#gaststätte

  • Bocca Felice: Berlins geheimer Promi-Treff für Fußballstars, Politiker, Schauspieler
    https://www.berliner-zeitung.de/panorama/bocca-felice-berlin-mitte-geheimer-promi-treff-fuer-fussballstars-p

    Jetzt istves soweit, der ordinäre italiener kistet doppelt bis dreimal soviel, wie die Mehrzal der Berlimer sich regemäßig leisten kann. Nudeln ab 17 und Süppchen ab 10 Euro, da kocht man besser selber. Für Topverdiener ist das natürlich „preiswert“.

    15.7.2024 von Marcus Weingärtner - Promis sieht man nur im Borchardt, der Paris Bar oder dem Grill Royal? Falsch! Ein unscheinbares Restaurant in Berlin-Mitte hat sich klammheimlich zum Hotspot gemausert.

    Kreuzberg an der Grenze zu Mitte. Wo die Alte Jakobstraße die oft als sozialen Brennpunkt verschriene Otto-Suhr-Siedlung von teuren Mietshäusern im immer gleichen Stil trennt, ist abends gastronomisch absolut tote Hose. Eine mittelmäßige Pizza-Ketten-Filiale und das Eck-Bistro einer sehr sympathischen türkischen Betreiberin haben ein bisschen länger auf, ansonsten sollte man auf einen Abend mit Stullen vorbereitet sein, wenn man Hunger zwischen Bundesdruckerei und Fischerinsel verspürt.
    Zum Promi-Hotspot gemausert

    Eine Ausnahme gibt es. Wo vor rund zwei, drei Jahren noch ein abgerocktes, schmuddeliges koreanisches Restaurant regelmäßig für verstimmte Mägen sorgte, hat nach einer Umbauphase „ein Italiener“ eröffnet, wie es so schön heißt. Richtig lautet die Bezeichnung Ristorante Bocca Felice. Was nach karierter Tischdecke, Weinflaschen im Bastkorb und Panoramatapete von Sizilien klingt, hat sich zu einem der absoluten Promi-Hotspots der Hauptstadt entwickelt.

    Erst am vergangenen Wochenende postete das Restaurant auf seinem Instagram-Account ein Foto mit den beiden Fußballlegenden Joe Hart (Manchester United) und Ruud Gullit (AC Mailiand/FC Chelsea), die beiden waren anlässlich der Europameisterschaft in Berlin zu Gast und offenbar zum Dinner in der Seydelstraße. Wo? Genau.

    Aber nicht nur internationale Prominenz wird regelmäßig im Bocca Felice gesehen, auch Politiker und Politikerinnen wie Bettina Jarasch (Die Grünen), Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) und Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben in dem recht kleinen, immer blitzsauberen Restaurant gegessen. Die Einrichtung ein bisschen 80er, die Atmosphäre indes immer gut. Was nicht zuletzt am sehr aufgeräumten und überaus geschliffenen Service des Bocca Felice liegt.
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    Und an zweiter Stelle natürlich an der klassischen, hier nicht überinterpretierten italienischen Küche von Gnocchi und Tagliatelle, über Saltimbocca und Piccata bis zu allem, was das Mittelmeer sich so abtrotzen lässt.

    Man muss indes nicht berühmt, noch halbberühmt sein, um im Bocca Fellice zu essen. Jeder – und das zeichnet italienisches Essen auch aus – wird hier gleich behandelt. Reservieren schadet jedoch nicht. Obwohl man kaum glauben kann, dass sich am Abend jemand in diese tote Ecke von Mitte an der Grenze zu Kreuzberg verirrt.

    Bocca Felice, Seydelstraße 16, 10117 Berlin. bocca-felice.de, info@bocca-felice.de. Vorspeisen ab 16 Euro, Suppen ab 10 Euro, Pasta ab 17 Euro, Fleisch und Fischgerichte ab 26 Euro.

    #Berlin #Mitte #Gaststätte

  • Augustiner auf Bötzow: Biergarten besetzt Areal des historischen Konkurrenten
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/augustiner-auf-boetzow-biergarten-besetzt-areal-des-historischen-ko


    Blick auf die Bötzow-Brauerei im Jahr 1900, rechts die Villa Bötzow Wikipedia/Museum Prenzlauer Berg

    10.7.2024 vin Maritta Adam-Tkalec - Die superreichen Bötzows übertrumpften einst die Konkurrenz aus dem Süden. Nun eröffnet in Berlin der Augustiner-Biergarten, ein kleiner Triumph im „Bier-Culturkampf“.

    Seit zehn Jahren wird geplant und gebaut, morgen ist es so weit: Auf dem Areal der ehemaligen Bötzow-Brauerei eröffnet ein Augustiner-Biergarten – nicht mehr mit 6000 Plätzen wie der einstige Biergarten, aber immerhin mehrere Hundert Plätze soll er bieten, und zwar in einer terrassenförmig angelegten Gartenlandschaft und unter Bäumen. Seine Molle und die Speisen kann man in einem Pavillon mit Selbstbedienungstheke fassen.

    Mit dem bayerisch-stämmigen Augustiner nimmt auf Urberliner Biergrund ein Kombattant im „Bier-Culturkampf“ des 19. Jahrhunderts Platz. Jahrhundertelang hatte hierzulande ganz klar die obergärige Berliner Weiße dominiert. Noch 1880 hatte die populäre Zeitschrift Gartenlaube die Begeisterung der „Biergemeinde Berlins“ beschrieben, „die mit stolzer Verachtung auf das braune ‚baierische‘ Gebräu herabblickt und nur dem Weißbier huldigt“.

    Doch das „Baierische“ nach Pilsener Brauart setzte sich durch – und die Familie Bötzow hatte ihren Anteil daran. Die Bötzows hatten die Zeichen der Zeit erkannt, produzierten lagerfähiges Untergäriges statt schnell vergängliches, obergäriges Weißbier und jagten der Konkurrenz aus dem Süden die Kunden ab. Von 1884 brauten sie am heutigen Standort helles Versandbier, das Dunkle Nürnberger und ein helles Julherna-Bier – in großen Mengen und kostengünstig.

    „Soll das Bier im Keller liegen?“

    Bier her, Bier her, oder ich fall um!
    Soll das Bier im Keller liegen
    und ich hier die Ohnmacht kriegen?

    So sang das Volk im Kaiserreich nach Text und Melodie eines unbekannten Dichters. Ungefähr 102 Liter schütteten sich Berliner im Durchschnitt pro Kopf – vom Baby bis zum Greis – damals in die Kehlen, heutzutage sind es noch etwa 80.

    Brauereien waren um 1900 zu industriellen Großbetrieben gewachsen, erweckten den Eindruck, als handele es sich um Städtchen in der Stadt. Ein Beispiel stellt die Bötzow-Brauerei dar. Auf dem Foto oben erkennt man die Front zur Prenzlauer Allee hin, rechts die prächtige Villa der Familie Bötzow, auch das „Schloss im Norden“ genannt.


    Brauerei-Eingang um 1900 Wikipedia/Museum Prenzlauer Berg

    Biergarten für 6000 Leute

    Die Fabrikgebäude im Hintergrund sind zum großen Teil bis heute erhalten, liegen im Karree, das von Saarbrücker Straße, Straßburger Straße und Metzer Straße begrenzt wird, und stehen seit 1990 unter Denkmalschutz. Zum Komplex gehörte der raschen, günstigen Vermarktung wegen auch ein riesiger Biergarten. 6000 Menschen fanden hier unter Bäumen Platz.

    Brauer gehörten seinerzeit zu den reichsten Bürgern. Im Falle der Bötzows handelt es sich um eine Grundbesitzerfamilie, deren Urahn in Urkunden der Stadt Berlin vom 12. Juni 1284 und vom 24. Mai 1288 als Ratmann Nicolaus de Bötzow auftaucht, der seinen Namen nach dem Ort Bötzow führte, dem jetzigen Oranienburg.

    Familienspross Christian Friedrich Bötzow war dann 1826 schlau genug, das damals Windmühlenberg genannte Areal vor dem Prenzlauer Tor samt der darauf befindlichen Mühlen zu erwerben.

    Die größte Privatbrauerei Norddeutschlands

    Die verfielen zwar mit Beginn des Industriezeitalters und brannten ab, 1872 die letzten beiden. Doch die Gastronomie eroberte den Ort, zunächst noch vor der Akzisemauer gelegen, aber bald von der expandierenden Stadt verschlungen.

    Kein Wunder also, dass Julius Albert Bötzow (1811–1873), Enkel Christians und Besitzer einer Brauerei in der Alten Schönhauser Straße 23/24, auf dem für den Gewölbebau geeigneten Gelände 1864 eine Flaschenlagerstätte für seine innerstädtische Brauerei errichtete, die bald 5000 Quadratmeter maß.

    Bald verlegte er die gesamte Brauerei weg aus den beengten Verhältnissen der alten Innenstadt: 1885 eröffnete die Bötzow-Brauerei am Fuß des Windmühlenberges, nun Bötzow-Berg genannt, und entwickelte sich schnell zur größten Privatbrauerei Norddeutschlands. Der schon seit 1864 betriebene eigene Brauereiausschank auf dem mit Bäumen bepflanzten Abhang des Berges erfreute sich, wie das Bier, großer Beliebtheit.


    Biergarten-Eingang 2024 Markus Wächter/Berliner Zeitung

    Liebknecht macht Revolution

    Das 1884 erweiterte Gartenlokal wurde in der Presse auch wegen „prächtiger Militärkonzerte und schöner Aussicht von der luftigen Höhe“ gepriesen. Am 7. und 8. Januar 1919 tagte dort der Revolutionsausschuss unter Leitung von Karl Liebknecht. Ein Gedenkstein erinnert heute an dem Ort, wo einst das Gartenlokal stand, an Karl Liebknecht.

    Zum Ende des Zweiten Weltkrieges ging die große Zeit zu Ende. Die Brauerei wurde zerstört, 1949 der Brauereibetrieb ganz eingestellt. Stehen gebliebene Gebäude sowie Gewölbe dienten als Lager für Schnaps, Tabak und Fisch.

    Nach der Wende folgt ein Neunutzungsplan dem anderen. Bis schließlich in der historischen Bausubstanz ein medizinisches Kreativzentrum entstand. Jetzt fließt wieder Bier am Bötzow-Berg. Allerdings kann der Berliner dank kreativer Bier-Manufakteure auch wieder Berliner Weiße trinken – in bester Qualität.

    #Berlin #Ptenzlauer_Berg #Prenzlauer_Allee #Geschuchte #Bier #Gaststätte

  • Berlin-Treptow: Wie Restaurantgäste beim Pizzaessen einen Crack-Junkie bezwangen
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-treptow-wie-restaurantgaeste-beim-pizzaessen-einen-crack-jun

    Wie optimistisch. Die Kleinbürger von Kreuzkölln fallen über einen orientierungslosen Verzweifelten her. Da können die Kinder was von lernen. Bullerbü mit Faschoallüren.

    27.6.2024 von Ida Luise Krenzlin - Der Restaurantbetrieb war in Sachen Service schon aus dem Ruder gelaufen, als ein Crack-Junkie die Pizzeria im Dreiländereck aufmischte. Ein Lehrstück über Zusammenhalt.

    Die Sonne schien, die Kinder waren eingesammelt, der Sonntagabend noch nicht verplant. Da kam ein Anruf von Freunden, ob wir nicht irgendwo zusammen Pizza essen wollten. Na klar. Vielleicht war es schon der Fehler, dass wir, ich wohne in Kreuzberg, die Freunde in Neukölln, einen dritten Bezirk ausgewählt hatten: Treptow. Aber das Dreiländereck an der Lohmühlenbrücke ist nicht so weit weg.

    In der Pizzeria angekommen, offenbarte sich schnell das Berliner Gastro-Elend: Das erste Kind war satt, die Erwachsenen hatten noch nicht mal ihren Apéro. Unerfreulich, aber durchaus normal. Doch dann schlug das Leben zu und schenkte uns ein Lehrstück an Zusammenhalt und Großstadtkompetenz.
    Cazzo! Auch noch ein Crack-Junkie

    Das mittlere Kind kam an und machte uns auf einen Mann aufmerksam, der sich vor dem Restaurant auf dem Bordstein wälzte. Er hatte offensichtlich Schmerzen. Ich wollte hin und fragen, ob man etwas für ihn tun könnte, als mich eine Hand an der Schulter packte und davon abhielt: „Geh nicht hin.“ Der Mann am Boden stand auf und kam in den Garten. Fast alle Tische waren besetzt. Er fing an, um sich zu schlagen. Der italienische Oberkellner schickte die beiden Kellnerinnen vor. Sie sollten sich um den Crack-Junkie kümmern.

    Die Kinder bekamen Angst, waren aber gleichzeitig vom Geschehen fasziniert. Der erste Gast rief die Polizei. Wir brachten die Kinder ins Restaurant, die Pizza interessierte niemanden mehr. Mittlerweile bewaffneten sich einige Gäste mit Stühlen, die sie zur Abwehr vor sich hielten. Eine spontane Phalanx. Alle redeten beschwichtigend auf den Mann ein, der völlig außer Kontrolle war. Niemand wurde aggressiv. „Geh raus. Da kannste machen, was du willst. Hier nicht.“

    Die Polizei war weit und breit nicht zu sehen. Mittlerweile mussten bestimmt 20 Anrufe eingegangen sein. Der Oberkellner fluchte auf Italienisch vor sich hin: Nicht nur Gäste, auch noch ein Junkie auf einem Bad Trip. Cazzo.

    Mittlerweile hatten die Gäste den Randalierer auf die Straße gedrängt. Passanten wurden gewarnt: „Geh’ hier mal nicht lang.“ Die Kinder wollten raus und gucken. Ich hab sie gelassen. Ich dachte, dass es wichtig wäre für sie, zu sehen, dass auf die Polizei Verlass ist. Zugriff. Happy End. Keine bangen Träume.

    Aber die Polizei kam nicht. Das Ende weiß ich nur aus Kindermund: „Da kamen dann alle Gäste raus, so 20 Männer, und die haben ihn zu Boden gedrückt.“ Und die Polizei? Als die kam, war alles erledigt. Wir saßen noch eine Weile zusammen. Mein Fazit: Die Kinder haben was gelernt – keine Drogen, und auf Gruppen ist Verlass.

    #Berlin #Kreuzkölln #Kreuzberg #Neukölln #Treptow #Armut #Drogen #Lohmühlenbrücke #Gaststätte

  • Jazzsängerin Lisa Bassenge: „Das wilde, schöne Kreuzberg ist vorbei“
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-stadtbild-jazzsaengerin-lisa-bassenge-das-wilde-schoene-kreu

    So siehts aus. Trotzdem liegt der Zig Zag Jazz Club in der Hauptstraße 98 in 12159 Berlin-Friedenau und nicht in Schöneberg. Aber wie kann eine Lokalredaktöse sowas auch wissen.

    https://m.kauperts.de/Strassen/Hauptstrasse-10827-12159-Berlin

    15.10.2023 von Susanne Dübber - Fast 30 Jahre lang wohnte Jazzsängerin Lisa Bassenge gern in Kreuzberg. Doch die wilden, schönen Zeiten sind vorbei, klagt sie.

    Raus aus Kreuzberg, ran an den Wannsee in Zehlendorf – beschaulicher Vorort oder quirlige Innenstadt, in welchem Berliner Stadtteil lebt es sich besser? Darüber und über ihr Konzert am Freitag, 20. Oktober, im Schöneberger Zig Zag Jazz Club sprach ich mit der Sängerin Lisa Bassenge, während wir aus dem Wohnzimmerfenster den Segelbooten auf dem Wannsee zuschauten.

    „Das wilde, schöne Kreuzberg ist vorbei“, meint sie, „der Stadtteil hat seine besten Zeiten hinter sich.“ Mitte der 1990er-Jahre war die geborene Berlinerin dorthin gezogen. „Bis in die 2000er-Jahre war es ein gemütlicher Bezirk. Alles war im Guten, türkische und deutsche Familien kamen miteinander aus. Ein bisschen Drogenprobleme, ein paar Leute mit Geld, aber das machte sich nicht bemerkbar.“

    Der Kipppunkt des Bezirks kam ab den 2010er-Jahren

    Wobei – Mitte bis Ende der 90er war der Görlitzer Park bereits ein unwirtlicher Ort. „Nachts bin ich da nicht durch. Das war eine ziemlich dunkle Ecke, ältere Männer hingen da rum und machten einen dumm an.“

    Der Kipppunkt von Kreuzberg kam ab den 2010er-Jahren, „da hat sich total was geändert. Es begann der große Ausverkauf. Spekulanten gehörten plötzlich ganze Straßenzüge, seitdem steigen die Mieten ständig, es gibt keine Kitaplätze mehr, niemand findet eine Wohnung.“

    Es wurde ihr „von allem zu viel, vor allem viel zu laut, der Trubel auf den Straßen nahm zu“. Die Oranienstraße hat Lisa Bassenge mit vielen kleinen netten Geschäften in Erinnerung. „Heute ist es eine einzige Touristenmeile, die Cafés verschwinden, Spätis eröffnen. Das Flair ist verloren.“

    Während der Pandemie, mit drei Kindern reduziert auf die Wohnung, sehnte sie sich immer mehr weg aus der Enge, nach einer ruhigeren Ecke in Berlin, mit viel Natur, Wald, Weite für den Blick. So traf sie vor bald zwei Jahren die Entscheidung „raus hier!“, als sich die Gelegenheit ergab, weil zur Tätigkeit ihres Mannes als Hausmeister eine Dienstwohnung am Wannsee gehört.

    Seitdem hat sie vom Klavier aus direkten Blick auf den Wannsee, das neue Album „Wildflowers“ konzipierte sie hier. Sie wohnt nun in beiden Stadtteilen zugleich. „Ich genieße das Beste beider Welten.“ Ist sie in der Wohnung in der Innenstadt, wo immer was los ist, trifft sie auf der Straße sofort Bekannte. Am stillen Wannsee besucht sie oft die abgelegene Pfaueninsel, „der schönste Ort in Berlin“.

    Von fast fünf Jahrzehnten Großstadt Berlin ist Lisa Bassenge Zeugin. Auf ihre musikalische Vergangenheit mit den deutschen Liedern aus den Alben „Nur fort“ und „Wolke 8“ schaut sie beim Konzert im Zig Zag Club zurück.

    #Berlin #Kreuzberg #Friedenau #Wannsee #Hauptstraße #Oranienstraße #Gentrifizierung #Jazz #Gaststätte #Club

  • Steglitz-Zehlendorf: Reise ins Mittelalter, bestes Essen und Spionagetunnel
    https://www.berliner-zeitung.de/ratgeber/berlin-bezirke-serie-ratgeber-tipps-steglitz-zehlendorf-reise-ins-m

    2.10.2022 von Nicole Schulze - Authentische Thai-Gerichte, schönste Villenviertel und beeindruckende Zeitreisen: Unsere Wochenend-Serie entführt Sie in den Berliner Südwesten.

    Berlin ist ein Dorf. Sagt man so, und das stimmt auch, wenn man genauer hinguckt. Aber wer tut das schon? Wer fährt einfach mal in einen anderen Kiez, um zu gucken, was da so los ist? Das wollen wir ändern. In der Bezirke-Serie stellen wir alle 12 Berliner Bezirke vor, lassen Einheimische zu Wort kommen, verraten Geheimtipps, tauchen ein in die Vielfalt der Möglichkeiten. Heute: #Steglitz-Zehlendorf.

    Der Berliner Südwesten galt schon immer als schicker und teurer als andere Kieze Berlins. Dabei ist es längst nicht überall „posh“ und etepetete, siehe Thermometersiedlung in Lichterfelde.

    Rund um die #Fahrenheitstraße stehen um die 60 Plattenbauten und Hochhäuser, die Tausenden von Steglitzern ein Zuhause sind. Das Zusammenleben war und ist nicht immer einfach, der Kiez wurde 2017 als ‚Gebiet mit besonderem Aufmerksamkeitsbedarf‘ eingestuft. Der Rapper Fler ist hier groß geworden.

    Aber natürlich haben wir alle die sprachlos machenden Villen vor Augen, wenn wir an die Architektur von Steglitz und Zehlendorf denken. Falls Sie nicht wissen, was gemeint ist: Fahren Sie zum Bahnhof Lichterfelde-West und machen dann einen Spaziergang. Zuerst entlang der #Curtiusstraße, wo Sie an der Villa Holzhüter vorbeikommen, benannt nach ihrem Bauherrn. Besichtigen kann man das südländisch wirkende Gebäude zwar nicht, aber von außen bestaunen. Immerhin.

    Weiter geht’s über den #Kadettenweg zur #Kommandantenstraße, wo sich ein Prachtbau an den nächsten reiht. In Höhe der #Friedrichstraße sollten Sie einmal kurz innehalten und das Rother-Stift näher betrachten, ein Backsteinbau vom Ende des 19. Jahrhunderts. „Im Jahr 1840 wurde von dem preußischen Minister Christian Rother die Rother-Stiftung gegründet. Diese Stiftung sollte unverheirateten Töchtern von Offizieren und Beamten im Alter Unterkunft bieten“, weiß Wikipedia zu berichten. Heute sind dort Wohnungen. Eine traumhafte Vorstellung, nicht wahr?

    Wenn Sie die Kommandantenstraße weiter entlanglaufen und die #Ringstraße überquert haben, kommen Sie zur Kreuzung #Weddingenweg. Biegen Sie nach links ab und laufen bis zur #Paulinenstraße – staunen Sie über Villen, die wie kleine Burgen aussehen, mit Türmchen und Zinnen, mit (nicht echten) Zugbrücken und so vielen Details, dass man am liebsten sofort Umzugspläne schmieden möchte.

    Was macht Steglitz-Zehlendorf so besonders?

    Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung des Bezirkes: „Das Besondere an Steglitz-Zehlendorf ist aus meiner Sicht die besondere Lage innerhalb Berlins. Im Norden des Bezirks tummelt sich eine mobile Urbanität rund um die Steglitzer #Schloßstraße mit ihrem bekannten ‚Bierpinsel‘, auf der ein riesiges Shopping-Angebot präsentiert wird, und gleichzeitig locken im Umfeld dieser großen Einkaufsstraße kulturelle Angebote wie der #Titania-Palast, die #Schwartzsche_Villa oder das #Schloßparktheater unter der Intendanz von Dieter Hallervorden.“

    Mittendrin befänden sich grüne Oasen wie der #Stadtpark_Steglitz oder der #Bäkepark in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes Schlosspark Lichterfelde sowie „die größte Oase: der Botanische Garten“, so Michael Pawlik, der im dortigen Mittelmeerhaus vor zehn Jahren seine Frau geheiratet hat.

    „Man spürt deutlich, dass auch immer mehr junge Familien in den Bezirk ziehen, da die Lehreinrichtungen wie Kitas, Schulen und die ansässige #Freie_Universität Berlin mit zahlreichen Forschungsinstituten sich berlinweit auf dem höchsten Niveau befinden“, so der Wirtschaftsförderungs-Chef. „Hinzu kommen Sport- und Freizeitangebote an der Havel und am Wannsee für Wasserbegeisterte. Unzählige Radwege durch Wald- und Grünanlagen, auf denen die Natur zu erleben ist und versteckte Plätze wie das #Kleist-Grab zu finden sind.“

    Damit nicht genug: „Kulturelle Angebote mit Alleinstellungsmerkmal wie beispielsweise das Alliiertenmuseum, das #Museumsdorf_Düppel, das #Brücke-Museum oder die #Domäne_Dahlem runden die vielfältigen Angebote des Bezirkes ab“, so Michael Pawlik.

    Für Architekturfans wartet Steglitz-Zehlendorf gleich mit mehreren Highlights auf, wie der Fachmann berichtet: „Die besondere Architektur der Villenkolonie Lichterfelde, für die es einen empfehlenswerten Audio-Walk gibt, ist sehenswert, ebenso die der Wald-Siedlung Zehlendorf, bekannt als #Bruno-Taut-Siedlung. Diese wurde als siebte ‚Siedlung der Berliner Moderne‘ für die Unesco-Welterbeliste vorgeschlagen.“

    Die Tipps des Locals: Das muss man gesehen haben

    Eigentlich stolpert man von einem Highlight zum nächsten, wenn man nach Steglitz-Zehlendorf fährt. Ein vielleicht nicht alltägliches, aber doch beliebtes Ausflugsziel ist der mit altem Baumbestand gesäumte #Waldfriedhof_Zehlendorf (Potsdamer Chaussee 75), wo unter anderem Willy Brandt, Günter Pfitzmann und Ernst Reuter begraben liegen.

    Noch schöner ist der #Waldfriedhof_Dahlem (Hüttenweg 47) mit seinen vielen Grüften, Engelsstatuen und einer ebenso hohen Promidichte. Hier ruhen Harald Juhnke, Horst Buchholz, Udo Walz, Heinz Berggruen und Richard von Weizsäcker.

    Das Grab des Literaten #Heinrich_von_Kleist hingegen finden Sie auf keinem Friedhof, sondern zwischen der Bismarckstraße und dem Kleinen Wannsee. Eingezäunt und unter hohen Bäumen steht hier sein Grabmal. Zusammen mit seiner schwer kranken Freundin Henriette Vogel beging von Kleist im November 1811 Suizid – und damals wurden „Selbstmörder“ nicht auf Friedhöfen, sondern außerhalb der Friedhofsmauern bestattet. Nicht ganz klar ist, ob der Freitod tatsächlich an dieser Stelle stattfand.

    Szenenwechsel. Nach dem Krieg gehörte Steglitz-Zehlendorf zum amerikanischen Sektor, ebenso wie Kreuzberg, Tempelhof, Schöneberg und Neukölln. Heute erinnert das #Alliiertenmuseum (Clayallee 135) an jene Zeit. Anschaulich wird hier die Geschichte der Westmächte in Berlin dargestellt.

    Zu sehen gibt es beispielsweise einen US-Jeep aus den Nachkriegsjahren, Carepakete mit originalem Inhalt, das Rias-Leuchtschild, ein Stück der #Berliner_Mauer (bemalt von Thierry Noir!), ein Kontrollhäuschen vom Checkpoint Charlie, ein Luftbrücken-Flugzeug ebenso wie die Taschentuch-Fallschirmchen oder auch einen Spionagetunnel. Alles ist im Original vor Ort. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.

    Ebenso kostenfrei kommen Sie in die #Schwartzsche_Villa (Grunewaldstraße 55), eine kommunale Galerie. Gegenwartskunst, Regionalgeschichte, Zimmertheater, Konzerte, Lesungen, Performances – hier ist für alles Platz. Der Bankier Carl Schwartz ließ das herrschaftliche Gebäude zwischen 1895 und 1898 errichten, es war sein Sommersitz. Nach dem Krieg war hier ein Waisenhaus untergebracht, aber es stand auch viele Jahre leer. Seit 1983 steht es unter Denkmalschutz und wurde 1995 als Kulturhaus eröffnet.

    Es werden Kunstkurse für Kinder angeboten, ebenso wie kolonialhistorische Stadtspaziergänge durch Lichterfelde, aber man kann auch Räume mieten. Im Erdgeschoss gibt es ein kleines, feines Café, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Es sitzt sich hier nett. Und: Hier haben einige Menschen mit Behinderungen einen Job gefunden. Die Schwartzsche Villa bietet nicht nur für alles Dingliche Platz, sondern auch für jeden von uns, egal, wie und wer wir sind. Schön.

    Etwas rustikaler geht’s im #Museumsdorf_Düppel (#Clauertstraße 11) in Nikolassee zu. Hier dreht sich alles ums Leben im Mittelalter, inklusive der damaligen Tierhaltung (Schafe, Ochsen, Schweine, Ziegen). Im Freilichtmuseum stehen zudem originalgetreue Häuser aus der Zeit um 1200, auch altes Handwerk wird gezeigt, das Schmieden und das Bronzegießen. Selbstverständlich werden auch mittelalterliche Pflanzen angebaut und erklärt.

    Aber Achtung: Das Museumsdorf Düppel hat nur bis zum 6. November geöffnet. Dann ist es bis zum Frühling geschlossen. Ganzjährig geöffnet ist hingegen die #Domäne_Dahlem (#Königin-Luise-Straße 49), wo Sie auch hiesige Tierarten sowie echte in Handarbeit auf dem Feld beobachten können. Die hier angebauten und geernteten Lebensmittel können Sie unter anderem im Hofladen kaufen.

    Wo kann man in Steglitz-Zehlendorf gut essen?

    4,7 von 5 möglichen Sternen bei 460 Google-Rezensionen, 4,5 von 5 bei Tripadvisor. Und der kritische Guide Michelin schreibt: „Sympathisch-leger und ungezwungen ist hier die Atmosphäre, schmackhaft und frisch die Küche, die sich bei der Produktwahl an der Saison orientiert. Tipp: Lassen Sie sich mit einem 3-Gänge-Menü überraschen. Dazu wird man freundlich umsorgt.“ Offenkundig ist das Restaurant Jungbluth (#Lepsiusstraße 63) eines der besten Restaurants der Stadt.

    Die Steglitzer interpretieren die deutsche Küche neu, legen Wert auf viel Gemüse. Untergebracht ist das stilvolle, stuckverzierte Restaurant in einem ehemaligen Wein-Ecklokal, von dem der alte Bartresen erhalten geblieben ist.

    Das Jungbluth liegt vis-à-vis der thailändischen Botschaft, von deren Botschafter man sich erzählt, dass er gern mal ums Eck in ein kleines Restaurant essen geht: Das Dokmai Thai ist nur wenige Schritte entfernt (#Muthesiusstraße 38) und bietet authentische thailändische Küche – keine Tourikost, wie wir es vielfach serviert bekommen. Eigentlich ist das Dokmai Thai mit seiner Handvoll Tischen eher ein Imbiss, aber das tut dem kulinarischen Genuss keinen Abbruch. Absoluter Geheimtipp!

    Ein Potpourri für alle Sinne finden Sie bei Mutter Fourage in Wannsee (#Chausseestraße 1 a), wo es nicht nur eine Galerie samt Kunsthandel sowie eine Gärtnerei gibt, sondern auch allerhand Leckereien. Egal, ob Sie zum Frühstück hierherkommen, mittagessen wollen oder bei Kaffee und Kuchen die ruhige Abgeschiedenheit eines kleinen alten Hinterhofes genießen möchten.

    Früher wurde hier Viehfutter gehandelt, und optisch erzählt noch einiges von den vergangenen Zeiten. Lassen Sie sich entführen und verführen – Auge und Gaumen kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt vieles auch zum Mitnehmen, sogar liebevoll arrangierte Präsentkörbe.

    Und wo wir gerade bei Kaffee und schönen Blumen sind: Das Café der Königlichen Gartenakademie ist ein Muss für Pflanzenfans und Freunde des gepflegten Schlemmens. Die Gerichte sind auf den Punkt, die Bedienung ausgesprochen freundlich – und das Ambiente in der Tat eine grüne Oase. Die Außenterrasse schließt saisonbedingt im Laufe des Oktobers, aber auch drinnen in dem Glashaus lässt es sich ganz formidabel sitzen, schlemmen und gucken.

    Last, but not least: Das Lutter & Wegner im Schloss Glienicke (#Königstraße 36) ist nicht nur, aber auch wegen seiner unvergleichlichen Lage einen Besuch wert. Das nach antikem Vorbild erbaute Schloss liegt unweit der Glienicker Brücke und war einstmals die Sommerresidenz des Prinzen Carl von Preußen.

    Man kann das Schloss besichtigen: „In das Schloss gelangt der Besucher über einen mit Passionsblumen und Pfeifenwinde berankten Laubengang, dessen Wände zahlreiche Marmorfragmente von antiken Skulpturen und Sarkophagen schmücken“, schreibt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg.

    Auch drinnen wird nicht gegeizt: „Das Zentrum bildet der Rote Saal, an den sich der grüne Salon, das türkise Schlafzimmer, das Marmorzimmer und die tiefblaue Bibliothek anschließen. Vor den kräftigen Farben der Wände leuchten die Goldrahmen der Gemälde, funkeln die Kronleuchter, setzen Marmorkamin und das edle Mobiliar reizvolle Akzente“, heißt es weiter.

    Falls Sie nach dem Besichtigen oder vor dem Spaziergang durch den wunderschönen Park eine Pause brauchen, ist das Lutter & Wegner in der Remise genau richtig. Ausgewählte Gerichte, nicht abgehoben, sondern eher gutbürgerlich-delikat, dazu natürlich herrlichste Weine inmitten einer royalen Location. So lässt sich’s leben!

    #Berlin #Setglitz #Zehlendorf #Wannsee #Lichterfelde #Lichterfelde-Süd #Lichterfelde-West #Tourismus #Gaststätte #Botanischer_Garten #Glienicke

  • Blaulicht-Blog: Mann muss nach Schlägerei reanimiert werden - Berliner Morgenpost
    https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article228057693/Blaulicht-Blog-Autofahrer-flieht-vor-Polizei-Unfall.html

    05.01.2020 - Mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen endete für einen 22-Jährigen der Besuch in einer Bar in Steglitz. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der junge Mann gegen 7.10 Uhr am Sonnabendmorgen in einer Cocktailbar an der Schildhornstraße mit mehreren Männern in Streit geraten. Dabei wurde er offenbar von den Männern auch körperlich angegriffen. Der 22-Jährige brach in der Bar mit stark blutenden Kopfverletzungen bewusstlos zusammen. Nach Polizeiangaben reanimierten Rettungskräfte und ein Notarzt den Mann vor Ort und brachten ihn mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Nach einer Notoperation soll der Gesundheitszustand des Mann am Sonntag stabil gewesen sein.

    Polizisten nahmen in der Bar einen 20 Jahre alten Mann fest. Eine bei ihm durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von etwa 0,9 Promille. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung sowie einer Blutentnahme im Polizeigewahrsam wurde der Mann für die Kriminalpolizei der Direktion 4 eingeliefert. Im Laufe des Sonnabends erschien nach Angaben der Polizei ein weiterer Tatverdächtiger in Begleitung seines Anwalts auf einem Polizeiabschnitt und stellte sich. Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen und ebenfalls erkennungsdienstlich behandelt. Im Anschluss an diese Maßnahmen wurde der 24-Jährige auch der Kriminalpolizei der Direktion 4 übergeben. Gegen beide Tatverdächtigen wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

    Nach Auskunft der Polizei sollten beide Festgenommenen am Sonntag einem Haftrichter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden.

    #Berlin #Steglitz #Schildhornstraße #Kriminalität #Gaststätte

  • Lobe Block Terrassenhaus
    https://www.lobe.berlin/About

    Lobe Block / Terrassenhaus Berlin wurde vom Büro Brandlhuber + Emde, Burlon / Muck Petzet Architekten entworfen. Die unverbaute Fläche eines ehemaligen Geländes der Deutschen Bahn erlaubte es, eine ganz eigene Form zu etablieren: die eines monumentalen Terrassenhauses, das zur Böttgerstraße hin voll verglast und mit überhängender Front abgeschlossen wirkt. Auf der Rückseite öffnet es sich, ebenfalls mit großen Glasfronten, kaskadenartig gen Süden. Das Gebäude sollte als oberste Prämisse möglichst viel nutzbaren Freiraum und Fläche zur Begrünung bieten, und die Terrassen als erweiterte Gartenanlage etablieren. Sie verschränken sich mit dem Garten, der von Anwohner*innen und zum Teil von Nachbar*innen genutzt werden kann.

    Das Baldon, Kantine und Bar, hat vom Frühstück bis zum Late Lunch geöffnet und lädt zweimal in der Woche zu Dinner-Abenden und jeden Samstag zum Brunch ein. Der Fokus liegt auf regionalen Zutaten und Gewürzen aus dem Nahen Osten.

    https://baldon.berlin/about
    PHONE
    +4917670164533

    Lobe Block / Terrassenhaus
    Lobe Block GmbH & Co. KG
    Böttgerstraße 16
    13357 Berlin
    +49 30 55527644
    info@lobe.berlin

    #Berlin #Wedding #Böttgerstraße #Gaststätte #restaurant #Architektur #Brutalismus

  • Die Musik ist aus: Berliner Jugendclub muss nach 50 Jahren das einstige POPInn verlassen | StadtrandNachrichten
    https://www.stadtrand-nachrichten.de/die-musik-ist-aus-berliner-jugendclub-muss-nach-50-jahren-das-

    28.6.2013 - Abschied nehmen heißt es für den Berliner Jugendclub (BJC): Derzeit räumen die Mitarbeiter an der Ahornstraße 15 ihre Büros. Für viele von ihnen eine harte Aufgabe, weiß Carsten Lobbedey, der bis vor kurzem im Vorstand des BJC saß. Einige kommen seit zwanzig und mehr Jahren täglich dorthin. Für sie sei es, wie die Heimat zu verlassen. Doch mit der Entscheidung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf, in dem Haus ein Mädchen- und Frauenzentrum einzurichten, endet an dem Standort die seit mehr als 50 Jahren dort betriebene Jugendarbeit des Vereins.

    Es gibt wohl kaum einen Steglitzer oder Zehlendorfer, der nicht das POPInn kennt. Der erste Kuss, die erste Liebe, coole Musik – das POPInn war seit den 1970er Jahren eine Instanz im Bezirk, weiß Lobbedey, der dort selbst gelegentlich als Jugendlicher Musik hörte und tanzte. „Es war eine der ersten Jugenddiscos in Berlin und die letzte Senatsjugenddisco“, erzählt der Inhaber der Berlin Music School. 2010 wurde die Disco geschlossen – es gab Anwohnerproteste, ständig musste die Polizei ausrücken. „Eine Schließung war unumgänglich. Aber die Zeit der Jugenddiscos ist auch vorbei“, so Lobbedey.

    Das POPInn aber hatte auch musikalischen einen Vorläufer: den „Jazz-Saloon“. 1961 eröffnete der BJC den Musikclub, um Jugendliche von der Straße und aus den Trinkhallen zu holen. Dort konnten die Jugendlichen ihre Musik hören – live. Der Jazz-Salon war Vorbild für zahlreiche Clubs in Berlin, wie die „Dachluke“ in Kreuzberg, das „Sloopy“ in Reinickendorf und das „Swing Point“ in Steglitz, die ebenfalls vom BJC getragen wurden.

    Viele Vornutzer hatte das 1891 errichtete Gebäude an der Ahornstraße, bevor der BJC dort einzog: Es war eine Gaststätte, eine SS-Motorradstaffel hatte dort ihren Sitz, die Alliierten quartierten sich dort ein, von 1947 bis 1957 bauten die Freimaurer das Gebäude zum Logenhaus aus.

    Auch wenn das POPInn 2010 geschlossen wurde, der BJC hatte weitere Ideen und Konzepte für das Haus, erläutert Lobbedey. Der Verein wollte es zu einem musikorientierten Jugendzentrum umbauen. „Die Räume waren für das Konzept ideal.“ Man wollte „zurück zu den Wurzeln“, erläutert Lobbedey. Es sollte Live-Musik spielen – eine Bühne war ja noch vorhanden, im Keller sollte Musikunterricht gegeben werden, um die Kosten zu decken. Es sollten Musik- und DJ-Workshops angeboten werden, die Einrichtung wollte offen sein für Schulen und Kitas. Langfristig konnte sich der Verein auch vorstellen, Kursleiterinnen für musikalische Früherziehung auszubilden, auch Musiktherapie war geplant. Zudem wurde darüber nachgedacht, die Oldie-Partys, die es zuletzt im POPInn gab, wiederzubeleben.

    Mit dem Konzept passte es gut in die Planungen des Senats „Jugendkulturzentren in bezirklichen Bildungsnetzwerken“ (JuKuBi). In Steglitz-Zehlendorf sollte das Haus an der Ahornstraße einer von drei Stützpunkten sein.

    Die ersten Irritationen habe es vor anderthalb Jahren gegeben, erzählt Lobbedey. Damals ging es darum, den Mietvertrag mit dem Senat zu verlängern. Doch die Verhandlungen zogen sich hin. Dann bot die Senatsjugendverwaltung an, das Haus für das Jugendkulturzentrum dem Bezirk zu übertragen. Doch der Bezirk hatte andere Pläne.

    Die Idee eines Mädchen- und Frauenzentrums gebe schon länger im Bezirk, weiß auch Lobbedey. Schon unter der Vorgängerin von Jugendbezirksstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) habe sich der Bezirk dazu bekannt. Doch die Ahornstraße sei der falsche Ort dafür, findet der Musiklehrer.

    Er sei vor allem enttäuscht über die Art und Weise, wie man mit dem BJC umgegangen sei, es habe keine Gespräche gegeben. Das habe ihn geärgert und so hatte er sich entschlossen, einen Flyer zu drucken und für das Jugendkulturzentrum zu kämpfen.

    Mit dem Ende des musikorientierten Jugendclubs zog sich auch Lobbedey aus dem Vorstand des BJC zurück. „Mein Herz hat für dieses Projekt geschlagen“, sagt er. Traurig sei er, ja, aber nicht verbittert. Es sei schade, dass die beiden Projekte miteinander konkurrieren mussten. Doch er ist auch sicher, dass das Mädchen- und Frauenzentrum etwas Tolles wird. Zudem habe Markl-Vieto zugesagt, dem Berliner Jugendclub bei der Suche nach neuen Räumen für die Verwaltung des Vereins zu unterstützen.

    #Berlin #Steglitz #Ahornstraße #Pop_Inn #Gaststätte #Clubs #Geschichte

  • Ahornstraße 15a (Berlin-Steglitz) – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ahornstra%C3%9Fe_15a_(Berlin-Steglitz)

    jazz-saloon

    Im Mai 1960 wurde durch die damalige Jugendsenatorin Ella Kay, die während der Eröffnung auch als Kellnerin auftrat, in der Ahornstraße 15a der erste West-Berliner Jugendclub eröffnet. Dieser spielte hauptsächlich Live-Musik, wurde finanziell vom Berliner Senat unterstützt und durch den Berliner Jugendclub e. V. betrieben. Ziel war es, „die gemeinschaftsbildenden Kräfte“ des Jazz für die Erziehung der Jugend zu nutzen und die Jugend von der Straße und aus den Trinkhallen zu holen, wobei die Gründung auch auf den Einfluss und den Erfolg der Radiosendung Club 18 des RIAS zurückzuführen ist. Infolge des Erfolgs des jazz-saloons wurden mehrere weitere Tanzcafés in Berlin eröffnet.

    Bis zum Mauerbau 1961 wurde der jazz-saloon auch von Jugendlichen aus der DDR besucht.

    Der Berliner Jugendclub e. V. betrieb noch weitere Tanzlokale, wie die Dachluke in Kreuzberg, den Swing Point in Spandau und das Sloopy in Reinickendorf, wobei der jazz-saloon als Vorbild für diese galt.
    PopInn und Sonix

    Im Jahr 1967 wurde der jazz-saloon in PopInn (Schreibweise auch: Pop Inn) umbenannt. Es fanden nun regelmäßig Konzerte von progressiven Rockbands statt. Folgende Bands traten z. B. im PopInn auf:

    November 1974: Agitation Free
    März 1975: Space
    April 1975: Mythos

    Zu dieser Zeit war das PopInn gemeinsam mit der Dachluke in Kreuzberg und dem Quasimodo eine angesagte Konzertlocation.

    Im Jahr 2010 wurde das PopInn nach Anwohnerprotesten als letzte Senatsjugenddisko geschlossen. Anschließend wurde bis 2013 noch einmal versucht, unter dem Namen Sonix das Konzept der Jugenddisko weiterzuführen, wurde dann aber ganz aufgegeben.

    Die Jugenddiskos waren ab 14 Jahren; das PopInn war Berlins einzige Diskothek ab 14 Jahren.[5] Die Altersobergrenze lag bei etwa 21 Jahren. Der Eintritt war umgerechnet zwei Euro, geöffnet war bis Mitternacht.

    #Berlin #Steglitz #Ahornstraße #Pop_Inn #Gaststätte #Geschichte #Clubs

  • Darum hat die Polizei in Berlin Darkrooms geschlossen – Mannschaft Magazin
    http://www.mannschaft.com/2018/04/darum-hat-die-polizei-berliner-darkrooms-geschlossen


    Kein Schnellfick mehr im Darkroom? Det jeht vorbei und die Wirte sind findig und machen einfach neue Räume auf. Ich habe jedenfalls keinen Unterschied jemerkt.

    Wer im Berliner Regenbogenkiez derzeit Lust hat auf ein bisschen Crusing und schnellen anonymen Sex, der steht in manchen Bars vor verschlossenen Türen – genauer: vor versiegelten Türen, von der Polizei und dem Ordnungsamt höchstpersönlich. Betroffen sind neben der „Scheune“ auch die „Tom’s Bar“ (beide in der Motzstraße) und das „Mutschmann’s“ (Martin-Luther-Straße).

    „Die Schließung sollte schon im September passieren“, erklärt „Scheune“-Chef Sylvio Jaskulke gegenüber der Mannschaft. Aber das konnte er damals abwenden. Er hat sich gewehrt. „Ich habe dem Kiez all die Jahre soviel gegeben, habe bei Benefiz-Veranstaltungen im Roten Rathaus mitgemacht, und jetzt das!“

    Kurz vor Ostern wurde es dann aber Wirklichkeit. Mitten in der Nacht sei ein gutes Dutzend Polizisten und eine Frau vom Ordnungsamt gekommen, um den Darkroom zu versiegeln, erzählt Sylvio. Grund: der Brandschutz. Es habe eine private Anzeige gegeben – wer dahintersteckt, weiß er nicht.

    #Berlin #Schöneberg #Gaststätte #LGBT

  • Vergnügungsetablissement „Flora“ am Luisenplatz - blog.klausenerplatz-kiez.de
    http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archive/2016/10/31/strasse_und_platze_vergnuegung

    Wer den Luisenplatz – 1806 benannt nach Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776-1810), Frau von Kg. Friedrich-Wilhelm III. – wer also den Luisenplatz in Charlottenburg sucht, wird ihn wahrscheinlich nicht finden. Er tritt nämlich ganz unplatzmäßig in Erscheinung: einerseits als die von einigen Wegen durchzogene Rasenfläche vor dem östlichen Schloßflügel, dem Knobelsdorff-Flügel, sowie andererseits als das daran angrenzende Stück Straße, das die Kaiser-Friedrich-Straße mit der #Schloßbrücke verbindet.

    Und wer das Vergnügungsetablissement „Flora“ sucht – zwischen dieser „Platz“straße und der Wintersteinstraße (damals: Spreestraße) –, wird es überhaupt nicht finden, da es bereits 1904 abgerissen und gesprengt wurde. Und dabei war es seinerzeit doch das bombastischste seiner Art weit und breit. Allein sein Hauptsaal, der „Kaisersaal“ (ausgestattet mit einer Bühne für Opernaufführungen), maß 45 x 23 Meter und war auch 23 Meter hoch – zur Zeit der Eröffnung am 22. Mai 1874 der größte Festsaal des Deutschen Reiches (damals noch von der Maas bis an die Memel), mit Platz für 10 bis 12 Tausend Menschen. Hinzu kam ein Palmenhaus (28 x 70 Meter) und eine Gartenanlage mit großer Fontäne, es gab große Pflanzenschauen, „Gondelflüge“ mit einem Ballon vom Garten aus (1875) und 1881 das erste Fahrradrennen auf Hochrädern (denen erst ab 1890 die Niederräder den Rang streitig zu machen begonnen, was dazu führte, daß Hochradfahren heutzutage eine Randsportart ist). Im selben Jahr trat auch der berühmte Bisonjäger William Frederick Cody (1846-1917), genannt Buffalo Bill, in der „Flora“ auf – ohne Sitting Bull (1831-1890), der sich gerade dem US-Militär ergeben hatte und erst 1885 unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu verleitet worden war, als Statist an Codys Wild-West-Show teilzunehmen. Eine weitere Sensation für das Berliner Publikum waren die „Aschanti-Neger“ im September 1887.

    Die Anfangszeit | Berliner Philharmoniker
    https://www.berliner-philharmoniker.de/geschichte/anfang

    14. Mai 1882 - 4. September 1882
    Im Festsaal der Flora, einem großen Vergnügungsetablissement mit Festsaal, Palmengarten und Gaststätten zwischen dem Spreeufer und dem Luisenplatz konzertiert das Orchester nun als „vormals Bilse’sche Kapelle“ unter Ludwig von Brenner im Sommer täglich.

    Vergnügungsstätte „Flora“ :-< Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf von A bis Z
    http://www.luise-berlin.de/lexikon/chawi/v/vergnuegungsgaststaette_flora.htm

    Die V. wurde von 1872 bis 1874 nach den Entwürfen des Architekten Johannes Otzen zwischen Spree, Brauhofstraße, Luisenplatz und Wintersteinstraße im Stil der italienischen Renaissance errichtet. Als Bauherr trat die Aktiengesellschaft „Flora“ in Erscheinung. Zu ihren Gründern zählten der Unternehmer Johann Anton Wilhelm Carstenn, der Bankier und Weingroßhändler F. W. Krause (1802-1877), der Großgrundbesitzer Fürst Wilhelm Malte von Putbus (1833-1907) und Polizeipräsident Günther Carl Lothar von Wurmb (1824-1890). Der Hauptsaal der am 22.5.1874 eröffneten Vergnügungsstätte verfügte über eine Fläche von 45 m x 23 m und war 23 m hoch. Damit war er der bis dahin größte Festsaal Deutschlands. An der Längsseite schloss sich hinter einer mit sechs Glastüren versehenen gläsernen Wand das Palmenhaus (ein Gewächshaus mit einer Fläche von 28 m x 70 m) an. An der Stirnseite des Festsaales befand sich eine Bühne für Opernvorstellungen. Die Fassade des Bauwerks bestand aus hellgelben Greppiner Ziegeln und war reich verziert. Zu den Attraktionen des Lokals gehörten „Gondelflüge“ mit einem Ballon, die beliebten Pflanzenschauen des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten sowie Rennen für Hochräder. Auch die Mitglieder der kaiserlichen Familie gehörten zu den Gästen der Vergnügungsstätte. Unter dem Patronat des preußischen Prinzen Heinrich (1862-1929) fand hier vom 7. bis 22.3.1903 die Deutsche Automobil-Ausstellung statt. Das Unternehmen gehörte zu den bedeutendsten Spekulations- und Pleiteobjekten der Gründerzeit und erwies sich als unrentabel. Im Frühjahr 1904 musste es abgerissen werden. Auf seinem Gelände entstand ein Wohnviertel mit innerstädtischem Charakter.

    #Berlin #Charlottenburg #Luisenplatz #Eosanderstraße #Brauhofstraße #Wintersteinstraße #Charlottenburger_Ufer #Geschichte #Musik #Kultur #Gaststätte #Berliner_Philharmoniker

  • In Mariendorf gibt es jetzt eine Brauerei für Craft Beer - Tempelhof-Schöneberg - Berliner Morgenpost
    http://www.morgenpost.de/bezirke/tempelhof-schoeneberg/article208244951/In-Mariendorf-gibt-es-jetzt-eine-Brauerei-fuer-Craft-Beer.html

    „Stone Brewing World Bistro & Gardens“ - hinter diesem Namen verbirgt sich eine Brauerei, in der man 65 Craft-Biere probieren kann.

    Der US-amerikanischer Craft-Beer-Produzent „Stone Brewing Company“ drängt auf den deutschen Markt: Die Brauerei aus dem kalifornischen San Diego öffnete am Mittwoch offiziell die Türen seines ersten Auslandsstandortes auf dem Gelände des alten Gaswerkes in Mariendorf.

    Die Berliner Dependance auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks wurde nach Unternehmensangaben unter 130 Standorten in 9 Ländern ausgewählt. Grund sei die „ständig wachsende Craft-Beer-Gemeinschaft“ in der Hauptstadt, sagte Mitgründer Greg Koch.

    Im Marienpark 22, Mariendorf, täglich 12-24 Uhr. Telefon: 2124340

    Und jetzt noch was zum Lachen:

    REINHEITSVERBOT | Stone Brewing | Berlin
    http://berlin.stonebrewing.com/reinheitsverbot

    For the 500th Anniversary of the Bavarian Reinheitsgebot, Stone Brewing Celebrates Quality Beer with a “Reinheitsverbot” Event.

    "It is a fact that high quality beers can be brewed both inside and outside of the Reinheitsgebot and that cheap beers can be brewed both inside and outside of the Reinheitsgebot. It has always been our philosophy to leave the production of cheap beers to others.”
    – Greg Koch, Stone Brewing CEO & Co-founder

    BERLIN (April 20, 2016) — Despite 500 years of often misinterpreted brewing dogma, @StoneBerlin will open this summer with plans to regularly feature a “rebellious” lineup of beers, some brewed with (gasp!) unconventional ingredients. Stone, currently in construction of its 100-Hectolitre brewhouse and Stone Brewing World Bistro & Gardens restaurant, will operate knowing that the age-old convention of the Reinheitsgebot is misunderstood in defining quality beer.

    What some historians feel modern-day marketers have reinterpreted as a “purity law,” the 1516 law was originally developed to prevent price competition between bakers and brewers for wheat and rye, therefore ensuring the availability of affordable bread. Not until the 20th Century did it become a marketing tool for brewers, with the word “Reinheitsgebot” not appearing on a beer label in Germany until the 1950’s.

    #USA #Berlin #Mariendorf #Marienpark #Bier #Gaststätte #Brauerei

  • Rooftop Winebar | ERBEN GEMEINSCHAFT
    http://gemeinschaft.erben-wein.de/rooftop


    Macht keinen schlechten Eindruck. Mehr darüber wird berichtet, wenn wir uns das selber angesehen haben.

    WINE, VIBE UND GESANG:
    DIE ERBEN ROOFTOP WINEBAR
    Berlin ist ja immer eine Reise wert, so heißt es. In diesem Sommer lohnt sich der Trip in die Hauptstadt aber ganz besonders, vor allem, wenn man ein Fan unserer Weine ist. Denn wir sind so frei und haben eine Pop-up-Bar unter freien Himmel und in luftiger Höhe für euch eröffnet: die ERBEN Rooftop Winebar!

    ERBEN Rooftop Winebar
    Thiemannstr. 1
    12059 Berlin-Neukölln
    Täglich wechselndes Programm

    Juli + August 2016
    Do + Fr 18–23 Uhr
    Sa + So 16–23 Uhr

    #Berlin #Neukölln #Thiemannstraße #Gaststätte #Club #Sommer #Alkohol