• Bilanz-Skandal Wirecard : „Ansonsten bitte ich um Diskretion“
    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/wirecard/wirecard-ansonsten-bitte-ich-um-diskretion-li.136099

    Quand l’ancien chef de la police de Bavière s’occupe personnellement du permis de port d’armes du chauffeur d’un gangster. Le policier à la retraite touchait un salaire mensuel de 3000, € de la part de Wirecard pendant que la chancelière Merkel proposait les service des fraudeurs aux Chinois. Une commission d"enquête du Bundestag essaye d’élucider les relations entre la politique et le service de paiement frauduleux.

    28.1.2021, von Michael Maier - Sogar seine eigene Partei überraschte den früheren bayrischen Polizeipräsidenten: „Jetzt wird es schillernd“, sagte Hans Michelbach von der CDU/CSU-Fraktion im Hinblick auf das Lebenswerk des CSU-Mitglieds Waldemar Kindler. Kindler war am Donnerstag Nachmittag als Zeuge vor den Wirecard-Untersuchungsausschuss im Bundestag geladen. Er geriet sehr schnell in die Defensive, weil Kindler als Verbindungsmann für Wirecard zu Politik und Sicherheitsapparat eine Schlüsselrolle gespielt haben muss. Kindler versucht zunächst, sich als naiver Landpolizist darzustellen, der die meisten Vorgänge um Wirecard nicht verstanden haben will. Personen, die er dem Skandal-Unternehmen zuführte, kannte er in der Regel nur flüchtig. Die meisten Kontakte seien reine Kontaktanbahnungen gewesen. Immerhin kassierte der pensionierte Beamte von Wirecard 3000 Euro pro Monat über einen Zeitraum von fünf Jahren.

    Doch ums Geld sei es ihm nie gegangen, und daher fühle sich der 72-Jährige heute „beschädigt“. Kindler in breitem bayrischen Dialekt: „Ja wissen’s, da geht es nicht um mi und a Geld, sondern um mein Ansehen. Ich fühle mich massiv beschädigt, und bin es auch.“ Konkrete Aussagen wollte Kindler zunächst nicht machen, sondern versuchte den Eindruck zu erwecken, dass er weder von der Wirtschaft, noch vom Waffenrecht oder gar internationalen Sicherheitsfragen etwas verstehe.

    Seine mürrisch-abweisende Art, sich an der Aufklärung des Milliarden-Skandals zu beteiligen, stachelte die Abgeordneten an, die Gangart zu verschärfen. Die SPD-Abgeordnete Cansel Kiziltepe brachte den selbstgewissen Bayern erstmals gehörig ins Schwitzen, als sie ihn zu einem Spezial-Service für Wirecard befragte: Kindler hatte dem Fahrer von Wirecard-Chef Markus Braun, einem Herrn Mai, bei der Beschaffung eines Waffenscheins geholfen. Kiziltepe wollte von Kindler wissen, wie es dazu gekommen sei und beharrte mit Nachfragen so sehr auf Antworten, dass Kindler sichtlich nervös wurde und sagte: „Wenn ich hier beschuldigt werde, brauche ich nichts mehr auszusagen.“ Doch die Grünen-Abgeordnete Lisa Paus hakte nach und konfrontierte Kindler mit einer Email, die Kindler an den Wirecard-Manager Burckhard Ley geschrieben hatte. Darin schickte der Beamte dem Wirecard-Mann eine Kopie der Bewilligung des Waffenscheins durch das Landratsamt München und schrieb: „Anbei der positive Bescheid für Herrn Mai, der Ihn bereits hat. Für Sie und Herrn Braun zur Info, ansonsten bitte ich um Diskretion.“

    Dass sich die Anhörung zu einem Verhör entwickelte, lag an Kindlers Art, die Inhalte von Emails, die ihm vorgelegt wurden, als „aus dem Kontext“ abtun zu wollen. Der Linke-Politiker Fabio De Masi konterte: „Das ist gute Polizeiarbeit.“ Außerdem musste der Polizeipräsident immer wieder einräumen, dass er Leute, von denen er zunächst behauptet hatte, sie nicht zu kennen, doch kannte: So behauptete Kindler, den Spitzberg-Berater Karl-Theodor zu Guttenberg nicht gekannt zu haben – um sich später von De Masi eine Email vorlesen lassen zu müssen, wo Kindler Guttenberg konspirativ als „Kollege“ eines anderes Spitzberg-Managers bezeichnete. Der Klarname sollte wohl verborgen bleiben.

    Auch in Geldwäsche-Dingen will Kindler so ahnungslos gewesen sein, dass er das Landeskriminalamt (LKA) hinzuzog - um Wirecard in Geldwäsche-Dingen zu beraten. So gab es laut einer Anfrage „ein Arbeitstreffen“ für den Geldwäschebeauftragten des Unternehmens, Markus Kohlpaintner. Ihm gegenüber saß laut Fabio De Masi einer der besten Geldwäsche-Fahnder des Landes, Steffen Barreto da Rosa. Er ist Leiter der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe Polizei/Zoll im Bayerischen Landeskriminalamt.

    Kindler kann den Namen des Experten nicht einmal richtig aussprechen und will auch nichts gemerkt haben von einem Gespräch, bei dem ein Unternehmen, dass der massiven Geldwäsche verdächtigt wird, Einblick in die Strategie der Behörden erhielt. Kindler gibt an, er habe den Wirecard-Mann lediglich mit dem LKA-Beamten bekannt gemacht. Danach habe er sich zurückgezogen und mit einem Dezernatsleiter an einem anderen Tisch über „dessen Beförderung und Fußball“ gesprochen. Kindler ist Fan beim FC Nürnberg.

    Der bayrische Innenminister Joachim Herrmann sagte am frühen Abend im Ausschuss, dass das Verhalten von Kindler mindestens grenzwertig gewesen sei. Unions-Mann Michelbach sagte, es sei unverständlich, dass man ein Unternehmen, zu dessen Geschäftsmodell die Geldwäsche gehört habe, möglicherweise über Strategien der Strafverfolgungsbehörden informiert habe. Damit könnten kriminelle Handlungen von Wirecard begünstigt worden sein.

    Cansel Kiziltepe sagte der Berliner Zeitung zu dem Auftritt von Kindler: „Deutschlands langjähriger Oberpolizist versilbert sich seinen Ruhestand mit Lobbyarbeit für die Hausbank der Online-Casinos und der Pornoindustrie. Von einem ehemaligen Polizeipräsidenten hätte ich mehr Sorgfalt bei der Geschäftspartnersuche erwartet. Viele Bürgerinnen und Bürger sicherlich auch. Auch das Engagement von Herrn Kindler für den Waffenschein des Fahrer des Wirecard-Clan Chef Braun ist mehr als dubios.“

    Der FDP-Abgeordnete Florian Toncar sagte dieser Zeitung: „Man sieht was passiert wenn an allen Schaltstellen in Politik, Verwaltung und Kommunen Parteifreunde sitzen, die sich seit Jahrzehnten kennen. Das ist nicht ,Laptop und Lederhose’, das ist höchstens ,Filzhut und Lederhose’“.

    De Masi kommentierte den Auftritt Kindlers auf Twitter sarkastisch: ‪„Wenn Du den Ex-Landespolizeipräsident verhörst und er flunkert wie ein Ladendieb!“

    Lisa Paus, Sprecherin für Finanzpolitik und stellvertretendes Mitglied im Wirecard-Untersuchungsausschuss, sagte: „Die Befragungen heute haben gezeigt, dass die Staatsregierung und die Aufsichtsbehörden in Bayern Teil der kollektiven Verantwortungslosigkeit im Fall Wirecard gewesen sind. Gerade bei der Geldwäscheaufsicht haben sich erhebliche Missstände im Freistaat offenbart. Das geht vor allem auf die Kappe des zuständigen Innenministers Herrn Herrmann. Der Fall von Ex-Polizeichef Kindler hat unterstrichen, dass der Wirecard-Skandal auch ein Lobbyismus-Skandal ist.“

    Nach dem heutigen Tag blieben viele offenen Fragen, so Paus. Die Aufarbeitung habe erst begonnen und werde die Politik in Bayern noch eine ganze Weile beschäftigen.

    #Allemagne #Bavière #fraude #politique #banques #police

  • Welcome to the internet of paranoia
    https://www.theverge.com/2015/10/21/9556153/internet-of-things-privacy-paranoia-data-volkswagen-scandal

    Describing the path of technological progress, Marcelo Rinesi likes to point out an early 19th century drawing by a paranoid schizophrenic Welsh man named James Tilly Matthews. The sketch, reproduced in a book called Illustrations of Madness, is considered to be one of the first published pictures by a mental patient. It depicts a so-called Influence Machine, a term psychiatrists borrowed from the study of static electricity to describe the elaborate mechanical contraptions drawn by (...)

    #Volkswagen #algorithme #robotique #InternetOfThings #voiture #manipulation #technologisme (...)

    ##fraude

  • The FTC Forced a Misbehaving A.I. Company to Delete Its Algorithm
    https://onezero.medium.com/the-ftc-forced-a-misbehaving-a-i-company-to-delete-its-algorithm-124

    Could Google and Facebook’s algorithms be next ? In 2019, an investigation by NBC News revealed that photo storage app Ever had quietly siphoned billions of its users’ photos to train facial recognition algorithms. Pictures of people’s friends and families, which they had thought were private, were in fact being used to train algorithms that Ever then sold to law enforcement and the U.S. military. Two years later, the Federal Trade Commission has now made an example of parent company (...)

    #USArmy #algorithme #biométrie #données #facial #fraude #reconnaissance #scraping #FTC

  • #OLAF raided EU border chief’s office over migrant pushback claims

    The EU’s anti-fraud watchdog, OLAF, raided the offices of #Frontex Executive Director #Fabrice_Leggeri, as well as his head of Cabinet #Thibauld_de_La_Haye_Jousselin, on December 7, 2020, as part of an investigation into allegations of migrant #pushbacks, according on a document obtained by Kathimerini.

    As claimed by the author of the document, who has knowledge of the inner workings of Frontex, Leggeri “actively resisted” the recruitment of the required 40 fundamental rights officers provided for in the regulation of the new European Border and Coast Guard Agency, answering frequent questions from agency staff in early 2020 that “it is not a priority.”

    In addition, the author states that the executive director “repeatedly made it clear to staff” that “Frontex is not an expensive lifeguard service,” and staff in operations had been made to understand that “reporting pushbacks involving Frontex personnel is not a route to popularity or promotion” within the agency.

    At the same time, reporting of incidents is “intentionally centralized to be slow, cumbersome and very discreet,” according to the same document.

    The author also accuses the Frontex chief executive of being in charge of a “comically incompetent” human resources department, which last October told 400 candidates that they had been hired for the agency’s standing corps (Europe’s first uniformed law enforcement service), only to withdraw the job offers the next day.

    At the same time, it is reported that no provision has been made for the new border guards to cary firearms legally over EU borders.

    Asked by Kathimerini on Tuesday if Leggeri continues to enjoy the trust of the European Commission, a spokesperson distanced himself, expressing confidence that the all issues that have risen will be resolved with the cooperation of both the executive director and Frontex’s board of directors of Frontex.

    Both OLAF and Frontex confirmed that the investigation is underway. “OLAF can confirm that it has opened an investigation concerning Frontex. However, as an investigation is on-going, OLAF cannot issue any further comment,” the OLAF press office told Kathimerini.

    On its side, a Frontex spokesperson said: “In keeping with its policy of transparency, Frontex is cooperating fully with OLAF. OLAF visits to EU agencies, institutions and entities are a normal practice of good governance. It’s important to note that such visits do not necessarily imply any malpractice.”

    Speaking at the European Parliament in December 2020, Leggeri had dismissed media reports that Frontex officers had been involved in pushbacks, arguing that “we have not found evidence” of such incidents.

    However, the Party of European Socialists had called for his resignation, while the Greens has called for an investigation by the European Parliament.

    The EU border agency is also investigating pushback allegations.

    https://www.ekathimerini.com/261205/article/ekathimerini/news/olaf-raided-eu-border-chiefs-office-over-migrant-pushback-claims

    #fraude #Office_européen_de_lutte_antifraude #renvois #expulsions

    –—

    ajouté au fil de discussions :
    Migrations : l’agence européenne #Frontex mise en cause pour des #refoulements en mer
    https://seenthis.net/messages/882952

  • Pays-Bas : le gouvernement accuse à tort 26 000 familles d’une fraude aux allocations familiales, il démissionne
    https://www.lavoixdunord.fr/920728/article/2021-01-15/pays-bas-le-gouvernement-accuse-tort-26-000-familles-d-une-fraude-aux

    Des milliers de familles ont été accusées à tort de fraude aux allocations familiales, avant d’être contraintes à les rembourser, ce qui a plongé une partie d’entre elles dans de graves problèmes financiers. Des milliers de familles (26 000 parents) ont été accusées à tort de fraude aux allocations familiales, avant d’être contraintes à les rembourser, ce qui a plongé une partie d’entre elles dans de graves problèmes financiers. Nombre d’entre elles ont en outre fait l’objet d’un profilage ethnique sur la (...)

    #migration #discrimination #pauvreté #profiling #fraude

    ##pauvreté

  • Dutch Government Resigns After Benefits Scandal
    https://www.nytimes.com/2021/01/15/world/europe/dutch-government-resignation-rutte-netherlands.html

    A parliamentary report concluded that tax authorities unfairly targeted poor families over child care benefits. Prime Minister Mark Rutte and his entire cabinet stepped down. Prime Minister Mark Rutte of the Netherlands, one of Europe’s longest-serving leaders, and his cabinet resigned on Friday over a report highlighting systemic failure by his government to protect thousands of families from overzealous tax inspectors. Mr. Rutte and his cabinet will continue running the government in a (...)

    #migration #fraude #discrimination #pauvreté #profiling

    ##pauvreté

  • Belastingdienst werkte zeer kritische Autoriteit Persoonsgegevens tegen
    https://www.trouw.nl/binnenland/belastingdienst-werkte-zeer-kritische-autoriteit-persoonsgegevens-tegen~b69bee

    De Autoriteit Persoonsgegevens oordeelt keihard over de Belastingdienst. De AP werd tegengewerkt en onjuist voorgelicht tijdens haar onderzoek. ‘De Belastingdienst handelde discriminerend.’ De werkwijze van de Belastingdienst in de toeslagenaffaire was ‘onrechtmatig, discriminerend en onbehoorlijk’. In een langverwacht rapport oordeelt de Autoriteit Persoonsgegevens (AP) keihard over de afdeling toeslagen. De Belastingdienst registreerde de dubbele nationaliteit van burgers, terwijl die geen (...)

    #profiling #migration #fraude #discrimination #pauvreté

    ##pauvreté
    https://images2.persgroep.net/rcs/acAz67Xgdmf5O_T9DoWtxBO4vVI/diocontent/173446753/_fitwidth/763

    • « L’Etat de droit doit protéger ses citoyens d’un gouvernement tout puissant. Cela a échoué d’une manière horrible », a déclaré Mark Rutte au cours d’une conférence de presse, confirmant avoir présenté sa démission au roi Willem-Alexander, à seulement deux mois des législatives et en pleine crise sanitaire.
      "« Nous sommes tous d’accord : lorsque tout le système échoue, seule une responsabilité commune peut être endossée. »"

      Des milliers de familles ont été accusées à tort de fraude aux allocations familiales, avant d’être contraintes à les rembourser, plongeant certaines dans de graves problèmes financiers. Nombre d’entre elles ont, en outre, fait l’objet d’un profilage ethnique sur la base de leur double nationalité.

    • Oui même s’ils ont fait des grosses merdes, ils finissent pas démissionner, avant la fin de leur mandat. C’est pas ici qu’on verrait ça… je crois que la France c’est un des pires pays au monde pour ça (dans ceux « démocratiques », qui ont des élections, etc), il peut y avoir les pires merdes possibles, jamais ils se barrent.

    • Le système politique néerlandais permet l’existence d’un « gouvernement démissionnaire », qui peut s’occuper des affaires en cours dans l’attente de la formation d’un nouveau gouvernement ou de la tenue d’élections.

      Ici aussi la suspicion de #fraude est un motif suffisant pour couper des allocs et exiger des indus (la caisse est juge et partie). L’accusation permet à elle seule une décision d’autant plus effective que les revenus des ayants droits continuent à dépendre de la caisse sociale.
      Ici aussi, les contrôles sont pour partie basés sur des catégories (niveau de diplôme, âge, célibat, parent célibataire, durée d’inscription, quartier, ...), le data mining permettant de définir des profils d’ayants droits à contrôler car considérés comme de plus probables fraudeurs que d’autres, ce qui est un facteur de productivité (nombre de fraudeurs débusqués, sommes récupérées) d’agents contrôleurs jamais assez nombreux.

      « A mon avis, la démission d’un gouvernement n’est d’aucune utilité pour les victimes. La responsabilité politique est différente de la responsabilité de ceux qui ont finalement agi », a critiqué Eva Gonzalez Perez, une des premières avocates défendant les familles dans cette affaire. Selon elle, la priorité demeure de rembourser les victimes et de répondre à toutes leurs interrogations.

      https://www.liberation.fr/planete/2021/01/15/aux-pays-bas-le-gouvernement-chute-apres-un-scandale-de-fausses-accusatio

      #chasse_aux_pauvres #droits_sociaux #contrôle #indus

    • Ah mais la culture du mâle qui a toujours raison et non seulement ne pleure pas mais ne s’excuse jamais c’est très très français, inscrite dans la tradition comme la chasse à courre ou les féminicides, aucune raison de changer les #privilèges et atrocités des dominants.

      J’en suis moi même victime puisque j’ai un instant cru en lisant le titre que nous étions le 1er avril.

      Mais en 2021 tout ça va changer ; (Il me fallait bien un happy end)

  • Internet-Anzeigen nicht bezahlt Berliner „Sperrmüllmafia“ betrügt Google um eine halbe Million Euro
    https://m.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/internet-anzeigen-nicht-bezahlt-berliner-sperrmuellmafia-betruegt-google-um-eine-halbe-million-euro/26822284.html

    15.01.2021, von Ingo Salmen - Die Werbung sah fast so aus wie von der BSR: Eine Bande hat Internet-Anzeigen für Müllentsorgung geschaltet, ohne zu zahlen. Ein Verdächtiger sitzt nun in Haft.

    Mit nicht bezahlten Internet-Anzeigen soll eine Bande in Berlin eine halbe Million Euro vom Internetriesen Google ergaunert haben. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten, sitzt ein 40-Jähriger Tatverdächtiger nun in Untersuchungshaft.

    Am Donnerstag hatte 28 Einsatzkräfte der Polizei vier Durchsuchungsbeschlüsse und den Haftbefehl vollstreckt. Der Vorwurf lautet auf gewerbsmäßigen Bandenbetrug und Urkundenfälschung. Diverse Beweismittel sowie Geld und Wertgegenstände seien sichergestellt worden, hieß es in der Mitteilung.

    Die mutmaßliche „Sperrmüllmafia“ soll nach Darstellung der Staatsanwaltschaft zwischen Sommer 2017 und 2018 regelmäßig „über eine Internetsuchmaschine mit dem Vorsatz aufgegeben haben, diese Anzeigen beim Internetdienstleister nicht zu bezahlen“. Nach Tagesspiegel-Informationen handelte es sich bei dem geschädigten Unternehmen um Google.

    Mit umfangreichen Kampagnen sollen die Verdächtigen für ein illegales Unternehmen zur Sperrmüllentsorgung geworben haben. Dabei sollen die Anzeigen so ausgesehen haben, als könnten sie von der Berliner Stadtreinigung (BSR) stammen, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, dem Tagesspiegel.

    Strohleute hätten „Fake“-Konten eingerichtet, um die Anzeigen per Lastschriftverfahren zu bezahlen. Nach einer Weile hätten sie die Einwilligung aber widerrufen und das Geld zurückgebucht - um es schließlich an die Bande zu transferieren, teils auch durch Abheben von Bargeld.
    Google hatte kein Interesse an einer Strafverfolgung

    Die Sperrmüllfirma sei dadurch an kostenlose Werbung im Wert von rund 500.000 Euro gekommen, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Aufgeflogen sei das erst, als verschiedene Banken im Mai einen Verdacht auf Geldwäsche meldeten - der sich später nicht erhärten ließ. Die Ermittlungen seien „ausschließlich“ auf die Meldungen der Banken zurückzuführen, hieß es in der Mitteilung vom Freitag. Auf Nachfrage wurde Steltner deutlicher: Der Suchmaschinen-Anbieter habe offenbar kein Interesse an einer Strafverfolgung gehabt und sich „null kooperativ“ gezeigt.

    Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt mehrere Hauptverdächtige unterschiedlicher Nationalität und teils mit erheblichen Vorstrafen sowie gegen fünf mutmaßliche Strohleute. Ein 44-jähriger mutmaßlicher Mittäter wurde zwischenzeitlich vom Vollzug der Untersuchungshaft verschont. Die Auswertung der Beweismittel dauere noch an, hieß es.

    Die Masche mit Sperrmüll-Anzeigen ist auch für die Ermittler ungewöhnlich. Bisher habe es eher Betrugsfälle gegeben, bei denen Leute geschädigt wurden, die Sperrmüll entsorgen wollten, erklärte Steltner. Kriminelle hätten den Auftraggebern deutlich überhöhte Rechnungen ausgestellt, die Opfer seien in ihrer Notsituation oft darauf eingegangen. Darauf gibt es im aktuellen Fall keine Hinweise: „Wir wissen nicht, was mit dem Sperrmüll passiert ist.“

    https://m.tagesspiegel.de/berlin/berlin-soll-sauberer-werden-so-will-der-senat-das-muell-problem-in-den-griff-bekommen/26205946.html

    #Berlin #fraude #criminalité #Google

  • All I want for 2021 is to see Mark Zuckerberg up in court
    https://www.theguardian.com/commentisfree/2021/jan/02/all-i-want-for-2021-is-to-see-mark-zuckerberg-up-in-court

    The tech giants’ law-free bonanza is coming to an end on both sides of the Atlantic, but let’s speed up the process It’s always risky making predictions about the tech industry, but this year looks like being different, at least in the sense that there are two safe bets. One is that the attempts to regulate the tech giants that began last year will intensify ; the second that we will be increasingly deluged by sanctimonious cant from Facebook & co as they seek to avoid democratic curbing (...)

    #Alphabet #Apple #Google #Amazon #Facebook #procès #criminalité #domination #fraude (...)

    ##criminalité ##bénéfices
    https://i.guim.co.uk/img/media/dd3bdd381f1340402fc8024d39e0e846c116faea/0_143_4281_2569/master/4281.jpg

  • Inside China’s unexpected quest to protect data privacy
    https://www.technologyreview.com/2020/08/19/1006441/china-data-privacy-hong-yanqing-gdpr

    A new privacy law would look a lot like Europe’s GDPR—but will it restrict state surveillance?

    Late in the summer of 2016, Xu Yuyu received a call that promised to change her life. Her college entrance examination scores, she was told, had won her admission to the English department of the Nanjing University of Posts and Telecommunications. Xu lived in the city of Linyi in Shandong, a coastal province in China, southeast of Beijing. She came from a poor family, singularly reliant on her father’s meager income. But her parents had painstakingly saved for her tuition; very few of her relatives had ever been to college.

    A few days later, Xu received another call telling her she had also been awarded a scholarship. To collect the 2,600 yuan ($370), she needed to first deposit a 9,900 yuan “activation fee” into her university account. Having applied for financial aid only days before, she wired the money to the number the caller gave her. That night, the family rushed to the police to report that they had been defrauded. Xu’s father later said his greatest regret was asking the officer whether they might still get their money back. The answer—“Likely not”—only exacerbated Xu’s devastation. On the way home she suffered a heart attack. She died in a hospital two days later.

    An investigation determined that while the first call had been genuine, the second had come from scammers who’d paid a hacker for Xu’s number, admissions status, and request for financial aid.

    For Chinese consumers all too familiar with having their data stolen, Xu became an emblem. Her death sparked a national outcry for greater data privacy protections. Only months before, the European Union had adopted the General Data Protection Regulation (GDPR), an attempt to give European citizens control over how their personal data is used. Meanwhile, Donald Trump was about to win the American presidential election, fueled in part by a campaign that relied extensively on voter data. That data included details on 87 million Facebook accounts, illicitly obtained by the consulting firm Cambridge Analytica. Chinese regulators and legal scholars followed these events closely.

    In the West, it’s widely believed that neither the Chinese government nor Chinese people care about privacy. US tech giants wield this supposed indifference to argue that onerous privacy laws would put them at a competitive disadvantage to Chinese firms. In his 2018 Senate testimony after the Cambridge Analytica scandal, Facebook’s CEO, Mark Zuckerberg, urged regulators not to clamp down too hard on technologies like face recognition. “We still need to make it so that American companies can innovate in those areas,” he said, “or else we’re going to fall behind Chinese competitors and others around the world.”

    In reality, this picture of Chinese attitudes to privacy is out of date. Over the last few years the Chinese government, seeking to strengthen consumers’ trust and participation in the digital economy, has begun to implement privacy protections that in many respects resemble those in America and Europe today.

    Even as the government has strengthened consumer privacy, however, it has ramped up state surveillance. It uses DNA samples and other biometrics, like face and fingerprint recognition, to monitor citizens throughout the country. It has tightened internet censorship and developed a “social credit” system, which punishes behaviors the authorities say weaken social stability. During the pandemic, it deployed a system of “health code” apps to dictate who could travel, based on their risk of carrying the coronavirus. And it has used a slew of invasive surveillance technologies in its harsh repression of Muslim Uighurs in the northwestern region of Xinjiang.

    This paradox has become a defining feature of China’s emerging data privacy regime, says Samm Sacks, a leading China scholar at Yale and New America, a think tank in Washington, DC. It raises a question: Can a system endure with strong protections for consumer privacy, but almost none against government snooping? The answer doesn’t affect only China. Its technology companies have an increasingly global footprint, and regulators around the world are watching its policy decisions.

    November 2000 arguably marks the birth of the modern Chinese surveillance state. That month, the Ministry of Public Security, the government agency that oversees daily law enforcement, announced a new project at a trade show in Beijing. The agency envisioned a centralized national system that would integrate both physical and digital surveillance using the latest technology. It was named Golden Shield.

    Eager to cash in, Western companies including American conglomerate Cisco, Finnish telecom giant Nokia, and Canada’s Nortel Networks worked with the agency on different parts of the project. They helped construct a nationwide database for storing information on all Chinese adults, and developed a sophisticated system for controlling information flow on the internet—what would eventually become the Great Firewall. Much of the equipment involved had in fact already been standardized to make surveillance easier in the US—a consequence of the Communications Assistance for Law Enforcement Act of 1994.

    Despite the standardized equipment, the Golden Shield project was hampered by data silos and turf wars within the Chinese government. Over time, the ministry’s pursuit of a singular, unified system devolved into two separate operations: a surveillance and database system, devoted to gathering and storing information, and the social-credit system, which some 40 government departments participate in. When people repeatedly do things that aren’t allowed—from jaywalking to engaging in business corruption—their social-credit score falls and they can be blocked from things like buying train and plane tickets or applying for a mortgage.

    In the same year the Ministry of Public Security announced Golden Shield, Hong Yanqing entered the ministry’s police university in Beijing. But after seven years of training, having received his bachelor’s and master’s degrees, Hong began to have second thoughts about becoming a policeman. He applied instead to study abroad. By the fall of 2007, he had moved to the Netherlands to begin a PhD in international human rights law, approved and subsidized by the Chinese government.

    Over the next four years, he familiarized himself with the Western practice of law through his PhD research and a series of internships at international organizations. He worked at the International Labor Organization on global workplace discrimination law and the World Health Organization on road safety in China. “It’s a very legalistic culture in the West—that really strikes me. People seem to go to court a lot,” he says. “For example, for human rights law, most of the textbooks are about the significant cases in court resolving human rights issues.”

    Hong found this to be strangely inefficient. He saw going to court as a final resort for patching up the law’s inadequacies, not a principal tool for establishing it in the first place. Legislation crafted more comprehensively and with greater forethought, he believed, would achieve better outcomes than a system patched together through a haphazard accumulation of case law, as in the US.

    After graduating, he carried these ideas back to Beijing in 2012, on the eve of Xi Jinping’s ascent to the presidency. Hong worked at the UN Development Program and then as a journalist for the People’s Daily, the largest newspaper in China, which is owned by the government.

    Xi began to rapidly expand the scope of government censorship. Influential commentators, or “Big Vs”—named for their verified accounts on social media—had grown comfortable criticizing and ridiculing the Chinese Communist Party. In the fall of 2013, the party arrested hundreds of microbloggers for what it described as “malicious rumor-mongering” and paraded a particularly influential one on national television to make an example of him.

    The moment marked the beginning of a new era of censorship. The following year, the Cyberspace Administration of China was founded. The new central agency was responsible for everything involved in internet regulation, including national security, media and speech censorship, and data protection. Hong left the People’s Daily and joined the agency’s department of international affairs. He represented it at the UN and other global bodies and worked on cybersecurity cooperation with other governments.

    By July 2015, the Cyberspace Administration had released a draft of its first law. The Cybersecurity Law, which entered into force in June of 2017, required that companies obtain consent from people to collect their personal information. At the same time, it tightened internet censorship by banning anonymous users—a provision enforced by regular government inspections of data from internet service providers.

    In the spring of 2016, Hong sought to return to academia, but the agency asked him to stay. The Cybersecurity Law had purposely left the regulation of personal data protection vague, but consumer data breaches and theft had reached unbearable levels. A 2016 study by the Internet Society of China found that 84% of those surveyed had suffered some leak of their data, including phone numbers, addresses, and bank account details. This was spurring a growing distrust of digital service providers that required access to personal information, such as ride-hailing, food-delivery, and financial apps. Xu Yuyu’s death poured oil on the flames.

    The government worried that such sentiments would weaken participation in the digital economy, which had become a central part of its strategy for shoring up the country’s slowing economic growth. The advent of GDPR also made the government realize that Chinese tech giants would need to meet global privacy norms in order to expand abroad.

    Hong was put in charge of a new task force that would write a Personal Information Protection Specification (PIPS) to help solve these challenges. The document, though nonbinding, would tell companies how regulators intended to implement the Cybersecurity Law. In the process, the government hoped, it would nudge them to adopt new norms for data protection by themselves.

    Hong’s task force set about translating every relevant document they could find into Chinese. They translated the privacy guidelines put out by the Organization for Economic Cooperation and Development and by its counterpart, the Asia-Pacific Economic Cooperation; they translated GDPR and the California Consumer Privacy Act. They even translated the 2012 White House Consumer Privacy Bill of Rights, introduced by the Obama administration but never made into law. All the while, Hong met regularly with European and American data protection regulators and scholars.

    Bit by bit, from the documents and consultations, a general choice emerged. “People were saying, in very simplistic terms, ‘We have a European model and the US model,’” Hong recalls. The two approaches diverged substantially in philosophy and implementation. Which one to follow became the task force’s first debate.

    At the core of the European model is the idea that people have a fundamental right to have their data protected. GDPR places the burden of proof on data collectors, such as companies, to demonstrate why they need the data. By contrast, the US model privileges industry over consumers. Businesses define for themselves what constitutes reasonable data collection; consumers only get to choose whether to use that business. The laws on data protection are also far more piecemeal than in Europe, divvied up among sectoral regulators and specific states.

    At the time, without a central law or single agency in charge of data protection, China’s model more closely resembled the American one. The task force, however, found the European approach compelling. “The European rule structure, the whole system, is more clear,” Hong says.

    But most of the task force members were representatives from Chinese tech giants, like Baidu, Alibaba, and Huawei, and they felt that GDPR was too restrictive. So they adopted its broad strokes—including its limits on data collection and its requirements on data storage and data deletion—and then loosened some of its language. GDPR’s principle of data minimization, for example, maintains that only necessary data should be collected in exchange for a service. PIPS allows room for other data collection relevant to the service provided.

    PIPS took effect in May 2018, the same month that GDPR finally took effect. But as Chinese officials watched the US upheaval over the Facebook and Cambridge Analytica scandal, they realized that a nonbinding agreement would not be enough. The Cybersecurity Law didn’t have a strong mechanism for enforcing data protection. Regulators could only fine violators up to 1,000,000 yuan ($140,000), an inconsequential amount for large companies. Soon after, the National People’s Congress, China’s top legislative body, voted to begin drafting a Personal Information Protection Law within its current five-year legislative period, which ends in 2023. It would strengthen data protection provisions, provide for tougher penalties, and potentially create a new enforcement agency.

    After Cambridge Analytica, says Hong, “the government agency understood, ‘Okay, if you don’t really implement or enforce those privacy rules, then you could have a major scandal, even affecting political things.’”

    The local police investigation of Xu Yuyu’s death eventually identified the scammers who had called her. It had been a gang of seven who’d cheated many other victims out of more than 560,000 yuan using illegally obtained personal information. The court ruled that Xu’s death had been a direct result of the stress of losing her family’s savings. Because of this, and his role in orchestrating tens of thousands of other calls, the ringleader, Chen Wenhui, 22, was sentenced to life in prison. The others received sentences between three and 15 years.Retour ligne automatique
    xu yuyu

    Emboldened, Chinese media and consumers began more openly criticizing privacy violations. In March 2018, internet search giant Baidu’s CEO, Robin Li, sparked social-media outrage after suggesting that Chinese consumers were willing to “exchange privacy for safety, convenience, or efficiency.” “Nonsense,” wrote a social-media user, later quoted by the People’s Daily. “It’s more accurate to say [it is] impossible to defend [our privacy] effectively.”

    In late October 2019, social-media users once again expressed anger after photos began circulating of a school’s students wearing brainwave-monitoring headbands, supposedly to improve their focus and learning. The local educational authority eventually stepped in and told the school to stop using the headbands because they violated students’ privacy. A week later, a Chinese law professor sued a Hangzhou wildlife zoo for replacing its fingerprint-based entry system with face recognition, saying the zoo had failed to obtain his consent for storing his image.

    But the public’s growing sensitivity to infringements of consumer privacy has not led to many limits on state surveillance, nor even much scrutiny of it. As Maya Wang, a researcher at Human Rights Watch, points out, this is in part because most Chinese citizens don’t know the scale or scope of the government’s operations. In China, as in the US and Europe, there are broad public and national security exemptions to data privacy laws. The Cybersecurity Law, for example, allows the government to demand data from private actors to assist in criminal legal investigations. The Ministry of Public Security also accumulates massive amounts of data on individuals directly. As a result, data privacy in industry can be strengthened without significantly limiting the state’s access to information.

    The onset of the pandemic, however, has disturbed this uneasy balance.

    On February 11, Ant Financial, a financial technology giant headquartered in Hangzhou, a city southwest of Shanghai, released an app-building platform called AliPay Health Code. The same day, the Hangzhou government released an app it had built using the platform. The Hangzhou app asked people to self-report their travel and health information, and then gave them a color code of red, yellow, or green. Suddenly Hangzhou’s 10 million residents were all required to show a green code to take the subway, shop for groceries, or enter a mall. Within a week, local governments in over 100 cities had used AliPay Health Code to develop their own apps. Rival tech giant Tencent quickly followed with its own platform for building them.

    The apps made visible a worrying level of state surveillance and sparked a new wave of public debate. In March, Hu Yong, a journalism professor at Beijing University and an influential blogger on Weibo, argued that the government’s pandemic data collection had crossed a line. Not only had it led to instances of information being stolen, he wrote, but it had also opened the door to such data being used beyond its original purpose. “Has history ever shown that once the government has surveillance tools, it will maintain modesty and caution when using them?” he asked.

    Indeed, in late May, leaked documents revealed plans from the Hangzhou government to make a more permanent health-code app that would score citizens on behaviors like exercising, smoking, and sleeping. After a public outcry, city officials canceled the project. That state-run media had also published stories criticizing the app likely helped.

    The debate quickly made its way to the central government. That month, the National People’s Congress announced it intended to fast-track the Personal Information Protection Law. The scale of the data collected during the pandemic had made strong enforcement more urgent, delegates said, and highlighted the need to clarify the scope of the government’s data collection and data deletion procedures during special emergencies. By July, the legislative body had proposed a new “strict approval” process for government authorities to undergo before collecting data from private-sector platforms. The language again remains vague, to be fleshed out later—perhaps through another nonbinding document—but this move “could mark a step toward limiting the broad scope” of existing government exemptions for national security, wrote Sacks and fellow China scholars at New America.

    Hong similarly believes the discrepancy between rules governing industry and government data collection won’t last, and the government will soon begin to limit its own scope. “We cannot simply address one actor while leaving the other out,” he says. “That wouldn’t be a very scientific approach.”

    Other observers disagree. The government could easily make superficial efforts to address public backlash against visible data collection without really touching the core of the Ministry of Public Security’s national operations, says Wang, of Human Rights Watch. She adds that any laws would likely be enforced unevenly: “In Xinjiang, Turkic Muslims have no say whatsoever in how they’re treated.”

    Still, Hong remains an optimist. In July, he started a job teaching law at Beijing University, and he now maintains a blog on cybersecurity and data issues. Monthly, he meets with a budding community of data protection officers in China, who carefully watch how data governance is evolving around the world.

    #criminalité #Nokia_Siemens #fraude #Huawei #payement #Cisco #CambridgeAnalytica/Emerdata #Baidu #Alibaba #domination #bénéfices #BHATX #BigData #lutte #publicité (...)

    ##criminalité ##CambridgeAnalytica/Emerdata ##publicité ##[fr]Règlement_Général_sur_la_Protection_des_Données__RGPD_[en]General_Data_Protection_Regulation__GDPR_[nl]General_Data_Protection_Regulation__GDPR_ ##Nortel_Networks ##Facebook ##biométrie ##consommation ##génétique ##consentement ##facial ##reconnaissance ##empreintes ##Islam ##SocialCreditSystem ##surveillance ##TheGreatFirewallofChina ##HumanRightsWatch

  • Chasse aux pauvres en Ariège : flicage et délations - IAATA
    https://iaata.info/Chasse-aux-pauves-en-Ariege-flicage-et-delations-2262.html

    Annotations :

    « On a procédé à 97721 contrôles sur des bénéficiaires. La majorité de ces procédures fait suite aux incohérences relevées à travers les informations divulguées aux différents partenaires du Codaf », appuie Frédérique Anton, la responsable de la #CAF." Wahou 97721 contrôles pour au final 114 dossiers frauduleux... Ça s’appelle chasser la mouche avec un tank... on apprend que 5% des démarches sont lancées par délation, une tradition française...

    Tags : #-Ariege #contrôle_social CAF (...)

    #fraude

  • Comment des malfaiteurs pourraient exploiter les faiblesses de Pôle Emploi
    https://cyberguerre.numerama.com/9463-comment-des-malfaiteurs-pourraient-exploiter-les-faibless

    Numerama a exposé la facilité d’accès aux données des demandeurs de Pôle Emploi. Cyberguerre vous explique comment cette faiblesse pourrait être exploitée pour des actes malveillants. Ce jeudi 17 décembre, Numerama met en lumière le manque de protection des données des demandeurs d’emploi : n’importe qui peut s’inscrire en tant que « particulier employeur » sur le site de Pôle Emploi et accéder aux profils de dizaines, voire de centaines de milliers de demandeurs d’emploi. Après la création d’un compte, (...)

    #PôleEmploi #données #fraude #pauvreté #phishing

    ##pauvreté
    //c2.lestechnophiles.com/cyberguerre.numerama.com/wp-content/uploads/sites/2/2020/12/Pole-Emploi-CG.jpg

  • Contrôle des chômeurs
    https://www.dalloz-actualite.fr/flash/controle-des-chomeurs-jour-de-carence-aide-juridictionnelle-ajouts-

    Voilà, tout en votant le budget pour l’année 2021, on en profite pour rajouter quelques cartouches contre cette engeance que sont les chômeurs et les chômeuses (qui bien évidemment ne pensent qu’à gratter du pognon) :

    Contrôle des chômeurs Introduit par le Sénat, l’article 73 bis crée un droit de communication pour les agents de Pôle emploi chargés de la répression des fraudes. Ces agents pourront obtenir auprès d’un certain nombre d’organismes ou d’entreprises les documents et informations nécessaires aux vérifications. L’idée est notamment d’obtenir les relevés bancaires et téléphoniques des allocataires soupçonnés de fraudes.

    Si d’autres organismes avaient ce droit de communication, jusqu’ici, Pôle emploi n’en disposait pas. La mesure, suggérée par la Cour des comptes (v. Dalloz actualité, 8 sept. 2020, art. P. Januel), avait plusieurs fois été repoussée en 2015 et 2016, compte tenu des atteintes à la vie privée et des mobilisations contre l’amendement. Les députés ont adopté l’article conforme, aucun amendement n’ayant été déposé.

    Par ailleurs, l’article 46 terdecies donne à ces agents l’accès au fichier des assurances vie (Ficovie) quand l’article 54 undecies donnera aux agents de l’Agence de services et de paiement l’accès au fichier des comptes bancaires (Ficoba).

    #Chômage #Contrôle_des_chômeurs #Pôle_emploi

    • Pendant ce temps, l’Assemblée vote le budget pour l’année 2021. Et les députés en profitent pour faire passer des petites mesures comme ça, notamment en matière de renforcement du contrôle des chômeurs. Comme on peut le lire sur Dalloz, l’article 73 bis crée un droit de communication pour les agents de Pôle Emploi. Concrètement, cela signifie que les agents chargés de la répression des fraudes pourront désormais demander et obtenir des documents aux banques ou les relevés téléphoniques des chômeurs. Face à la crise qui s’annonce à cause du Covid-19, c’était sûrement le moment.

      https://www.liberation.fr/politiques/2020/12/18/le-controle-des-chomeurs-discretement-renforce_1809027

      Nous en sommes au point où même des piliers de l’ordre social comme Le Monde ou Ration sont conduit à manifester ici où là (police, démocratie, contrôle « inégalités ») quelques inquiétudes.

    • Pôle emploi obtient de nouveaux pouvoirs pour combattre la fraude
      https://www.lemonde.fr/politique/article/2020/12/19/pole-emploi-obtient-de-nouveaux-pouvoirs-pour-combattre-la-fraude_6063941_82

      Le projet de loi de finances 2021 permet à l’opérateur public d’avoir accès à de nouvelles informations, telles que les relevés bancaires, sur des chômeurs soupçonnés d’avoir triché.

      De nouvelles armes viennent d’être fournies à Pôle emploi pour combattre la fraude. Définitivement adopté, jeudi 17 décembre, par le Parlement, le projet de loi de finances (#PLF) 2021 permet, en effet, à l’opérateur public de réclamer de nouvelles informations sur des demandeurs d’emploi soupçonnés d’avoir triché – principalement dans l’optique de percevoir indûment des allocations. Parmi les éléments qui lui seront communicables, il y a notamment les relevés bancaires et les #données_de_connexion liées à la téléphonie mobile.

      Cette extension du champ de contrôle découle de deux dispositions. L’une a été adoptée le 4 décembre au Sénat, grâce à un amendement porté par des élus du groupe Les Indépendants – République et Territoires. Elle vise à conférer à Pôle emploi un pouvoir dont bénéficient déjà les Urssaf et d’autres organismes de Sécurité sociale : le « droit de communication ». L’objectif est d’autoriser la transmission de renseignements émanant d’entreprises comme les établissements de crédit, les fournisseurs d’énergie ou les opérateurs de téléphonie, « sans que s’y oppose le secret professionnel, notamment bancaire » , précise l’amendement. Ainsi, Pôle emploi sera en mesure de vérifier l’authenticité des documents fournis par un chômeur et l’exactitude des déclarations que celui-ci a faites afin de se voir verser des prestations.

      Recommandation de la Cour des comptes

      Ce droit de communication sera exercé exclusivement par les agents assermentés de Pôle emploi chargés de prévenir et de lutter contre la fraude – soit environ un peu de plus cent personnes. Il ne pourra pas être invoqué dans le cadre du contrôle de la recherche d’emploi ou du recouvrement d’indus – ces sommes perçues en trop par le demandeur d’emploi, à la suite d’erreurs qui ne sont pas toujours de son fait. Il s’agit de « ne pas laisser croire que certains profitent du système »(merci ! ndc], a justifié le sénateur Jean-Louis Lagourgue (Les Indépendants, La Réunion), durant les débats au Palais du Luxembourg.

      Cette initiative fait suite à une recommandation émise à plusieurs reprises par la #Cour_des_comptes. Dans un rapport publié en septembre, la haute juridiction avait, à nouveau, préconisé que Pôle emploi se voit octroyer le droit de communication « dont sont dotés, depuis déjà douze ans, avec des résultats démontrés », plusieurs organismes de Sécurité sociale.

      L’autre mesure qui étoffe les prérogatives de l’opérateur public résulte d’un amendement défendu par le gouvernement et adopté le 13 novembre à l’Assemblée nationale. Il offre la faculté aux limiers de Pôle emploi « d’avoir accès au fichier de contrats d’assurance-vie (le Ficovie) », a expliqué Olivier Dussopt, le ministre délégué aux comptes publics.

      Ces dispositions ont suscité très peu de discussions devant les deux chambres du Parlement. Au Sénat, le groupe communiste et républicain avait présenté un amendement pour supprimer l’article relatif à l’accès au Ficovie. Sans succès. De son côté, Sophie Taillé-Polian, sénatrice écologiste du Val-de-Marne, avait déclaré, le 10 décembre, que « pour certains, tout est permis, tandis que d’autres sont en permanence surveillés et culpabilisés », en faisant allusion aux compétences supplémentaires attribuées à Pôle emploi. Des propos tenus à l’occasion de l’examen d’un autre texte de loi et non pas du PLF 2021.

      Relative indifférence

      Cette relative indifférence semble montrer que les mentalités – ou le climat – ont évolué. En 2015, le gouvernement Valls avait envisagé d’élargir le droit de communication aux agents assermentés de Pôle emploi. Un amendement allant dans ce sens devait être glissé dans le projet de loi relatif au dialogue social et à l’emploi, porté par François Rebsamen, alors ministre du travail. Finalement, l’exécutif s’était ravisé et avait retiré l’amendement en question, avant même qu’il ne soit débattu dans l’hémicycle. « Le ministre s’est rendu compte que ça n’avait pas été assez concerté », avait alors indiqué à l’AFP l’entourage de M. Rebsamen, ajoutant que le ministre ne souhaitait pas que la mesure soit « interprétée comme une volonté de stigmatiser les chômeurs ».

      Selon la Cour des comptes, le montant des préjudices que Pôle emploi a « subis » ou « évités » au titre des fraudes s’est élevé à 212 millions d’euros en 2019, « soit 4,6 fois plus qu’en 2010 ». Le nombre de demandeurs d’emplois incriminés a progressé dans les mêmes proportions durant la période, pour atteindre 18 368 l’an passé.

      #fraude #droit_de_communication #chasse_aux_pauvres

  • La fraude à la TVA, socle du commerce en ligne
    https://www.mediapart.fr/journal/france/031220/la-fraude-la-tva-socle-du-commerce-en-ligne

    Une étude réalisée par l’organisation Attac met en lumière la fraude à la TVA qui accompagne les grandes places de marché en ligne, dont Amazon. Une pratique massive qui met en péril le commerce français. Ce 4 décembre aura lieu le « Black Friday », décalé d’une semaine en France pour cause de deuxième confinement. Ce décalage a été négocié par Bercy après la réouverture des commerces dits « non essentiels » pour ne pas trop pénaliser les commerçants français au regard des géants du numérique. Car, durant le (...)

    #bénéfices #Amazon #domination #fiscalité #fraude #consommation #ATTAC #CDiscount #eBay (...)

    ##fiscalité ##Wish

    • L’organisation non gouvernementale Attac avait, l’an passé, dévoilé que 57 % du chiffre d’affaires d’Amazon en France était logé dans des paradis fiscaux. Elle publie aujourd’hui une autre étude que Mediapart a pu se procurer et qui permet de mieux comprendre la logique prédatrice à l’œuvre et sa mécanique. Cette étude, disponible ici https://france.attac.org/nos-publications/notes-et-rapports/article/note-amazon-cdiscount-ebay-wish-fraude-massive-a-la-tva-sur-les-places, concerne la fraude à la TVA dans les places de marché du commerce en ligne.

      En principe, la TVA qui, rappelons-le, est l’impôt qui rapporte le plus aux recettes publiques (environ 126 milliards d’euros) doit être payée, dans l’Union européenne, dans le pays d’arrivée du bien vendu. Amazon, quoique formellement basée au Luxembourg, doit donc s’acquitter de la TVA française pour les produits vendus en France. Mais Amazon est aussi une plate-forme de marché où des vendeurs du monde entier proposent des produits au public français. Dans le cas des vendeurs de pays extérieurs à l’Union européenne, la législation prévoit qu’ils doivent s’enregistrer dans le pays d’arrivée pour acquitter la TVA lorsque les ventes dépassent 35 000 euros hors taxes par an. Mais cet enregistrement est obligatoire dès la première vente et lorsque le produit passe par un entrepôt français. C’est le cas de la plupart des produits vendus sur Amazon et expédiés par cette entreprise.

      Or l’étude d’Attac, qui s’appuie beaucoup sur un rapport de l’Inspection générale des finances (IGF) de 2019, rappelle que 98 % des vendeurs étrangers actifs sur les plate-formes n’étaient pas immatriculés à la TVA en France et donc ne versait pas cet impôt. Si cette obligation n’est jamais ou presque respectée dans l’e-commerce, c’est parce qu’elle est très difficile à contrôler compte tenu du flux de transactions générées par ces plate-formes. Ainsi, l’IGF a estimé que 538 vendeurs étaient immatriculés sur 24 459 au 31 décembre 2019…

      Il est donc très difficile d’évaluer les pertes pour les finances publiques. Attac a réalisé trois évaluations que Raphaël Pradeau, le porte-parole de l’organisation, qualifie lui-même de « prudentes ». La première utilise une méthode dite « descendante » qui consiste à appliquer le taux global de perte de recettes de TVA au commerce électronique. Cela amène à un chiffre compris entre 790 millions et 1,2 milliard d’euros. Mais c’est un chiffre plancher car, comme on vient de le voir, la pratique de la fraude à la TVA est beaucoup plus répandue dans ce secteur du commerce en ligne. La deuxième méthode, dite « mixte », part de la proportion de l’activité des places de marché dans l’activité globale des grands acteurs du commerce en ligne. Selon la Cour des comptes, cette proportion est en moyenne de 29 % (mais ce chiffre atteint 60 % pour Amazon). Cette méthode permet d’estimer une fraude minimale de 1,1 milliard d’euros. Là aussi, c’est une donnée « plancher » selon Attac.

      La dernière méthode pourrait être la plus proche de la réalité. Elle est qualifiée par Attac de méthode « ascendante » et consiste à extrapoler à partir des quelques données du contrôle fiscal rendues publiques par la Cour des comptes. Ces éléments permettent de construire une fourchette allant de 2,6 à 5,98 milliards d’euros annuels. Pour Attac, cela prouve que les calculs précédents représentent réellement des « montants planchers », une sorte de minimum absolu. L’organisation considère donc qu’il faut s’en tenir à une fourchette de 2 à 5 milliards d’euros par an de manque à gagner même si un chiffre de 4 à 5 milliards d’euros semble plus réaliste « au regard des spécificités du secteur » et du caractère systématique de la fraude à la TVA par les acteurs hors UE.

  • Amazon, Cdiscount, eBay, Wish… Fraude massive à la TVA sur les places de marché des acteurs du e-commerce
    https://france.attac.org/nos-publications/notes-et-rapports/article/note-amazon-cdiscount-ebay-wish-fraude-massive-a-la-tva-sur-les-places

    Une note d’Attac sur ces milliards qui échappent aux finances publiques et alimentent une concurrence déloyale. Alors que les confinements ont permis aux géants du commerce en ligne et à leurs marketplaces de voir leur chiffre d’affaires exploser, ces grandes entreprises (dont Amazon, Cdiscount, eBay ou encore Wish) sont accusées de profiter de fraudes massives à la taxe sur la valeur ajoutée (TVA). Dans une note publiée ce jeudi 3 décembre, veille de Black Friday, Attac révèle l’ampleur de cette (...)

    #Amazon #CDiscount #eBay #Wish #domination #fiscalité #fraude #bénéfices #consommation (...)

    ##fiscalité ##ATTAC

  • "Réfugiés", « migrants », « exilés » ou « demandeur d’asile » : à chaque mot sa fiction, et son ombre portée

    Alors que les violences policières contre un campement éphémère de personnes exilées font scandale, comment faut-il nommer ceux dont les tentes ont été déchiquetées ?

    Nombreuses et largement unanimes, les réactions qui ont suivi l’intervention de la police, lundi 23 novembre au soir, place de la République à Paris, condamnent la violence des forces de l’ordre. De fait, après cette intervention pour déloger le campement éphémère installé en plein Paris dans le but de donner de l’écho à l’évacuation récente d’un vaste camp de réfugiés sur les contreforts du périphérique, les images montrent les tentes qui valsent, les coups qui pleuvent, des matraques qui cognent en cadence, et de nombreux soutiens nassés en pleine nuit ainsi que la presse. Survenu en plein débat sur la loi de sécurité globale, et après de longs mois d’un travail tous azimuts pour poser la question des violences policières, l’épisode a quelque chose d’emblématique, qui remet au passage l’enjeu de l’accueil migratoire à la Une des médias.

    Une occasion utile pour regarder et penser la façon dont on nomme ceux qui, notamment, vivent ici dans ces tentes-là. Durant toute la soirée de lundi, la réponse policière à leur présence sur la place de la République a été amplement commentée, en direct sur les réseaux sociaux d’abord, puis sur les sites de nombreux médias. Si certains utilisaient le mot “migrants” désormais ordinaire chez les journalistes, il était frappant de voir que d’autres termes prenaient une place rare à la faveur de l’événement à chaud. Et en particulier, les mots “réfugiés” et “exilés”.

    En ligne, Utopia56, le collectif à l’origine de l’opération, parle de “personnes exilées”. Chez Caritas France (ex-Secours catholique), c’est aussi l’expression qu’utilise par exemple, sur la brève bio de son compte twitter, la salariée de l’humanitaire en charge des projets “solidarité et défense des droits des personnes exilées”. Ce lexique n’a rien de rare dans le monde associatif : la Cimade parle aussi de longue date de “personnes exilées”, la Fédération des acteurs de solidarités qui chapeaute 870 associations de même, et chez chez Act up par exemple, on ne dit pas non plus “migrants” mais “exilés”. Dans la classe politique, la nuit de violences policières a donné lieu à des déclarations de protestation où il n’était pas inintéressant d’observer l’usage des mots choisis dans le feu de l’action, et sous le projecteur des médias : plutôt “exilés” chez les écologistes, via le compte twitter “groupeecoloParis”, tandis qu’Anne Hidalgo, la maire de Paris, parlait quant à elle de “réfugiés”.

    Du côté des médias, le terme poussé par le monde associatif n’a sans doute jamais aussi bien pris qu’à chaud, dans l’épisode de lundi soir : sur son compte Twitter, CNews oscillait par exemple entre “migrants” et “personnes exilées”... au point de se faire tacler par ses abonnés - il faudrait plutôt dire “clandestins”. Edwy Plenel panachait pour sa part le lexique, le co-fondateur de Médiapart dénonçant au petit matin la violence dont avaient fait l’objet les “migrants exilés”.

    Peu suspect de gauchisme lexical, Gérald Darmanin, ministre de l’Intérieur, affirmait de son côté saisir l’IGPN pour une enquête sur cette évacuation d’un “campement de migrants”, tandis que le mot s’affichait aussi sur la plupart des pages d’accueil des sites de médias. Comme si le terme “migrants” était devenu un terme générique pour dire cette foule anonyme de l’immigration - sans que, le plus souvent, on interroge en vertu de quels critères ? Cet épisode de l’évacuation violente de la place de la République est en fait l’occasion idéale pour regarder la façon dont le mot “migrants” s’est disséminé, et remonter le film pour comprendre comment il a été forgé. Car ce que montre la sociologue Karen Akoka dans un livre qui vient justement de paraître mi-novembre (à La Découverte) c’est que cette catégorie est avant tout une construction dont la sociogenèse éclaire non seulement notre façon de dire et de penser, mais surtout des politiques publiques largement restées dans l’ombre.
    Les mots de l’asile, ces constructions politiques

    L’Asile et l’exil, ce livre formidable tiré de sa thèse, est à mettre entre toutes les mains car précisément il décortique en quoi ces mots de l’immigration sont d’abord le fruit d’un travail politique et d’une construction historique (tout aussi politique). Les acteurs de cette histoire appartiennent non seulement à la classe politique, mais aussi aux effectifs des officiers qui sont recrutés pour instruire les demandes. En centrant son travail de doctorat sur une sociohistoire de l’Ofpra, l’Office français de protection des réfugiés et des apatrides, créé en 1952, la chercheuse rappelle qu’il n’est pas équivalent de parler d’exil et d’asile, d’exilés, de demandeurs d’asile, de migrants ou de réfugiés. Mais l’ensemble de sa démonstration éclaire en outre toute la part d’artifice que peut receler ce raffinage lexical qui a permis à l’Etat de construire des catégories d’aspirants à l’exil comme on labelliserait des candidats plus ou moins désirables. Face aux "réfugiés", légitimes et acceptables depuis ce qu’on a construit comme une forme de consensus humaniste, les "migrants" seraient d’abord là par émigration économique - et moins éligibles. Tout son livre consiste au fond en une déconstruction méthodique de la figure du réfugié désirable.

    Les tout premiers mots de l’introduction de ce livre (qu’il faut lire en entier) remontent à 2015 : cette année-là, Al-Jazeera annonçait que désormais, celles et ceux qui traversent la Méditerranée seront pour de bon des “réfugiés”. Et pas des “migrants”, contrairement à l’usage qui était alors en train de s’installer dans le lexique journalistique à ce moment d’explosion des tentatives migratoires par la mer. Le média qatari précisait que “migrants” s’apparentait à ses yeux à un “outil de deshumanisation”. On comprenait en fait que “réfugié” était non seulement plus positif, mais aussi plus légitime que “migrant”.

    En droit, c’est la Convention de Genève qui fait les “réfugiés” selon une définition que vous pouvez consulter ici. Avant ce texte qui remonte à 1951, on accueillait aussi des réfugiés, quand se négociait, au cas par cas et sous les auspices de la Société des nations, la reconnaissance de groupes éligibles. Mais le flou demeure largement, notamment sur ce qui, en pratique, départirait le “réfugié” de “l’étranger”. A partir de 1952, ces réfugiés répondent à une définition, mais surtout à des procédures, qui sont principalement confiées à l’Ofpra, créé dans l’année qui suit la Convention de Genève. L’autrice rappelle qu’à cette époque où l’Ofpra passe d’abord pour une sorte de “consulat des régimes disparus”, il y a consensus pour considérer que l’institution doit elle-même employer des réfugiés chargés de décider du sort de nouveaux candidats à l’asile. A l’époque, ces procédures et ces arbitrages n’intéressent que très peu de hauts fonctionnaires. Ca change progressivement à mesure que l’asile se politise, et la décennie 1980 est une bonne période pour observer l’asile en train de se faire. C’est-à-dire, en train de se fabriquer.

    La construction du "réfugié militant"

    Sur fond d’anticommunisme et d’intérêt à relever la tête après la guerre coloniale perdue, la France décidait ainsi au début des années 80 d’accueillir 130 000 personnes parmi celles qui avaient fui l’un des trois pays de l’ex-Indochine (et en particulier, le Vietnam). On s’en souvient encore comme des “boat people”. Ils deviendront massivement des “réfugiés”, alors que le mot, du point de vue juridique, renvoie aux critères de la Convention de Genève, et à l’idée de persécutions avérées. Or Karen Akoka rappelle que, bien souvent, ces procédures ont en réalité fait l’objet d’un traitement de gros. C’est-à-dire, qu’on n’a pas toujours documenté, dans le détail, et à l’échelle individuelle, les expériences vécues et la position des uns et des autres. Au point de ne pas trop chercher à savoir par exemple si l’on avait plutôt affaire à des victimes ou à des bourreaux ? Alors que le génocide khmer rouge commençait à être largement connu, l’idée que ces boat people massivement arrivés par avion camperaient pour de bon la figure du “bon réfugié” avait cristallisé. La chercheuse montre aussi que ceux qui sont par exemple arrivés du Vietnam avaient fait l’objet d’un double tri : par les autorités françaises d’une part, mais par le régime vietnamien d’autre part… et qu’il avait été explicitement convenu qu’on exclurait les militants politiques.

    Or dans l’imaginaire collectif comme dans le discours politique, cette représentation du réfugié persécuté politiquement est toujours très active. Elle continue souvent de faire écran à une lecture plus attentive aux tris opérés sur le terrain. Et empêche par exemple de voir en quoi on a fini par se représenter certaines origines comme plus désirables, par exemple parce qu’il s’agirait d’une main-d’œuvre réputée plus docile. Aujourd’hui, cette image très puissante du "réfugié militant" reste arrimée à l’idée d’une histoire personnelle légitime, qui justifierait l’étiquetage de certains “réfugiés” plutôt que d’autres. C’est pour cela qu’on continue aujourd’hui de réclamer aux demandeurs d’asile de faire la preuve des persécutions dont ils auraient fait l’objet.

    Cette enquête approfondie s’attèle à détricoter ce mirage du "bon réfugié" en montrant par exemple que, loin de répondre à des critères objectifs, cette catégorie est éminemment ancrée dans la Guerre froide et dans le contexte post-colonial. Et qu’elle échappe largement à une approche empirique rigoureuse, et critique. Karen Akoka nous dépeint la Convention de Genève comme un cadre qui se révèle finalement assez flou, ou lâche, pour avoir permis des lectures et des usages oscillatoires au gré de l’agenda diplomatique ou politique. On le comprend par exemple en regardant le sort de dossiers qu’on peut apparenter à une migration économique. Sur le papier, c’est incompatible avec le label de “réfugié”. Or dans la pratique, la ligne de partage entre asile d’un côté, et immigration de l’autre, ne semble plus si étanche lorsqu’on regarde de près qui a pu obtenir le statut dans les années 1970. On le comprend mieux lorsqu’on accède aux logiques de traitement dans les années 70 et 80 : elles n’ont pas toujours été les mêmes, ni été armées du même zèle, selon l’origine géographique des candidats. Edifiant et très pédagogique, le sixième chapitre du livre d’Akoka s’intitule d’ailleurs “L’Asile à deux vitesses”.

    L’autrice accorde par exemple une attention particulière à la question des fraudes. Pas seulement à leur nombre, ou à leur nature, mais aussi au statut que les institutions ont pu donner à ces fraudes. Ainsi, Karen Akoka montre l’intérêt qu’a pu avoir l’Etat français, à révéler à grand bruit l’existence de “filières zaïroises” à une époque où la France cherchait à endiguer l’immigration d’origine africaine autant qu’à sceller une alliance avec le Zaïre de Mobutu. En miroir, les entretiens qu’elle a menés avec d’anciens fonctionnaires de l’Ofpra dévoilent qu’on a, au contraire, cherché à dissimuler des montages frauduleux impliquant d’ex-Indochinois.

    Les "vrais réfugiés"... et les faux

    Entre 1970 et 1990, les chances de se voir reconnaître “réfugié” par l’Ofpra ont fondu plus vite que la banquise : on est passé de 90% à la fin des années 70 à 15% en 1990. Aujourd’hui, ce taux est remonté (de l’ordre de 30% en 2018), mais on continue de lire que c’est le profil des demandeurs d’asile qui aurait muté au point d’expliquer que le taux d’échec explose. Ou que la démarche serait en quelque sorte détournée par de “faux demandeurs d’asile”, assez habiles pour instrumentaliser les rouages de l’Ofpra en espérant passer entre les gouttes… au détriment de “vrais réfugiés” qu’on continue de penser comme tels. Karen Akoka montre qu’en réalité, c’est plutôt la manière dont on instruit ces demandes en les plaçant sous l’égide de politiques migratoires plus restrictives, mais aussi l’histoire propre de ceux qui les instruisent, qui expliquent bien plus efficacement cette chute. Entre 1950 et 1980 par exemple, nombre d’officiers instructeurs étaient issus des mêmes pays que les requérants. C’était l’époque où l’Ofpra faisait davantage figure de “consulat des pays disparus”, et où, par leur trajectoire personnelle, les instructeurs se trouvaient être eux-mêmes des réfugiés, ou les enfants de réfugiés. Aujourd’hui ce sont massivement des agents français, fonctionnaires, qui traitent les dossiers à une époque où l’on ne subordonne plus les choix au Rideau de fer, mais plutôt sous la houlette d’une politique migratoire et de ce qui a sédimenté dans les politiques publiques comme “le problème islamiste”.

    Rassemblé ici au pas de course mais très dense, le travail de Karen Akoka est un exemple vibrant de la façon dont l’histoire, et donc une approche pluridisciplinaire qui fait la part belle aux archives et à une enquête d’histoire orale, enrichit dans toute son épaisseur un travail entamé comme sociologue. Du fait de la trajectoire de l’autrice, il est aussi un exemple lumineux de tout ce que peut apporter une démarche réflexive. Ca vaut pour la façon dont on choisit un mot plutôt qu’un autre. Mais ça vaut aussi pour la manière dont on peut déconstruire des façons de penser, ou des habitudes sur son lieu de travail, par exemple. En effet, avant de soutenir sa thèse en 2012, Karen Akoka a travaillé durant cinq ans pour le HCR, le Haut commissariat aux réfugiés des Nations-Unies. On comprend très bien, à la lire, combien elle a pu d’abord croire, et même nourrir, certaines fausses évidences. Jusqu’à être “mal à l’aise” avec ces images et ces chimères qu’elle entretenait, depuis son travail - qui, en fait, consistait à “fabriquer des réfugiés”. Pour en éliminer d’autres.

    https://www.franceculture.fr/societe/refugies-migrants-exiles-ou-demandeur-dasile-a-chaque-mot-sa-fiction-e

    #asile #migrations #réfugiés #catégorisation #catégories #mots #terminologie #vocabulaire #Ofpra #France #histoire #légitimité #migrants_économiques #réfugié_désirable #déshumanisation #Convention_de_Genève #politisation #réfugié_militant #Indochine #boat_people #bon_réfugié #Vietnam #militants #imaginaire #discours #persécution #persécution_politique #preuves #guerre_froide #immigration #fraudes #abus #Zaïre #filières_zaïroises #Mobutu #vrais_réfugiés #faux_réfugiés #procédure_d'asile #consulat_des_pays_disparus #politique_migratoire
    #Karen_Akoka
    ping @isskein @karine4 @sinehebdo @_kg_

    • ...même jour que l’envoi de ce post on a discuté en cours Licence Géo le séjour d’Ahmed publié en forme de carte par Karen Akoka dans l’atlas migreurop - hasard ! Et à la fin de son exposé un étudiant proposait par rapport aux catégories : Wie wäre es mit « Mensch » ? L’exemple du campement à Paris - des pistes ici pour approfondir !

    • Ce qui fait un réfugié

      Il y aurait d’un côté des réfugiés et de l’autre des migrants économiques. La réalité des migrations s’avère autrement complexe souligne la politiste #Karen_Akoka qui examine en détail comment ces catégories sont historiquement, socialement et politiquement construites.

      L’asile est une notion juridique précieuse. Depuis le milieu du XXe siècle, elle permet, à certaines conditions, de protéger des individus qui fuient leur pays d’origine en les qualifiant de réfugiés. Mais l’asile est aussi, à certains égards, une notion dangereuse, qui permet paradoxalement de justifier le fait de ne pas accueillir d’autres individus, les rejetant vers un autre statut, celui de migrant économique. L’asile devenant alors ce qui permet la mise en œuvre d’une politique migratoire de fermeture. Mais comment faire la différence entre un réfugié et un migrant économique ? La seule manière d’y prétendre consiste à s’intéresser non pas aux caractéristiques des personnes, qu’elles soient rangées dans la catégorie de réfugié ou de migrant, mais bien plutôt au travail qui consiste à les ranger dans l’une ou l’autre de ces deux catégories. C’est le grand mérite de « #L’Asile_et_l’exil », le livre important de Karen Akoka que de proposer ce renversement de perspective. Elle est cette semaine l’invitée de La Suite dans Les Idées.

      Et c’est la metteuse en scène Judith Depaule qui nous rejoint en seconde partie, pour évoquer « Je passe » un spectacle qui aborde le sujet des migrations mais aussi pour présenter l’Atelier des artistes en exil, qu’elle dirige.

      https://www.franceculture.fr/emissions/la-suite-dans-les-idees/ce-qui-fait-un-refugie

      #livre #catégorisation #catégories #distinction #hiérarchisation #histoire #ofpra #tri #subordination_politique #politique_étrangère #guerre_froide #politique_migratoire #diplomatie

    • La fabrique du demandeur d’asile

      « Il y a les réfugiés politiques, et c’est l’honneur de la France que de respecter le droit d’asile : toutes les communes de France en prennent leur part. Il y a enfin ceux qui sont entrés illégalement sur le territoire : ceux-là ne sont pas des réfugiés, mais des clandestins qui doivent retourner dans leur pays », disait déjà Gerald Darmanin en 2015. Mais pourquoi risquer de mourir de faim serait-il moins grave que risquer de mourir en prison ? Pourquoi serait-il moins « politique » d’être victime de programmes d’ajustement structurels que d’être victime de censure ?

      Dans son livre L’asile et l’exil, une histoire de la distinction réfugiés migrants (La découverte, 2020), Karen Akoka revient sur la construction très idéologique de cette hiérarchisation, qui est liée à la définition du réfugié telle qu’elle a été décidée lors de la Convention de Genève de 1951, à l’issue d’âpres négociations.

      Cette dichotomie réfugié politique/migrant économique paraît d’autant plus artificielle que, jusqu’aux années 1970, il suffisait d’être russe, hongrois, tchécoslovaque – et un peu plus tard de venir d’Asie du Sud-Est, du Cambodge, du Laos ou du Vietnam – pour décrocher le statut de réfugié, l’objectif premier de la France étant de discréditer les régimes communistes. Nul besoin, à l’époque, de montrer qu’on avait été individuellement persécuté ni de nier la dimension économique de l’exil.

      Aujourd’hui, la vaste majorité des demandes d’asile sont rejetées. Qu’est ce qui a changé dans les années 1980 ? D’où sort l’obsession actuelle des agents de l’OFPRA (l’Office français de protection des réfugiés et apatrides) pour la fraude et les « faux » demandeurs d’asile ?

      Plutôt que de sonder en vain les identités et les trajectoires des « demandeurs d’asile » à la recherche d’une introuvable essence de migrant ou de réfugié, Karen Akoka déplace le regard vers « l’offre » d’asile. Avec la conviction que les étiquettes en disent moins sur les exilés que sur ceux qui les décernent.

      https://www.youtube.com/watch?v=bvcc0v7h2_w&feature=emb_logo

      https://www.hors-serie.net/Aux-Ressources/2020-12-19/La-fabrique-du-demandeur-d-asile-id426

    • « Il n’est pas possible d’avoir un système d’asile juste sans politique d’immigration ouverte »

      La chercheuse Karen Akoka a retracé l’histoire du droit d’asile en France. Elle montre que l’attribution de ce statut a toujours reposé sur des intérêts politiques et diplomatiques. Et que la distinction entre les « vrais » et les « faux » réfugiés est donc discutable.

      Qui étaient les personnes qui ont été violemment évacuées du camp de la place de la République, il y a quatre semaines ? Ceux qui les aident et les défendent utilisent le mot « exilés », pour décrire une condition qui transcende les statuts administratifs : que l’on soit demandeur d’asile, sans-papiers, ou sous le coup d’une obligation de quitter le territoire français, les difficultés restent sensiblement les mêmes. D’autres préfèrent le mot « illégaux », utilisé pour distinguer ces étrangers venus pour des raisons économiques du seul groupe que la France aurait la volonté et les moyens d’accueillir : les réfugiés protégés par le droit d’asile. Accordé par l’Office français de protection des réfugiés et apatrides (Ofpra) depuis 1952, ce statut permet aujourd’hui de travailler et de vivre en France à celles et ceux qui peuvent prouver une persécution ou une menace dans leur pays d’origine. Pour les autres, le retour s’impose. Mais qui décide de l’attribution du statut, et selon quels critères ?

      Pour le savoir, Karen Akoka a retracé l’histoire de l’Ofpra. Dressant une galerie de portraits des membres de l’institution, retraçant le regard porté sur les Espagnols, les Yougoslaves, les boat-people ou encore les Zaïrois, elle montre dans l’Asile et l’Exil (La Découverte) que l’asile a toujours été accordé en fonction de considérations politiques et diplomatiques. Elle remet ainsi en cause l’idée que les réfugiés seraient « objectivement » différents des autres exilés, et seuls légitimes à être dignement accueillis. De quoi prendre conscience (s’il en était encore besoin) qu’une autre politique d’accueil est possible.
      Comment interprétez-vous les images de l’évacuation du camp de la place de la République ?

      Quand on ne connaît pas la situation des personnes exilées en France, cela peut confirmer l’idée que nous serions en situation de saturation. Il y aurait trop de migrants, la preuve, ils sont dans la rue. Ce n’est pas vrai : si ces personnes sont dans cette situation, c’est à cause de choix politiques qui empêchent toute forme d’intégration au tissu social. Depuis les années 90, on ne peut plus légalement travailler quand on est demandeur d’asile. On est donc dépendant de l’aide publique. Avec le règlement européen de Dublin, on ne peut demander l’asile que dans le premier pays de l’Union européenne dans lequel on s’enregistre. Tout cela produit des illégaux, qui se trouvent par ailleurs enfermés dans des statuts divers et complexes. Place de la République, il y avait à la fois des demandeurs d’asile, des déboutés du droit d’asile, des « dublinés », etc.
      Y a-t-il encore des groupes ou des nationalités qui incarnent la figure du « bon réfugié » ?

      Aujourd’hui, il n’y a pas de figure archétypale du bon réfugié au même titre que le dissident soviétique des années 50-60 ou le boat-people des années 80. Il y a tout de même une hiérarchie des nationalités qui fait que les Syriens sont perçus le plus positivement. Mais avec une différence majeure : alors qu’on acheminait en France les boat-people, les Syriens (comme beaucoup d’autres) doivent traverser des mers, franchir des murs… On fait tout pour les empêcher d’arriver, et une fois qu’ils sont sur place, on les reconnaît à 90 %. Il y a là quelque chose de particulièrement cynique.
      Vos travaux reviennent à la création de l’Ofpra en 1952. Pourquoi avoir repris cette histoire déjà lointaine ?

      Jusqu’aux années 80, l’Ofpra accordait le statut de réfugié à 80 % des demandeurs. Depuis les années 90, environ 20 % l’obtiennent. Cette inversion du pourcentage peut amener à la conclusion qu’entre les années 50 et 80, les demandeurs d’asile étaient tous de « vrais » réfugiés, et que depuis, ce sont majoritairement des « faux ». Il était donc important d’étudier cette période, parce qu’elle détermine notre perception actuelle selon laquelle l’asile aurait été dénaturé. Or il apparaît que cette catégorie de réfugié a sans cesse été mobilisée en fonction de considérations diplomatiques et politiques.

      La question de l’asile n’a jamais été neutre. En contexte de guerre froide, le statut de réfugié est attribué presque automatiquement aux personnes fuyant des régimes communistes que l’on cherche à décrédibiliser. Lorsqu’on est russe, hongrois ou roumain, ou plus tard vietnamien, cambodgien ou laotien, on est automatiquement reconnu réfugié sans qu’il soit nécessaire de prouver que l’on risque d’être persécuté ou de cacher ses motivations économiques. Ce qui apparaît comme de la générosité est un calcul politique et diplomatique. Les 80 % d’accords de l’époque sont autant pétris de considérations politiques que les 80 % de rejets aujourd’hui.
      Ces considérations conduisent alors à rejeter les demandes émanant de certaines nationalités, même dans le cas de régimes communistes et/ou autoritaires.

      Il y a en effet d’importantes différences de traitement, qui s’expliquent principalement par l’état des relations diplomatiques. La France est réticente à accorder l’asile aux Yougoslaves ou aux Portugais, car les relations avec Tito ou Salazar sont bonnes. Il n’y a d’ailleurs même pas de section portugaise à l’Ofpra ! Mais au lieu de les rejeter massivement, on les dirige vers les procédures d’immigration. La France passe des accords de main- d’œuvre avec Belgrade, qui permettent d’orienter les Yougoslaves vers la régularisation par le travail et de faire baisser le nombre de demandeurs d’asile.

      Grâce aux politiques d’immigration ouvertes on pouvait donc diriger vers la régularisation par le travail les nationalités rendues « indésirables » en tant que réfugiés en raison des relations diplomatiques. On pouvait prendre en compte les questions de politique étrangère, sans que cela ne nuise aux exilés. Aujourd’hui, on ne peut plus procéder comme cela, puisque la régularisation par le travail a été bloquée. Les rejets ont donc augmenté et la question du « vrai-faux » est devenu le paradigme dominant. Comme il faut bien justifier les rejets, on déplace la cause des refus sur les demandeurs en disséquant de plus en plus les biographies pour scruter si elles correspondent ou non à la fiction d’une identité de réfugié supposée neutre et objective.

      Cela montre qu’il n’est pas possible d’avoir un système d’asile juste sans politique d’immigration ouverte, d’abord parce que les catégories de réfugiés et de migrants sont poreuses et ne reflètent qu’imparfaitement la complexité des parcours migratoires, ensuite parce qu’elles sont largement façonnées par des considérations politiques.
      Vous identifiez les années 80 comme le moment où change la politique d’asile. Comment se déroule cette évolution ?

      Les changements de cette période sont liés à trois grands facteurs : la construction de l’immigration comme un problème qui arrime la politique d’asile à l’impératif de réduction des flux migratoires ; la fin de la guerre froide qui diminue l’intérêt politique à l’attribution du statut ; et la construction d’une crise de l’Etat social, dépeint comme trop dépensier et inefficace, ce qui justifie l’austérité budgétaire et la rigueur juridique dans les institutions en charge des étrangers (et plus généralement des pauvres). L’Ofpra va alors passer d’un régime des réfugiés, marqué par un fort taux d’attribution du statut, des critères souples, une activité tournée vers l’accompagnement des réfugiés en vue de leur intégration, à un régime des demandeurs d’asile orienté vers une sélection stricte et la production de rejets qui s’appuient sur des exigences nouvelles. Désormais, les demandeurs doivent montrer qu’ils risquent d’être individuellement persécutés, que leurs motivations sont purement politiques et sans aucune considération économique. Ils doivent aussi fournir toujours plus de preuves.
      Dans les années 80, ce n’était pas le cas ?

      La particularité de la décennie 80 est qu’elle voit coexister ces deux régimes, en fonction des nationalités. Les boat-people du Laos, du Cambodge et du Vietnam reçoivent automatiquement le statut de réfugié sur la seule base de leur nationalité. Et pour cause, non seulement on retrouve les questions de guerre froide, mais s’ajoutent des enjeux postcoloniaux : il faut que la figure de l’oppresseur soit incarnée par les anciens colonisés et non plus par la France. Et n’oublions pas les besoins de main- d’œuvre, toujours forts malgré les restrictions de l’immigration de travail mises en place dès les années 70. L’arrivée de ces travailleurs potentiels apparaît comme une opportunité, d’autant qu’on les présume dociles par stéréotype. Au même moment, les Zaïrois, qui fuient le régime du général Mobutu, sont massivement rejetés.
      Pourquoi ?

      Après les indépendances, la France s’efforce de maintenir une influence forte en Afrique, notamment au Zaïre car c’est un pays francophone où la France ne porte pas la responsabilité de la colonisation. C’est également un pays riche en matières premières, qui fait figure de rempart face aux Etats communistes qui l’entourent. Les Zaïrois qui demandent l’asile doivent donc montrer qu’ils sont individuellement recherchés, là où prévalait auparavant une gestion par nationalité. L’Ofpra surmédiatise les fraudes des Zaïrois, alors qu’il étouffe celles des boat-people. On a donc au même moment deux figures absolument inversées. Dans les années 90, la gestion de l’asile bascule pour tous dans le système appliqué aux Zaïrois. Cette rigidification entraîne une augmentation des fraudes, qui justifie une nouvelle surenchère d’exigences et de contrôles dans un cercle vicieux qui perdure jusqu’aujourd’hui.
      Il faut ajouter le fait que l’Ofpra devient un laboratoire des logiques de management.

      L’Ofpra est longtemps resté une institution faible. Il était peu considéré par les pouvoirs publics, en particulier par sa tutelle, les Affaires étrangères, et dirigé par les diplomates les plus relégués de ce ministère. Au début des années 90, avec la construction de l’asile comme « problème », des sommes importantes sont injectées dans l’Ofpra qui s’ennoblit mais sert en retour de lieu d’expérimentation des stratégies de management issues du secteur privé. Les agents sont soumis à des exigences de productivité, de standardisation, et à la segmentation de leur travail. On leur demande notamment de prendre un certain nombre de décisions par jour (deux à trois aujourd’hui), faute de quoi ils sont sanctionnés.

      Cette exigence de rapidité s’accompagne de l’injonction à justifier longuement les décisions positives, tandis qu’auparavant c’était davantage les rejets qui devaient être motivés. Cette organisation productiviste est un facteur d’explication du nombre grandissant de rejets. La division du travail produit une dilution du sentiment de responsabilité qui facilite cette production des rejets. Ce n’est pas que les agents de l’Ofpra fassent mal leur travail. Mais les techniques managériales influent sur leurs pratiques et elles contribuent aux 80 % de refus actuels.
      Quelle est l’influence de la question religieuse sur l’asile ?

      Pour aborder cette question, je suis partie d’un constat : depuis la fin des années 90, un nouveau groupe, composé de femmes potentiellement victimes d’excision ou de mariage forcé et de personnes homosexuelles, a accès au statut de réfugié. Comment expliquer cette ouverture à un moment où la politique menée est de plus en plus restrictive ? On pense bien sûr au changement des « mentalités », mais cette idée, si elle est vraie, me semble insuffisante. Mon hypothèse est que c’est aussi parce que nous sommes passés du problème communiste au problème islamiste comme soubassement idéologique de l’attribution du statut. Par ces nouvelles modalités d’inclusion se rejoue la dichotomie entre un Occident tolérant, ouvert, et un Sud global homophobe, masculiniste, sexiste.

      Cette dichotomie a été réactualisée avec le 11 septembre 2001, qui a donné un succès aux thèses sur le choc des civilisations. On retrouve cette vision binaire dans la façon dont on se représente les guerres en Afrique. Ce seraient des conflits ethniques, flous, irrationnels, où tout le monde tire sur tout le monde, par opposition aux conflits politiques de la guerre froide. Cette mise en opposition permet de sous-tendre l’idée selon laquelle il y avait bien par le passé de vrais réfugiés qui arrivaient de pays avec des problèmes clairs, ce qui ne serait plus le cas aujourd’hui. Cette vision culturaliste des conflits africains permet également de dépolitiser les mouvements migratoires auxquels ils donnent lieu, et donc de délégitimer les demandes d’asile.

      https://www.liberation.fr/debats/2020/12/20/il-n-est-pas-possible-d-avoir-un-systeme-d-asile-juste-sans-politique-d-i

    • Le tri aux frontières

      En retraçant l’histoire de l’Office français de protection des réfugiés et des apatrides, Karen Akoka montre que l’accueil des migrants en France relève d’une distinction non assumée entre « bons » réfugiés politiques et « mauvais » migrants économiques.
      « Pourquoi serait-il plus légitime de fuir des persécutions individuelles que des violences collectives ? Pourquoi serait-il plus grave de mourir en prison que de mourir de faim ? Pourquoi l’absence de perspectives socio-économiques serait-elle moins problématique que l’absence de liberté politique ? »

      (p. 324)

      Karen Akoka, maîtresse de conférences en sciences politique à l’Université Paris Nanterre et associée à l’Institut des sciences sociales du politique, pose dans cet ouvrage des questions essentielles sur les fondements moraux de notre société, à la lumière du traitement réservé aux étrangers demandant une forme de protection sur le territoire français. Les institutions publiques concernées – principalement le ministère des Affaires Étrangères, l’ Office français de protection des réfugiés et apatrides (Ofpra), le ministère de l’Intérieur – attribuent depuis toujours aux requérants un degré variable de légitimité : ce dernier, longtemps lié à la nationalité d’origine, s’incarne en des catégories (réfugié, boat people, demandeur d’asile, migrant…) qui sont censées les distinguer et les classer, et dont le sens, les usages, et les effets en termes d’accès aux droits évoluent dans le temps. Cet ouvrage a le grand mérite de dévoiler les processus organisationnels, les rapports de force, les intérêts politiques, et les principes moraux qui sous-tendent ces évolutions de sens et d’usage des catégories de l’asile.

      Ce dévoilement procède d’une entreprise socio-historique autour de la naissance et du fonctionnement de l’Ofpra, entre les années 1950 et les années 2010, et notamment des pratiques de ses agents. Dans une approche résolument constructiviste, la figure du « réfugié » (et en creux de celui qui n’est pas considéré « réfugié ») émerge comme étant le produit d’un étiquetage dont sont responsables, certes, les institutions, mais qui est finalement délégué aux agents chargés de la mise en œuvre des règles et orientations politiques.

      Comment est-on passé d’une reconnaissance presque automatique du statut de réfugié pour des communautés entières de Russes, Géorgiens, Hongrois dans les années 1960 et 1970, à des taux de rejets très élevés à partir des années 1990 ? À quel moment et pourquoi la preuve d’un risque individuel (et non plus d’une persécution collective) est devenue un requis ? À rebours d’une explication qui suggérerait un changement de profil des requérants, l’auteure nous invite à rentrer dans les rouages de la fabrique du « réfugié » et de ses alter ego : le « demandeur d’asile » et le « migrant économique ». Pour comprendre à quoi cela tient, elle se penche sur le travail des agents qui sont appelés à les ranger dans une de ces multiples catégories, et sur les éléments (moraux, organisationnels, économiques, et politiques) qui influencent leurs arbitrages.
      Un voyage dans le temps au sein de l’OFPRA

      En s’appuyant à la fois sur les archives ouvertes et sur de nombreux entretiens, son livre propose un éclairage sur l’évolution des décisions prises au sein de l’Ofpra, au plus près des profils et des expériences des hommes et femmes à qui cette responsabilité a été déléguée : les agents.

      Karen Akoka propose une reconstruction chronologique des événements et des logiques qui ont régi l’octroi de l’asile en France à partir de l’entre-deux-guerres (chapitre 1), en s’attardant sur la « fausse rupture » que représente la création de l’Ofpra en 1952, à la suite de la ratification de la Convention de Genève (chapitre 2). Elle montre en effet que, loin de représenter un réel changement avec le passé, la protection des réfugiés après la naissance de cette institution continue d’être un enjeu diplomatique et de politique étrangère pendant plusieurs décennies.

      Les chapitres suivants s’attachent à montrer, de façon documentée et parfois à rebours d’une littérature scientifique jusque-là peu discutée (voir Gérard Noiriel, Réfugiés et sans-papiers, Paris, Hachette, 1998), que la création de l’Ofpra n’est pas exemplaire d’un contrôle « purement français » de l’asile : le profil des agents de l’Ofpra compte, et se révèle déterminant pour la compréhension de l’évolution des pourcentages de refus et d’acceptation des demandes. En effet, entre 1952 et la fin des années 1970, des réfugiés et des enfants de réfugiés occupent largement la place d’instructeurs de demandes de leurs compatriotes, dans une période de guerre froide où les ressortissants russes, géorgiens, hongrois sont reconnus comme réfugiés sur la simple base de leur nationalité. Les contre-exemples sont heuristiques et ils montrent les intérêts français en politique étrangère : les Yougoslaves, considérés comme étant des ressortissants d’un régime qui s’était désolidarisé de l’URSS, et les Portugais, dont le président Salazar entretenait d’excellents rapports diplomatiques avec la France, étaient pour la plupart déboutés de leur demande ; y répondre positivement aurait été considéré comme un « acte inamical » vis-à-vis de leurs dirigeants.

      Les années 1980 sont une décennie de transition, pendant laquelle on passe d’un « régime des réfugiés » à un « régime des demandeurs d’asile », où la recherche d’une crainte individuelle de persécution émerge dans les pratiques des agents. Mais toujours pas vis-à-vis de l’ensemble des requérants : des traitements différenciés continuent d’exister, avec d’évidentes préférences nationales, comme pour les Indochinois ou boat people, et des postures de méfiance pour d’autres ressortissants, tels les Zaïrois. Ce traitement discriminatoire découle encore des profils des agents chargés d’instruire les demandes : ils sont indochinois pour les Indochinois, et français pour les Zaïrois. La rhétorique de la fraude, pourtant bien documentée pour les ressortissants indochinois aussi, est largement mobilisée à charge des requérants africains. Elle occupe une place centrale dans le registre gouvernemental dans les années 1990, afin de légitimer des politiques migratoires visant à réduire les flux.

      L’entrée par le profil sociologique des agents de l’Ofpra et par les changements organisationnels internes à cet organisme est éclairante : la proximité culturelle et linguistique avec les publics n’est plus valorisée ; on recherche des agents neutres, distanciés. À partir des années 1990, l’institution fait évoluer les procédures d’instruction des demandes de façon à segmenter les compétences des agents, à déléguer aux experts (juristes et documentaristes), à réduire le contact avec les requérants ; l’organisation introduit progressivement des primes au rendement selon le nombre de dossiers traités, et des sanctions en cas de non remplissage des objectifs ; des modalités informelles de stigmatisation touchent les agents qui accordent trop de statuts de réfugié ; le recrutement d’agents contractuels permet aux cadres de l’Ofpra d’orienter davantage leur façon de travailler. Il apparaît alors qu’agir sur le profil des recrutés et sur leurs conditions de travail est une manière de les « contrôler sans contrôle officiel ».

      L’approche socio-historique, faisant place à différents types de données tels les mémoires, le dépouillement d’archives, et les entretiens, a l’avantage de décrire finement les continuités et les ruptures macro, et de les faire résonner avec les expériences plus micro des agents dans un temps long. Aussi, l’auteure montre que leurs marges de manœuvre sont largement influencées par, d’un côté, les équilibres politiques internationaux, et de l’autre, par l’impact du new public management sur cette organisation.

      Le retour réflexif de l’auteure sur sa propre expérience au sein du HCR, où elle a travaillé entre 1999 et 2004, est aussi le gage d’une enquête où le sens accordé par les interlocuteurs à leurs pratiques est pris au sérieux, sans pour autant qu’elles fassent l’objet d’un jugement moral. Les dilemmes moraux qui parfois traversent les choix et les hésitations des enquêté.e.s éclairent le continuum qui existe entre l’adhésion et la résistance à l’institution. Mobiliser à la fois des extraits d’entretiens de « résistants » et d’« adhérents », restituer la puissance des coûts de la dissidence en termes de réputation auprès des collègues, faire de la place aux bruits de couloirs : voilà les ingrédients d’une enquête socio-historique se rapprochant de la démarche ethnographique.
      Pour en finir avec la dichotomie réfugié/migrant et la morale du vrai/faux

      Une des contributions essentielles de l’ouvrage consiste à déconstruire l’édifice moral de l’asile, jusqu’à faire émerger les paradoxes de l’argument qui consisterait à dire que protéger l’asile aujourd’hui implique de lutter contre les fraudeurs et de limiter l’attribution du statut aux plus méritants. Karen Akoka aborde au fond des enjeux politiques cruciaux pour notre société, en nous obligeant, si encore il en était besoin, à questionner la légitimité de distinctions (entre réfugié et migrant) qui ne sont pas sociologiquement fondées, mais qui servent en revanche des intérêts et des logiques politiques des plus dangereuses, que ce soit pour maquiller d’humanitarisme la volonté cynique de davantage sélectionner les candidats à l’immigration, ou pour affirmer des objectifs populistes et/ou xénophobes de réduction des entrées d’étrangers sur le territoire sous prétexte d’une prétendue trop grande diversité culturelle ou encore d’une faible rentabilité économique.

      Ce livre est une prise de position salutaire contre la rhétorique des « vrais et faux réfugiés », contre la posture de « autrefois c’était différent » (p. 27), et invite à arrêter de porter un regard moralisateur sur les mensonges éventuels des demandeurs : ces mensonges sont la conséquence du rétrécissement des cases de la protection, de la surenchère des horreurs exigées pour avoir une chance de l’obtenir, de la réduction des recours suspensifs à l’éloignement du territoire en cas de refus de l’Ofpra… La portée politique d’une sociohistoire critique des étiquetages est en ce sens évidente, et l’épilogue de Karen Akoka monte en généralité en mettant en perspective la dichotomie réfugié/migrant avec d’autres populations faisant l’objet de tri : le parallèle avec les pauvres et les guichetiers étudiés par Vincent Dubois (La vie au guichet. Relation administrative et traitement de la misère, Paris, Economica, 2003) permet de décloisonner le cas des étrangers pour montrer comment le système justifie la (non)protection des (in)désirables en la présentant comme nécessaire ou inévitable.

      https://www.icmigrations.cnrs.fr/2021/05/25/defacto-026-08

    • Karen Akoka : « Le statut de réfugié en dit plus sur ceux qui l’attribuent que sur ceux qu’il désigne »

      Alors que l’accueil d’exilés afghans divise les pays de l’Union européenne, l’interprétation par la France du droit d’asile n’a pas toujours été aussi restrictive qu’aujourd’hui, explique, dans un entretien au « Monde », la sociologue spécialiste des questions migratoires.

      (#paywall)

      https://www.lemonde.fr/international/article/2021/08/30/karen-akoka-le-statut-de-refugie-en-dit-plus-sur-ceux-qui-l-attribuent-que-s

  • Benefitting whom ? An overview of companies profiting from “digital welfare”
    https://www.privacyinternational.org/long-read/4144/benefitting-whom-overview-companies-profiting-digital-welfare

    Could private companies be the only ones really profitting from digital welfare ? This overview looks at the big players. Key findings Companies like IBM, MasterCard and credit scoring agencies are developping programmes that reshape our access to welfare. A particular example is the case of the London Counter Fraud Hub were an investigation by Privacy International revealed how several London councils (Camden, Croydon, Ealing and Islington) were exploiting data about their own residents (...)

    #IBM #MasterCard #PrivacyInternational #notation #pauvreté #profiling #fraude #BigData #SmartCity #santé #Sodexo #Visa #carte #prison (...)

    ##pauvreté ##santé ##algorithme

  • French tax authority pushes for automated controls despite mixed results
    https://algorithmwatch.org/en/story/france-tax-automated-dgfip

    Since 2014, a team of data-scientists supports local tax offices to help them identify complex fraud. But the motive could be more base : to make tax collectors redundant. 785 million euros. This is the amount tax collectors recovered in 2019 thanks to “data mining”, according to a statement by the French government in February 2020. This was made possible by a team of thirty data scientists. The group was set up in 2014 by the French tax authority (DGFiP) to develop machine learning (...)

    #algorithme #technologisme #données #fiscalité #fraude #AlgorithmWatch

    ##fiscalité

  • Uber Drivers Launch Legal Action Over ‘Robo-Firing’ By Algorithm
    https://www.forbes.com/sites/jonathankeane/2020/10/26/uber-drivers-launch-legal-action-over-robo-firing-by-algorithm/?sh=7627e0a41487

    A UK-based union that represents gig economy workers has filed legal action against Uber over the use of an algorithm to dismiss drivers. App Drivers & Couriers Union (ADCU) has filed the action against the “robo-firing” in the Netherlands, where Uber’s international headquarters are, in relation to four drivers – three in the UK and one in Portugal. The drivers said that they were dismissed from driving for the ride-hailing giant after an algorithm detected “fraudulent activity” and were (...)

    #Uber #algorithme #fraude #conducteur·trice·s #GigEconomy #licenciement #travail

  • La #pandémie européenne de #COVID-19 échappe à tout contrôle - World Socialist Web Site
    https://www.wsws.org/fr/articles/2020/11/04/pers-n04.html
    https://www.wsws.org/asset/23d961da-97e4-4f25-9616-13d9ac67a946?rendition=image1280

    Les gouvernements européens prétendaient avoir géré la pandémie de manière plus intelligente que le gouvernement Trump : cette #fraude cynique et mortelle a été démasquée. Les chefs d’État européens n’ont peut-être pas agi avec la même arrogance grossière que le président américain, milliardaire et spéculateur immobilier. Ils n’ont pas refusé de porter des masques, comparé le COVID-19 à la grippe, pas plus qu’ils ne se sont vantés, après avoir attrapé le virus, de la qualité exceptionnelle des soins médicaux qu’ils ont reçus par rapport à ceux dont bénéficie l’écrasante majorité des travailleurs de leur pays.

    Mais derrière l’apparence de compétence, un mensonge à grande échelle se cachait. La politique d’« immunité collective » de la Suède, qui a laissé le virus se propager dans tout le pays, en espérant que la population finisse par être immunisée, avait un taux de mortalité neuf fois supérieur à celui de la Finlande voisine. Pourtant, tous les gouvernements européens ont adopté cette politique.

    Comme les fonctionnaires de toute l’Europe, l’épidémiologiste en chef de la Suède, Anders Tegnell, a nié qu’il menait une politique d’immunité collective. Pourtant, dans un courriel déclassifié le 14 mars qu’il a envoyé aux responsables finlandais, Tegnell a plaidé pour « garder les écoles ouvertes afin d’atteindre l’immunité collective plus rapidement ». C’est-à-dire, Tegnell préconisait de garder les écoles ouvertes – comme le gouvernement Macron aujourd’hui – dans le but que le virus se répande parmi les enseignants, les étudiants, puis la population active en général.

    Alors que le conseiller scientifique en chef de la Grande-Bretagne, Sir Patrick Vallance, a déclaré : « Ce n’est pas possible d’empêcher tout le monde de contracter le virus, et ce n’est pas non plus souhaitable », le ministère de l’Intérieur de la chancelière allemande Angela Merkel a secrètement déclaré que la propagation incontrôlée du virus pourrait coûter un million de vies allemandes en 2020. Pourtant, « Maman Merkel », comme la presse la présente au peuple allemand, s’est présentée devant le public et a prédit de façon plate que 70 pour cent de la population allemande serait infectée.

    #immunité_collective

  • France : le service de #livraison #Stuart limoge des dizaines de travailleurs sans-papiers

    La plateforme de livraison Stuart a radié du jour au lendemain une quarantaine de livreurs sans-papiers. Si l’entreprise se défend de se mettre « en conformité avec la loi », les travailleurs assurent que Stuart savait pertinemment qu’elle employait des étrangers en situation irrégulière. Soutenus par un collectif, ils demandent aujourd’hui leur #régularisation.

    La semaine dernière, l’hebdomadaire L’Obs révèle que 24 livreurs sans-papiers ont été limogés du jour au lendemain par la plateforme française Stuart. La société, filiale de #La_Poste, assure la livraison d’entreprises de la #restauration, de la #grande_distribution, ou encore de #commerces_indépendants. Motif de leur #radiation : ils n’ont pas de #papiers en règle.

    Depuis la publication de l’article de l’Obs, d’autres salariés étrangers ont eux aussi été licenciés. « On est une quarantaine dans cette situation, et les #licenciements continuent encore aujourd’hui », assure à InfoMigrants Mamadou.

    Ce Sénégalais de 29 ans travaillait pour Stuart depuis mai 2019 quand le 29 septembre dernier, il a reçu un mail de la compagnie : son compte a été désactivé. Le jeune homme ne peut plus se connecter à l’application qui lui permettait d’accepter des livraisons. Stuart lui annonce que ses documents d’identité ne lui donnent pas le droit d’être employé en France et qu’il est radié de la plateforme, sans plus d’explication.
    « Ils nous ont exploité en pleine crise sanitaire »

    Mamadou dénonce #hypocrisie de la société. « Lorsque je me suis inscrit sur Stuart, j’ai pourtant donné mon passeport sénégalais. Dès le départ, ils savaient que j’étais étranger », raconte-t-il. « À la fin du confinement, Stuart m’avait déjà demandé de renvoyer mes documents d’identité, ce que j’avais fait. Mais ils ne m’avaient pas coupé l’accès à l’application pour autant », poursuit-il.

    Durant un an et demi au sein de l’entreprise, le Sénégalais a effectué 1 845 courses. « J’ai livré des fleurs, des médicaments, des produits de chez Monoprix ou du McDonald’s…etc ». Mamadou travaille 10 heures par jour, même pendant le #confinement. « Ils nous ont exploités en pleine #crise_sanitaire et maintenant ils nous mettent dehors », dit-il désabusé.

    Dans leur combat, les travailleurs licenciés peuvent compter sur le soutien du #collectif_des_livreurs_autonomes_de_Paris (#Clap). « Les sans-papiers deviennent les petites mains de ces entreprises. Sans eux, il n’y aurait pas eu de livraisons pendant le confinement. Ceux qui travaillaient légalement se sont arrêtés car ils ont touché des aides », assure Jérôme Pimot, cofondateur et porte-parole de Clap, « Stuart fait mine de ne pas savoir que l’entreprise employait illégalement des sans-papiers mais comment est-ce possible quand la majorité ont fourni un passeport étranger lors de leur inscription ? »

    « Mise en conformité avec la #loi »

    Interrogée par l’AFP, la plateforme estime n’avoir « d’autre choix que se mettre en conformité avec la loi dès lors que les #fraudes ont été portées à sa connaissance ». « Stuart vérifie systématiquement les pièces d’identité et titres de séjour des livreurs partenaires de la plateforme », indique la plateforme. La vague de #déconnexion ces dernières semaines est liée à l’entrée en vigueur en avril d’un « outil informatique d’#authentification des documents, capable de détecter des #falsifications invisibles à l’œil nu », explique-t-elle.

    Cette affaire n’est pas sans rappeler celle d’une autre plateforme de livraison de repas, #Frichti. Quelque 200 livreurs sans papiers avaient entamé en juin un mouvement de protestation après avoir été radiés, là aussi, juste après le confinement. Une moitié d’entre eux ont réussi à engager une démarche de régularisation auprès de la préfecture de police, avec le soutien de la CGT.

    Les livreurs radiés de Stuart entendent eux aussi obtenir leur régularisation. Clap a demandé la semaine dernière un entretien avec l’entreprise. Celle-ci a accepté de recevoir les travailleurs sans-papiers individuellement, évoquant des restrictions en raison du Covid. « Ils nous disent qu’ils n’ont pas de salle pouvant recevoir quatre personnes », explique Jérôme Pimot qui craint des pressions si un travailleur sans-papier se présente seul au rendez-vous face aux cadres de Stuart.

    En attendant qu’une entrevue avec les syndicats soit enfin programmée, les livreurs et Clap comptent bien maintenir la pression. Un rassemblement est prévu en début de semaine prochaine devant le siège de la société, dans le 17e arrondissement de Paris.

    https://www.infomigrants.net/fr/post/28029/france-le-service-de-livraison-stuart-limoge-des-dizaines-de-travaille
    #travail #exploitation #sans-papiers

    ping @karine4 @isskein

  • Surveillance Company Explains How to Keep Facebook From Detecting Fake Accounts in Leaked Manual
    https://www.vice.com/en_us/article/jgxzvg/surveillance-company-explains-how-to-keep-facebook-from-detecting-fake-account

    A leaked manual from Blackdot Solutions, a British company that offers social media monitoring services, included a step-by-step guide on how to create fake profiles on Facebook and LinkedIn. A company that markets an online investigations platform for government agencies, banks, and other businesses says publicly that it’s based on open source intelligence. But a leaked user manual obtained by Motherboard shows that, in reality, the company teaches customers how to create fake Facebook and (...)

    #Facebook #fraude #manipulation

  • Machine-Readable Refugees

    Hassan (not his real name; other details have also been changed) paused mid-story to take out his wallet and show me his ID card. Its edges were frayed. The grainy, black-and-white photo was of a gawky teenager. He ran his thumb over the words at the top: ‘Jamhuri ya Kenya/Republic of Kenya’. ‘Somehow,’ he said, ‘no one has found out that I am registered as a Kenyan.’

    He was born in the Kenyan town of Mandera, on the country’s borders with Somalia and Ethiopia, and grew up with relatives who had escaped the Somali civil war in the early 1990s. When his aunt, who fled Mogadishu, applied for refugee resettlement through the United Nations High Commissioner for Refugees, she listed Hassan as one of her sons – a description which, if understood outside the confines of biological kinship, accurately reflected their relationship.

    They were among the lucky few to pass through the competitive and labyrinthine resettlement process for Somalis and, in 2005, Hassan – by then a young adult – was relocated to Minnesota. It would be several years before US Citizenship and Immigration Services introduced DNA tests to assess the veracity of East African refugee petitions. The adoption of genetic testing by Denmark, France and the US, among others, has narrowed the ways in which family relationships can be defined, while giving the resettlement process the air of an impartial audit culture.

    In recent years, biometrics (the application of statistical methods to biological data, such as fingerprints or DNA) have been hailed as a solution to the elusive problem of identity fraud. Many governments and international agencies, including the UNHCR, see biometric identifiers and centralised databases as ways to determine the authenticity of people’s claims to refugee and citizenship status, to ensure that no one is passing as someone or something they’re not. But biometrics can be a blunt instrument, while the term ‘fraud’ is too absolute to describe a situation like Hassan’s.

    Biometrics infiltrated the humanitarian sector after 9/11. The US and EU were already building centralised fingerprint registries for the purposes of border control. But with the start of the War on Terror, biometric fever peaked, most evidently at the borders between nations, where the images of the terrorist and the migrant were blurred. A few weeks after the attacks, the UNHCR was advocating the collection and sharing of biometric data from refugees and asylum seekers. A year later, it was experimenting with iris scans along the Afghanistan/Pakistan frontier. On the insistence of the US, its top donor, the agency developed a standardised biometric enrolment system, now in use in more than fifty countries worldwide. By 2006, UNHCR agents were taking fingerprints in Kenya’s refugee camps, beginning with both index fingers and later expanding to all ten digits and both eyes.

    Reeling from 9/11, the US and its allies saw biometrics as a way to root out the new faceless enemy. At the same time, for humanitarian workers on the ground, it was an apparently simple answer to an intractable problem: how to identify a ‘genuine’ refugee. Those claiming refugee status could be crossed-checked against a host country’s citizenship records. Officials could detect refugees who tried to register under more than one name in order to get additional aid. Biometric technologies were laden with promises: improved accountability, increased efficiency, greater objectivity, an end to the heavy-handed tactics of herding people around and keeping them under surveillance.

    When refugees relinquish their fingerprints in return for aid, they don’t know how traces of themselves can travel through an invisible digital architecture. A centralised biometric infrastructure enables opaque, automated data-sharing with third parties. Human rights advocates worry about sensitive identifying information falling into thehands of governments or security agencies. According to a recent privacy-impact report, the UNHCR shares biometric data with the Department of Homeland Security when referring refugees for resettlement in the US. ‘The very nature of digitalised refugee data,’ as the political scientist Katja Jacobsen says, ‘means that it might also become accessible to other actors beyond the UNHCR’s own biometric identity management system.’

    Navigating a complex landscape of interstate sovereignty, caught between host and donor countries, refugee aid organisations often hold contradictory, inconsistent views on data protection. UNHCR officials have long been hesitant about sharing information with the Kenyan state, for instance. Their reservations are grounded in concerns that ‘confidential asylum-seeker data could be used for non-protection-related purposes’. Kenya has a poor record of refugee protection. Its security forces have a history of harassing Somalis, whether refugees or Kenyan citizens, who are widely mistrusted as ‘foreigners’.

    Such well-founded concerns did not deter the UNHCR from sharing data with, funding and training Kenya’s Department of Refugee Affairs (now the Refugee Affairs Secretariat), which since 2011 has slowly and unevenly taken over refugee registration in the country. The UNHCR hasconducted joint verification exercises with the Kenyan government to weed out cases of double registration. According to the anthropologist Claire Walkey, these efforts were ‘part of the externalisation of European asylum policy ... and general burden shifting to the Global South’, where more than 80 per cent of the world’s refugees live. Biometrics collected for protection purposes have been used by the Kenyan government to keep people out. Tens of thousands of ethnic Somali Kenyan citizens who have tried to get a Kenyan national ID have been turned away in recent years because their fingerprints are in the state’s refugee database.

    Over the last decade, biometrics have become part of the global development agenda, allegedly a panacea for a range of problems. One of the UN’s Sustainable Development Goals is to provide everyone with a legal identity by 2030. Governments, multinational tech companies and international bodies from the World Bank to the World Food Programme have been promoting the use of digital identity systems. Across the Global South, biometric identifiers are increasingly linked to voting, aid distribution, refugee management and financial services. Countries with some of the least robust privacy laws and most vulnerable populations are now laboratories for experimental tech.

    Biometric identifiers promise to tie legal status directly to the body. They offer seductively easy solutions to the problems of administering large populations. But it is worth asking what (and who) gets lost when countries and international bodies turn to data-driven, automated solutions. Administrative failures, data gaps and clunky analogue systems had posed huge challenges for people at the mercy of dispassionate bureaucracies, but also provided others with room for manoeuvre.

    Biometrics may close the gap between an ID and its holder, but it opens a gulf between streamlined bureaucracies and people’s messy lives, their constrained choices, their survival strategies, their hopes for a better future, none of which can be captured on a digital scanner or encoded into a database.

    https://www.lrb.co.uk/blog/2020/september/machine-readable-refugees
    #biométrie #identité #réfugiés #citoyenneté #asile #migrations #ADN #tests_ADN #tests_génétiques #génétique #nationalité #famille #base_de_donnée #database #HCR #UNHCR #fraude #frontières #contrôles_frontaliers #iris #technologie #contrôle #réinstallation #protection_des_données #empreintes_digitales #identité_digitale

    ping @etraces @karine4
    via @isskein

  • Is This Amazon Review Bullshit ?
    https://themarkup.org/ask-the-markup/2020/07/21/how-to-spot-fake-amazon-product-reviews

    Rebecca Jones, of London, recently pulled up Amazon.co.uk to search for a phone adapter. She was reading through the reviews for one she was considering buying, when suddenly she started noticing mentions of what a great taco holder the product was. “The taco holder got great reviews, but there wasn’t much for my phone adapter,” said Jones by email. “You do sometimes see reviews for slightly different items appear on a listing, but this was definitely a new one for me.” Jones had likely (...)

    #Amazon #consommation #manipulation #algorithme #fraude #notation