Digitaler Drogenkrieg auf den Philippinen: Wie #Duterte #Facebook als Waffe nutzt
Mehr als 12.000 Tote in zwei Jahren: Auf den Philippinen führt Präsident Duterte einen brutalen Drogenkrieg. Auch in sozialen Netzwerken hetzen Duterte und seine Anhänger gegen suchtkranke Menschen und Dealer. Für Facebook sind die Philippinen ein Experiment, das außer Kontrolle geraten ist.
Es ist ein Bild, das jeden Filipino wütend macht: Ein Mädchen liegt in einem Shirt und einer heruntergezogenen Shorts im Gras – eine Neunjährige, die vergewaltigt und getötet wurde. Der Täter: angeblich ein Drogensüchtiger aus den Philippinen. In dem südostasiatischen Inselstaat löst das Foto eine Empörungswelle gegen Drogenabhängige aus. Es wird tausende Male geteilt, auch von Peter Tiu Laviña, dem damaligen Sprecher von Präsident Duterte: „Unser gerechtfertigter Kampf gegen Drogen und Kriminalität ist unerbittlich, weil wir uns dem Teufel selbst entgegenstellen“, schreibt Laviña zu dem Foto. Doch das Bild des ermordeten Mädchens, das auf den Philippinen zur Propaganda gegen Süchtige missbraucht wird, kommt aus Brasilien – und selbst dort war der Mörder kein Drogensüchtiger, sondern ihr Großvater.
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