• Geflüchtet, verletzt, vergessen: Alltag in Polens Grenzwald

    Seit vier Jahren versucht Polen an seiner Grenze zu Belarus mit allen Mitteln, Flüchtlinge bei der Einreise in die EU stoppen. Die humanitären Folgen sind fatal. Unterwegs im Grenzwald mit einer Flüchtlingshelferin.

    Aleksandra Chrzanowska bleibt kurz stehen, prüft ihren Standort auf dem Handy und läuft dann mitten in den Wald hinein - ohne einem Weg oder gar einem Wegweiser zu folgen. Ihre Schritte sind sicher, obwohl der Boden uneben und morastig ist.

    Der Bialowieza-Nationalpark ist der letzte Urwald Europas. Nahezu jeden Tag ist Chrzanowska, Mitarbeiterin der Warschauer Menschenrechtsorganisation „Association for Legal Intervention“, seit 2021 in dem Wald an der polnisch-belarussischen Grenze unterwegs. Damals begann Belarus, Menschen aus Drittstaaten die Einreise nach Polen zu erleichtern, um Druck auf die EU auszuüben. Polen reagierte mit Grenzzäunen und Zurückweisungen. Seitdem hat sich die Situation an der Grenze zu einer humanitären Krise ausgewachsen.

    Chrzanowska zeigt eine Karte auf ihrem Handy, die mit bunten Markierungen übersät ist. Jede von ihnen steht für eine „Intervention“, so nennen die Aktivisten des Netzwerkes Grupa Granica die humanitären Einsätze im Grenzwald zu Belarus. Sie bringen vor allem warme Suppe, Wasser, Kleidung, Schuhe und Powerbanks. Häufig leisten sie auch medizinische Hilfe, in schweren Fällen unterstützt sie ein Arzt.
    Fünf-Meter-Stahlzaun hält Migration nicht auf

    Seit der fünf Meter hohe Grenzzaun an der Grenze zu Belarus gebaut wurde, haben Verletzungen wie Knochenbrüche oder tiefe Schnittwunden durch Stacheldraht stark zugenommen. „Der Zaun hält die Menschen nicht auf“, sagt Chrzanowska. „Sie haben keine Wahl. In ihrer Heimat ist ihr Leben in Gefahr.“ Rund 5600 Notrufe erreichten die Grupa Granica 2024, bei etwa 1400 konnten sie eingreifen und damit 3400 Menschen helfen. Die gestrandeten Migrantinnen und Migranten kamen aus Ländern wie Syrien, Eritrea, Sudan, Somalia und Afghanistan.
    Eine Frau in einem schwarzen Fleece-Pullover steht vor einer hölzernen Wand

    Im gleichen Jahr meldete der polnische Grenzschutz rund 30.000 versuchte illegale Grenzübertritte. Und die Zahlen steigen: Frontex meldete für 2024 auf der sogenannten östlichen Migrationsroute über Belarus einen Zuwachs von rund 200 Prozent.
    Geflüchtete bitten via Nottelefon um Hilfe

    An diesem Tag ist Aleksandra Chrzanowska auf dem Weg zu einer Markierung, um übriggebliebene Sachen von einer früheren Intervention einzusammeln. Manchmal kann die Grupa Granica die Sachen für spätere Einsätze wiederverwenden, vor allem aber soll kein Müll in dem einzigartigen Naturschutzgebiet zurückbleiben. Chrzanowska zieht sich Einweghandschuhe an und steckt eine Thermoskanne, eine zerrissene Jacke und einen Kinderschuh in den Müllbeutel.

    Ihr Handy klingelt, das Basislager ruft an. Der Empfang ist schlecht, Chrzanowska flucht, doch das Wichtigste hat sie verstanden: Zwei Afghanen haben soeben über den internationalen Notruf per SMS um Hilfe gebeten. „Wir müssen uns beeilen“, sagt sie und ist mit einem Mal wie ausgewechselt. Chrzanowska schnappt sich den Müllbeutel und hört sich auf dem Weg zum Basislager im Laufschritt die Sprachnachrichten mit den Einzelheiten der kommenden Intervention an.
    Tief im Wald versteckt

    Einer der Männer habe tiefe Schnittwunden, heißt es in den Sprachnachrichten, außerdem bitten die afghanischen Flüchtlinge um trockene Kleidung und Schuhe, da sie durchnässt seien. Sie haben ein Foto der Schnittwunde geschickt, das zur Konsultation an einen Arzt weitergeleitet wird. Derweilen packen im Basislager weitere Freiwillige die benötigten Sachen in große Reiserucksäcke.

    Kurz darauf gehen Chrzanowska und eine weitere Aktivistin los, zunächst über einen Forstweg, dann mitten hinein in den Wald, aus Sicherheitsgründen allein. Sie treffen die Geflüchteten an der Markierung, welche diese zuvor geschickt haben. Als sie zusammen zurückkommen, erzählt Chrzanowska, die beiden Männer hätten sich gut versteckt, es habe gedauert, bis sie sie gefunden hätten.
    Ein Junge mit warmer Jacke blickt in Richtung zweier Grenzpolizisten, die nur von hinten zu sehen sind

    Die Männer, Mitte 20, sprechen kein Englisch. Die Aktivistinnen behelfen sich mit Übersetzer-Apps auf dem Handy, tippen Fragen ein, die dann auf Paschtu übersetzt werden. Wie lange sie schon im Wald seien? Die Männer tippen in das Handy: einige Wochen, auf der polnischen Seite seit drei Tagen. Es sei ihr dritter Versuch, zwei Pushbacks hätten sie bereits hinter sich. Das heißt, der polnische Grenzschutz hat sie bereits zweimal aufgegriffen und sie trotz ihres Asylgesuchs nach Belarus zurückgebracht. Seit dem 27. März 2025 ist in Polen das Asylrecht an der Grenze zu Belarus ausgesetzt.
    Schwere Verletzungen durch Grenzzaun

    Die Männer haben seit mehreren Tagen weder gegessen noch getrunken und nehmen die mitgebrachte Kichererbsen-Suppe, den gesüßten Tee und das Trinkwasser dankbar an. Während sie sich stärken, bespricht sich Chrzanowska per Textnachrichten mit dem Arzt. Die Wunde am Fuß des einen Mannes ist tiefer, als es vorab auf dem Foto aussah. Der Arzt schickt Chrzanowska Anweisungen, wie sie die Schnitte säubern und verarzten soll.

    Zugezogen habe er sich die Wunde beim Sprung über den Grenzzaun, tippt der verletzte Mann ins Handy. Die bewaffneten belarussischen Soldaten, die die Migrierenden zur Grenze begleiteten, seien äußerst aggressiv gewesen und hätten sie geschlagen. Sie hätten eine Leiter am fünf Meter hohen Stahlzaun an der Grenze aufgestellt und die Afghanen gezwungen, auf der anderen Seite herunterzuspringen. „Normalerweise würden wir einen Krankenwagen rufen, damit die Wunde fachgerecht versorgt werden kann“, sagt Aleksandra Chrzanowska. Doch das sei seit dem verhängten Asylstopp zu riskant, denn „dann sind auch Grenzbeamte dabei. Und damit ist das Risiko sehr hoch, dass die Flüchtlinge erneut nach Belarus zurückgebracht werden, unabhängig von der Verletzung.“
    Lokale Hilfsorganisationen auf sich gestellt

    Die Intervention dauert etwa eine halbe Stunde. Chrzanowska versucht so gut es geht, die Wunde zu reinigen. Der Mann habe sehr starke Schmerzen gehabt und lag geschwächt auf dem Waldboden, berichtet sie später. „Ich habe mir Sorgen gemacht, ob er überhaupt noch laufen kann“, erzählt sie, als sie von der Intervention zurückkommt. Nachdem er etwas gegessen und getrunken habe, habe er sich jedoch schnell stabilisiert.

    Für Aleksandra Chrzanowska ist das immer wieder ein berührender Moment: „Anfangs sind die Geflüchteten sehr verängstigt. Manchmal hat man sogar das Gefühl, dass sie sich ein bisschen wie wilde Tiere verhalten, die sich verstecken und überleben müssen. Wenn sie dann trockene Kleidung tragen und heißen Tee getrunken oder warme Suppe gegessen haben, sieht man, wie sie wieder zu Menschen werden.“ Manche bestünden dann auch darauf, das Essen mit ihr zu teilen.

    Das Netzwerk #Grupa_Granica besteht aus zahlreichen lokalen NGOs und Hilfsinitiativen und wird von Hunderten ehrenamtlichen und einigen wenigen hauptamtlichen Helfern getragen. Bis auf Ärzte ohne Grenzen ist an der polnisch-belarussischen Grenze keine internationale NGO tätig - anders als an anderen EU-Außengrenzen.

    Die polnische Regierung sieht die Arbeit der Aktivistinnen und Aktivisten kritisch und kriminalisiert ihre Unterstützung. Derzeit stehen unter anderem fünf Flüchtlingshelfer im ostpolnischen Hajnowka vor Gericht, die einer irakisch-kurdischen Familie mit sieben Kindern im Wald geholfen hatten. Ihnen wird Unterstützung von illegal Eingereisten zum eigenen Vorteil vorgeworfen.

    Aleksandra Chrzanowska schüchtern diese Vorwürfe nicht ein. „Helfen ist legal“, sagt sie knapp. Nur einige Stunden später geht der nächste Notruf ein: Eine Gruppe von vier Afghanen bittet um Hilfe, einer gibt an, sich beim Fall vom Grenzzaun das Bein gebrochen zu haben. Diesmal wird ein Arzt die Flüchtlingshelfer begleiten.

    https://www.dw.com/de/gefl%C3%BCchtet-verletzt-vergessen-alltag-im-polnisch-belarussischen-grenzwald/a-73146947
    #forêt #Biélorussie #Pologne #frontières #migrations #réfugiés #solidarité #Aleksandra_Chrzanowska #Hajnowka #blessures #barrières_frontalières

  • Grèce : des centaines de migrants secourus durant le week-end au large des îles de Gavdos et de Crète - InfoMigrants
    https://www.infomigrants.net/fr/post/65594/grece--des-centaines-de-migrants-secourus-durant-le-weekend-au-large-d

    Grèce : des centaines de migrants secourus durant le week-end au large des îles de Gavdos et de Crète
    Par La rédaction Publié le : 07/07/2025
    Des centaines de migrants ont été secourus au large des îles de Gavdos et de Crète entre dimanche et lundi, a indiqué la police portuaire grecque. Face à ces arrivées, Athènes veut déployer des frégates en mer pour bloquer les embarcations.
    Au total, plus de 600 migrants ont été secourus au large des îles grecques de Gavdos et de Crète dimanche 6 juillet, selon la police portuaire grecque. Parmi eux, un groupe de 442 personnes à bord d’un bateau de pêche ont été secourues par un cargo battant pavillon du Panama qui naviguait dans la zone, avant d’être transférées par des patrouilleurs grecs au port d’Agia Galini, en Crète. Le même jour, l’agence de surveillance des frontières européennes Frontex a porté assistance à 96 migrants à bord de deux bateaux au large de la Crète, ont indiqué les gardes-côtes grecs.Lors d’un autre incident survenu dimanche, un média grec a publié des images montrant des dizaines de migrants sautant d’un bateau rapide dans l’eau avant d’atteindre les côtes du sud de la Crète.
    Les arrivées en mer de migrants tentant d’atteindre l’Europe depuis le nord-est de la Libye se sont multipliées ces derniers mois. Les candidats au départ sont principalement originaires du Moyen-Orient et d’Afrique du Nord. Parmi eux, de nombreux Soudanais dont le pays est déchiré par la guerre, mais aussi beaucoup d’Égyptiens et de Bangladais.
    Le mois dernier, Athènes a déclaré qu’elle déploierait deux frégates près des eaux territoriales libyennes pour aider à endiguer le flux. Elle a également exhorté la Libye à coopérer plus étroitement avec la Grèce et l’Union européenne afin d’arrêter les migrants qui partent de ce pays ou de les refouler avant qu’ils ne quittent les eaux territoriales libyennes.Le ministre grec des Affaires étrangères, George Gerapetritis, s’est rendu à Benghazi dimanche pour discuter de la migration avec le commandant militaire de l’est de la Libye, Khalifa Haftar.
    « Nous poursuivrons nos relations sans perturbation (...) et nous espérons que dans un avenir proche, nous aurons des résultats tangibles pour le progrès de nos relations », a déclaré le ministre après avoir rencontré Khalifa Haftar.Ces dernières années, les départs de bateaux de migrants depuis Tobrouk, dans l’est de la Libye, en direction de la Crète ou de l’Italie se multiplient.
    Depuis un an, la petite île de Gavdos, qui ne compte que quelque 200 habitants, est devenue une zone d’arrivées pour les migrants partis des rives de l’est libyen. Les plages de Tripiti et Karave voient débarquer ces derniers mois un afflux d’exilés sans précédent, principalement des Égyptiens, mais aussi des Pakistanais, Bangladais, Soudanais et Yéménites.
    Selon la police portuaire grecque, 7 300 migrants sont arrivés en Crète et à Gavdos depuis le début de l’année, contre 4 935 sur toute l’année 2024. Depuis début juin seulement, 2 550 arrivées ont été enregistrées.Cette augmentation pose le problème de l’accueil des demandeurs d’asile sur ces îles dénuées de structures. Selon le média grec Ekathiremini, lors d’une récente visite en Crète, le ministre Makis Voridis a appelé à la création d’un centre d’accueil temporaire à Héraklion ou à Lasithi.
    Fin mai, le ministre des Migrations grec, Makis Voridis, a fait état d’une nette augmentation des arrivées irrégulières depuis la Libye vers la Grèce au cours des premiers mois de 2025. « Grâce à une protection efficace des frontières et à une meilleure coopération avec la Turquie, les flux d’immigration ont diminué d’environ 30 % au cours des quatre premiers mois, bien que l’afflux en provenance de Libye ait augmenté de 174 % », a-t-il déclaré le 22 mai. Athènes reste aussi marquée par le drame de Pylos en juin 2023, lors duquel un chalutier bondé avait sombré au large du Péloponnèse, en Grèce, tuant plus de 600 migrants. Le bateau était là encore parti de Tobrouk, en direction de l’Italie.

    #Covid-19#migrant#migration#libye#grece#mediterranee#frontiere#routemigratoire#frontex#sante

  • Au Parlement européen, la droite et l’extrême droite se soutiennent sur le dossier migratoire
    https://www.lemonde.fr/international/article/2025/07/08/au-parlement-europeen-la-droite-et-l-extreme-droite-se-soutiennent-sur-le-do

    Au Parlement européen, la droite et l’extrême droite se soutiennent sur le dossier migratoire
    Par Philippe Jacqué (Bruxelles, bureau européen)
    En matière d’immigration, les résultats des élections européennes, en juin 2024, ont donné une orientation claire vers un durcissement de la politique migratoire au niveau du continent avec la victoire des conservateurs du Parti populaire européen (PPE) et le renforcement de plusieurs groupes d’extrême droite. Alors que les eurodéputés se retrouvaient, à partir de lundi 7 juillet, à Strasbourg, pour leur dernière session avant les vacances d’été, ces groupes politiques passent désormais aux travaux pratiques.
    Faisant fi de la plateforme majoritaire qu’il a créée avec les socialistes et les libéraux pour soutenir l’actuelle Commission, le PPE a décidé, le 4 juillet, de se rapprocher des groupes d’extrême droite au sein de la commission sur les affaires intérieures, chargée des questions migratoires, pour obtenir le pilotage de certains textes sensibles en cours de négociation : le règlement sur les pays tiers sûrs et le règlement sur les pays d’origine sûrs.
    Ces dossiers concernent la dimension externe de la gestion des migrations. Le premier règlement, proposé fin mai par la Commission, doit autoriser les Etats européens à transférer hors d’Europe des réfugiés dans des centres de traitement des demandes d’asile. Le second, dévoilé en avril, doit permettre l’établissement d’une liste européenne des pays dits sûrs. Les Etats européens pourront alors traiter de manière accélérée les demandeurs d’asile en provenance de ces pays.
    « Ce sont deux textes très importants pour le PPE », rappelle l’Allemande Lena Dupont, qui coordonne les eurodéputés conservateurs au sein de la commission sur les affaires intérieures. Elle assure avoir longtemps discuté avec les socialistes et les libéraux « pour qu’un libéral puisse gérer ces textes ». Faute d’accord, un eurodéputé écologiste ou de la gauche radicale pouvait devenir rapporteur de ces dossiers législatifs. « Impossible pour nous. Nous avons préféré trouver une alternative pour sécuriser ces textes », explique Mme Dupont. Quitte à s’allier aux trois groupes d’extrême droite, dont les Patriotes pour l’Europe, dirigé par le président du Rassemblement national (RN), Jordan Bardella, afin de mettre en minorité ses alliés et d’obtenir le suivi des textes.
    Cette version est néanmoins contestée. Les discussions étaient en fait déjà engagées depuis plusieurs semaines entre le PPE, les Conservateurs et réformistes européens (ECR, groupe des postfascistes italiens Fratelli d’Italia de Giorgia Meloni) et les Patriotes pour l’Europe. « Il était inconcevable que les partis de gauche puissent obtenir ces textes, confie Fabrice Leggeri, des Patriotes. Nous étions prêts à soutenir le PPE sur ce dossier. » Le parti conservateur va donc gérer le destin législatif du règlement sur les pays tiers sûrs. ECR celui sur les pays d’origine sûrs.
    « Cet accord est une entorse de plus au cordon sanitaire », se réjouit M. Leggeri. « Le PPE a conclu un sale accord avec l’extrême droite pour s’emparer de la proposition sur les pays tiers sûrs », cingle, pour sa part, le groupe socialiste, furieux de la manœuvre. « La situation est sans précédent », dénonce, passablement irritée, la libérale Fabienne Keller. En avril, Manfred Weber, le patron du PPE, « avait réaffirmé que toute coopération avec l’extrême droite n’était pas envisageable, reprend l’eurodéputée française. Cette position n’est pas confirmée dans les faits. »
    Avec sa majorité alternative, assumée, le PPE va pouvoir promouvoir des textes beaucoup plus fermes. « Je ferai tout pour trouver une majorité au sein de notre plateforme commune avec les socialistes et les libéraux, tente de convaincre Mme Dupont. C’est notre ambition première. » M. Leggeri compte bien pour sa part participer activement à l’évolution des textes avec l’accord du PPE et d’ECR : « Nous avons montré que nous étions fiables », assure-t-il. Dès lors, la promesse de Mme Dupont peut-elle vraiment suffire à restaurer la confiance avec les socialistes et les libéraux ?
    « Cette situation est d’autant plus préoccupante à l’heure où la présidence danoise du conseil de l’UE a débuté le 1er juillet, souligne pour sa part Fabienne Keller. En matière de migration, elle souhaite durcir les trois règlements actuellement en discussion : retour, pays tiers sûrs et pays d’origine sûrs. Son objectif est d’appliquer au niveau européen ce qui a été fait au niveau national : réduire les flux de migrants en situation irrégulière et sécuriser les frontières extérieures. » A Aarhus, lors de l’inauguration de sa présidence le 4 juillet, Mette Frederiksen, la première ministre danoise, s’est dite déterminée à renforcer l’arsenal législatif contre l’immigration clandestine. Son ministre chargé du dossier, Kaare Dybvad Bek, confiait à la presse sa volonté de faciliter la création de centres de gestion de demandeurs d’asile ou de plateforme de retour hors de l’Europe. « Nous voulons développer ces concepts », assurait le ministre, qui espère que l’Union européenne pourra un jour les financer. « Si ce n’est pas possible au niveau européen, concluait-il, je pense que les pays nordiques, par exemple, pourraient se mettre d’accord sur ce type d’arrangement. »

    #Covid-19#migrant#migration#UE#politiquemigratoire#extremedroite#asile#retour#migrationirreguliere#frontiere#sante#droit

  • Migrants dans la Manche : le Royaume-Uni salue le « durcissement » des interventions des forces de l’ordre françaises
    https://www.lemonde.fr/international/article/2025/07/05/migrants-dans-la-manche-le-royaume-uni-salue-le-durcissement-des-interventio

    Migrants dans la Manche : le Royaume-Uni salue le « durcissement » des interventions des forces de l’ordre françaises
    Le Monde avec AFP
    Le gouvernement britannique s’est félicité, vendredi 4 juillet, du « durcissement » des pratiques des forces de l’ordre françaises pour intercepter les migrants embarquant sur des bateaux dans le nord de la France pour rejoindre l’Angleterre.Des images diffusées vendredi par la BBC, tournées sur une plage, montrent des membres des forces de l’ordre françaises aller dans l’eau peu profonde jusqu’à un bateau pneumatique avec de nombreux migrants à son bord, parmi lesquels des enfants, et le crever à coups de cutter.
    « Ce que nous avons vu ce matin était un moment important, a réagi un porte-parole du premier ministre britannique, Keir Starmer. Nous saluons l’action des forces de l’ordre françaises pour intervenir dans les eaux peu profondes, et ce que vous avez vu ces dernières semaines est un durcissement de leur approche. » « Nous voyons de nouvelles tactiques utilisées pour perturber ces bateaux avant qu’ils ne commencent leur voyage », a poursuivi le porte-parole. « Avec tous les autres leviers que le gouvernement active, nous pensons que cela peut avoir un impact majeur pour mettre fin aux tactiques utilisées par ces gangs » de passeurs, a-t-il ajouté.
    Selon la préfecture régionale des Hauts-de-France, vendredi à 8 h 30, un « taxi-boat » est venu embarquer des passagers sur la plage de Saint-Etienne-au-Mont (Pas-de-Calais). L’embarcation transportait déjà trente personnes « lorsque une cinquantaine de migrants (hommes, femmes et enfants) se sont présentés sur la plage », a-t-elle précisé. Six militaires « sont restés en sécurisation lors de l’embarquement, en application des ordres ».Lors de l’embarquement, « les personnes situées à l’eau à l’arrière du “small-boat” couraient un danger immédiat », ce qui a conduit les gendarmes à intervenir afin d’éviter une « prise de risque aux passagers d’un esquif d’évidence très fragile, a poursuivi la préfecture. Aucune personne n’a été blessée ou a nécessité une prise en charge par les secours. »
    Outre cette embarcation, dans la nuit de jeudi à vendredi, puis dans la journée, la préfecture maritime de la Manche et de la mer du Nord a précisé que 149 migrants tentant de rejoindre l’Angleterre avaient été secourus, dont 81 sur une même embarcation au large de Calais.
    Le Royaume-Uni fait pression sur la France pour qu’elle modifie la « doctrine » d’intervention des policiers et gendarmes en mer afin de pouvoir intercepter les taxi-boats jusqu’à 300 mètres des côtes. Ces derniers embarquent des migrants directement dans la mer pour éviter les contrôles sur les plages.Conformément au droit international de la mer, une fois qu’une embarcation navigue, les autorités ne doivent faire que du sauvetage et ne sont pas supposées intervenir pour intercepter les migrants, afin d’éviter des noyades.
    En avril 2024, des journalistes de l’Agence France-Presse (AFP) avaient déjà été témoins d’une scène où un policier, avec de l’eau jusqu’aux genoux, avait planté son couteau dans le boudin d’une embarcation, sous les jurons d’un migrant en larmes. Ce dernier était finalement parti une heure plus tard à bord d’une autre embarcation de fortune surchargée.Le premier ministre travailliste, Keir Starmer, arrivé au pouvoir il y a un an et sous la pression de l’extrême droite qui progresse, a promis de « reprendre le contrôle des frontières ». Voir aussi les cartes (2024) | Article réservé à nos abonnés La Manche, une frontière toujours aussi meurtrière pour les migrants Mais plus de 20 500 personnes ont traversé la Manche durant les six premiers mois de l’année, du jamais-vu ; cela représente une augmentation de près de 48 % par rapport à la même période de 2024. Un record annuel avait été atteint en 2022, avec 45 774 arrivées de migrants.

    #Covid-19#migrant#migrant#france#royaumeuni#politiquemigratoire#frontiere#droit#sante#routemigratoire

  • Nik l’intégrat’ion
    https://nantes.indymedia.org/posts/149314/nik-lintegration

    La boîte Intégrat située 1 rue Eugene Jumin, dans le 19ème arrondissement parisien ainsi que 1 avenue du Général Leclerc à Choisy-le-Roi se fait très clairement du biz sur le dos des personnes qui n’ont pas une situation administrative régulière en France. Cette boîte profite de la galère de certains…

    #frontière #Paris #Global

  • La Pologne annonce le rétablissement des contrôles temporaires à la frontière avec l’Allemagne et la Lituanie
    https://www.lemonde.fr/international/article/2025/07/01/la-pologne-annonce-le-retablissement-des-controles-temporaires-a-la-frontier

    La Pologne annonce le rétablissement des contrôles temporaires à la frontière avec l’Allemagne et la Lituanie
    Le Monde avec AFP
    La Pologne a annoncé mardi 1er juillet le rétablissement des contrôles temporaires à ses frontières avec l’Allemagne et la Lituanie, à partir du 7 juillet. Le premier ministre polonais, Doland Tusk, estime cette mesure « nécessaire pour limiter, réduire au minimum ces flux non contrôlés par nos services », les « va-et-vient des migrants ». Le nouveau gouvernement allemand a réintroduit des contrôles temporaires à la frontière avec la Pologne en septembre 2024. Depuis, le gouvernement polonais reproche à Berlin de refouler des migrants vers son territoire.
    L’immigration est l’un des principaux sujets du débat politique en Pologne depuis la campagne pour l’élection présidentielle du 1er juin, remportée par l’historien Karol Nawrocki, soutenu par l’opposition nationaliste populiste, face au candidat pro-européen Rafal Trzaskowski, appuyé par Donald Tusk.
    Le 10 mai, à huit jours du premier tour de l’élection présidentielle, des milliers de manifestants avaient défilé dans les rues de Varsovie, la capitale, afin de protester contre cette « immigration illégale ». La Pologne a accueilli près d’un million de réfugiés ukrainiens. Et face à cet afflux l’opposition nationaliste accuse depuis 2021 la Russie et la Biélorussie « d’orchestrer » cette vague migratoire.« Depuis environ un mois, la pratique à la frontière polono-allemande a clairement été modifiée. Contrairement aux dix dernières années, le côté allemand refuse désormais réellement d’autoriser l’entrée sur son territoire des migrants qui se dirigent vers l’Allemagne pour, par exemple, demander l’asile ou obtenir un autre type de statut », a expliqué Donald Tusk. Avant d’ajouter que « ce changement de pratique à cette frontière a également entraîné des tensions et un sentiment d’asymétrie justifié ».
    Cette décision s’inscrit dans une perspective de durcissement de la politique migratoire du pays mise en œuvre depuis quelques mois avec notamment l’annonce par Donald Tusk le 12 octobre 2024 d’une suspension provisoire du droit d’asile dans le pays. « Nous avons été les défenseurs de Schengen et nous resterons les partisans d’une Europe avec une circulation sans frontières et sans restrictions, mais cela doit être une volonté partagée et symétrique de tous les voisins », a encore dit le premier ministre polonais.
    La réintroduction des contrôles à la frontière avec la Lituanie est, quant à elle, nécessaire pour bloquer les migrants passant par la Biélorussie, a encore précisé le premier ministre, ajoutant que son gouvernement avait contacté l’Allemagne et la Lituanie avant d’annoncer les nouvelles mesures. Le chancelier allemand, Friedrich Merz, a dit avoir été prévenu par Varsovie.
    « Nous sommes conscients des préoccupations du gouvernement polonais, et nous savons que le gouvernement polonais souhaite désormais également mettre en place des contrôles aux frontières avec la Lituanie afin de limiter les passages illégaux de la frontière de la Lituanie vers la Pologne », a-t-il déclaré mardi matin, peu avant l’annonce de la décision polonaise. Il a souligné « une coopération très étroite, très collégiale et amicale entre les chefs de gouvernement, c’est-à-dire entre Donald Tusk et moi-même, ainsi qu’entre les ministres de l’intérieur, car nous avons un problème commun. Nous le résolvons ensemble ».

    #Covid-19#migrant#migration#pologne#frontiere#allemagne#lituanie#politiquemigratoire#droit#sante#UE

  • Près de 20 000 migrants ont traversé la Manche depuis le 1ᵉʳ janvier, du jamais-vu depuis 2018
    https://www.lemonde.fr/international/article/2025/07/01/pres-de-20-000-migrants-ont-traverse-la-manche-depuis-le-1er-janvier-du-jama

    Près de 20 000 migrants ont traversé la Manche depuis le 1ᵉʳ janvier, du jamais-vu depuis 2018
    Le Monde avec AFP
    Près de 20 000 exilés ont traversé la Manche depuis le 1er janvier 2025, selon des chiffres publiés mardi 1er juillet par le gouvernement britannique. Lundi, 879 migrants sont arrivés au Royaume-Uni après avoir traversé illégalement la Manche, portant le nombre total d’arrivées à 19 982 sur six mois.
    Le nombre de traversées est presque multiplié par deux avec une hausse de 48 % sur cette première moitié de l’année par rapport à 2024. L’année passée, 13 489 personnes ont traversé la Manche. En 2023, ce sont 11 433 migrants qui s’exilent vers le Royaume-Uni entre le 1er janvier et le 1er juillet. Après une baisse en 2023, les traversées illégales ont connu un net rebond au cours 2024, s’élevant à 36 800, et la tendance pour cette année laisse augurer un nombre bien supérieur.
    Ces chiffres accentuent encore la pression sur le gouvernement travailliste du premier ministre britannique, Keir Starmer, qui a promis de lutter contre l’immigration illégale et qui fait face à la montée du parti anti-immigration Reform UK. Une loi sur le contrôle des frontières est en cours d’examen au Parlement : elle doit notamment donner davantage de pouvoir aux forces de l’ordre contre les réseaux de passeurs. Le Royaume-Uni a également signé plusieurs accords de coopération avec les pays de départ ou de transit (Irak, Allemagne, Serbie, Kosovo, etc.).
    En février, la France et le Royaume-Uni ont prolongé jusqu’en 2027 leur traité contre l’immigration clandestine, par lequel les Britanniques financent une partie des contrôles menés côté français. Les gouvernements français et britannique devraient annoncer de nouvelles mesures dans les semaines à venir. Paris envisage, sous la pression de Londres, de modifier la doctrine d’intervention des policiers et gendarmes en mer afin de pouvoir intercepter les « taxi-boats » qui embarquent des migrants directement sur la mer, évitant ainsi les contrôles sur les plages jusqu’à 300 mètres des côtes.
    Conformément au droit international de la mer, une fois qu’une embarcation est à l’eau, les autorités ne font que du sauvetage. Des discussions sont aussi en cours pour expérimenter un échange de migrants sous certaines conditions. La plupart des personnes arrivant par petits bateaux viennent d’Afghanistan, de Syrie, d’Erythrée et d’Iran.
    Le verrouillage de la frontière terrestre franco-britannique mis en place par les gouvernements des deux pays a entraîné la baisse des tentatives d’intrusion, passant de plus de 15 000 en 2016 à 127 en 2023. Avec une conséquence : la nette hausse des traversées de la Manche sur les small boats, soit près de 136 000 personnes depuis 2018.Dix-sept personnes sont mortes en tentant de rallier l’Angleterre par la mer depuis le début de l’année, selon le ministère de l’intérieur français. L’année 2024 avait connu un triste bilan de 78 disparitions de ce type, faisant de la Manche une frontière meurtrière.

    #Covid-19#migrant#migration#france#manche#frontiere#routemigratoire#sante#traversee

  • Route des Canaries : pour éviter les contrôles, de nouveaux itinéraires encore plus dangereux

    La route migratoire vers les Canaries connait une nette mutation ces dernières semaines : pour éviter le renforcement des contrôles en #Mauritanie et au #Sénégal, les départs de #pirogues clandestines se font désormais de plus en plus depuis la #Guinée. Ce nouvel #itinéraire emprunté par les migrants, en allongeant la durée de la traversée, rend le trajet encore plus dangereux.

    La route migratoire vers les Canaries connait une nette #reconfiguration ces dernières semaines. Alors qu’habituellement les pirogues de migrants tentaient de rejoindre clandestinement les #îles_Canaries depuis le Sénégal, la Mauritanie ou encore le #Maroc, désormais, les départs se sont déplacés.

    Les embarcations de fortune se font de plus en plus depuis le Sud, en Guinée, a déclaré ce jeudi le délégué du gouvernement aux Canaries, Anselmo Pestana. Ce dernier insiste aussi sur le changement de route de certains migrants qui optent pour l’Algérie, dans le but d’atteindre l’Espagne via les Baléares.

    D’après le délégué, ces changements d’itinéraire opérés par les passeurs est du au renforcement des contrôles menés au Sénégal et en Mauritanie depuis le début de l’année.

    Cette nouvelle route guinéenne vers les Canaries s’avère cependant particulièrement dangereuse, puisqu’en allongeant la traversée, elle augmente également les risques de #naufrages et de #dérive des embarcations. Anselmo Pestana a ainsi mis en garde contre ce changement et exprimé son inquiétude face aux risques accrus pour les migrants.

    Sur la seule année 2024, l’ONG espagnole Caminando Fronteras a établi un bilan de 10 457 personnes mortes ou disparues en mer. Le bilan de ces « naufrages invisibles » est largement sous-estimé puisqu’un grand nombre d’embarcations disparaissent en mer sans que l’on ne retrouve jamais leur trace.

    Au cours de l’année 2024, 46 843 exilés, principalement en provenance d’Afrique de l’Ouest, ont atteint les îles Canaries. Du jamais vu pour l’archipel espagnol, qui fait face depuis plusieurs mois à une saturation de plus en plus importante de son système d’accueil.

    Des itinéraires plus lointains pour échapper aux contrôles

    D’après l’Agence européenne de gardes-frontières et de garde-côtes, Frontex, une baisse de 41% des arrivées de migrants irréguliers sur les îles Canaries a été enregistrée depuis le début de l’année. En novembre 2024, 7 338 arrivées ont été comptabilisées contre 445 en mai 2025. Le délégué du gouvernement aux Canaries, a souligné que le nombre d’arrivées est passé d’environ 19 100 personnes au premier semestre 2024 à 11 300 personnes pour la même période en 2025.

    Cette diminution notable est le résultat du renforcement des contrôles policiers au Sénégal et en Mauritanie, ainsi que des #accords de #coopération_bilatérale récents entre les autorités de ces pays et celles espagnoles pour endiguer les flux migratoires. Ces derniers mois, avec l’appui de la Garde civile et de la police nationale espagnoles, des opérations de démantèlement de réseaux de traite d’êtres humains se sont multipliées dans ces pays d’Afrique de l’Ouest. En avril 2024, la gendarmerie mauritanienne a notamment démantelé un vaste réseau, arrêtant 117 personnes et saisissant d’importantes quantités de matériel.

    Cependant, ces résultats sont trompeurs. Malgré les mois avec une plus faible activité, Frontex souligne que « la pression sur les îles Canaries reste élevée, supérieure à la moyenne des années précédentes, en raison de l’instabilité persistante au Sahel et du développement des réseaux de passeurs en Mauritanie ». La tendance à la baisse ne devrait donc pas se maintenir, souligne l’agence. D’autant que comme chaque année, l’amélioration des conditions météorologiques durant l’été, laisse présager une hausse des arrivées aux Canaries, particulièrement entre août et novembre.

    Et contrairement aux idées reçues, les chiffres officiels ne traduisent pas un ralentissement de la migration par la route atlantique mais plutôt une reconfiguration des voies migratoires vers l’Europe.

    Car pour éviter les contrôles, les réseaux mafieux de passeurs ont adapté leur stratégie en déviant les routes : les nouveaux épicentres des départs d’embarcations précaires et surchargées sont désormais localisés en Guinée, un pays moins surveillé.

    La #Guinée-Bissau est également un lieu de départ de plus en plus privilégié. Ses 200 km de côtes, difficiles à surveiller, en font un point de départ important, principalement via l’#archipel_des_Bijagos (88 îles) distant de plus de 1800 km des Canaries.

    Une #dangerosité des traversées exacerbée

    Cette nouvelle voie migratoire, du fait de son éloignement des Canaries, s’avère être beaucoup plus meurtrière.

    « Le risque est bien plus élevé pour la vie des personnes qui tentent de se rapprocher des Canaries, car elles essaient de s’éloigner de la côte » pour échappe aux contrôles a alerté le délégué du gouvernement aux Canaries. Il a précisé que ces traversées peuvent durer jusqu’à dix jours, ce qui multiplie les probabilités de naufrage des embarcations ainsi que les dérives en pleine mer. En partant de Guinée, les migrants se lancent dans une traversée de plus de 2 200 km jusqu’à #El_Hierro (Canaries), soit 750 km de plus qu’en partant depuis le Sénégal ou bien de Gambie. Les dangers en pleine mer sont donc considérablement accentués (vagues, pénuries d’eau et de nourriture, risque de panne, d’insolation).

    Les ONG alertent régulièrement sur les « #bateaux_fantômes », des embarcations qui errent en mer, dont les passagers ont parfois pu rentrer en contact avec les ONG mais dont le contact a été perdu. Les embarcations sont donc livrées à elles-mêmes, en pleine mer, à la merci des intempéries.

    « Il existe également un risque qu’elles se perdent dans l’océan Atlantique et aillent vers les Caraïbes ou le #Brésil » a-t-il précisé. Plusieurs pirogues parties des côtes ouest-africaines ont par le passé déjà été retrouvées en Amérique du Sud ou centrale.

    La tragédie survenue fin mai à La Restinga (îles Canaries), où un bateau parti de Guinée-Conakry a chaviré à quelques mètres du quai après plus de dix jours en mer, tuant quatre femmes et trois jeunes filles, illustre dramatiquement les conséquences de cet allongement des itinéraires.

    En ce qui concerne la route algérienne, le trajet n’est pas plus sûr. Des embarcations contenant des cadavres de migrants subsahariens ligotés ont récemment été découvertes aux #Baléares, signe que les itinéraires migratoires sont en constantes évolution. Une enquête est en cours.

    https://www.infomigrants.net/fr/post/65427/route-des-canaries--pour-eviter-les-controles-de-nouveaux-itineraires-
    #mise_en_danger #migrations #réfugiés #route_atlantique #risques #contrôles_frontaliers #frontières #militarisation_des_frontières #accords_bilatéraux #mortalité #létalité #mourir_en_mer
    ping @6donie

  • Oltre la linea. Storie di confine tra separazione e incontro
    https://www.balcanicaucaso.org/aree/Slovenia/Oltre-la-linea.-Storie-di-confine-tra-separazione-e-incontro-238576

    A Nova Gorica, nel sottopassaggio che attraversa i binari della linea ferroviaria Transalpina, è stata recentemente inaugurata una mostra «Never Mind the Borders» che racconta le pratiche transfrontaliere sul confine alto-adriatico negli anni della Guerra fredda. Una recensione

  • La région #Paca finance les #refoulements d’exilés au nom des #JO d’hiver

    La région Provence-Alpes-Côte d’Azur subventionne à hauteur de 1 million d’euros par an les forces de police exerçant en montagne, au prétexte des JO 2030. La #sécurité est pourtant censée être une prérogative réservée à l’État.

    « La Région Sud [Provence-Alpes-Côte d’Azur] s’engage pour ceux qui gardent nos frontières et nous protègent ! » En février 2024, cette volonté affichée sur Facebook, par le président de la région, #Renaud_Muselier (Renaissance), est passée inaperçue. Elle signait pourtant un engagement inattendu de la part d’une collectivité : le contrôle de la frontière franco-italienne afin de refouler les personnes exilées.

    « 4x4, quads, vêtements adaptés, jumelles thermiques, la Région Sud se tient aux côtés du ministère de l’Intérieur pour le #financement des prochains équipements de la #police_aux_frontières ! » annonçait alors l’élu, membre des Républicains (LR) jusqu’en 2021. Et ce, alors que la #sécurité ne fait en théorie pas partie des #compétences des régions.

    Après ces paroles, prononcées depuis le poste de la police aux frontières de Montgenèvre (Hautes-Alpes), à 1 800 mètres d’altitude, les actes ont rapidement suivi. Cette montée en puissance est justifiée par le dossier prioritaire du moment de Renaud Muselier : les Jeux olympiques d’hiver 2030, que sa région accueillera avec Auvergne-Rhône-Alpes. Un comité interministériel dédié à la question, présidé par #François_Bayrou, se tient vendredi 27 juin à Briançon (Hautes-Alpes).

    Dispositif « Région Sud, la région sûre »

    Ainsi, le 29 mars 2024, le conseil régional a voté une délibération accordant une #subvention de 1 million d’euros par an jusqu’en 2030 aux « forces de l’ordre intervenant dans les départements alpins » (#Hautes-Alpes, #Alpes-de-Haute-Provence, #Alpes-Maritimes), pour les « soutenir, dans la perspective des Jeux olympiques d’hiver », notamment en adaptant leurs « #équipements aux conditions spécifiques de la #montagne ». La démarche s’inscrit dans le cadre d’un dispositif intitulé « Région Sud, la région sûre ».

    Un engagement acté à l’unanimité dans une assemblée qui ne compte que l’extrême droite comme opposition, la coalition de gauche et des écologistes s’étant désistée au second tour des élections régionales de 2021 pour empêcher une victoire du Rassemblement national et de ses alliés.

    Ce million d’euros annuel est mis à disposition des directions départementales de la #sécurité_publique, qui décident, en accord avec la région, du #matériel à acheter. Pour l’heure, l’essentiel du soutien a été dirigé vers #Montgenèvre, ainsi que nous en a informé l’entourage de Renaud Muselier.

    Notre source nous confirmait fin janvier que l’enveloppe prévue est destinée principalement à « soutenir les #contrôles en montagne », pratiqués sur les migrants présumés par les forces de police et de gendarmerie. Les touristes ou locaux présumés, circulant sur les pistes de ski et les chemins de randonnée transfrontaliers, ne sont pas ciblés.

    À l’image de Tous migrants, des associations de défense des droits des étrangers dénoncent depuis des années les « #contrôles_au_faciès », ainsi que la négation des droits, notamment le refus de prise en charge des mineurs isolés et de considérer les demandes d’asile.

    Un #4x4 « mis à disposition à titre gracieux »

    Des observations analogues à celles des ONG ont été formulées par la Commission nationale consultative des droits de l’homme (CNCDH) et la Défenseure des droits. Depuis novembre 2015, après les attentats de Paris, le gouvernement a rétabli les contrôles à ses frontières en dérogation des accords de Schengen, sous couvert d’antiterrorisme.

    Voisine de Montgenèvre, la ville de #Briançon, dirigée par l’ex-LR et proche de Renaud Muselier #Arnaud_Murgia, participe également au plan de la région. Elle s’est portée acquéreuse d’un véhicule 4x4, « mis à disposition à titre gracieux à la police aux frontières », précise la décision du conseil municipal de février 2024. L’engin, d’une valeur de 21 500 euros, a été subventionné à 80 % par la région. Contactée, la mairie n’a pas donné suite à notre demande d’entretien avec le maire.

    Arnaud Murgia a pourtant plutôt l’habitude d’affirmer que les municipalités n’ont pas de responsabilités en matière de frontière, afin d’exhorter l’État à envoyer davantage de forces de police. « Je rappelle qu’un maire n’a pas la charge de la protection des frontières et qu’il se sent parfois bien seul », déclarait-il par exemple au Journal du dimanche en juin 2024.

    Depuis 2017, des dizaines de milliers de personnes sont entrées en France par les sentiers montagneux de cette frontière dite « haute », en tentant de contourner la présence policière. « Nous avons déjà financé des vêtements chauds pour les gendarmes, des quads et une caméra intelligente », détaille-t-on dans l’entourage de Renaud Muselier, sans toutefois être en mesure de nous donner de détails sur cette dernière. La délibération du conseil régional mentionne « l’#expérimentation […] de #dispositifs_de_sécurité innovants faisant appel […] à de nouvelles technologies et à l’#intelligence_artificielle ».

    « On utilise les JO pour expérimenter, se satisfaisait notre interlocuteur. Si c’est concluant à Montgenèvre, on proposera de le déployer à Menton », à la frontière dite « basse », dans les Alpes-Maritimes. Contactées, ni les préfectures des départements alpins, ni la préfecture de région n’ont répondu à nos demandes de précisions. À nouveau sollicitée avant la publication de cet article, la région n’a pas donné suite.

    Du ministère de l’Intérieur à la ville de Briançon, en passant par la région, « c’est une chaîne aux maillons très solides qui place une rhétorique sécuritaire avant le respect des droits des personnes », affirme Brune Béal, chargée de plaidoyer à l’association briançonnaise Tous migrants.

    « Tout ce qui participe au renforcement de la militarisation de la frontière participe à une #mise_en_danger directe et indirecte », dénonce-t-elle. Directe par les actions physiques et verbales des agents ; indirecte, en poussant les personnes exilées à emprunter des chemins dangereux en haute montagne. Dans son avis de 2018, la CNCDH s’alarmait du fait que « la République bafoue les droits fondamentaux, renonce au principe d’humanité et se rend même complice de parcours mortels ». Dix corps de personnes en migration ont été retrouvés dans les environs de Montgenèvre depuis 2018.

    « Alors qu’elles n’ont pas de compétence en matière de sécurité, les régions investissent ce champ au nom de leurs compétences sur les transports, les lycées, ou encore le tourisme », analyse Olivier Renaudie, professeur de droit public à l’École de droit de la Sorbonne-Paris 1, joint par Reporterre. « Pour les élus, il s’agit d’incarner l’action, de répondre à ce qu’ils pensent que la population attend d’eux », poursuit-il.

    « Un mouvement un peu audacieux »

    En général, les régions se cantonnent à la mise en place de moyens de sûreté et de surveillance dans les TER et les gares, dans les lycées, ou encore au soutien des communes pour leur police municipale et leur vidéosurveillance. Alors, l’action de la région Paca à la frontière apparaît à l’universitaire comme « un mouvement un peu audacieux. Ce qui me paraît novateur, c’est qu’il s’agit d’une compétence régalienne, qui est normalement strictement l’affaire de l’État », observe-t-il.

    En 2019, le tribunal administratif de Marseille avait annulé un précédent plan sécurité de la région Paca, contesté alors par le préfet. Pour la juridiction, la mesure ne se rattachait « que de façon très indirecte au développement touristique de la région ». La compétence #tourisme est aussi celle mise en avant pour justifier le dispositif « Région Sud, la région sûre ». Cette fois-ci, aucun recours n’a été déposé dans le délai réglementaire de deux mois.

    Questionné par nos soins lors de ses vœux à la presse, fin janvier, Renaud Muselier assumait des « moyens complémentaires, qui sont des moyens de sécurité supplémentaires pour les concitoyens. Et pourquoi on ne l’a pas fait plus tôt ? feignait-il d’interroger. Parce que j’ai demandé, je voulais, mais je n’avais pas le droit. Et c’est monsieur Darmanin [alors ministre de l’Intérieur] qui nous a donné la possibilité de le faire. Donc, merci à Darmanin. Et oui, c’est notre mission ! » insistait-il. Sur Facebook, Renaud Muselier affirme que « depuis le 1er janvier 2024, l’organisation territoriale des services de police a été modifiée, la région Sud peut désormais aider la police aux frontières ».

    À 900 kilomètres de Montgenèvre, à une autre frontière et avec une même enveloppe annuelle d’un million d’euros par an, une autre collectivité propose une tout autre politique, tournée vers l’accueil. À Bayonne (Pyrénées-Atlantiques), la Communauté d’agglomération du Pays basque, dirigée par Jean-René Etchegaray, lui aussi membre du parti présidentiel, utilise cette somme pour financer un centre d’hébergement.

    https://reporterre.net/La-region-Paca-pour-financer-les-refoulements-d-exiles
    #JO_2030 #JO2030 #jeux_olympiques #migrations #militarisation_des_frontières #frontières #France #forces_de_l'ordre #Région_Sud_la_région_sûre

  • Titresfrançais.fr : “les temps sont durs pour les sans-papiers mais nous franchement, ça va”
    https://nantes.indymedia.org/posts/148991/titresfrancais-fr-les-temps-sont-durs-pour-les-sans-papiers-mais-n

    Ces derniers temps, on a vu fleurir dans #Paris et ailleurs des tas de nouvelles entreprises, aux néons bleu-blanc-rouge dans les vitrines, aux logos imitant celui des services publics, ou dont les locaux reconstituent les guichets de la préfecture (!). Installées dans les quartiers chics, dans les gares ou là…

    #Boîtes_collabo #Bruno_Retailleau #frontières #Global

  • Invisibles aux frontières

    Toujours plus à droite, dialogue d’actu par Le Frigo, Luigi et Namé

    Voir sans être vu, Sarah nous raconte, par Pull

    Sur la route de l’exil de la Guinée à la France, il peut y avoir les Alpes, rencontres de Luigi

    La disparition de Blessing Matthew, entretien avec Sarah Bachellerie par Pull

    Border Forensics par Pull

    Ibrahim est passé chez Jésus, rencontre et texte de Luigi

    2025 : Encore des tentes pour accueillir les mineurs isolés, texte et reportage de Luigi

    https://audioblog.arteradio.com/blog/98875/podcast/255740/224-invisibles-aux-frontieres

    #podcast #audio
    #frontière_sud-alpine #Blessing_Matthew #frontières #Italie #Alpes #France #fermeture_des_frontières #contrôles_frontaliers #Sarah_Bachellerie #présence_policière #migrations #réfugiés

  • "#Gardes-frontières, pas tortionnaires" : quand les douaniers dénoncent des ordres dangereux pour les migrants qui traversent la Manche

    Le #syndicat #Solidaires_Douanes a adressé une #lettre_ouverte à son directeur national ce lundi 23 juin, dans laquelle il dénonce certaines #consignes données sur le #littoral du #Pas-de-Calais, pour surveiller des embarcations de personnes migrantes. Des #ordres qui « les détournent de leur #mission initiale » et insécurisent les exilés qui prennent la mer.

    C’est une lettre ouverte salée, que le syndicat Solidaires Douanes a fait parvenir aux oreilles du directeur national garde-côtes des douanes, ce lundi 23 juin 2025. « Gardes-frontières, pas tortionnaires », le ton est donné dès les premiers mots.

    Dans ce communiqué, les douaniers s’insurgent contre un évènement survenu dans la matinée du jeudi 19 juin, il y a presque une semaine, au large du #Touquet (Pas-de-Calais). Une embarcation contenant plusieurs personnes migrantes se trouvait alors en difficulté, maintenue sous la surveillance du patrouilleur garde-côtes « #Kermovan ». Les douaniers, chargés d’assurer la sécurité des exilés vers les eaux britanniques ou de les récupérer en cas de sinistre, reçoivent alors une #consigne du #Centre_régional_opérationnel_de_surveillance_et_de_sauvetage (#CROSS) Gris-Nez.

    Le Kermovan reçoit pour ordre « de signaler tout changement de cap indiquant que le pneumatique ferait route vers la plage pour embarquer à son bord des personnes supplémentaires. » En cas d’opération de secours, le CROSS, qui coordonne les opérations, peut être amené à donner des consignes aux #garde-côtes. Mais dans l’ordre donné ce 19 juin, quelque chose fait tiquer les douanes. Rémi Vandeplanque, représentant Solidaires Douanes, soupçonne qu’il « s’agissait de faciliter l’intervention des forces de l’ordre pour faire obstacle à l’embarquement de personnes supplémentaires. »

    Selon Rémi Vandeplanque, l’embarcation que les douaniers sécurisaient s’est finalement échouée sur la plage de Sainte-Cécile vers 10 heures « de mémoire », visiblement après avoir crevé en heurtant un bouchot, « apparu à la faveur de la marée descendante ».

    Les garde-côtes, détournés de leur mission ?

    Solidaires Douanes dénonce un détournement de la mission initiale des agents, et une consigne dangereuse pour les personnes migrantes, des civils en situation précaire, sur une embarcation de fortune au beau milieu du détroit du Pas-de-Calais. Celle-ci « ne relève pas de la fonction du patrouilleur Kermovan » et « a pour objectif de permettre une intervention de police en mer (de facto dangereuse). » Car, rappelons que les forces de l’ordre n’ont plus le droit d’interpeller les personnes migrantes lorsqu’elles se trouvent déjà dans leur embarcation, posée sur l’eau. Ils doivent donc attendre leur retour sur la terre ferme pour procéder à des #interpellations.

    Le syndicat dénonce justement « un contexte de #maltraitance_institutionnelle croissante, à l’encontre des personnes en exil », lors des tentatives de traversée notamment, et « de mise sous pression de la France par le Royaume-Uni qui attend que toutes les mesures possibles soient prises par le ministère de l’Intérieur afin d’empêcher les traversées de la Manche ».

    Au moment où cet article est publié, la Préfecture maritime de la Manche et de la mer du Nord (Prémar) n’a pas donné suite à nos sollicitations.

    https://france3-regions.franceinfo.fr/hauts-de-france/pas-calais/touquet/gardes-frontieres-pas-tortionnaires-quand-les-douaniers-d
    #migrations #réfugiés #frontières #France #GB #Angleterre #résistance

    –-

    voir aussi :
    Récit « Je n’avais jamais vu ça de la part de la police » : près de #Dunkerque, des migrants interceptés dans l’eau à coups de #bombes_lacrymogènes
    https://seenthis.net/messages/1121815

    –—

    ajouté à la métaliste, mais pour l’instant tout à fait incomplète, de #témoignages de #forces_de_l'ordre, #CRS, #gardes-frontière, qui témoignent de leur métier. Pour dénoncer ce qu’ils/elles font et leurs collègues font, ou pas :
    https://seenthis.net/messages/723573

  • Opération de contrôles dans les transports en France : 691 étrangers interpellés et plus de la moitié relâchés - InfoMigrants
    https://www.infomigrants.net/fr/post/65338/operation-de-controles-dans-les-transports-en-france--691-etrangers-in

    Opération de contrôles dans les transports en France : 691 étrangers interpellés et plus de la moitié relâchés
    Par Leslie Carretero Publié le : 24/06/2025
    Selon les informations d’InfoMigrants, 691 étrangers ont été interpellés la semaine dernière lors de l’opération de contrôle renforcé dans les transports, ordonnée par Bruno Retailleau. Parmi les personnes arrêtées, une centaine de personnes ont été reconduites aux frontières et une trentaine ont été placées en rétention. Le reste, soit plus de 500 exilés, ont été relâchés.
    L’opération de contrôle renforcé dans les transports, mercredi 18 et jeudi 19 juin, ordonnée par le ministre de l’Intérieur Bruno Retailleau, a permis l’arrestation de 691 étrangers en situation irrégulière, indiquent les services de la Place Beauvau à InfoMigrants.
    Pendant 48 heures, plus de « 4 000 gendarmes, policiers, douaniers et forces Sentinelle » avaient été mobilisés sur tout le territoire français « pour interpeller des clandestins », avait expliqué le ministre sur CNews.
    Concrètement, les grandes gares françaises, ainsi que les trains régionaux dans les zones frontalières, ont été les zones les plus visées. « Vous veillerez à prioriser, dans toutes les gares ferroviaires, les contrôles des trains à destination des pays voisins et des grandes métropoles françaises, en arrivée comme en départ. Les trains régionaux, en particulier dans les zones frontalières, pourront utilement être contrôlés après sensibilisation des instances régionales concernées », avait détaillé Bruno Retailleau dans sa note adressée aux préfets.
    Au total en deux jours, 844 gares et 1 273 trains ont été contrôlés, précise le ministère de l’Intérieur à InfoMigrants.Parmi les 691 migrants interpellés entre le 18 et le 19 juin, « une centaine » de personnes ont été « reconduites » à la frontière, signale l’équipe de Bruno Retailleau. Cela signifie que ces étrangers ont été arrêtés dans les gares, les trains ou les bus à quelques kilomètres de la frontière française, et expulsés du sol français.Des accords de réadmission avec l’Italie et l’Espagne permettent aux autorités françaises de renvoyer les exilés vers ces pays, quelques heures seulement après leur arrivée dans l’Hexagone.
    Cette pratique, largement dénoncée par les associations depuis des années, avait été jugée illégale par le Conseil d’État en février 2024, qui s’était appuyé sur un arrêt de la Cour de justice de l’Union européenne (CJUE). La plus haute juridiction avait annulé un article du code des étrangers (Ceseda) non conforme au droit européen qui permettait aux forces de l’ordre de prononcer des refus d’entrée aux étrangers arrivés aux frontières françaises en situation irrégulière, sans leur laisser la possibilité de demander l’asile.Après l’opération d’arrestations de la semaine dernière, une « trentaine » de personnes ont aussi été placées en centre de rétention administrative (CRA), en vue de leur expulsion.Les autres ont été relâchés. Environ 200 migrants ont également reçu une Obligation de quitter le territoire français (OQTF) et « certains » ont été assignés à résidence. Les OQTF ne sont pas suivis systématiquement d’un placement en rétention. Les personnes concernées bénéficient d’un délai « 30 jours pour quitter le territoire français par leurs propres moyens ». Ainsi, sur les 691 migrants arrêtés, plus de 500 ont été libérés.
    Plusieurs syndicats ainsi que le Mrap (Mouvement contre le racisme et pour l’amitié entre les peuples) avaient dénoncé « une opération xénophobe prenant pour bouc émissaire les plus précaires parmi les précaires ».Ces opérations « s’apparentent à des ’rafles’ », disaient-ils dans leur communiqué, en déplorant une « escalade nauséabonde visant des travailleurs et travailleuses qui se rendent sur le lieu de travail et qui aujourd’hui et demain, un peu plus que d’habitude, le feront la peur au ventre ».De nombreuses associations avaient d’ailleurs conseillé aux personnes en situation irrégulière de ne pas sortir durant ces deux jours afin d’éviter d’être interpellées. « C’est terminé. La campagne de rafles menée par le ministère de l’Intérieur a pris fin. Des millions d’euros d’argent public auront été dépensés pour propager la peur et servir une opération d’autopromotion », a estimé l’association Utopia 56 sur X.

    #Covid-19#migrant#migration#france#politiquemingratoire#reconduite#retention#frontiere#droit#sante

  • La Hongrie, une nouvelle fois condamnée par la Cour européenne des droits de l’Homme - InfoMigrants
    https://www.infomigrants.net/fr/post/65351/la-hongrie-une-nouvelle-fois-condamnee-par-la-cour-europeenne-des-droi

    La Hongrie, une nouvelle fois condamnée par la Cour européenne des droits de l’Homme
    Par La rédaction Publié le : 24/06/2025
    La Cour européenne des droits de l’Homme (CEDH) a condamné mardi la Hongrie pour avoir expulsé trois exilés afghans et syrien en 2021 et 2022. Budapest a été épinglée à de nombreuses reprises par la justice européenne pour sa politique anti-migrants.
    Nouvelle condamnation de la Hongrie par la justice européenne. Mardi 24 juin, la Cour européenne des droits de l’Homme (CEDH) a condamné la Hongrie, qui malgré des décisions de justice préalables, continue de mettre en œuvre des procédures d’expulsions collectives de migrants.Trois jeunes requérants, deux Afghans et un Syrien, avaient saisi la CEDH après avoir été expulsés de Hongrie en 2021 et 2022 vers la Serbie voisine.
    L’un d’eux était un étudiant dont le permis de séjour avait expiré. Les deux autres étaient entrés clandestinement dans le pays et avaient été victimes d’un grave accident de la route. Le plus jeune, âgé de 16 ans à l’époque, avait passé deux mois à l’hôpital, on lui avait retiré la rate et un rein. Le second était resté six jours dans le coma. Malgré leur état de santé fragile, quelques heures après leur sortie de l’hôpital, ils étaient conduits à la frontière.
    « Des policiers transportèrent [le plus jeune] - pieds nus et sans ses effets personnels - jusqu’à la clôture marquant la frontière entre la Serbie et la Hongrie, bien qu’il leur eût apparemment dit qu’il (...) demandait l’asile. Tout comme une dizaine d’hommes arabophones, il reçut l’ordre de gagner la sortie de la zone de transit et d’entrer sur le territoire de la Serbie, ce qu’il fit », raconte la CEDH.Les deux autres ont été conduits de la même manière à la clôture marquant la frontière et ont été contraints d’entrer à pied en Serbie.
    « La Cour relève que l’application du mécanisme d’expulsion d’office l’a conduite à conclure à une violation [de la convention européenne des droits de l’Homme] dans un certain nombre d’affaires dirigées contre la Hongrie, et que ce mécanisme a été jugé contraire au droit de l’Union européenne par la Cour de justice de l’Union européenne (CJUE). Malgré cela, l’État défendeur a maintenu ce mécanisme en place et les autorités en ont fait application pour expulser les requérants en l’espèce », note la CEDH.
    « La Cour souligne qu’il est urgent que les autorités hongroises prennent des mesures immédiates et appropriées pour prévenir de nouveaux cas d’expulsions collectives et pour garantir un accès réel et effectif à la procédure de protection internationale pour les personnes demandant le bénéfice d’une telle protection », ajoute l’instance basée à Strasbourg.
    Sous l’égide de Viktor Orban, la Hongrie a opté pour une ligne dure envers l’immigration illégale. Depuis des années, le dirigeant nationaliste est dans le viseur des institutions européennes. Il s’oppose à l’arrivée de migrants extra-européens et dit vouloir « défendre » une Europe « chrétienne ». Depuis l’afflux migratoire de 2015, il a bâti des clôtures aux frontières hongroises et restreint le dépôt des demandes d’asile aux ambassades à l’étranger.Sa politique lui a valu plusieurs condamnations de la justice de l’UE. La dernière remonte à juin 2024, lorsque Budapest a été condamnée par la CJUE à payer une amende record de 200 millions d’euros, ainsi qu’une astreinte d’un million d’euros par jour, pour non-respect du droit de l’UE en matière d’asile.
    En mai dernier, la Commission européenne a saisi la CJUE contre la Hongrie pour non-respect des lois de l’UE en matière migratoire. En 2023, le gouvernement dirigé par le nationaliste Viktor Orban avait adopté un décret prévoyant la remise en liberté de milliers de passeurs. Une mesure qui « porte atteinte à l’objectif de lutter efficacement contre le trafic de migrants », selon Bruxelles.
    Pour s’y opposer, Bruxelles avait entamé en juillet 2023 une procédure d’infraction contre la Hongrie et lui avait adressé une lettre de mise en demeure. Budapest, qui avait deux mois pour y répondre, n’a jamais daigné se conformer au droit de l’UE.

    #Covid-19#migrant#migration#UE#hongrie#politiquemigratoire#CEDH#droit#sante#expulsion#frontiere

  • La Belgique renforce les contrôles policiers sur son territoire pour lutter contre l’immigration irrégulière - InfoMigrants
    https://www.infomigrants.net/fr/post/65274/la-belgique-renforce-les-controles-policiers-sur-son-territoire-pour-l

    La Belgique renforce les contrôles policiers sur son territoire pour lutter contre l’immigration irrégulière
    Par Clémence Cluzel Publié le : 20/06/2025
    Les autorités belges ont annoncé jeudi renforcer dès cet été les contrôles policiers sur son territoire. Il ne s’agit pas de contrôles aux frontières, mais en interne, qui se concentreront sur les axes routiers, dans les trains et les bus du pays. Ces opérations visent à vérifier les titres de séjour et cartes d’identité des personnes, et de renvoyer les exilés en situation irrégulière hors de Belgique.
    La Belgique va renforcer dès cet été les contrôles policiers sur son territoire dans le cadre de la lutte contre l’immigration irrégulière, ont annoncé jeudi 19 juin le ministre de l’Intérieur Bernard Quintin et la ministre de l’Asile et de la Migration, Anneleen Van Bossuyt, sur la chaine flamande VTM.
    Il ne s’agit pas de contrôles aux frontières, mais en interne. Ils auront lieu sur les axes routiers principaux et au niveau des aires d’autoroutes très fréquentées. Ils seront également effectués à bord des lignes de bus internationales, particulièrement la ligne La Panne-Dunkerque, ainsi que dans certains trains, notamment au niveau de la gare de Bruxelles-Midi. Les arrivées de vols intérieurs à l’espace Schengen considérés comme étant des pays soumis à une forte pression migratoire, comme l’Italie et la Grèce, seront également concernés.
    Concrètement, les policiers vont vérifier les titres de séjour et cartes d’identité des personnes. Le but de ces opérations est d’identifier les personnes sans papiers ou celles ayant déjà demandé l’asile dans un autre pays européen, et de les renvoyer du sol belge. Elles visent aussi à renforcer la lutte contre la criminalité organisée (trafic de drogue et traite des êtres humains), assurent les autorités.
    « Nous assumons nos responsabilités en effectuant des contrôles stricts et ciblés aux carrefours stratégiques. Nous luttons ainsi contre les flux migratoires clandestins et empêchons le déplacement de la pression migratoire vers la Belgique, tout en luttant plus efficacement contre la criminalité afin de renforcer la sécurité sur notre territoire », a déclaré le ministre Quintin.
    Ces actions seront menées grâce à une étroite collaboration entre les services de la police fédérale, la police locale et l’Office des étrangers, un service du ministère qui statue sur les dossiers des demandes d’asile. Ce rapprochement entre ces différentes structures est vivement critiqué par les ONG des droits humains, pour qui cela traduit une criminalisation des étrangers, y compris les demandeurs d’une protection internationale.
    La ministre de l’Asile et de la Migration, Anneleen Van Bossuyt, avait réaffirmé quelques semaines plus tôt sa volonté de mettre en place « la politique migratoire la plus stricte que la Belgique ait connu », comme le rapportait le média La Libre Belgique. « La pression sur la société est trop forte. L’afflux doit diminuer », a-t-elle défendu, soulignant des flux migratoires en constante évolution ces dernières années. Quelques 39 000 demandes d’asile ont été déposées en 2024, soit une hausse de 12% par rapport à l’année précédente, qui, comme 2022, avait connu une baisse significative. La ministre a affirmé que la Belgique entend désormais renforcer sa fermeté à l’égard de l’immigration irrégulière et des demandes d’asile introduites successivement dans plusieurs pays européens, une pratique qu’elle qualifie de « shopping de l’asile ».
    Depuis sa prise de fonction en février dernier, le gouvernement nationaliste flamand de Bart de Wever a multiplié l’adoption de mesures répressives afin de lutter contre l’immigration illégale. Limitation du regroupement familial, restriction de l’accès à la citoyenneté belge, politique de renvoi des personnes déboutées dans leur demande de protection, suppression de structures d’accueil des migrants y compris des centres pour les mineurs étrangers non accompagnés (MNA), exclusion des hommes seuls des centres d’accueil, ou encore réduction de l’accès des réfugiés aux aides sociales... sont autant de restrictions et limitations rentrées en application ces derniers mois.
    Dans le même temps, une coupe drastique est prévue prochainement dans le budget alloué à la politique de l’asile.Ce durcissement de politique contre les migrants s’observe également dans les pays voisins, confrontés eux aussi à une montée des partis nationalistes et d’extrême-droite. L’Allemagne a ainsi rétabli le contrôle à ses frontières à l’été 2024, suivi par les Pays-Bas en novembre 2024. Le même mois, la France a instauré des contrôles temporaires, prolongés jusqu’au 31 octobre 2025, avec six de ces pays voisins (Luxembourg, Belgique, Italie, Espagne, Suisse, Allemagne). « Les gens qui se déplacent d’un pays à l’autre, c’est une réalité. Prétendre que l’on peut y mettre un terme grâce à des contrôles aux frontières, surtout entre les pays européens où la libre circulation est possible, est totalement absurde », a réagi le député fédéral écologiste Matti Vandemaele, cité par La Libre Belgique. « Les frontières belges font 1 445 kilomètres de long. Que veut faire la ministre ? Installer un poste de garde tous les dix mètres ? » interroge-t-il.
    Depuis 2021, la crise de l’accueil des migrants en Belgique continue de s’enliser. Les centres d’accueil sont engorgés faute de places suffisantes et les longs délais d’attente pour le traitement des demandes d’asile (plus d’un an en moyenne) exacerbent plus encore la situation. Fin 2024, environ 3 000 demandeurs d’asile, majoritairement des hommes, étaient en attente d’une place d’hébergement dans le réseau d’accueil national (Fedasil). Le délai moyen pour un homme seul est d’environ six mois avant d’obtenir une place dans l’un de ces centres. En attendant, les migrants survivent à la rue ou dans des squats, dans des conditions indignes.
    La Belgique a plusieurs fois été épinglée, dont en septembre dernier, par le Conseil de l’Europe pour son non-accueil des demandeurs d’asile. Les autorités belges ont ainsi été sommées d’augmenter la capacité de son réseau d’accueil, qui ne respecte pas les décisions de la Cour européenne des droits de l’Homme (CEDH). Mais malgré les rappels à l’ordre, le gouvernement belge persiste dans sa volonté de réduire la capacité d’accueil des migrants dans les centres dédiés à cet effet. Pour la ministre de l’Asile et de la Migration, la baisse combinée du nombre d’arrivées de migrants et la hausse des retours des personnes en situation irrégulière dans leur pays d’origine ou dans des pays tiers permettent de justifier cette réduction du nombre de places disponibles dans les centres d’accueil en Belgique.

    #Covid-19#migrant#migration#belgique#UE#allemagne#CEDH#asile#droit#sante#politiquemigratoire#paysbas#frontiere

  • Immigration : la République dominicaine construit une nouvelle section de son mur à la frontière avec Haïti
    https://www.lemonde.fr/international/article/2025/06/21/la-republique-dominicaine-construit-une-nouvelle-section-de-son-mur-a-la-fro

    Immigration : la République dominicaine construit une nouvelle section de son mur à la frontière avec Haïti
    Le Monde avec AFP
    La République dominicaine a commencé, vendredi 20 juin, à prolonger le mur frontalier la séparant de son voisin haïtien, une construction initiée en 2021 par le gouvernement de Luis Abinader pour lutter contre l’arrivée illégale de migrants.La nouvelle section du mur, longue de 13 kilomètres, est en cours de construction dans la province de Dajabon (Nord). Elle portera la longueur totale du mur à environ 170 kilomètres, soit la moitié de la frontière séparant, sur l’île caribéenne d’Hispaniola, la République dominicaine hispanophone et son voisin, Haïti, francophone, pauvre et miné par la violence.
    Le ministre de la présidence, José Ignacio Paliza, et son homologue de la défense ont dirigé la cérémonie de pose de la première pierre, a précisé le gouvernement, dans un communiqué.
    « La clôture périmétrique n’est pas simplement une infrastructure de sécurité, mais aussi un symbole de souveraineté, d’intégrité institutionnelle et d’engagement pour la protection du territoire national », a déclaré M. Paliza. Le mur, composé d’une base en béton et d’une clôture surmontée de fils barbelés, est une initiative du président Abinader, qui a adopté une ligne dure sur la question migratoire depuis son arrivée au pouvoir, en 2020. La construction du mur a débuté l’année suivante.
    Haïti, le pays le plus pauvre des Amériques, a été mis à genoux par des gangs accusés de meurtres, de viols et d’enlèvements. La violence s’y est intensifiée au cours de l’année écoulée et un nombre record de près de 1,3 million de personnes ont été forcées de fuir pour trouver refuge ailleurs dans le pays, selon l’Organisation des Nations unies. Environ 500 000 Haïtiens vivent désormais en République dominicaine.En 2024, Luis Abinader a remporté un second mandat en promettant d’intensifier les expulsions. Au cours des cinq premiers mois de l’année, les autorités dominicaines ont expulsé un peu plus de 143 000 Haïtiens sans papiers, selon des données officielles.

    #Covid-19#migrant#migration#haiti#republiquedominicaine#sante#politiquemigratore#expulsion#pauvrete

  • Plus de 4 000 membres des forces de l’ordre mobilisées mercredi et jeudi pour mener des contrôles dans les gares et les bus à la recherche de « clandestins », annonce Bruno Retailleau
    https://www.lemonde.fr/societe/article/2025/06/18/bruno-retailleau-annonce-le-deploiement-de-4-000-membres-des-forces-de-l-ord

    Plus de 4 000 membres des forces de l’ordre mobilisées mercredi et jeudi pour mener des contrôles dans les gares et les bus à la recherche de « clandestins », annonce Bruno Retailleau
    Le Monde avec AFP
    Quelque 4 000 forces de l’ordre seront mobilisées mercredi 18 juin et jeudi 19 juin, lors d’opérations de contrôle nationales dans les gares et les bus contre l’immigration illégale, a annoncé mercredi le ministre de l’intérieur. « Dans ces quarante-huit heures, on va mobiliser 4 000 gendarmes, des policiers, des douaniers, des forces Sentinelle pour interpeller des clandestins », a détaillé Bruno Retailleau sur les médias réactionnaires Cnews et Europe 1. « Depuis le début de l’année, nous en avons interpellé 47 000 », a affirmé le ministre, qui a fait de la lutte contre l’immigration son thème de prédilection.Dans une note adressée notamment aux préfets, consultée par l’Agence France-Presse (AFP), le ministre de l’intérieur a donné des instructions pour que soit menée une opération nationale de contrôle « des trains à destination des pays voisins et des grandes métropoles françaises, en arrivée comme en départ ».
    Celui qui est aussi le chef de file des Républicains a vanté dans ce document une « augmentation conséquente d’interceptions d’ESI [étrangers en situation irrégulière] ces dernières semaines (+ 28 %) » et une « opération nationale de contrôle des flux », menée les 20 et 21 mai, ayant débouché sur plus de 750 interpellations. Mercredi, le ministre de l’intérieur a déclaré avoir « réintroduit de façon beaucoup plus serrée qu’avant » le contrôle aux frontières, avec une « force frontière » composée de policiers, de gendarmes, de douaniers et de militaires. « Ce que je veux dire, c’est que les clandestins ne sont pas les bienvenus en France, de la façon la plus ferme et la plus définitive », a-t-il insisté.
    La mesure a été dénoncée à gauche et par les associations de défense des migrants. « Le ministre de l’intérieur lance une grande campagne de discrimination raciale et d’abus de pouvoir. Ce n’est pas écrit comme ça, mais on le sait (et comme il en est très fier, il le dit à tout le monde) », a dénoncé, sur X, l’association Utopia 56. Le MRAP (Mouvement contre le racisme et pour l’amitié entre les peuples) a dénoncé « une opération xénophobe prenant pour bouc émissaire les plus précaires parmi les précaires. »
    Au moment où le premier ministre, François Bayrou, doit célébrer, au mont Valérien, le 85e anniversaire de l’appel du général de Gaulle, la députée communiste des Hauts-de-Seine, Elsa Faucillon, a souligné : « L’appel du 18 juin de Retailleau : organiser une chasse aux étrangers dans les trains ! ». Le député France insoumise (LFI) de Seine-Saint-Denis Thomas Portes a dénoncé « une grande traque aux étrangers dans les gares et les trains de tout le pays », précisant que cela lui « rappel[ait] les heures sombres de notre pays ».
    Plusieurs syndicats (CGT, Solidaires et FSU) ont fustigé ce dispositif. Ces opérations « s’apparentent à des rafles », ajoute leur communiqué, déplorant une « escalade nauséabonde visant des travailleurs et travailleuses qui se rendent sur leur lieu de travail et qui aujourd’hui et demain, un peu plus que d’habitude, le feront la peur au ventre ».Depuis qu’il a été nommé Place Beauvau, M. Retailleau occupe le terrain médiatique pour se positionner en pourfendeur d’une société multiculturelle. Il multiplie les annonces contre les migrants et les associations d’aide à ces derniers. Moins d’un an après la promulgation de la loi Darmanin sur l’immigration, le ministre de l’intérieur a annoncé une nouvelle loi sur le sujet en 2025. Le 23 janvier, M. Retailleau a diffusé une nouvelle circulaire visant à durcir les critères de régularisation, en demandant aux préfets de privilégier les travailleurs dans les métiers en tension et d’exiger sept années de présence en France pour tous les autres. Depuis sa prise de fonction à Matignon, François Bayrou va dans le même sens, exprimant la nécessité de maîtriser l’immigration et réclamant un débat sur le droit du sol.

    #Covid-19#migrant#migration#france#immigration#politiquemigratoire#etranger#frontiere#xenophobie#sante

  • Récit « Je n’avais jamais vu ça de la part de la police » : près de #Dunkerque, des migrants interceptés dans l’eau à coups de #bombes_lacrymogènes

    Plusieurs agents armés, munis de boucliers et de casques lourds, se sont retrouvés au milieu des vagues à #Gravelines, le 13 juin. Si les syndicats de police y voient une opération « exceptionnelle », les associations craignent un changement de méthode pour empêcher les traversées de la Manche.

    Spray au poivre à la main, de l’eau jusqu’à la taille, le policier asperge plusieurs migrants. Objectif : empêcher le petit groupe de monter à bord d’une embarcation en direction de l’Angleterre. La scène se déroule sur la plage de Gravelines (Nord), à quelques kilomètres de Dunkerque, vendredi 13 juin au petit matin. Peu après 5 heures du matin, raconte à franceinfo, clichés et métadonnées à l’appui, le photographe britannique Dan Kitwood, qui a assisté à l’intervention. « C’est vite devenu assez chaotique, avec les gens qui criaient et les enfants qui pleuraient », relate-t-il. Arrivé une heure plus tôt sur les lieux, il remonte le fil de cette opération d’#interception rare, les forces de l’ordre n’ayant pas pour habitude d’intervenir aussi loin dans l’eau avec des équipements aussi lourds.

    « Peu avant 5 heures, les premiers migrants sont sortis des dunes. Ils étaient une trentaine, avec au moins cinq enfants, dont deux en bas âge », raconte-t-il, en se basant sur ses photos. Parmi eux, une poignée d’hommes n’a pas de gilet de sauvetage. Ils sont les seuls à cacher leur visage. « Probablement membres d’un réseau de passage plus large », se dit le photojournaliste. Dix minutes plus tard, une embarcation apparaît sur le rivage et s’approche du groupe de migrants dans l’eau. Depuis les dunes, une dizaine de policiers surgit alors. Ils font partie d’une compagnie d’intervention, reconnaissables aux bandes bleues sur leur casque. Certains courent droit dans la mer, jusqu’à être à moitié immergés, « avec l’intention de sortir [les migrants] de l’eau », explique Dan Kitwood.

    Afin de tenir les agents éloignés, certains hommes les éclaboussent. « Il y a aussi eu une altercation avec un policier muni d’un bouclier qui avait du mal à rester stable dans l’eau plus profonde, avec tout son équipement », relate le photographe. « C’est à ce moment-là qu’un autre agent a sorti son spray devant les personnes les plus agressives », ajoute-t-il. Finalement, les policiers, « qui n’ont rien pu faire », sortent de l’eau, déstabilisés par le courant et le trop grand nombre de migrants. Une famille « prise dans le gaz » est aussi contrainte de regagner la #plage, où d’autres migrants venus faire diversion sont chassés à coup de grenades #lacrymogènes.

    « C’était dangereux pour tout le monde »

    Malgré cette intervention musclée dans l’eau, la moitié du groupe parvient à prendre la mer ce matin-là. Pour Dan Kitwood, familier de la crise migratoire dans le Nord de la France, les policiers « n’ont pas fait un usage disproportionné de la force, et n’ont pas été trop agressifs ». « Ils ont tenté quelque chose de nouveau, et ça n’a pas fonctionné ». Reste que la tactique d’entrer dans l’eau avec autant d’équipement est inédite. « Je n’avais jamais vu ça de la part de la #police », assure le photographe, qui estime que « c’était dangereux pour tout le monde », migrants comme policiers. « Vous pouvez imaginer ce qu’il se passerait si un agent venait à glisser et se retrouver sous l’eau, avec le poids de son bouclier ou de quelqu’un sur lui... »

    Depuis 2018 et l’augmentation continue des traversées de migrants par bateau vers le Royaume-Uni, face à une frontière parmi les plus surveillées et sécurisées au monde, les forces de l’ordre ont renforcé leur présence sur les côtes françaises afin d’empêcher les départs et de gêner les passeurs à terre. « Chaque jour, 1 200 effectifs sont mobilisés » sur les 150 km de littoral entre Dunkerque et Le Touquet, rappelait le 27 février le ministre de l’Intérieur, Bruno Retailleau, cité par ICI Nord (Nouvelle fenêtre). Sur ces agents, « 730 sont financés par le Royaume-Uni », ajoutait-il, en vertu du #traité_de_Sandhurst signé entre les deux pays il y a sept ans.

    En plus de démanteler les campements, policiers et gendarmes ont souvent été aperçus sur les plages pour barrer la route des migrants ou pour lacérer les boudins des canots gonflables. Comme le révélait Le Monde(Nouvelle fenêtre) et plusieurs médias étrangers dans une enquête en mars 2024, des bateaux de gendarmerie ont expérimenté des techniques d’interception en mer, autorisées par les directives préfectorales, qui imposent toutefois la plus grande #prudence. Mais au bord des plages, la zone grise demeure et les interceptions dans l’eau avec un tel équipement ne font pas partie des méthodes habituelles des forces de l’ordre, observent plusieurs acteurs locaux.

    La crainte d’un « #changement_de_doctrine »

    « Nous avions déjà eu des témoignages d’opérations #dans_l'eau, mais jamais aussi profondément », explique à franceinfo Charlotte Kwantes, responsable plaidoyer et communication de l’association Utopia56, qui apporte une aide humanitaire aux migrants du secteur. « On se demande désormais jusqu’où le gouvernement français va aller, sous pression du Royaume-Uni », déplore-t-elle, en faisant référence aux récentes déclarations du Home Office, le ministère de l’Intérieur britannique, qui a par exemple appelé (Nouvelle fenêtre) le 31 mai à « exhorter les Français à apporter les changements nécessaires à leur politique opérationnelle » afin que les autorités puissent intervenir « dans les eaux peu profondes le plus rapidement possible ».

    Pour Charlotte Kwantes, « difficile de ne pas faire le rapprochement » entre les méthodes vues à Gravelines et le « changement de doctrine » réclamé par #Bruno_Retailleau fin février lors de sa visite (Nouvelle fenêtre) dans la région. Le ministre de l’Intérieur préconisait alors des interceptions en pleine mer, et ce, jusqu’à 300 mètres des côtes. « Ils veulent rendre la #mer infranchissable, mais c’est impossible. Et ça passera forcément par des moyens violents », juge Charlotte Kwantes.

    L’annonce ne passe pas non plus chez les sauveteurs du littoral, très souvent sollicités pour intervenir sur des naufrages. « On court vers des drames, les interceptions d’embarcations fragiles sont extrêmement dangereuses (...) encore plus si les personnes à bord ont reçu du gaz lacrymogène ou sont blessées au moment du départ », alerte un bénévole local de la Société nationale des sauveteurs en mer (SNSM), qui préfère rester anonyme pour évoquer « cette situation très tendue ».

    « Très difficile d’adapter les moyens »

    Contactées par franceinfo, ni la préfecture maritime de la Manche et de la mer du Nord (Prémar) ni la préfecture du Nord n’ont réagi. Mais aux yeux des syndicats de police, les agents photographiés dans la mer le 13 juin se trouvaient dans les clous. « C’est vrai que ça peut impressionner, cet équipement lourd dans l’eau, reconnaît Marc Hocquard, délégué général adjoint de l’Unsa Police. Mais il faut voir ce que les collègues se prennent comme projectiles lorsqu’ils interviennent sur ces situations. »

    Pour repousser les forces de l’ordre, les passeurs et certains migrants jettent des pierres « et emportent avec eux des barres de fer », assure-t-il. Un constat partagé par Julien Soir, délégué du syndicat Alliance dans les Hauts-de-France. « Ce matériel n’est peut-être pas le plus adapté, mais c’est tout ce que les collègues ont pour se protéger », justifie-t-il, sans écarter les risques de chute ou de noyade pour les agents. « L’intervention de Gravelines reste de l’ordre de l’exceptionnel », insiste-t-il.

    Pour les deux responsables syndicaux, la situation sur les côtes du Nord et du Pas-de-Calais a atteint « un niveau de violence très élevé ». « Mais il n’y a pas de changement de doctrine pour l’instant, ni de groupe de travail sur ce sujet » au sein de la police, réfute Marc Hocquard. « Nos collègues sont juste très engagés, surtout qu’il y a quelques jours, on nous reprochait d’avoir laissé partir un bateau soi-disant sans rien faire », justifie-t-il.

    De là à équiper les policiers de nouveaux moyens, voire de renforcer les brigades maritimes, il y a encore du chemin, prévient Julien Soir. « Selon la météo, il peut y avoir 50 personnes ou alors 1 000 qui tentent de traverser sur une journée, rappelle-t-il. C’est très difficile d’adapter les moyens face à un tel delta. » Surtout que, face aux forces de l’ordre, « les réseaux font sans cesse évoluer leurs techniques pour trouver un moyen de passer... »

    https://www.franceinfo.fr/monde/europe/migrants/recit-je-n-avais-jamais-vu-ca-de-la-part-de-la-police-pres-de-dunkerque-d
    #Calais #violence #violences_policières #frontière #Manche #migrations #réfugiés #France #Angleterre #UK #militarisation_des_frontières

    ping @karine4 @isskein

    • Louis Witter, 13 juin

      https://x.com/LouisWitter/status/1933568565023477981

      Cette image de Jack Taylor, photojournaliste pour le Times, a été prise ce matin sur les côtes françaises, non loin de Calais.

      Pour la première fois, des policiers français empêchent directement dans l’eau le départ de bateaux d’exilés, contrevenant ainsi au droit de la mer.

      #police

    • French plans to stop #small_boats will lead to more deaths, says charity

      French charity to challenge new Channel migrant interception plans in European courts.

      Plans by French police to enter the sea to stop small boats carrying UK-bound asylum seekers willcause more deaths and be challenged in the European courts, a French charity has said.

      Arthur Dos Santos, the coordinator of the refugee charity Utopia 56, said there would be an increase in the number of people who would take “desperate” measures to reach the UK.

      The official, based in Calais, said the charity was examining the possibility of a legal challenge in the European courts to stop the tactics.

      Government sources have told the Guardian that French police would be authorised to tackle boats within 300 metres of the shore and in nearby waterways.

      The strategy aims to be ready in time for the Franco-British summit, which begins on 8 July. This coincides with the state visit to London of Emmanuel Macron, the French president.

      Over the past few days, French police have waded into the sea to stop asylum seekers from boarding boats, increasing speculation that police are already using the tactic.

      In one incident this week at Gravelines beach near Dunkirk, officers were shown waist-deep in water, using CS gas, riot shields and batons, as they attempted to force a boat to return to the beach.

      Dos Santos said the French plan to harden its tactics against asylum-seekers and smugglers would result in more deaths.

      “When police enter the sea, it will cause more deaths, more people will drown as they try to get away before being caught and forced back to the beach. There will be more violence, as some people fight back, and the people attempting to reach England will find other ways to try to get to the UK. This will not stop them, but it will make the crossings much more dangerous,” he said.

      The scheme is intended to give the French authorities the power to halt dinghies that “taxi” up to beaches from nearby waterways. Until now, guidelines prevent French police from intervening offshore unless it is to rescue passengers in distress. In practice, the policy means officers can stop boats leaving the beach by puncturing them, but are restricted once they are in the water.

      Dos Santos said the tactic would face legal challenges in the European courts, with lawyers examining human rights laws and the UN convention on the law of the sea.

      “This policy will be taken to the European courts. We will look very closely at this, as will other organisations,” he said.

      A British charity that operates in France told the Guardian two weeks ago it planed to explore possible legal challenges to stop the tactic.

      Steve Smith, the chief executive of Care4Calais, said: “When the last Tory government tried to do pushbacks in the Channel, Care4Calais initiated a legal challenge and won. Any attempt to introduce interceptions in French waters must face the same level of resistance.”

      In 2024, 73 people died trying to cross the Channel in small boats, more than in the previous six years combined. Nine people this year have so far been reported dead or missing in the Channel.

      Nearly 17,000 people have crossed in small boats so far in 2025, according to Home Office figures, higher than at the same point in 2022, the overall record year for crossings. On Wednesday, Downing Street acknowledged that the situation in the Channel was “deteriorating”.

      The French police union Unity has expressed concern that officers could face legal action if people die during an intervention.

      https://www.theguardian.com/uk-news/2025/jun/20/french-plans-to-stop-small-boats-will-lead-to-more-deaths-says-charity
      #mortalité

    • Migrants dans la Manche : le Royaume-Uni salue le « durcissement » des interventions des forces de l’ordre françaises
      https://www.lemonde.fr/international/article/2025/07/05/migrants-dans-la-manche-le-royaume-uni-salue-le-durcissement-des-interventio


      Des gendarmes français conduisent une voiturette près de migrants qui montent à bord d’un bateau de passeurs pour tenter de traverser la Manche au large de la plage d’Hardelot, à Neufchâtel-Hardelot (Pas-de-Calais), le 30 juin 2025. SAMEER AL-DOUMY / AFP

      Des images diffusées vendredi sur la BBC, tournées sur une plage, montrent des membres des forces de l’ordre françaises aller dans l’eau peu profonde jusqu’à un bateau pneumatique avec de nombreux migrants à son bord, parmi lesquels des enfants, et le crever à coups de cutter.
      « Ce que nous avons vu ce matin était un moment important, a réagi un porte-parole du premier ministre britannique, Keir Starmer. Nous saluons l’action des forces de l’ordre françaises pour intervenir dans les eaux peu profondes, et ce que vous avez vu ces dernières semaines est un durcissement de leur approche. » « Nous voyons de nouvelles tactiques utilisées pour perturber ces bateaux avant qu’ils ne commencent leur voyage », a poursuivi le porte-parole. « Avec tous les autres leviers que le gouvernement active, nous pensons que cela peut avoir un impact majeur pour mettre fin aux tactiques utilisées par ces gangs » de passeurs, a-t-il ajouté.

  • The EU donates high-tech equipment worth 1.4 million BAM to strengthen operational capacities of the BiH Border Police

    The European Union donated specialised equipment worth 1.4 million BAM to the Border Police of Bosnia and Herzegovina today, with the aim of enhancing their operational capabilities. The equipment includes 25 short and medium-range drones, 30 handheld thermal imaging cameras, and 5 heartbeat detectors, along with specialised training for drone operators. In addition to advanced surveillance technologies, the donation provides four trailers designed for transporting service dogs which will be delivered next week. Together, these resources will significantly enhance surveillance and inspection capabilities at border crossing points and along the border.

    On behalf of the Delegation of the EU to Bosnia and Herzegovina, the equipment was handed over by Karel Lizerot, Head of the Section for Justice and Home Affairs, Migration, and Public Administration Reform to Border Police Director Mirko Kuprešaković, in the presence of Michael J.F. O’Mahony, Deputy Chief of Mission of the International Organization for Migration (IOM) in Bosnia and Herzegovina, who represented IOM BiH, the organization responsible for implementing the procurement and monitoring process.

    “Border security and migration management are shared priorities for Bosnia and Herzegovina and the European Union. The modern surveillance tools the Border Police officers received today will help strengthen the fight against irregular migration and smuggling. Improvements to the coordination, efficiency and the overall effectiveness of border control not only make Bosnia and Herzegovina’s borders safer but enhance our collective security. The EU is committed to supporting Bosnia and Herzegovina on its path to the EU, including strengthening border security and migration management in line with EU standards.”, said Lizerot.

    Director Kuprešaković expressed his gratitude for the long-standing and continuous cooperation with EU: “We especially appreciate that, through various projects - including donations of specialized equipment, vehicles, facilities, communication tools, and officer training, you have helped that Border police agency respond more effectively to numerous security challenges. Thanks to your support and the donated equipment, we are now able to manage the state border more efficiently and strengthen our own capacities, thereby jointly contributing to a safer environment for all citizens in Bosnia and Herzegovina and the wider region," said director Kuprešaković.

    Migration management requires a comprehensive approach to addressing complex humanitarian and security challenges. Therefore, the EU continuously supports the Ministry of Security and Bosnia and Herzegovina in building a sustainable migration management system. Recognising that this task requires significant resources, the EU funded a seven-month training programme in 2025 for 142 new Border Police cadets (the XII generation), worth one million BAM, building on last year’s training of 150 cadets from the XI generation.

    Over the past seven years, the EU has provided more than 9 million euros to strengthen the capacities of the Border Police of Bosnia and Herzegovina, including supplying specialised equipment, vehicles, communication systems, and IT infrastructure. This investment has directly enhanced the operational readiness and professionalism of border management institutions across the country.

    Cooperation between Bosnia and Herzegovina and the EU on border security and migration management will be further strengthened following the signature of the Frontex Status Agreement in Brussels on 11 June 2025, allowing the European Border and Coast Guard Agency (Frontex) to carry out joint operations with Bosnia and Herzegovina and deploy its standing corps anywhere along the country’s borders.

    The European Union, in cooperation with the International Organization for Migration (IOM), will continue to support the strengthening of Bosnia and Herzegovina’s migration and border management systems through the procurement of equipment, capacity building, and the provision of professional assistance to the Ministry of Security, the Service for Foreigners’ Affairs, Border Police and Sector for Asylum, the Directorate for Coordination of Police Bodies in Bosnia and Herzegovina, and other institutions and agencies responsible for this sector.

    The Border Police of Bosnia and Herzegovina will continue to pursue opportunities to modernise its resources and strengthen the expertise of its staff, reaffirming its commitment to building a secure, reliable, and E-standard border management system.

    https://bih.iom.int/news/eu-donates-high-tech-equipment-worth-14-million-bam-strengthen-operational-
    #Bosnia #Bosnia-Herzégovine #Balkans #route_des_Balkans #frontières #migrations #réfugiés #militarisation_des_frontières #IOM #OIM #équipement #don #UE #EU #union_européenne #drones #police #caméras #training #formations #surveillance_des_frontières #Karel_Lizerot #Mirko_Kuprešaković #coopération #border_management #Frontex_Status_Agreement #Frontex

  • Dix ans de contrôle à la frontière franco-italienne : les associations dénoncent une « mise en danger » constante - InfoMigrants
    https://www.infomigrants.net/fr/post/65172/dix-ans-de-controle-a-la-frontiere-francoitalienne--les-associations-d

    Dix ans de contrôle à la frontière franco-italienne : les associations dénoncent une « mise en danger » constante
    Par La rédaction Publié le : 16/06/2025
    Une centaine de personnes était rassemblée dimanche, à l’appel d’Amnesty International, pour mettre en lumière les violations des droits des exilés depuis le rétablissement des contrôles entre la France et l’Italie. Depuis dix ans, le rétablissement de ces contrôles a engendré des formes de « mise en danger » et de « contrôles discriminatoires », sans faire baisser les arrivées puisque celles-ci repartent à la hausse ces dernières semaines.
    « Nous profitons de la journée mondiale des réfugiés le 20 juin pour commémorer les dix ans de la fermeture des frontières et dénoncer les violations des droits des personnes migrantes, leur mise en danger et les contrôles discriminatoires », introduit Christine Poupon, représentante d’Amnesty International dans les Alpes-Maritimes, auprès de l’AFP. Il y a dix ans, en juin 2015, les autorités commençaient à instaurer un contrôle systématique à la frontière franco-italienne - dont la légalité, déjà à l’époque, était contestée.
    Cette réintroduction du contrôle aux frontières intérieures a été officialisée en novembre 2015, initialement dans l’optique de la COP21 qui se tenait cette année-là. Puis, au motif des attentats du 13 novembre 2015. Depuis lors, la France reconduit ce dispositif tous les six mois. Pour rappel, ce type de contrôle est autorisé par le code Schengen « en cas de menace grave pour l’ordre public ou la sécurité intérieure d’un État ».
    Le 7 mars 2025, le Conseil d’État, saisi par des associations, a jugé que ces contrôles étaient bien conformes au nouveau règlement Schengen et proportionnés face aux menaces pesant sur la France. Les contrôles sont actuellement en vigueur jusqu’au 31 octobre.
    « Grâce à la pression que nous avons exercée, nous avons obtenu des avancées, notamment pour les mineurs non accompagnés qui ne sont plus renvoyés systématiquement en Italie mais, quand leur minorité est reconnue par la police aux frontières, remis à l’Aide sociale à l’enfance », note Christine Poupon. « Récemment, nous avons pu observer aussi que certains migrants étaient relâchés avec une convocation pour se rendre à la plate-forme des demandeurs d’asile à Nice ».
    L’une de ces avancées avait été obtenue sur le plan juridique. Le 2 février 2024, le Conseil d’État avait annulé un article du code des étrangers (Ceseda) qui permettait aux forces de l’ordre de prononcer des refus d’entrée aux étrangers arrivés aux frontières françaises en situation irrégulière, sans leur laisser la possibilité de demander l’asile. Le Conseil d’État s’était alors appuyé sur un arrêt de la Cour de justice de l’Union européenne (CJUE) de septembre 2023 : selon les juges européens, la France était jusque-là dans l’illégalité et devait se conformer à la directive « retour » qui prévaut en UE.
    Mais ce répit a été de courte durée. Avec l’application du nouveau code Schengen, les règles changent. Cette révision publiée en mai 2024 renforce la possibilité de contrôles aux frontières intérieures. Auparavant d’une durée maximum de deux ans, ceux-ci peuvent désormais s’étendre sur une période de trois ans. Surtout : le nouveau code prévoit une procédure de « transfert » autorisant un État membre à renvoyer une personne arrêtée dans la zone frontalière vers l’État membre d’où elle provient. À la condition que ces transferts s’opèrent dans le cadre d’une coopération bilatérale.
    Sur le terrain franco-italien, les associations constatent depuis l’hiver dernier que les refoulements ont bel et bien repris. « On a recueilli plusieurs témoignages de personnes qui ont exprimé leur volonté de demander l’asile mais soit elles ont été totalement ignorées, soit les conditions d’entretien étaient inadaptées, parfois sans interprète », détaillait alors à InfoMigrants Isabelle Lorre, coordinatrice du programme Migration frontière transalpine à Médecins du Monde.
    Ces contrôles constants, ainsi que la récente reprise des refoulements, n’empêchent pas les arrivées. Bien au contraire : ces dernières semaines, les associations constatent une hausse importante de celles-ci. Côté italien, quelque 1 687 passages ont été recensés par le refuge Fraternita Massi sur la commune italienne de Oulx au mois de mai, contre 369 en 2024. Soit une augmentation de 357 % sur un an. En 2023, le refuge avait enregistré 876 arrivées à la même période.
    Côté français, la préfecture des Hautes-Alpes contactée par Infomigrants affirme qu’au mois de mai, « 1 004 ESI [étrangers en situation irrégulière, ndlr] dont 425 majeurs et 579 MNA [Mineurs non- accompagnés, ndlr] ont été interpellés » à la frontière, contre 291 l’année dernière à la même période.Depuis le début de l’année, la préfecture décompte 1 437 majeurs et 1 197 « individus se déclarant mineurs non accompagnés » interpellés à la frontière, soit au total 2 634 interceptions.Ces arrivées saturent les rares places d’accueil disponibles. Au niveau du point de passage du col de Montgenèvre, ces places se concentrent pour la plupart aux Terrasses Solidaires de Briançon. « On a accueilli deux fois plus de personnes au premier trimestre 2025 qu’à la même période l’année dernière », y relève Émile Rabreau, chargé de communication à l’association Refuges Solidaires qui gère l’accueil des exilés.
    Pour rappel, sur toute l’année 2024 dans les Alpes-Maritimes, 15 000 personnes en situation irrégulière avaient été interpellées le long des 100 kilomètres de frontière avec l’Italie. Un chiffre en large baisse par rapport à l’année précédente, puisque 42 000 personnes avaient été interpellées en 2023, toujours selon la préfecture.
    Face à cette situation compliquée, des militants se sont rassemblés dimanche dans la ville frontalière de Vintimille (Italie), à l’appel d’Amnesty International, pour dénoncer les violations de droits dont sont victimes les exilés depuis la « fermeture des frontières » de 2015. Ce rassemblement s’est tenu au niveau du mémorial créé fin 2022 par des citoyens solidaires au niveau du pont Saint-Ludovic, face à la mer. Ce pont marque la frontière entre l’Italie et la France : Vintimille d’un côté, Menton de l’autre. Une première stèle y avait été déposée pour Ahmed Zia Safi, âgé de 16 ans, renversé sur l’autoroute non loin de là, le 7 novembre 2022.
    Quarante-huit personnes sont décédées entre 2016 et 2025, selon une base de données de citoyens solidaires et de chercheurs rendue publique par la Ligue des droits de l’Homme de Nice mi-février. Elles venaient d’Érythrée, du Soudan, de Libye, du Tchad, du Népal, du Bangladesh ou encore d’Afghanistan. Les plus jeunes avaient 16 ans.
    La région la plus mortifère est celle de ce passage Vintimille-Menton. Face aux contrôles quasi systématiques dans les trains entre ces deux villes, les exilés tentent des voies alternatives dangereuses. Par exemple, la marche le long de la voie ferrée, de l’autoroute ; ou, la montée dans des camions. Mais aussi le passage par la montagne : entre 7 et 10 heures de marche - si l’on ne se perd pas -, sur des chemins escarpés. Le surnom de cette voie-là dit toute sa dangerosité : « Le sentier de la mort ».

    #Covid-19#migrant#migration#france#italie#alpesmaritimes#routemigratoire#migrationirreguliere#frontiere#sante

  • Downey, la « Beverly Hills mexicaine » à l’heure de la chasse aux sans-papiers
    https://www.lemonde.fr/international/article/2025/06/14/downey-la-beverly-hills-mexicaine-a-l-heure-de-la-chasse-aux-sans-papiers_66


    Image de vidéosurveillance montrant deux agents de la police de l’immigration s’apprêtant à arrêter un #travailleur_sans-papiers (au centre), à Downey (Californie), le 11 juin. 2025. « LE MONDE »

    Ce même 11 juin, un grand-père qui amenait un enfant à l’école a été saisi sur le parking de l’église catholique Our Lady of Perpetual Help. Le diocèse n’a pas voulu commenter. Un autre homme a été pris devant l’église Downey Memorial. Là, la pasteure Tanya Lopez et son mari Al, également pasteur, ont organisé une protestation avec une demi-douzaine de dignitaires religieux. Choqués : non seulement les hommes en treillis se sont permis d’interpeller un homme qui se trouvait sur leur parking mais ils ont pointé leur fusil en direction de Tanya Lopez, qui s’approchait pour les filmer. Et quand Al leur a signifié que l’église s’opposait à ce genre de pratique sur sa propriété, l’un des agents a objecté : « Le pays tout entier est notre propriété. »

    L’histoire se répète

    A l’appel des pasteurs, le voisinage est venu partager son indignation devant l’église. Les questions se transforment en suspicion. Pourquoi ces voitures banalisées, immatriculées au Texas, au Nouveau-Mexique ? Pourquoi les agents refusent-ils de s’identifier ? L’examen au ralenti des vidéos montre que les agents portaient l’inscription « BORTAC » au dos de leur uniforme. Le sigle renvoie à « Border Patrol Tactical Unit », la force d’intervention la plus militarisée du Department of Homeland Security. Mais les habitants ne sont pas convaincus. « Tout cela peut s’acheter sur Amazon », assure Desiree Gaytan, du collectif anti-colonialiste Union del Barrio. Ils craignent une intervention des milices d’extrême droite.

    A leurs yeux, l’histoire se répète. Les Latinos ont en mémoire la repatriation (« rapatriement ») des années 1930, une politique de #rafles à grande échelle qui a vu des centaines de milliers d’#immigrés_mexicains – dont nombre de citoyens américains – forcés de quitter le pays. « On connaît bien le scénario, dit Martha Camacho Rodriguez, mexicaine de la troisième génération. Ce qui est nouveau, c’est qu’on apprend ces arrestations en temps réel. » A Fresno, où elle a grandi, dans la vallée agricole de la Californie, il arrivait à ses parents d’être ramassés sans raison par la « migra », la police de l’#immigration, et conduits à la #frontière, bien qu’ils aient des papiers en règle. Si les patrons étaient généreux, ils envoyaient une camionnette pour rechercher les ouvriers.

    Depuis le début des opérations, Martha patrouille à Downey avec un groupe de tias (« tantes », par extension « amies »). « Je déteste parler en termes de couleur, assure-t-elle. Mais si tu es blanc, en treillis, tu es qui ? » La même perspective fait frissonner la paroissienne Monse Villareal. Elle ne veut « pas prononcer le nom », mais il vient quand même : « Guerre civile. » A sa consternation, ses deux fils de 27 et 30 ans, sont – et restent – partisans de Donald Trump. « Ils sont dans leur bulle. Ils pensent que tout cela va bien se terminer. »

    Le groupe est persuadé que le fast-food qui donne sur la laverie auto Galaxy est infiltré d’espions, des « bounty hunters » (« chasseurs de primes »). « On photographie les gens qui photographient les gens », résume Martha. Les associations de soutien aux migrants se sont rassemblées début juin en un collectif pour l’autodéfense (Community Self Defense Coalition). Union del Barrio a commencé à former des « communautés patriotes », des groupes de citoyens en alerte qui surveillent les faits et gestes de l’#ICE, la #police_de_l’immigration. « On s’organise bloc par bloc, explique Desiree Gaytan. Nous ne sommes pas découragés. Nous sommes en colère. »

    Avec son amie Paula, Martha a manifesté le 7 juin à Paramount, la commune voisine, à 80 % latino, où ont eu lieu les violents incidents du 7 juin lorsque la population a tenté de s’opposer aux interpellations de migrants devant le magasin de bricolage Home Depot. Arrivée à l’âge de 18 ans aux Etats-Unis, Paula Mejia, elle, a bénéficié de l’amnistie accordée par Ronald Reagan à 2,7 millions de clandestins en 1986. Agente immobilière, elle avait toujours été républicaine, jusqu’à l’arrivée de Donald Trump. Elle ne décolère pas contre ses voisins. Ceux que Martha appelle des « Judas », autrement dit, les Cubains, qui forment une importante minorité à Downey et se sont emparés du conseil municipal. « Pour eux c’est facile. Dès qu’ils mettent le pied sur le sol américain, ils bénéficient de la nationalité américaine », critique-t-elle. « C’est pour cela que nous sommes furieux. Cette ville a voté Trump », abonde Mario Trujillo.

    https://archive.ph/vP9Nh

    (où l’on constate qu’après un 1er article foireux, l’envoyée spéciale a atterri)

    #repatriation

    • En Californie, la mobilisation contre les raids visant les ouvriers agricoles sans papiers

      La police américaine de l’immigration accentue la pression contre les « farmworkers », dont 60 % sont en situation irrégulière, à la consternation des employeurs.

      [...]

      Partie de Los Angeles, la révolte gronde en Californie contre l’ICE et ses agents en tenue de combat, lourdement armés, en véhicules banalisés. Leur visage est systématiquement dissimulé, au point que le sénateur démocrate Scott Wiener a déposé un projet de loi interdisant aux forces de l’ordre le port du masque. A Oxnard, le conseil municipal a été envahi le 17 juin, au lendemain de l’interpellation musclée d’un Américain de 33 ans, Juan Ramirez-Diaz, qui filmait l’arrestation de son père, devant un garage de la zone industrielle. « Ma grand-mère est dans une maison de retraite, j’ai peur qu’ils embarquent tous les pensionnaires », explique Tony Sanchez, venu protester à la mairie.

      [...]

      Dès 5 heures, les volontaires patrouillent en voiture, à l’affût des 4 x 4 banalisés qui transportent les policiers affublés « comme dans le jeu vidéo Call of Duty », déclare Leo Martinez, moqueur. Ils les suivent dès la sortie de la base navale du comté de Ventura où la police aux frontières (la Border Patrol) s’est installée. « On les harcèle », décrit Lexi, une mère de famille qui circule tous les matins après avoir déposé son fils à l’école, et qui a réussi à stopper plusieurs arrestations. Tactique : s’approcher, filmer, alerter. Faire du bruit pour attirer l’attention des passants. « Ça n’est pas illégal, souligne Leo Martinez, à condition de ne pas menacer les policiers. Si on leur fait perdre ne serait-ce qu’une heure, c’est une heure qu’ils n’emploient pas à capturer des gens. »

      https://www.lemonde.fr/international/article/2025/06/24/en-californie-la-mobilisation-contre-les-raids-visant-les-ouvriers-agricoles
      https://archive.ph/KOMWb

      malgré des âneries incroyables (le ramassage des fruits et légumes serait un"travail hautement qualifié" ...), de nombreux éléments de description de la situation

      #ICE #police_des_frontières #police_de_l’immigration #lutte #politisation

    • Il me semble que ce n’est pas complétement faux de dire que la cueillette de fruits est un travail qualifié (le hautement bien sur de trop...). J’ai souvent entendu des agriculteurs dire qu’il faut du soin et surtout une bonne expérience avec le fruit en question pour ne pas l’abimer (sans doute aussi parce qu’il faut les récolter vite...). Par contre la paie ne va clairement pas avec le niveau de qualification, mais si c’était le cas en général dans la société on serait sans doute un peu moins dans la merde... :) juste pour chippoter...

  • « Si on n’était pas là, les exilés seraient dans les rues » : à la frontière franco-italienne, les refuges débordés par un nouvel afflux de migrants - InfoMigrants
    https://www.infomigrants.net/fr/post/65068/si-on-netait-pas-la-les-exiles-seraient-dans-les-rues--a-la-frontiere-

    « Si on n’était pas là, les exilés seraient dans les rues » : à la frontière franco-italienne, les refuges débordés par un nouvel afflux de migrants
    Par Louis Chahuneau Publié le : 12/06/2025
    À Oulx, en Italie, comme à Briançon, côté français, les refuges qui accueillent les migrants de part et d’autre des Alpes ont enregistré une forte hausse des arrivées au mois de mai, principalement des Érythréens et Éthiopiens. La préfecture des Hautes-Alpes confirme elle aussi cette augmentation. Les associations qui gèrent les lieux d’accueil dans la région redoutent une saturation cet été.
    L’été s’annonce chargé du côté de la frontière franco-italienne des Hautes-Alpes. D’Oulx, ville frontalière italienne, à Briançon, côté français, les refuges pour migrants ont observé une forte hausse du nombre de passages au mois de mai, là où les pics sont traditionnellement attendus plus tard dans l’été. Quelque 1 687 passages ont été recensés par le refuge Fraternita Massi d’Oulx au mois de mai, contre 369 en 2024 soit une augmentation de 357 % sur un an. En 2023, le refuge avait enregistré 876 arrivées à la même période.
    "Le nombre de passages a augmenté à partir d’avril jusqu’à devenir énorme au mois de mai, lors duquel on a accueilli jusqu’à 130 nouveaux migrants en une journée, contre une trentaine d’habitude. Depuis une semaine, on observe une décrue, mais on sait bien que ces fluctuations dépendent des débarquements à Lampedusa, explique Silvia Massara, bénévole au refuge Fraternita Massi, contactée par la rédaction. Fin avril, l’agence de gardes-côtes européenne Frontex avait en effet enregistré une forte hausse des débarquements sur l’île italienne due à de bonnes conditions météorologiques pour traverser la Méditerranée centrale.
    1 000 interpellations au mois de mai 2025, contre 291 en mai 2024
    Contactée par InfoMigrants, la préfecture des Hautes-Alpes confirme elle aussi une hausse importante des passages de la frontière franco-italienne sur le mois de mai : « 1004 ESI [étrangers en situation irrégulière, ndlr] dont 425 majeurs et 579 MNA ont été interpellés » à la frontière, contre 291, l’année dernière à la même période.
    De manière plus large, les autorités affirment que depuis le début de l’année, 1437 majeurs et 1197 « individus se déclarant mineurs non accompagnés (MNA) » ont été interpellés à la frontière soit, au total, 2 634 interceptions. À Briançon, première ville française après le franchissement de la montagne, les Terrasses solidaires se disent elles aussi débordées depuis plusieurs semaines : « On a accueilli deux fois plus de personnes au premier trimestre 2025 qu’à la même période l’année dernière », détaille Émile Rabreau, chargé de communication à l’association Refuges Solidaires qui gère l’accueil des exilés. Parmi les nouveaux arrivants du mois de mai, 82 % sont des Érythréens et des Éthiopiens, et 33 % sont des mineurs non accompagnés, selon les statistiques du refuge d’Oulx consultées par InfoMigrants. « On accueille beaucoup de femmes et d’enfants par rapport aux mois précédents, et beaucoup de mineurs non accompagnés, parfois jusqu’à 30 par jour », constate Silvia Massara.
    Pour faire face à cet afflux, le refuge, qui peut accueillir jusqu’à 80 migrants pour quelques nuits, a dû disposer des matelas à même le sol, tandis que les Terrasses solidaires ont installé des tentes humanitaires sur leur toit. Mais ce n’est pas le seul problème : « Comme ils arrivent en tongs, notre principale préoccupation est de leur trouver des chaussures », ajoute la bénévole.
    Le plus fréquemment, ces migrants arrivent de Libye jusqu’à l’île de Lampedusa avant de remonter l’Italie jusqu’aux Alpes. Une fois arrivés à Oulx, ils tentent de traverser les montagnes à pied, en passant par le col de Montgenèvre, situé à 1 850 mètres de hauteur, ou plus rarement celui de l’Échelle. « Ce sont des profils particulièrement marqués psychologiquement, quand ce ne sont pas des personnes blessées physiquement, qui plus est après une traversée en haute montagne », explique Émile Rabreau de Refuges Solidaires.
    Face à la militarisation de la frontière et à la multiplication des forces de l’ordre constatées ces dernières années, les exilés prennent de plus en plus de risque : « Les migrants réussissent à passer d’une manière ou d’une autre, mais la crainte des jeunes de croiser les militaires les amènent à traverser la montagne par des endroits périlleux. On a des jeunes qui ont mis jusqu’à 12 heures pour atteindre Briançon », rapporte Silvia Massara. Ces dernières années, plusieurs migrants ont d’ailleurs trouvé la mort en tentant de passer la chaîne montagneuse, comme la Nigériane Blessing Matthew en 2018, dont les circonstances du décès demeurent floues.
    L’hiver, les températures glaciales, le brouillard et le sol glacé rendent la traversée très dangereuse, mais des accidents peuvent aussi intervenir en plein été. En août 2023, un corps de migrant avec des écorchures au niveau des genoux avait été découvert sur la route militaire des Gondrans, entre Briançon et Montgenèvre.
    C’est justement pour éviter ce genre d’incidents que les associations d’aide aux migrants tentent de faire de la prévention des risques, au lieu d’encourager le passage de la frontière. « L’enjeu pour nous est de savoir qu’on peut les accueillir dignement, leur fournir une alimentation saine, un accès aux soins, et une mise à l’abri, même si c’est normalement le devoir de l’État », explique Émile Rabreau.
    Mais à Briançon comme à Oulx, les refuges sont confrontés depuis quelques mois à des pertes de financements qui compliquent encore plus la situation. « On a traversé l’année 2024 en grande difficulté, et ça s’est aggravé depuis. Les frais continuent, et les aides n’arrivent pas. Depuis que la mairie d’Oulx est passée à droite, elle met un point d’honneur à fermer notre refuge », souligne Silivia Massara. Le refuge soutenu par le curé de Bussolin, Don Luigi Chiampo, survit grâce aux financements de la ville de Bardonnèche, de la région et des dons privés.
    À Briançon, la donne n’est pas tellement différente. « Depuis deux mois, l’association est victime d’une grave crise de financement. Les fondations dont on dépend ont subi des coupes budgétaires. On se demande comment on va continuer à travailler dans de bonnes conditions », s’inquiète Émile Rabreau. Refuges Solidaires a divisé par deux le nombre de ses salariés et compte sur la solidarité des bénévoles (plus de 600 en 2024) et la générosité de la population pour palier le manque d’argent. Et Émile Rabreau de conculre : « Si on n’était pas là, les exilés seraient dans les rues ».

    #Covid-19#migrant#migration#france#alpes#briancon#routemigratoire#humanitaire#frontiere#sante

  • #Keir_Starmer can’t stop the migrant boats either

    Small boat crossings seem as intractable for Labour as they were for the Tories.

    Keir Starmer promised voters he would “smash the gangs.” It’s proving easier said than done.

    Less than a year after Conservative Prime Minister Rishi Sunak went down in flames amid a failed promise to “#stop_the_boats,” his Labour successor is grappling with the same highly-visible sign of Britain’s struggle to control its borders.

    The early signs aren’t promising.

    More than 1,100 migrants crossed the English Channel this Saturday, official data show, the highest number recorded in a single day so far in 2025. It brings the provisional total of people making the perilous journey so far this year to 14,811.

    Responding to the numbers, Home Secretary Yvette Cooper has been reaching for some familiar scapegoats: France — and the weather.

    Cooper urged swifter action from French authorities after images of police apparently watching people set off for England without intervening were splashed across British newspapers.

    The Home Office has also made great play of unseasonably good weather, publishing an analysis Tuesday linking it to the increased arrivals.

    It said 60 days this year up to May had been classed as “red days” — labeled as such by the authorities because Channel crossings are more likely due to good weather — compared with just 27 in the same period last year.

    Acknowledging voter anger about the crossings, Starmer insisted the government is “ramping up our efforts to smash the people smuggling gangs at source,” pointing to seized boats and engines, raids on illegal workers, and deportations of people deemed ineligible for asylum.

    But the vanquished Conservatives find themselves enjoying a rare moment of schadenfreude.

    “No one revels in massive numbers of illegal immigrants flooding into the country, but they have done a terrible job,” Shadow Home Secretary Chris Philp said. “Their claim to smash the gangs is in complete tatters.”

    He said Tuesday: “Blaming the weather for the highest ever crossing numbers so far this year is the border security equivalent of a lazy student claiming ‘the dog ate my homework.’”
    Regrets, I have a few

    With right-wing insurgent Nigel Farage snapping at his heels, Starmer may well be contemplating the fate of Tory predecessor Sunak.

    Sunak has since conceded that his embrace of the “stop the boats” slogan — emblazoned on the Downing Street lectern at press conferences and adorning Tory campaign literature — was a mistake. He has conceded that the language was “too stark … too binary.”

    Starmer has similarly made big promises about “restoring order” to the asylum system, deploying his own three-word slogan: “Smash the gangs.”

    Yet there are signs of increased confidence among people smugglers. New data show that boats are arriving in the U.K. more packed with people than ever. Some 33 small boats carrying more than 80 people each arrived in the U.K. last year, compared to just one in the year to April 2023.

    Like Sunak, Starmer is grappling with multiple factors that appear beyond his control — as was starkly illustrated by that syndicated picture of French police watching boatloads of migrants depart.

    Cooper has flourished the new agreements she has reached with French authorities, heralding a new multimillion-pound plan when she became the first home secretary to visit Northern France in almost five years.

    But those making the crossings appear to be exploiting French rules that prevent police from stepping in when they are already in the water.

    The French interior ministry has promised to free police to operate in shallow waters, with its General Secretariat for the Sea having been asked to formulate a proposal by the summer. Cooper told MPs on Monday she is urging France to complete its maritime review of operational tactics and to implement changes “as swiftly as possible.”
    ‘Not acceptable’

    Starmer’s own MPs, many of whom are facing the threat of Nigel Farage’s anti-immigration Reform UK party, are giving ministers the benefit of the doubt — for now.

    Mike Tapp, the Labour MP for the coastal town of Dover, said the numbers were “not acceptable,” but insisted his party’s approach is the right one.

    “We’ve put a lot of effort into fixing what’s going on behind the scenes,” he said. Border security needs to be a “top priority,” he added. While describing the threat from Reform UK as multifaceted, he said the issue of illegal migration is “toxic.”

    A second Labour MP, granted anonymity to speak candidly, wants to see more movement on deterrence.

    “Serious action needs to be taken to activate third country return hubs, and I would argue an updated approach to the [European Convention on Human Rights] needs to be taken,” the MP said.

    Starmer used a trip to Albania last month to say he wants to send refused asylum seekers to return hubs. But the challenge of setting up such schemes was starkly illustrated when the Balkan country ruled out participating in any U.K. plan.

    The government has set out plans to tighten the application of Article 8 of the ECHR, which protects the right to family life and is sometimes invoked by people seeking to remain in the U.K. in immigration cases.

    It also happens to have been a longstanding bugbear of the Conservatives.

    https://www.politico.eu/article/keir-starmer-labour-small-boat-crossings-borders-migration-security-english

    #Manche #traversées #frontières #migrations #migrations #réfugiés #UK #Angleterre #France #smash_the_gangs #dissuasion #Rishi_Sunak #red_days #météo

    • ‘Smash the gangs’: is Labour’s migration policy just a #slogan?

      The UK government is desperate to show it is preventing small boat crossings, but its PR-heavy approach may cause more problems with voters than it solves

      At 5.30am on Tuesday, six immigration enforcement officers and a BBC TV crew gathered in a deserted B&Q car park near Sheffield’s railway station, waiting in the rain for a call from London that would trigger simultaneous arrests of suspected people smugglers in six towns.

      Forty minutes later, the Home Office staff drove in convoy to a nearby residential block (followed by the BBC and the Guardian), made their way up the stairs carrying a red battering ram, ready to smash the suspect’s door down. The equipment wasn’t needed, because the man, barefoot in his checked pyjamas, opened the door and let the team inside. He was given a few moments to get dressed, before being taken silently in handcuffs to the van outside, sweat running down his face.

      Footage of the wider operation was broadcast that night on the BBC and also ITV News at 10, with the security minister, Dan Jarvis, in Cheltenham, wearing a black immigration enforcement stab vest, observing another of the six linked arrests.

      Keir Starmer posted photographs of the raids on X, tersely announcing: “When I said we would smash the people smuggling gangs, I meant it.”

      It was a useful bit of positive messaging, carefully facilitated by the Home Office press office, in a week when ministers have been confronted with uncomfortable evidence that their efforts to prevent the arrival of small boats are flailing just as spectacularly as those of the last government.

      Last Saturday 1,195 people arrived in the UK on 18 small boats, the highest number of arrivals this year, bringing the provisional total for 2025 to 14,811; 42% higher than the same point last year (10,448) and 95% up from the same point in 2023 (7,610). The defence secretary, John Healey, said Britain had “lost control of its borders over the last five years”.

      The Home Office tried to explain the rising numbers by releasing figures showing that the number of “red days” – when weather conditions are favourable for small boats crossings – peaked in 2024-25.

      Conservative opposition MPs accused the government of “blaming the weather”. “Public opinion won’t put up with this,” the Reform UK party leader, Nigel Farage, told GB News, urging the government again to declare a national emergency on illegal immigration.

      With Reform’s popularity ratings surging, the government is under enormous political pressure to show that its much-advertised “smash the gangs” policy is beginning to work. Last week’s raids were flagged as an anti-gangs success, but they turned out to be entirely unconnected to people smuggling in small boats. The six people who were arrested on suspicion of facilitating illegal entry are believed to have helped at least 200 Botswana nationals to travel to the UK by plane on tourist visas, and to have assisted them with false documentation on arrival to claim asylum or to get work in care homes.

      The criminal and financial investigation unit of the Home Office’s immigration enforcement team said this was one of the department’s top 10 immigration investigations, ranked by potential financial gain, number of people involved and risk of harm to victims exploited by the gang.

      Reminding the home secretary that small boat crossings were “one of the biggest challenges your department faces”, the Labour MP Chris Murray asked Yvette Cooper at a home affairs select committee hearing: “Can you tell us how many gangs you’ve smashed so far?”

      The home secretary gave some details about the arrests that morning, prompting Murray to respond with enthusiasm: “When I asked that question, I did not expect you to say you had smashed a gang today!”

      In its manifesto, Labour made it clear that the policy of launching a new border security command with hundreds of new specialist investigators using counter-terror powers was designed to “smash criminal boat gangs”.

      The arrests may have represented a significant development for Home Office staff trying to crack down on the exploitation of vulnerable people trafficked into the UK and criminalised by being forced to work illegally, but packaging this as a major breakthrough in the smash the gangs drive has prompted some raised eyebrows.

      One former Home Office official described taking TV cameras to these arrests as a sleight of hand, a PR exercise designed to detract attention from a small boats policy that he said had so far been a “damp squib”.

      Peter Walsh, a senior researcher with the migration observatory at Oxford University, said the government should be given some leeway because the border security, asylum and immigration bill, which will bring in the much-trailed counter-terror style powers to help identify and control smuggling gangs, has not yet been passed. “Overall it’s too early to evaluate their ‘smash the gangs’ policy, because the main legislative developments are in that bill,” he said. “But it would be difficult to describe whatever has been done operationally so far to disrupt smuggling networks as a success, because the numbers [of small boats] have gone up.”

      Starmer’s catchy “smash the gangs” slogan risks becoming almost as much of a millstone as his predecessor Rishi Sunak’s commitment to “stop the boats”. Sunak’s pledge was described as impossible to achieve the moment he announced it, but he continued to put out videos repeating his promise, and gave immigration control speeches standing behind a lectern with a “stop the boats” logo.

      Labour may eventually be able to show some progress on dismantling organised people smuggling operations by citing rising arrest figures. The Home Office press office said that, from July to November 2024, its immigration enforcement teams have convicted 53 people smugglers, including 23 individuals for piloting small boats, leading to more than 52 years in sentences. But Walsh questioned whether these arrests would have a discernible impact on the number of people crossing the Channel in small boats.

      “It doesn’t require substantial investment in training and skills to have a functional smuggler on the ground, getting boats into the water in Calais, getting people into boats. But it takes a lot of resources to investigate them and bring them to justice. One of the major challenges is that lower-level smugglers can quickly be replaced,” Walsh said, pointing, as a comparison, to the speed with which gangs dealing drugs hire new recruits to replace those arrested.

      “Smuggling networks are adaptable. They’re increasingly well financed and decentralised. Senior figures operate in countries like Afghanistan, where we have minimal or no law enforcement cooperation.”

      Campaigners for an overhaul of the asylum system have been dismayed by Labour’s resolutely tough rhetoric on those crossing the Channel illegally, which often fails to acknowledge that many arrivals are coming from war-torn nations such as Afghanistan, Syria, and Eritrea. This week, a research paper published by Border Criminologies and the Centre for Criminology at the University of Oxford found that hundreds of those imprisoned for arriving in the UK on small boats since 2022 were refugees and victims of trafficking and torture, in breach of international law. It said at least 17 children had been arrested and charged with “facilitation”, for having their hand on the tiller of a dinghy.

      Enver Solomon, the chief executive of the Refugee Council, said the government should “dial down the rhetoric”, and adopt a quieter multi-pronged approach, cooperating more deeply with France and other European countries, undermining the business model of the gangs by creating safe and legal routes for people to apply for asylum in the UK.

      “The more you make announcements on a week-by-week basis, the more you give the impression to the public that you’re going to fix the problem very quickly, so you end up falling into the trap of damaging trust because you’re overpromising and underdelivering,” he said.

      It is a message that Starmer’s comms team has yet to learn. In a second tweet on the subject of smashing the gangs in the space of 24 hours this week, the prime minister announced: “My government is ramping up our efforts to smash the gangs at their source.” Attached was a video montage of boats, barbed wire, police vans and men being arrested, overlaid with the words (in emphatic capitals) “OUR PLAN IS WORKING”.

      https://www.theguardian.com/news/ng-interactive/2025/jun/08/smash-the-gangs-labour-migration-policy-slogan