• Kritiker planen Proteste zur BER-Eröffnung - Berliner Morgenpost
    https://www.morgenpost.de/flughafen-BER/article230671788/Kritiker-planen-Proteste-zur-BER-Eroeffnung.html

    Zur geplanten Inbetriebnahme des neuen Haupstadtflughafens BER am 31. Oktober sind in Schönefeld auch mehrere Kundgebungen und Protestaktionen geplant. Die Gruppe „Am Boden bleiben“ ruft dazu auf, die Eröffnung zu stören. Die Jugend des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) will als Zeichen für den Klimaschutz bunte Drachen steigen lassen. Berliner Taxifahrer planen derweil eine Sternfahrt mit 1000 Fahrzeugen zum neuen Terminal.

    Der Flughafen sei „eine neue riesige Emissionsschleuder“, hieß es beim BUND. „Insbesondere innerdeutsche Flüge sind klimapolitischer Irrsinn.“ Vom alten Schönefelder Terminal soll die Demonstration zum Neubau führen. „Dort wollen wir gemeinsam statt der dreckigen Flieger Drachen steigen lassen“, hieß es

    BER - das steht für die Gruppe „Am Boden bleiben“ für Blockieren, Einstellen, Recyceln. „Am Wochenende des 30. Oktober bis 1. November werden wir entschlossen die Eröffnung des BER in Berlin blockieren.“

    BER blockieren - Ähnlicher Aufruf führte zu Großeinsatz der Polizei
    Ein ähnlicher Aufruf hatte vor einem Jahr am Flughafen Tegel zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Die Aktivisten - teils in Pinguin-Kostümen - erklärten dort jedoch, es handele sich um eine symbolische Aktion.

    Im aktuellen Aktionskonsens heißt es, man werde sich ruhig und besonnen verhalten und suche keine Eskalation. „Wir werden mit unseren Körpern blockieren. Es ist nicht das Ziel, Infrastruktur zu zerstören oder zu beschädigen.“

    Das zuständige Polizeipräsidium Potsdam gab am Mittwoch auf Anfrage nicht bekannt, welche Demonstrationen und Kundgebungen geplant sind. „Wir stellen uns darauf ein, dass es dort zu Kundgebungen oder weiteren Aktionen kommt“, sagte ein Sprecher. „Aber wir sehen das gelassen.“

    Taxifahrer planen Sternfahrt zum BER

    Die Taxifahrer haben ein anderes Anliegen als das Klima: Sie protestieren dagegen, dass zunächst nur 300 Berliner Kollegen die Genehmigung erhalten, am BER Fahrgäste aufzunehmen - so wie es auch nur 300 Fahrer aus dem Landkreis Dahme-Spreewald dürfen, das ist der Kompromiss nach einem langen Streit zwischen Berlin und dem Kreis.

    In Berlin gibt es aber mehr als 7000 Taxis. Hunderte Fahrer zogen erst am Mittwoch protestierend vor das Rote Rathaus. Am 31. Oktober heißt das Ziel BER. Mehr als 1000 Teilnehmer würden erwartet, sagte Initiator Erkan Özmen.

    Flughafen Schönefeld hat neuen Namen

    Gut zwei Wochen vor der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER hat das alte Schönefelder Abfertigungsgebäude seinen neuen Namen erhalten. Statt „Flughafen Schönefeld“ steht auf dem Gebäude nun „BER Terminal 5“. Denn dieser Teil des früheren DDR-Zentralflughafens wird Teil des BER. Dessen neu gebaute Terminals 1 und 2 liegen etwa 2,5 Kilometer entfernt jenseits der Start- und Landebahn.

    Die Terminal-Kennziffern 3 und 4 sind noch nicht belegt. Sie stehen für mögliche Neubauten, die eines Tages auch das alte Terminal 5 ersetzen sollen.

    SXF, das bisherige internationale Kürzel des Flughafens Schönefeld, verschwindet mit dem Wechsel zum Winterflugplan. Ab 25. Oktober steht BER auf den Tickets.

    #Berlin #Flughafen #SXF #BER #Taxi

  • Flughafen-Chaos: In Tegel herrscht ganz normaler Wahnsinn - WELT
    https://www.welt.de/regionales/berlin/article106415219/In-Tegel-herrscht-ganz-normaler-Wahnsinn.html

    Dieser Artikel aus dem Jahr 2012 zeigt, wozu der Flughafen Tegel in der Lage war. Wie die neuen #BER Terminals das hinbekommen, werden wir sehen. Das absurde Taxitheater läßt befürchten, dass die Gäste lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen werden.

    04.06.2012 von Isabell Jürgens - Das befürchtete Chaos am Flughafen Tegel ist zunächst ausgeblieben. Auf dem Plan standen rund 530 Flüge – 100 mehr als sonst. Jetzt melden auch Reisebüros Schadensersatzansprüche an.

    Energisch winkend sprintet Erkan Özmen los, quer über die sechseckige Platzanlage im Inneren des Flughafenterminals in Tegel. „Das Taxi darf da nicht einfach halten und Gäste aufnehmen, wozu haben wir denn extra die Taxihaltestellen“, schimpft der Mann, dessen Warnweste ihn als Mitarbeiter des „Taxi-Service-Tegel“ ausweist. Doch wild haltende Taxifahrer sind an diesem Montagmorgen fast schon das einzige Ärgernis, um das sich Özmen und seine sieben Kollegen kümmern müssen.

    Dass die Taxen an der Einfahrt zum Flughafen an den Schranken vorbeifahren, um so die 50-Cent-Vorfahrtgebühr zu sparen, quittiert Özmen mit einem Achselzucken. Die Firma, die diese Aufgabe übernommen hatte, wurde gekündigt, die neue wird erst ab Juli einspringen. „Hier herrscht der ganz normale Wahnsinn“, kommentiert Özmen die unübersichtliche Verkehrssituation im Inneren des Terminals A, „nicht schlimmer als an anderen Montagen auch.“

    Auch die Flughafen-Betreiber teilen die Einschätzung der Taxi-Aufsicht. Der alte Landeplatz hat nach Auskunft des Flughafen-Sprechers den stärkeren Verkehr zum Wochenbeginn gut verkraftet. „Es ist eng, aber es läuft“, so Leif Erichsen. Auf dem Plan standen rund 530 Flüge. Das waren etwa 100 mehr als am Sonntag, als Tegel zum ersten Mal die Last zusätzlicher Starts und Landungen tragen musste, die für den Hauptstadtflughafen geplant waren. Verglichen mit dem Montag vor zwei Wochen waren es exakt 20 Flüge mehr, die der alte Airport zu verkraften hatte.

    Viele Passagiere kommen extra früh nach Tegel

    „Dennoch mussten weder am Sonntag noch am Montag Flugzeuge eine Sondergenehmigung beantragen, um nach 23 Uhr zu starten oder zu landen“, sagte der Flughafen-Sprecher. Lediglich eine Maschine von Air Berlin durfte am Sonntag um 23.45 Uhr landen – allerdings nach den Verspätungsregelungen für sogenannte Home-Carrier, die auch schon vor dem 3. Juni in Tegel galten. Dass Montag am Flughafen alles relativ reibungslos lief, hatten die Flughafen-Betreiber auch der Umsicht ihrer Fluggäste zu verdanken. Viele kamen extra früh zum Airport.

    So auch Elisabeth Binder aus Zehlendorf, die ihre Cousine zum Flieger nach New York begleitete. Obwohl dieser erst um 9.35 Uhr abheben sollte, stieg die Zehlendorferin bereits um kurz nach 7 Uhr aus dem Taxi. „Wir sind auf Anraten der Airline extra früh gekommen, aber das war eigentlich überflüssig, wir hatten enorm viel Zeit zum Kaffeetrinken“, so die 68-Jährige.

    Während es für die vielen Geschäftsreisenden Montagfrüh kaum Grund zum Klagen gab, bringt die Verschiebung des Eröffnungstermins des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg International (BER) nicht nur den Fluggesellschaften, sondern auch den Reisebüros und Reiseveranstaltern vor allem enorme Mehrarbeit und zusätzliche Kosten. Der Deutsche Reise Verband (DRV) schätzt deren „unmittelbaren finanziellen Schaden auf mehrere Millionen Euro“, so Otto Schweisgut, DRV-Vizepräsident und Vorsitzender des DRV-Ausschusses Flug.

    Viel Verwaltungsarbeit durch Umbuchungen

    Millionen Flugbuchungen müssten erneut in den Reservierungssystemen – und zwar manuell – bearbeitet werden. Dadurch fielen zusätzliche Arbeitsstunden an. „Das verursacht Zusatzkosten, die bei den Unternehmen hängenbleiben“, so der DRV-Vizepräsident. „Wir werden die Zusatzkosten ermitteln und behalten uns vor, unsere Schadenersatzforderungen zu gegebener Zeit gegenüber der Flughafenbetreibergesellschaft geltend zu machen“, kündigt Schweisgut an: „Es kann nicht sein, dass wir auf den finanziellen Schäden sitzenbleiben.“

    Je nach Fluggesellschaft und Buchungssystem müssen viele Flugtickets von Reisebüro und Reiseveranstalter manuell aktualisiert werden. Eine Vielzahl von Flugbuchungen und Flugtickets für geplante Flugreisen ab 3. Juni von BER werden zwar von den Fluggesellschaften automatisch aktualisiert. Sie müssen aber von den Reisebüros gegenüber der Fluggesellschaft rückbestätigt werden.

    Gleich zwei Volksbegehren für Nachtflugverbot

    Unterdessen ist eine Woche nach dem Start der Berliner Initiative auch in Brandenburg mit der Unterschriftensammlung für ein Nachtflugverbot am künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld begonnen worden.

    Nach Angaben des Vereins „Mehr Demokratie“ gibt es damit erstmals zwei Volksbegehren in verschiedenen Bundesländern zum gleichen Thema. Seit Montag werden auch in Brandenburg Unterschriften für ein generelles Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr gesammelt. Für ein erfolgreiches Volksbegehren müssen bis zum 3. Dezember 80.000 gültige Unterschriften gesammelt werden.

    Ziel der Volksbegehren in beiden Ländern ist ein Volksentscheid über ein Nachtflugverbot. Für Brandenburg wäre es der erste #Volksentscheid.

    #Berlin #Taxi #Flughafen #TXL

  • Protest vor dem Roten Rathaus: Hunderte Taxifahrer demonstrieren gegen Transportregelung am BER - Berlin - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/protest-vor-dem-roten-rathaus-hunderte-taxifahrer-demonstrieren-gegen-transportregelung-am-ber/26274384.html

    Hunderte Taxifahrer haben am Mittwoch vor dem Roten Rathaus in Berlin gegen die künftigen Verkehrsregeln am neuen Hauptstadtflughafen BER demonstriert. Mitte September hatte sich die Senatsverwaltung mit dem Landkreis Dahme-Spreewald darauf geeinigt, dass aus beiden Regionen jeweils 300 Taxis das Recht erhalten, Fahrgäste am neuen Hauptstadtflughafen aufzunehmen. „Werden aufgrund steigender Nachfrage weitere Taxen nötig, ist die Zahl im Verhältnis 1:1 aufzustocken“, teilte die Senatsverwaltung damals mit. Die Obergrenze liege zunächst bei 1100 Fahrzeugen.

    Sicht der Berliner Taxiunternehmer ist das zu wenig. „In Berlin sind 7300 Taxis unterwegs“, sagte Wagenunternehmer Erkan Özmen am Mittwoch. Er hatte die Demonstration organisiert und fordert, dass sämtliche Taxis aus der Hauptstadt auch das sogenannte Laderecht erhalten, also Fahrgäste am Flughafen nicht nur absetzen, sondern auch aufnehmen dürfen.

    #Berlin #Taxi #LDS #BER #Flughafen

  • Berliner Verbände und Opposition kritisieren BER-Vereinbarung
    https://www.taxi-times.com/taxi-laderecht-am-ber-sorgt-fuer-diskussion-im-berliner-landesparlament

    22. September 2020 von Axel Rühle

    Die Brisanz der Vereinbarung, die Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther letzte Woche zum Laderecht für Berliner Taxis am neuen Flughafen BER verkündet hatte, zeigt auch eine Debatte am Folgetag im Abgeordnetenhaus von Berlin.

    Die Vereinbarung, die Günther mit dem Landkreis Dahme-Spreewald (LDS), in dem der künftige Flughafen liegt, und dem Land Brandenburg am Mittwoch, dem 16. September, getroffen hat, ist ohne Einbeziehung der Berliner Gewerbevertretungen erfolgt, die den Vorgang deshalb scharf kritisierten.

    In der Parlamentssitzung des Abgeordnetenhauses von Berlin am darauffolgenden Tag wurde das Thema kurzfristig zum Gegenstand einer Debatte, welche die FDP-Fraktion vor Bekanntwerden der Vereinbarung mittels Antrag „Der BER braucht Berliner Taxis“ angemeldet hatte.

    Der FDP-Abgeordnete Henner Schmidt kritisierte, die Regelung schaffe „Taxis erster und zweiter Klasse“, nämlich der vier von hundert, die nach dem Absetzen von Fahrgästen in Schönefeld anschließend auch dort ankommende Passagiere aufnehmen und nach Berlin fahren dürften, und der 96, die leer zurückfahren müssen. Er forderte ein Laderecht am BER für sämtliche Berliner Taxis und einen einheitlichen Tarif, der mit der Vereinbarung nicht gesichert sei. Er fragte, wann denn ein solcher gemeinsamer Tarif zu erwarten sei. Günther bezeichnete den Punkt als wichtig und sprach von einer vertraglichen Regelung für das erste Quartal 2021.

    Tino Schopf, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, begrüßte die Vereinbarung. Er hält die Anzahl von 600 Taxis für zunächst ausreichend, da der Flughafen an den Linienverkehr sowie an das übergeordnete Straßennetz gut angeschlossen sei. Den „ganzen ökonomischen und ökologischen Unsinn der letzten Jahre“ nannte er „somit passé“. Die fehlende Tarifverständigung bezeichnete aber auch er als absurd. Auch das Problem der fehlenden Kennzeichnung und der fehlenden Fiskalisierung nannte er als Problem, obwohl seine Partei als Koalitionspartner die Vereinbarung mitträgt.

    Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, entgegnete, der ÖPNV-Anschluss sei gut, aber nicht optimal, da etwa die Verlängerung der U-Bahn-Linie 7 zum neuen Flughafen schon innerhalb der Koalition umstritten sei. Die Koalition nehme den Ausbau des ÖPNV zum Flughafen überhaupt nicht ernst. Günthers Vereinbarung sei weder ein Erfolg noch ein guter Kompromiss, sondern eine „ganz klare Nachteilsregelung für das Berliner Taxigewerbe“. Eine gleichberechtigte Ladeerlaubnis eines 170.000-Einwohner-Landkreises mit 400 Taxis und einer 3,6-Millionen-Metropole mit annähernd 8.000 Taxis sei nicht gerecht. Zudem dürften die Taxis aus dem LDS mit der Vereinbarung nicht nur „überall nach Berlin“, sondern auch „in Berlin hin- und herfahren“, „denn Sie wissen, das wird überhaupt nicht kontrolliert.“ Bekundungen der Regierungsparteien, etwas gegen illegale Mietwagen-Aktivitäten und Schwarzarbeit tun zu wollen, seien nichts als Lippenbekenntnisse, da in den bisherigen vier Jahren der Legislaturperiode nichts in der Richtung geschehen sei.

    Kristian Ronneburg (Die Linke) nannte das „Rumgemäkel“ der CDU „durchschaubar“ und dankte der Senatorin und dem LDS für die Kompromissbereitschaft. Die Rechnung der CDU, „dass Sie sich heute hier im Plenum präsentieren können und sagen können, ‚ es ist noch nichts da’“, sei nicht aufgegangen. Die Vereinbarung sei immerhin ein Schritt und gut für die Fluggäste und gut für die Metropolregion Berlin/Brandenburg. Ungeachtet der Koalitionsvereinbarung, die auch seine Fraktion mit unterzeichnet hat, und die das Laderecht aller Berliner Taxis am künftigen Flughafen klar als Ziel enthält, bezeichnete er es als „wichtig, dass diese Vereinbarung geschlossen worden ist“. Das Laderecht der auswärtigen Taxis in Berlin sei eine „ordentliche Konkurrenz“, und natürlich müsse sichergestellt werden, dass Taxis aus dem Landkreis „wirklich nur an den Taxi-Haltepunkten Fahrgäste aufnehmen. Wie wird das kontrolliert? Ist das LABO in der Lage?“ Wohlgemerkt gehört Ronneburg nicht der Opposition, sondern der Koalition an.

    Paul Fresdorf, parlamentarischer Geschäftsführer der FDP, bezeichnete die Worte Ronneburgs denn auch als „an Hohn und Spott nicht zu überbieten“. Der Senat lasse sich vom LDS vorführen und komme „mit so einer Minimal-Lösung für die Berliner Taxis um die Ecke“ und wolle das als Erfolg feiern. „Das ist lächerlich, Herr Ronneburg.“ Man habe für 90 Prozent der Taxis im LDS, aber nur für vier bis fünf Prozent derer in Berlin eine Lösung geschaffen. „Erklären Sie das denen doch mal, was mit ihren Einnahmeeinbrüchen passieren soll! Sie haben keine Lösung für die Taxifahrer dieser Stadt geschaffen, stattdessen verhöhnen Sie sie hier in diesem Haus. Es ist wirklich peinlich.“ Die Lösung lasse Nöte entstehen. Während der Linken das Autofahren zuwider sei, werde die FDP weiter für den individuellen Personennahverkehr stehen.

    Ronneburg erwiderte verärgert, er lasse sich „von so einer klassischen Lobbyistenpartei wie der FDP für Uber & Co.“ nicht vorwerfen, mit dem Taxigewerbe verächtlich umzugehen. Fresdorf solle mal mit seinen Kollegen aus dem Bundestag reden. Die Vereinbarung sei doch klar ein Kompromiss, und es habe doch eine Vereinbarung getroffen werden müssen. Mit seiner Rede habe Fresdorf bestätigt, dass die Opposition lediglich einen „Stab über die Koalition“ habe brechen wollen. Fresdorf wisse genau, dass er „nicht einfach in einem ersten Schritt erreichen [kann], dass man für alle Taxis in Berlin eine Kompromisslösung mit Dahme-Spreewald am BER findet – in welcher Welt leben Sie denn eigentlich?“ Insofern sei das „einfach nur wirklich Gezeter von der Opposition“. Fresdorfs Kritik sei nicht sachlich, sondern „einfach nur Augenwischerei gegenüber den Taxifahrern, da sollten Sie sich besser mal ehrlich machen“. Er regte ein „Taxi-Forum“ vor der nächsten Wahl an, „und da wird abgerechnet!“

    Frank Scholtysek, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, bezeichnete die Vereinbarung, die „immer nur für ein Jahr gültig“ sei, als gänzlich unausgegoren und fragte, wer eigentlich bestimme, welche Taxis am BER laden dürfen, ob das ausgelost werde, ob es die bekämen, die die besten Kontakte in die Berliner Senatsverwaltungen haben, oder ob die Erlaubnisse meistbietend versteigert würden. Er bezeichnete die Vereinbarung als „Feigenblatt“, das mehr schlecht als recht verdecken solle, „wie Berlin wirklich zu seiner Taxibranche steht“: Ihre Zukunft sei dem Senat nicht sonderlich wichtig. Das spiegele sich nicht nur an der mehrjährigen Untätigkeit in der BER-Frage wider, sondern auch „im Bekenntnis zu immer neuen Mobilitätsexperimenten mit unterschiedlichsten Anbietern“, denen nicht nur, wie das Beispiel Uber zeige, völlig freie Hand gelassen werde, sondern „die werden wie der ‚Fahrdienst Berlkönig’ auch noch aus Steuergeldern finanziert“. Das Taxigewerbe ‚störe’ offenbar das „System Uber“, einen „Fahrdienstvermittler, der die Fahrer … so dermaßen in den finanziellen Würgegriff nimmt, dass die meisten von ihnen auch noch zusätzlich beim Jobcenter aufstocken müssen.“ Er kritisierte das Fehlen der Ortskunde, des Fiskaltaxameters und der Kontrollen der Uber-Fahrer. Die Schließung des Flughafens Tegel sei ein weiterer Sargnagel des Taxigewerbes, das „vom Senat und vom links-grünen Block hier ohnehin schon aufgegeben wurde“.

    Als letzter Redner verteidigte die Vereinbarung Regine Günthers Parteifreund Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/DieGrünen, der den Senat eingangs gefragt hatte, ob die Umsetzung zum Zeitpunkt der Flughafeneröffnung sichergestellt sei, was Günther bejahte. Er fragte Schmidt (FDP), ob dieser meine, die 400 Taxis aus dem LDS hätten gegen 8.000 Berliner Taxis eine Chance, wenn keine 300:300-Regelung getroffen worden wäre. Im Widerspruch zu seinem Parteifreund Stefan Gelbhaar, der schon vor Jahren die Möglichkeit eines sog. Behördenvertrags ins Spiel gebracht hatte, betonte Moritz, man habe hier mit „ebenbürtigen“ Partnern verhandelt und solle sich tunlichst an die eigene Nase fassen und nicht so überheblich sein; die Brandenburger hätten auch Rechte. „Diese 8.000 – das kann überhaupt gar nicht funktionieren. Von daher ist es eine faire Aushandlung, dass paritätisch aus LDS und Berlin Taxen da laden können.“

    Seinen Widersacher Friederici (CDU) fragte Moritz: „Sie haben ja gesagt, wir lassen uns alles gefallen. Was haben Sie denn 2012 getan, als die Berliner Taxen nicht mehr am Flughafen Schönefeld laden konnten? Gar nichts! Hier große Töne spucken, aber ansonsten ist da nichts dahinter!“ (2012 war allerdings der heutige Regierungschef Michael Müller von der SPD Verkehrssenator, Anm. d. Red.). Die einheitlichen Tarife würden noch kommen, und im Übrigen habe nicht nur in Berlin die Taxibranche Schwierigkeiten. „Auch und gerade auf dem Land haben die Taxiunternehmer noch größere Schwierigkeiten, sich überhaupt zu halten.“ Deswegen sei die getroffene Vereinbarung für die Taxis in LDS eine Chance. An den in Berlin ladeberechtigten LDS-Taxis werde es eine nicht ablösbare Kennzeichnung geben, „und eine Ortskundeprüfung brauchen die auch alle gegenseitig“. Die Frage von Scholtysek (AfD), welche Berliner Taxis eine Ladeberechtigung am neuen Flughafen erhalten würden, beantwortete Moritz so: Die Unternehmer könnten bei der Genehmigungsbehörde LABO Anträge stellen, „und wenn viel mehr Anträge reinkommen als Plätze da sind, muss ja irgendwie entschieden werden, und dann wird das Los entscheiden.“

    Wie auch immer man zu den Argumenten der Senats- und Oppositionspolitiker steht, eine sehr aktuelle Aussage von Harald Moritz werden sicherlich nicht nur viele Gewerbevertreter begrüßen: „Ein gewichtiger Teil [der Vereinbarung] ist auch noch, dass die Inklusionstaxis einen besonderen Stellenwert bei der Zuteilung der Laderechte haben werden. Das ist wirklich ein Fortschritt und kann vielleicht insgesamt das Inklusionstaxi voranbringen.“

    Der Umbau eines Berliner Taxis zu einem barrierefreien Taxi wird noch immer vom Land zu 100 Prozent gefördert, was für beide Seiten als Win-Win-Situation definiert wird. Es ist zu hoffen, dass die Aussicht auf das Laderecht in Schönefeld ein weiterer Anreiz für das bisher sträflich zurückhaltende Berliner Taxigewerbe ist, endlich in das lukrative Inklusionsgeschäft einzusteigen und somit den eigenen Ruf doch nicht zu verspielen.

    #Berlin #LDS #Taxi #BER #Flughafen #Laderecht

  • Tout savoir sur les flux RSS générés par WordPress
    https://wpformation.com/tout-savoir-sur-les-flux-rss-generes-par-wordpress

    Par défaut, WordPress génère beaucoup de flux RSS sur votre site. Je vais essayer de vous donner ici quelques exemples :

    Contenu principal de votre site : https://wpformation.com/feed
    Commentaires : https://wpformation.com/comments/feed
    Archives par années, mois, jour : https://wpformation.com/2014/feed
    Une requête particulière : https://wpformation.com/search/wordpress/feed

    En plus des ces différentes sources, vous pourrez avoir différents formats si vous remplacez le mot feed par atom ou encore RDF.

    Pour résumer la différence entre ces différents formats, RSS 2.0 est très simple, Atom est complexe, mais beaucoup plus précis, car il permet un meilleur traitement des données et pour finir, RDF ou RSS 1.0 se situe entre RSS 2.0 et Atom. Je vous invite à consulter cet article sur les différents formats de flux RSS.

    #flux_rss #wordpress

    Quand des sites sont renouvelés, ils passent « parfois » sous wordpress et il arrive que les devs ne proposent pas de fil RSS, ni via les metas (détectées par exemple par une extension Firefox https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/search/?q=rss), ni via un logo cliquable quelconque.

    Du coup, avoir cherché et trouvé ça ce jour change la vie : il suffit d’ajouter /feed ou /atom derrière l’URL d’un site wordpress pour chopper le fil RSS/Atom « par défaut ». Le contenu proposé est court mais au moins mon lecteur RSS m’avertit de la publication. Merci #rss #atom et les copains.

  • Fast Tausend Taxis wegen Corona stillgelegt - Berliner Morgenpost
    https://www.morgenpost.de/berlin/article230408030/Fast-Tausend-Taxis-wegen-Corona-stillgelegt.html

    13.09.2020 von Christian Latz - Corona hat die Betriebe getroffen. Schlimmeres befürchten sie, falls es am BER kein Laderecht gibt. Die FDP fordert Hilfen.

    Die FDP fordert den Senat auf, eine Lösung für die Berliner Taxibetriebe für den Flughafen Schönefeld und den künftigen BER herbeizuführen. Die diesbezüglichen Verhandlungen mit dem Landkreis Dahme-Spreewald über den Zugang der Berliner Taxis zum BER müssten zur Priorität erklärt werden, heißt es in einem Antrag der FDP-Fraktion für die kommende Sitzung des Abgeordnetenhauses.

    „Über Jahre hat der Berliner Senat nicht erreichen können, dass Berliner Taxis am BER Passagiere aufnehmen dürfen“, erklärte Henner Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Wegen der bevorstehenden Eröffnung des BER bedarf es nun dringend einer Lösung für das Berliner Taxigewerbe.“ Der Senat sei aufgefordert mit dem Landkreis ein Laderecht für Berliner Taxis und einen einheitlichen und transparenten Taxitarif für Fahrten vom und zum Flughafen BER abzusichern.

    Flughafen Schönefeld: Berliner Taxis dürfen nicht auf Fahrgäste warten

    Hinter der Forderung steht ein seit Jahren schwelender Konflikt. Bereits seit 2012 dürfen Berliner Taxis nicht mehr am Flughafen Schönefeld auf Fahrgäste warten. Damals entzog der Landkreis Dahme-Spreewald, in dem der Flughafen liegt, den Taxibetrieben aus der Hauptstadt das Laderecht. Seither ist es den Berliner Fuhrbetrieben zwar erlaubt, Passagiere nach Schönefeld zu fahren, auch auf Bestellung hin dürfen sie Reisende abholen.

    Nicht gestattet ist es ihnen hingegen, sich am Airport für ankommende Fluggäste bereit zu halten. Stattdessen müssen sie oft leer wieder zurückfahren. Gleiches gilt umgekehrt für Taxibetriebe aus dem Brandenburger Landkreis, die Passagiere nach Berlin bringen.

    Bislang gibt es keine Einigung auf Senatsebene für die Taxifahrer
    Dem Senat ist das Problem lange bekannt. Dennoch kam es in den vergangenen Jahren zu keiner Einigung, die den Betrieben helfen würde. Im Sommer hatte sich Berlins Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (Grüne) erneut mit einem Vorschlag an den Landkreis gewandt. Bislang steht eine positive Entscheidung jedoch aus. Mit dem Landkreis stehe man weiter in Verhandlungen, teilte eine Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung auf Anfrage mit. Ziel sei, schnellstmöglich zu einem Abschluss mit einer fairen Regelung zu kommen. „Es liegt selbstverständlich im Interesse Berlins, dass die Berliner Taxen ein Laderecht am BER erhalten und dass für die Fahrgäste am BER eine zuverlässige Taxenbedienung sichergestellt wird.“ Zudem sei das Ziel, Leerfahrten zu vermeiden.

    Nicht einig sind sich Berlin und der Landkreis offenbar darüber, welche Zugeständnisse die Hauptstadt im Gegenzug für ein Laderecht den Taxibetrieben aus Brandenburg machen muss. Diskutiert wird unter anderem, wie viele Fahrzeuge aus dem Landkreis künftig an welchen Stellen in Berlin Fahrgäste aufnehmen dürfen, heißt es aus Senatskreisen.

    Dass die Liberalen versuchen, dem Senat trotz seiner Bemühungen mehr Druck zu machen, freut die Berliner Taxi-Innung und deren Vorsitzenden Leszek Nadolski. Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) hingegen macht der Innungschef Vorwürfe. „Frau Günther hat noch vor mehreren Wochen im Abgeordnetenhaus damit geprahlt, dass sie kurz vor einer Lösung steht. Aber es ist noch immer nichts passiert.“ Nadolski befürchtet, dass bis zum Start des Flugbetriebs am BER keine Lösung beim Laderecht gefunden wird. „Ich glaube nicht mehr an eine Entscheidung in diesem Jahr.“ Auch weil wegen der durch die Corona-Pandemie aktuell reduzierte Passagierzahl wohl zunächst weniger Taxis ausreichen könnten, um alle Reisenden am neuen Hauptstadtflughafen bedienen zu können.

    Ohne TXL gibt es nicht genug Halteplätze für die Autos

    Dabei sei das Taxigewerbe in Berlin auf eine Lösung angewiesen, so der Vorsitzende. Schon durch die vergangenen Monate der Pandemie hätten die Betriebe schwer gelitten. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage hätten die Unternehmen alleine in diesem Jahr 925 Fahrzeuge dauerhaft stillgelegt, sagte Nadolski. „Die Fahrzeuge sind alle abgemeldet worden, die gibt es nicht mehr.“ Gerade viele ältere Kollegen hätten in den vergangenen Monaten aufgegeben. Aktuell gibt es laut Innung noch 7300 Taxis in Berlin. Nadolski gestand, dass es in der Hauptstadt schon lange eigentlich zu viele der Fahrzeuge gab. Jedoch hätten sich die Betriebe damit arrangieren können. „Es gab immer eine Überkapazität, aber es hat trotzdem funktioniert. Wir hatten das Nachtleben, wir hatten Messen, aber das gibt es gerade alles nicht mehr.“

    Ohne Einigung über das Laderecht am BER, werde das Ende des Flughafen Tegels wieder das Aus für viele Unternehmen bedeuten, schätzt der Innungsvorsitzende. „Das wird die nächsten Betriebe dazu zwingen, das Gewerbe aufzugeben.“ Auch logistisch bringe das Ende des City-Airports viele Probleme für die Branche mit sich. Selbst aktuell halte der Flughafen Tegel noch 1500 bis 2000 Taxis in Berlin am Leben. TXL habe diese dadurch bislang auch räumlich gebunden. Ab Anfang November ist das allerdings vorbei. „Das sind 1500 Fahrzeuge die dann in die Stadt müssen“, sagt Nadolski. Dort allerdings fehle es an Platz. „Unser Problem ist, dass wir nicht genug Taxi-Halteplätze in Berlin haben für die ganzen Taxis“, so Nadolski.

    #Taxi #Berlin #BER #Schönefeld #LDS #Flughafen #Statistik

  • De la #conditionnalité_négative de l’#aide_au_développement...

    Post de Sara Prestianni sur FB :

    Italie - #Di_Maio, ministre des Affaires Etrangeres et de la Cooperation, applique la conditionnalité négative migration/développement en gelant les fonds pour le développement a la #Tunisie (6,5M€) si elle ne s’engage pas à geler les départs. Mais ces fonds ne servent-ils pas à atténuer la crise, qui est la cause des départs ?‬

    https://www.facebook.com/isabelle.saintsaens/posts/10222038342372629
    #Italie #développement #asile #migrations #réfugiés #conditionnalité_de_l'aide #fermeture_des_frontières #flux_migratoires

    –—

    ajouté à la métaliste du lien entre migrations et développement et plus précisément sur la conditionnalité de l’aide :
    https://seenthis.net/messages/733358#message768701

    ping @_kg_

    • Deputato tunisino: «Prima di minacciare blocco, Di Maio pensi a accordi»

      «Il ministro degli Esteri Di Maio prima di minacciare il blocco dei fondi per la Tunisia dovrebbe pensare ai rapporti storici che ci sono tra l’Italia e la Tunisia e nello stesso tempo dovrebbe prima vedere prima cosa prevedono gli accordi presi in passato tra i due paesi». A parlare, in una intervista esclusiva all’Adnkronos, è Sami Ben Abdelaali, deputato tunisino ma che vive tra Palermo e Tunisi.

      Il deputato tunisino si dice «molto dispiaciuto» per le dichiarazioni rese oggi dal capo della Farnesina che chiede «di sospendere lo stanziamento di 6,5 milioni di euro» per la Tunisia «in attesa di un piano integrato più ampio proposto dalla viceministra del Re» e di «un risvolto nella collaborazione che abbiamo chiesto alle autorità tunisine in materia migratoria». Di Maio ha chiesto al comitato congiunto per la cooperazione allo sviluppo della Farnesina di rimandare la discussione sullo stanziamento di fondi della cooperazione in favore di Tunisi.

      «La collaborazione e la cooperazione tra due paesi è come il matrimonio - dice ancora Sami Ben Abdelaali -nella buona e nella cattiva sorte. Quando ci sono disagi in un paese bisogna intervenire con il dialogo e non minacciando di bloccare i fondi. Non è questa la condizione ottimale per i nostri rapporti». «Io sono davvero dispiaciuto per le parole espresse dal ministro Di Maio che non traducono i rapporti storici di cooperazione tra l’Italia e la Tunisia- dice ancora il politico sposato con una donna italiana- L’Italia ovviamente prima di pretendere che la Tunisia mantenga suoi impegni e i suoi accordi dovrebbe anche mantenere gli impegni presi nel 2011 nell’accordo tra governo italiano e governo tunisino. Perché dal 2017 l’Italia ha bloccato gli aiuti previsti nell’accordo, per l’acquisto di strumenti e tecnologici e per controllare le coste tunisine». «Addirittura ci sono oltre 30 milioni che dovrebbe pagare l’Italia nella tranche 2020-2022 e solo dal 2017 risultano 3 milioni di euro non pagati».

      Perché, come ricorda il deputato tunisino, «per controllare le coste tunisine ci vogliono uomini e mezzi e l’Italia non ha mantenuto i suoi impegni dal 2017. In più le condizioni climatiche ottimali hanno incoraggiato le persone a tornare in Italia, oppure persone rimpatriate o cittadini che hanno perso il lavoro. C’è un disagio sociale che ha fatto sì che la gente cerchi altre soluzioni».

      Il deputato tunisino poi parla della nuova rotta tunisina verso l’Italia. Nei giorni scorsi il Procuratore di Agrigento Luigi Patronaggio in una intervista all’Adnkronos aveva lanciato l’allarme sui flussi tunisini e aveva parlato di un «serio problema di ordine pubblico». «Il problema - dice Sami Ben Abdelaali -è che oggi c’è un governo ad interim e l’ambasciatore italiano a Tunisi sta facendo grandi sforzi per dialogare con le autorità competenti per affrontare questo flusso migratorio. Voglio anche ricordare che nei giorni scorsi la ministra dell’Interno Lamorgese è volata a Tunisi». «C’è un disagio sociale notevole, dovuto al coronavirus e alla disoccupazione che aumenta giornalmente - spiega ancora il politico - Per noi l’Italia è il nostro primo partner commerciale e non vogliamo perdere i rapporti con questo paese».

      Ma qual è la soluzione? «Rafforzare i controlli, ma prima di arrivare in Italia - dice - oggi controllare dalla Tunisia è complicato, bisogna controllare al confine delle acque internazionali. Bisogna aumentare la sicurezza e superare questa fase finché non nasca il nuovo governo con cui poi avviare delle interlocuzioni. E bisogna anche intervenire con aiuti concreti sui giovani, ad esempio, per bloccare l’immigrazione verso l’Italia, anche attraverso l’aiuto l’Unione europea».

      Sulla convocazione di Di Maio dell’ambasciatore tunisino per accelerare i rimpatri, il deputato dice: «Per il numero dei rimpatri l’accordo già c’è, bisogna intervenire con il governo. Appena intorno al 20 agosto si farà il nuovo governo si può provare a trovare delle soluzioni. Ma nel frattempo bisogna avviare i canali diplomatici». Per ci tiene a sottolineare: «I numeri dei flussi migratori di oggi non sono eccezionali, ricordo che in passato erano molto più alti».

      https://www.adnkronos.com/fatti/esteri/2020/07/31/deputato-tunisino-prima-minacciare-blocco-maio-pensi-accordi_TVw9cXKeB197

    • Migranti e Tunisia, le Ong danno lezioni a Di Maio e Conte. Ma le capiranno?

      Già nel 2016 le Ong di “Link 2007" dicendo: «“Agli Stati conviene prevenire piuttosto che rincorrere gli eventi e spendere molto di più per cercare di tamponare i conflitti e gli esodi»

      “Agli Stati conviene prevenire, spendendo quanto necessario, piuttosto che rincorrere gli eventi e spendere molto di più intervenendo per cercare di tamponare i conflitti, con le distruzioni, le indicibili sofferenze, i massacri, gli esodi di persone e le insicurezze e destabilizzazioni che essi provocano ovunque. L’Ue, gli Stati membri e le Istituzioni finanziarie e di sviluppo internazionali sono invitate a muoversi, finché si è ancora in tempo, per contenere le periodiche ribellioni in Tunisia, a pochi chilometri dall’Italia, e prevenire una possibile destabilizzazione del paese, sostenendone decisamente l’esemplare ma fragile democrazia, l’unica realizzata con le ‘primavere arabe. La Tunisia, il paese mediterraneo più vicino all’Italia, è oggi in bilico tra il rafforzamento del processo democratico e la destabilizzazione con prevedibili e devastanti conseguenze su migrazioni e terrorismo. Investire sulla Tunisia e i paesi limitrofi, anche sostenendo gli sforzi della società civile, è investire sul nostro futuro di stabilità e di pace. Un tracollo della Tunisia metterebbe infatti a rischio la stessa sicurezza e stabilità in Italia e in Europa, e non sarà a costo zero”.

      Sembrano considerazioni dell’oggi. Ma non è così. Perché questo argomentato grido d’allarme lanciato dalle Ong di “Link 2007” data 16 febbraio 2016. Sono trascorsi quattro anni e mezzo d’allora, si sono succeduti primi ministri, cambiate maggioranze, ma nessuno ha raccolto questi preziosi suggerimenti.

      “La via che le Ong di ‘Link 2007’ propongono è quella della costituzione, in tempi rapidi, di uno specifico Fondo internazionale formato da contributi della Commissione europea, degli Stati membri, di tutti i paesi interessati, delle Istituzioni finanziarie e di sviluppo europee e internazionali, comprese quelle arabe e islamiche, prendendo in considerazione la Tunisia insieme ai due paesi confinanti, Libia e Algeria. Un fondo fiduciario per la realizzazione di un ‘piano Marshall’, di cui l’Italia, data la vicinanza, potrebbe farsi promotrice. Per la sola Tunisia serviranno, secondo le stime di Link 2007 basate sul bilancio dello Stato, almeno 20 miliardi di euro all’anno per i prossimi cinque anni, finalizzati agli investimenti prioritari, con lo scopo di restringere la forbice delle disuguaglianze che pesano in particolare sulle regioni interne e le periferie urbane degradate, di ridurre drasticamente la disoccupazione e di attrarre nuovi capitali e investitori esterni. Senza interventi rapidi e significativi la Tunisia potrebbe vivere una nuova rivoluzione popolare: molto probabilmente distruttiva, questa volta, che metterebbe a rischio tutta l’area euro-mediterranea, a partire dalla vicina Italia”.

      Questa proposta è caduto nel vuoto, e oggi c’è un ministro degli Esteri che fa la voce grossa e decide di “punire” la Tunisia per un presunto lassismo nel contrastare il flusso di migranti verso le coste siciliane, bloccando i finanziamenti destinati alla cooperazione allo sviluppo destinati al Paese nordafricano.

      La situazione è rimasta esplosiva

      Ma torniamo a quel documento, assolutamente “profetico”. Per il presidente del Forum tunisino per i diritti economici e sociali, Abderrahman Hedhili, le proteste erano prevedibili: “Abbiamo segnalato che la situazione sociale sarebbe esplosa; l’esclusione sociale e le disparità regionali sono pesanti ma il governo non è riuscito a definire strategie e programmi per le regioni interne”. Il 15% della popolazione è disoccupata. La percentuale sale al 25% in regioni periferiche come quella di Kasserine e a tassi ben superiori per i giovani. Spesso il lavoro è legato ad intermediazioni corruttive. La situazione è ulteriormente peggiorata a causa degli attacchi terroristici del 2015 contro obiettivi turistici quali il museo del Bardo a Tunisi e il resort di Susa (Sousse): l’industria turistica con i suoi 400 mila lavoratori è stata pesantemente colpita. Le regioni costiere sono le più sviluppate: investimenti pubblici e privati si sono susseguiti nel tempo, anche per favorire il turismo, e in esse è localizzato l’80% delle industrie tunisine. Buono è quindi, in esse, il tasso di occupazione e di reddito medio. Nei governatorati centro meridionali lontani dalla costa, invece, la gente si sente abbandonata per la mancanza di investimenti produttivi e di servizi, dai trasporti ai servizi essenziali come l’acqua, la salute, l’istruzione.

      La realtà e le crescenti difficoltà

      “La realtà - proseguiva il report di Link 2007 - è che lo Stato non ha i fondi necessari per potere impegnarsi in un piano di sviluppo per creare lavoro e servizi essenziali. La mancanza di investitori, l’instabilità politica, il terrorismo stanno bloccando il paese costretto a contare, più che mai, sull’aiuto esterno. Come si dirà più avanti,servirebbe un ‘piano Marshall’ da 20 miliardi di euro per alcuni anni: quei fondi cioè che mancano al bilancio dello Stato per lanciare gli investimenti necessari. Un piano coordinato e finalizzato in particolare alle aree più depresse, all’occupazione e alla lotta alla corruzione. L’Europa, per la vicinanza e i legami storici, deve riuscire ad intervenire presto, molto di più rispetto al passato. Impegni limitati a qualche centinaia di milioni, spesso ripartiti su più anni, non corrispondono alla gravità della situazione e dei bisogni. La democrazia tunisina è reale, radicata, la sola ad essere sopravvissuta alle ‘primavere arabe’. Se sparisse o se cadesse sotto l’influenza di paesi spinti da valori lontani da quelli su cui è basata la nostra convivenza o di movimenti terroristici, la responsabilità non sarà solo del governo tunisino. L’esperienza della Tunisia è importante anche perché rappresenta la sintesi tra i valori occidentali e i valori islamici. Non si possono conservare i valori delle rivoluzioni e la democrazia solo con riconoscimenti internazionali, incontri, convegni, parole di amicizia e vicinanza. “La libertà c’è ma manca il pane” si sente ripetere in tutto il paese. Le ‘rivolte del pane’ rischiano di ripetersi ciclicamente, con conseguenze facilmente prevedibili. Occorre investire sulla Tunisia, con una cooperazione duratura, con una visione e una strategia di lungo periodo, con fondi strutturali e ampi investimenti nelle regioni più arretrate, favorendo l’occupazione e l’equità sociale e tra le regioni. Un paese che è riuscito a gestire con successo e in modo democratico la rivoluzione del 2011 doveva essere aiutato subito con ingenti risorse e continuare ad essere sostenuto senza interruzione. Nell’interesse del consolidamento del processo democratico tunisino ma anche nel nostro stesso interesse, italiano ed europeo. Una grave crisi in Tunisia potrebbe avere conseguenze deleterie anche per noi. L’impegno per la Tunisia è un impegno per noi stessi e la nostra stabilità. Investire sulla Tunisia e i paesi limitrofi è investire sul nostro futuro di stabilità e di pace. Non farlo significa danneggiare noi stessi. Limitare gli aiuti o ritardarli potrebbe avere un costo di gran lunga superiore in un futuro ravvicinato, non solo finanziariamente ma anche in conflitti, vite umane, distruzioni, consolidamento e diffusione del terrorismo, come la recente storia insegna. Un tracollo della Tunisia avrebbe anche conseguenze nefaste per la stessa sicurezza e stabilità europea. È dunque nel nostro interesse, italiano ed europeo, intervenire con investimenti adeguati e risoluti di cooperazione con la Tunisia. E occorre farlo subito”.

      Ma così non è stato.

      Quattro anni e mezzo dopo, Nino Sergi, presidente emerito di Intersos e policy advisor di Liink 2007), rivolge questo post al titolare della Farnesina: “Caro ministro Luigi Di Maio, non ci siamo proprio. Mi è difficile anche in questa occasione, chiamarla ministro, e per di più degli affari esteri e della cooperazione internazionale, dato che con le sue parole intende piuttosto presentarsi come capo-popolo, di quella parte di popolo che lei pensa di riuscire a conquistare. ‘Ci sono delle regole in Italia che vanno rispettate. Anche l’Europa deve rispondere concretamente,. Non c’è tempo da perdere’.

      Sul ‘non c’è tempo da perdere’ le ricordo che nei molti anni di sue responsabilità nel parlamento e nel governo, sul tema delle politiche migratorie lei ha perso tutto il tempo che ha avuto a disposizione. Sull’Europa che deve rispondere concretamente, le ho già scritto un post il 31 luglio: spero che qualcuno del suo staff glielo faccia vedere. Mi soffermo sul ‘ci sono delle regole che in Italia vanno rispettate’. Da chi, signor ministro? Stando al suo diktat, dal governo tunisino? Lei sembra esprimere una concezione delle relazioni internazionali dell’Italia ferma al periodo coloniale, in cui era chiaro chi decideva e chi obbediva. Le relazioni internazionali sono una cosa seria e delicatissima, soprattutto per un paese come il nostro, inserito in un Mediterraneo problematico e carico di tensioni. Occorre ‘fermare i fondi per la cooperazione se non c’è collaborazione con l’Italia, afferma con fermezza. Eh no. Le intese e gli impegni vanno onorati, pur nel dialogo politico per migliorarli. A meno di pensare arrogantemente di potere fare a meno di relazioni divenute preziose e indispensabili per il bene dell’Italia – Cooperazione e collaborazione – rimarca ancora Sergi – non significano più, da tempo, imposizione. Lo dicono le leggi italiane e le normative internazionali dal dopo-guerra in poi. Lo dice lei (lo ricorda’) ogni volta che presiede il Comitato congiunto, il Consiglio nazionale, il Comitato interministeriale per la cooperazione allo sviluppo; e ogni volta che incontra i suoi colleghi ministri dell’area mediterranea. Non imiti altri personaggi politici. Continui a fare il ministro degli esteri: stava imparando e stava dimostrando capacità. Non si distrugga per un po’ di effimero consenso. Sulla Tunisia, la sua situazione sociale e politica, la sua fragilità, le consiglio un breve studio della rete di Ong Link 2007: ‘Aiutare Tunisia per aiutare l’Europa’. E’ del 2016 ma rimane attuale. Se lo vorrà, siamo pronti a discuterne approfonditamente “.

      “Quella che sembrava un’uscita infelice del Ministro degli Esteri, si è invece rivelata essere la linea dell’intero governo, viste le dichiarazioni del Premier Conte e il silenzio degli esponenti PD. Tocca prendere atto che il Governo stia continuando ad appiattarsi su posizioni utili più al prossimo sondaggio che a rafforzare una visione strategica nel mediterraneo e nel Nord Africa – dice a Globalist Paolo Pezzati, Humanitarian Policy Advisor di Oxfam Italia-. La decisione di applicare una #condizionalità_negativa_migrazione-sviluppo con il blocco dei fondi per la cooperazione allo sviluppo qualora la Tunisia non si impegnasse nel blocco delle partenze - potrebbe rivelarsi un autogol di quelli che si ricordano nel tempo. In prima ragione perché la cooperazione ha come obiettivo , qualora negoziata con i partner e la società civile, quello di attaccare proprio le cause alla radice della migrazione che viene chiamata “economica”; e poi perché in un momento di difficoltà – si è dimesso il primo ministro, la crisi economica e sociale è acuta come non mai – e in un contesto geopolitico molto fluido nell’area dove Turchia ed Egitto stanno provando ad allargare la loro egemonia, di solito i partner si sostengono, non si puniscono. La soluzione – prosegue Pezzati - ancora una volta è data dalla combinazione dell’avvio di un nuovo dialogo con Tunisi per un piano strategico condiviso – con un impegno finanziario abbondantemente superiore ai 6,5 milioni - volto a sostenere il paese nord africano e dall’approvare finalmente una legge che superi la Bossi Fini, per istituire nuovi canali di ingresso regolari grazie alla quale finalmente l’Italia si organizzi nel decidere come gestire i flussi migratori invece che preoccuparsi solo come interromperli. Gli ingressi irregolari, gli arrivi con i barconi si contrastano aumentando i canali di ingresso regolari, non alzando muri in terra e in mare. Alla Camera giace la proposta di legge della Campagna ‘Ero Straniero’ che ha proprio questo obiettivo, i partiti della maggioranza cosa stanno aspettando?”.

      Ma discutere non sembra essere oggi nelle intenzioni di chi governa l’Italia. Oggi, per costoro, è tempo di esibire i muscoli (verbali) e di provare a fare la voce grossa con i più debole, il “ruggito del coniglio”. E così, ecco a voi il presidente del Consiglio che ieri, da Cerignola, veste i panni del commander in chief e proclama: «Non possiamo tollerare che si entri in Italia in modo irregolare, tanto più non possiamo tollerare che in questo momento in cui la comunità nazionale intera ha fatto tantissimi sacrifici questi risultati siano vanificati da migranti che tentano di sfuggire alla sorveglianza sanitaria». E ancora: «Non ce lo possiamo permettere, quindi dobbiamo essere duri, inflessibili – dice Conte -. Stiamo collaborando con le autorità tunisine, è quella la strada. Io stesso l’altro giorno ho scritto al presidente tunisino Kais Saied una lettera e sono contento che abbia fatto visita ai porti per rafforzare la sorveglianza costiera. Noi dobbiamo contrastare i traffici e l’incremento degli utili da parte dei gruppi criminali che alimentano questi traffici illeciti. Dobbiamo continuare in questa direzione, dobbiamo intensificare i rimpatri. Abbiamo fatto una riunione con i ministri competenti, Di Maio, Lamorgese, Guerini e De Micheli, stiamo lavorando per evitare che questi traffici continuino. Non si entra in Italia in questo modo e non possiamo permettere che la nostra comunità sia esposta a pericoli».

      Il nemico è stato inquadrato: è il migrante portatore di virus. Ai tempi del Conte I, l’equazione era migrante=criminale, invasore, parassita e, se islamico, terrorista. Col Conte II l’equazione è adattata all’emergenza virale. E questa vergogna la spacciano per “discontinuità”.

      https://www.globalist.it/world/2020/08/04/migranti-e-tunisia-le-ong-danno-lezioni-a-di-maio-e-conte-ma-le-capiranno-

  • L’#écologie_municipale, ou la ville face à son histoire

    Les verts élus dans les grandes #villes doivent faire un #choix : se focaliser sur la qualité de vie de leurs administrés au risque de renforcer la #fracture entre #centres urbains et #périphéries, ou au contraire renouer avec les #territoires_fantômes que les #métropoles consomment et consument.

    Après le succès des candidatures et alliances écologistes dans certaines des plus grandes villes de France dimanche, une chose a très peu retenu l’attention des commentateurs politiques. C’est le paradoxe, au moins en apparence, d’une #métropolisation de l’écologie politique – le fait que les valeurs vertes semblent trouver dans les grands centres urbains leur principal lieu d’élection. Au lieu de s’interroger sur les motivations et les idéaux des personnes qui peuplent ces villes pour essayer d’y lire l’avenir, peut-être faut-il alors renverser la perspective et regarder l’objet même que constitue la #ville, sa réalité indissociablement écologique et politique.

    Au regard de l’#histoire, cette #urbanisation des #valeurs_vertes ne va pas du tout de soi. La ville a souvent été définie, en Europe au moins, par l’enveloppe protectrice des remparts qui tenait à distance les ennemis humains et non humains (animaux, maladies), et qui matérialisait la différence entre l’espace de la cité et son pourtour agraire et sauvage. En rassemblant les fonctions politiques, symboliques, sacerdotales, les villes engendrent des formes de socialité qui ont fasciné les grands penseurs de la modernisation. Saint-Simon, par exemple, voyait dans la commune médiévale italienne l’origine du développement matériel et moral propre à la #modernité. Durkheim, plus tard, faisait de la ville le prototype du milieu fait par et pour l’humain, le seul espace où pouvait se concrétiser le projet d’#autonomie.

    Aspirations urbaines

    Mais les villes sont également devenues, avec le processus d’#industrialisation, de gigantesques métabolismes matériels. L’explosion démographique des métropoles industrielles au XIXe siècle va de pair avec la concentration du travail, de l’énergie, et plus largement des flux de matière qui irriguent l’économie globale. Au cœur des transformations de la vie sociale, la ville est aussi au cœur de ses transformations matérielles : elle aspire d’immenses quantités de ressources, pour les relancer ensuite dans le commerce sous forme de marchandises. En laissant au passage les corps épuisés des travailleurs et des travailleuses, ainsi que des montagnes de déchets visibles ou invisibles, résidus non valorisés du processus productif.

    Ainsi la ville irradie le monde moderne de son prestige symbolique et culturel, mais elle tend aussi à déchirer le tissu des circularités écologiques. L’un ne va pas sans l’autre. Chaque ville, par définition, est tributaire de circuits d’approvisionnement qui alimentent ses fonctions productives, ou simplement qui la nourrissent et la débarrassent des contraintes spatiales. Chaque ville est entourée d’une périphérie fantôme qui l’accompagne comme son ombre, et qui est faite des #banlieues où vivent les exclus du #rêve_métropolitain, des champs cultivés et des sous-sols exploités. Chaque urbain mobilise malgré lui un espace où il ne vit pas, mais dont il vit.

    L’une des sources de la #sensibilité_écologique contemporaine se trouve justement dans la critique de l’avant-garde urbaine. Dans l’Angleterre victorienne, William Morris ou John Ruskin retournent à la #campagne pour démontrer qu’une relation organique au #sol est susceptible de régénérer la civilisation, sans pour autant compromettre les idéaux d’émancipation. Mais ils luttaient contre une tendance historique dont l’extraordinaire inertie a rapidement provoqué la disqualification de ces expériences. Surtout pour le #mouvement_ouvrier, qui avait en quelque sorte besoin des formes spécifiquement urbaines d’#aliénation pour construire la #solidarité_sociale en réponse.

    Si l’on replace dans cette séquence d’événements le phénomène d’urbanisation des attentes écologiques actuelles alors il y a de quoi s’interroger sur l’avenir. Deux trajectoires possibles peuvent s’esquisser, qui ont cela d’intéressant qu’elles sont à la fois absolument irréconciliables sur un plan idéologique et matériel, et quasiment impossibles à distinguer l’une de l’autre dans le discours des nouveaux édiles de la cité verte.

    Faire atterrir le #métabolisme_urbain

    D’un côté, on trouve le scénario d’une consolidation des #inégalités_sociales et spatiales à partir des valeurs vertes. Pour le dire de façon schématique, les grands pôles urbains poussent la #désindustrialisation jusqu’à son terme en éliminant les dernières nuisances et toxicités propres à la #ville_productive : elles se dotent de parcs, limitent les transports internes et créent des #aménités_paysagères (comme la réouverture de la Bièvre à Paris). C’est ce que la sociologie appelle la #gentrification_verte, dont #San_Francisco est le prototype parfois mis en avant par les prétendants écologistes aux grandes mairies. Au nom d’une amélioration difficilement critiquable de la qualité de vie, la ville des #parcs et #jardins, des boutiques bio, des #mobilités_douces et des loyers élevés court le risque d’accroître le #fossé qui la sépare des périphéries proches et lointaines, condamnées à supporter le #coût_écologique et social de ce mode de développement. #Paris est de ce point de vue caractéristique, puisque l’artifice administratif qui tient la commune à l’écart de sa banlieue est matérialisé par la plus spectaculaire infrastructure inégalitaire du pays, à savoir le #boulevard_périphérique.

    Mais si le vert peut conduire à consolider la #frontière entre l’intérieur et l’extérieur, et donc à faire de la qualité de vie un bien symbolique inégalement distribué, il peut aussi proposer de l’abolir – ou du moins de l’adoucir. Une réflexion s’est en effet engagée dans certaines municipalités sur le pacte qui lie les centres-villes aux espaces fantômes qu’elles consomment et consument. La #renégociation de la #complémentarité entre #ville et #campagne par la construction de #circuits_courts et de qualité, l’investissement dans des infrastructures de #transport_collectif sobres et égalitaires, le blocage de l’#artificialisation_des_sols et des grands projets immobiliers, tout cela peut contribuer à faire atterrir le #métabolisme_urbain. L’équation est évidemment très difficile à résoudre, car l’autorité municipale ne dispose pas entre ses mains de tous les leviers de décision. Mais il s’agit là d’un mouvement tout à fait singulier au regard de l’histoire, dans la mesure où il ne contribue plus à accroître la concentration du capital matériel et symbolique à l’intérieur de la cité par des dispositifs de #clôture et de #distinction, mais au contraire à alléger son emprise sur les #flux_écologiques.

    Le défi auquel font face les nouvelles villes vertes, ou qui prétendent l’être, peut donc se résumer assez simplement. Sont-elles en train de se confiner dans un espace déconnecté de son milieu au bénéfice d’une population qui fermera les yeux sur le sort de ses voisins, ou ont-elles engagé un processus de #décloisonnement_social et écologique ? L’enjeu est important pour notre avenir politique, car dans un cas on risque le divorce entre les aspirations vertes des centres-villes et la voix des différentes périphéries, des #ronds-points, des lointains extractifs, alors que dans l’autre, une fenêtre s’ouvre pour que convergent les intérêts de différents groupes sociaux dans leur recherche d’un #milieu_commun.

    https://www.liberation.fr/debats/2020/06/30/l-ecologie-municipale-ou-la-ville-face-a-son-histoire_1792880

    #verts #élections_municipales #France #inégalités_spatiales #mobilité_douce #coût_social ##décloisonnement_écologique

    via @isskein
    ping @reka @karine4

  • Tens of millions of migrants forced to return home as Covid-19 spread | Free Malaysia Today
    #Covid-19#migrant#migration#flux#retour#asie

    https://www.freemalaysiatoday.com/category/business/2020/06/24/tens-of-millions-of-migrants-forced-to-return-home-as-covid-19-sp

    GENEVA: The UN labour agency appealed to governments on Wednesday to support tens of millions of migrant workers forced to return to their homelands due to the coronavirus pandemic only to face unemployment and poverty.

  • Canada’s population growth halted by COVID-19 crisis due to immigration restrictions: study | CTV News
    #Covid-19#migrant#migration#canada#flux#population

    https://montreal.ctvnews.ca/canada-s-population-growth-halted-by-covid-19-crisis-due-to-immigra

    MONTREAL — Canada’s immigration numbers have dropped in 2020, and a new study shows just how much the population demographics may be affected by the COVID-19 pandemic and international travel restrictions.

  • Coronavirus : la forte baisse de l’immigration aura un impact sur l’économie
    #Covid-19#migrant#migration#Europe#flux#travail

    https://www.rtl.fr/actu/international/coronavirus-la-forte-baisse-de-l-immigration-aura-un-impact-sur-l-economie-78005

    ÉDITO - L’immigration s’effondre dans les pays de l’OCDE en raison de la fermeture des frontières pour cause de pandémie, de quoi avoir un impact direct sur l’économie des pays d’accueil.

  • Comment la récession économique pourrait chambouler les migrations - L’Express L’Entreprise
    #Covid-19#migrant#migration#flux#Monde

    https://lentreprise.lexpress.fr/actualites/1/actualites/comment-la-recession-economique-pourrait-chambouler-les-migrati

    Paris, 11 juin 2020 - Activité gelée, recrutements en berne : la récession mondiale causée par la pandémie pourrait durablement chambouler les parcours migratoires, en mettant notamment un coup d’arrêt à l’immigration économique vers les pays riches où les demandes d’asile devraient en revanche s’intensifier.

  • Accompagner la #transformation_numérique et enrichir les modes traditionnels d’enseignement : j’annonce en lien avec le @SGPI_avenir le lancement d’un #appel_à_projets « #Hybridation_des_formations ».

    https://twitter.com/VidalFrederique/status/1268920823718588418

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    Appel à projets sur l’hybridation des formations d’enseignement supérieur

    La #crise_sanitaire actuelle et ses impacts sur la #rentrée_2020 nécessitent de repenser l’intégralité des #modes_d’enseignement pour concourir à la réussite des étudiants, peu habitués à ces modalités de formation, et pour permettre le développement de #nouvelles_compétences_pédagogiques_numériques pour les enseignants.

    L’appel à projets « Hybridation des formations » répondra à deux cas de figure :

    – L’extension du champ d’action et ou le soutien supplémentaire à des projets d’ores et déjà sélectionnés dans le cadre du Programme d’investissements d’avenir en matière d’enseignement supérieur et de recherche (principalement les NCU, IDEFI/IDEFI-N, DUNE ou #Disrupt_Campus) ;
    – La détection puis le soutien à des initiatives qui n’ont pas encore fait l’objet d’une #labellisation #PIA mais qui visent à accompagner la transformation numérique de l’enseignement supérieur en enrichissant les #modes_traditionnels d’enseignement.

    Dans les deux cas, il s’agit d’accompagner les établissements d’enseignement supérieur pour réussir cette rentrée dans les meilleures conditions possibles et de soutenir financièrement le développement de cursus diplômant complet, à partir de #ressources_pédagogiques mutualisées et modulaires qui permettront aux étudiants en formation initiale comme en formation continue de construire leurs parcours de formation.

    Qu’ils s’appuient sur un projet déjà soutenu dans le cadre du PIA ou non, les établissements et leurs #partenaires du secteur de la #EdTech devront faire la démonstration, d’une part, de leur capacité à mettre en œuvre une #transformation_pédagogique et numérique et, d’autre part, de l’#efficacité de leur modèle d’#organisation_pédagogique_hybride. Cette #démonstration se traduira par la création de solutions de #formation_à_distance ou hybrides pour la rentrée 2020-2021 ou en #flux_tendu pendant l’année pour une utilisation en 2020-2021.

    Il s’agira également d’accompagner en priorité la création de modules de formation pour le #premier_cycle post-bac, que celui-ci soit proposé par les universités (licences, licences professionnelles, DUT) ou les écoles (premier cycle préparatoire). Pour ces dernières, seules les préparations à des formations bénéficiant d’une reconnaissance de l’Etat (visa ou grade) seront éligibles au dispositif.

    La sélection de ces projets se fera à travers un dialogue pour valider et accompagner la démarche des porteurs de projet et de leurs partenaires publics ou privés (EdTech) : les établissements devront rédiger une note synthétique de 10 pages faisant état de leur capacité à respecter le cahier des charges de l’appel à projets et précisant si les projets reposent ou non sur un objet d’#excellence déjà sélectionné. Le comité de sélection animera ce dialogue afin d’affiner les besoins des établissements, de vérifier leur capacité à enrichir les #ressources_pédagogiques déjà disponibles et à rendre les dispositifs les plus efficients possibles.

    https://anr.fr/fr/investissements-davenir/appels-a-projets-en-cours/appel-a-projets-sur-lhybridation-des-formations-denseignement-superieur

    #France #Vidal #Frédérique_Vidal #ESR #enseignement_supérieur #université #stratégie_du_choc #le_monde_d'après #distanciel #présentiel #enseignement_à_distance #ANR #pédagogie

    Quand on sait que dans mon université, à Grenoble, qui est une fac très bien dotée par rapport à d’autres, où il manque du papier toilettes et l’eau courante, on n’a pas d’argent pour remplacer les vidéoprojecteurs qui ne marchent plus............

    • ENTRETIEN. « Des #innovations_pédagogiques ont été mises en place durant le confinement »

      Frédérique Vidal, la ministre de l’Enseignement supérieur, de la Recherche et de l’Innovation, entame aujourd’hui une visite de deux jours en Bretagne. L’occasion de parler avec les acteurs de terrain des perspectives ouvertes par la crise sanitaire du Covid-19.

      Madame la ministre, vous êtes pour deux jours en Bretagne. Quel est le but de cette visite qui intervient dans le contexte de la crise sanitaire ?

      La Bretagne est la deuxième étape d’un tour de France pour voir comment l’enseignement supérieur, la recherche et l’innovation peuvent participer à la relance et à la redynamisation des territoires. Il s’agit de réfléchir à la meilleure manière de travailler ensemble, État et collectivités, pour mettre la production et la diffusion de connaissances, le transfert technologique, au service de cette relance (1).

      La crise sanitaire a bouleversé les manières d’enseigner. Vous demandez aux universités de réfléchir au maintien des cours à distance. Pourquoi ?

      En réalité, il y avait déjà eu des réflexions sur cette question de l’enseignement à distance et des financements alloués, notamment dans les universités en Bretagne. Tout s’est évidemment accéléré durant le confinement. Les établissements doivent maintenant se servir de toutes les innovations pédagogiques mises en place pendant cette période compliquée. L’objectif de ma visite est de faire le recueil des besoins nécessaires de manière à ce qu’on puisse accompagner les établissements qui voudront s’engager dans cette révolution pédagogique. Il ne s’agit pas seulement d’utiliser le numérique pour enseigner, mais de penser autrement la pédagogie d’un cours et d’utiliser le numérique au service de cette pédagogie réinventée.

      Le développement de l’enseignement à distance ne risque-t-il pas d’accentuer une forme de fracture numérique chez les étudiants ?

      Les établissements ont extrêmement bien réagi durant cette crise. Ils ont identifié les étudiants qui avaient des difficultés pour avoir une continuité pédagogique, que ce soit par défaut d’équipement, ordinateur ou tablette, ou par défaut de connexion. J’ai souhaité que les choses se passent au plus près. Les établissements et les Crous ont disposé de financements qui ont permis d’acheter des ordinateurs, de les prêter aux étudiants, d’acheter des clés 4G, d’étendre des forfaits Internet ou de téléphonie. Évidemment, si les établissements passent en mode hybride, à la fois en présentiel et en enseignement à distance, une des priorités absolues sera que l’ensemble des étudiants soient correctement équipés pour pouvoir bénéficier de ces nouvelles pédagogies.

      Quel bilan tirez-vous des examens à distance ? Que pensez-vous des applications de télésurveillance pour lutter contre la fraude ?

      Comme en temps normal, les établissements ont choisi leur mode d’évaluation. Ils ont soit imaginé des devoirs maison, soit fait travailler les étudiants en mode projet, soit, pour certains d’entre eux, choisi de faire passer des examens télésurveillés. Dans tous les cas, cela se fait dans le respect du RGPD et de la préservation des données personnelles et individuelles (2). Si les établissements étaient incapables de respecter le RGPD, alors, évidemment, ils n’ont pas mis en œuvre ces examens télésurveillés. La seule règle, c’est qu’il fallait impérativement qu’une évaluation ait lieu pour garantir la qualité des diplômes délivrés cette année.

      À la rentrée, les cours en amphi devront respecter les règles de distanciation. N’est-ce pas un peu mission impossible ?

      On a commencé à travailler avec les conférences d’établissements pour regarder ce qui leur paraissait raisonnable. Il y a de multiples solutions : extension des plages horaires, rotations des étudiants entre du présentiel et du distanciel, pédagogie inversée, où les cours sont mis à disposition des étudiants en amont. Ensuite, on les prend en petits groupes en présentiel et on travaille les points du cours qu’ils ont moins bien compris. Il faut partager les expériences. Lorsqu’elles ont du sens au plan pédagogique, on les applique à plus grande échelle.

      L’Université Loire-Bretagne n’a pas marché, le projet d’Université unique de Rennes patine. Quelle est aujourd’hui la stratégie du ministère pour les universités bretonnes ? Quelle est leur vocation et doivent-elles se regrouper ?

      C’est un sujet qui est au cœur de mon déplacement en Bretagne. Ce que je demande aux établissements, en réalité, ce n’est pas de se regrouper de manière artificielle. C’est de porter un projet de signature de leur territoire. Pour qu’une université rayonne à l’international, il faut qu’elle ait une signature, il faut qu’elle soit connue pour quelque chose qui est exceptionnel. Cette signature, elle se fait, bien sûr, par la qualité de la recherche et de la formation et par l’attractivité auprès des étudiants. Elle se fait aussi par la capacité à travailler avec son territoire. En Bretagne, il y a par exemple de la recherche et de la formation de pointe autour de la mer et des océans, mais également autour du numérique, de la cybersécurité et de la chimie.

      (1) Lors de sa visite en Bretagne, Frédérique Vidal devrait annoncer, conjointement avec le Secrétariat général pour l’investissement, un plan gouvernemental de 550 millions d’euros, dont 450 millions dans les instituts de recherche technologique (IRT) et les instituts pour la transition énergétique (ITE) , pour soutenir la transformation de l’appareil productif et développer de nouvelles solutions pour l’industrie et la transition énergétique.

      (2) RGPD : Règlement général sur la protection des données, adopté par l’Union européenne en 2018.

      https://www.ouest-france.fr/bretagne/enseignement-superieur-des-innovations-pedagogiques-mises-en-place-dura
      #innovation_pédagogique

  • Immigration into U.K. Nearly Vanishes with COVID-19 Restrictions
    #Covid-19#migrant#migration#RoyaumeUni#flux

    https://www.newsweek.com/immigration-migration-asylum-travel-covid-19-borders-home-office-1507025

    Immigration into the U.K. has fallen dramatically as a result of the COVID-19 pandemic, as governments across the world imposed lockdown restrictions and closed borders in a bid to prevent the spread of the virus.

  • Why the migration drop is bad news for Australia’s economic recovery | Daily Mail Online
    #Covid-19#migrant#migration#Australie#flux#crise_economique

    https://www.dailymail.co.uk/news/article-8363873/Why-migration-drop-bad-news-Australias-economic-recovery.html

    Australia is facing a massive migration drop amid the coronavirus pandemic
    Economists fear the decline in migration could significantly impact recovery
    There will be fewer people starting businesses, paying taxes and buying goods

  • Foyer de coronavirus, Ras el-Nabeh prend peur - L’orient le jour

    Ras el-Nabeh est, depuis le début de la semaine, l’un des quatre foyers de coronavirus au Liban, avec les régions de Mazboud et de Majdel Anjar, ainsi que parmi les rapatriés du Koweït. Dans ce quartier résidentiel du cœur de Beyrouth, qui abrite trois anciens immeubles aménagés en résidences pour travailleurs migrants, quelque 76 ouvriers bangladais ont été atteints de la Covid-19. À elles seules, les dernières vingt-quatre heures ont vu l’apparition de 34 nouveaux cas parmi la communauté bangladaise de Ras el-Nabeh. La raison principale de ces atteintes massives est la grande promiscuité dans laquelle vivent ces travailleurs étrangers, qui s’entassent souvent à plusieurs dans une pièce, bien en deçà des normes d’hygiène, et ce afin de limiter leurs dépenses.

    #Covid-19#Liban#migrant#migration#travailleur#diaspora#flux

    https://www.lorientlejour.com/article/1219187/foyer-de-coronavirusras-el-nabeh-prend-peur.html

  • What Effect Will the Coronavirus Pandemic Have on Migration Issues? - Modern Diplomacy
    #Covid-19#migrant#migration#Russie#flux#politique_migratoire

    https://moderndiplomacy.eu/2020/05/23/what-effect-will-the-coronavirus-pandemic-have-on-migration-issues

    Labour migration in Russia has suffered the shocks of the pandemic and the coming economic crisis, bringing about major changes to its present and future. Even today, many migrants find themselves in the difficult position of having to wait for the restrictive measures to be lifted, and their prospects of going home are vague (due to the borders being temporarily closed, as well as the fact that their home countries suffer from unemployment). Additionally, the access of migrants to the Russian labour market is shrinking rapidly. But do the massive changes that have taken place in 2020 constitute a turning point? How significant will their impact on the future of labour migration in Russia be? How will the situation in Russia be affected (and how much has it already been affected) by the changes in the Eurasian and global migration systems that have been brought about by barriers to migration that have only appeared recently? [1]

  • Israël : augmentation significative des demandes d’immigration en provenance d’Iran - I24

    Le ministère israélien des Affaires étrangères a affirmé mardi soir que le nombre d’Iraniens souhaitant émigrer en Terre Sainte avait considérablement augmenté dernièrement, alors que l’Iran est durement touché par la pandémie de Covid-19.

    Des milliers de citoyens iraniens contactent tous les mois le gouvernement israélien sur ses différents réseaux sociaux, a indiqué Yiftah Curiel, en charge de la diplomatie numérique au sein du ministère, au Times of Israel.

    #Covid-19#migrant#migration#Syrie#retour#Iran#diaspora#flux

    https://www.i24news.tv/fr/actu/israel/1589956589-israel-augmentation-significative-des-demandes-d-immigrations-en-

  • Comment la République de Corée a aplati la courbe sans confinement national ni fermeture des frontières : Rapport | Organisation internationale pour les migrations
    https://www.iom.int/fr/news/comment-la-republique-de-coree-aplati-la-courbe-sans-confinement-national-ni-fe
    https://www.iom.int/sites/default/files/styles/highlights/public/press_release/media/rok-covid19_response-picture_1.jpg?itok=hQpQVRom

    Depuis le premier cas de COVID-19 signalé le 20 janvier, ce pays de plus de 51 millions d’habitants compte 11 050 cas confirmés et 262 décès en date du 17 mai. Le rapport décrit les éléments clés de la réponse globale de la République de Corée contre la propagation du virus, qui devraient présenter un grand intérêt pour les autres pays actuellement aux prises avec le nouveau coronavirus et qui envisagent une gestion efficace de la mobilité pendant la pandémie. Le gouvernement de la République de Corée s’est concentré sur l’utilisation des technologies de l’information et de la communication (TIC) pour effectuer des tests rapides à grande échelle, rechercher les contacts et diffuser des informations essentielles en cas d’urgence, tout en renforçant les contrôles aux frontières et en appliquant des mesures strictes de quarantaine dans le pays.
    Le rapport souligne en particulier la Procédure spéciale d’immigration qui est appliquée avec souplesse en fonction de l’évolution du coronavirus, à mesure que davantage de passagers proviennent des zones touchées. Afin d’empêcher l’exode de voyageurs infectés vers les pays étrangers, le pays a également renforcé son processus de dépistage aux points d’entrée.
    Le recours aux 3T - tests généralisés, traçage rigoureux et traitement gratuit - a permis au pays de gérer les flux de passagers entrants et sortants de manière ouverte et responsable. Le rapport met également en évidence des facteurs sous-jacents tels que le leadership, l’approche pangouvernementale, le soutien juridique et administratif systématique, la flexibilité des politiques et la confiance du public fondée sur la transparence, comme les principaux attributs de la gestion remarquable du pays concernant la COVID-19. « La nature contagieuse des maladies infectieuses et l’interconnexion du monde moderne ont amené de nombreux pays à recourir aux restrictions de mobilité comme principal outil de contention », a déclaré Miah Park, responsable du Bureau de l’OIM en République de Corée. Selon l’OIM, en date du 23 avril, 215 pays, territoires et zones avaient mis en œuvre 52 262 mesures restrictives au total.

    #Covid-19#migrant#migration#CoréeSud#frontière#pandémie#propagation#test#dépistage#flux#voyageurs#gouvernance#maladies-infectieuses#traçage#santé