• Marx et la critique de la technique : réflexions à partir des Grundrisse et du Capital
    https://www.erudit.org/fr/revues/cs/2020-n2-cs05860/1075552ar
    https://www.erudit.org/fr/revues/cs/2020-n2-cs05860/1075552ar.pdf

    Ce texte comporte trois parties. Dans un premier temps, la manière dont Marx aborde la question de la technique à partir de son ontologie de l’autoproduction de l’être générique sera présentée. Par la suite, la critique marxienne du machinisme sera évaluée à l’aune de son ontologie de l’autoproduction. L’analyse du machinisme proposée par Marx dans le chapitre XIII du Capital permettra de faire un retour critique sur le désormais célèbre passage des Grundrisse intitulé « Fragment sur les machines » qui est mobilisé par de nombreux théoriciens contemporains du post-capitalisme tels que les cognitivistes ou les accélérationnistes14 . Contre leur vision productiviste, il s’agira de proposer une lecture qui permettrait de dépasser les apories auxquelles mènent les analyses unilatérales du développement technologique sous le capitalisme, que celles-ci soient progressistes ou romantiques.

    #Marx #technique #critique_techno #philosophie #Aristote #Hegel #théorie_critique

  • Revolution von oben
    https://www.jungewelt.de/artikel/439565.aufkl%C3%A4rer-und-bonapartist-revolution-von-oben.html

    25.11.2022 von Marc Püschel - »Demokratische Grundsätze in einer monarchischen Regierung: Dieses scheint mir die angemessene Form für den gegenwärtigen Zeitgeist. Die reine Demokratie müssen wir noch dem Jahre 2440 überlassen, wenn sie anders je für den Menschen gemacht ist.« Als der Hannoveraner Karl August von Hardenberg (#Hardenbergstraße, #Hardenbergplatz) dies 1807 niederschreibt, ist es eigentlich schon keine Provokation mehr. Von Napoleon lernen heißt siegen lernen, das wusste ganz Europa in diesen Tagen. Und doch war es nicht selbstverständlich, sich inmitten einer allgemeinen Reaktion gegen Frankreich nicht dessen militärisches oder diplomatisch-außenpolitisches, sondern gerade das innenpolitische Reformprogramm zum Vorbild zu nehmen. Es bedurfte eines außergewöhnlichen Staatsmannes, um dies in Preußen (#Preußenallee, #Preußenstraße) durchzuführen.
    Frühe Reformversuche

    Hardenberg wird 1750 in eine Adelsfamilie geboren, die traditionell im Dienste Hannovers stand. Sein Vater diente sich in der Armee des Kurfürsten Georg III. (der zugleich König Großbritanniens war) bis zum Generalfeldmarschall hoch. Für die damalige Zeit des aufgeklärten Absolutismus in der deutschen Kleinstaatenwelt ist Karl Augusts Lebenslauf geradezu typisch: 1766 immatrikuliert er sich zum Studium der Jurisprudenz in Göttingen, das allerdings mehr ein Vorwand ist, um sich über die Jahre einen breiten Bildungshorizont – von antiker Philologie, Musik, Philosophie bis hin zu Staatswissenschaft und Manufakturwesen – zu erwerben. Auf einer »Kavaliersreise« durch das Heilige Römische Reich im Jahr 1772 fällt ihm die Reformbedürftigkeit der Reichsinstitutionen ins Auge, und so nimmt es nicht Wunder, dass er, als er 1775 eine Stelle als Kammerrat in Hannover annimmt, sogleich den Dienstherren mit hochfliegenden Reformvorschlägen aufwartet. Doch seine Forderungen nach einer zentralstaatlichen Regierung und einer unabhängigen Beamtenschaft (die sich damals weitestgehend durch Entgelte, die Untertanen für Amtshandlungen zu bezahlen hatten, finanzierte) stoßen auf taube Ohren.

    Auch ein Herrscherwechsel bringt nicht die gewünschte Macht. Zwar erlangt Hardenberg in den 1780er Jahren eine einflussreiche Ministerstelle in Braunschweig (#Braunschweiger_Straße), doch als die Französische Revolution ausbricht und die deutschen Landesherren es mit der Angst zu tun bekommen, ist an größere Reformen nicht mehr zu denken. Ein glücklicher Zufall verschafft dem ambitionierten Hardenberg doch noch Einfluss: Preußen sucht 1790 einen leitenden Minister für die Markgrafschaften Ansbach (#Ansbacher_Straße)und Bayreuth (#Bayreuther_Straße) , die von einer Nebenlinie des Hauses Hohenzollern (#Hohenzollerndamm, #Hohenzollernplatz, #Hohenzollernstraße u.v.m.) regiert werden, aber formell unabhängig bleiben sollen, um keine außenpolitischen Querelen auszulösen. Friedrich Anton von Heynitz, preußischer Minister für Bergwerksangelegenheiten, schafft es, in Potsdam (#Potsdamer_Straße) seinen entfernten Verwandten Hardenberg für diesen Posten durchzusetzen. Plötzlich findet sich der Hannoveraner als »Vizekönig« in Franken (#Frankenallee) wieder, mit freier politischer Hand und nur dem preußischen König (#Königsallee u.v.m.) rechenschaftspflichtig. Sein Reformprogramm konnte er dennoch nicht ohne weiteres durchsetzen. Insbesondere mit dem fränkischen Adel, nach dessen Geschmack der Aufklärer Hardenberg nicht eben war, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen, die letztlich ungelöst bleiben. Als 1797 in Preußen der neue König Friedrich Wilhelm III. (#Friedrich_Wilhelm_Platz) den Thron besteigt, zieht es den ehrgeizigen Hardenberg weiter nach Berlin (#Berliner_Straße, #Berliner_Allee). Frucht seiner Arbeit in Franken ist immerhin ein Kreis von loyalen und kompetenten Beamten, darunter Karl Sigmund Franz Freiherr vom Stein zum Altenstein, der später der wichtigste Förderer Hegels (#Hegelplatz) in Berlin werden wird.
    Zwischen den Fronten

    In Berlin angekommen, ist Hardenberg schnell mit der schwierigen außenpolitischen Lage Preußens konfrontiert. Von dem zögerlichen Friedrich Wilhelm III. regiert, schwebt das Land knappe zehn Jahre in einer prekären Neutralität, eingekeilt zwischen einem Jahr für Jahr mächtiger werdenden Frankreich und dem Block seiner Gegner Russland, Österreich und England (#Englische_Straße). Hardenberg, seit 1804 der für Außenpolitik zuständige leitende Kabinettsminister, steht zwar politisch Napoleon näher als alle anderen seiner Kollegen, ist aber hellsichtiger Realpolitiker genug, um die schließliche Übermacht von dessen Gegnern vorauszusehen. Noch während sein König Napoleon und Talleyrand den Schwarzen Adlerorden verleiht, streckt Hardenberg seine Fühler nach Russland aus und riskiert damit – der letztlich zustandegekommenen Defensivallianz Preußens mit Russland von 1804 zum Trotz – seine Karriere.

    Angesichts des militärischen Genies Napoleons erscheint Hardenberg zunächst als Verlierer der Geschichte. Nachdem Frankreich im Dezember 1805 bei Austerlitz die russisch-österreichische Armee besiegt hatte, schlägt das Pendel auch in Berlin nach Westen aus: Preußen wird mit dem »Pariser Vertrag« (#Pariser_Platz, #Pariser_Straße) vom 15. Februar 1806 faktisch Frankreichs Verbündeter und erhält dafür Hannover (#Hannoversche_Straße). In den Genuss, quasi seine Heimat mitzuregieren, kommt Hardenberg nicht. Napoleon, der genau weiß, wer sein wichtigster preußischer Gegenspieler ist, fordert seine Entlassung als »Feind Frankreichs«. Der politisch isolierte Hardenberg wird nach einem Rücktrittsgesuch beurlaubt, hält aber von seinem Landgut Tempelberg aus weiterhin den Kanal nach Russland offen – im Auftrag des preußischen Königs. Dessen außenpolitische Sprünge werden immer gewagter: Als er Mitte 1806 erfährt, dass Frankreich (#Französische_Straße) überlegt, mit England Frieden zu schließen und den Briten Hannover zurückzugeben, lässt er in einem fast schon irrationalen Akt die preußische Armee mobilisieren. Für Napoleon ist das politisch isolierte Preußen mehr lästig als ein ernsthaftes Problem. Nach den deutlichen Niederlagen von Jena (#Jenaer_Straße) und Auerstedt im Oktober 1806 besetzt er große Teile des norddeutschen Königreichs und macht es zu einem Satellitenstaat. Friedrich Wilhelm III. muss nach Ostpreußen fliehen, das nach der in einem Patt endenden Schlacht bei Eylau (#Eylauer_Straße) im Februar 1807 immerhin sicher ist. Hier, am äußersten östlichen Rand des Königreichs, eingeklemmt zwischen Frankreich und Russland, die im Juli 1807 auf Kosten des territorial stark geschrumpften Preußens den Frieden von Tilsit schließen, wird Friedrich Wilhelm III. klar, dass es politisch nicht mehr weitergehen kann wie bisher. Die »französische Partei« an seinem Hofe, die innenpolitisch alles beim Alten belassen will, ist schlagartig erledigt. Der »Russenfreund« Hardenberg, der französisch regieren will, ist dagegen plötzlich der Mann der Stunde.
    Der Berg zum Propheten

    Preußen macht sich in diesen Jahren an ein Reformprogramm, das außerhalb Frankreichs seinesgleichen sucht. Offiziell darf Hardenberg mit der Politik des Landes, das jetzt endgültig unter der Fuchtel Napoleons steht, nichts zu tun haben. Doch glücklicherweise hat er einen Verbündeten, der die Reformpolitik in seinem Sinne am Königshof im wahrsten Sinne des Wortes »durchboxt«.

    Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein, Spross eines reichsritterschaftlichen Geschlechts aus Nassau, hatte einen dem Hardenbergs verblüffend ähnlichen Lebenslauf. Wie dieser studierte er in Göttingen Jura, hörte Reichsrecht bei dem berühmten Johann Stephan Pütter, interessierte sich wie Hardenberg unter anderem für Montesquieu und die englisch-schottische Aufklärung und stieg – gleichfalls protegiert von Bergwerksminister Heynitz – in der preußischen Provinz rasch im Staatsdienst auf. In Westfalen wurde Stein zu einem »Fachmann für Frühindustrialisierung«¹ und war bis 1792 Leiter sämtlicher preußischer Bergämter im Westen, bevor er Anfang des neuen Jahrhunderts Minister im Generaldirektorium wurde, der obersten Verwaltungsbehörde Preußens. Wie Hardenberg war ihm jedoch die Staatsstruktur, der er diente, verhasst. Das Generaldirektorium selbst trug noch ein halb mittelalterliches Gepräge und bestand aus einer wüsten Mischung von sachlichen und territorialen Zuständigkeiten, die sich an allen Ecken und Enden überschnitten. Zum Kompetenzwirrwarr trat die Machtlosigkeit: Die eigentlichen Regenten waren die Handvoll Räte des königlichen Kabinetts, denen das Ohr des absoluten Monarchen gehörte; die Minister des Generaldirektoriums besaßen noch nicht einmal ein Vorspracherecht beim König. An eine effiziente, moderne Verwaltung war in diesem Unsystem nicht zu denken. Stein trat an, es zu stürzen.

    Den später oft gebrauchten Titel der »Stein-Hardenbergschen Reformen« trägt diese Umwälzung von oben jedoch zu Unrecht. Im positiven Sinne habe Stein, so urteilt der Historiker Eckart Kehr, gar nichts erreicht. Seine einzige selbständige Tätigkeit bestehe in einem »Verleumdungsfeldzug großen Stils«² gegen die Kabinettsräte, denen er von Amtsunfähigkeit über physische und moralische »Lähmungen« bis hin zur Teilnahme an angeblichen Orgien alles vorgeworfen habe, was man sich ausdenken konnte. Trotz des starken persönlichen Widerwillens, den der König gegen den Hitzkopf Stein hegt, wird dieser im Juli 1807 zum leitenden Staatsminister berufen. Nun ist die Bahn frei für eine umfassende Reformation von Staat und Gesellschaft, mit der Stein inhaltlich jedoch kaum etwas zu tun hat, denn alle neuen Gesetze liegen bereits mehr oder wenig ausformuliert vor – in den Schubladen der Schüler Immanuel Kants.

    Im stillen hatte sich in der entlegenen preußischen Provinz der Philosoph eine Schar örtlicher Beamter als Anhänger herangezogen, in deren Händen nun, ein denkwürdiger Zufall der Geschichte, nach der Flucht des Königs nach Königsberg die faktische Entscheidungsmacht über den neu zu schaffenden Staat liegt. Dieser Kreis war von Kants aufgeklärtem Ideal einer freien, sich selbst entfaltenden Individualität durchdrungen. Und gerade der obrigkeitstreue Einschlag, den Kants populäre Schriften hatten, machte seine Lehre prädestiniert für die Rezeption unter den Staatsdienern. Den Grundsätzen der Französischen Revolution war Kant nicht abgeneigt, doch könne Fortschritt ohne Chaos nur von oben erwartet werden. Der Staat, so fordert es Kant in »Der Streit der Fakultäten«, müsse »sich von Zeit zu Zeit auch selbst reformiere(n) und, statt Revolution Evolution versuchend, zum Besseren beständig fortschreite(n)«.

    Das war nun ganz nach dem Geschmack der Beamten, die Stein die gesellschaftlichen Reformen in die Feder diktierten. Hermann von Boyen (#Boyenallee), der die Heeresreform mit der allgemeinen Wehrpflicht konzipierte, hatte die Kriegsschule in Königsberg (#Königsberger_Straße) besucht und war durch die nebenbei besuchten Kant-Vorlesungen in den Bann der kritischen Philosophie geraten. Theodor von Schön, der das berühmte Oktoberedikt vorformulierte, war Sohn eines der besten Kant-Freunde. Der Königsberger Polizeidirektor Johann Gottfried Frey(#Freybrücke ?) , der die neue Städteordnung von 1808 schrieb, war Freund und Teilnehmer der legendären Tischgesellschaft des Philosophen. Auch Friedrich August von Staegemann und der ostpreußische Provinzialminister Friedrich Leopold von Schrötter, die beide das Oktoberedikt und die Finanzreformen maßgeblich beeinflussten, waren Kantianer. Wilhelm von Humboldt (#Humboldtstraße u.v.m.), Georg Niebuhr (#Niebuhrstraße ) und Stein (#Steinplatz, #Steinstraße) waren es durch ihre philosophische Lektüre ohnehin. Bedeutend war auch der Einfluss von Christian Jakob Kraus, der in Königsberg zunächst Kants (#Kantstraße) Vorlesungen besucht hatte, später dessen Kollege und entscheidend für die Rezeption der ökonomischen Theorien von Adam Smith in Deutschland wurde (der erwähnte Schrötter verpflichtete jeden Mitarbeiter des ostpreußischen Finanzdepartements, dessen Vorlesungen zu besuchen).

    Man kann das Außergewöhnliche dieser Situation gar nicht deutlich genug hervorheben. Mindestens ostelbisch war die altständisch-feudale Gesellschaftsordnung noch völlig intakt, ein freies Wirtschaftsbürgertum, das als revolutionäre Kraft oder auch nur als Opposition hätte fungieren können, gab es damals nicht. Um 1800 herum lebten noch 87 Prozent der preußischen Bevölkerung auf dem Land, und nur etwa eine halbe Millionen Menschen lebte in Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern, die Mehrheit von ihnen einfache Bedienstete, Beamte oder Bildungsbürger.³ Dieser Gesellschaft wurde nun von einer kleinen Gruppe gebildeter Beamter – ökonomisch Smithianer, weltanschaulich-politisch Kantianer – eine bürgerliche Rechts- und Wirtschaftssphäre, wie sie sich in Frankreich revolutionär durchgesetzt hatte, von oben oktroyiert. So hatte ironischerweise der zurückgezogenste Philosoph der Neuzeit, quasi über die Bande seiner Schüler spielend, den wahrscheinlich größten Einfluss auf ein Staatswesen, den ein Philosoph seit der Antike je besessen hatte.

    An der Spitze aller Reformen standen das Oktoberedikt und die Reform der Staatsverwaltung. Ersteres sorgte nicht nur für die Befreiung der Bauern von Leibeigenschaft und Frondiensten, sondern schaffte in den ersten beiden Paragraphen auch die von Friedrich II. eingeführte strikte Trennung von adliger Landwirtschaft und bürgerlichem Gewerbe ab – was dafür sorgte, dass sich in Preußen im Laufe des 19. Jahrhunderts eine der englischen Gentry vergleichbare mächtige ländliche Unternehmerklasse herausbildete. Der Hardenberg-Intimus Schön sah in dem Oktoberedikt eine »Habeas-corpus-Akte der Freiheit« (der bürgerlichen Freiheit wohlgemerkt). Die Staatsverwaltung selbst wurde nun erstmals zentral organisiert, das undurchsichtige Kabinettswesen und das Generaldirektorium wurden durch eine einheitliche Regierung mit den in ihren Zuständigkeiten klar abgegrenzten Ministerien Inneres, Finanzen, Justiz, Außenpolitik und Heereswesen ersetzt.
    Mächtig wie Richelieu

    Hardenberg selbst, der in diesen Jahren ein zurückgezogenes Leben an der Ostsee führt, beeinflusst die Reformpolitik vor allem durch seine berühmte Denkschrift »Über die Reorganisation des Preußischen Staates, verfasst auf höchsten Befehl Seiner Majestät des Königs«, die er im September 1807 in Riga niederschreibt. Darin konstatiert er: »Der Wahn, dass man der Revolution am sichersten durch Festhalten am Alten und durch strenge Verfolgung der durch solche geltend gemachten Grundsätze entgegenstreben könne, hat besonders dazu beigetragen, die Revolution zu befördern und derselben eine stets wachsende Ausdehnung zu geben. Die Gewalt dieser Grundsätze ist so groß, sie sind so allgemein anerkannt und verbreitet, dass der Staat, der sie nicht annimmt, entweder seinem Untergange oder der erzwungenen Annahme derselben entgegensehen muss.«

    Auch beschreibt er hier bereits die Position eines leitenden Beamten, in dessen Hand alle Fäden der Verwaltung zusammenlaufen und dem alle anderen Staatsdiener loyal zuarbeiten müssen. Und in seiner »Braunsberger Denkschrift« tritt er 1808 bereits, »obwohl nach wie vor ohne Amt und aus Preußen verbannt, quasi als leitender Minister auf, der sich in Absprache mit seinem König seine Mannschaft zusammenstellte«⁴. Kaum gibt Napoleon im Mai 1810 seinen Widerstand gegen den Hannoveraner auf – er scheint nun die politische Verwandtschaft zu erkennen –, erhält Hardenberg am 4. Juni 1810 die neugeschaffene Stelle des Staatskanzlers, die er bis zu seinem Tode ausfüllen wird. Dank seines Monopols auf beratende Vorträge beim König wird Hardenberg der Unterordnung unter den König zum Trotz so mächtig, wie vor ihm als Staatsdiener wohl nur Kardinal Richelieu es gewesen ist.

    Mit Hardenberg erhalten die Reformen ein »französisches« Gesicht. »Wenige einsichtsvolle Männer müssen die Ausführung (der Reformen) leiten«, formuliert Hardenberg und versucht den Staatsaufbau napoleonisch-zentralistisch umzugestalten. Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Liberalismus, den das Oktoberedikt mehr proklamiert hat, wird unter seiner Führung ab 1810 in einer rasanten Abfolge neuer Gesetze erst wirklich durchgesetzt. Mit dem Gewerbesteueredikt vom 28. Oktober 1810 und dem Gewerbepolizeigesetz vom 7. September 1811 wird die Gewerbefreiheit eingeführt. Die Regulierungs- und Landeskulturedikte vom September 1811 regeln die genaueren Abläufe der Agrarreform und die Umwandlung der Frondienste in einmalige Abschlagszahlungen. Zusätzlich bemüht man sich um eine einheitliche Besteuerung von Stadt und Land (Edikt über die Konsumtionssteuern und Finanzedikt vom 20./27. Oktober 1810). Allgemeine Wehrpflicht und städtische Selbstverwaltung helfen, die alte Ständeordnung zu sprengen, und nicht zuletzt Humboldts Bildungsreformen und das 1812 erlassene Emanzipationsedikt für die Juden, deren Gleichstellung ein besonderes Anliegen von Hardenberg war, weisen den Weg in eine bürgerliche Gesellschaft (#Bürgerstraße) freier und gleicher Staatsbürger. Doch die progressive Welle brach sich schließlich am ständischen Widerstand.
    Frondezeit

    Der Friede unter all den Reformern hatte ohnehin nur kurze Zeit gewährt. Bereits Steins Staatsdienst endete 1808 nach nur 14 Monaten, abgefangene Briefe entlarvten ihn als Konspirateur für einen Krieg gegen Frankreich, Napoleon machte Druck. Hardenberg konnte das nur recht sein, denn Stein hatte sich als Reformator ganz anderer Prägung erwiesen. Der Nassauer war immer Anhänger einer altständischen Gesellschaft geblieben. Ein neuer Staatsaufbau diente ihm in erster Linie der Destruktion des Absolutismus. Eine eigenständige Rolle des Beamtenapparats, wie es sich der Bonapartist Hardenberg wünschte, war ihm verhasst. Stein forderte statt dessen, die adligen Eigentümer an der staatlichen Verwaltung zu beteiligen. Die bestehenden Behörden sollten von ständischen Vertretern durchdrungen werden, wovon sich Stein eine schrittweise Selbstaufhebung der Behörden zugunsten des Adels versprach. Bereits die Preußische Städteordnung, die letzte unter Stein ausgearbeitete Reform, ging Hardenberg ob ihres Schwerpunkts auf dezentraler Selbstverwaltung zu weit (obwohl das neue, nur noch an einen Einkommensnachweis geknüpfte Bürgerrecht relativ fortschrittlich war).

    Als der ständische Hoffnungsträger Stein durch Hardenberg ersetzt ist, erhebt sich der adlige und bürgerlich-zünftige Widerstand mit aller Macht. Gefährlich wird diese ständische Renaissance in Person der 1810 rebellierenden Adligen Friedrich August Ludwig von der Marwitz und Graf Finck von Finckenstein (#Finckensteinallee) vor allem in Verbindung mit den romantischen Intellektuellen, die sich in Berlin sammeln. 1811 entsteht in Berlin die »Christlich-teutsche Tischgesellschaft«, an der unter anderem Adam Heinrich Müller, Achim von Arnim, Heinrich von Kleist (#Kleiststraße, #Kleistweg), Clemens Brentano (#Brentanostraße), Friedrich Carl von Savigny(#Savignyplatz) und Karl Friedrich Eichhorn (#Eichhornstraße) teilnahmen. Der gemeinsame Nenner, auf den ihre politische Abneigung zu bringen ist, heißt Hardenberg. Er regiert ihnen zu autoritär, zu aufgeklärt, zu französisch und zu judenfreundlich. Eine politische Zukunft hatte dieses antisemitisch-nationalistische Gebräu nicht. Die ständischen Opponenten um Marwitz wurden in Spandau inhaftiert, die Romantiker zerstreuten sich rasch.

    Wie stark der Adel trotz dieser Niederlage blieb, beweist jedoch das Gendarmerieedikt aus dem Jahre 1812. Dieses Gesetz war der Versuch einer völligen Neuordnung der Kreisverfassung. Der altpreußische Landrat, der immer dem lokalen Adel entstammen und damit dessen Interessenvertreter sein musste, wäre durch einen vom König ernannten Kreisdirektor ersetzt worden, die Gendarmerie zu einer gut ausgebauten und allein von der Zentralregierung befehligten Polizei geworden. Der preußische Behördenapparat hätte erstmals die Möglichkeit erhalten, Politik auch gegen den lokalen Adel durchzusetzen. Doch musste das Edikt nach zwei Jahren anhaltender Gegenwehr aufgegeben werden. Die preußische Provinz blieb fest in Junkerhand.

    Die größte Gefahr droht Hardenberg aus seinem eigenen Beamtenapparat. Seiner Stellung als fast schon allmächtiger Beamtenfürst zum Dank macht er sich schrittweise die meisten Bürokraten zum Feind. Sein bedeutendster Rivale wird Wilhelm von Humboldt. Seit Januar 1819 steht dieser, eigentlich im Innenministerium für Bildung zuständig, auch dem Ministerium für ständische Angelegenheiten vor und greift von dieser Position aus Hardenberg an. Er »sammelte von seinem ersten Tag im neuen Amt an alle um sich, die aus welchen Gründen auch immer gegen Hardenberg und seine Amtsführung zu mobilisieren waren«⁵. Der Konflikt eskaliert schließlich in der Verfassungsfrage, die Humboldt mit seiner »Denkschrift über ständische Verfassung« vom Oktober 1819 zu beeinflussen sucht. In der Forderung nach mitregierenden Ständekörperschaften weiß Humboldt sich mit Stein, der ihm für die Denkschrift zuarbeitet, einig. Hardenberg dagegen unternimmt alles, um eine nationale Repräsentation der Stände zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern – in vollem Bewusstsein darüber, dass ein unweigerlich von Adel und Zunftbürgertum dominiertes preußisches Parlament sofort alle Reformen inklusive der Bauernbefreiung rückgängig machen würde. Gegen Humboldt bleibt er siegreich und kann im Dezember 1819 dessen Entlassung durchsetzen. Mit ihm verliert auch Stein den letzten politischen Einfluss in Preußen.

    Für Hardenberg ist es ein Pyrrhussieg. Mit den ausscheidenden liberalen Kräften fehlt ihm das Gegengewicht zu den konservativen Beamten um Karl Albert von Kamptz. 1821 kann der Polizeiminister Fürst Wittgenstein (#Wittgensteiner_Weg ) Hardenbergs Monopol auf beratende Vorträge beim König brechen, schrittweise wird der Staatskanzler in die politische Bedeutungslosigkeit gedrängt. Auch außenpolitisch fehlt ihm die Durchsetzungskraft, auf dem Wiener Kongress unterliegt er in den meisten seiner Gebietsforderungen Metternich. Am 26. November 1822 stirbt Hardenberg während einer Reise in Genua an einer Lungenentzündung. Sein Leichnam wird später nach Schloss Neuhardenberg im östlichen Brandenburg (#Brandenburgische Straße) verbracht, ein Herrensitz, den Friedrich Wilhelm III. dem 1814 zum Fürsten erhobenen Staatskanzler geschenkt hatte. Noch heute ist in der Schinkelkirche in Neuhardenberg in einem Glaskasten – Skurrilität preußischer Erinnerungskultur – Hardenbergs vertrocknetes Herz zu bestaunen.

    Anmerkungen

    1 Heinz Durchhardt: Freiherr vom Stein. Preußens Reformer und seine Zeit, München 2010, S. 22

    2 Eckart Kehr: Zur Genesis der preußischen Bürokratie und des Rechtsstaats. In: ders.: Der Primat der Innenpolitik, hg. v. Hans-Ulrich Wehler, 2., durchges. Aufl., Berlin 1970, S. 31–52, hier: S. 36

    3 Vgl. Sebastian Haffner: Preußen ohne Legende, 8. Aufl. Hamburg 1998, S. 207

    4 Lothar Gall: Hardenberg. Reformer und Staatsmann, München/Berlin 2016, S. 181

    5 Ders.: Wilhelm von Humboldt. Ein Preuße von Welt, Berlin 2011, S. 327

  • Notes anthropologiques (LIX)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Notes-anthropologiques-LIX

    La civilisation de l’argent opposée à la civilisation du don

    À la fin des notes anthropologiques précédentes, j’en étais arrivé en conclusion à la reconnaissance de deux modes de vie sociale, un mode reposant sur le don, l’autre reposant sur l’argent. Ces deux modes de vie en société sont, tous les deux, l’expression de la pensée, l’un est la réalisation de la pensée en tant que pensée non aliénée, l’autre, la réalisation de la pensée comme aliénation de la pensée. Je me montrais moins optimiste que Hegel ou que Marx en me disant que la non-aliénation de la pensée ne pouvait pas se présenter comme un aboutissement de l’aliénation. Nous retrouvons cette idée d’une fin glorieuse de l’aliénation dans la non-aliénation, comme un fleuve débouchant dans la mer, au centre des religions monothéistes, juive, chrétienne et musulmane, toutefois ces religions ont l’intelligence de présenter cette fin glorieuse de l’aliénation dans le giron de la pensée subjective comme un au-delà dont elles garderaient la nostalgie. Les mouvements millénaristes ont pris au mot ces religions de l’au-delà en cherchant à réaliser sur terre le paradis qu’elles ne pouvaient promettre que dans l’au-delà d’une nostalgie.

    La plus abjecte « nostalgie » dérobe la « nostalgie du paradis » a écrit Mircea Eliade en avant-propos de son livre Images et symboles, dans lequel l’auteur se livre à la fois à une critique du positivisme et de la psychanalyse selon Freud pour retrouver derrière l’homme d’aujourd’hui l’importance occulte des mythes dont celui du paradis (...)

    #civilisation #argent #don #religions #monothéisme #millénarisme #aliénation #Mircea_Eliade #Hegel #Marx #idéologie #zapatistes #Jean_de_Léry

  • Dialectique, approches et questionnements

    Louis de Colmar

    https://lavoiedujaguar.net/Dialectique-approches-et-questionnements

    Qu’est-ce que la dialectique ? Je ne dirais pas que c’est la capacité de penser deux choses opposées et de décider : ce serait, au contraire, décider que la façon particulière qui permet d’appréhender une problématique, une réalité, etc. à travers une opposition donnée et historiquement constituée est devenu une impasse. Précisément donc, la question dialectique se pose lorsque les termes d’une opposition qui permettaient jusqu’alors de comprendre une problématique, une réalité, etc. deviennent non significatifs, non opérationnels, non manipulables, et conduisent à des impasses, quelles que soient les manières de tricoter et détricoter les éléments contradictoires.

    La question dialectique intervient lorsque qu’une logique donnée, construite, établie, instituée, ne rend plus compte du réel (alors qu’elle a effectivement été en mesure de le faire jusque-là), et qu’il faille changer de logique pour rétablir un lien avec une réalité reconstruite sur des bases nouvelles (bases nouvelles qui ne sont pas visibles, pas perceptibles, pas rationalisables, etc., dans le contexte de cette première logique, rationalité, etc.). Cette question dialectique est ainsi relativement bien illustrée par le concept de changement de paradigme dans l’approche de Kuhn, ou encore à travers la problématique des structures dissipatives de Prigogine.

    Il ne peut pas y avoir de dialectique dans un processus si ce dernier ne comporte pas un imprévu, une non-linéarité, un non-nécessaire, un illogisme, une non-continuité, etc. (...)

    #dialectique #question #Hegel #Marx #langues #cosmogonies #modernité #civilisations

  • Notes anthropologiques (LVIII)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Notes-anthropologiques-LVIII

    Digressions sur l’argent : la pensée comme aliénation de la pensée

    Arrivés au bout du chemin, nous sommes amenés à conclure que le marchand a mis la pensée entre toutes les mains et cette idée de l’échange mise entre toutes les mains agit, elle agit comme pensée, elle devient pensée agissante, pensée se déployant dans ses œuvres, créant un monde, créant un cosmos. L’Idée est partout, la moindre pièce de monnaie, comme jadis la graine de mil, l’incarne et la porte, et l’idée, la plus petite pièce de monnaie, comme jadis la graine de mil, la plus petite des graines, donne naissance à la pensée et la pensée surgit et se déploie, comme jadis le mil surgissait de terre et se déployait. Ainsi surgit et fleurit la vie des femmes et des hommes, la vie des humains minuscules, sur cette terre. Dans les borborygmes d’une naissance où les bulles se mélangent au sang, la source de vie coule et se répand. Les femmes et les hommes, et même les marchands, et même les banquiers ne pensent plus, ou si peu ! Ils sont devenus les instruments de l’Idée, c’est elle qui agit et commande, époque malheureuse où les femmes et les hommes n’ont plus besoin de penser, l’argent pense pour eux. L’argent a absorbé tout l’esprit du monde et même les chamanes doivent s’incliner face à cette concurrence déloyale. Les banquiers n’entrent plus en transe, autrefois il leur arrivait de se jeter du haut des tours dans une forme de suicide collectif afin de conjurer le mauvais sort. Ils ne s’y aventurent plus maintenant, ils en connaissent toute la vanité, sachant que l’État interviendra pour leur sauver la mise et la vie. (...)

    #aliénation #argent #transe #Hegel #pensée

  • 08.06.2020 - SRF Kultur Georg Wilhelm Friedrich Hegel – Was vom Phi...
    https://diasp.eu/p/11559316

    08.06.2020 - SRF Kultur

    Georg Wilhelm Friedrich Hegel – Was vom Philosophen bleibt | SRF Kultur

    https://youtu.be/SXidEQGvvsg

    Die Weltgeschichte ist ein von Widersprüchen vorangetriebener Fortschrittsprozess. Das Ziel: Die Verwirklichung von Vernunft und Freiheit. So sah es der deutsche Philosoph Georg Wilhelm Friedrich #Hegel . Fragt sich nur: Ist die Gesellschaft schon da? Was bleibt von Hegel, 250 Jahre nach seiner Geburt? Wie würde er die Gegenwart in Gedanken fassen? Konkret: Wie stünde er zum Lockdown während der Corona-Pandemie?

    Hegel war kein Freund von Einschränkungen, sagt die Philosophin und Hegel-Expertin Dina Emundts. Es gäbe aber noch einen zweiten Punkt bei Hegel, nämlich dass diese individuellen Freiheiten letztlich nur realisiert werden können, und auch letztlich nur (...)

    • (...) und auch letztlich nur Bestand haben, wenn sie eingebettet sind in ein System oder in einen Staat, der das Allgemeinwohl im Blick hat. Also der Zweck des Staates sei auch das Allgemeinwohl und dieses zu bewahren, weil das eine Bedingung für den Erhalt der individuellen Freiheit sei. Aus diesem Grund hätte Hegel die Einschränkungen während der Corona-Pandemie vermutlich gutgeheissen.

      250 Jahre nach der Geburt des deutschen Philosophen fragt Yves Bossart die Hegel-Expertin Dina Emundts zudem: Wer war dieser Hegel? Was wollte er? Und wozu braucht man ihn heute noch?

      Sternstunde Philosophie vom 8.6.2020

      #philosophie #idéalisme_allemand #auf_deutsch (1h)

  • Die #Philosophie Hegels war in der Geschichte der Entwicklung mensc...
    https://diasp.eu/p/11135873

    Die #Philosophie Hegels war in der Geschichte der Entwicklung menschlichen Denkens in der Tat ein bedeutendes #Ereignis. Sie war das letzte und abschließende Wort jener pantheistischen und abstrakt-humanitären Bewegung des deutschen Geistes, die mit den Werken Lessings begonnen und ihre allseitige Entfaltung in den Werken Goethes erreicht hatte; einer Bewegung, die eine unendlich weite, reiche, hohe und gleichsam völlig rationale #Welt geschaffen hat, welche dabei aber der Erde, dem Leben und der #Wirklichkeit ebenso fremd war wie dem christlich-theologischen Himmel. Folglich verwandelte diese Welt als Fata Morgana, die den #Himmel nicht erreichte und auch die Erde nicht berührte, sondern zwischen Himmel und Erde hing, das #Leben ihrer Anhänger, ihrer reflektierenden und poetisierenden (...)

    • (...) ihrer reflektierenden und poetisierenden Bewohner, in eine ununterbrochene Kette von somnambulen Vorstellungen und Erkenntnissen, machte sie überall für das Leben untauglich oder, was noch schlimmer ist, verdammte sie dazu, in der wirklichen Welt völlig dem zuwiderhandeln, was sie im poetischen oder metaphysischen Ideal vergötterten.
      So erklärt sich erstaunliche Umstand, der uns in #Deutschland immer wieder verblüfft hat, dass sich nämlich die glühenden Verehrer Lessings, Schillers, Goethes, Kants, Fichtes und Hegels noch heute so häufig zu ergebenen und sogar freiwilligen Vollstreckern von Maßnahmen machen lassen, die alles andere als human und liberal sind, die ihnen aber von der Regierung vorgeschrieben werden. Man kann sogar verallgemeinernd sagen, dass das Leben des Deutschen und Handeln in der lebendigen Wirklichen um so abstoßender und gemeiner ist, je erhabener seine ideale Welt ist.

      Letzte Vollendung dieser erhaben-idealen Welt war die Philosophie Hegels. Mit ihren metaphysischen Konstruktionen und Kategorien brachte sie sie voll zum Ausdruck und erklärte sie, zerstörte sie aber auch eben dadurch, indem sie (die Philosophie Hegels) mit eiserner #Logik zur endgültigen Erkenntnis dieser idealen Welt und ihres eigenen unendlichen Ungenügens, ihrer Wirkungslosigkeit und schlicht gesagt, ihrer Leere gelangte.
      Die #Schule Hegels teilte sich bekanntlich in zwei einander entgegengesetzte Richtungen, wobei sich natürlichen noch eine dritte, mittlere Partei dazwischen herausbildete, von der es hier übrigens nichts zu sagen gibt. Die eine, nämlich die konservative Richtung, fand in der neuen Philosophie Rechtfertigung und Legitimation alles Seienden, wobei sie sich an den bekannten Ausspruch Hegels hielt: „Alles Wirkliche ist vernünftig“. Sie schuf die sogenannte offizielle Philosophie der preußischen Monarchie, die schon von Hegel selbst als Ideal einer politischen #Ordnung hingestellt worden war.
      Aber die andere Partei der sogenannten revolutionären Hegelianer erwies sich als konsequenter und ungleich kühner als #Hegel selbst; sie riss seiner Lehre die konservative Maske ab und stellte sie damit in ihrer erbarmungslosen #Negation bloß, die ihr wahres Wesen ausmacht. An die Spitze dieser Richtung stellte sich der berühmte Feuerbach, der die logische Konsequenz nicht nur bis zur völligen Negation jeder göttlichen Welt, sondern sogar der Metaphysik selbst trieb. Weiter konnte er nicht gehen. Obwohl selbst Metaphysiker, musste er seinen rechtmäßigen Erben, den Vertretern der materialistischen oder realistischen Schule Platz machen, von denen sich übrigens ein großer Teil, wie z.B. Büchner, #Marx und andere, auch noch nicht vom Vorherrschen metaphysisch-abstrakten Denkens freimachen kann.
      In den dreißiger und vierziger Jahren herrschte die Meinung, dass eine #Revolution, die der Verbreitung des Hegelianismus folgt, der doch im Sinne völliger Negation entwickelt ist, ungleich radikaler, tiefer, unerbittlicher und weitrechender in ihren Zerstörungen sein wird als die Revolution von 1793. so dachte man deshalb, weil das von Hegel erarbeitete und von seinen Schülern ins Extrem weiter entwickelte philosophische #Denken wirklich abgerundeter, vielseitiger und tiefer war als das Denken Voltaires und Rousseaus, die bekanntlich einen sehr direkten und längst nicht immer nützlichen Einfluss auf die Entwicklung und vor allem den Ausgang der ersten französischen Revolution hatten. So besteht z.B. kein Zweifel, dass Staatsmänner vom Schlage eines Mirabeau Bewunderer Voltaires waren, der instinktiv die Volksmassen, die dumme Menge, verachtete, und dass der fanatische Anhänger Jean Jaques Rousseaus, Maximilien Robespierre, der Erneuerer der göttlichen und reaktionär-bürgerlichen Ordnung in #Frankreich war.
      In den dreißiger und vierziger Jahren nahm man an, dass, wenn wieder die Zeit für revolutionäres Handeln anbricht, die Doktoren der Philosophie aus der Schule Hegels die mutigsten Persönlichkeiten der neunziger Jahre weit hinter sich zurücklassen und die Welt durch ihren streng logischen, unerbittlichen Revolutionsgeist in Erstaunen versetzen werden. Zu diesem Thema schrieb der Dichter #Heine viele schöne Worte, so sagte er zu den Franzosen: „All Eure Revolutionen sind nichts vor unserer künftigen deutschen Revolution. Wir, die wir den Mut hatten, systematisch, wissenschaftlich die ganze göttliche Welt zu vernichten, wir werden auch auch nicht vor irgendwelchen Götzenbildern auf der Erde zurückschrecken, noch ruhen, ehe wir nicht auf den Trümmern von Privilegien und Macht vollkommene #Gleichheit und #Freiheit für die ganze Welt erobert haben“. Mit fast den gleichen Worten verhieß Heine den Franzosen die zukünftigen Wunder einer deutschen Revolution. Und viele glaubten ihm. Aber o weh! 1848 und 1849 konnte man genügend Erfahrungen sammeln, die diesen Glauben zunichte machten. Es war nicht nur so, dass die deutschen Revolutionäre keineswegs die Helden der ersten französischen Revolution übertrafen, sie konnten sich noch nicht einmal mit den französischen Revolutionären der dreißiger Jahre messen.
      Was ist wohl die Ursache für dieses bedauernswerte Ungenügen? Es erklärt sich natürlich vor allem aus dem besonderen geschichtlichen Charakter der Deutschen, der sie sehr viel eher zum treu-ergebenen Gehorsam bestimmt, als zur #Rebellion, erklärt sich aber auch aus der abstrakten Methode, mit der man die Revolution anging. Entsprechend also dieser Natur, ging man nicht vom Leben zum Denken, sondern vom Denken zum Leben. Wer aber vom abstrakten Denken ausgeht, der wird niemals das Leben einholen, denn von der #Metaphysik zum Leben führt kein Weg. Sie sind durch einen Abgrund getrennt. Und diesen Abgrund zu überwinden, muss man einen Salto mortale vollführen, oder das, was Hegel selbst einen qualitativen Sprung aus der Welt der Logik in die Welt der #Natur, der lebendigen Wirklichkeit nennt, und das ist bisher noch niemandem gelungen und wird wohl auch niemals gelingen. Wer mit Abstraktionen operiert, der wird in ihnen zugrunde gehen.

      Michail #Bakunin (30.5.1814 – 1.7.1976), „Staatlichkeit und #Anarchie“, 1873

      #Hegel #idéalisme_allemand

  • weil Friedrich #Engels bekanntlich am 28. November 1820 geboren wur...
    https://diasp.eu/p/10052120

    weil Friedrich #Engels bekanntlich am 28. November 1820 geboren wurde -

    Kein philosophischer Satz hat so sehr den Dank beschränkter Regierungen und den Zorn ebenso beschränkter Liberalen auf sich geladen wie der berühmte Satz Hegels: »Alles was wirklich ist, ist vernünftig, und alles was vernünftig ist, ist wirklich.« Das war doch handgreiflich die Heiligsprechung alles Bestehenden, die philosophische Einsegnung des #Despotismus, des Polizeistaats, der Kabinettsjustiz, der #Zensur. Und so nahm es Friedrich Wilhelm III., so seine Untertanen. Bei #Hegel aber ist keineswegs alles, was besteht, ohne weiteres auch wirklich. Das Attribut der #Wirklichkeit kommt bei ihm nur demjenigen zu, was zugleich notwendig ist; »die Wirklichkeit erweist sich in ihrer Entfaltung als die Notwendigkeit«; eine (...)

  • Considérations sur les temps qui courent (IIIa)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Considerations-sur-les-temps-qui-courent-IIIa

    Le mouvement de la pensée, qui part de l’idée pour arriver à sa réalisation, est toujours le même, depuis la nuit des temps, depuis que la femme et l’homme sont des êtres humains.

    Qu’est-ce que la pensée ? Concevoir la pensée sous un angle pratique et voir par exemple dans la société la réalisation de la pensée est le point de vue qui est le mien. La pensée n’est pas une faculté donnée par je ne sais qui, la nature ? Dieu ? À mon sens, elle est une donnée de l’expérience : c’est bien parce que nous sommes des êtres sociables que nous pensons. Ce point de vue théorique, cet axiome de principe est inspiré de Hegel avec une légère différence qui n’en est pas vraiment une. Pour Hegel, la pensée est celle de Dieu et elle nous vient de lui, c’est la pensée générique, générant l’être (humain). Nous pouvons bien garder cette notion d’un Dieu transcendant maître de l’activité générique, ce serait la pensée sous sa forme aliénée ; ou bien ne pas la garder et dire que l’activité générique, la vie sociale se suffit à elle-même, qu’elle génère l’être humain, celui qui pense, parce qu’elle est la pensée réalisée. Elle peut bien être la pensée réalisée sous une forme aliénée, c’est ce qui se produit quand une séparation se fait jour à l’intérieur de la société (ou, si l’on veut, de la pensée), c’est bien ce qui se passe avec les sociétés complexes et la formation de l’État ; comme elle peut être une pensée réalisée sous une forme non aliénée, ce qui a lieu avec les sociétés originelles (ou simples) et que n’apparaît pas une séparation dans la société (ou, si l’on veut, dans la pensée) entre une classe dominante qui s’est approprié le privilège de la pensée sous l’angle de son universalité et le reste de la population. (...)

    #Hegel #société #État #don #échange #alliance #Nouvelle-Guinée #Maurice_Godelier #potlatch #monnaie #Malinowski

  • Notes anthropologiques (LII)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Notes-anthropologiques-LII

    Traité sur l’apparence (VII)
    Notes sur l’irréalité

    Notre époque se caractérise par un fait remarquable qui n’a pas encore attiré toute notre attention : la marchandise se dématérialise de plus en plus, elle perd de la lourdeur, qui était la sienne jusqu’à présent ; elle devient éthérée, ce qui est le propre de l’apparence. La marchandise qui nous attire et fascine désormais est la marchandise qui a trait à la communication. Il s’agit de communiquer, de communiquer toujours plus. La teneur de la communication n’a pas d’importance, elle peut consister dans la photo attendrissante de chatons sur la couette comme dans l’envoi de quelques lignes de réflexion concernant notre réalité.

    Ce qui compte et ce qui a de l’importance, ce n’est pas l’objet de la communication, c’est la communication elle-même. Le sujet de la communication ne fait pas sens ou il n’a le sens que du prétexte, c’est la communication qui fait sens. Cette communication n’est plus celle de l’échange cérémoniel de dons dans lequel des collectivités se trouvent impliquées et engagées, c’est une communication entre individus grâce à tout un attirail de marchandises perfectionnées la permettant. (...)

    #apparence #irréalité #communication #marchandise #représentation #disparition #Hegel #Marx #idéologie #monothéisme

  • Notes anthropologiques (XLVIII)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Notes-anthropologiques-XLVIII

    Traité sur l’apparence (IV)
    Cosmovision et activité marchande

    Dans un livre consacré à la « naissance de la Grèce », les auteurs font état de la découverte de petits objets provenant de Tirynthe et d’autres sites égéens qui se sont révélés être des poids, « réglés par un système proche-oriental ». Voici donc la notion de mesure qui s’infiltre dans les échanges entre les humains au troisième millénaire avant J.-C. « Les poids les plus anciens du monde égéen datent du bronze ancien et indiquent des liens étroits avec l’aire levantine et le Proche-Orient en général. » Et Julien Zurbach de préciser : « Les poids et mesures, éléments fondamentaux de toute société, sont un indice extrêmement fin et précis des relations d’échange… » Considérer que les poids et mesures sont des éléments fondamentaux de toute société et qu’ils sont un indice précis des relations d’échange a de quoi nous surprendre. Une telle vue met à la trappe sans autre forme de procès tous les échanges qui reposent sur le don, et où il n’est question ni de poids ni de mesures. Une telle idée qui consiste à ne prendre en considération que les échanges marchands peut bien paraître saugrenue. Cependant je pourrais me trouver en accord avec les historiens qui s’intéressent par vocation à ce qu’ils nomment civilisation et il est fort possible que ce qu’ils conçoivent comme étant « la » civilisation commence par l’échange marchand. (...)

    #anthropologie #échanges #don #mesures #valeur #civilisation #société #marchandises #obligation #Jean-Paul_Demoule #cauris #État #nature #culture #Hegel #inégalité #Marx

    • @ktche pas la première fois mais dans ce texte Georges Lapierre s’inscrit en faux contre une des bases de Marx qu’utilise la critique de la valeur (c’est répété dans de nombreux textes) comme quoi celle-ci est calculée (par les capitalistes) sur le temps social nécessaire pour la fabriquer (modulo l’état technologique du moment).

      Un exemple dans une note là

      Les économistes, qui sont seulement les thuriféraires des marchands, entrent dans leur jeu pour présenter le monde de l’activité marchande comme un monde objectif pour ainsi dire naturel et qui ne peut en aucune manière être critiqué. Ils se sont cassé la tête pour déterminer objectivement la valeur d’échange d’une marchandise, faire en sorte qu’elle ne soit plus rattachée à la subjectivité des uns et des autres, en l’occurrence à celle des marchands ; Karl Marx, par exemple, la rattache au temps de travail social nécessaire pour produire une marchandise, ce qui ne voulait rien dire du temps de Karl Marx quand le prix d’une paire de godillots changeait d’un pays à l’autre et qui, de nos jours, ne veut toujours rien dire quand le prix d’une même paire de baskets varie, elle aussi, considérablement d’un pays à l’autre alors que cette paire est produite dans le même pays du tiers monde . En fait, c’est seulement le marchand, et lui seul, qui décide de la valeur d’une paire de godillots ou de baskets en fonction de critères qui lui sont propres et dont l’origine remonte aux spéculations boursières.

      Bon j’ai l’impression qu’il y a une confusion entre « comment Marx la définit » et « comment Marx dit que les capitalistes la définissent », mais reste cette critique sur la subjectivité, aussi bien avant que les capitalistes de maintenant, sur la valorisation d’une marchandise.

      Est-ce qu’il y a des textes expliquant les différentes approches ou critiquant cette approche subjective ?
      Sur certains points j’ai l’impression que les explications de Lapierre sont proches de la wertkritik et parfois je vois bien qu’il tient à se distinguer clairement des conceptions de Marx. Et je n’arrive pas à synthétiser clairement les convergences et divergences.

    • De l’extrait que tu cites ci-dessus, je mettrais rapidement en avant deux divergences avec l’approche de la critique de la valeur

      1) L’équivalence entre prix et valeur : le prix est l’expression phénoménale, dans la sphère de la circulation, de la valeur qui est entièrement déterminée dans la sphère de la production. La distinction opérée entre les deux par Marx est celle entre une catégorie substantielle et un phénomène, certes dérivé, mais dont les multiples autres déterminations contradictoires ne permettent pas de poser une équivalence valeur = prix. Cette équivalence est plutôt celle que font les économistes néo-classiques dits marginalistes, parce qu’ils réduisent la notion de survaleur à celle de profit, selon l’approche subjective qu’en a justement le marchand.

      2) L’analyse en terme de marchandise individuelle : si chaque marchandise « porte » les déterminations qui sont celles de la production marchande, il n’est pas possible d’en faire l’analyse à partir d’une simple partie. La production marchande est une totalité dans le sens où elle imprime sa marque (l’abstraction, l’indifférence au contenu) sur chaque marchandise, pas dans le sens où elle serait la somme des marchandises prises séparément. Encore une fois, c’est justement la vision subjective du marchand qui voit le tout comme la somme des parties qui médiatisent son rapport aux autres sujets de la production marchande, et non pas comme une propriété commune qui échappe à son appréhension.

  • Notes anthropologiques (XLII)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Notes-anthropologiques-XLII

    L’État, l’argent et le sacré (première partie)

    Le sacré marque la distance qui sépare l’être de la pensée qui l’engendre — qui l’engendre dans sa dimension sociale, qui l’engendre comme être humain. Le sacré apparaît avec cette distance qui sépare l’être de la pensée générique. Si cette distance est nulle, l’être et toute la réalité se confondent avec le spirituel, tout est sacré ou rien ne l’est en l’absence de la distance qui porterait le spirituel à la conscience, c’est bien ce que reproche Jean de Léry, cordonnier protestant, aux Tupinamba : cette absence d’écart qui leur aurait permis de penser et de concevoir le divin. Le spirituel est directement vécu ; c’est cette situation que découvrent les aventuriers de Villegagnon qui débarquent au XVIe siècle sur les côtes de ce qui sera le Brésil ; dans un premier temps, ils vont noter une absence des dieux, d’une représentation du spirituel, une absence d’effigie puis ils vont se rendre compte que, loin d’être absent, le spirituel se trouve partout.

    Dans l’autre extrême, quand la distance devient absolue, le spirituel n’est plus accessible et il disparaît de la conscience des uns et des autres. Je pense que c’est ce qui se passe aujourd’hui dans notre rapport avec l’argent (...)

    #anthropologie #sacré #argent #État #esprit #échange #don #Guarani #chasse #société #communauté #Hegel #Marx #Mauss #classe_dominante

  • Notes anthropologiques (XXVIII)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Notes-anthropologiques-XXVIII

    Mexico 2018
    Deuxième partie
    Le mouvement de la pensée et sa critique (II)

    Finalement Hegel ne connaît qu’un seul monde : seul le monde occidental est valide à ses yeux ; la civilisation chrétienne se trouve à la pointe du progrès, elle est à la pointe du mouvement universel de la pensée : la pensée s’objectivant, devenue visible, étant à elle-même son propre objet, c’est le mouvement universel de l’aliénation de la pensée, l’idée se donnant à voir avant de se réaliser. Karl Marx aussi ne connaît qu’un seul monde, le monde capitaliste : le capital s’engendrant lui-même à travers l’activité marchande pour connaître sa propre limite avec le surgissement et l’existence du prolétariat. Hegel et Marx sont tous deux des philosophes chrétiens dans la mesure même où ils restent tous les deux attachés à une certaine idée de « l’homme en devenir », et, à mon sens, cette idée est chrétienne. Hegel et Marx ne connaissent qu’un seul monde, le monde occidental, chrétien et capitaliste. Nous pouvons toujours supposer que les zapatistes connaissent deux mondes, un monde qui n’est ni occidental, ni chrétien, ni capitaliste — c’est le monde indien originel et préhispanique —, et le monde occidental, chrétien et capitaliste. (...)

    #pensée #civilisation #Hegel #Marx #christianisme #capitalisme #zapatistes #État #Grèce_antique #Wittfogel

  • Notes anthropologiques (XXVII)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Notes-anthropologiques-XXVII

    Mexico 2018
    Deuxième partie
    Le mouvement de la pensée et sa critique (I)

    S’intéresser au mouvement de la pensée, à la vie et à la mort des civilisations, c’est renouer avec une tradition et une curiosité philosophique très anciennes. Il y a toujours dans ce qui remue d’une manière intestine les civilisations des moments clés qui conduisent les idéologues à se poser la question du devenir de la société : la Révolution française et bourgeoise pour Hegel et, plus généralement, pour les romantiques allemands ; la domestication industrielle pour Marx et, plus généralement, pour les socialistes et les anarchistes européens. Aujourd’hui, nous avons le sentiment de nous confronter à un aboutissement, qui pourrait aussi bien signifier une fin, accompagnée, cette fin, d’un renouveau, d’une nouvelle naissance, de la naissance dans les profondeurs du réel d’un mouvement autre, se construisant et se développant selon les déterminations qui sont les siennes. Ou alors, autre supposition, que nous avons entrevue dans les notes précédentes et dont les zapatistes apportent témoignage : l’ancrage dans la réalité comme pensée non aliénée, le retour de la pluralité, chaque communauté de pensée portant en elle son propre devenir, se créant et se reproduisant sans cesse. (...)

    #Mexique #Hegel #Marx #christianisme #zapatistes #civilisations #aliénation

  • Notes anthropologiques (XXVI)

    Georges Lapierre

    https://lavoiedujaguar.net/Notes-anthropologiques-XXVI

    Mexico 2018
    Première partie
    De l’idéologie et de la réalité (II)

    Dans les notes anthropologiques précédentes, j’ai pu noter que la réalité se présentait comme le Léviathan, un monstre qui s’autocréait et s’inventait sans répit à partir de sa propre pensée. À ce sujet, il me semble assez justifié de parler d’autogenèse. Cette autogenèse du réel s’accompagne d’une réflexion de la part de ceux que l’on appelle les intellectuels ou les idéologues sur sa nature, soit pour la justifier, soit pour la critiquer. Cette réflexion est idéologique et elle n’a qu’un lointain rapport avec la réalité elle-même (qu’un lointain rapport avec la pensée proprement dite). L’idéologie accompagne la réalité et a le plus souvent une fonction de propagande, mais elle n’est pas la réalité et il ne faudrait pas confondre idéologie et réalité (idéologie et pensée). Seule la réalité est en mesure de critiquer la réalité. Seul le Léviathan a été en mesure de critiquer le dragon ailé de la société médiévale. Seule la pensée critique la pensée. D’ailleurs je me rends compte que l’idéologie loin de critiquer le monde que nous connaissons, dominé par l’activité marchande et ce qu’elle implique, l’accompagne dans son développement et son progrès. (...)

    #Mexique #réalité #idéologie #histoire #Léviathan #zapatistes #Notre-Dame-des-Landes #Amérique_latine #Hegel #Marx

  • Abraham Léon - La Conception matérialiste de la question juive
    http://entremonde.net/la-conception-materialiste-de-la

    Écrit par un ancien sio­niste devenu marxiste, ce livre cons­ti­tue une contri­bu­tion majeure de la tra­di­tion révo­lu­tion­naire au débat sur le #sionisme et l’#antisémitisme. Léon y com­pare le sio­nisme aux natio­na­lis­mes euro­péens et décons­truit ses mythes fon­da­­teurs. Dans cette syn­thèse his­to­ri­que, un ensem­ble de notes écrites entre 1940 et 1944, l’auteur établit l’hypo­thèse que les Juifs for­ment un peuple-classe, cons­ti­tué suite à l’inter­dic­tion faite aux chré­tiens de pra­ti­quer l’usure au Moyen Âge. S’appuyant sur un vaste maté­riau his­to­ri­que et une démar­che maté­ria­liste, il déve­loppe les argu­ments de Marx dans La Question juive en y inté­grant ses ana­ly­ses ulté­rieu­res, notam­ment celles du Capital. Démontrant qu’une grande partie des Juifs avait déjà vécu en exil avant la des­truc­tion du temple en 70, il affirme que le peuple juif conti­nua à exis­ter non pas malgré sa dis­per­sion, mais à cause de celle-ci.

    Dès le 25 janvier dans les rayons de votre librairie rouge du coin.

    #histoire

    • À propos de La Question Juive, de Karl Marx (1843) :

      La question juive est une réponse à un ouvrage du même titre de #Bruno_Bauer qui voyait dans l’accession des #juifs aux #droits_civiques, à égalité avec les chrétiens, la solution de leur problème historique propre. Dans un style incisif, Marx dénonce les limites de l’émancipation politique lorsqu’elle ne s’accompagne pas de l’émancipation sociale. Il refuse de traiter la #question_juive en #question_religieuse particulière ; à travers elle, il dévoile les inégalités et l’oppression dont les membres de la société, dans leur majorité, sont victimes : « L’émancipation politique est la réduction de l’homme au membre de la société civile, à l’individu égoïste et indépendant, d’une part, et, de l’autre, au citoyen, à la personne morale. Ce n’est que lorsque l’homme réel, individuel aura repris en lui le citoyen abstrait et sera devenu, dans sa vie empirique, dans son travail et ses rapports individuels un être collectif... que l’#émancipation humaine sera réalisée. » Marx n’a pas encore adhéré au mouvement ouvrier, mais, dans ce texte, il évolue philosophiquement vers l’idée de la société communiste. En outre, il se détache progressivement du groupe des #Jeunes-Hégéliens. Pour réaliser ses projets journalistiques, il s’installe à Paris, avec Jenny, en octobre 1843. C’est là qu’il se lie avec #Heinrich_Heine, le plus grand écrivain allemand de l’époque, alors exilé en France, et qu’il rédige sa Critique de la #Philosophie du droit de #Hegel dans laquelle il montre que les législations ne proviennent pas du devenir de l’Esprit absolu, comme le croyait le grand philosophe, et qu’il établit qu’elles expriment les rapports existant entre les #classes_sociales et l’évolution de ces rapports à travers l’histoire. Par là, #Marx a commencé à prendre congé de la spéculation philosophique qui avait constitué la première étape de sa formation intellectuelle.

      [source : Marx, de Pierre Fougeyrollas (Que sais-je ? épuisé et jamais réédité)]

  • #Hegel féministe ?
    http://www.laviedesidees.fr/Hegel-feministe.html

    En faisant de la différence sexuelle une donnée naturelle, Hegel légitime-t-il la #domination masculine ? Ses thèses sur la lutte pour la reconnaissance constituent au contraire un outil critique précieux pour le #féminisme contemporain, nous dit J.-B. Vuillerod.

    Essais & débats

    / Hegel, féminisme, #Cité_grecque, domination

    #Essais_&_débats

  • Un marxisme de la libération
    http://revueperiode.net/un-marxisme-de-la-liberation

    Marxisme et liberté de Raya Dunayevskaya représente l’une des grandes tentatives accomplies dans la seconde moitié du XX° siècle pour maintenir ouvert l’horizon de l’émancipation contre la sclérose stalinienne du mouvement ouvrier international. Dans cette préface rédigée à l’occasion de la réédition de l’ouvrage aux éditions Syllepse, Frédéric Monferrand revient sur le diagnostic historique ainsi que sur l’interprétation d’ensemble de l’œuvre de Marx proposés par Dunayevskaya. De la théorie du « capitalisme d’État » à la « philosophie de la libération » se dessine une exigence de « révolution en permanence » des mouvements sociaux, qui, à l’heure où la « convergence des luttes » est plus souvent souhaitée que réellement théorisée et réalisée, mérite sans doute d’être (...)

    #Uncategorized #C.L.R._James #hegel #Manuscrits_de_1844

  • #Lénine, lecteur de #hegel
    http://revueperiode.net/lenine-lecteur-de-hegel

    Comment expliquer que face au désastre de 14-18, Lénine se soit retiré pour étudier la Logique de Hegel ? Cette question n’a cessé de travailler le marxisme après-guerre. Pour Stathis Kouvélakis, percer l’énigme des Cahiers philosophiques de Lénine, manuscrit fragmentaire et hétérogène, consiste à penser ce texte comme une rectification de la pensée du mouvement ouvrier européen. Véritable préalable à sa réflexion stratégique qui allait amener à Octobre 1917, le travail de Lénine marque un rejet du positivisme, du mécanisme et du matérialisme vulgaire de la IIe Internationale. Ce retour à Hegel implique une insistance renouvelée sur la dimension pratique de la connaissance, sur la dialectique des bonds et des renversements, ou encore sur l’activité en tant que processus social. Face à l’effondrement de la (...)

    #Uncategorized

  • #Hegel et #Heidegger : connivences, divergences, insuffisances
    http://www.larevuedesressources.org/hegel-et-heidegger-connivences-divergences-insuffisances,2923.

    La chute du mur de Berlin a consacré dans la pierre la fin de la philosophie de l’histoire hégélienne et la consécration de l’historial sans contenu de l’être heideggerien. La question de l’Être a succédé à la philosophie de l’Absolu comme problématique centrale de la plupart des discours de la pensée contemporaine. La rupture avec l’épistémè hégélien n’a pu s’opérer sans s’expliquer avec celui-ci, de sorte que la nouvelle philosophie a du s’adosser à la précédente pour se déployer. On peut se demander s’il (...)

    #Grands_astreignants

    / Hegel, Heidegger, #Néant, #Philosophie_et_Sciences_de_l'homme

  • jungle-world.com - 15/2016 - Dan O’Hara über die Einführung automatisierter Rechtsprechung
    http://jungle-world.com/artikel/2016/15/53822.html

    Die Oxford-Professoren Carl Frey und Michael Osbourne haben 2013 eine Studie veröffentlicht, derzufolge 47 Prozent der Jobs in den kommenden 25 Jahren automatisiert werden. Die bisherigen Studien beziehen sich vor allem auf den US-amerikanischen Raum. Inwiefern lassen sich diese Prozesse auf andere Arbeitsmärkte übertragen?

    Die Oxford-Studie für den US-Markt lässt sich nicht eins zu eins auf Deutschland, Großbritannien, China, Indien oder Brasilien anwenden. Nicht alle Länder sind denselben Bedrohungen durch algorithmische Automatisierung ausgesetzt. Nehmen wir ein praktisches Beispiel: Das britische Justizsystem beruht vor allem auf bürgerlichem Recht, auf Urteilen und Fallbeispielen. Im Gegensatz zum deutschen Rechtssystem ist es nicht wirklich kodifiziertes Recht im Sinne des Gesetzbuchs. Daraus folgt, dass verschiedene Systeme nicht in gleichem Maße anfällig sind. Kodifiziertes Recht ist zwangsläufig anfälliger für algorithmische Automation als bürgerliches Recht.

    –----
    Der Übersetzer des Interviews spricht vom „bürgerlichem Recht“, das „auf Urteilen und Fallbeispielen“ beruhe. Das ist natürlich Quatsch, denn das bürgerliche Recht, der „code civil“ beruht eben nicht auf der Entwicklung der Rechtsnormen aus Fallentscheidungen, sondern auf (mehr oder weniger) klaren Ansagen des Gesetzgebers, der Nationalversammlung.

    O’Hara meint, daß in die Rechtspraxis des civil law leichter automatisiert werden kann als die Rechtspraxis des common law .
    –----

    Ich bin nicht einverstanden mit O’Haras Behauptung, das Richterrecht des common law wäre stärker immun gegen die Einführung einer automatisierten Rechtsprechung als das gesetzbasierte civil law . Ob das gemacht wird, wann und in welcher Form ist zunächst eine Frage der gesellschaftlichen Kräfteverhältnisse. Ob algorithmische Lösungen aus Begriffen des civil law oder des common law entwickelt werden, ist dann eine technische Frage, die im Rahmen des software engineering bearbeitet wird.

    Der Philosoph denkt ein bischen abgehoben. Kommen wir deshalb wieder runter auf die Straße und sprechen über Konkretes.

    Wir kennen automatisierte Abläufe in der Rechtspraxis aus dem Vereinigten Königreich ebenso wie aus Frankreich und Deutschland. Ich meine die Tickets wegen zu schnellen Fahrens und die für Rotlichtverstöße. Solange man sich nicht resolut gegen die Sanktionen wehrt, wird automatisch gemessen, sanktioniert, gemahnt und die Ausführung der Sanktion ebenso automatisch kontrolliert. Alles folgt einem algorithmisch beschriebenen Workflow.

    Uns interessiert hier, wie weit die Automatisierung greift, und unter welchen Voraussetzungen sie durchbrochen wird, also die Beurteilung und Interpretation von Tatsachen, Ereignissen und Gesetzen in Menschenhand liegt.

    Das hängt mehr oder weniger vom Geldbeutels der Betroffenen ab, davon was es kostet, die Angelegenheit vor Gericht zu bringen. In Großbritannien werden zunächst ca. 3200 Euro für den Anwalt fällig, denn vor Gericht darf man nicht selber vortragen, das geht nur über einen sollicitor . In Frankreich ändert sich der Wert kleiner Knöllchens für eine Geschwindigkeitsübertretung um 4 km/h von ca. 100 Euro auf ca. 300 Euro, sowie man Widerspruch einlegt. Das funktioniert wie beim Pokern, wer genug Geld hat und sich gute Chancen ausrechnet, der geht mit. In Deutschland ändert sich durch einen Widerspruch nichts an der Höhe des Bußgelds, aber es kommen Verwaltungs- und Gerichtsgebühren hinzu, wenn man im Verfahren unterliegt.

    Das Beispiel zeigt, wie die Praxis O’Haras Position widerlegt. Ich vermute, daß sogar das genaue Gegenteil seiner These zutrifft.

    Die extrem abstrakte Begründung der „Gleichheit vor dem Gesetz“, welche sich, entwickelt aus Vorstellungen des antiken Pandektenrechts und des Preußischen Landrechts, im heutigen BGB findet, führt dazu, dass wir deutschen Prinzipienreiter Einschränkungen unseres Anspruchs auf rechtliches Gehör wie in der französischen oder britischen Praxis nie akzeptieren würden. Eine Sanktion darf sich nicht dadurch ändern, daß sie infrage gestellt wird.

    Dieser Anspruch auf ungehinderten direkten, persönlichen Zugang zu rechtlichem Gehör auch für „Kleinigkeiten“ unterscheidet unser Rechtssystem wesentlich vom angelsächsischen und französischen. Dort schwächen Vorstellungen von Subsidiarität und Moralität die Position des Einzelnen gegenüber staatlichen Maßnahmen.

    In der Folge sind die Hürden für die Durchsetzung einer algorithmenbasierten Rechtspraxis in Deutschland höher als in den anderen mir bekannten Ländern der Welt.

    Wir wissen, wie stark die Hegel, Eichhorn, Grimm, Beseler, Carmer, Dernburg, Gierke, Savigny, Suarez, Windscheid und Kollegen die Berliner Viertel prägen, alles Juristen und Philosophen, die vom ausgehenden achtzehnten Jahrhundert bis hinein ins Kaiserreich Axiome, Definitionen, Rechtslogik und -bewußtsein für die bürgerliche Gesellschaft entwickelt und kodifiziert haben. Nur wer sie radikal in Frage stellt oder ihre Vorstellungen abschafft, wie es die Nazis mit dem Führerprinzip getan haben, wird die juristische Zunft auf angelsächsisches Niveau reduzieren und durch Algorithmn ersetzen können.

    Hier schließt sich der Kreis vom common law als Rechtstradition des britischen Imperialismus über die protofaschistischen Ideen der Ayn Rand zu ihren Jüngern, den Helden von Silicon Valley.

    Manchmal ist Deutschsein verhältnismäßig O.K. oder ?

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    Georg Wilhelm Friedrich Hegel
    https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wilhelm_Friedrich_Hegel
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Hegelplatz-10117-Berlin

    Friedrich Eichhorn
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Eichhorn
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Eichhornstrasse-10785-Berlin
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Eichhornstrasse-12621-Berlin

    Brüder Grimm
    https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCder_Grimm
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Grimmstrasse-10967-Berlin
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Grimmstrasse-12305-Berlin

    Hans Hartwig von Beseler
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Beselerstrasse-12249-Berlin

    Er war der Sohn des Juristen und Führers des rechten Zentrums in der Frankfurter Nationalversammlung Georg Beseler. Sein Bruder Max Beseler war von 1905 bis 1917 preußischer Justizminister.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Beseler
    https://de.wikipedia.org/wiki/Max_von_Beseler

    Johann Heinrich von Carmer
    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_von_Carmer
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Carmerstrasse-10623-Berlin

    Heinrich Dernburg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Dernburg
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Dernburgstrasse-14057-Berlin

    Anna von Gierke
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Gierkezeile-10585-Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_Gierke

    Sie war die Tochter des Rechtslehrers Otto von Gierke, der 1911 geadelt wurde und 1921 in Charlottenburg verstarb.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Gierke

    Friedrich Carl von Savigny
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Savignyplatz-10623-Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Carl_von_Savigny

    Carl Gottlieb Svarez
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Suarezstrasse-14057-Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gottlieb_Svarez

    Bernhard Windscheid
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Windscheidstrasse-10627-Berlin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Windscheid

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    Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten
    https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Landrecht_f%C3%BCr_die_Preu%C3%9Fischen_Staaten

    Pandektenwissenschaft
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pandektenwissenschaft

    Bürgerliches Gesetzbuch
    https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerliches_Gesetzbuch

    Code civil
    https://de.wikipedia.org/wiki/Code_civil

    Common Law
    https://de.wikipedia.org/wiki/Common_Law

    Civil law / Römisch-germanischer Rechtskreis
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtskreis#R.C3.B6misch-germanischer_Rechtskreis

    Challenging a Speeding Finehttp://www.nopenaltypoints.co.uk/challenging-speeding-fine.html

    Only 1% of motorists actually challenge their speeding tickets. The £2,500 cost to hire a solicitor to challenge a speeding fine may be one of the reasons why people do not usually challenge the tickets.

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    #disruption #Recht #Justiz #Hegelplatz #Eichhornstraße #Grimmstraße #Beselerstraße #Carmerstraße #Dernburgstraße #Gierkezeile #Savignyplatz, #Suarezstraße #Windscheidstraße

  • Online verfügbare Werke Friedrichs des Großen
    http://friedrich.uni-trier.de/de/static/biblio/bibliographie

    z.B. Der Anti-Machiavel oder Versuch einer Kritik über Nic. Machiavels Regierungskunst eines Fürsten
    http://ds.ub.uni-bielefeld.de/viewer/image/Haupt_001/1/LOG_0000

    Kann man für eine historische Stadtführung verwenden, denn der Text belegt das hohe Niveau der intellektuellen Auseinandersetzung Friedrichs mit den Ideen und Denkern seiner Zeit. Sind seine Überlegungen noch aktuell? In der Praxis wohl kaum, für die Beschäftigung mit den Grundlagen des heutigen Staats- und Rechtswesens durchaus. Entwicklung der Ideen zum preußischen Staats durch Hegel ( _#Hegelplatz_ ), aufgenommen und kritisiert durch Karl Marx ( _Eingang #Humboldt-Universität_ )

    #Geschichte #Literatur #Preußen #Friedrich_II #Hegel