• « Das Böse beginnt dann, wenn der Mensch sich nicht in andere hineinfühlt »
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/das-boese-beginnt-dann-wenn-der-mensch-sich-nicht-in-andere-10

    Tous les hommes sont capables de tuer ou faire souffrir d’autres personnes. Tant qu’on leur permet de vivre une vie agréabke sans trop de contraintes, seulement une infime minorité ressentira le besoin de se comporter en tortionnaire. Si par contre on expose systématiquement les humains à l’injustice, à la peinurie et à la cruauté ils pencheront vers leur côté obscur et se montreront les êtres inhumains qu’ils auront appris de l’être.

    S’ils vivent alors comme membres d’un groupe dominateur comme les riches d’aujourd’hui, les élites des empires chinois, romain, britannique, état-unien ou celui qui n’exista pendant mille ans que dans la folle imagination de ses organisateurs, on en transforme la majorité en tueurs par nécessité pleins de bonne conscience. Les autres couches populaires et populations des pays dominés les suivront en accomplissant le dur labeur de clouer á la croix, d’étouffer dans le sang ou de préparer les chambres à gaz.

    Je les ai encore rencontré dans leur habitat naturel les tueur de la guerre du Vietnam et les collaborateurs des assassins nazis. Ce sont des gens normaux à peine déformés par les actes inhumains qu’ils omt commis ou dont ils ont été les témoins plus ou moins impliqués.

    Là en Allemagne on est en train de préparer la transformation de la majorité en tueurs. Prenez garde de ne pas les rencontrer lors ce qu’on leur aura donné l’ordre de défendre leur suprématie en matant les inférieurs.

    Ce psychologue autrichien donne son avis à propos de la genèse des tueurs.

    4.2.2012 von Ulrike Timm - Reinhard Haller im Gespräch mit Ulrike Timm

    Menschen, denen das Einfühlungsvermögen in andere fehle, könnten diese auch quälen, vergewaltigen und töten, sagt der österreichische Gerichtspsychiater Reinhard Haller. Er glaubt, dass derzeit weltweit 120 bis 150 extrem gefährliche Sexualmörder auf freiem Fuß seien.

    Ulrike Timm: Dem abgrundtief Bösen widmen wir uns in dieser Woche im Radiofeuilleton und versuchen, uns aus verschiedensten Perspektiven Menschen, Denkrichtungen, Taten zu nähern, die man eigentlich nicht verstehen kann. Und damit wir uns auf der Suche nach dem Bösen nicht gleich philosophisch verheddern, haben wir jetzt einen Mann eingeladen, der täglich ganz konkret in Abgründe schaut, Reinhard Haller.

    Er widmet sich als Gerichtspsychiater und Neurologe Schwerstverbrechern, die bestialisch morden und quälen, die aber oft von den eigenen Taten ganz seltsam unberührt bleiben. Stehen die nun für das Böse? Herr Haller, schönen guten Tag!

    Reinhard Haller: Grüß Gott!

    Timm: Herr Haller, einer Ihrer prominentesten Fälle, das war der berühmte Jack Unterweger, ein Prostituiertenmörder, der im Gefängnis dann zum viel umjubelten Knastpoeten avancierte, fast verehrt wurde. Er kam heraus, wurde als charmanter Partylöwe herumgereicht, das vorbildliche Beispiel für Resozialisierung nach schlimmer Tat. Und dann mordete Jack Unterweger wieder. Im gleichen Milieu als Autor und Journalist sozusagen auf Recherche. Man kann es wirklich kaum glauben. 1994 dann wurde Jack Unterweger zum zweiten Mal verurteilt wegen neunfachen Mordes. Nach der Urteilsverkündung erhängte er sich mit dem gleichen Knoten, mit dem auch seine Opfer stranguliert wurden. Herr Haller, wie hat dieser Mann, wie hat dieser Mensch auf Sie gewirkt?

    Haller: Vom ersten Eindruck her war er nicht unsympathisch. Er war eher so der hilflose Junge. Er war recht intelligent, er war hilfsbedürftig. Er hat diesen Eindruck vermittelt, als ob von einem etwas erwartet, als ob er etwas braucht. Er hat vor allem auf Frauen einen sehr starken Eindruck gemacht. Mir hat er einmal gesagt, dass er in den zirka zwei Jahren, die er in Freiheit war, mit 151 Frauen geschlafen hat. Es war auch nach seiner Verhaftung so, dass sich sehr viele Frauen um ihn gekümmert haben, ihm ihre Partnerschaft, ihre Eheschließung, ihre Liebe, Geld und so weiter angeboten haben. Also man hat bei ihm besonders signifikant zwei Dinge gesehen: Zunächst einmal den Charme des Psychopathen, also das heißt, das Böse kommt oft in der Gestalt des Verführerischen daher. Und auf der anderen Seite auch das Verbrechen und psychische Störung einen enormen Anziehungseffekt auf jeden von uns haben.

    Timm: Also der liebenswerte Mann, der zwanghaft mordet?

    Haller: Das kann man ein Stück weit schon sagen. Allerdings sind die Gefühle dieser Menschen sehr oberflächlich. Das heißt, sie sind wahrscheinlich ein Stück weit gespielt. Sie sind nicht echt, es fehlt der Tiefgang. Es fehlt diesen Menschen im Prinzip das Einfühlungsvermögen in andere. Deswegen können sie sie auch quälen, vergewaltigen und töten.

    Timm: Wie hat denn Jack Unterweger das geschafft, alles so vollendet zu täuschen?

    Haller: Ich denke, er war zunächst einmal sehr intelligent. Er war ein Mensch, der aus der Sekunde heraus lügen konnte. Er war ein glänzender Naturpsychologe, das heißt er hat kein theoretisches Wissen gehabt, aber es war ihm möglich, sich sofort auf Menschen und auf Situationen einzustellen, vorauszudenken. Und damit hat er es zunächst einmal geschafft bei dem ersten Mord, bei dem es sich um eine bestialische Sexualtötung gehandelt hat – er hat ein 18-jähriges Mädchen mit einer Stahlrute durch den winterkalten Wald getrieben und dann mit ihrem Büstenhalter stranguliert – den zu verkaufen als eine Art Notwehr, als eine Art Totschlag.

    Also er hat allen Menschen dann nachher verkündet, da war nichts Böses dahinter, sondern ich habe mich im Prinzip nur gewehrt. Er hat dann in Haft gelernt, zu lesen und zu schreiben, er war ja bis dahin fast analphabetisch. Er hat dann einen Dichter beziehungsweise dessen Werke kennengelernt namens Peter Handke und hat also, ganz Narziss, wie er war, gesagt, das kann ich auch, und hat begonnen zu schreiben: über seine Taten und damit hat er sehr viele beeindruckt. Die sich dann für seine Freilassung eingesetzt haben. Sie haben gesagt: Wenn jemand so über seine Taten schreibt, dann hat er gesühnt, dann ist er geläutert. Dann muss das ein guter Mensch sein.

    Und er war dann draußen, sozusagen in der freien Gesellschaft ohne jegliche Sicherung. War Partylöwe, war Gast in Talkshows, war auch Reporter und hat, als dann in Österreich viele Prostituiertentötungen eingetreten sind, sogar im Prostituiertenmilieu Recherchen gemacht. Er hat die Ermittler befragt. Er ist zum höchsten Beamten der Republik gegangen und hat gesagt: Welch Skandal! Sie haben den Hurenmörder immer noch nicht erwischt. Dabei war er es selbst.

    Timm: Sie haben viele Psychopathen begutachtet, viele Mörder und Triebtäter, unter anderem auch Josef Fritzl, der seine Tochter 24 Jahre lang versteckt hat, eingesperrt hat, sieben Kinder mit ihr gezeugt. Gibt es eigentlich etwas, was allen Psychopathen gemeinsam ist?

    Haller: Wenn man sagt, es sind alles Narzissten, dann trifft man damit wahrscheinlich die Realität am nächsten. Und in den meisten Fällen ist das ein gemeinsamer Zug. Und es geht allen um Machtausübung. Das sagen ja die Psychologen immer, wenn man sie nach dem Profil eines großen Straftäters fragt. Aber damit haben sie meistens recht. Worum geht es hier? Wir alle haben in uns narzisstische Anteile, die aber eher gutmütig, harmlos sind. Also ich hab eine schöne Uhr, einen tollen Wagen, eine noch schönere Freundin und dergleichen. Das ist vielleicht lästig und eitel, aber es ist noch nicht gestört und nicht krank.

    Der bösartige, der gefährliche Narzisst, mit dem wir es in der Kriminologie zu tun haben, hingegen bleibt durchschnittlich. Es ist die berühmte graue Maus von nebenan, der man das nie zugetraut hätte. Innerlich hat er furchtbare Fantasien und er dreht dann sozusagen den Spieß um, das heißt, er erniedrigt andere, er wird zum Herrscher über sie, und dadurch ist er gleichsam als Einäugiger König unter Blinden. Und diese Form des umgekehrten Narzissmus, das ist das tatsächlich Gefährliche. Diese Menschen wollen einfach jemand anderen vollkommen beherrschen, sie weiden sich an der Todesangst und haben eine große Intelligenz und eine gute Logistik – Unterweger war also beispielsweise auch ein sehr intelligenter Mann. Und dementsprechend sind sie nicht einfach zu ergreifen. Es laufen zur Beunruhigung der Hörer, fürchte ich, weltweit zwischen 120 und 150 extrem gefährliche Sexualmörder frei herum.

    Timm: Sagt uns Reinhard Haller, Gerichtspsychiater aus Österreich im Radiofeuilleton von Deutschlandradio Kultur. Und wir sprechen über das abgrundtief Böse. Ist Ihnen denn in den Psychopathen, die sie begutachtet haben, das unerklärlich Böse begegnet? Wie würden Sie das persönlich sehen?

    Haller: Das muss ich bejahen. Weil, es ist folgendermaßen: Wir dürfen nicht von vornherein sagen, wenn eine schreckliche Tat passiert, dann muss das gleichzeitig auch ein abnormer, ein psychopathischer Mensch sein. Wir haben zwar diese Tendenz, denken Sie zurück beispielsweise an den 11.9.2001. Wenn so ein furchtbares Verbrechen passiert, dann rufen wir alle, das sind irre Straftäter, das sind fanatische Menschen, das sind geisteskranke Terroristen und so weiter.

    Also wir bedienen das gesamte psychiatrische Repertoire – und das ist falsch. Denn das Böse kann auch aus einem ganz normalen Menschen kommen. Und man sieht manchmal auch diese Taten, wo es nicht einmal ein erkennbares Motiv gibt. In der Regel kann man sagen: Es spielt sich ab im zwischenmenschlichen Bereich, es geht, wie ein alter Kriminologe mal gesagt hat, meistens um Sperma und oder Geld. Also um Beziehungen, Sexualität und um Eigentumserwerb.

    Aber in seltenen Fällen geschieht das Töten einfach um des Tötens willen, und das ist dann wirklich das Böse. Also wenn beispielsweise ein paar Jugendliche in Tessin in Ostdeutschland vor ein paar Jahren gesagt haben, wir wollen einfach mal wissen, wie es ist, Menschen umzubringen, Menschen zu töten, dann muss man schon sagen, dann kommt das dem, was wir als das Böse bezeichnen, sehr, sehr nahe.

    Timm: Wenn ganz normale Menschen dann auch töten können – haben Sie denn im Laufe Ihrer Arbeit eine Erklärung gefunden, sind ihr nahe gekommen, warum Menschen morden und vergewaltigen?

    Haller: Wir gehen davon aus, dass in jedem Menschen drinnen das Böse genauso steckt wie das Gute. Das Gute ist ja gar nicht möglich, wenn es den Schatten dazu nicht auch gibt. Und die Psychologen, die streiten sich im Wesentlichen mit zwei Theorien. Die einen besagen, der Mensch kommt als unschuldiges Wesen auf die Welt und wird erst durch die Erziehung und die Umwelt und so weiter zu einem Bösen, zu einem Straftäter unter Umständen.

    Die anderen hingegen sagen, und ich bekenne mich auch hierher dazu, dass der Mensch an sich als universell kriminelles Wesen auf die Welt kommt, aber durch die Erziehung sozialisiert wird und dann sich in der Regel normal verhält. Aber wenn wir ehrlich sind, deuten wir ja auch an, dass wir das Böse in uns drinnen spüren. Also wir sagen beispielsweise, wenn wir in Streit geraten mit jemandem: Du wirst mich noch kennenlernen. Damit meinen wir: Es ist in mir drinnen ein anderer Teil als der, den man kennt, und das ist ein böser Teil.

    Oder nehmen Sie das Beispiel, dass in unserer Nachbarschaft ein schweres Verbrechen passiert, ein Sexualdelikt oder dergleichen. Was läuft dann ab? Dann sagen zunächst alle in der Umgebung: Das hätte ich mir nie gedacht, so ein netter Mensch, das hätte ich ihm nicht zugetraut. Dann schlafen wir ein, zwei Nächte drüber und dann sagen wir: Irgendwie komisch ist der mir immer schon vorgekommen. Wie der so dreingeschaut hat und so weiter, was der für ein Gesicht gehabt hat. Dann schlafen wir noch eine Nacht, und dann sagen wir: Ich hab es immer schon gewusst, der geborene Verbrecher.

    Was läuft mit dieser Projektion ab? Dass wir auch in uns selbst drinnen das Böse vermuten und uns sehr viel zutrauen. Und es wahrscheinlich auch in bestimmten Situationen nicht im Griff haben. Wir können sagen: Der Mensch ist normalerweise gut und sozial verträglich, aber bestimmte Situationen, und die sind wirklich von Interesse, lassen in ihm das Böse sozusagen heraus. Persönlich glaube ich, das Böse beginnt dann, wenn der Mensch sich nicht in andere hineinfühlt.

    Jemandem ins Gesicht zu schauen, heißt, ihn nicht töten zu können, lautet ein berühmtes Philosophenwort. Wenn man den anderen entmenschlicht, das ist immer passiert, wenn es um lebensunwertes Leben, um geborene Verbrecher, um unnütze Esser und so weiter gegangen ist. Wenn sehr viel Macht eingesetzt wird, also wenn die Machtverhältnisse ganz einseitig sind, und wenn man den Moralinstinkt, der in jedem Menschen irgendwo vorhanden ist, in allen Kulturen weiß man, Töten ist nicht in Ordnung. Das ist ein Verbrechen. Wenn der übersprungen wird, dann, glaube ich, dann können wir sagen, ist das Böse ganz besonders nahe.

    Und es kommt noch ein Faktor hinzu, das ist die Autorisierung des Bösen. Also dass vollkommen normale Menschen zu schrecklichen KZ-Wärtern oder zu Mitgliedern eines Erschießungskommandos bei Massenerschießungen geworden sind, die daneben liebevolle Familienväter und fürsorgliche Söhne und so weiter sind, unter dieser Autorisierung des Bösen kommt aus ihnen etwas heraus, was sie wahrscheinlich selbst nie vermutet hätten.

    Timm: Das war der Gerichtspsychiater Reinhard Haller. Zum Auftakt unserer Reihe hier im Radiofeuilleton, „Das Böse“, die wir heute Nachmittag fortsetzen im Gespräch mit dem Neurowissenschaftler Niels Birbaumer, und dann geht es um die Frage, ob man das Böse im Hirn des Menschen womöglich lokalisieren kann.

    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.

    #guerre #meurtres #psychologie #histoire #militaire #Allemagne #empire_romain #nazis

  • La fin d’un gourmand
    https://totallyhistory.com/vitellius

    Reign

    Vitellius’ administration reflected his intention to govern effectively but his lifestyle was centered on luxury and unjustness.

    The events that marked his rule were that he ended the use of centurions that sold exemptions and furloughs. He also brought Equites into the fold of Imperial civil service and banished astrologers from Italy and Rome on 1 October 69. Vitellius kept Otho’s commemoration of Nero in the palace and policies. Lower classes had positive regard for Vitellius due to his honoring of Nero.
    ...
    Downfall
    Vitellius instructed Fabius Valens to gather supporters in Gaul, but they remained faithful to Vespasian, and Valens was executed. Vitellius, weak and without resources, was ready to abdicate his position as emperor.
    Death

    The agreement on the abdication was supposed to be handled by Marcus Antonius Primus, one of Vespasian’s highly ranked supporters, the commander of Pannonia’s sixth legion. On his journey to the Temple of Concord to provide the empire’s insignia, he was forced to return to the palace by the Praetorian Guard.

    Many civilians who were loyal to Vitellius and other supporters engaged in a bloody battle when Vespasian’s armies entered Italy. They did not want Vitellius to abdicate the throne fearing their fates if Vespasian rose to the throne. Numerous areas of Rome were destroyed by the fight.

    In the chaos, Vitellius was brought to a secret location to be killed by Vespasian’s soldiers and he was dragged onto the streets of Rome and tortured. The retelling of Cassius Dio reveals he was beheaded and his head was shown off in a procession throughout Rome. He died on 20 December 69, ending his reign after 8 months.

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Vitellius

    Vitellius (en latin : Aulus Vitellius Germanicus Imperator Augustus), né le 24 septembre 15 et mort le 22 décembre 69 à Rome, est le huitième empereur romain du 19 avril au 22 décembre de l’année 69, appelée année des quatre empereurs.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Vitellius#Abdication_and_death

    Tacitus’ Histories state that Vitellius awaited Vespasian’s army at Mevania. The terms of abdication had actually been agreed upon with Marcus Antonius Primus, the commander of the sixth legion serving in Pannonia and one of Vespasian’s chief supporters. However, as he was on his way to deposit the insignia of empire in the Temple of Concord, the Praetorian Guard refused to allow him to carry out the agreement, and forced him to return to the palace.[7]

    On the entrance of Vespasian’s troops into Rome, Vitellius’ supporters (mostly civilians) organized heavy resistance, resulting in a brutal battle. Entrenched on the city’s buildings, they threw stones, javelins, and tiles on Vespasian’s soldiers who consequently suffered heavy casualties in the urban fighting. Cassius Dio claims that 50,000 people died in the battle for Rome.[22] Large parts of the city were destroyed, including the Temple of Jupiter Optimus Maximus.[23] Vitellius was eventually dragged out of a hiding-place (according to Tacitus a door-keeper’s lodge), driven to the fatal Gemonian stairs, and there struck down by Vespasian’s supporters. “Yet I was once your emperor,” were his last words. His body was thrown into the Tiber according to Suetonius; Cassius Dio’s account is that Vitellius was beheaded and his head paraded around Rome, and his wife attended to his burial. His brother and son were also killed.

    ... parce que ...

    https://www.canalacademies.com/emissions/les-chroniques/histoire-et-gastronomie/limpecunieux-balzac-et-ses-experiences-gastronomiques

    La vie de Balzac était passablement déréglée : quand il écrivait, il passait quinze heures à sa table de travail, jusqu’à ce que son ouvrage fût achevé. Il mangeait alors des fruits en grande quantité, surtout des poires, dont il était particulièrement friand et du raisin, parfois des œufs et du jambon, et restait alors parfaitement sobre. Il ne buvait alors pas de vin, mais consommait de grandes quantités de café qui lui éveillait l’esprit. Tout changeait après ces périodes d’écriture. Son éditeur Werdet l’a décrit sobre quand il travaillait, et comme un véritable Vittelius quand il mangeait. Balzac a toujours été impécunieux durant sa vie, dépensant plus qu’il ne gagnait. Il avait une peur panique de la prison pour dettes, mais il alla un jour en prison, non par pour dettes, mais parce qu’il refusait de s’acquitter des obligations de la garde nationale. En prison, il se fit donner deux cent francs par son éditeur, et organisa un véritable festin avec celui-ci et des invités choisis. Son éditeur raconte qu’un jour il ingurgita un cent d’huîtres d’Ostende (c’était la mode à l’époque, depuis que Louis XVIII l’avait fait à Gand pendant les Cent-jours), douze côtelettes de pré-salé, un canard aux navets, un couple de perdreaux rôtis et une sole normande. Et Werdet de conclure : « Tout est englouti sans miséricorde ! Il ne resta que les os et les arêtes ».

    #histoire #empire_romain

  • Romiosini - Hellenism in the Middle Ages
    https://www.greece.org/Romiosini/index.html

    Romiosini ? C’est une chaîne de restaurants à Berlin où tu peux te remplir la panse pour peu si tu acceptes leur bouffe qui passe tout juste le contrôle hygiénique.

    Faux.. Romiosini représente la dernière époque de grandeur hellénique dont rêvent certains Grecs quand ils repètent la formule magique « make Greece great again » . C’est un beau terrain apparamment miné par le nationalisme.

    This homepage is intended to outline the history and culture of “Romiosini”, a word signifying “Hellenism in the Middle ages”. We will cover the history of Romiosini from its foundations to the fall of Constantinople, touching also on the effect of the Greek East on the European renaissance. The motivation for this project stems from the observation that history of Romiosini, while intriguing, is insufficiently represented and more often than not, it is overlooked. What follows, however, is by no means an exhaustive study of this period. This homepage is designed simply as a small, clear and concise survey of the major aspects of this era, and, we hope, as a directional tool that will better assist the interested student and scholar of history in his/her investigation of the Greek Middle Ages. Areas of interest include: Culture, Language, Politics, Art, Science, Law, the Church, etc. Also included in this projects are links to other sources relevent to the history of Hellenism during the Middle Ages, some of them indeed much more exhaustive than this.

    A word about the name “Romiosini”. The modern term by which many historians refer to Hellenism in the Middle ages is “Byzantine Civilization”. Strictly speaking this expression is wrong since the citizens of the Greek Roman East did not generally refer to themselves as Byzantines, but rather as “Romans”. For the sake of historical accuracy it would be desirable to avoid as much as possible the term “byzantine”, in favour of the term “Roman” or “Romios”. On the other hand, the term “byzantine” has become so entrenched within the phraseology of Medieval studies, that to do so entirely would be impossible.

    Participation in the ongoing construction of this project is welcomed. We apologize in advance for any oversights, omissions and errors that may occur, and we strongly encourage anyone who is interested to help fill the gaps with any suggestions, material, and photographs which can assist us in our endevours. The ultimate aim of this project is to reach as wide an audience as possible, and we sincerely hope that in time, this project can become an community effort.

    Material for this project is organized as follows: each section begins with one or two figures highlighting the main theme of that chapter, followed by any relevant text. Most often, any further figures that accompany text will be accessed by clicking over highlighted text, although this need not always be the case. All contributed text and/or figures will be clearly acknowledged at the bottom of the chapter page in which they appear. As this project aims to attract a wide range of audience, we suggest that any commentary or writing intended for this homepage be concise, clear and simple. Also, all all submitted text must be accompanied by a list of sources used, which will be added to the bibliography. In order to maintain consistency in historical facts, dates and figures etc., all material will undergo an editorial process prior to being posted. For this purpose we have selected as the chief editor of this page Dr. Dionysios Hatzopoulos, Professor of Classical and Byzantine Studies at the Hellenic Studies Center at Dawson College in Montreal, and Lecturer at the Department of History at Universite de Montreal. All contributed material should be forwarded to Nikolaos Provatas or Yiannis Papadimas (e-mails below).

    We would like to thank the Hellenic Electronic Center for providing us with the resources needed to house this project. For any comments or questions concerning Romiosini, please do not hesitate to write Nikolaos Provatas or Yiannis Papadimas.

    Toute action politique et culturelle devrait poder la question de sa cintribution et sa participation à ce qu’on appelle civilisation. Nos créations complexes et parfois compliquées font partie d’une lignée civilsationnelle quelle soit orientée vers l’avenir comme la civilisation socialiste mondiale ou réactionnaire comme le tentatives ce création d’états religieux. A notre époque nous vivons dans une civilisation capitaliste avec ses églises de l’argent et se rites mis au point afin de confiner les aspirations populaires dans le moment présent du gain immédiat tfop souvent factice

    La civilisation dominante actuelle contient le noyau de l’avenir de l’humanité. Il germe à chaque saison printanière. Nous pouvons préparer la terre afin qu’il puisse prendre raçine.

    https://www.greece.org/Romiosini/intro.html

    ...
    Death came on the 29th of May 1453.

    When Mehmed the Conqueror entered Constantinople the Byzantine Empire and its great capital had already acquired a status of their own: they had become a civilization. A civilization transcends time and territory, it becomes a state of mind and reaches eternity.

    For over one thousand years the Byzantine Empire preserved Greek classical civilization and Roman Imperial tradition. Based on the inheritance of the past, as well as on Christianity, it built its own civilization. It defended Christianity and spread it among the Slavs, subsequently bringing Eastern Europe into a wide cultural community. It shielded the whole of Europe from being attacked and conquered by powerful opponents and simultaneously gave it time to overcome the traumatism of the barbarian invasions and built its ecclesiastical and social institutions. Its destruction in 1453, combined with the occupation of Russia by the Mongols in the thirteenth century, put an end to the evolution of the other European civilization.

    Dionysios Hatzopoulos

    #Grèce #histoire #empire_romain #Bysance

  • Tax farming
    https://en.wikipedia.org/wiki/Farm_(revenue_leasing)

    La privatisation de la collecte des impôts est une pratique vieille de plusieurs millénaires. Elle compte parmi ses profiteurs le publicain et apôtre du légendaire Jésus un certain Mathieu.

    Matthieu
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Matthieu_(ap%C3%B4tre)

    Matthieu est un publicain (percepteur des impôts) à Capharnaüm, responsable peut-être du péage d’Hérode. Il a certainement une instruction plus élevée que les pêcheurs du lac de Tibériade, Pierre et André, ou que Jacques et Jean, les fils de Zébédée. Mais du fait de son métier, il est mal vu des autres Juifs. Les publicains sont perçus sinon comme des traîtres, du moins comme des agents de l’occupant romain.

    Al la fin la sous-traitance privée de la collection des taxes semble avoir contribué à la déstabilisation et la destruction des des structures politiques et économiques de l’empire romain.

    Astérix et le chaudron
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Ast%C3%A9rix_et_le_chaudron

    Le récit dans Astérix et le chaudron fait référence à un collecteur d’impôts au titre de questeur alors qu’en fait un tel ne se déplaça que rarement mais vendait aux enchères le droit de collecter les impôts dus à des publicains qui les payaient immédiatement sous forme de crédit tout en collectant des intérêts de la part de l’état.

    Roman Empire

    Tax farming was originally a Roman practice whereby the burden of tax collection was reassigned by the Roman State to private individuals or groups. In essence, these individuals or groups paid the taxes for a certain area and for a certain period of time and then attempted to cover their outlay by collecting money or saleable goods from the people within that area. The system was set up by Gaius Gracchus in 123 BC primarily to increase the efficiency of tax collection within Rome itself but the system quickly spread to the Provinces. Within the Roman Empire, these private individuals and groups which collected taxes in lieu of the bid (i.e. rent) they had paid to the state were known as publicani, of whom the best known is the disciple of Jesus Matthew the Apostle, a publicanus in the village of Capernaum in the province of Galilee. The system was widely abused, and reforms were enacted by Augustus and Diocletian. Tax farming practices are believed to have contributed to the fall of the Western Roman Empire in Western Europe.

    Les premiéres sociétés privées à responsabilité limitée
    https://en.wikipedia.org/wiki/Publican

    The societas publicanorum were probably the first type of limited liability shareholder-owned companies. A legal structure for limiting liability in purely private business activity did not exist at the time. To limit personal liability, which could lead to slavery and the confiscation of all personal property, early entrepreneurs invented the practice of common slave ownership, in which a jointly owned slave served as chief executive officer of the enterprise. As slaves were ’things’ responsible for only their own cost, they liberated the owners of their personal liabilities.

    Taxation in premodern China
    https://en.wikipedia.org/wiki/Taxation_in_premodern_China
    Les dynasties et gouvernements de Chine par contre ont toujours considéré la gestion des impôts comme leur affaire. Il est fort possible que le maintien de ce privilège du côté de l’état ait contribué à la stabilité du système du « mode de production asiatique » pendant 2000 ans.

    The Field System, and the Tax and Corvée System in Ancient China
    https://chiculture.org.hk/en/china-five-thousand-years/4071


    A government tax demand note from the Wanli (萬曆) reign of the Ming dynasty (明朝).

    Mode de production asiatique
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Mode_de_production_asiatique

    Wáng Ānshí (王安石, né 1021 ; mort 1086, 南宋朝, Nán Sòng cháo)
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wang_Anshi
    Sous Wáng Ānshí la gestion des revenus et dépenses de l’état a connu une forme planifiée proche des états de providence modernes.

    #Chine #empire_romain #histoire #impôts #privatisation

  • Project : Roman roads diagrams

    The Roman roads diagram project is a series of maps driven by an unconventional idea: what if we represented Ancient Rome’s famed road network in the style of a modern transit map?

    So far I’ve made five diagrams (below). Click for more information.

    You can see how my style has evolved since I made the first map back in 2017. My ultimate goal is to make a book out of these. I’ll probably have to redesign a few of them.


    https://sashamaps.net/docs/maps/roman-roads-index

    #histoire #Romains #visualisation #cartographie #empire_romain #Europe #transports #infrastructure

    ping @visionscarto

  • Découverte [d’une chambre] d’esclaves près de Pompéi
    https://sciencepost.fr/decouverte-ancien-quartier-esclaves-pompei

    Une équipe d’archéologues annonce avoir identifié le mobilier d’une chambre réservée aux #esclaves dans la ville romaine de Civita Giuliana, à environ 600 m des murs de l’ancienne Pompéi. La scène, figée dans le temps depuis près de 2 000 ans, nous révèle une situation de précarité et de subordination.

    #Empire_romain

  • La storia infinita

    Legionari romani sulle Alpi? Battaglie navali sui nostri laghi? Raduni di streghe sul Ceneri? Ogni pietra, ogni dipinto, ogni spigolo di strada sussurra storie nascoste. La Svizzera italiana e l’intera Confederazione sono disseminate di numerose tracce, curiose e talvolta nascoste, che ci parlano del nostro affascinante passato. Le donne e gli uomini che hanno abitato il nostro territorio prima di noi, attraverso i millenni, hanno lasciato molte testimonianze. E ognuna è una storia che merita di essere raccontata e che evoca non solo ciò che ci siamo lasciati alle spalle, ma anche e soprattutto spiega il nostro presente.

    Nella prima stagione de «La storia infinita» intraprenderemo quattro avvincenti viaggi di scoperta nel tempo. Ci tufferemo nella Svizzera romana e scopriremo la straordinaria globalizzazione di duemila anni fa, quando facevamo parte di un impero che andava dalla Scozia ai deserti dell’Iraq. Parleremo di guerra: oggi è drammaticamente tornata in Europa, ma per tutto il Medioevo insanguinava anche la Svizzera italiana, campo di battaglia sul quale le potenze dell’epoca si sono contese il controllo sulle infinite ricchezze che transitavano dai passi alpini. Cercheremo poi di capire che cosa sia stata l’epoca dei baliaggi, quei tre secoli in cui l’attuale Canton Ticino è stato suddito della «feroce democrazia» svizzera. E infine racconteremo come le vie di comunicazione hanno forgiato la Svizzera italiana, dai primi intrepidi colonizzatori preistorici fino alla costruzione della rete stradale moderna nell’Ottocento: strade che hanno diffuso geni, idee e ricchezze, ma anche pandemie e violenze.

    https://www.rsi.ch/play/tv/programma/la-storia-infinita?id=15525805

    #histoire #Tessin #Suisse #guerres #pandémie #peste #Alpes #Empire_romain #commerce #migrations #bailliages_communs #bagliaggi #transports #série #vidéo #RSI #Jonas_Marti

    –> où je découvre notamment cet impostant mémorial du maréchal #Souvorov:
    https://seenthis.net/messages/978234

  • Remarques sur l’effondrement de l’Empire romain (par Ana Minski) – Le Partage
    http://partage-le.com/2019/03/de-leffondrement-de-lempire-romain-par-ana-minski

    Les éditions La Découverte ont récemment publié l’ouvrage de Kyle Harper, Comment l’Empire romain s’est effondré, le climat, les maladies et la chute de Rome. Kyle Harper, professeur d’histoire à l’université d’Oklahoma, renouvelle les connaissances sociales, environnementales et épidémiologiques de la chute de l’Empire. S’appuyant sur les dernières données archéologiques, historiques, climatiques et microbiennes, il rend compte du rôle important des changements climatiques, de l’exploitation de l’environnement et des maladies, principales causes de l’effondrement de la civilisation romaine.

    Les récentes études pluridisciplinaires intégrant les conditions climatiques, épidémiologiques et démographiques confirment que les peuples du Paléolithique bénéficiaient d’une structure sociale et d’une écologie des maladies bienveillantes[1]. La révolution néolithique, à l’origine de modes de vie exclusivement sédentaires, de régimes alimentaires plus monotones, d’habitats plus denses, de transformation des paysages, de nouvelles technologies de déplacement et de communication, permet à de nouveaux agents pathogènes de se développer. Les animaux de ferme constituent une partie du réservoir biologique d’où émergent les agents infectieux mais l’exploitation de l’environnement génère des destructions des écosystèmes, des déplacements et modifications de populations non humaines, principaux responsables de nouvelles formes de maladies. L’accroissement de la population, le développement de l’urbanisation, des moyens de subsistances nécessairement intensifs (agriculture et élevage) favorisent l’apparition d’agents infectieux toujours plus dangereux. L’état de santé des Romains, lié à l’impact environnemental de leur culture, était mauvais. « Chaque jour, on peut trouver dix mille personnes souffrant de la jaunisse et dix mille d’hydropisie » écrivit Galien qui n’ignorait pas la sagesse commune : « Quand l’année entière devient humide ou très chaude, survient nécessairement une très grande peste ». Les collines de Rome dominaient un marais, la vallée du fleuve, les bassins, les fontaines, étaient un refuge pour le moustique anophèle, vecteur du paludisme, l’un des principaux tueurs, avec la diarrhée :

    « En ville les rats grouillaient, les mouches pullulaient, les petits rongeurs couinaient dans les passages et les cours. Il n’y avait pas de théorie microbienne, on se lavait peu ou pas les mains, et la nourriture ne pouvait pas être protégée des contaminations. La cité ancienne était un lieu d’insalubrité maximale. Les maladies banales se répandant par contamination féco-orale, causes de diarrhées fatales, étaient sans doute la première cause de mortalité dans l’Empire romain. Hors des villes, la transformation du paysage a exposé les romains à des menaces tout aussi périlleuses. Les romains n’ont pas seulement modifié les paysages  ; ils leur ont imposé leur volonté. Ils ont coupé ou brûlé les forêts. Ils ont déplacé les rivières et asséché des lacs, construit des routes au travers des marais les plus impénétrables. L’empiétement humain sur de nouveaux environnements est un jeu dangereux. Il expose non seulement à de nouveaux parasites inhabituels mais peut provoquer une cascade de changements écologiques aux conséquences imprévisibles […] Les cités fétides de l’Empire étaient des boîtes de Petri grouillantes de parasites intestinaux. […] L’espérance de vie à la naissance variait entre vingt et trente ans. La force brutale des maladies infectieuses était, de loin, le facteur principal du régime de mortalité qui pesait de tout son poids sur la démographie. »

    Cet état de santé médiocre est confirmé par l’examen de la dentition qui montre un important défaut de croissance, l’hypoplasie linéaire de l’émail, qui survient au cours de l’enfance dans les cas de malnutrition et de maladie infectieuse. À l’époque de l’Empire, la civilisation romaine, fortement urbanisée et interconnectée, s’étend jusqu’au tropique, son centre écologique est la Méditerranée et ses parties occidentale et nordique sont sous l’influence de la zone climatique atlantique. La densité de l’habitat urbain, les transformations permanentes des paysages, le développement des routes terrestres et maritimes, contribuent à créer une écologie microbienne unique. Cet impact environnemental, combiné à l’évolution des pathogènes, stimule la propagation des infections chroniques, rendant plus vulnérables les populations, et permettant à la lèpre et à la tuberculose de profiter du système de circulation de l’Empire pour se développer et s’installer. La tuberculose, qui n’aurait pas plus de 5 000 ans, aime particulièrement les villes et laisse sa signature sur les os de ses victimes, ce qui permet aux archéologues de constater sa présence exceptionnelle sur les squelettes des siècles de domination romaine. Jusqu’au XXe siècle, elle est une cause importante de mortalité et reste encore aujourd’hui dangereuse. La lèpre, quant à elle, est connue depuis le IIe millénaire avant J.C. en Inde, mais commence véritablement à se développer dans le contexte archéologique de l’empire romain. Le drame de l’histoire des maladies est le résultat de la collusion permanente entre l’évolution des agents pathogènes et les rencontres humaines. Les croissances territoriale, commerciale et démographique de la civilisation romaine participent à l’explosion souterraine des maladies jusqu’à donner naissance aux premières pandémies.

    L’optimum climatique romain (OCR) est une période de climat chaud, humide et invariable qui domine la plus grande partie du cœur méditerranéen de 200 avant J.-C. à 150 après J.C. La civilisation romaine profite de ce climat bénéfique pour urbaniser des zones jusque-là difficiles à domestiquer. Pour répondre aux exigences de croissances économique et démographique qui caractérisent toute civilisation, l’urbanisation et l’agriculture colonisent la nature, créant des écosystèmes favorables à l’évolution des agents pathogènes : « Les Romains furent submergés par les forces de ce que l’on appelle l’émergence des maladies infectieuses. » Pour lutter contre une forte mortalité infantile causée par le développement des virus, bactéries et parasites, un taux de fertilité élevé est nécessaire, ce qui pèse lourdement sur le corps des femmes chargées de repeupler les rangs. La loi romaine autorise les filles à se marier dès l’âge de 12 ans. Il n’y a pas de célibataire dans le monde romain et le mariage est un engagement à procréer : « Les femmes sont habituellement mariées pour les enfants et la succession, et non pas d’abord pour le plaisir. »[2] À partir d’Auguste, l’État met en place une politique nataliste qui pénalise les personnes sans enfant et encourage la fécondité. Les femmes ont en moyenne six enfants. La principale source de croissance démographique dans l’Empire n’est pas un déclin de la mortalité mais une fertilité importante. Les Romains vivent et meurent en affrontant des vagues incontrôlées de maladies infectieuses. La terre est le principal facteur de production, et l’augmentation démographique oblige à cultiver des terres toujours moins fertiles pour en tirer toujours davantage. Ce besoin expansionniste, intrinsèque à toute civilisation, est l’un des principaux responsables des destructions environnementales :

    « L’augmentation de la population a poussé des personnes à s’installer dans les marges. Mais, de plus, le réseau serré des échanges était un encouragement pour les paysans à s’installer dans des zones où les risques étaient plus importants. Les connexions limitaient les conséquences les plus graves des années de sécheresse. Et la croissance des marchés nourrissait l’expansion entrepreneuriale et les institutions romaines poussaient exprès les paysans à occuper des terres situées aux marges. La circulation des capitaux a favorisé une explosion des travaux d’irrigation dans les régions semi-arides. L’essor économique de l’Afrique romaine a été favorisé par la construction d’aqueducs, de puits, de citernes, de terrasses, de barrages, de réservoirs et de foggaras (de longues canalisations souterraines permettant le transport de l’eau des sommets aux zones cultivées). Les technologies hydrauliques soit d’inspiration indigène soit de nature impériale se retrouvaient dans les hautes terres comme dans les vallées. Grâce à ces dispositifs l’eau était soigneusement collectée et exploitée dans les zones semi-arides occupées comme jamais auparavant par de nouvelle populations. […] Le désert a gagné des zones qui étaient sans conteste cultivées pendant l’OCR. »

    L’Empire, consommateur vorace de sources d’énergie et de matériaux, dénude les montagnes de leur manteau sylvestre, autrefois dense. Cette déforestation est à l’origine des inondations catastrophiques dont est régulièrement victime l’Empire romain, inondations quasiment inexistantes au Moyen-Âge, lorsque les montagnes se recouvrent à nouveau d’arbres. La croissance territoriale et démographique s’accompagne d’un développement commercial toujours plus frénétique et débridé :

    « … cargaison d’or, d’argent, de pierres précieuses, de perles, de fin lin, de pourpre, de soie, d’écarlate, de toute espèce de bois de senteur, de toute variété d’objets d’ivoire, ou en bois très précieux, en airain, en fer et en marbre, de cinnamome, d’aromates, de parfums, de myrrhe, d’encens, de vin, d’huile, de fine farine, de blé, de bœufs, de brebis, de chevaux, de chars, de corps et d’âmes d’hommes. »[3]

    Les marchands, toujours en quête de soie et d’épices, d’esclaves et d’ivoire, ne cessent de franchir le Sahara le long des routes commerciales, traversent l’océan Indien en passant par les ports de la mer Rouge, transportant les animaux exotiques destinés à être massacrés au cours des spectacles romains. Le vivant ayant perdu toute valeur intrinsèque, les autres espèces n’existent plus que pour servir la démesure des Empereurs et de l’élite. Le citoyen romain, incapable de remettre en question l’idéologie de la croissance démographique et économique, incapable d’envisager le monde et ses existants autrement que comme un grenier dont il peut user et abuser, assiste à la mise en scène de la surpuissance de Rome :

    « Les créatures les plus étranges capturées dans le monde entier – un véritable zoo – furent offertes au peuple et massacrées sous ses yeux : trente-deux éléphants, dix élans, dix tigres, soixante lions, trente léopards, six hippopotames, dix girafes, un rhinocéros, et une quantité innombrable d’autres bêtes sauvages, sans oublier mille couples de gladiateurs. »

    La mauvaise santé physique et psychique des sujets de l’Empire et sa destructivité écologique est également le produit d’un régime autoritaire et très hiérarchique. La République des dernières années est une période de pillage sans contrôle, et le maintien de l’Empire nécessite des négociations permanentes avec tous ceux qui vivent à l’intérieur de ses frontières. Le pillage est donc peu à peu transformé en impôts dont la collecte, confiée à la petite noblesse locale qui se voit accorder la citoyenneté, permet de transformer sur tous les continents l’élite en classe dominante au service de l’Empire. Ainsi devient-il possible de diriger un vaste territoire avec seulement quelques centaines de fonctionnaires romains. Le nombre d’habitants double, de plus en plus de territoires sont occupés et toute tentative de résistance écrasée avec violence, comme en Judée et en Bretagne. Sous Auguste, les légions citoyennes permanentes sont remplacées par des armées professionnelles et les hommes libres des provinces deviennent peu à peu des citoyens. La paix n’existe pourtant pas, la zone frontalière est constituée d’un réseau de fortins, de tours de guet et de postes d’observations, de forts construits pour surveiller les populations et les zones inamicales où sont installées d’importantes bases militaires. Avec Auguste, l’expansion territoriale ralentit mais ne s’arrête pas. Les frictions provoquées par cette expansion permanente aboutissent peu à peu à des lignes de séparation démarquant les territoires sous hégémonie romaine, et au développement d’un réseau de communication et de transport destiné à gérer le système et le pouvoir militaire depuis le centre impérial. La machine de guerre approche le demi-million d’hommes et le budget de la défense est de loin la dépense la plus importante de l’État. La paix à l’intérieur de l’Empire dépend de la discipline, de la valeur et de la loyauté d’une gigantesque armée rémunérée. D’autant plus que : « La répartition des richesses était terriblement inégale. La richesse et le statut légal formaient la structure entremêlée d’une hiérarchie sociale exacerbée. En bas, de manière légale, il y avait la vaste classe des personnes totalement non libres. L’Empire romain a été l’un des systèmes esclavagistes les plus importants et les plus complexes de l’histoire – dont l’endurance exceptionnelle est, par ailleurs, un autre signe que la surpopulation n’a pas suffisamment fait baisser le coût d’un travail libre pour rendre inutile le travail servile. »

    La population de l’Empire, constituée principalement de pauvres et de sans terre, augmente au cours des cent cinquante années qui suivent le règne d’Auguste, et atteint son maximum avant que la peste antonine éclate.
    Le livre de Kyle Harper.

    C’est ainsi qu’à la fin de l’OCR, en 165 après J.-C., sous le règne de Marc Aurèle, la peste antonine fait sept millions de victimes. L’agent pathogène de la peste antonine est probablement celui de la variole, maladie contagieuse dont le virus se propage par inhalation de gouttelettes aériennes expulsées par une personne infectée. La variole n’est pas un ennemi si ancien, tout comme la lèpre et la tuberculose, elle semble apparaître au cours des mille dernières années. Elle est particulièrement violente dans les villes et les zones côtières où la densité de la population était importante. Le réseau de transport permet sa diffusion de région en région. La peste antonine est un phénomène létal d’une ampleur telle qu’elle interrompt l’expansion démographique et économique de l’Empire, qui parvient malgré tout à se stabiliser en maintenant toujours un fort autoritarisme.

    Sous le règne des Sévères (193–235 après J.-C.) l’Empire retrouve son équilibre économique et démographique. Le pouvoir de l’armée, dont la paye n’a cessé d’augmenter, est davantage considéré. L’explosion des constructions est un des signes du rétablissement économique et démographique qui caractérisent leur règne. Septime reconstruit le grand temple de la Paix, construit l’arche de Septime, les colonnes géantes de granit d’Assouan, la Forma Urbis Romae, le Septizodium  ; son fils Caracalla finance des bains monumentaux, de grands moulins à eau et greniers gigantesques qui s’élèvent tout autour de la cité.

    « Assurément, il suffit de jeter les yeux sur l’univers pour reconnaître qu’il devient de jour en jour plus riche et plus peuplé qu’autrefois. Tout est frayé  ; tout est connu  ; tout s’ouvre au commerce. De riantes métairies ont effacé les déserts les plus fameux  ; les champs ont remplacé les forêts  ; les troupeaux ont mis en fuite les animaux sauvages  ; les sables sont ensemencés  ; l’arbre croît sur les pierres  ; les marais sont desséchés  ; il s’élève plus de villes aujourd’hui qu’autrefois de masures. Les îles ont cessé d’être un lieu d’horreur  ; les rochers n’ont plus rien qui épouvante  ; partout des maisons, partout un peuple, partout une république, partout la vie », écrit Tertullien.

    L’OCR disparait lentement, sur une durée de trois siècles, laissant place à un climat plus instable. Il y a une forte interaction entre les crues du Nil et le mode de variabilité climatique connu sous le nom de ENSO (El Niño-Southern Oscillation), un El Niño puissant, corrélé avec une crue du Nil faible. Au cours de la période romaine de transition climatique (150 – 450 après J.-C.) les phénomènes ENSO deviennent plus courants, tous les trois ans environ. Devenus dépendants des conditions favorables de la fertile vallée du Nil, les Romains sont confrontés aux oscillation de ses crues. À ces problèmes climatiques s’ajoute la peste de Cyprien, partie d’Éthiopie, qui dure plus de quinze ans, de 249 à 270 après J.-C. « Il n’y eut presque aucune province romaine, aucune cité, aucune demeure qui ne fût attaquée par cette pestilence générale et désolée par elle » (Orose). La peste de Cyprien vida l’Empire, ravage la ville sans épargner les zones rurales, « aucune peste du passé n’a provoqué une telle destruction en vies humaines » (Zosime).

    « La maladie s’abattait d’un coup sur les gens, pénétrant beaucoup plus vite que tout ce que l’on pouvait penser, se nourrissant de leur maison comme le feu si bien que les temples étaient remplis de ceux qui, terrassés par la maladie, avaient fui dans l’espoir d’être guéris. […] Tous ceux qui brûlaient de soif à cause de la faiblesse provoquée par la maladie se pressaient aux sources, aux cours d’eau et aux citernes. Mais l’eau ne parvenait pas à apaiser la flamme de l’intérieur, laissant ceux qui étaient affectés par la maladie dans le même état qu’avant. » (Grégoire de Naziance).

    La pestilence frappe sans considération d’âge, de sexe ou de condition. Il est probable que l’agent pathogène de la peste de Cyprien soit un filovirus proche de celui d’Ebola.

    Les troubles climatiques globaux des années 240 après J.C. suscitent des changements écologiques susceptibles d’être à l’origine de la peste. La pandémie frappe les soldats et les civils, les habitants des villes et des villages. Elle fait éclater l’intégrité structurelle de la machine du pouvoir plongeant l’Empire dans une succession de faillites violentes. Les frontières sont fragilisées et l’économie et l’armée mises à mal par des successions d’attaques aux frontières. L’Empire se disloque. La mortalité ravage l’armée romaine, les casernes étant des lieux propices à la propagation du virus. Le temps des empereurs-soldats commence, et la crise du IIIe siècle permet l’avènement d’une nouvelle religion, le christianisme. Dans les années 260 après. J.C., la fortune et la démographie de l’Empire sont au plus bas. La restauration est lente et les villes, plus petites et moins nombreuses, ne sont plus les mêmes. À partir de 266 après J.C., le climat se stabilise, le IVe siècle est une période de réchauffement sans précédent. Les tendances climatiques sont alors sous l’influence dominante de l’Atlantique Nord. Les fluctuations des différences de pression entre l’anticyclone des Açores et la dépression d’Islande sont connues sous le nom d’Oscillation Nord-Atlantique (ONA), et font partie des grands mécanismes climatiques du globe. Sécheresses et famines sont fréquentes, les données bioarchéologiques témoignent de la lutte contre les maladies infectieuses qui épuisaient les capacités physiques des victimes. Les microbes ne laissent aucun répit aux hommes.

    « Entre la conversion de Constantin et le saccage de Rome en 410 après J.C., nous disposons de milliers de tombes chrétiennes dans la cité impériale gardant la date du jour où le croyant a quitté ce monde (et la baisse brutale après 410 est également le signe des désordres qui ont affligé la vénérable capitale). Une fois agrégées, ces données constituent un dossier sans équivalent sur les rythmes saisonniers de la Grande Faucheuse. Les canicules estivales étaient mortelles, une vague de germes gastro-intestinaux submergeant la ville. La mortalité flambait en juillet et atteignait un pic en août et septembre. Le pic automnal met en évidence la prévalence durable du paludisme. »

    L’État collecte les impôts en or et s’en sert pour payer ses fonctionnaires. Dioclétien réquisitionne le précieux métal en procédant à de vastes expropriations. L’économie de marché se rétablit rapidement, et l’on observe alors une fusion entre les forces du marché et les forces fiscales. Les grandes banques ressuscitent, les preuves d’une activité bancaire et de crédit sont plus fortes à cette époque (au IVe siècle) qu’à aucune autre.

    « Le marchand qui veut s’enrichir équipe un navire, embauche des marins, recrute un capitaine et fait tout ce qui est par ailleurs nécessaire pour prendre la mer, emprunte de l’argent et teste les flots avant de gagner des terres étrangères. » (Jean Chrisostome)

    La renaissance de la monnaie et du crédit réveille les réseaux de commerce en Méditerranée. L’Égypte et la Palestine entrent sérieusement dans le commerce du vin aux IIIe et IVe siècle. La répartition archéologique de la céramique sigillée montre l’essor de l’Afrique jusqu’à occuper une position dominante dans les réseaux connectant l’Empire sur de longues distances. L’appât du gain unifie le monde romain, transformé en une immense zone de libre-échange. Avec la revitalisation de l’économie de marché, le système esclavagiste connaît un renouveau rapide. Comme autrefois, les esclaves sont partout : sans leur sueur et leur peine, pas de fabuleuses fortunes aristocratiques, et la richesse des propriétaires d’esclaves est visible à chaque fois que l’on jette un coup d’œil sur le mode de vie des gens aisés du IVe siècle. Posséder un esclave est le minimum pour un homme respectable. L’ampleur de la stratification sociale est vertigineuse. Il faudra attendre le temps du colonialisme transatlantique pour trouver une élite économique réussissant à accumuler des fortunes privées d’une telle ampleur. Mais l’Empire d’Occident, dont les habitants sont affaiblis par de nombreux germes, perd peu à peu face aux hordes des steppes où le climat sec est plus bénéfique et où le paludisme n’affaiblit pas la population. Les villes de l’Occident se dépeuplent ce qui génère une baisse de la mortalité.

    À la fin de l’Empire romain, les greniers à blé dominent les paysages. Le vaste réseau des villes, des navires et des entrepôts de blé forme un véritable écosystème qui bénéficie particulièrement au rat noir.

    « La fusion du commerce global et de l’infestation par les muridés a été la précondition écologique du plus grand événement sanitaire que la civilisation humaine ait jamais connu : la première pandémie de peste. »

    Elle débute sur les rives de l’Égypte en 541 avant de se répandre dans l’Empire et au-delà. La pandémie de peste bubonique submerge tout par sa durée et son intensité. Son arrivée est le signe d’un nouvel âge, sa persistance sur deux siècles est à l’origine d’une longue période de stagnation démographique.

    Justinien est le dernier des grands ingénieurs environnementaux romains, il façonne tout le paysage local en changeant le cours du Skirtus, creuse un nouveau lit pour le Cydnus, construit un pont imposant, abat une forêt pour remodeler la plaine et contrôler le débit du Drakon, répare et construit de nouveaux aqueducs. Il rêve de soumettre la nature à ses désirs, de restaurer l’Empire d’Occident et mène une campagne pour gagner les provinces occidentales mais n’apporte que la misère. Ce qui n’est rien face à la peste qui s’abat en 541, couvrant les 23 années suivantes de son règne de pestilence. Le commerce de la soie permet au rat noir de voyager vers de nouveaux territoires et le changement climatique constitue le facteur final. L’année 536 est une année sans été. Une série d’explosions volcaniques des années 530 à 540 plongent l’Empire dans un hiver de plusieurs décennies, un des plus froids de l’Holocène. Le taux de mortalité augmente jusqu’à atteindre 50 à 60 % de la population. L’ordre social s’effondre, tous les travaux s’arrêtent, les marchés de détail ferment et une famine s’installe dans la cité. Contrairement aux pandémies précédentes, la peste bubonique touche aussi les zones rurales et toutes les couches de la population dont le système immunitaire est affaibli par l’environnement insalubre du monde romain, et dont les organismes le sont également en raison de la diminution des réserves alimentaires engendrée par les anomalies climatiques des années précédentes. Durant deux siècles, de 543 à 749, la peste jaillit de ses réservoirs, provoquant des épidémies aussi violentes que soudaines. En 589 après J.-C., des pluies torrentielles s’abattent sur l’Italie, l’Agide déborde et la crue du Tibre submerge les murailles de Rome. Des églises s’effondrent, les greniers à blé du pape sont détruits. En 590, la peste emporte le pape Pélage II. En 599, l’Occident subit une nouvelle pestilence. La peste de Justinien est un événement funeste, de même que le petit âge glaciaire de l’Antiquité tardive traversé d’épisodes sismiques.

    « Pour les contemporains de cette première pandémie, c’était une incroyable nouvelle que d’apprendre qu’un peuple avait été épargné des destructions de la peste. Les Maures, les Turcs et les Arabes habitant le désert auraient été exemptés de la catastrophe globale. […] Les Maures, les Turcs et les habitants du centre de l’Arabie partageaient tous un mode de vie nomade. L’explication écologique est évidente : les formations sociales non sédentaires étaient protégées contre la collusion létale rat-puce-peste. »

    L’expansion territoriale, démographique et commerciale de l’Empire romain et son hubris architecturale n’ont eu de cesse de détruire des écosystèmes entiers : un niveau exceptionnel d’urbanisation, plus d’un millier de villes. Fortement inégalitaire et hiérarchisé, l’Empire étend son domaine agraire jusque dans les environnements les plus pauvres, épuisant les sols et la vie des habitants qui ne cessent de lutter contre les maladies et la faim. Les déforestations, l’urbanisation et l’agriculture, bien plus que les effets du changement climatique, ont eu raison de l’Empire romain qui a été incapable de remettre en question les valeurs intrinsèques à toute civilisation : expansion territoriale, croissance démographique et économique, accumulation de richesses, exploitation du monde et des vivants comme source de distraction, d’accumulation matérielle et d’orgueil.

    « Même en ce qui concerne l’environnement physique, où des forces entièrement indépendantes de l’action humaine sont à l’œuvre, les effets du changement climatique dépendaient des arrangements particuliers entre une économie agraire et la machinerie de l’empire. Et l’histoire des maladies infectieuses est toujours profondément dépendante des écologies créées par les civilisations. »

    L’histoire de l’effondrement de l’Empire romain résonne comme un avertissement à l’heure où de nouveaux agents infectieux émergent – Ebola, Lassa, Nipah, SARS, MERS, Zika – où l’urbanisation se répand comme une lèpre sur le monde sauvage, où les monocultures détruisent les sols, où nos environnements sont de plus en plus toxiques et affaiblissent nos systèmes immunitaires, où nous sommes toujours plus entassés dans des mégapoles toujours plus asphyxiantes. Mieux vaut anticiper l’effondrement de l’Empire de la civilisation industrielle et tout mettre en œuvre pour le démanteler plutôt qu’attendre que les inégalités et l’exploitation toujours plus mortifère du vivant ne nous apportent notre lot de pestilences et d’hécatombes.

    Ana Minski

    #pax_romana

  • La #famille, un nouvel idéal ?

    Depuis les années 1960, le taux de #divorce en Occident augmente chaque année. En parallèle, de nouveaux #modèles de familles, monoparentales ou recomposées, sont apparus. Pourtant, malgré ces mutations, le #modèle_traditionnel réunissant père, mère et enfants reste la superstar des publicités, comme celle de la littérature et du cinéma.

    https://www.arte.tv/fr/videos/058227-061-A/square-idee
    #stéréotypes #monoparentalité #familles_recomposées #représentations #vidéo #film #récit_familialiste #ordre #valeur_refuge #idéologie #famille_nucléaire #divorce #cellule_familiale #famille_nucléaire #norme #propriété #mariage #christianisme #Eglise_catholique #amour #idéal_romantique #égoïsme_parental #lavage_de_cerveau #politiques_natalistes #Etat #domestication_de_la_sexualité #sexualité
    enfant comme #fixateur_social —> et c’est comme cela que, selon les deux interviewés, on ne fait pas la #révolution...

    #femmes comme #armée_de_réserve, nous suggère une des personnes interviewées (9’15 min) :

    « La #prime_aux_fourneaux fait actuellement l’objet de discussions en Autriche. Le #Vorarlberg a proposé de donner 300 euro aux femmes qui n’ont pas recours à la garde d’enfants dans les écoles maternelles, et ce jusqu’à l’âge de 6 ans. Et en Haute-Autriche cette question est également discutée. C’est révélateur du fait que le nombre d’emplois diminue. Autrement dit, selon l’état actuel du #marché_du_travail, les #femmes sont utilisées comme une armée de réserve. En ce moment on préfère les avoir à la maison car il y a de toutes façons peu d’emplois. C’est toujours en fonction des besoins économiques. »

    #Empire_romain #domination_masculine #unité_de_consommation #financement_des_retraites #violence #patriatcat #matriarcat #hiérarchie #maternité

    Interviewée :

    « J’ai lu un jour une interview d’un manager qui déclarait à la fin de sa carrière : ’Je ne pouvais pas m’occuper de mes enfants, mais je vais me rattrapper maintenant à la retraite avec mes petits-enfants.’ Imaginez qu’une femme dise une chose pareille. Elle ne peut pas dire ça. » Elle ne peut pas dire cela parce que les sanctions qui pèsent sur les mères sont beaucoup plus fortes que sur les pères défaillants

    #économie #travail #formation_à_la_parentalité #modèle_familial #éducation_des_enfants #éducation_collective #anarchisme #clan #amour_romantique #responsabilité #pression_sociale #congé_parental #explosion_démographique #justice_distributive #écologie #save_the_planet_make_no_baby #pression_sociétale #infertilité #propagande_nataliste #insémination_artificielle #cliniques_de_fertilité #business #néolibéralisme #néo-libéralisme #féminisme #politique_familiale #natalité

    • APHORISMAIRE À L’USAGE DES FUTURS FAMILICIDES

      Ce recueil d’aphorismes peu compatibles avec les bonnes mœurs ne devrait pas faire remonter la cote de popularité de son auteur, pourtant au plus bas dans les sondages effectués dans les maternités. Et pas seulement dans les maternités, confirment les critiques littéraires.
      Écridéviant, performeur volontiers nudiste, cofondateur de la « Fête des Non-Parents » et peintre en statues coloniales, Théophile de Giraud, né par hasard et sans conviction en 1968, a commis quelques doigts de livres désobligeants, tatoués d’humour noir et parfois diaprés d’une vaporeuse touche d’anti-natalisme consensuel.
      Épris de subversion carabinée, ce riant comparse de Noël Godin a participé, entre deux tentatives de suicide ou de régime amincissant, aux entartages de Doc Gynéco et de l’anticontraceptif archevêque Léonard, ainsi qu’au Coup d’État burlesque de Jan Bucquoy.
      Il a d’ores et déjà prévenu ses éventuels futurs parents qu’il refusera de renaître, même contre forte récompense.


      http://www.maelstromreevolution.org/pages/FRA/prodotto.asp?ProdottoID=308&FamigliaID=0

      #livre #Théophile_de_Giraud

  • Les routes de l’#esclavage (1/4)
    476-1375 : au-delà du désert

    Domination, violence, profit : le système criminel de l’esclavage a marqué l’histoire du monde et de l’humanité. Au fil de ses routes, cette série documentaire retrace pour la première fois la tragédie des traites négrières. Captivant et implacable. Premier volet : de la chute de Rome en 476 à la fin du XIVe siècle.

    Après la chute de Rome en 476, les peuples (Wisigoths, Ostrogoths, Berbères, Slaves, Byzantins, Nubiens et Arabes) se disputent les ruines de l’Empire. Tous pratiquent l’asservissement – « esclave » viendrait du mot « slave ». Mais au VIIe siècle émerge un Empire arabe. Au rythme de ses conquêtes se tisse, entre l’Afrique et le Moyen-Orient, un immense réseau de traite d’esclaves, dont la demande ne cesse de croître et qui converge vers Bagdad, nouveau centre du monde. Après la révolte des Zanj – des esclaves africains –, qui s’achève dans un bain de sang, le trafic se redéploie vers l’intérieur du continent. Deux grandes cités commerciales et marchés aux esclaves s’imposent : Le Caire au nord, et Tombouctou au sud, place forte de l’Empire du Mali d’où partent les caravanes. Au fil des siècles, les populations subsahariennes deviennent la principale « matière première » de ce trafic criminel.

    https://www.arte.tv/fr/videos/068406-001-A/les-routes-de-l-esclavage-1-4

    #film #documentaire #Afrique #Empire_romain #histoire #pratique_généralisée #traite #Fustat #économie #Nubie #guerre #violence #butins_de_guerre #Bagdad #main-d'oeuvre #Islam #Berbères #dromadaires #Sahara #Tombouctou #Empire_du_Mali #or #altérité #Touareg #essentialisme #fatalité #Basora #Le_Caire #esclaves_domestiques #paternalisme #négation_de_l'être #domination #esclavage_doux #oasis #Atlas_catalan

    #Catherine_Coquery-Vidrovitch :

    Dans l’Empire arabo-musulman, « l’#esclave n’était pas différencié par sa couleur, ça ne comptait pas. L’esclave était différencié par sa #culture. Il n’avait pas la culture du dominant »

    #géographie_culturelle #domination

    #Ibrahima_Thioub, université Cheickh Anta Diop, Sénégal :

    « Pour mettre en esclavage un individu, un des phénomènes importants c’est de le construire comme autre, de construire une #altérité. Les sociétés humaines ont des registres assez larges. On peut utiliser la différence de #couleur_de_peau, la différence de #religion. Dans la #traite_trans-saharienne, on va combiner les deux ».

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Ibrahima_Thioub

    Ibrahima Thioub :

    « L’intérêt des maîtres, c’est de faire croire à l’individu qu’il est esclave non pas parce qu’un jour on lui a opposé un rapport de force qui est réversible, mais parce que, par sa nature, il est destiné à être un esclave. C’est une #idéologie extrêmement forte. Si votre sang est considéré comme un sang servile, et que cette nature vous la transmettez à votre descendance, il devient impossible de sortir du phénomène esclavagiste »

    Selon ce qui est dit dans ce reportage, 3,5 millions d’Africains ont circulé sur les routes de l’esclavage entre le 7ème et le 14ème siècle.

  • « Orbis : Un outil cartographique pour se programmer un voyage dans l’ Empire Romain, qui vous calcule les itinéraires les plus rapides, les moins chers ou les plus courts, par moyens de transport terrestre, fluvial ou maritime. Par exemple le trajet le plus rapide de Lutetia (Paris) à Athenae, au mois de janvier, via Lugdunum (Lyon), Massilia (Marseille), le promontorium Metagonium (probablement Le cap Bougaroun ou les Sept-Caps, Algérie), Carthago (Carthage Tunisie), Lilybaeum (Marsala, Sicile), le portus Pachyni (Portopalo di Capo Passero), le promontorium Taenarium (cap Ténare ou cap Matapan, Péloponnèse, Grèce) dure 38,5 jours, couvrant une longueur de 3820 km. »

    ORBIS : The Stanford Geospatial Network Model of the Roman World
    http://orbis.stanford.edu

  • 1,700 years ago, the mismanagement of a migrant crisis cost Rome its empire

    On Aug. 3, 378, a battle was fought in Adrianople, in what was then Thrace and is now the province of Edirne, in Turkey. It was a battle that Saint Ambrose referred to as “the end of all humanity, the end of the world.”
    The Eastern Roman emperor Flavius Julius Valens Augustus—simply known as Valens, and nicknamed Ultimus Romanorum (the last true Roman)—led his troops against the Goths, a Germanic people that Romans considered “barbarians,” commanded by Fritigern. Valens, who had not waited for the military help of his nephew, Western Roman emperor Gratian, got into the battle with 40,000 soldiers. Fritigern could count on 100,000.
    The defeat of Adrianople didn’t happen because of Valens’s stubborn thirst for power or because he grossly underestimated his adversary’s belligerence. What was arguably the most important defeat in the history of the Roman empire had roots in something else: a refugee crisis.

    https://qzprod.files.wordpress.com/2016/05/grande_ludovisi_altemps_inv8574.jpg?quality=80&strip=all&w=3
    https://qz.com/677380/1700-years-ago-the-mismanagement-of-a-migrant-crisis-cost-rome-its-empire
    #empire_romain #histoire #migrations #réfugiés
    cc @albertocampiphoto

  • #migrations #histoire #citation #Sénèque #Empire_romain

    Vu ici :
    PARTOUT CHEZ SOI ?
    Migrations et intégrations dans l’Empire romain

    L’exposition temporaire comporte deux volets thématiques, l’un présenté au Musée romain d’Avenches, l’autre au Musée romain de Vallon.

    Les objets exposés racontent des histoires d’hommes, de femmes et d’enfants dont les destins sont marqués par la mobilité, la délocalisation ou les carrières militaires. Ils mettent l’accent sur un aspect jusqu’ici peu exploré de l’histoire, l’intégration des « indigènes » à l’époque romaine alors que l’Empire était globalisé.

    Le choix des thèmes présentés – migrations, intégration, globalisation, « multiculturalité », pluralités religieuses, etc. – ne manquera pas d’interpeller le visiteur. Il réalisera que l’ensemble de ces notions, qui nous semblent très modernes, existaient déjà dans l’Antiquité.

    Cette exposition est directement inspirée de celle que le Musée de Vindonissa/Windisch (AG) et l’Archéologie cantonale d’Argovie avaient élaborée en 2012 en collaboration avec des musées allemands et autrichiens.


    http://aventicum.org/index.php/fr/musee-romain/exposition-temporaire
    #exposition #Avenches #Suisse

  • 1,700 years ago, the mismanagement of a migrant crisis cost Rome its empire

    On Aug. 3, 378, a battle was fought in Adrianople, in what was then Thrace and is now the province of Edirne, in Turkey. It was a battle that Saint Ambrose referred to as “the end of all humanity, the end of the world.”

    http://qz.com/677380/1700-years-ago-the-mismanagement-of-a-migrant-crisis-cost-rome-its-empire/?platform=hootsuite
    #histoire #migrations #Empire_romain (fin de-) #Turquie #Grèce #Thrace
    cc @albertocampiphoto @reka

    • La lecture réactionnaire de la fin de l’Empire romain sous les coups des invasions barbares a le vent en poupe. D’ailleurs, il y a 2 mois, les magazines avaient quasiment tous leur une barrées d’un gros titres : BARBARES avec une simultanéité touchante.

      On peut rappeler utilement que la partie orientale de l’Empire a survécu plus de 1000 ans à cette défaite d’#Andrinople, l’Occident un tout petit peu moins de 100 ans.

      Sur les #Barbares, je renvoie au livre de Barbero déjà pointé ici http://seenthis.net/messages/133660#message134070 mais à l’occasion d’un autre thème…

      Dans les causes, on peut d’ailleurs rajouter
      • la discorde sociale (les Bagaudes) provoquées par l’enrichissement sans frein de l’oligarchie
      • le conflit religieux (on pourrait dire la version antique de la « laïcité » :-D) puisque les Barbares n’ont pas été christianisés dans la « bonne » version (arianisme) d’où l’abondante littérature eschatologique de l’époque…

  • Le première #mondialisation a eu lieu sous l’#empire_romain

    Même langue, mêmes produits consommés, mêmes lois : les habitants de l’empire qui vivaient sous l’ère de l’empereur Trajan appartenaient à une communauté qui s’étendait de l’Espagne à l’Irak actuel. Ce billet est la version longue d’un article paru dans le Matin Dimanche.

    https://medium.com/quelle-histoire/le-premi%C3%A8re-mondialisation-a-eu-lieu-sous-lempire-romain-1cbacbde9c3f
    #globalisation #histoire

  • 40 maps that explain the Roman Empire

    Two thousand years ago, on August 19, 14 AD, Caesar Augustus died. He was Rome’s first emperor, having won a civil war more than 40 years earlier that transformed the dysfunctional Roman Republic into an empire. Under Augustus and his successors, the empire experienced 200 years of relative peace and prosperity. Here are 40 maps that explain the Roman Empire — its rise and fall, its culture and economy, and how it laid the foundations of the modern world.

    http://www.vox.com/2014/8/19/5942585/40-maps-that-explain-the-roman-empire

    #Empire_romain #cartographie #histoire #visualisation

  • Bored at work? Here’s a Google-style digital map of the Roman Empire to play with | CityMetric

    http://www.citymetric.com/horizons/bored-work-here-s-google-style-digital-map-roman-empire-play-1649

    http://pelagios.dme.ait.ac.at/maps/greco-roman

    If you’re anything like me, you’ll have spent many years fretting over a single vexed question: What’s the best route from Camulodunum to Korinion? Should you take the direct route via Verlamium? Or the more southerly one, through Londinium? It’s a tricky one.

    Well worry no longer – for the Roman Empire has finally joined the 21st century. This map is a sort of Google Maps of antiquity. It’s fully searchable, and comes with multiple zoom levels.

    #cartographie #empire_romain #histoire_antique

  • Empire

    Après les #attentats de Paris, le 13~novembre, l’historien conservateur britannique Niall Ferguson compare l’#Europe à l’#Empire_romain.

    Tout comme l’Empire romain au début du Ve siècle, l’Europe a baissé la garde. Alors que sa richesse croissait, ses capacités militaires ont fondu, ainsi que sa confiance en elle-même. Le Vieux Continent a plongé dans la décadence, avec ses centres commerciaux et ses stades, au moment même où il ouvrait ses portes à des étrangers qui convoitaient son opulence sans renoncer à leur foi ancestrale. (...) Selon [l’historien Bryan] Ward-Perkins, « avant la chute, les Romains ne doutaient pas plus que nous du fait que leur monde ne changerait jamais. Ils se trompaient. Nous serions sages de ne pas imiter leur suffisance ». Pauvre, pauvre Paris. Assassinée par la suffisance. [#st]

    http://www.thesundaytimes.co.uk/sto/comment/columns/NiallFerguson/article163317.ece

    http://zinc.mondediplo.net/messages/12818 via Le Monde diplomatique

  • #orbis: The Stanford Geospatial Network Model of the Roman World

    Spanning one-ninth of the earth’s circumference across three continents, the Roman Empire ruled a quarter of humanity through complex networks of political power, military domination and economic exchange. These extensive connections were sustained by premodern transportation and communication technologies that relied on energy generated by human and animal bodies, winds, and currents.

    Conventional maps that represent this world as it appears from space signally fail to capture the severe environmental constraints that governed the flows of people, goods and information. Cost, rather than distance, is the principal determinant of connectivity.

    For the first time, ORBIS allows us to express Roman communication costs in terms of both time and expense. By simulating movement along the principal routes of the Roman road network, the main navigable rivers, and hundreds of sea routes in the Mediterranean, Black Sea and coastal Atlantic, this interactive model reconstructs the duration and financial cost of travel in antiquity.

    Taking account of seasonal variation and accommodating a wide range of modes and means of transport, ORBIS reveals the true shape of the Roman world and provides a unique resource for our understanding of premodern history.

    http://orbis.stanford.edu/orbis2012
    #Empire_Romain #histoire #visualisation #cartographie
    #ressources_pédagogiques
    cc @reka