• And the Winner Was… | Shelly Palmer
    https://shellypalmer.com/2024/11/and-the-winner-was

    #internet #netflix #fight_club #wtf

    I wasn’t going to weigh in on the Tyson-Paul fight — dissecting staged spectacles isn’t usually my thing — but as advanced media lessons go, this one delivered a knockout.

    Let’s start with Netflix. They were a big winner (not the winner, but let’s give credit where it’s due). What did they win? A crash course in network topology and a live case study on what it takes to deliver 60-65 million concurrent streams over the public internet. They have some homework to do. Sure, they stumbled on production value, but no one cared—that wasn’t the main event. As a bonus, they won a place in the global news cycle for several days. As you know, education is expensive; when you add it all up (purse, gate, streaming costs, production costs), this “win” probably cost Netflix between $75-$100 million, which is why they were not the “big” winner.

    Now, Jake Paul. Love him or hate him, the guy understands the game better than most. He didn’t just win the fight—he delivered a masterclass in social video, social media, and shameless self-promotion. In doing so, he drove the final nail into the coffin of traditional media. Streaming isn’t the future; it’s the present. Watching this completely fabricated event rake in cash and attention was like watching Monet… if Monet painted clout-chasing YouTubers. Yes, Jake got paid to beat up an old man. I’m sure he’s fine with it.

    And then there’s Iron Mike Tyson. At 58, Tyson won by crushing the meta-game. He reminded us that age is just a number if you have the discipline to train like a madman for six months. Did he really win or lose? Who cares? The fight was rigged, or at least heavily choreographed, because… boxing. The outcome didn’t matter. Tyson really couldn’t lose: if he survived, he won; if he won, he really won. Win/win for Tyson.

    So… what’s the real takeaway? Traditional media is officially “out for the count,” and no amount of nostalgia for the “good old days” will resurrect it.

  • The Complete Boxing Beginner’s Guide

    #Boxing is a tough sport that is by no means for the faint-hearted. It involves punching and being punched, with the ever-present possibility of either you or your opponent getting knocked out cold. To casual fans, #combat sports are considered brutal by nature, which is a part of the reason why watching a #fight live is so exciting. However, there is so much more to boxing than straight-up brutality: it is an art form. The sweet science has a very elegant quality to it.

    There is nothing more impressive than watching a #boxer string punches together in a way that makes it seem effortless, using counters and defensive maneuvers to dominate their unfortunate opponent. It’s impressive to watch, but to actually know the techniques yourself, put in the practice, and then finally and successfully put what you have learned during practice in an actual fight, is a completely different kettle of fish.

    In this complete beginner’s guide to Boxing, you’ll learn all about how you can easily start to thrive in the Boxing ring – even if you’ve never thrown a #punch in your life – and how you can get started to enjoy the sweet science. From stances to #footwork to the various strikes and styles found in the sport, allow us to take you on a journey through everything you need to know to get you up and running.

    https://evolve-mma.com/blog/the-complete-boxing-beginners-guide

    #boxe

  • Hanns Heinz Ewers - Mein Begräbnis und andere seltsame Geschichten
    https://www.projekt-gutenberg.org/ewers/begraebn/chap003.html

    1905 - Die Tomatensauce

    Das erste Mal: vor fünf Wochen bei der Corrida, als der schwarze Stier von Miura den kleinen Quinito durch den Arm stieß – –

    Und wieder am nächsten Sonntage und am folgenden – – bei jedem Stierkampfe traf ich ihn. Ich saß vorne, unten In der ersten Reihe, um Aufnahmen zu machen; sein Abonnementsplatz war neben dem meinen. Ein kleiner Mann, in rundem Hütchen und schwarzem englischen Pfaffenrock. Blaß, bartlos, eine goldene Brille auf der Nase. Und noch etwas ihm fehlten die Augenwimpern.

    Gleich wurde ich aufmerksam auf ihn. Als der erste Stier den braunen Klepper auf die Hörner nahm und der lange Picador schwerfällig herabfiel. Als die Schindmähre mühsam vom Boden aufsprang, davontrabte mit aufgerissenem Leibe, hineintrat, mit den Beinen sich verwickelte in die eigenen blutigen Eingeweide, die lang herunterhingen und über den Sand schleiften. Da hörte ich neben mir einen leichten Seufzer – so einen Seufzer – – der Befriedigung.

    Wir saßen den Nachmittag zusammen, sprachen aber kein Wort. Das hübsche Spiel der Banderilleros interessierte ihn wenig. Aber wenn der Espada seine Klinge dem Stier in den Nacken stieß, daß der Griff wie ein Kreuz sich über den mächtigen Hörnern erhob, dann griff er mit den Händen nach der Rampe, bog sich weit hinüber. Und die Garocha – das war ihm die Hauptsache. Wenn das Blut in armdickem Strahle aus der Brust des Gaules herausspritzte, oder wenn ein Chulo dem tödlich verwundeten Tiere mit dem kurzen Dolche den Gnadenstoß in das Hirn gab, wenn der rasende Stier die Pferdekadaver in der Arena zerfetzte, mit den Hörnern in den Leibern herumwühlte – – – dann rieb sich dieser Mann leise die Hände.

    Einmal fragte ich ihn:

    »Sie sind ein warmer Anhänger des Stierkampfes – – ein Afficonada?«

    Er nickte, aber sprach kein Wort; er wollte im Schauen nicht gestört sein.

    – – – Granada ist nicht so groß, so erfuhr ich bald seinen Namen. Er war der Geistliche der kleinen englischen Kolonie; seine Landsleute nannten ihn stets den »Popen«. Man nahm ihn augenblicklich nicht für voll, niemand verkehrte mit ihm.

    An einem Mittwoch besuchte ich den Hahnenkampf. Ein kleines Amphitheater, kreisrund, mit aufsteigenden Bänken. In der Mitte die Arena, gerade unter dem Oberlicht. Pöbelgeruch. Kreischen und Speien – – – es gehört ein Entschluß dazu, da hineinzugehen. Zwei Hähne werden hineingebracht, sie sehen aus wie Hühner, da man Kamm und Schwanzfedern ihnen abgeschnitten. Sie werden gewogen, dann aus den Käfigen genommen. Und sie fahren aufeinander los, ohne Besinnen. Die Federn stäuben umher: immer wieder fliegen die beiden Tiere aufeinander, zerfleischen sich mit den Schnäbeln und Sporen – – ohne einen Laut. Nur das Menschenvieh ringsumher johlt und schreit, wettet und lärmt. Ah, der Gelbe hat dem Weißen ein Auge ausgehackt, pickt es vom Boden auf und frißt es! Die Köpfe und Hälse der Tiere, längst zerpflückt, wiegen sich wie rote Schlangen auf den Leibern. Keinen Augenblick lassen sie voneinander, purpurn färben sich die Federn; kaum erkennt man die Formen mehr, wie zwei blutige Klumpen zerhacken sich die Vögel. Der Gelbe hat beide Augen verloren, er hackt blind in der Luft herum und in jeder Sekunde fährt der Schnabel des andern scharf auf seinen Kopf. Endlich sinkt er um; ohne Widerstand, ohne einen Schmerzensschrei erlaubt er dem Feinde, sein Werk zu vollenden. Das geht nicht so rasch; fünf, sechs Minuten noch gebraucht der Weiße dazu, selbst von hundert Sporenhieben und Bissen zu Tode ermattet.

    Da sitzen sie herum, meinesgleichen, lachen über die ohnmächtigen Schnabelhiebe des Siegers, rufen ihm zu und zählen jeden neuen Biß – – der Wetten wegen.

    Endlich! Dreißig Minuten, die vorgeschriebene Zeit, sind vorbei, der Kampf zu Ende. Ein Kerl erhebt sich, der Besitzer des siegenden Hahnes, hohnlachend schlägt er mit seinem Knüppel das Tier des Gegners tot: das ist sein Vorrecht. Und man nimmt die Tiere, wäscht sie an der Pumpe und zählt die Wunden – – der Wetten wegen.

    Da legt sich eine Hand auf meine Schulter.

    »Wie geht’s!« fragt der Pope. Seine wimperlosen Wasseraugen lächeln zufrieden hinter den breiten Gläsern.

    »Nicht wahr, das gefällt Ihnen?« fährt er fort.

    Ich wußte im Augenblick nicht, meinte er das im Ernst? Seine Frage schien mir so maßlos beleidigend, daß ich ihn anstarrte, ohne eine Antwort zu geben.

    Aber er mißverstand mein Schweigen, nahm es für Zustimmung; so überzeugt war er.

    »Ja,« sagte er ruhig und ganz langsam, » es ist ein Genuß.«

    Wir wurden auseinander gedrängt, man brachte neue Hähne in die Arena.

    – – An dem Abende war ich beim englischen Konsul zum Tee geladen. Ich war pünktlich, der erste der Gäste.

    Ich begrüßte ihn und seine alte Mutter, da rief er:

    »Ich bin froh, daß Sie so früh kommen, ich möchte ein paar Worte mit Ihnen sprechen.«

    »Ich stehe ganz zur Verfügung,« lachte ich.

    Der Konsul zog mir einen Schaukelstuhl heran, dann sagte er merkwürdig ernst:

    »Ich bin weit davon entfernt, Ihnen Vorschriften zu machen, lieber Herr! Aber wenn Sie die Absicht haben sollten, länger hier zu bleiben und in der Gesellschaft, nicht nur in der englischen Kolonie zu verkehren, so möchte ich Ihnen einen freundschaftlichen Rat geben.«

    Ich war gespannt, wo er hinaus wollte.

    »Und der wäre!« fragte ich.

    »Sie sind öfters mit unserem Geistlichen gesehen worden – –« fuhr er fort.

    »Verzeihung!« unterbrach ich ihn. »Ich kenne ihn sehr wenig. Heute nachmittag hat er zum erstenmal einige Worte mit mir gewechselt.«

    »Um so besser!« erwiderte der Konsul. »Ich möchte Ihnen also raten, diesen Verkehr, wenigstens öffentlich, so viel wie möglich zu meiden.«

    »Ich danke Ihnen, Herr Konsul,« sagte ich, »Ist es indiskret, nach den Gründen zu fragen!«

    »Ich bin Ihnen wohl eine Erklärung schuldig,« antwortete er, »obwohl ich nicht weiß, ob sie Sie befriedigen wirb. Der Pope – Sie wissen, daß man ihm diesen Spitznamen gab!«

    Ich nickte.

    »Nun gut,« fuhr er fort, »der Pope ist einmal in der Gesellschaft verfemt. Er besucht regelmäßig die Stierkämpfe, – – das ginge noch – – verabsäumt nicht einen einzigen Hahnenkampf, kurz, er hat Passionen, die ihn in der Tat unter Europäern unmöglich machen.«

    »Aber, Herr Konsul,« rief ich, »wenn man ihn deshalb so sehr verurteilt, aus welchem Grunde läßt man ihn dann in seinem, doch gewiß ehrenvollen Amte!«

    »Immerhin – es ist ein Reverend,« sagte die alte Dame. »Und dazu kommt,« bestätigte der Konsul, »daß er niemals seit den zwanzig Jahren, die er hier am Orte ist, auch nur den leisesten greifbaren Grund zur Klage gegeben hat. Endlich ist die Stelle des Geistlichen unserer winzigen Gemeinde die schlechtbezahlteste auf dem ganzen Kontinent – – wir würden so leicht keinen Ersatz finden.«

    »So sind Sie also mit seinen Predigten doch zufrieden,« wandte ich mich an die Mutter des Konsuls und gab mir Mühe, ein etwas malitiöses Lächeln zu unterdrücken.

    Die alte Dame richtete sich im Sessel auf.

    »Ich würde ihm nie erlauben, auch nur ein einziges eigenes Wort in der Kirche zu sprechen,« sagte sie sehr bestimmt. »Er liest Sonntag für Sonntag einen Text aus Dean Harleys Predigtbuch.«

    Die Antwort verwirrte mich etwas, ich schwieg.

    »Uebrigens«, begann der Konsul wieder, »wäre es ungerecht, nicht auch eine gute Seite des Popen zu erwähnen. Er hat ein nicht unbeträchtliches Vermögen, dessen Renten er ausschließlich zu wohltätigen Zwecken verausgabt, während er selbst, von seinen unglücklichen Passionen abgesehen, außerordentlich bescheiden, ja dürftig lebt.«

    »Eine nette Wohltätigkeit!« unterbrach ihn seine Mutter. »Wen unterstützt er denn! Verwundete Toreadores und ihre Familien, oder gar die Opfer einer Salsa.«

    »Einer – was!« fragte ich.

    »Meine Mutter spricht von einer › Salsa de Tomates‹, erläuterte der Konsul.

    »Einer – – Tomatensauce!« wiederholte ich. »Der Pope unterstützt die – – Opfer einer Tomatensauce!«

    Der Konsul lachte kurz auf. Dayn sagte er sehr ernst:

    »Sie haben nie von einer solchen Salsa gehört! – Es handelt sich um eine uralte, furchtbare Sitte in Andalusien, die trotz aller Strafen der Kirche und des Richters leider immer noch besteht. Seitdem ich Konsul bin, hat zweimal nachweislich eine Salsa in Granada stattgefunden; die nähern Umstände hat man aber auch da nicht erfahren, da die Beteiligten trotz der in spanischen Gefängnissen üblichen schlagenden Ermahnungen sich lieber die Zunge abbissen, als ein Wörtchen zu erzählen. Ich könnte daher nur Ungenaues, vielleicht Falsches berichten; lassen Sie sich darüber von dem Popen erzählen, wenn Sie dies schaurige Geheimnis interessiert. Denn er gilt – ohne daß man es ihm beweisen kann – als ein Anhänger dieser entsetzlichen Greuel, und dieser Verdacht ist es hauptsächlich, weshalb man ihm aus dem Wege geht!«

    – – Ein paar Gäste traten ein; unser Gespräch wurde unterbrochen.

    Am nächsten Sonntag brachte ich zum Stierkampfe dem Popen ein paar besonders gut gelungene Photos der letzten Corrida mit. Ich wollte sie ihm zum Geschenk machen, aber er warf nicht einmal einen Blick darauf.

    »Entschuldigen Sie,« sagte er, »aber das interessiert mich gar nicht.«

    Ich machte ein verdutztes Gesicht.

    »Oh, ich wollte Sie nicht verletzen!« lenkte er ein. »Sehen Sie, es ist nur die rote Farbe, die rote Blutfarbe, die ich liebe.«

    Es klang beinahe poetisch, wie dieser bleiche Asket das sprach: » die rote Blutfarbe«.

    Aber wir kamen in ein Gespräch. Und mitten drin fragte ich ihn, ganz unvermittelt: »Ich möchte gern eine Salsa sehen. Wollen Sie mich nicht einmal mitnehmen!«

    Er schwieg, die bleichen zersprungenen Lippen bebten.

    Dann fragte er: »Eine Salsa! – – Wissen Sie, was das ist!«

    Ich log: »Natürlich!«

    Er starrte mich wieder an, da fielen seine Blicke auf die alten Schmisse auf meiner Wange und Stirne.

    Und als ob diese Zeichen kindischen Blutvergießens ein geheimer Freipaß wären, strich er leicht mit dem Finger darüber und sagte feierlich:

    »Ich werde Sie mitnehmen!«

    Ein paar Wochen später klopfte es eines Abends an meiner Türe, so gegen neun Uhr. Ehe ich »herein« rufen konnte, trat der Pope ein.

    »Ich komme Sie abzuholen,« sagte er.

    »Wozu?« fragte ich.

    »Sie wissen ja,« drängte er. »Sind Sie bereit!«

    Ich erhob mich.

    »Sofort!« rief ich. »Darf ich Ihnen eine Zigarre anbieten!«

    »Danke, ich rauche nicht.«

    »Ein Glas Wein!«

    »Danke, ich trinke ebensowenig. Bitte, beeilen Sie sich doch!«

    Ich nahm meinen Hut und folgte ihm die Treppen hinab in die Mondnacht. Schweigend gingen wir durch die Straßen, den Genil entlang unter rotblühenden Pyrrhusbäumen. Wir bogen links ein, stiegen hinauf auf den Mohrenberg und schritten über das Märtyrerfeld. Vor uns strahlten in warmem Silber die Schneekuppen der Sierra, rings herum aus den Hügeln brachen leichte Feuerscheine aus den Erdhöhlen, in denen die Zigeuner hausen und anderes Volk. Wir gingen herum um das tiefe Tal der Alhambra, das ein Meer grüner Ulmen fast bis obenhin ausfüllt, vorbei, an den gewaltigen Türmen der Nassariden, dann die lange Allee uralter Zypressen durch, zum Generalife hin, und weiter hinauf zu dem Berge, von dem der letzte Fürst der Mauren, der strohblonde Boabdil, seine scheidenden Seufzer dem verlorenen Granada sandte.

    Ich schaute meinen seltsamen Begleiter an. Sein Blick, nach innen gekehrt, sah nichts von all dieser nächtlichen Herrlichkeit. Wie der Mondschein auf diesen schmalen blutleeren Lippen spielte, auf diesen eingefallenen Wangen und den tiefen Löchern an den Schläfen – da kam mir das Gefühl, als müßte ich seit Ewigkeiten schon diesen schrecklichen Asketen kennen. Und plötzlich, unvermittelt, fand ich die Lösung, das war ja das Gesicht, das der grauenhafte Zurbaran seinen ekstatischen Mönchen gab!

    Der Weg ging nun zwischen breitblätterigen Agaven daher, die ihre verholzten Blütenschäfte dreimannshoch in die Luft strecken. Wir hörten des Darro Brausen, der hinter dem Berge über die Felsen sprang.

    Drei Kerle kamen auf uns zu, in braunem zerlumptem Mantel; sie grüßten schon von weitem meinen Begleiter.

    »Wachtposten,« sagte der Pope. »Bleiben Sie hier stehen, ich will mit ihnen reden!«

    Er schritt auf die Männer zu, die ihn erwartet zu haben schienen. Ich konnte nicht verstehen, was sie sprachen, doch handelte es sich augenscheinlich um meine Person. Der eine der Männer gestikulierte lebhaft, sah mich mißtrauisch an, schleuderte die Arme in der Luft herum und rief immer wieder: » O jo el Caballero.« Aber der Pope beruhigte ihn, schließlich winkte er mich heran.

    » Sea usted bienvenido, Caballero!« begrüßte er mich und zog seinen Hut. Die beiden anderen Späher blieben auf ihrem Posten zurück, der dritte begleitete uns.

    »Es ist der Patron, sozusagen der Manager der Geschichte,« erklärte der Pope.

    Nach einigen hundert Schritten kamen wir zu einer Höhlenwohnung, die sich durch nichts von den Hunderten anderer der Bergabhänge Granadas unterschied, vor dem Türloch war, wie gewöhnlich, ein kleiner Platz geebnet, von dichten Kaktushecken umgeben. Dort standen einige zwanzig Kerle herum – doch war kein Zigeuner dabei. In der Ecke brannte ein kleines Feuer zwischen zwei Steinen; darüber hing ein Kessel.

    Der Pope langte in die Tasche, zog einen Duro nach dem andern heraus und gab sie unserm Begleiter.

    »Die Leute sind so mißtrauisch,« sagte er, »sie nehmen nur Silber.«

    Der Andalusier kauerte sich an das Feuer und prüfte jedes einzelne Geldstück. Er warf sie auf einen Stein und biß mit den Zähnen darauf. Dann zählte er – hundert Peseten.

    »Soll ich ihm auch Geld geben!« fragte ich.

    »Nein!« sagte der Pope. »Wetten Sie lieber, das wird Ihnen hier eine größere Sicherheit geben.«

    Ich verstand ihn nicht.

    »Eine größere Sicherheit!« wiederholte ich. » Wieso denn!«

    Der Pope lächelte:

    »Oh – – Sie machen sich dann mehr gemein und mehr – schuldig mit diesen Heuten!«

    »Sagen Sie mal, Reverend,« rief ich, »weshalb wetten Sie dann nicht!«

    Er hielt meinen Blick ruhig aus und antwortete nachlässig:

    »Ich! – Ich wette niemals: das Wetten beeinträchtigt die reine Freude am Schauen.«

    Inzwischen war noch ein halbes Dutzend höchst verdächtiger Gestalten gekommen, alle in das unvermeidliche braune Tuch gehüllt, das die Andalusier als Mantel benutzen.

    »Worauf warten wir noch?« fragte ich einen der Leute.

    »Auf den Mond, Caballero,« erwiderte er, »er muß erst untergehen.«

    Dann bot er mir ein großes Glas Aguardiente an. Ich dankte, aber der Engländer schob mir das Glas in die Hand.

    »Trinken Sie, trinken Sie!« drängte er, »Es ist das erstemal für Sie – vielleicht werden Sie es nötig haben!«

    Auch die anderen sprachen dem Branntwein reichlich zu; doch lärmte man nicht, nur ein hastiges Geflüster, ein heiseres Tuscheln drang hinaus in die Nacht. Der Mond barg sich im Nordwesten hinter der Cortadura, man holte lange Pechfackeln aus der Höhle und brannte sie an. Dann baute man mit Steinen einen kleinen Kreis in der Mitte: das war die Arena; rings herum stieß man Löcher in den Boden und steckte die Fackeln hinein. Und in dem roten Feuerschein entkleideten sich langsam zwei Männer. Nur die ledernen Hosen behielten sie an, dann traten sie in den Kreis hinein, setzten sich einander gegenüber und kreuzten die Beine, wie die Türken tun. Nun erst bemerkte ich, daß in dem Boden zwei starke Balken wagerecht eingelassen waren, deren jeder zwei eiserne Ringe trug. Zwischen diese Ringe hatten die beiden Kerle sich hingesetzt. Jemand lief in die Höhle und brachte ein paar dicke Seile mit, umschnürte den Leib der Männer und ihre Beine und band einen jeden an seinen Balken. Sie staken fest wie im Schraubstock, nur den Oberkörper konnten sie frei bewegen.

    Sie saßen da, ohne ein Wort, sogen an ihren Zigaretten oder leerten die Branntweingläser, die man ihnen immer von neuem füllte. Sie waren zweifellos schon stark betrunken, ihre Augen stierten blöde auf den Boden. Und rings herum im Kreise zwischen den qualmenden Pechfackeln lagerten sich die Männer.

    Plötzlich hörte ich hinter mir ein häßliches Kreischen und Knirschen, das die Ohren zerriß. Ich wandle mich um: an einem runden Schleifstein schliff jemand sorgfältig eine kleine Navaja. Er prüfte das Messer am Nagel des Daumens, legte es weg und nahm dann ein anderes.

    Ich wandte mich an den Popen:

    »Diese Salsa ist also eine Art – Duell!«

    »Duell!« antwortete er. »O nein, es ist eine Art – Hahnenkampf!«

    »Was!« rief ich. »Und aus welchem Grunde unternehmen die Männer da diese Art – Hahnenkampf! Haben sie sich beleidigt – ist es Eifersucht!«

    »Keineswegs,« sagte ruhig der Engländer, »sie haben gar keinen Grund, vielleicht sind sie die besten Freunde – vielleicht kennen sie einander gar nicht. Sie wollen nur – ihren Mut beweisen. Sie wollen zeigen, daß sie hinter den Stieren und den Hähnen nicht zurückstehen.«

    Die häßlichen Lippen versuchten ein kleines Lächeln, als er fortfuhr:

    »So etwa – wie bei Ihren deutschen Studentenmensuren.«

    Ich bin – im Auslande – immer Patriot. Das habe ich längst von den Briten gelernt: Right or wrong – my country!

    So antwortete ich ihm scharf:

    »Reverend – der vergleich ist albern! – Sie können das nicht beurteilen.«

    »vielleicht doch,« sagte der Pope. – »Ich habe in Göttingen sehr schöne Mensuren gesehen. – viel Blut, viel Blut –«

    Inzwischen hatte der Patron uns zur Seite Platz genommen. Er zog ein schmutziges Notizbuch aus der Tasche und einen kleinen Bleistift.

    »Wer wettet auf Bombita?« rief er.

    »Ich!« – »Eine Peseta!« – »Zwei Duros!« – »Nein, Auf Lagartijillo will ich wetten!« – Die Branntweinstimmen krächzten durcheinander.

    Der Pope faßte mich am Arm.

    »Richten Sie Ihre Wetten so ein, daß Sie verlieren müssen,« rief er, »legen Sie lange Odds, man kann nicht vorsichtig genug sein mit der Bande.«

    Ich hielt also eine ganze Reihe der angebotenen Wetten, und zwar immer drei zu eins. Da ich auf alle beide setzte, mußte ich so notwendigerweise verlieren. Während der »Manager« mit schwerfälligen Zeichen alle Wetten zu Papier brachte, reichte man die scharfgeschliffenen Navajen herum, deren Klingen etwas über zwei Zoll lang waren. Dann gab man sie zusammengeklappt den beiden Kämpfern.

    »Welche willst du, Bombita Chico, mein Hähnchen!« lachte der Schleifer.

    »Gib her! Gilt mir gleich!« gröhlte der Betrunkene.

    »Ich will mein eigen Messer!« rief Lagartijillo.

    »So gib mir meines! Ist so besser!« krächzte der andere.

    Alle Wetten waren eingetragen, der »Manager« ließ den beiden noch ein großes Glas Aguardiente reichen. Sie tranken es im Zuge aus, warfen dann die Zigaretten fort. Man gab einem jeden ein langes rotes Wolltuch, eine Gürtelbinde, die sie sich fest um den linken Unterarm und die Hand schlangen.

    »Ihr könnt anfangen, kleine Burschen!« rief der Patron. »Klappt die Messer auf!«

    Die Klingen der Navajen schnappten klirrend über die Zahnrädchen und hakten sich fest. Ein helles widerwärtiges Geräusch. – Aber die beiden Männer blieben ganz ruhig, keiner machte eine Bewegung.

    »Fangt doch an, Tierchen!« wiederholte der Patron.

    Die Kämpfer saßen unbeweglich, rührten sich nicht. Die Andalusier wurden ungeduldig:

    »Faß ihn doch, Bombita, mein junger Stier: Stoß ihm das Hörnchen in den Leib!«

    »Fang an, Kleiner, ich habe drei Duros auf dich gesetzt!«

    »Ah, – Hähnchen wollt ihr sein! Hennen seid ihr! Hennen!«

    Und der Chor gröhlte:

    »Hennen! Hennen! – – Legt doch Eier! Feige Hennen seid ihr!«

    Bombita Chico reckte sich hoch und stieß nach dem Gegner, der hob den linken Arm und fing den matten Stoß in dem dicken Tuche auf. Die beiden Kerle waren augenscheinlich so betrunken, daß sie kaum Herren ihrer Bewegungen waren.

    »Warten Sie nur, warten Sie nur,« flüsterte der Pope.

    »Warten Sie nur, bis die Leute Blut sehen!«

    Die Andalusier hörten nicht auf, die beiden zu hetzen, bald mit Aufmunterungen, bald mit beißendem Spott. Und immer wieder zischte es ihnen in die Ohren:

    »Hennen seid ihr! – Legt doch Eier! – Hennen! Hennen!«

    Sie stießen nun beide aufeinander, fast blindlings. In der nächsten Minute erhielt der eine einen leichten Stich an der linken Schulter.

    »Brav lieber Kleiner, brav Bombita! – Zeig ihm, mein Hähnchen, daß du Sporen hast!«

    Sie machten eine kleine Pause, wischten sich mit dem linken Arm den schmutzigen Schweiß von der Stirne.

    »Wasser!« rief Lagartijillo.

    Man reichte ihnen große Kannen, und sie tranken in langen Zügen. Man sah, wie sie sich ernüchterten. Die fast gleichgültigen Blicke wurden scharf, stechend; haßerfüllt schauten sie aufeinander.

    »Bist du fertig, Henne!« krächzte der Kleine.

    Statt aller Antwort stieß der andere zu, zerschnitt ihm die Wange der Länge nach. Das Blut strömte über den nackten Oberkörper.

    »Ah, es fängt an, es fängt an,« murmelte der Pope.

    Die Andalusier schwiegen; gierig verfolgten sie die Bewegungen des Kämpfers, auf den sie ihr Geld gesetzt. Und die beiden Menschen stießen zu, stießen zu – –

    Die blanken Klingen zuckten wie silberne Funken durch den roten Fackelschein, bissen sich fest in den wollenen Schutzbinden der linken Arme. Ein großer Tropfen siedenden Pechs flog dem einen auf die Brust – – er merkte es nicht einmal.

    So schnell schleuderten sie die Arme in der Luft, daß man gar nicht sehen konnte, ob einer getroffen war. Nur die blutigen Rinnen, die überall auf den Körpern sich zeigten, zeugten von immer neuen Rissen und Stichen.

    »Halt! Halt!« schrie der Patron.

    Die Kerle stießen weiter.

    »Halt! Bombitas Klinge ist gebrochen!« rief er wieder, »Trennt sie!«

    Zwei Andalusier sprangen auf, nahmen eine alte Tür, auf der sie saßen, und warfen sie roh zwischen die Kämpfer, richteten sie dann hoch, daß sie einander nicht mehr sehen konnten.

    »Gebt die Messer her, Tierchen!« rief der Patron. Die beiden gehorchten willig.

    Sein scharfes Auge hatte recht gesehen; Bombitas Klinge war in der Mitte gebrochen. Er hatte seinem Gegner die ganze Ohrmuschel durchstochen, an dem harten Schädel war die Klinge zersprungen.

    Man gab jedem ein Glas Branntwein, dann reichte man Ihnen neue Messer und hob die Tür weg.

    Und dieses Mal fuhren sie aufeinander los wie zwei Hähne, ohne Besinnen, blindwütend. Stich um Stich – –

    Die braunen Leiber färbten sich purpurn, aus Dutzenden von Wunden rann das Blut, von der Stirne des kleinen Bombita hing ein brauner Hautlappen herab, feuchte Strähne des schwarzen Haares leckten in die Wunde. Sein Messer verfing sich in der Schutzbinde des Gegners, derweil stieß ihm der andere zwei-, dreimal die Navaja tief in den Nacken.

    »Wirf die Binde weg, wenn du Mut hast!« schrie der Kleine und riß sich selbst mit den Zähnen das Tuch vom linken Arm.

    Lagartijillo zögerte einen Augenblick, dann folgte er dem Beispiel. Unwillkürlich parierten sie nach wie vor mit den linken Armen, die in wenigen Minuten völlig zerfleischt waren.

    Wieder brach eine Klinge, wieder trennte man sie mit der morschen Tür; reichte ihnen neue Messer und Branntwein.

    »Stoß ihn, Lagartijillo, mein starkes Stierchen, stoß ihn!« rief einer der Männer. »Reiß ihm die Eingeweide aus, dem alten Klepper!«

    Der Angerufene gab, unerwartet, in dem Augenblick, als man die Türe wegzog, seinem Gegner von unten her einen furchtbaren Stoß in den Bauch und riß seitlich die Klinge hinauf. Wirklich quoll die ekelhafte Masse der Eingeweide aus der langen Wunde. Und dann, von oben her, stieß er blitzschnell wieder, traf ihn unter dem linken Schultergelenk und zerschnitt die große Ader, die den Arm ernährt.

    Bombita schrie auf, bog sich zusammen, während ein armdicker Blutstrahl aus der Wunde spritzte, dem anderen mitten ins Gesicht. Es hatte den Anschein, als ob er ermattet umsinken wolle; doch plötzlich richtete er noch einmal die breite Brust in die Höhe, hob den Arm und stieß auf den blutgeblendeten Feind. Und er traf ihn, zwischen zwei Rippen durch, mitten ins Herz.

    Lagartijillo schlug mit beiden Armen in die Luft, das Messer entfiel der rechten Hand. Leblos sank der mächtige Körper nach vorn über die Beine hin.

    Und als ob dieser Anblick dem sterbenden Bombita, dessen entsetzlicher Blutstrahl in breitem Bogen auf den toten Gegner spritzte, neue Kräfte verleihe, stieß er wie ein Wahnsinniger immer, immer wieder den gierigen Stahl in den blutigen Rücken.

    »Hör’ auf, Bombita, tapferer Kleiner, du hast gesiegt!« sagte ruhig der Patron.

    Da geschah das Schrecklichste. Bombita Chico, dessen letzter Lebenssaft den Besiegten in ein feuchtes, rotes Leichentuch hüllte, stützte sich mit beiden Händen fest auf den Boden und hob sich hoch, so hoch, daß aus dem handbreiten Riß an feinem Leibe die Fülle der gelben Eingeweide wie eine Brut ekelhafter Schlangen weit hinauskroch. Er reckte den Hals, reckte den Kopf, und durch das tiefe Schweigen der Nacht erscholl sein triumphierendes

    » Kikeri-ki!!«

    Dann sank er zusammen: das war sein letzter Gruß an das Leben – –

    Es war, als ob sich plötzlich ein roter Blutnebel um meine Sinne legte; ich sah, hörte nichts mehr; ich versank in ein purpurnes, unergründlich tiefes Meer. Blut drang mir in Ohren und Nase, ich wollte schreien, aber wie ich den Mund öffnete, füllte er sich mit dickem warmem Blute. Ich erstickte fast – aber schlimmer, viel schlimmer war dieser süße, gräßliche Blutgeschmack auf meiner Zunge. Dann fühlte ich irgendwo einen stechenden Schmerz – doch dauerte es eine unendliche Zeit, bis ich wußte, wo es mich schmerzte. Ich biß auf etwas, und das, worauf ich biß, das schmerzte so. Mit einer ungeheueren Anstrengung riß ich die Zähne voneinander.

    Wie ich den Finger aus dem Munde zog, erwachte ich. Bis zur Wurzel hatte ich während des Kampfes den Nagel abgenagt und nun in das unbeschützte Fleisch gebissen.

    Der Andalusier faßte mich am Knie. »Wollen Sie Ihre Wetten erledigen, Caballero?« fragte er. Ich nickte; dann rechnete er mit vielen Worten vor, was ich verloren und gewonnen hätte. Alle die Männer umdrängten uns – keiner bekümmerte sich um die Leichen. –

    Erst das Geld! Das Geld!

    Ich gab dem Manne eine Handvoll und bat ihn, die Sache zu ordnen. Er rechnete und setzte sich unter heiserem Schreien mit jedem einzelnen auseinander.

    »Nicht genug, Caballero!« sagte er endlich. Ich fühlte, daß er mich betrog, aber ich fragte ihn, wieviel ich noch zu zahlen habe, und gab ihm das Geld.

    Als er sah, daß ich noch mehr in der Tasche hatte, fragte er: »Caballero, wollen Sie nicht das Messerchen des kleinen Bombita kaufen? Es bringt Glück, viel Glück!«

    Ich erstand die Navaja für einen lächerlichen Preis. Der Andalusier schob sie mir in die Tasche.

    Nun achtete niemand mehr auf mich. Ich stand auf und ging taumelnd In die Nacht hinaus. Mein Zeigefinger schmerzte, ich wand fest das Taschentuch herum. In langen, tiefen Zügen trank ich die frische Nachtluft.

    »Caballero!« rief jemand, »Caballero!« Ich wandte mich um. Einer der Männer kam auf mich zu.

    »Der Patron schickt mich, Caballero,« sagte er, »wollen Sie nicht Ihren Freund mit nach Hause nehmen!«

    Ach ja – der Pope! Der Pope! – Während all der Zeit hatte ich ihn nicht gesehen, nicht gedacht an ihn!

    Ich ging wieder zurück, bog durch die Kaktushecken. Noch immer lagen die blutigen Massen angefesselt am Boden. Und darüber bog sich der Pope, streichelte mit schmeichelnden Händen die jämmerlich zerfetzten Leiber. – Aber ich sah wohl, daß er das Blut nicht berührte – – o nein! Nur in der Luft bewegten sich hin und wieder seine Hände.

    Und ich sah, daß es zarte, feine Frauenhände waren – –

    Seine Lippen bewegten sich: »Schone Salsa,« flüsterte er, »schöne rote Tomatensauce!«

    Man mußte ihn mit Gewalt fortziehen, er wollte den Anblick nicht missen. Er lallte und tappte unsicher auf den dürren Beinen.

    »Zuviel Branntwein!« lachte einer der Männer. Aber ich wußte: er hatte keinen Tropfen getrunken.

    Der Patron zog seinen Hut und die anderen folgten seinem Beispiel.

    » Vayan ustedes con Dias, Caballeros!« sagten die Männer – Als wir auf der Landstraße waren, ging der Pope gutwillig mit. Er faßte meinen Arm und murmelte:

    »Oh, so viel Blut! So viel schönes rotes Blut!«

    Wie ein Bleigewicht hing er an mir, mühselig schleppte ich den Berauschten der Alhambra zu. Unter dem Turme der Prinzessinnen machten wir halt, setzten uns auf einen Stein – Nach einer langen Weile sagte er langsam:

    »O das Leben! Wie herrliche Genüsse schenkt uns das Leben! – Es ist eine Lust zu leben!«

    Ein eiskalter Nachtwind feuchtete unsere Schläfen, mich fror. Ich hörte den Popen mit den Zähnen klappern, langsam verflog sein Blutrausch.

    »Wollen wir gehen, Reverend!« fragte ich.

    Ich bot ihm wieder meinen Arm an.

    Er dankte.

    Schweigend stiegen wir zu dem schlafenden Granada hinab.

    #Hanns_Heinz_Ewers #littérature #gore #fascisme #fight_club #poignard

  • WhatsApp Has Shared Your Data With Facebook for Years, Actually
    https://www.wired.com/story/whatsapp-facebook-data-share-notification/#intcid=recommendations_wired-right-rail-vidi-experiment_f8d0b83d-e7e8-4c18-b

    A pop-up notification has alerted the messaging app’s users to a practice that’s been in place since 2016. Since Facebook acquired WhatsApp in 2014, users have wondered and worried about how much data would flow between the two platforms. Many of them experienced a rude awakening this week, as a new in-app notification raises awareness about a step WhatsApp actually took to share more with Facebook back in 2016. On Monday, WhatsApp updated its terms of use and privacy policy, primarily to (...)

    #Facebook #WhatsApp #cryptage #payement #consentement #données #FightfortheFuture

  • The Facial Recognition Backlash Is Here
    https://onezero.medium.com/the-facial-recognition-backlash-15b5707444f3

    But will the current bans last ? The facial recognition industry has been quietly working alongside law enforcement, military organizations, and private companies for years, leveraging 40-year old partnerships originally centered around fingerprint databases. But in 2020, the industry faced an unexpected reckoning. February brought an explosive New York Times report on Clearview AI, a facial recognition company that had scraped billions of images from social media to create an (...)

    #Clearview #Microsoft #Walmart #IBM #Amazon #biométrie #police #racisme #facial #reconnaissance #discrimination #empreintes #surveillance #algorithme #CCTV #vidéo-surveillance #ACLU (...)

    ##FightfortheFuture

  • #Leipzig : qui sème le vent, récolte la tempête
    https://fr.squat.net/2020/09/08/leipzig-qui-seme-le-vent-recolte-la-tempete

    Nous revenons sur un long week-end rempli d’actions contre les expulsions, contre la #gentrification et l’insupportable siège policier de nos quartiers. Après que deux maisons occupées aient été expulsées en très peu de temps, la colère à Leipzig a atteint son paroxysme une fois de plus. Après l’expulsion du squat #Luwi71 le mercredi, une #manifestation […]

    #actions_directes #Allemagne #B34 #Bornaische_Strasse_34 #Connewitz #Eisenbahnstraße #émeutes #expulsion #Fight_For_Your_Future #Ludwigstraße_71 #perquisition #procès #Rote_Aufbau

  • #Leipzig: qui sème le vent, récoltera la tempête
    https://fr.squat.net/2020/09/08/leipzig-qui-seme-le-vent-recoltera-la-tempete

    Nous revenons sur un long week-end rempli d’actions contre les expulsions, contre la #gentrification et l’insupportable siège policier de nos quartiers. Après que deux maisons occupées aient été expulsées en très peu de temps, la colère à Leipzig a atteint son paroxysme une fois de plus. Après l’expulsion du squat #Luwi71 le mercredi, une #manifestation […]

    #actions_directes #Allemagne #B34 #Bornaische_Strasse_34 #Connewitz #Eisenbahnstraße #émeutes #expulsion #Fight_For_Your_Future #Ludwigstraße_71 #perquisition #procès

  • #Leipzig : communiqué sur la #manifestation « Unissons nos luttes, pour un quartier solidaire ! »
    https://fr.squat.net/2020/09/06/leipzig-communique-sur-la-manifestation-unissons-nos-luttes

    Dans la soirée du 5 septembre, nous avons organisé la manifestation « Unissons nos luttes – Pour un quartier solidaire » avec comme point de départ le Hildebrandpark à #Connewitz. Dans nos discours, nous avons parlé des expulsions à Connewitz et à Leipzig. Nous avons critiqué les nouveaux projets de construction, car ils ne sont plus abordables […]

    #Allemagne #B34 #Bornaische_Strasse_34 #expulsion #Fight_For_Your_Future #gentrification #Ludwigstraße_71 #Luwi71

  • Crip-Camp : un documentaire qui donne les clés de l’émancipation
    https://beaview.fr/actualites/crip-camp-documentaire-qui-donne-cles-emancipation

    https://youtu.be/OFS8SpwioZ4

    En rappelant l’histoire des luttes menées par les personnes handicapées pour leurs droits aux Etats-Unis, ce film est reçu en France comme un outil de prise de conscience et de mobilisation. La non-mixité, mais aussi le sentiment d’appartenir à un groupe, ou encore le contexte des années 70, ont permis à ces revendications d’émerger.

    pas vu mais très envie de voir.

    via @elisarojasm sur cui.

  • Organizing amidst Covid-19


    Organizing amidst Covid-19: sharing stories of struggles
    Overviews of movement struggles in specific places

    Miguel Martinez
    Mutating mobilisations during the pandemic crisis in Spain (movement report, pp. 15 – 21)

    Laurence Cox
    Forms of social movement in the crisis: a view from Ireland (movement report, pp. 22 – 33)

    Lesley Wood
    We’re not all in this together (movement report, pp. 34 – 38)

    Angela Chukunzira
    Organising under curfew: perspectives from Kenya (movement report, pp. 39 – 42)

    Federico Venturini
    Social movements’ powerlessness at the time of covid-19: a personal account (movement report, pp. 43 – 46)

    Sobhi Mohanty
    From communal violence to lockdown hunger: emergency responses by civil society networks in Delhi, India (movement report, pp. 47 – 52)
    Feminist and LGBTQ+ activism

    Hongwei Bao
    “Anti-domestic violence little vaccine”: a Wuhan-based feminist activist campaign during COVID-19 (movement report, pp. 53 – 63)

    Ayaz Ahmed Siddiqui
    Aurat march, a threat to mainstream tribalism in Pakistan (movement report, pp. 64 – 71)

    Lynn Ng Yu Ling
    What does the COVID-19 pandemic mean for PinkDot Singapore? (movement report, pp. 72 – 81)

    María José Ventura Alfaro
    Feminist solidarity networks have multiplied since the COVID-19 outbreak in Mexico (movement report, pp. 82 – 87)

    Ben Trott
    Queer Berlin and the Covid-19 crisis: a politics of contact and ethics of care (movement report, pp. 88 – 108)
    Reproductive struggles

    Non Una Di Meno Roma
    Life beyond the pandemic (movement report, pp. 109 – 114)
    Labour organising

    Ben Duke
    The effects of the COVID-19 crisis on the gig economy and zero hour contracts (movement report, pp. 115 – 120)

    Louisa Acciari
    Domestic workers’ struggles in times of pandemic crisis (movement report, pp. 121 – 127)

    Arianna Tassinari, Riccardo Emilia Chesta and Lorenzo Cini
    Labour conflicts over health and safety in the Italian Covid19 crisis (movement report, pp. 128 – 138)

    T Sharkawi and N Ali
    Acts of whistleblowing: the case of collective claim making by healthcare workers in Egypt (movement report, pp. 139 – 163)

    Mallige Sirimane and Nisha Thapliyal
    Migrant labourers, Covid19 and working-class struggle in the time of pandemic: a report from Karnataka, India (movement report, pp. 164 – 181)
    Migrant and refugee struggles

    Johanna May Black, Sutapa Chattopadhyay and Riley Chisholm
    Solidarity in times of social distancing: migrants, mutual aid, and COVID-19 (movement report, pp. 182 – 193)

    Anitta Kynsilehto
    Doing migrant solidarity at the time of Covid-19 (movement report, pp. 194 – 198)

    Susan Thieme and Eda Elif Tibet
    New political upheavals and women alliances in solidarity beyond “lock down” in Switzerland at times of a global pandemic (movement report, pp. 199 – 207)

    Chiara Milan
    Refugee solidarity along the Western Balkans route: new challenges and a change of strategy in times of COVID-19 (movement report, pp. 208 – 212)

    Marco Perolini
    Abolish all camps in times of corona: the struggle against shared accommodation for refugees* in Berlin (movement report, pp. 213 – 224)
    Ecological activism

    Clara Thompson
    #FightEveryCrisis: Re-framing the climate movement in times of a pandemic (movement report, pp. 225 – 231)

    Susan Paulson
    Degrowth and feminisms ally to forge care-full paths beyond pandemic (movement report, pp. 232 – 246)

    Peterson Derolus [FR]
    Coronavirus, mouvements sociaux populaires anti-exploitation minier en Haïti (movement report, pp. 247 – 249)

    Silpa Satheesh
    The pandemic does not stop the pollution in River Periyar (movement report, pp. 250 – 257)

    Ashish Kothari
    Corona can’t save the planet, but we can, if we listen to ordinary people (movement report, pp. 258 – 265)
    Food sovereignty organising

    Dagmar Diesner
    Self-governance food system before and during the Covid-crisis on the example of CampiAperti, Bologna (movement report, pp. 266 – 273)

    URGENCI
    Community Supported Agriculture is a safe and resilient alternative to industrial agriculture in the time of Covid-19 (movement report, pp. 274 – 279)

    Jenny Gkougki
    Corona-crisis affects small Greek farmers who counterstrike with a nationwide social media campaign to unite producers and consumers on local level! (movement report, pp. 280 – 283)

    John Foran
    Eco Vista in the quintuple crisis (movement report, pp. 284 – 291)
    Solidarity and mutual aid

    Michael Zeller
    Karlsruhe’s “giving fences”: mobilisation for the needy in times of COVID-19 (movement report, pp. 292 – 303)

    Sergio Ruiz Cayuela
    Organising a solidarity kitchen: reflections from Cooperation Birmingham (movement report, pp. 304 – 309)

    Clinton Nichols
    On lockdown and locked out of the prison classroom: the prospects of post-secondary education for incarcerated persons during pandemic (movement report, pp. 310 – 316)

    Micha Fiedlschuster and Leon Rosa Reichle
    Solidarity forever? Performing mutual aid in Leipzig, Germany (movement report, pp. 317 – 325)
    Artistic and digital resistance

    Kerman Calvo and Ester Bejarano
    Music, solidarities and balconies in Spain (movement report, pp. 326 – 332)

    Neto Holanda and Valesca Lima [PT]
    Movimentos e ações político-culturais do Brasil em tempos de pandemia do Covid-19 (movement report, pp. 333 – 338)

    Margherita Massarenti
    How Covid-19 led to a #Rentstrike and what it can teach us about online organizing (movement report, pp. 339 – 346)

    Dounya
    Knowledge is power: virtual forms of everyday resistance and grassroots broadcasting in Iran (movement report, pp. 347 – 354)
    Imagining a new world

    Donatella della Porta
    How progressive social movements can save democracy in pandemic times (movement report, pp. 355 – 358)

    Jackie Smith
    Responding to coronavirus pandemic: human rights movement-building to transform global capitalism (movement report, pp. 359 – 366)

    Yariv Mohar
    Human rights amid Covid-19: from struggle to orchestration of tradeoffs (movement report, pp. 367 – 370)

    Julien Landry, Ann Marie Smith, Patience Agwenjang, Patricia Blankson Akakpo, Jagat Basnet, Bhumiraj Chapagain, Aklilu Gebremichael, Barbara Maigari and Namadi Saka,
    Social justice snapshots: governance adaptations, innovations and practitioner learning in a time of COVID-19 (movement report, pp. 371 – 382)

    Roger Spear, Gulcin Erdi, Marla A. Parker and Maria Anastasia
    Innovations in citizen response to crises: volunteerism and social mobilization during COVID-19 (movement report, pp. 383 – 391)

    Breno Bringel
    Covid-19 and the new global chaos (movement report, pp. 392 – 399)

    https://www.interfacejournal.net/interface-volume-12-issue-1

    #mouvements_sociaux #résistance #covid-19 #confinement #revue #aide_mutuelle #Espagne #résistance #Irlande #Kenya #impuissance #sentiment_d'impuissance #faim #violence #Delhi #Inde #féminisme #Wuhan #Pakistan #PinkDot #LGBT #Singapour #solidarité_féministe #solidarité #Mexique #care #Berlin #Allemagne #queer #gig_economy #travail #travail_domestique #travailleurs_domestiques #Italie #Egypte #travailleurs_étrangers #Karnataka #distanciation_sociale #migrations #Suisse #route_des_Balkans #Balkans #réfugiés #camps_de_réfugiés #FightEveryCrisis #climat #changement_climatique #décroissance #Haïti #extractivisme #pollution #River_Periyar #Periyar #souveraineté_alimentaire #nourriture #alimentation #CampiAperti #Bologne #agriculture #Grèce #Karlsruhe #Cooperation_Birmingham #UK #Angleterre #Leipzig #musique #Brésil #Rentstrike #Iran #droits_humains #justice_sociale #innovation #innovation_sociale

    ping @isskein @karine4

  • Facebook told my followers I was spreading misinformation about government surveillance. I wasn’t.
    https://medium.com/@fightfortheftr/facebook-told-my-followers-i-was-spreading-misinformation-about-government-s

    Calling for more censorship — or for Big Tech companies to become the arbiters of truth — will ultimately backfire. We need to address the problem of viral disinformation at its root. Okay I’ll admit it. I still use Facebook. When I logged on last night I saw something I had never seen before : a notification that read “Partly false information found in your post by independent fact checkers.” I was surprised, but figured maybe it was a glitch or related to some joke meme I had posted or (...)

    #FBI #Facebook #Twitter #YouTube #bot #manipulation #censure #modération #FISA #PatriotAct #ACLU (...)

    ##FightfortheFuture

  • Amid coronavirus, USC is requiring facial recognition scans of students living on campus, but the technology sparks controversy
    http://www.uscannenbergmedia.com/2020/05/15/amid-coronavirus-usc-is-requiring-facial-recognition-scans-of-stu

    Amid coronavirus, USC is requiring facial recognition scans of students living on campus, but the technology sparks controversy The facial recognition device at USC also links to a questionable South Korean company that boasts contracts with government agencies. In the wake of the COVID-19 pandemic, USC has deactivated the fingerprint scanners in its residential halls, requiring students remaining in some dorms to use facial recognition technology to gain access to their rooms. While the (...)

    #algorithme #CCTV #biométrie #consentement #facial #reconnaissance #vidéo-surveillance #BigData #COVID-19 #empreintes #enseignement #santé #surveillance #ACLU (...)

    ##santé ##Fight_for_the_Future

  • Linux Creator Linus Torvalds Disavows the ZFS Filesystem - The New Stack
    https://thenewstack.io/linux-creator-linus-torvalds-disavows-the-zfs-filesystem

    Linux creator and principal developer Linus Torvalds has come out against the ZFS filesystem. The timing of this cannot be ignored, as only recently ZFS has found its first official implementation within a major distribution release. Said release was Ubuntu 19.10, wherein the ZFS filesystem was touted as one of the main features of the latest iteration of Canonical’s take on Linux.

    In a forum posting, Torvalds wrote, “If somebody adds a kernel module like ZFS, they are on their own. I can’t maintain it, and I can not be bound by other people’s kernel changes.”

    If one only considers Torvalds’ post, it would be easy to conclude his issue with ZFS stems from potential licensing issues. “There is no way I can merge any of the ZFS efforts until I get an official letter from Oracle that is signed by their main legal counsel or preferably by Larry Ellison himself that says that yes, it’s ok to do so and treat the end result as GPL’d,” he wrote.

    The issue of licensing goes deeper. Consider that the ZFS on Linux port depends on two deprecated kernel functions, __kernel_fpu_begin() and __kernel_fpu_end(). The functions that replaced __kernel_fpu_begin() and __kernel_fpu_end() were deliberately released as GPL-only.

    So if Oracle has yet to sign off on ZFS being GPL’d, and two deprecated functions ZFS depends upon have been replaced by GPL-only functions, there’s a problem (even if it’s only of an ideological nature for the time being).

    But this isn’t all about the GPL. What started this issue was a complaint that the Linux kernel recently broke the out-of-tree ZFS module. To that, Torvalds said, “Note that ‘we don’t break users’ is literally about user-space applications, and about the kernel I maintain.” Torvalds then, once again, brings it back to a licensing issue by stating, “But considering Oracle’s litigious nature, and the questions over licensing, there’s no way I can feel safe in ever doing so.”

    There are other issues with ZFS. The biggest is that it breaks the OSI 7-layer model. To be specific, ZFS circumvents trust of the lower layers of the Open Systems Interconnection (OSI) model by using error correction of its own. Remember, the goal of the OSI 7-layer model is the interoperability of diverse communication systems with standard communication protocols. So you have an entire file system that shuns a model that Linux depends upon.

    To complicate matters, ZFS offers features found in few production-ready Linux file systems. The only file system that comes close is Btrfs, which has been often maligned as not being stable enough for production systems.

    In the end, Torvolds says, “Don’t use ZFS. It’s that simple. It was always more of a buzzword than anything else, I feel, and the licensing issues just make it a non-starter for me.” He adds a bit of specificity to his pronouncement by saying, “The benchmarks I’ve seen do not make ZFS look all that great. And as far as I can tell, it has no real maintenance behind it either anymore, so from a long-term stability standpoint, why would you ever want to use it in the first place?”

    As for Canonical’s take on this development? “In light of recent ZFS discussions, our customers and users tell us they want ZFS in Ubuntu since it has many desirable features that protect against data corruption, supports high storage capacities, offers efficient data compression, snapshots and copy-on-write clones to name just a few,” wrote Martin Wimpress, Canonical Engineering Director at Canonical, via email. “We will continue to work with our friends in the OpenZFS project to improve the ZFS story on Ubuntu.”

    One can only wonder what’s in store for the ZFS file system. Might Oracle re-license the code such that is becomes “friendly” with the mainline kernel? If not, chances are the standoff between Torvalds and ZFS will continue.

    #Linux #Logiciels_libres #Fight #GPL #Oracle

  • ‘They Say My Music’s Too Loud’: Chuck D and Ernie Isley Fight The Power
    NPR Music, Youtube, le 7 décembre 2018
    https://www.youtube.com/watch?v=bScwXhbY5VM

    NPR’s American Anthem series brings together two songwriters — Ernie Isley of The Isley Brothers and Chuck D of Public Enemy — whose respective versions of “Fight the Power” eyed the same struggle.

    The Isley Brothers spent the 1960s churning out hits like “Twist and Shout,” "This Old Heart of Mine" and “It’s Your Thing.” But the group’s image underwent a serious change in the ’70s. It was a post-Watergate America, when trust in government was perilously low. The energy of the civil rights movement had cooled. And the country was recovering from a recession to boot.

    “Fight the Power, Pts. 1 & 2,” released into that context in 1975, was a crossover smash for The Isleys, charting in the top five. The funky beat made it a hit in dance clubs. But there was also a rebellious message that took listeners by surprise.

    Carlton Ridenhour was 15 years old, and a lifelong Isley Brothers fan, when that song changed his life.

    Ridenhour would later take the stage name Chuck D, as the leader of the pioneering rap group Public Enemy. In 1989, he wrote his own “Fight the Power” for the film ’Do the Right Thing.’ The movie is set on the hottest day of the summer in a Brooklyn neighborhood, where the temperature leads long-simmering racial tensions to boil over in the street.

    Writer/director Spike Lee told Public Enemy he needed an anthem. The song the group created would come to score the film’s legendary opening sequence — and, later, cause the plot to turn in a tragic way.

    For the series American Anthem, NPR arranged for Chuck D to sit down with Ernie Isley and talk about their songs and their inspirations.

    #Musique #Musique_et_politique #Isley_Brothers #Public_Enemy #Fight_the_power #Funk #Rap

  • 70% of People Worry About Fake News— And How #google Combats It
    https://hackernoon.com/70-of-people-worry-about-fake-news-and-how-google-combats-it-e9d7a03ecca

    When was the last time you read a title like, ‘Pedophile priest with HIV who raped 30 children, found crucified outside church’. I bet it wasn’t too long back. This title sounds tempting, especially because it’s obnoxious and inglorious. We’ve all had that experience of coming across shared news stories with hyperbolic headlines while scrolling through our social media feeds. Some of us would click and read the accompanying article in disbelief, while others would just immediately share it around without verifying the source.Though critical readers would spend a few minutes of Google-directed due diligence to reveal a story’s veracity, by then, it may be too late — the story may have already gone viral and received millions of page views.The truth: The above story was published by a conspiracy (...)

    #fake-news #journalism #fight-fake-news #google-fake-news

  • An Exorcist Is Hosting a Mass to Protect Brett Kavanaugh from Witches’ Hex
    https://broadly.vice.com/en_us/article/j5393d/brett-kavanaugh-witches-hex-exorcist-mass

    An exorcist in California is holding a Mass to protect Brett Kavanaugh from the “evil” of a ritual hex set to curse him this weekend.

    San Jose exorcist, Father Gary Thomas, announced his plans on Wednesday to hold a mass protecting Brett Kavanaugh from a ritual planned by witches to hex him this Saturday, October 20.

    After one of New York’s most famous occult shops Catland Books announced that they’d be organizing the ritual to curse Brett Kavanaugh along with “all rapists and the patriarchy at large,” more than 10,000 people marked themselves as “going” on Facebook. But as the ritual grew in scope (Catland had to add a a second hex in November due to the number of people interested), the witches at Catland reported receiving backlash, including death threats.

    Father Thomas, who works as an exorcist for the Diocese of San Jose, alleges that organizers and those attending the ritual are part of a “cult” that must be stopped.

    “This is a conjuring of evil—not about free speech,” he told the National Catholic Register. “Conjuring up personified evil does not fall under free speech. Satanic cults often commit crimes; they murder and sexually abuse everyone it their cult.”

    On the contrary, Catland co-owner and creator of the hex Dakota Bracciale, believes the ritual will be an act of “spiritual solidarity and sociopolitical resistance.” But even before Father Thomas announced his Mass in response to the hex, Bracciale said she not only expected backlash from the Church but sited it as a motivator. “[The hex] strikes fear into the heart of Christian fundamentalists,” Bracciale told Broadly earlier this week. “That’s one of the reasons that we do it. Sometimes you have to fight fire with fire."

    #fight_fire_with_fire

  • Instant Gratification.
    https://hackernoon.com/instant-gratification-a21913eacda?source=rss----3a8144eabfe3---4

    “We’re the middle children of history, man. No purpose or place. We have no Great War. No Great Depression. Our Great War’s a spiritual war… our Great Depression is our lives. We’ve all been raised on television to believe that one day we’d all be millionaires, and movie gods, and rock stars. But we won’t. And we’re slowly learning that fact. And we’re very, very pissed off.” - Chuck Palahniuk, Fight ClubMy favourite quite from my favourite movie.How beautifully yet in a frightening way, Chuck has managed to write the meaning of our lives in a single paragraph.From the beginning of our lives we have been exposed to these screens on which we will probably spend 90% of our life if not more and on those screens majorly advertisement and every fucking industry is selling an idea, that we are bound (...)

    #fight-club #satisfaction #self-improvement #chuck-palahniuk #instant-gratification

  • An Introduction to #MeToo in Japan · Global Voices
    https://globalvoices.org/2018/02/11/an-introduction-to-metoo-in-japan

    Caption: Photo “Meili”, from Twitter. Used with permission.

    In December 2017, the #MeToo movement finally reached Japan after three women decided to speak out against their abusers. The experiences of these three women provide insights into the challenges Japanese women face when speaking out about their experiences of sexual assault.

    While the #MeToo movement is generally regarded to have started in October 2017, when multiple women spoke out about their experiences of being allegedly sexually assaulted by Hollywood movie mogul Harvey Weinstein, the movement got its start in Japan in May 2017 when the hashtag #FightTogetherWithShiori started to trend on Japanese Twitter. The hashtag was created in support of a woman, known simply at the time as “Shiori”, who appeared on television to allege she was sexually assaulted by a well-known journalist in 2015.

    #viol #harcèlement_sexuel #japon

  • Eritrea : La durissima dittatura è all’opera per soffocare sempre di più la popolazione

    #Fight_not_flight”: combattere, non fuggire. E’ questa la scelta che fanno sempre più spesso i giovani eritrei. Sono tantissimi i ragazzi che, negli ultimi anni, hanno abbandonato la propria terra. E’ come una emorragia che sta svuotando il paese delle energie migliori. E ne uccide il futuro. Secondo fonti Onu, si è arrivati fino a una media di 5 mila fuoriusciti al mese. Costretti a scappare per non vedersi rubare la vita dal regime che, con la militarizzazione totale e uno stato di guerra permanente con l’Etiopia e altri Stati vicini, li condanna a un servizio in armi o al lavoro forzato per un periodo indefinito. Da qualche tempo, però, aumentano quelli che decidono di non fuggire più: di restare e battersi contro la dittatura.
    E’ una sfida lanciata al regime direttamente in Eritrea. Una sfida molto dura. Specie per ragazzi giovanissimi, adolescenti o poco di più. In maggioranza studenti che hanno appena 16 o 17 anni, l’età dei sogni. Abraham T. Zere, un giornalista esule in America, direttore del Pen Eritrea, una organizzazione internazionale che difende la libertà di espressione, segue con interesse quanto sta accadendo, ma non nasconde le difficoltà. “Non è facile – scrive – Non sembrano esserci spazi per una sfida del genere, a causa della realtà stessa dell’Eritrea, dove non c’è una stampa libera, non c’è libertà di opinione o di associazione e persino di movimento. Dove internet è pressoché inesistete o inaccessibile. Dove ogni forma di dissenso o di critica si paga con anni di galera o, peggio, con la ‘sparizione’ e con la morte”. E ancora, aggiunge Abel, un ragazzo della diaspora in Italia: “Dove le forze di sicurezza fedeli al regime controllano tutto e tutti, fino alle pieghe più riposte della società e della vita stessa delle persone. Dove la diffidenza induce a sospettare di chiunque, tanto che si ha paura a parlare e a confidarsi, se non con amici sicuri”. “Eppure – continua Abel – abbiamo notizia che sempre più ragazzi restano in Eritrea e non si piegano. Alimentando proteste che a volte arrivano a coinvolgere migliaia di persone”.
    Sono proteste che nascono spontanee, quasi di colpo, senza una organizzazione preventiva: fuochi improvvisi, alimentati magari da un ennesimo sopruso patito, ma che affondano le radici in un sentimento diffuso di ostilità al regime. E nella volontà di non subire supinamente. Uno dei casi recenti più clamorosi è la grande manifestazione esplosa il 31 ottobre 2017 ad Asmara, quando il regime ha deciso di statalizzare la Diaa Islamic School, l’ultima scuola islamica rimasta nella capitale, nel quartiere Akriya, dopo la chiusura, negli anni passati, di quelle di Mahad e Jakiya. Appena i funzionari governativi hanno preso possesso dell’istituto, quasi tutti gli studenti, circa tremila ragazzi, si sono mobilitati, marciando da Akriya verso il centro della città. Al corteo si sono uniti numerosi abitanti del quartiere e, per strada, altri giovani, fino alla grande moschea di Jama al Khulafa’a al Rashidin. Da qui, dopo un incontro con il muftì, la folla, guidata dagli studenti, si è incamminata lungo il viale della Libertà, per cercare di raggiunger il palazzo presidenziale. Per disperderla il regime ha fatto intervenire in forze l’esercito, ma riprendere il controllo non è stato facile, nonostante le cariche, le manganellate, gli spari, le retate, gli arresti. Non è noto se e quanti feriti ci siamo stati. Si è parlato inizialmente anche di numerosi morti, ma non c’è stata conferma. Di sicuro, sono finiti in carcere almeno cinque studenti e Haj Mussa, il presidente onorario della scuola, un personaggio molto conosciuto, punto di riferimento, per la sua autorità, sia degli islamici che di eritrei di altre religioni o laici. Ma la repressione non ha spento la protesta. Anzi, la tensione si è estesa ad altre città e, secondo fonti della diaspora, potrebbe riesplodere in manifestazioni e contestazioni in qualsiasi momento, tanto che il governo ha messo in stato d’allarme le forze di sicurezza.
    Meno nota, ma per certi versi più clamorosa e forse ancora non completamente sedata, la protesta a cui hanno dato vita, nel mese di luglio, ben seimila coscritti, quasi tutti studenti appena reclutati: una forma di resistenza collettiva contro il lavoro obbligatorio a cui erano costretti. E’ accaduto nella base di Adi-Halo, nei pressi di Asmara, dove il presidente Isaias Afewerki ha organizzato quello che dovrebbe essere un enorme campo-scuola di agricoltura e meccanica. Ma del campo-scuola Adi-Halo ha molto poco. Appare piuttosto un enorme campo di lavoro obbligatorio, dove oltre tutto la sistemazione logistica e abitativa per i coscritti è estremamente precaria e dove, hanno denunciato in molti, i soprusi, gli abusi, le prepotenze da parte degli ufficiali sarebbero una pratica abituale. Non sono una “novità” queste condizioni di semi-schiavitù per i coscritti. L’Onu lo ha documentato in ben due rapporti, nel 2015 e nel 2016. Questa volta, però, ad Adi-Halo ne è nata una rivolta, che i media della diaspora – come Radio Medrek – hanno cercato di seguire nei particolari. “Quando gli agenti della polizia militare sono intervenuti, gli studenti, benché disarmati, li hanno sfidati apertamente”, ha scritto Abraham T. Zere. E quanto sia stata decisa la sfida lo dimostra il fatto che lo stesso Afewerki ha accettato di incontrare una delegazione per ascoltarne le ragioni. Dopo il colloquio, però, non è cambiato nulla e la protesta è continuata fino al mese di ottobre. “L’esercito – ha comunicato Radio Medrek – è riuscito a riprendere il controllo solo grazie a una deportazione di massa: gli studenti sono stati trasferiti quasi tutti nella base di Naro, nel nord dell’Eritrea” e dispersi in vari presidi.
    La polizia tende a sminuire queste contestazioni. Parla sempre di “scarsa adesione” e le liquida come iniziative di “pochi teen-ager”, magari sobillati da nemici esterni. In particolare dall’Etiopia. Ma il regime, in realtà, sembra fortemente preoccupato. Anche perché i motivi per protestare si moltiplicano a causa della chiusura di altre scuole o istituzioni sociali, con procedimenti analoghi a quello adottato contro la Diaa Islamic School. Questi provvedimenti non arrivano per caso: si basano su una legge che assegna allo Stato il compito esclusivo di occuparsi di tutte le istituzioni scolastiche, sanitarie e sociali. E’ proprio in base a questa legge, ad esempio, che Roma ha ceduto a suo tempo l’ospedale italiano, mantenendo aperta invece la scuola, tuttora la più importate scuola italiana all’estero. Solo che mentre fino a qualche mese fa questa legge è stata applicata con una certa elasticità e consentendo varie eccezioni, ora il governo ha deciso di agire con rigore estremo e in tempi piuttosto brevi. Prima della Diaa Islamic School, ad esempio, era toccato a un prestigioso istituto cattolico di Asmara, soffocando ogni forma di resistenza ed anzi arrestando alcuni responsabili della didattica e dell’amministrazione che cercavano di opporsi.
    “Proprio in questo contesto – ha dichiarato don Mussie Zerai all’Agenzia Fides – è stata decretata in questi mesi la chiusura di cinque cliniche cattoliche attive da tempo in varie città. Ad Asmara è stato chiuso il seminario minore (che serviva sia la diocesi, sia le congregazioni religiose) Ed hanno dovuto serrare i battenti anche scuole della Chiesa ortodossa. L’obiettivo sembra chiaro: impedire l’influenza sulla società delle istituzioni religiose e in particolare della Chiesa cattolica, non vietando il culto ma smantellando le attività sociali ‘private’. Al di là delle conseguenze subite dalle singole confessioni religiose, a fare le spese di tutto questo è la popolazione, che non ha più strutture serie ed efficienti alle quali rivolgersi. A Xorona, per esempio, hanno chiuso l’unico dispensario in funzione, che era gestito da cattolici. A Dekemhare e a Mendefera è stata proibita l’attività dei presidi medici cattolici. Il pretesto è stato che erano un doppione di quelli statali, ma le strutture pubbliche non funzionano: non hanno medicine, non possono operare perché sono prive di attrezzature adatte e spesso perfino dell’energia elettrica”.
    Il sospetto che questo “riappropriarsi della attività sociali” miri in realtà a ridimensionare l’influenza sulla popolazione delle istituzioni religiose e soprattutto della Chiesa Cattolica, è condiviso anche da Asmarino, uno dei principali giornali dell’opposizione nella diaspora: “Le relazioni tra la Chiesa cattolica e il Governo eritreo non sono mai state buone. Il Governo non perseguita apertamente i cattolici (come fa ad esempio con i pentecostali o con alcuni monaci e sacerdoti ortodossi ribelli), ma sta tentando di isolare la Chiesa cattolica non consentendo ai seminaristi, ai sacerdoti e ai religiosi in genere di proseguire i loro studi. La ragione principale è che la Chiesa contesta che i suoi seminaristi, i suoi sacerdoti, le sue suore o novizie debbano essere soggetti al servizio militare illimitato”.
    Il Coordinamento Eritrea Democratica, portavoce della diaspora in Italia, ritiene per parte sua che con questo “giro di vite” il regime abbia essenzialmente due obiettivi. Il primo, il più palese e diretto, è appunto quello di assumere il pieno controllo delle “attività sociali” e soprattutto della scuola, per regimentare i ragazzi e soffocare qualsiasi idea di ribellione o contestazione, asservendoli alla mistica nazionalista e screditando ogni forma di dissenso. La stessa politica, in sostanza, che ha portato alla chiusura dell’Università di Asmara dopo gli arresti di massa e l’insediamento definitivo della dittatura nel 2001. E una “risposta” anche ai sintomi di ribellione che si stanno moltiplicando tra i giovani. Il secondo obiettivo è quello di verificare fino a che punto possa “tirare la corda” di fronte alla politica internazionale nell’ambito del processo di “rivalutazione” e recupero che, dopo anni di isolamento totale, hanno promosso, nei confronti di Asmara, l’Unione Europea e buona parte delle cancellerie occidentali. Di fronte, cioè, a quel progressivo “riavvicinamento” che è stato pilotato dall’Italia a partire dalla fine del 2013 e “ufficializzato” nel luglio 2014 con la serie di incontri condotti dall’allora vice ministro degli esteri, Lapo Pistelli, con l’obiettivo dichiarato di riaprire il confronto col regime per fare dell’Eritrea uno dei perni “della stabilità del Corno d’Africa”. Un obiettivo dietro al quale, al di là delle dichiarazioni formali, non è difficile individuare grossi interessi economici e geostrategici, in concorrenza con potenze regionali o internazionali come l’Arabia, l’Iran, Israele, la Cina, gli Stati Uniti. E si tratta di interessi tali, evidentemente, da far passare in secondo piano, o addirittura da ignorare, la violazione dei diritti umani di cui è imputato il regime che – ha scritto l’ultimo rapporto Onu – ha “eretto il terrore a sistema di potere”.
    Quello che nessuno ha messo in conto, in questo contesto, è la resistenza dei ragazzi che, rimasti in Eritrea, si stanno dimostrando pronti a lottare contro il regime. Per molti versi ne è stata colta di sorpresa anche la diaspora. Che però ha compreso in pieno l’importanza di questa battaglia e ne è almeno in parte influenzata, tanto che non mancano i giovani rifugiati che si dicono pronti a tornare prima possibile, se non direttamente in Eritrea, almeno in uno dei paesi confinanti del Corno d’Africa, per poter seguire più da vicino l’evolversi della situazione. Nella convinzione che le nuove proteste di massa, per quanto isolate, ancora rare, essenzialmente spontanee e non guidate da un preciso programma politico, potrebbero essere però la prova che forse sta crescendo una volontà collettiva di lotta, in grado di minare la stabilità del regime. Specie se, come afferma più di qualcuno tra gli esuli, la dittatura è davvero meno salda di quanto possa apparire.
    “Gli indizi non mancano – sostiene Kibrom, da anni militante del Coordinamento – Non è stato un caso che, per domare la rivolta seguita alla chiusura della scuola islamica di Asmara, il regime abbia mobilitato l’esercito e le forze di sicurezza: la polizia locale si era rifiutata di intervenire e soprattutto di sparare. Anzi, molti agenti e ufficiali del commissariato di Akriya, il quartiere dove era l’istituto, hanno solidarizzato con i ragazzi che protestavano”. E da tempo, del resto, la diaspora sostiene di avere rapporti anche all’interno dei quadri del partito unico, dell’esercito e della burocrazia. Persone che non esiterebbero a schierarsi contro Isaias Afewerki se si presenterà l’occasione per una transizione democratica verso un’Eritrea libera, garante dei diritti di tutti, aperta al mondo. Si profila, allora, una “primavera eritrea”? E’ sicuramente presto per dirlo. Ma i segnali non mancano.

    http://habeshia.blogspot.ch/2018/01/eritrea-la-durissima-dittatura-e.html?m=1
    #résistance #Erythrée #asile #migrations #réfugiés #jeunesse #jeunes

    cc @albertocampiphoto

  • Angela Davis, Women’s March on Washington, 21 Janvier 2017:
    https://www.youtube.com/watch?v=1x6rV_ZDGA8

    Traduction en français:
    https://seenthis.net/messages/562864

    Texte original:
    "At a challenging moment in our history, let us remind ourselves that we the hundreds of thousands, the millions of women, trans-people, men and youth who are here at the Women’s March, we represent the powerful forces of change that are determined to prevent the dying cultures of racism, hetero-patriarchy from rising again.

    "We recognize that we are collective agents of history and that history cannot be deleted like web pages. We know that we gather this afternoon on indigenous land and we follow the lead of the first peoples who despite massive genocidal violence have never relinquished the struggle for land, water, culture, their people. We especially salute today the Standing Rock Sioux.

    "The freedom struggles of black people that have shaped the very nature of this country’s history cannot be deleted with the sweep of a hand. We cannot be made to forget that black lives do matter. This is a country anchored in slavery and colonialism, which means for better or for worse the very history of the United States is a history of immigration and enslavement. Spreading xenophobia, hurling accusations of murder and rape and building walls will not erase history.

    "No human being is illegal.

    "The struggle to save the planet, to stop climate change, to guarantee the accessibility of water from the lands of the Standing Rock Sioux, to Flint, Michigan, to the West Bank and Gaza. The struggle to save our flora and fauna, to save the air—this is ground zero of the struggle for social justice.

    "This is a women’s march and this women’s march represents the promise of feminism as against the pernicious powers of state violence. And inclusive and intersectional feminism that calls upon all of us to join the resistance to racism, to Islamophobia, to anti-Semitism, to misogyny, to capitalist exploitation.

    "Yes, we salute the fight for 15. We dedicate ourselves to collective resistance. Resistance to the billionaire mortgage profiteers and gentrifiers. Resistance to the health care privateers. Resistance to the attacks on Muslims and on immigrants. Resistance to attacks on disabled people. Resistance to state violence perpetrated by the police and through the prison industrial complex. Resistance to institutional and intimate gender violence, especially against trans women of color.

    "Women’s rights are human rights all over the planet and that is why we say freedom and justice for Palestine. We celebrate the impending release of Chelsea Manning. And Oscar López Rivera. But we also say free Leonard Peltier. Free Mumia Abu-Jamal. Free Assata Shakur.

    "Over the next months and years we will be called upon to intensify our demands for social justice to become more militant in our defense of vulnerable populations. Those who still defend the supremacy of white male hetero-patriarchy had better watch out.

    "The next 1,459 days of the Trump administration will be 1,459 days of resistance: Resistance on the ground, resistance in the classrooms, resistance on the job, resistance in our art and in our music.

    “This is just the beginning and in the words of the inimitable Ella Baker, ’We who believe in freedom cannot rest until it comes.’ Thank you”

    #Angela_Davis #Women's_March #Washington #USA

    Tout y est: #Femmes #Femmes_racisées #Féminisme #Trans #Autochtones #Sioux #Standing_Rock #Noirs #Black_Lives_Matter #Cisjordanie #Gaza #Palestine #Chelsea_Manning #Oscar_López_Rivera #Leonard_Peltier #Mumia_Abu-Jamal #Assata_Shakur #Ella_Baker #justice_sociale #Fight_for_15$ #convergence_des_luttes #résistance #racisme #patriarcat #hétéro_sexisme #esclavage #colonialisme #immigration #xénophobie #islamophobie #antisémitisme #capacitisme #capitalisme #bouleversement_climatique #gentrification #privatisations #brutalité_policière #prisons #violence

  • BALLAST | Angela Davis appelle à la #résistance collective
    http://www.revue-ballast.fr/angela-davis-appelle-a-resistance-collective

    Ceci est une Marche des #femmes et cette Marche des femmes représente la promesse d’un #féminisme qui se bat contre les pouvoirs pernicieux de la #violence étatique. Un féminisme inclusif et intersectionnel qui nous invite toutes et tous à rejoindre la résistance face au #racisme, à l’#islamophobie, à l’#antisémitisme, à la# misogynie et à l’#exploitation capitaliste. Oui, nous saluons la lutte pour un salaire minimum à 15 dollars. Nous nous dédions à la résistance collective. Nous résistons face aux millionnaires qui profitent des taux hypothécaires et face aux agents de la #gentrification. Nous résistons face à ceux qui privatisent les soins de santé. Nous résistons face aux attaques contre les musulmans et les #migrants. Nous résistons face aux attaques visant les personnes en situation de #handicap. Nous résistons face aux violences étatiques perpétrées par la police et par le complexe industrialo-carcéral. Nous résistons face à la violence de genre institutionnelle et intime — en particulier contre les femmes transsexuelles de couleur.

    Lutter pour le droit des femmes, c’est lutter pour les droits humains partout sur la planète

    #convergence des #luttes

  • California legislation challenges Trump’s proposals for a border wall and registration of Muslim immigrants

    In a challenge to President-elect Donald Trump’s proposal to build a wall at the Mexico border, a California lawmaker said Monday he is introducing a bill that would require the project to first be approved by the state’s voters.

    State Sen. Ricardo Lara (D-Bell Gardens) said the legislation is one of three proposals he is introducing as a package called #Fight_For_California. Another bill would prohibit state agencies from providing federal entities with information for purposes of compiling a so-called Muslim registry, another Trump proposal.

    http://www.latimes.com/politics/essential/la-pol-ca-essential-politics-updates-california-legislation-challenges-1480
    #murs #barrières_frontalières #résistance #USA #Californie #Etats-Unis
    cc @daphne @marty @albertocampiphoto

  • Entretien avec Sébastien Louis après les affrontements entre hooligans anglais et russes samedi 11 juin 2016 à Marseille
    http://lemonde.fr/euro-2016/article/2016/06/13/euro-2016-les-hooligans-russes-ont-mene-un-raid-comme-un-commando-paramilita

    Sébastien Louis est historien spécialisé dans l’étude des supporteurs radicaux, coauteur notamment de Soutenir l’équipe nationale de football (Editions de l’Université de Bruxelles).

    Comment décririez-vous ces hooligans ?

    Nous avons affaire à une nouvelle génération de hooligans depuis la fin des années 90, venus des pays de l’Est, Russie et Pologne principalement : ce sont des gens qui font des #sports_de_combat, qui s’entraînent quotidiennement. Ils ne prennent pas de drogue, pas d’alcool, ils ont un mode de vie ascétique pour se dédier à ces affrontements. Ils organisent même des tournois en parallèle dans les bois, sur les parkings, des « fights » organisés à 15 contre 15. L’image du hooligan bedonnant qui buvait plus que de raison est dépassée. C’est aussi un problème géopolitique. Ces supporteurs radicaux ont une certaine liberté en Russie, ils sont parfois manipulés par les services secrets qui les encouragent à mener certaines actions violentes.

    (…)

    Cette situation est aussi le fruit d’une absence de stratégie de la part de la DNLH [Direction nationale de lutte contre le hooliganisme] et de *l’amalgame qui est fait entre #supporteurs, #ultras et #hooligans¨. Les interdictions de stade se sont multipliées – 218 cette année liées notamment à l’état d’urgence –, mais nous avons toujours été dans une politique répressive. Dire que ces incidents sont uniquement le fruit de la consommation d’alcool est une erreur. Il faut se confronter aux supporteurs, dialoguer avec eux, se former dans les conditions les plus difficiles. C’est bien beau de faire des répétitions avec les étudiants, mais quand on se retrouve face à des hooligans russes pratiquant le #MMA, c’est autre chose.

    #football #violence « #casseurs » cc @opironet

  • Dans la lutte contre McDonald’s, syndicats et « mouvements citoyens » collaborent déjà
    http://terrainsdeluttes.ouvaton.org/?p=5766

    La convergence entre syndicats et « mouvement citoyens » tels que les Nuits debout est au cœur des débats actuels du mouvement contre le projet de #Loi_El_Khomri. En marge de […]

    #Non_classé #Capitalisme #CGT #Etats-Unis #fight_for_15 #Grève #mc_donald's #nuit_debout #Patronat #précarité #restauration_rapide #Syndicalisme