McKinley — pour être honnête, je n’avais jamais entendu parler de lui avant de me plonger dans cette histoire — m’a intéressé à cause de la conquête des Philippines en 1897. J’étais en train de faire des recherches sur ce personnage et tout d’un coup, Trump annonce rebaptiser un mont d’Alaska qu’Obama avait débaptisé. Il lui rend le nom de McKinley, qui est son héros — McKinley qu’on avait surnommé le « premier président impérialiste » des États-Unis, McKinley qui a aussi construit sa carrière politique sur les droits de douane et les tarifs.

      Il le dit d’ailleurs dans son discours d’investiture.

      Oui, c’est frappant. Nous avons donc développé dans le film, au lendemain de l’investiture, la partie sur McKinley, car la veille, on ne le traitait que sous l’angle des Philippines — qui est déjà un épisode fascinant, parce que c’est la première opération militaire américaine hors du continent. En 1897, pour bloquer la route de l’Espagne qu’ils essaient de chasser de Cuba, les États-Unis ont coulé la flotte espagnole à Manille et se sont retrouvés pris dans une guerre. Ils font alors la conquête des Philippines et deviennent, en quelque sorte, une puissance coloniale accidentelle.

      Nous avons également remarqué un deuxième point. Nous avions simplement mentionné la guerre de 1812 contre les Anglais, qui étaient encore présents dans les territoires du Nord, donc ce qui est aujourd’hui le Canada. Mais nous n’avions pas développé ce passage. Et tout à coup, Trump déclare : « Je veux faire du Canada le 51ᵉ État des États-Unis » et il se met à surnommer Trudeau « le gouverneur de la province du Canada ». Nous avons donc développé ce passage pour montrer à quel point la pensée et les références de Trump sont celles du XIXe siècle.

      En d’autres termes, non seulement il se place, du point de vue des représentations, avant 1945 et la construction de cet ordre mondial actuel, plutôt finissant, mais il va bien au-delà, dans la période de conquête impériale du XIXe siècle.

      En 1812, les Américains attaquent les forces britanniques et proposent au Canada (qui ne s’appelle pas encore le Canada) de devenir le 14e État de l’Union. Ils perdent cette guerre, et le Canada voit le jour des années plus tard, à la frontière nord des États-Unis. Quand, deux siècles plus tard, Donald Trump dit « Je veux que le Canada soit le 51ᵉ État », ce n’est pas l’expression d’une lubie de quelqu’un qui se réveille un jour en disant « je vais conquérir le Canada » : il s’agit d’une référence à quelque chose qui a existé dans la pensée américaine à une période antérieure.
      Le passé est de fait très présent dans tous les discours trumpistes sur « l’hémisphère » américain…

      En effet, on pourrait dire la même chose du Groenland. L’Alaska a été acheté à la Russie, tout comme la Louisiane à la France, à une époque où cela se faisait, où on pouvait acheter des territoires. On se faisait alors un « Monopoly » entre puissances qui pouvaient s’entendre. Cette histoire d’« empire » est donc intéressante en ce que, au XIXe siècle, la notion d’empire est évidemment totalement présente.

      Les Américains ne reconnaissent pas ce mot d’« empire », ils ne se sont jamais véritablement considérés comme un empire, même si, de fait, ils l’ont été. Le propre d’un empire, c’est de ne pas avoir de frontières totalement définies.

      Les États-Unis se sont construits en étendant leurs frontières en permanence : une fois qu’ils sont arrivés au Pacifique, ils sont partis ailleurs. Mais aujourd’hui, Trump réhabilite cette notion, tout comme Poutine ou Xi Jinping sont les émanations de leurs empires passés. C’est une des dominantes, je pense, de la politique internationale aujourd’hui que d’avoir cette résurgence d’empires — on pourrait rajouter Erdogan en Turquie, ou même Orban en Hongrie — qui sont des empires qui ont mal fini et dont les appétits de puissance sont en train de renaître.

      L’Amérique est donc conforme à la tendance du jour. Il se trouve que cette tendance est aussi liée à un pouvoir politique autoritaire.

    • À la surprise générale, il y a quatre fois plus de visionnages du film sur la chaîne allemande que sur la chaîne française. On parle de chiffres importants puisqu’on approche le million de visionnages en une semaine. Une partie de l’explication, c’est que le choc Trump, l’effet Trump, est beaucoup plus important en Allemagne qu’en France — et que les Allemands sont à la recherche de tout ce qui peut les aider à donner du sens à ce qui leur arrive.

      [...]

      L’historien allemand qu’on interviewe dans le film a une phrase marquante : « la pax americana a été bonne pour nous. Elle n’a pas été bonne partout dans le monde, parce que les Américains ont soutenu des dictatures en Amérique latine ou en Asie. Mais pour nous, Européens de l’Ouest, cela a été une bénédiction. Elle nous a permis de nous développer dans la liberté, dans la prospérité, et c’est eux qui assuraient la sécurité. »

  • La #justice aux temps de l’esclavage
    https://laviedesidees.fr/La-justice-aux-temps-de-l-esclavage

    Exécutions et violences extrêmes sur les esclaves fugitifs, duels et homicides entre colons rarement condamnés, bannissement des individus qui dérangent l’ordre colonial, expérimentation des bagnes… Un siècle de pratiques judiciaires est examiné avec minutie dans le cadre spécifique de l’empire colonial français.

    #Histoire #colonialisme #violence #esclavage #empire
    https://laviedesidees.fr/IMG/pdf/20250303_justicedempire.pdf

  • Fareed Zakaria, journaliste à CNN : « Le système international construit après 1945 peut survivre en dépit de la défection américaine »
    https://www.lemonde.fr/idees/article/2025/03/01/fareed-zakaria-journaliste-a-cnn-le-systeme-international-construit-apres-19

    ENTRETIEN L’influent rédacteur américain décrypte, dans un entretien au « Monde », les raisons et les conséquences des bouleversements géopolitiques menés par l’administration Trump depuis le retour du milliardaire à la tête des Etats-Unis.
    Homme de télé et homme d’idées habitué à fréquenter l’élite politique de la planète, Fareed Zakaria est journaliste à la chaîne d’information américaine CNN, où il anime une émission consacrée à l’actualité internationale. Après avoir fait sa thèse de doctorat à Harvard sous la direction du politiste Samuel Huntington (1927-2008), il se lance dans le journalisme et débute au magazine Foreign Affairs dans les années 1990. Il collabore par la suite à Foreign Policy, au Washington Post et à Newsweek.

    En 1997, il publie dans Foreign Affairs un article qui fera date sur les « démocraties illibérales », un concept qu’il emploie pour décrire ces régimes dont les dirigeants continuent d’être élus grâce au vote, tout en s’en prenant durement aux libertés et à l’Etat de droit. Fareed Zakaria poursuit sa réflexion sur ce thème dans L’Avenir de la liberté (Odile Jacob, 2003). Plus récemment, il a réalisé un documentaire sur l’histoire de l’isolationnisme aux Etats-Unis, intitulé America First (2024). Son dernier ouvrage paru est Age of Revolutions : Progress and Backlash from 1600 to the Present (W. W. Norton & Company, 2024, non traduit).

    Le président américain, Donald Trump, vient d’engager des négociations directes avec son homologue russe, Vladimir Poutine, pour discuter de l’avenir de l’Ukraine, sans y convier le président ukrainien, Volodymyr Zelensky. L’Amérique remet également en question la couverture militaire qu’elle apportait à l’Europe depuis la fin de la seconde guerre mondiale. Sommes-nous entrés dans une nouvelle ère sur le plan de la géopolitique ?

    Oui, nous sommes bien face à un nouveau monde. Deux choses se produisent à la fois, l’une a une incidence à très court terme, l’autre à plus long terme. A brève échéance, l’Ukraine fait face à un sombre avenir, et Trump a durement affaibli ses chances de succès. Il engage ces négociations d’une drôle de façon, en donnant raison à Moscou : Kiev serait l’agresseur, Zelensky, un dictateur, les négociations se dérouleront sans lui et peut-être sans l’Europe, et les garanties de sécurité dont bénéficierait l’Ukraine restent très floues.

    La négociation devrait être entreprise en affirmant que tout territoire acquis par la force doit être rendu. Ce n’est peut-être pas réaliste, mais cela doit néanmoins être rappelé, car c’est ce que veulent le droit et la morale. L’Europe est unie derrière cette idée.

    Trump ne semble pas comprendre que l’#Ukraine doit bénéficier de véritables garanties de sécurité. En 1994, elle s’en est remise à des garanties offertes sur papier lorsqu’elle a accepté de remettre à la Russie son arsenal nucléaire, qui était alors le troisième en importance sur la planète, contre la reconnaissance de son intégrité territoriale. En 2008, lors du sommet de Bucarest, l’OTAN a déclaré que l’Ukraine pourrait un jour la rejoindre, sans préciser à quelle échéance. Il lui faut maintenant quelque chose de plus substantiel. On s’en éloigne aujourd’hui.

    Vous parliez aussi de conséquences à plus long terme…

    Donald Trump rompt avec le système international tel qu’il existe depuis huit décennies. Pendant toute cette période, les Etats-Unis n’ont jamais cessé de débattre de l’#Europe, des moyens à engager pour la défendre, mais sans jamais remettre en question la couverture sécuritaire offerte au continent. Les Etats-Unis restaient également convaincus qu’ils devaient prendre part au système international. Ce n’est plus le cas.

    L’Europe devra sans doute prendre un rôle plus important pour sa défense, avec les Etats-Unis n’offrant qu’un faible filet de sécurité. Nous n’y sommes pas encore, mais on se dirige vers ce scénario.

    A quoi ressemble le système international auquel pourrait conduire l’action de Trump ?

    Le président suit ses instincts, sans avoir de grande stratégie. Mais il est en train de recréer un vieux monde, celui de la realpolitik du XIXe siècle, où le système international était défini par les ambitions et les intérêts des plus grandes puissances.

    Aujourd’hui, cela voudrait dire les Etats-Unis, la Chine et la Russie, mais en exagérant la force de cette dernière. La démocratie, le droit international, la liberté passent au second plan. Seule compte la puissance. C’est ce qui explique que l’on puisse, comme les Etats-Unis le font actuellement, intimider le Canada, le Mexique, le Groenland, le Panama. Les relations internationales deviennent coercitives.

    On peut même imaginer que l’on en revienne à une situation proche du Dreikaiserbund, l’alliance des trois empereurs de la fin du XIXe siècle. L’Allemagne, l’Autriche-Hongrie et la Russie se sont alors entendues pour respecter leur sphère d’influence respective et empêcher la diffusion de la démocratie et du libéralisme politique.

    Un retour à la realpolitik signifie-t-il un risque accru de guerre ?

    Tout à fait, parce que, sans garde-fou, chacun tentera de voir jusqu’où il peut aller. Les Russes font aujourd’hui figure de pionniers dans ce retour au XIXe siècle. Ils ont débuté dans les années 1990 et 2000 avec la guerre en Tchétchénie, puis en 2008 avec leur incursion en Géorgie, et enfin en Ukraine en 2014. Moscou avait réussi à prendre l’Occident par surprise en 2014, et sans doute la chancelière allemande de l’époque, Angela Merkel, s’était-elle montrée trop accommodante avec l’agresseur.

    Mais, lorsque, en 2022, Vladimir Poutine a lancé l’invasion de l’Ukraine, il s’est manifestement trompé, évaluant mal les choses. La victoire rapide qu’il espérait ne s’est pas matérialisée. L’Ukraine a su se défendre et l’Occident s’est mobilisé. La guerre s’est installée dans la durée et 600 000 soldats russes ont péri ou ont été blessés.

    Imaginons maintenant que la Chine en fasse autant vis-à-vis de Taïwan, ou que les tensions à la frontière entre l’Inde et la Chine tournent à l’affrontement… L’histoire des relations internationales nous apprend que les guerres les plus longues et les plus sanglantes viennent des erreurs de calcul faites au moment de lancer ce genre d’opération. Respecter un principe comme celui de l’intégrité territoriale de chaque Etat nous protège.

    Justement, pouvez-vous nous rappeler ce que le monde a retiré de la mise en place de normes internationales après la seconde guerre mondiale ?

    Avant cette date, les #annexion_ territoriales étaient monnaie courante. De 1830 à 1945, il y en a eu environ 150. Depuis 1943, ce chiffre tombe à trois ou quatre. La guerre lancée par la Russie contre l’Ukraine représente donc une véritable aberration. Mais, auparavant, c’était la norme. Pensez au nombre de fois où l’Alsace-Lorraine a changé de mains. Qui peut croire aujourd’hui que la France et l’Allemagne se fassent la guerre ? Nous avons donc réussi à construire un monde, certes imparfait, mais extraordinaire.

    Il y a aussi tous les bénéfices tirés d’un système ouvert au commerce international, reposant lui aussi sur le droit : la mondialisation a permis de sortir 500 millions de personnes de la pauvreté. L’aide internationale existait à peine avant 1945, mais elle a permis depuis que l’on prête assistance à des millions de gens.

    Etes-vous surpris de constater que le système international hérité de 1945 tombe à cause des #Etats-Unis ?

    On a longtemps pensé que ce système tomberait à cause d’une agression russe ou chinoise. Mais, dans un moment tout aussi tragique qu’étrange, voilà qu’il s’effondre parce que l’Amérique l’abandonne, ou à cause de l’égotisme d’un homme. Car les positions de Trump ne font pas consensus aux Etats-Unis. En 2024, une enquête démontrait que 88 % des Américains n’avaient aucune confiance en Vladimir Poutine.

    J’ai toujours pensé que le plus grand danger que pouvait poser Trump était sur la scène internationale, car la Constitution américaine ne prévoit aucun contre-pouvoir aux prérogatives présidentielles en matière de politique étrangère . Il peut donc faire ce qu’il veut de l’OTAN. Que feront demain les Etats-Unis si un petit Etat membre est attaqué ? Personne ne le sait.

    L’#isolationnisme_américain est en outre bien connu. De même que le slogan « America First », qui provient des années 1930, popularisé par l’aviateur Charles Lindbergh et des milieux antisémites et souvent pronazis. La plupart de ceux qui se retrouvaient derrière « America First » souhaitaient simplement que les Etats-Unis se retirent de la scène internationale. Que Trump reprenne cette idée n’est guère étonnant. Plus surprenant est le fait que cela se traduise chez lui par une attitude anti-Ukraine, anti-Europe, et pro-Russie.

    La force avec laquelle Trump s’est détourné des alliés des Etats-Unis est stupéfiante. Cette volte-face est incompréhensible. La tristesse se mêle à la surprise, car il est bien plus facile de détruire que de construire. Le monde que nous avons édifié après la guerre est une source de fierté pour moi. Il y a encore peu, quatre dollars d’aide internationale sur dix provenaient des Etats-Unis…

    Peut-on dire que nous assistons à la fin du monde occidental ?

    Nous pourrions très bien voir le système construit par les Etats-Unis et l’Europe après 1945 survivre en dépit de la défection américaine. Sa force est plus grande que nous ne le croyons. Il a permis l’essor d’un monde en paix et prospère. C’est pourquoi il suscite une telle adhésion, même si une certaine fatigue existe [...] au sein de l’opinion à son propos. Mais, face au danger, face au risque de perdre la liberté, les valeurs de l’Occident qui fondent ce système international retrouvent toute leur vigueur.

    Regardez l’Ukraine, ce pays ne souhaite qu’une chose : pouvoir rejoindre l’#Occident. C’est la même chose pour la Géorgie, la Moldavie, les pays baltes, le Kazakhstan, tous menacés par la Russie. Quand je parle aux dirigeants kazakhs, je suis toujours frappé par leur désir de se rapprocher de l’Occident. Ils doivent cependant être prudents, car l’ours russe les surveille. Le XIXe siècle ne fait rêver personne [really ?].

    Alors, certes, peut-être le monde occidental va-t-il perdre son principal moteur. Mais d’autres peuvent continuer de faire avancer les choses, du moins le temps que les Etats-Unis reviennent à la raison.

    J’aimerais rappeler à mes amis européens que Trump n’a pas remporté une large victoire, contrairement à ce qu’il prétend. Au contraire, il a gagné avec l’une des marges les plus étroites depuis cent cinquante ans [2,3 millions de voix de plus que la candidate démocrate, Kamala Harris]. Par ailleurs, les Américains découvrent quel est le véritable programme de Donald Trump, car, au cours de son premier mandat, il a été largement empêché de mener la politique qu’il souhaitait, grâce à l’action de différentes figures de l’establishment républicain. Aujourd’hui, ce n’est plus cas. Le parti est à ses ordres et les garde-fous sont tombés. Les Américains vont rapidement découvrir à quel point ils sont en désaccord avec son projet. L’espoir est permis pour les démocrates.

    Certains commentateurs estiment que Trump cherche l’apaisement avec la Russie afin de l’éloigner de la Chine et de mieux affronter ce rival. Croyez-vous que ce pari puisse fonctionner ?

    Il n’a que peu de chances d’y parvenir, et le prix me semble très élevé. Chercher à éloigner ces deux alliés me semble une bonne idée. Mais mieux vaut tenter de se rapprocher de la Chine, un pays dont l’économie repose sur les échanges internationaux, qui respecte davantage les règles du système international, notamment en ce qui concerne l’importance du respect de la souveraineté nationale. La Russie, pour sa part, est un Etat voyou, qui cherche à saper cette idée, car elle est incompatible avec son #impérialisme. La Chine n’a pas de telles ambitions, elle ne lorgne que sur un seul pays, Taïwan.

    Il semble d’ailleurs déjà évident que, si Trump cherchait à flatter la #Russie pour la détourner de la #Chine, cette stratégie a échoué. Vladimir Poutine et Xi Jinping ont mis en scène leur bonne entente, le 24 février, lors d’une visioconférence. Le président chinois aurait alors affirmé que les deux voisins sont de « vrais amis » qui se « soutiennent mutuellement ».

    Qu’est-ce que l’Europe devrait faire ?

    L’Europe doit resserrer ses liens, mener une politique de défense et étrangère plus unifiée, accroître ses dépenses en matière de sécurité. Tout le monde le sait. La seule question qui reste est de savoir si elle en a la volonté politique. Les dirigeants européens cherchent encore la recette qui leur permettra de gagner des élections avec ce programme.

    Jean Monnet, l’un des pères de l’Europe, le disait : « J’ai toujours pensé que l’Europe se ferait dans les crises, et qu’elle serait la somme des solutions qu’on apporterait à ces crises. » Eh bien, nous sommes face à une crise majeure : l’abandon des Etats-Unis. Il faut saisir l’occasion. Pour le moment, chaque pays dépense d’abord pour sa propre défense, ce qui n’a que très peu de sens sur le plan stratégique. L’Europe a besoin de capacités de déploiement aux endroits où se concentre la menace. Pour le moment, cette menace se trouve à l’est.

    Rêver d’une armée européenne unifiée est inutile. C’est un projet qui demandera cent ans pour se réaliser. La coordination d’unités multinationales, utilisant les mêmes armes, est bien davantage à notre portée. L’Europe doit réaliser sur le plan militaire ce qu’elle a fait sur le plan commercial. Chaque Etat membre peut poursuivre ses objectifs propres pour ce qui est de la politique à engager vis-à-vis de la Chine ou du Brésil, mais, face à cette menace sur le flanc est, elle doit être unie.

    Votre pays est-il en train de devenir une démocratie illibérale ?

    C’est déjà une démocratie illibérale. Donald Trump démantèle l’administration de façon parfaitement illégale et refuse de reconnaître que l’autorité du président est limitée, que les agences fédérales sont indépendantes de la Maison Blanche. Leur budget est voté par le Congrès, mais Trump, outrepassant ses pouvoirs, les empêche de dépenser les fonds qui leur ont été alloués. La justice lui a rappelé qu’il n’avait pas le droit de le faire, mais il refuse de se plier aux décisions rendues.

    Pour le moment, son administration se contente de trouver un moyen pour contourner les injonctions de la cour. Par exemple, concernant l’Usaid, responsable de l’aide internationale, la Maison Blanche a fait comme si elle acceptait le verdict, mais a mis en place des procédures qui l’empêchent de fonctionner. L’esprit de la décision de justice n’est pas respecté, ce qui est déjà un problème. Mais que va-t-il se passer quand Trump se lassera du jeu du chat et de la souris ? S’il choisit d’ignorer ouvertement les décisions rendues par la justice, nous ferons face à une crise constitutionnelle comme nous n’en avons pas connu depuis cent cinquante ans.

    #Trump instrumentalise déjà la justice à ses propres fins. Il a obtenu que le maire de New York, Eric Adams, accusé de corruption, échappe aux poursuites après avoir passé un accord avec lui sur la question de l’immigration. Cependant, le président s’est assuré de pouvoir continuer à faire pression sur lui, en demandant à la justice de ne pas abandonner complètement les charges à son encontre, de manière à pouvoir relancer l’affaire si Adams faisait quelque chose qui lui déplaît. Les procureurs servent donc désormais les intérêts du président, ce qui est proprement scandaleux.

    La presse fait aussi l’objet de graves attaques, Trump désigne les journalistes en « ennemis du peuple ». C’est tout à fait le genre de chose que fait le premier ministre hongrois, Viktor Orban.

    Ce qui est particulièrement inquiétant, c’est qu’une large partie, certes pas la majorité, mais un bloc important, de l’opinion continue de soutenir Donald Trump. Il existe toujours des contre-pouvoirs – et j’espère qu’ils viendront bientôt rééquilibrer les choses –, mais, si tout ce qui se produit aujourd’hui aux Etats-Unis se passait dans un autre pays, on dirait qu’il s’agit là d’une démocratie illibérale…

    Quand vous avez écrit votre fameux article sur l’essor des démocraties illibérales, pensiez-vous que les Etats-Unis basculeraient un jour vers ce type de régime ?

    Il y avait bien des tendances illibérales aux Etats-Unis qui m’inquiétaient, notamment le danger que représentait l’essor d’un candidat capable de susciter un culte de la personnalité. Mais, franchement, je n’ai jamais cru que cela pouvait se produire. Toutefois, Donald Trump a réussi à complètement détruire le Parti républicain, à soumettre le Congrès et à installer un culte de la personnalité.

    #America_First #Empire

  • Enquête sur un #cosmopolitisme anatolien disparu : Mamuret-ul Aziz et Kharpout au tournant du XXe siècle
    https://metropolitiques.eu/Enquete-sur-un-cosmopolitisme-anatolien-disparu-Mamuret-ul-Aziz-et-K

    Aujourd’hui périphérique en #Turquie, l’Est anatolien a été l’un des lieux d’une première mondialisation au tournant du XXe siècle. En mobilisant des #archives inédites, Matthieu Gosse nous emmène dans la ville d’Elazığ, sur les traces d’un cosmopolitisme disparu. Au cœur de l’Anatolie, Elazığ fait aujourd’hui figure de ville moyenne turque relativement enclavée. La ville est très marquée par la période républicaine (post-1923) et la modernisation qui l’a accompagnée dans tout le pays. Sur les hauteurs, la ville #Terrains

    / Turquie, #Anatolie, cosmopolitisme, #migrations, archives, #histoire_urbaine, #histoire, #Arméniens, Empire (...)

    #Empire_ottoman

  • Quand le capitalisme fait sécession · Haud Guéguen
    https://www.terrestres.org/2024/04/02/quand-le-capitalisme-fait-secession

    À propos de Quinn Slobodian, Crack-Up Capitalism : Market Radicals and the Dream of a World Without Democracy, Dublin, Penguin Books, 2023, 352 pp.

    .... si Les Globalistes se terminait dans les années 1990, avec cette apogée du projet globaliste qu’est la création, à Genève, de l’OMC (et avec les premières manifestations de crise de la globalisation), c’est ici un phénomène en apparence contradictoire qui se trouve pris pour point de départ : une tendance à la « perforation » (p. 16) ou à la « fragmentation » (p. 18) du monde que Slobodian décèle à travers la multiplication toujours croissante du principe de la « zone » économique spéciale – liminairement définie comme une « enclave creusée dans une nation et libérée des formes ordinaires de régulation » (p. 13) – dont il montre qu’elle s’initie à partir des années 1970 dans la colonie anglaise de Hong Kong, et dont la carte qu’il en dresse à l’échelle mondiale n’en dénombre pas moins que 5400 à l’heure actuelle.

    En faisant le choix de s’installer dans cette « histoire du passé récent et de notre présent troublé » (p. 19) qu’est celle des quatre dernières décennies, il s’agit ainsi de s’attacher à ce qui n’est en réalité pas tant le contraire que l’autre face de la globalisation néolibérale : ce que Slobodian désigne comme le processus de « zonification » ou la prolifération d’espaces visant à l’optimisation du capital au moyen d’une neutralisation de la démocratie, dont l’auteur souligne qu’elle ne s’opère pas tant contre les États qu’elle ne s’opère au moyen de leur propre coopération. Des zones franches aux paradis fiscaux, des charters cities et des gated communities aux start-up nations ou aux utopies de la Silicon Valley, c’est donc une certaine tendance du capitalisme contemporain à faire « sécession » – ou, dit autrement, à se fortifier en se mettant à l’abri de tout contrôle démocratique – que Slobodian nous invite à regarder de plus près en s’attachant à la multiplicité de ces « enclaves » et des figures qui les promeuvent (de Milton, David et Patri Friedman à Murray Rothbard ou Peter Thiel pour ne citer que quelques-uns des plus connus).

    [...]
    .... en racontant ce qu’on pourrait se risquer à appeler cette « histoire des vainqueurs », Slobodian donne à voir une tendance dont il interroge la logique propre et les scénarios futurs qu’elle esquisse en montrant comment, à travers toutes ces expérimentations et conformément au projet politique qui les soutient, la valorisation de la liberté économique va de pair avec une désactivation de toute liberté politique. Une telle fétichisation de la liberté économique ne s’accompagnant pas seulement d’un conservatisme raciste ou sociobiologique (...) mais de formes plus ou moins assumées de néo-colonialisme (l’idée étant d’appréhender la fondation de nouvelles « zones » comme la conquête de nouveaux territoires supposant une main d’oeuvre au moindre prix et privée de droits).

    L’ « utopie » que dessine la tendance capitaliste à la « zonification » (p. 99) du monde est donc celle d’un monde où la notion même de droit se trouve entièrement transférée du plan politique au plan économique. Mais, comme le souligne très finement Slobodian à propos des rêves sécessionnistes d’une figure de la Silicon Valley comme Valaji Srinivasan (auteur d’un ouvrage intitulé The Network State : How to Start a New Country), c’est aussi celle de ce qu’on pourrait appeler un monde non terrestre, puisque c’est en réalité la question des ressources qui se trouve occultée (...)

    https://seenthis.net/messages/1032891
    #Quinn_Slobodian #capitalisme #État #zones_franches #histoire_contrefactuelle #géographie_politique #Ciskei #libertariens #liberté_économique

    • Quinn Slobodian, historien : « Il faut oublier cette idée reçue selon laquelle le capitalisme et la démocratie se renforcent mutuellement »

      L’historien estime (...) que la démocratie est menacée par l’évolution de l’économie, et notamment par la réalisation d’un rêve ultralibéral : la multiplication des zones économiques spéciales échappant aux règles démocratiques. Propos recueillis par Pascal Riché

      Après avoir exploré l’histoire intellectuelle du néolibéralisme dans Les Globalistes (Seuil, 2022), Quinn Slobodian, historien canadien spécialiste de l’histoire globale et professeur à l’université de Boston, poursuit son enquête sur cette école de pensée dans Le Capitalisme de l’apocalypse ou le rêve d’un monde sans démocratie (Seuil, 384 pages, 25,50 euros).

      Le titre original de votre livre est « Crack-Up Capitalism », le capitalisme à fragmentation. Que désigne cette expression ?

      Elle nous invite d’abord à réfléchir à la géographie du capitalisme d’aujourd’hui. Le capitalisme a été marqué ces dernières décennies non seulement par l’intégration des échanges (la mondialisation), mais aussi par la création d’une variété gigantesque d’instances destinées à favoriser les investisseurs et leurs profits : zones économiques spéciales, ports francs, parcs d’affaires…

      La deuxième utilisation du terme « crack-up capitalism » est plus normative. Elle renvoie à la vision de libertariens radicaux qui, depuis l’économiste Friedrich Hayek jusqu’à l’investisseur Peter Thiel, rêvent de l’effondrement du système des Etats-nations. Ils imaginent un monde post-démocratique et même post-nations. L’humanité serait organisée en villes privées – ce qu’ils appellent des charter states (« Etats à charte ») –, dans lesquelles le principe de gouvernance ne serait plus « un homme, une voix ». Elles seraient gouvernées comme des entreprises.

      Ce fantasme correspond-il déjà à une réalité ?

      En partie. Aujourd’hui, on compte plus de 6 000 zones économiques spéciales, au cœur de la production et des flux financiers, à l’échelle mondiale. De même, les gated communities (« communautés fermées ») aux Etats-Unis, qui n’existaient quasiment pas il y a un demi-siècle, se comptent par dizaines de milliers aujourd’hui.

      Une réorganisation de la vie humaine est donc bien en cours. Savoir si elle prépare un monde « post-Etat-nation » reste une question ouverte. Mon livre tente de comprendre pourquoi des personnalités issues de l’élite rêvent d’une telle dystopie.

      Ces zones, dans l’esprit de ces idéologues, sont des outils pour se passer des Etats. Mais à la fin du livre, vous dites qu’elles sont en fait des outils au service de ces derniers : Chine, Arabie saoudite, Dubaï… N’est-ce pas paradoxal ?

      Il y a toujours une dialectique entre les utopies et la réalité dans laquelle elles s’inscrivent. Le socialisme utopique au XIXe siècle était une façon de lire les mutations qui avaient alors lieu : l’essor de la classe ouvrière, la production de masse… De même, les anarcho-capitalistes et libertariens radicaux d’aujourd’hui voient, dans un monde de contractuels, de chauffeurs Uber, de médias sociaux et de cryptomonnaies, ce que pourrait être un autre futur politique si ces tendances étaient accélérées. Le fait est que la multiplication des zones spéciales ne semble pas près de provoquer l’effondrement des Etats-nations.

      Il est plus difficile de se débarrasser des Etats que de la démocratie…

      Absolument ! De ce point de vue, il faut oublier cette idée reçue – et relativement récente – selon laquelle le capitalisme et la démocratie se renforcent mutuellement. Joseph Schumpeter, dans les années 1940, était convaincu, comme d’autres alors, que l’avènement de la démocratie signifierait la fin du capitalisme, car les citoyens utiliseraient leur vote pour collectiviser les moyens de production. A l’inverse, des penseurs comme Milton Friedman, dans les années 1970, étaient sceptiques à l’idée que le capitalisme allait de pair avec la démocratie. Ils arguaient qu’un excès de démocratie conduisait à des inefficacités et que cela ralentissait la production. Friedman admirait alors Hongkong, un territoire qui était davantage géré comme une entreprise que comme un pays.

      Le récit habituel que l’on fait de l’après-guerre froide est plein de clichés et de platitudes : le triomphe de la démocratie, un mouvement vers une plus grande intégration supranationale, le succès du multilatéralisme, et, globalement, un progrès…

      C’est la rhétorique de « la fin de l’histoire », selon le titre du fameux livre de Francis Fukuyama, en 1992…

      Oui ! Mais contrairement à ce récit, la démocratie et le capitalisme ne sont pas allés de pair. La priorité donnée à la liberté économique plutôt qu’à la liberté politique – ce pourrait être une définition du néolibéralisme – a conduit à considérer comme des modèles des endroits comme Singapour ou Hongkong, dont les traditions démocratiques sont faibles ou nulles.

      Dans le processus de nation branding – les efforts pour attirer touristes et investisseurs –, l’existence d’élections libres ou même d’une liberté d’expression compte très peu. Dans les classements d’attractivité internationaux, Dubaï obtient des scores très élevés, même s’il fonctionne comme une autocratie clanique, même s’il repose sur une main-d’œuvre quasi esclavagisée, même s’il se classe très bas en termes de liberté de la presse ou d’égalité des genres. Que de telles places aient pu devenir les archétypes de ce qu’est un « bon Etat » au XXIᵉ siècle en dit long sur notre civilisation.

      Le capitalisme sans démocratie est-il un modèle solide ?

      Oui, et ce n’est pas nouveau. La première mondialisation, à la fin du XIXᵉ siècle, fonctionnait sur la base de l’étalon-or, mais aussi sur celle de l’absence de suffrage universel : pour rétablir la parité de la monnaie, on pouvait toujours réduire les salaires ou provoquer des vagues de chômage.

      Dans les années 1970, lorsque les banques de la City de Londres ou de Wall Street cherchaient des pays emprunteurs, elles considéraient que le risque était le plus faible dans des endroits comme l’Allemagne de l’Est, la Tchécoslovaquie ou l’URSS. Elles étaient ravies de prêter de l’argent à des pays non démocratiques, et même socialistes. Les démocraties étaient vues comme des sources d’insécurité pour les investisseurs. Les nouveaux droits qui ont été adoptés à l’aube du XXIᵉ siècle concernent surtout la sécurité des investisseurs, les droits du capital, la protection de la propriété privée…

      Comment Donald Trump s’inscrit-il dans le récit que vous présentez ?

      Son nationalisme économique semble certes aller à l’encontre de la fragmentation mondiale que je décris. Mais il défend aussi des politiques qui accélèrent la fragmentation de son pays : des responsabilités importantes (avortement, contrôle des armes, financement de l’éducation…) sont laissées aux Etats. Cela prépare une intensification de la concurrence entre eux. Par ailleurs, Donald Trump plaide pour la création de villes privées, les freedom cities (« cités de liberté »). Il a aussi poussé des initiatives comme celles d’Elon Musk pour créer des villes d’entreprises, permettant aux entrepreneurs d’élaborer leurs propres législations. Cette tendance devrait s’accentuer.

      La Chine, pays au pouvoir autoritaire, s’appuie également sur les zones économiques spéciales que vous décrivez.

      La Chine est l’acteur le plus important dans cette histoire du « capitalisme crack-up ». C’est l’émulation créée par Hongkong, dans le sud de la Chine puis dans d’autres régions, qui a permis au pays de connaître une croissance spectaculaire au cours des dernières décennies. On comprend mal ce modèle si on le perçoit comme « centralisé ». Le génie de la direction politique chinoise a été de décentraliser une grande partie des décisions économiques au niveau de ces zones économiques spéciales.

      Cela a permis de laisser une latitude importante aux investisseurs étrangers et aux entrepreneurs locaux. Les expérimentations réussies étaient ensuite reproduites dans de nouvelles zones… La Chine représente un mélange extraordinaire de contrôle public et d’initiative privée, qui a été admiré par de nombreux libertariens.

      Avec l’initiative « Ceinture et route » (Belt and Road Initiative), la Chine a tenté d’externaliser les zones le long des routes commerciales de l’ancien empire. Elle a reproduit en quelque sorte le modèle des enclaves, utilisé jadis par l’Empire britannique avec ses comptoirs de la péninsule Arabique jusqu’au détroit de Singapour. Comme au XIXᵉ siècle, on ne cherche pas à conquérir de vastes territoires, on se concentre sur des points stratégiques.

      Comment les démocraties peuvent-elles empêcher « l’économie de l’apocalypse » ?

      L’Europe est un endroit fascinant où la bataille est menée. L’Union européenne (UE) a été conçue pour assurer une concurrence non faussée, ce qui passait par l’élimination de la course au moins-disant fiscal ou social provoquée par des zones spéciales. Cependant, les pays d’Europe de l’Est, qui ont rejoint l’UE plus tard, ont continué à utiliser des zones pour attirer les investissements. La Pologne est devenue une seule grande zone économique spéciale : le pays entier offre des traitements de faveur. La Hongrie, supposée nationaliste et populiste, crée également des zones spéciales pour attirer les investissements coréens. En Italie, Matteo Salvini et Giorgia Meloni s’y sont mis aussi, dans le sud du pays…
      Ces initiatives nourrissent une confrontation en Europe, avec pour enjeu l’équité de la concurrence et la primauté de l’Etat de droit. L’UE est en tout cas bien placée pour résister à l’attrait des nouveautés clinquantes comme les cryptomonnaies ou autres gadgets censés fournir une prospérité « à la Dubaï ». Elle n’est pas impressionnée par les bulles de hype que souffle la Silicon Valley.

      « Le Capitalisme de l’apocalypse », de Quinn Slobodian : les trous noirs d’un système économique

      Le point de départ du livre fascinant de l’historien canadien Quinn Slobodian Le Capitalisme de l’apocalypse (Seuil, 384 pages, 25,50 euros) est une phrase de #Peter_Thiel, lors d’une conférence de 2009 : « Si nous voulons plus de liberté, nous devons augmenter le nombre de pays. » Alors âgé de 41 ans, le fondateur de PayPal imaginait un monde utopique, libéré des Etats, composé de milliers de cités et autres entités connectées. Eh bien, on y est presque, démontre Quinn Slobodian.

      L’avenir que décrivait le célèbre investisseur, en partie, est déjà là. Le monde contemporain est constellé de milliers de trous noirs creusés par les détenteurs de capital depuis une cinquantaine d’années. Des micro-Etats, des zones économiques spéciales, des paradis fiscaux, des villes privées… « Pour comprendre l’économie mondiale, il faut apprendre à voir les vides », écrit l’auteur, qui nous emmène les examiner de près : en Asie (Chine), en Amérique latine (Honduras), en Europe (Liechtenstein) en Afrique (Somalie), au Moyen-Orient (Dubaï) ou encore dans le métavers… Le point commun de ces milliers de zones est leur absence de démocratie. Et c’est aussi l’excitation qu’elles provoquent dans l’imagination des fondamentalistes du marché.

      A travers le tableau qu’il peint, l’historien déroule une histoire des idées, de celles qui font fantasmer un groupe d’intellectuels et d’entrepreneurs anarcho-capitalistes, dont Thiel est un archétype. L’univers privatisé dont rêvent tous ces disciples néolibéraux de Friedrich Hayek est une monstrueuse dystopie dans laquelle le citoyen disparaît au profit du business. Il apparaît au fil de ce récit coloré que le véritable adversaire de ce groupe de libertariens fortunés et influents n’est pas l’Etat (qui leur est utile à bien des égards), mais la démocratie, cette empêcheuse d’accumuler en rond.

      https://www.lemonde.fr/idees/article/2025/01/20/quinn-slobodian-historien-il-faut-oublier-cette-idee-recue-selon-laquelle-le

      #histoire #récit #démocratie #économie #libertariens #anarcho-capitalistes #mondialisation #territoire_entreprise #État_entreprise #tourisme #investisseurs #Dubaï #Hong_Kong #Chine #villes_privées #villes_entreprises #dystopie #Empire_britannique #Europe #Pologne #note_de_lecture

  • De la lumière à l’ombre. Lausanne 1923

    En 1923, le Traité de Lausanne mis un terme à la #Première_Guerre_mondiale et scella le sort des populations de l’ancien #Empire_ottoman en définissant les #frontières de la #Turquie moderne au détriment des revendications des minorités arméniennes et #kurdes. Cette BD retrace cette période mouvementée où Lausanne fut au centre des bouleversements du début du XXe siècle.

    https://www.antipodes.ch/produit/de-la-lumiere-a-lombre
    #Traité_de_Lausanne #1923 #arméniens #BD #bande-dessinée #livre

  • Trump arbitre des élégances architecturales:
    Making Federal Buildings Beautiful Again

    Trump signs Promoting Beautiful Federal Civic Architecture executive order
    https://www.dezeen.com/2025/01/21/trump-promoting-beautiful-federal-civic-architecture-executive-order

    US president Donald Trump has issued the Promoting Beautiful Federal Civic Architecture executive order on his first day back in office.

    One of numerous executive orders issued on his inauguration day yesterday, the presidential action aims to promote the use of “traditional and classical” architecture for civic buildings.

    Early in his first presidency he issued a draft order named Making Federal Buildings Beautiful Again, which along with encouraging classical architecture aimed to ban civic buildings from being built in brutalist or deconstructivist styles.

    “Architectural designs in the brutalist and deconstructivist styles, and the styles derived from them, fail to satisfy these requirements and shall not be used,” the document stated.

    #architecture

  • Rébétiko : la musique des marginaux et des fumeurs de haschisch.

    « La pauvreté endémique et la répression menée par une police corrompue poussent dans l’illégalité une frange importante du sous-prolétariat. Ainsi se développe une micro société partageant un mode de vie alternatif. Les jeunes hors-la-loi, appelés mangkès ou rébétès (d’où dérive le terme rébétiko), arborent des costumes clinquants et s’expriment dans un argot hermétique à quiconque ne fréquente pas le milieu. Tous se retrouvent dans les tékés, des sortes de tavernes dans lesquelles il consomment du haschisch. Les paroles du titre Nei hasiklidhes ("Jeunes fumeurs de haschisch") d’Andonios Dalgas célèbrent la vie dissolue de ces jeunes malandrins. "Derviche tu fumes comme un sapeur / tu as ton flingue dans la fouille / dans tous les jeux c’est toi le meilleur / tu es une sacrée fripouille". »

    https://lhistgeobox.blogspot.com/2024/12/rebetiko-la-musique-des-marginaux-et.html

  • Romiosini - Hellenism in the Middle Ages
    https://www.greece.org/Romiosini/index.html

    Romiosini ? C’est une chaîne de restaurants à Berlin où tu peux te remplir la panse pour peu si tu acceptes leur bouffe qui passe tout juste le contrôle hygiénique.

    Faux.. Romiosini représente la dernière époque de grandeur hellénique dont rêvent certains Grecs quand ils repètent la formule magique « make Greece great again » . C’est un beau terrain apparamment miné par le nationalisme.

    This homepage is intended to outline the history and culture of “Romiosini”, a word signifying “Hellenism in the Middle ages”. We will cover the history of Romiosini from its foundations to the fall of Constantinople, touching also on the effect of the Greek East on the European renaissance. The motivation for this project stems from the observation that history of Romiosini, while intriguing, is insufficiently represented and more often than not, it is overlooked. What follows, however, is by no means an exhaustive study of this period. This homepage is designed simply as a small, clear and concise survey of the major aspects of this era, and, we hope, as a directional tool that will better assist the interested student and scholar of history in his/her investigation of the Greek Middle Ages. Areas of interest include: Culture, Language, Politics, Art, Science, Law, the Church, etc. Also included in this projects are links to other sources relevent to the history of Hellenism during the Middle Ages, some of them indeed much more exhaustive than this.

    A word about the name “Romiosini”. The modern term by which many historians refer to Hellenism in the Middle ages is “Byzantine Civilization”. Strictly speaking this expression is wrong since the citizens of the Greek Roman East did not generally refer to themselves as Byzantines, but rather as “Romans”. For the sake of historical accuracy it would be desirable to avoid as much as possible the term “byzantine”, in favour of the term “Roman” or “Romios”. On the other hand, the term “byzantine” has become so entrenched within the phraseology of Medieval studies, that to do so entirely would be impossible.

    Participation in the ongoing construction of this project is welcomed. We apologize in advance for any oversights, omissions and errors that may occur, and we strongly encourage anyone who is interested to help fill the gaps with any suggestions, material, and photographs which can assist us in our endevours. The ultimate aim of this project is to reach as wide an audience as possible, and we sincerely hope that in time, this project can become an community effort.

    Material for this project is organized as follows: each section begins with one or two figures highlighting the main theme of that chapter, followed by any relevant text. Most often, any further figures that accompany text will be accessed by clicking over highlighted text, although this need not always be the case. All contributed text and/or figures will be clearly acknowledged at the bottom of the chapter page in which they appear. As this project aims to attract a wide range of audience, we suggest that any commentary or writing intended for this homepage be concise, clear and simple. Also, all all submitted text must be accompanied by a list of sources used, which will be added to the bibliography. In order to maintain consistency in historical facts, dates and figures etc., all material will undergo an editorial process prior to being posted. For this purpose we have selected as the chief editor of this page Dr. Dionysios Hatzopoulos, Professor of Classical and Byzantine Studies at the Hellenic Studies Center at Dawson College in Montreal, and Lecturer at the Department of History at Universite de Montreal. All contributed material should be forwarded to Nikolaos Provatas or Yiannis Papadimas (e-mails below).

    We would like to thank the Hellenic Electronic Center for providing us with the resources needed to house this project. For any comments or questions concerning Romiosini, please do not hesitate to write Nikolaos Provatas or Yiannis Papadimas.

    Toute action politique et culturelle devrait poder la question de sa cintribution et sa participation à ce qu’on appelle civilisation. Nos créations complexes et parfois compliquées font partie d’une lignée civilsationnelle quelle soit orientée vers l’avenir comme la civilisation socialiste mondiale ou réactionnaire comme le tentatives ce création d’états religieux. A notre époque nous vivons dans une civilisation capitaliste avec ses églises de l’argent et se rites mis au point afin de confiner les aspirations populaires dans le moment présent du gain immédiat tfop souvent factice

    La civilisation dominante actuelle contient le noyau de l’avenir de l’humanité. Il germe à chaque saison printanière. Nous pouvons préparer la terre afin qu’il puisse prendre raçine.

    https://www.greece.org/Romiosini/intro.html

    ...
    Death came on the 29th of May 1453.

    When Mehmed the Conqueror entered Constantinople the Byzantine Empire and its great capital had already acquired a status of their own: they had become a civilization. A civilization transcends time and territory, it becomes a state of mind and reaches eternity.

    For over one thousand years the Byzantine Empire preserved Greek classical civilization and Roman Imperial tradition. Based on the inheritance of the past, as well as on Christianity, it built its own civilization. It defended Christianity and spread it among the Slavs, subsequently bringing Eastern Europe into a wide cultural community. It shielded the whole of Europe from being attacked and conquered by powerful opponents and simultaneously gave it time to overcome the traumatism of the barbarian invasions and built its ecclesiastical and social institutions. Its destruction in 1453, combined with the occupation of Russia by the Mongols in the thirteenth century, put an end to the evolution of the other European civilization.

    Dionysios Hatzopoulos

    #Grèce #histoire #empire_romain #Bysance

  • Article paru il y a bientôt deux ans. Il semblerait qu’il retrouve une pertinence « diablement » d’actualité ...

    https://lecourrierdesstrateges.fr/2023/01/05/lhypersonique-a-charge-conventionnelle-larme-fatale-russe

    Les missiles hypersoniques à charge conventionnelle : voilà ce que l’OTAN n’a pas vu venir. Depuis des mois, les médias subventionnés s’excitent sur un « chantage nucléaire » de Vladimir Poutine. En réalité, le bruit médiatique était un moyen de camoufler l’angoisse de tous les responsables occidentaux qui regardent en face les forces militaires respectives des deux blocs : l’alliance transatlantique vs le partenariat russo-chinois. Chinois et Russes ont devancé les Etats-Unis dans la maîtrise de l’arme hypersonique. Et les Russes, les plus en avance, ont posé les conditions d’une révolution militaire. Ils n’ont plus besoin de monter jusqu’au stade nucléaire pour infliger, quasi-instantanément, des dommages stratégiques irréparables à une puissance occidentale qui serait assez imprudente pour les provoquer dans l’immédiat. Dans ces conditions, il est difficile de comprendre que les Américains fassent durer le conflit en Ukraine. Plus le temps passe, plus la Russie consolide ses moyens militaires en Ukraine à l’abri de ce qui est devenu une véritable « dissuasion de première instance ».

    #guerres #empires #dissuasion #Russie #Ukraine #OTAN
    #IRBM #oreshnik

  • La #Birmanie (pour les français) ou le #Myanmar (pour le reste du monde) ça n’itéresse pas grand monde.
    C’est bien dommage, car son rapport avec la #Chine et son #empire illustre les dominations à venir.

    https://www.youtube.com/watch?v=7_9kPgqtd3I

    « La guerre civile fait rage au Myanmar depuis 2021 et elle freine les projets de développement économiques chinois. Comment la Chine gère-t-elle ce problème ? »

    Dans les 10 premiers commentaires de cette vidéo, adastra4741détaille des subtilités territoriales forts intéressantes et qui viennent complèter les propos de grande qualité du créateur de cette chaîne Le Monde en carte.

    #guerre #cartographie

  • #Thomas_Deltombe. « #Mitterrand était un ardent défenseur de l’Empire »
    https://afriquexxi.info/Thomas-Deltombe-Mitterrand-etait-un-ardent-defenseur-de-l-Empire

    Dans son nouveau livre, L’#Afrique d’abord !, le chercheur Thomas Deltombe met en pièces la légende d’un #François_Mitterrand #anticolonialiste. Au contraire, il démontre, archives à l’appui, que l’ancien président français fut, durant sa première vie #politique, dans les #années_1950, un grand défenseur de l’#Empire et que son #réformisme servait avant tout un projet #néocolonial.

    • Dans ce nouveau livre, je m’intéresse au terme « #néocolonialisme », dont on lit fréquemment qu’il aurait été inventé par Jean-Paul Sartre en 1956. Au cours de mes recherches à la Bibliothèque nationale de France, je me suis rendu compte que l’accusation de « néo-colonialisme » remonte au début des années 1950 et que la cible de ceux qui l’emploient n’est autre que… François Mitterrand.

      Dès 1951, les milieux gaullistes, sous la plume notamment de Jacques Foccart himself, accusent celui qui est alors ministre de la France d’outre-mer – et ceux qui sont sous ses ordres – de pratiquer dans les territoires français d’Afrique ce qu’ils appellent un inacceptable « néo-colonialisme ». Ce terme prend dans leur argumentaire une définition différente de celle qu’il acquerra par la suite : les partisans du général de Gaulle, opposés à la IVe République, reprochent aux partis gouvernementaux de mettre l’administration coloniale au service de leurs propres intérêts. En d’autres termes : de transformer les territoires africains en réserves électorales afin de se maintenir au pouvoir. François Mitterrand, expert en « combines » politiciennes, est évidemment la cible prioritaire des gaullistes (qui ne manquent pas, au passage, de rappeler en toutes occasions son passé vichyste).

      Plus intéressante est cependant l’accusation de « néo-colonialisme » portée contre le même Mitterrand trois ans plus tard, cette fois par les nationalistes algériens. À ma connaissance, ce terme est apparu dans la presse du Mouvement pour le triomphe des libertés démocratiques (MTLD) [un parti nationaliste algérien, NDLR] en décembre 1953 ; il prend cette fois sa définition contemporaine.

      Après la nomination de Pierre Mendès France à Matignon, en juin 1954, la lutte contre le « néo-colonialisme » devient une des priorités des indépendantistes algériens. Avec pour cible principale François Mitterrand, ministre de l’Intérieur du gouvernement Mendès France, chargé à ce titre des départements algériens. Les cadres du MTLD craignent en effet que le réformisme mitterrandien n’asphyxie le courant indépendantiste algérien. Une course de vitesse s’engage alors entre deux dynamiques concurrentes : le nationalisme algérien qui veut séparer l’Algérie de la France, et le « néocolonialisme » mendèso-mitterrandien qui cherche à l’inverse, par de nouveaux moyens, à maintenir l’Algérie française.

  • The Imperial Origins of #Big_Data

    We live in a moment of massive transformation in the nature of information. In 2020, according to one report, users of the Internet created 64.2 zetabytes of data, a quantity greater than the “number of detectable stars in the cosmos,” a colossal increase whose origins can be traced to the emergence of the World Wide Web in 1993.1 Facilitated by technologies like satellites, smartphones, and artificial intelligence, the scale and speed of data creation seems like it may only balloon over the rest of our lifetimes—and with it, the problem of how to govern ourselves in relation to the inequalities and opportunities that the explosion of data creates.

    But while much about our era of big data is indeed revolutionary, the political questions that it raises—How should information be used? Who should control it? And how should it be preserved?—are ones with which societies have long grappled. These questions attained a particular importance in Europe from the eleventh century due to a technological change no less significant than the ones we are witnessing today: the introduction of paper into Europe. Initially invented in China, paper travelled to Europe via the conduit of Islam around the eleventh century after the Moors conquered Spain. Over the twelfth, thirteenth, and fourteenth centuries, paper emerged as the fundamental substrate which politicians, merchants, and scholars relied on to record and circulate information in governance, commerce, and learning. At the same time, governing institutions sought to preserve and control the spread of written information through the creation of archives: repositories where they collected, organized, and stored documents.

    The expansion of European polities overseas from the late fifteenth century onward saw governments massively scale up their use of paper—and confront the challenge of controlling its dissemination across thousands of miles of ocean and land. These pressures were felt particularly acutely in what eventually became the largest empire in world history, the British empire. As people from the British isles from the early seventeenth century fought, traded, and settled their way to power in the Atlantic world and South Asia, administrators faced the problem of how to govern both their emigrating subjects and the non-British peoples with whom they interacted. This meant collecting information about their behavior through the technology of paper. Just as we struggle to organize, search, and control our email boxes, text messages, and app notifications, so too did these early moderns confront the attendant challenges of developing practices of collection and storage to manage the resulting information overload. And despite the best efforts of states and companies to control information, it constantly escaped their grasp, falling into the hands of their opponents and rivals who deployed it to challenge and contest ruling powers.

    The history of the early modern information state offers no simple or straightforward answers to the questions that data raises for us today. But it does remind us of a crucial truth, all too readily obscured by the deluge of popular narratives glorifying technological innovation: that questions of data are inherently questions about politics—about who gets to collect, control, and use information, and the ends to which information should be put. We should resist any effort to insulate data governance from democratic processes—and having an informed perspective on the politics of data requires that we attend not just to its present, but also to its past.

    As I have written elsewhere, “According to what rules should this information be gathered? How should it be used? Who should have access to it? These questions continue to preoccupy our world, much as they did the strange and remote world of the early modern British Empire. The past is at once more distant and more proximate than we may think.”2

    1. “Breaking Down the Numbers: How Much Data Does the World Create Daily in 2024?,” Edge Delta, March 11, 2024, https://edgedelta.com/company/blog/how-much-data-is-created-per-day

    2. Asheesh Kapur Siddique, The Archive of Empire: Knowledge, Conquest, and the Making of the Early Modern British World, Yale University Press, 2024. p180.

    https://yalebooks.yale.edu/2024/08/28/the-imperial-origins-of-big-data
    #histoire #impérialisme #papier #empire_britannique

  • Der Kaiser, das Berliner Schloss und der deutsche Kolonialismus

    In the article, I tie in with the debates on the role of Wilhelm II within the German political system and the #Humboldt_Forum and ask about the significance of the monarch and the Berlin Palace for German colonialism. To this end, I look at three specific episodes. I begin with an examination of the genocide of the Herero to enquire which part the Kaiser played in the extreme radicalization of #violence in German South-West Africa. Subsequently, I focus on the “acquisition” of #Kiautschou on the Chinese mainland, the episode in which Wilhelm II was probably most directly involved in the expansion of the German colonial empire. Finally, I address the visits of #Frederick_Maharero (1896) and #Tupua_Tamasese_Lealofi (1910/11) to #Berlin. Both were received in audiences in the Berlin Palace but could only travel to Germany as part of ethnological exhibitions (#Völkerschauen). Overall, I argue, that the #Kaiser was much more involved in “world politics” in Asia than in the African colonies, which hardly interested him. Here he played a role primarily as a symbolic figure embodying the empire, but less as an actor with a colonial agenda of his own. Likewise, the Berlin Palace had a primarily symbolic function, while the central decisions of colonial policy were made elsewhere.

    https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/hzhz-2024-0020/html
    #Allemagne #colonialisme #colonialisme_allemand #histoire #histoire_coloniale #Guillaume_II #Wilhelms_II #génocide #empire_colonial #Chine #impérialisme