• Potsdamer Garnisonkirche : Selbst für Christen ein Frevel
    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1181160.garnisonkirche-potsdamer-garnisonkirche-selbst-fuer-christen-ein-

    L’Allemagne et son église protestante se paient un lieu du culte de la guerre. La Garnisonskirche à Potsdam est le haut lieu des cérémonies militaires et facistes en Prusse.

    On y commémorait le couronnement du Kaiser à Versailles, on y bénit les troupes coloniales qui écrasèrent la révolte des boxers et le 21.3.1933 le président et général Hindenburg y célébra l’ascension de Hitler au poste de chancelier du Reich. La date du Tag von Potsdam marque le début de l’union des royalistes, de la grande bourgeoisie et des nazis. C’est le début effectiv de « l’empire de mille ans » et de la descente vers les enfers de la guerre et des camps d’extermination.

    En choissant le rétablissement de ce lieu symbolique le pouvoir présent anticipe l’avenir allemand. Avec le soutien de nos amis d’outre-mer on accomplira enfin le grand projet que ni Bismarck ni Hitler ont pu réaliser.
    Deutschland, Deutschland über alles .

    2.4.2024 von Karsten Krampitz - Nach knapp sieben Jahren Bauzeit hat der wieder errichtete Turm der umstrittenen Garnisonkirche nun eine Kapelle.

    An diesem Tisch soll 1871 im Spiegelsaal von Versailles der Gottesdienst zur Kaiserproklamation abgehalten worden sein. Der Altartisch der Potsdamer Garnisonkirche, der dort lange Zeit sogar Hauptaltar war und damit das »Zentrum dieser Militärkirche«, so der Leipziger Religionswissenschaftler Horst Junginger, ist einer der wenigen Gegenstände, die den Bombenangriff der Royal Air Force am 14. April 1945 überstanden haben: ein unscheinbares Möbelstück aus Eichenholz, circa 160 Zentimeter lang, vier Beine, wenig verziert. Seit Ostermontag kommt das Kirchenutensil wieder zum Einsatz.

    Bei der Einweihung der »Nagelkreuzkapelle« am vergangenen Montag, begleitet von lautstarken Protesten draußen vor der Tür, hielt Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), die Predigt, in der es – wie immer – um Frieden und Versöhnung ging.

    Hunderte protestieren

    »Der Altar der Garnisonkirche Potsdam hat von Anfang an die Abwesenheit Gottes bezeugt, die Abwesenheit Jesu«, sagt Gerd Bauz vom Vorstand der christlichen Martin-Niemöller-Stiftung auf der Gegenveranstaltung zur Kapelleneröffnung. »Der Altar war gerahmt von den römischen Kriegsgottheiten Mars und Bellona, ein in der 2000-jährigen Geschichte der Christenheit einmaliger Frevel.« Wie könne man an einem solchen Tisch noch Gottesdienst feiern wollen?

    Der Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche, der auf Turm und Kapelle begrenzt bleibt, sorgt seit Jahren für heftige Kritik. Und das nicht nur wegen einer unfassbaren Steuerverschwendung von über 25 Millionen Euro, so Carsten Linke vom Verein zur Förderung antimilitaristischer Traditionen zu »nd«. Linke nimmt zusammen mit etwa 250 weiteren Personen am Protest gegen die Einweihung der »Nagelkreuzkapelle« vor der Tür teil. Die Garnisonkirche ist vermutlich das einzige Gotteshaus, in dem Hitler eine Rede gehalten hat. Auch ihm ging es am »Tag von Potsdam« um »Versöhnung«. Am 21. März 1933 reichte das alte Preußen dem Dritten Reich die Hand.

    Versöhnung mit Militäraltar

    Heute aber versöhnt sich die evangelische Kirche mit ihrer Geschichte. Versehen mit dem »Nagelkreuz von Coventry«, soll an diesem Altar nur noch Frieden gepredigt werden. An jenem Tisch also, an dem einst Divisionspfarrer Johannes Kessler stand, der beim Aufbruch der Potsdamer Truppen zur Niederschlagung des sogenannten Boxeraufstands in China am 26. Juli 1900 den Soldaten predigte: »Ihr seid die Pioniere des gekreuzigten Heilands! Darum Hand ans Schwert!«

    Auf der Gegenveranstaltung im benachbarten ehemaligen Rechenzentrum, dem Kunst- und Kreativhaus, sorgte eine Nachricht für Aufsehen: eine E-Mail von Paul Oestreicher, dem früheren Leiter des Versöhnungszentrums der Kathedrale von Coventry in England.

    Streit um Nagelkreuz

    Der emeritierte Domkapitular hatte 2004 das Nagelkreuz als Symbol für Frieden und Versöhnung an die evangelische Gemeinde Potsdam übergeben. Der 1931 in Meiningen geborene Sohn eines jüdischen Kinderarztes schreibt: »Wenn dieser Feldaltar tatsächlich der Altar der Kapelle sein soll, dann würde ich, hätte ich dazu die Vollmacht, das Nagelkreuz vom Altar und unter Umständen von der Garnisonkirche überhaupt entfernen.« Überhaupt sei Coventry zur Einweihung gar nicht eingeladen worden. Oestreicher werde sich bei John Witcombe, dem »Dean of Coventry«, dafür einsetzen, dass das Nagelkreuz von diesem Altar entfernt wird.

    Schwarzbuch Garnisonskirche
    https://lernort-garnisonkirche.de/wp-content/uploads/2024/03/Gk_Broschuere_web_2.pdf

    #Allemagne #Potsdam #Garnisonskirche #histoire #Chine #église #religion #nazis #impérialisme #guerre #hybris

  • Krise der Linkspartei : Alles im Griff
    https://www.jungewelt.de/artikel/463483.krise-der-linkspartei-alles-im-griff.html

    Le parti Die Linke abandonne simultanément son électoriat prolétaire et son identité socialiste. La notion d’une société à l’économie démocratique connue comme socialiste figure encore au programme du parti mais son programme électoral n’en fait plus mention. Le weekend dernier les délégués au congrès du parti ont refuté chaque tentative d’inscrire dans le programme pour les élections européennes de 2024 des revendications comme la socialisation des banques et des producteurs d’énergie.

    Fondé en 2007 comme organisation unifiée des socialistes de l’Est et de l’Ouest d’Allemagne le parti a perdu sa raison d’être initiale sans avoir trouvé une nouvelle mission. L’organisation s’est par exemple révélée incapable d’une modernisation de ses structures suivant l’esprit d’innovation et d’ouverture du parti pirate et n’a su adoper des buts écoligiques qu’une fois son propre déclin faisait s’agripper ses fonctionnaires au moindre élément prometteur voué pourtant à l’échec.

    Après le départ des populistes pragmatiques autour de Wagenknecht Die Linke n’est plus qu’une carcasse à laquelle les vers donnent un semblent de vie en grignotant de grandes bouchées de sa chair. Ça sent la pourriture opportuniste quand ses fonctionnaires nourris par les subventions de l"état capitaliste s’entrainent au concours du meilleur démocrate européen.

    Ils ont fait foirer le projet socialiste qu’ils étaient chargés de populariser. Qu’ils disparaissent enfin pour faire place à une gauche digne de ce nom.

    J’ai des regrets pour les biens appartenant au prolétariat allemand qui seront bientôt bradés dans la contexte de la faillite prévisible du parti. La maison Karl Liebknecht et le siège du journal Neues Deutschland ont survécu la contre-révolution de 1989/1990. Là pendant les deux ou trois périodes législatives à venir sans présence du parti au Bundestag sa situation financière se dégradera au point où on verra leur transformation en copropriété privée ou en espace bureaux hors de prix.

    20.11.2023 von Nico Popp - Ohne Grundsatzkritik und Sozialismus-Begriff: Linke-Parteitag billigt Europawahlprogramm. Schlagabtausch zum Krieg in Nahost

    Die Linkspartei mag sich in einer existentiellen Krise befinden – Parteitage organisieren kann sie immer noch. Der Bundesparteitag in Augsburg rollte ohne große Komplikationen und substantielle inhaltliche Auseinandersetzungen ab; die Parteitagsregie hatte die Lage jederzeit im Griff. Die Frage ist freilich, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen für die Zukunft der Partei ist.

    Der Austritt der zehn Bundestagsabgeordneten um Sahra Wagenknecht und die bevorstehende Gründung einer Konkurrenzpartei spielten in den Reden und Debatten allenfalls am Rande eine Rolle. Fraktionschef Dietmar Bartsch, der lange als »Verbündeter« Wagenknechts galt, ritt am Sonnabend noch die heftigsten Attacken gegen die ehemaligen Genossinnen und Genossen.

    Die Parteispitze war bemüht, Aufbruchstimmung zu vermitteln. Die beiden Parteivorsitzenden stellten am Sonnabend eine Kampagne zur »Erneuerung« der Partei vor, die unter dem Motto »Eine Linke für alle« steht. Die Kovorsitzende Janine Wissler verwies auf 700 neu eingetretene Mitglieder in den vergangenen Wochen.

    Noch mehr als der Parteitag in Erfurt im Juni vergangenen Jahres trug der in Augsburg über weite Strecken Züge eines Selbstgesprächs von Funktionären, Mitgliedern der Vorstände und Mandatsträgern aller Ebenen. Die Funktionäre dominierten auch die Generaldebatte, die bereits am Freitag mit Verweis auf den aus den Fugen geratenen Zeitplan von 120 auf 90 Minuten bei gleichzeitiger Beschränkung der Redezeit auf zweieinhalb Minuten eingedampft wurde. Ein Einspruch von Ellen Brombacher (Kommunistische Plattform) wurde von der Mehrheit der Delegierten zurückgewiesen.

    Immer wieder wurden in der General- und Antragsdebatte dennoch kritische Stimmen hörbar. Festgestellt wurde etwa, dass im Entwurf des Europawahlprogramms, der über 80 Seiten lang ist, das Wort Sozialismus nicht ein einziges Mal vorkommt. Kritisiert wurde auch, dass eine stundenlange Debatte über Detailfragen geführt wurde, ohne wenigstens kurz über den Charakter der Europäischen Union zu diskutieren.

    Hitzig wurde die Debatte aber nur am späten Freitag abend, als über den Krieg im Nahen Osten geredet wurde. Dazu hatte die ehemalige Bundestagsabgeordnete Christine Buchholz zuvor bereits in der Generaldebatte Position bezogen. Ihre Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung wurde eher kühl aufgenommen. Als dann gegen Mitternacht gesondert über das Thema diskutiert wurde und der Delegierte Nick Papak Amoozegar von »ethnischen Säuberungen« und einem »Genozid« im Gazastreifen sprach, reagierten mehrere Delegierte mit Gebrüll.

    Der ehemalige Berliner Kultursenator Klaus Lederer nannte umgekehrt die Massaker an israelischen Zivilisten einen »Akt eliminatorischer Enthemmung« und eine »genozidale Gewaltorgie«. Am 7. Oktober sei etwas geschehen, was »seit 1945 so nicht mehr stattgefunden hat«. Gegen die gedankliche Verbindung der Gewalt der islamistischen Hamas mit den Naziverbrechen erhob sich kein hörbarer Protest. Auch Parteichef Martin Schirdewan wurde von Lederer angegriffen: Er, Lederer, habe »sich geschämt«, dass Schirdewan »offen antisemitische Äußerungen« eines spanischen linken Europaabgeordneten in seiner Rede »unwidersprochen« gelassen habe. Angenommen wurde mit großer Mehrheit schließlich ein vorab ausgehandelter »Kompromissantrag«.

    In der Debatte zum Wahlprogramm hatten die vom Parteivorstand aufgebotenen Gegenredner keine Schwierigkeiten, politisch nicht erwünschte Änderungsanträge abschmettern zu lassen. Anträge, die auf Korrekturen hinausliefen, ohne dabei den verdünnten Reformismus des Programms zu konterkarieren, wurden dagegen zum Teil übernommen bzw. mit Mehrheit gebilligt, darunter die Erhöhung der Mindestlohnforderung von 14 auf 15 Euro und die Koppelung des Mindestlohns an einen jährlichen Inflationsausgleich. Aber sogar dafür fand sich ein Gegenredner, der vor einer »Lohn-Preis-Spirale« warnte.

    Aufklärung über den politischen Standort der Delegiertenmehrheit brachte ein Änderungsantrag, dessen Einbringer die Forderung nach der Überführung aller Konzerne im Energiebereich in öffentliches Eigentum in das Programm einfügen wollten. Dagegen sprach für den Vorstand Bundesschatzmeister Harald Wolf. Er wolle »wegkommen von diesem Schlagwortsozialismus«. Dabei folgte ihm die Mehrheit der Delegierten: 172 stimmten für, 195 gegen den Änderungsantrag.

    Das Wahlprogramm, in dem sich keine Grundsatzkritik an der EU findet, wurde schließlich ohne wesentliche Änderungen mit großer Mehrheit beschlossen.

    Der Delegierte Thomas Kachel kritisierte anschließend die Inhalte und das Verfahren in einer persönlichen Erklärung. Er sprach von einer »friedenspolitischen Hypothek« und einem »autoritären Durchregieren« des Parteivorstandes. In dem Wahlprogramm gebe es einmal mehr »verordnete Einseitigkeit in Sachen Ukraine und Agieren der NATO« und eine Zustimmung zu Sanktionen »sogar gegen unseren eigenen Beschluss in Erfurt«. Die sichtbar wütende ehemalige Berliner Landesvorsitzende Katina Schubert, die in der Tagungsleitung saß, schnitt Kachel schließlich das Wort ab.

    #gauche #Die_Linke #Allemagne #hybris

  • In Zeiten des abnehmenden Lichts
    https://www.zdf.de/filme/filme-sonstige/in-zeiten-des-abnehmenden-lichts-114.html
    Si vous voulez avoir une impression de l’état mental de l’élite dela DDR/RDA en 1989 ce film est un « must ». Version originale en allemand.

    Le scénario est la dernière oeuve de Wolfgang Kohlhaase qui est l’auteur de la plupart des grands films tournés en RDA.

    Stab
    Regie Matti Geschonneck
    Drehbuch Wolfgang Kohlhaase, Eugen Ruge
    Produktion Oliver Berben, Sarah Kirkegaard, Dieter Salzmann
    Kamera Hannes Hubach
    Schnitt Dirk Grau

    Descritig anglais
    https://en.wikipedia.org/wiki/In_Times_of_Fading_Light

    Cast
    Bruno Ganz as Wilhelm Powileit
    Hildegard Schmahl as Charlotte Powileit
    Sylvester Groth as Kurt Umnitzer
    Alexander Fehling as Alexander « Sascha » Umnitzer
    Natalia Belitski as Melitta Umnitzer
    Evgenia Dodina as Irina Umnitzer
    Angela Winkler as Stine Spier
    Stephan Grossmann as Harry Zenk
    Nina Antonova as Nadeschda Iwanowna
    Thorsten Merten as Tabbert
    Gabriela Maria Schmeide as Lisbeth
    Sophie Pfennigstorf as Nolle
    Inka Friedrich as Vera
    Stefan Haschke as Schlinger
    Axel Wandtke as Bunke
    Jörg Pose as Herr Sondermann
    Sarina Radomski as a Friendship Pioneer Leader
    Pit Bukowski as Worker
    Jean Denis Römer as Supplier
    Ronald Kukulies as TBA
    Nadja Engel as TBA
    Alexander Hörbe as TBA
    Rike Eckermann as TBA
    Friderikke-Maria Hörbe as TBA

    Spoiler
    https://de.wikipedia.org/wiki/In_Zeiten_des_abnehmenden_Lichts_(Film)

    Der Film beginnt mit einer Szene in der russischen Kleinstadt Slawa im Ural. Szenen aus dem trostlosen Stadtleben, die Kamera schwenkt über die verfallenen Überreste eines Gefangenenlagers aus den Zeiten des sowjetischen Stalinismus. Eine Luftaufnahme zeigt Landarbeiter auf einem Lkw während des Rückweges von der Kartoffelernte, und es wird der Titel des Films erklärt: „Der Herbst mit seinem abnehmenden Licht.“

    Danach wechselt der Schauplatz: Wir sind in Ost-Berlin im Herbst 1989. Kurt Umnitzer besucht seinen Sohn Sascha, der sich von seiner Frau Melitta und seinem Sohn Markus getrennt hat, in dessen illegal besetzter und verwahrloster Altbauwohnung. Sie suchen in einer Odyssee durch das trostlose nächtliche Ost-Berlin eine Gaststätte, landen schließlich in einem billigen Stehimbiss, wo Kurt Sascha das Versprechen abnimmt, zum Geburtstag seines Großvaters zu erscheinen und den Tisch aufzubauen. Sascha verspricht es, obwohl er zu diesem Zeitpunkt vermutlich weiß, dass er an diesem Tag schon im Westen sein wird.

    Anschließend schildert der Film im Wesentlichen chronologisch den 90. Geburtstag von Wilhelm Powileit, verdientes Mitglied der Partei und überzeugter Stalinist. Zunächst werden die privaten Vorbereitungen im Hause Powileit und dessen Stiefsohn Kurt Umnitzer gezeigt. Mehrfach telefonieren Kurt und Wilhelm, weil Sascha in der Powileitschen Villa einen großen alten Ausziehtisch („Nazitisch“) aufbauen soll. Dazwischen erhält Kurt Umnitzer einen Anruf aus Gießen von Sascha, der am Tag zuvor die DDR verlassen hat. Kurt fährt daraufhin zu seinem Stiefvater, um die Geburtstagsvorbereitungen zu unterstützen, während Kurts Frau Irina, Saschas Mutter, sich betrinkt. Da Sascha nicht erscheint, stellt Wilhelm Powileit den Tisch selbst auf, indem er mehrere große Nägel durch die Tischplatte schlägt und den Tisch damit für alle erkennbar ruiniert.

    Während der Geburtstagsfeier kommen die erwarteten Gratulanten: Vertreter der örtlichen SED-Kreisleitung, die Patenbrigade, eine Pioniergruppe, die ein sowjetisches Partisanenlied singt. Wilhelm Powileit begegnet den Gratulanten überwiegend gelangweilt bis herablassend, Blumen kommentiert er wiederholt mit den Worten „Bringt das Gemüse auf den Friedhof“, eine hohe staatliche Auszeichnung mit „Ich habe schon genug Blech“. Es kommt, zum Teil unter zunehmendem Alkoholgenuss, zu politischen Diskussionen. Wilhelm Powileit beschimpft die seiner Meinung nach zu inkonsequente Parteiführung in der DDR und vor allem in der Sowjetunion („die Tschows“), seinen Sohn Kurt, Enkel Alexander, seine Frau Charlotte, der er unterstellt, dass sie ihn vergiften will.

    Er erzählt die Geschichte seiner Flucht vor den Nazis aus Deutschland in die Emigration und schließt dabei mit dem Fazit „Wir waren nicht vorbereitet – und jetzt sind wir wieder nicht vorbereitet“. Es wird deutlich, dass Wilhelm von einer beginnenden Demenz gezeichnet ist und Charlotte unter seinen Eskapaden und seinem Starrsinn leidet.

    Zum Unwillen von Wilhelm, aber begrüßt von Kurt, erscheint Saschas Frau Melitta mit Wilhelms Urenkel Markus. Bei Markus’ Versuch, sich ein Würstchen vom Geburtstagsbuffet zu nehmen, bricht der Tisch zusammen und das Buffet wird vollkommen unbrauchbar.

    Später taucht die stark betrunkene Irina auf. Auf ihr Drängen hin verkündet Kurt schließlich, dass Sascha in den Westen geflohen ist. Irina, die an dem Verlust ihres Sohnes leidet, sagt: „Wer die Kinder verliert, verliert die Zukunft.“

    Die Gäste singen mit Irinas Mutter Nadeschda Iwanowna ein russisches Lied, wobei sie aufgrund fehlender Sprachkenntnisse den Text des Liedes vollkommen missdeuten.

    Nachdem die Gäste nach und nach das Haus der Powileits verlassen haben, gehen die beiden Alten schlafen. Charlotte bereitet für Wilhelm einen Tee und schüttet Tropfen aus einem Medizinfläschchen hinein, bevor sie die Teetasse in sein Schlafzimmer bringt. Als sie später nach ihm sieht, ist Wilhelm tot, von dem Tee hat er aber anscheinend nicht getrunken.

    Der Film endet wieder in Slawa. Zwei Jahre später, diesmal im Winter, stehen Charlotte, Kurt, Sascha, Melitta, Markus, Stine Spier und Nadeshda Iwanowna am Grab von Irina, die offensichtlich an ihrer Alkoholsucht gestorben ist und in ihrer Heimat begraben sein wollte.

    A télécharger (jusqu’au 06.10.2023)
    https://nrodlzdf-a.akamaihd.net/dach/zdf/19/10/191003_2200_sendung_neu_fdw/6/191003_2200_sendung_neu_fdw_a1a2_3328k_p36v14.mp4

    Avec explications pour malvoyants
    https://nrodlzdf-a.akamaihd.net/dach/zdf/19/10/191003_2200_sendung_neu_fdw/6/191003_2200_sendung_neu_fdw_a3a4_3328k_p36v14.mp4

    https://de.wikipedia.org/wiki/Matti_Geschonneck
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Kohlhaase

    #DDR #film #hybris #communisme #histoire #mur

  • Ballade vom Weib und dem Soldaten
    https://erinnerungsort.de/lied/ballade-vom-weib-und-dem-soldaten

    Sur l’existence éphémère du soldat et son arrogance qui l’entraîne vers la mort.

    https://www.youtube.com/watch?v=P0voFYchqCA

    Text: Bertolt Brecht; Musik: Hanns Eisler

    Das Schießgewehr schießt, und das Spießmesser spießt
    Und das Wasser frißt auf, die drin waten.
    Was könnt ihr gegen Eis? Bleibt weg, ’s ist nicht weis‘!
    Sagte das Weib zum Soldaten.
    Doch der Soldat mit der Kugel im Lauf
    Hörte die Trommel und lachte darauf:
    Marschieren kann nimmermehr schaden!
    Hinab nach dem Süden, nach dem Norden hinauf
    Und das Messer fängt er mit den Händen auf!
    Sagten zum Weib die Soldaten.

    Ach, bitter bereut, wer des Weisen Rat scheut
    Und vom Alter sich nicht läßt beraten.
    Nur zu hoch nicht hinaus! Es geht übel aus!
    Sagte das Weib zum Soldaten.
    Doch der Soldat mit dem Messer im Gurt
    Lacht‘ ihr kalt ins Gesicht und ging über die Furt
    Was konnte das Wasser ihm schaden?
    Wenn weiß der Mond überm Schindeldach steht
    Kommen wir wieder, nimm es auf ins Gebet!
    Sagten zum Weib die Soldaten.

    Ihr vergeht wie der Rauch! Und die Wärme geht auch
    Und es wärmten euch nicht seine Taten.
    Ach, wie schnell geht der Rauch! Gott behüte ihn auch!
    Sagte das Weib zum Soldaten.
    Und der Soldat mit dem Messer am Gurt
    Sank hin mit dem Speer, und mit riß ihn die Furt
    Und das Wasser fraß auf, die drin waten.
    Kühl stand der Mond überm Schindeldach weiß
    Doch der Soldat trieb hinab mit dem Eis
    Und was sagten dem Weib die Soldaten?

    Er verging wie der Rauch, und die Wärme ging auch
    Und es wärmten euch nicht seine Taten.
    Ja, bitter bereut, wer des Weisen Rat scheut!
    Sagte das Weib den Soldaten.

    Text: Bertolt Brecht
    Musik: Hanns Eisler

    Zitiert nach Ernst Busch: bertolt brecht – Legenden, Lieder Balladen 1914-1924. Aurora 5 80 025/26. Hrsg. 1967; Nachaufl. 1974.

    #poésie #guerre #mort #massace #hybris

  • Titan und Titanic
    https://jacobin.com/2023/06/titan-submersible-implosion-search-media-wealth-inequality

    L’inconscient régit nos décisions. Il n’exerce son pouvir pas comme les lois qui régissent les mouvements des astres, il n’a rien d’inexorable. C’est dans l’hybris qu’il trouve son expression idéale.

    C’est pourquoi la mort des passagers de troisième classe du Titanic n’a rien de l’hybris souvent associé avec ce naufrage. 62 pour cent parmi eux n’ont pas survécu. Ils avaient de bonnes raison pour un voyage vers un avenir meilleur. Ensuite ils ont acheté le ticket le tout juste abordable pour quitter cette Europe qui ne leur faisait plus de promesse à hauteur de leur espoirs. Avec cette décision ils plaçaient leur sort entre les mains des dieux sur terre, les armateurs des lignes transatlantiques.

    Le compte n’est pas le même pour les passagers de première classe. D’abord seulement 25 pour cent d’eux ont péri dans le même naufrage. Ils avaient les moyens de vérifier le bien fondé des affirmations des vendeurs de tickets et pouvaient choisir le type d’embarcation, le jour et l’itinéraire du voyage. Pour eux il y avait des canots de sauvetage. Leur foi en la promesse de sécurité absolue par la technologie a conduit les victimes parmi eux dans l’abîme. Leur sort ressemble aux punitions divines pour ceux qui dans l’antiquité transgressaient sciemment les limites du comportement humain respectueux et raisonnable.

    On retrouve dans les circonstances de la mort des hommes le sens et la raison d’être de leurs vies. Pour les moins fortunés ce sont le courage, l’espoir et le désespoir. Les naufragés de luxe n’en connaissaient que l’hybris.

    111 ans après dans un périmètre minuscule l’hybris de la classe dominante est parfaite. C’est par l’implosion programmée du submersible Titan que meurent plusieurs membres des plus hautes sphères capitalistes et un de leurs laquais. Leur hybris les a conduit au plus proche de l’hybris de leurs ancêtres de classe sur le Titanic .

    Le crépuscule des puissants est toujours précédé par le massacre des pauvres, en mer, en guerre et dans les usines.

    Le Vaisseau des morts a toujours fait partie d’une profitable armada amarinée des damnés de la terre que la faim et le désespoir poussent à monter sur les embarcations de fortune. Leur chances de survie ne sont systématiquement qu’à peine plus élevée que celle du petit sous-marin qui s’est transformé en tombe de milliardaires.

    L’élite n’accepte pas qu’un combat des chefs remplace la guerre où se battent les poilus. Il arrive pourtant que des spécimens de la classe au pouvoir tombent dans le piège de leur propres mythes et jouent aux valeureux guerriers et courageux explorateurs. C’est en ce moment qu’ils s’en aperçoivent qu’ eux aussi ne sont que des mortels en chair et en os.

    Qu’ils reposent en paix.
    Désormais on aura des choses plus importantes à faire que de leur être serviable.

    No Matter How Rich You Are, You Can’t Own the Sea

    23.6.2023 y Nicholas Boni - Tell me, O Muse, of the man who dove to the depths of the sea, heeding the siren call of piles of money. Stockton Rush, the millionaire founder and CEO of OceanGate, Inc. and Xbox-controller-wielding pilot of the Titan, was confirmed dead on Thursday after his nonrated, custom-made submersible predictably imploded under the pressure of millions of tons of water, instantly killing him and his four passengers. Alongside him died Hamish Harding, a British billionaire; Shahzada Dawood, a Pakistani millionaire, and his son Suleman; and French billionaire Paul-Henri Nargeolet, the director of underwater research at RMS Titanic, Inc., the company that claims to own to the Titanic wreck, and had to settle its debts by auctioning off relics from the site, a practice commonly known as “graverobbing.”

    Rescue efforts by the United States Navy and Coast Guard will likely total in the millions, after OceanGate was wholly unprepared for any kind of search and rescue operation for their deep-sea boondoggle: the vessel did not have a locator beacon onboard, and it was even painted white, the color of breaking waves, making it nearly impossible to locate on the surface. Rush’s philosophy for his undersea exploration company was, “I think I can do this just as safely by breaking the rules.”

    David Lochridge, an engineer on the sub, thought differently in 2018, pointing out, among other flaws, that the main viewing port was only rated to a dive depth of 1,300 meters, less than a third of the depth to the seafloor where the wreck of the Titanic lies. He was promptly fired. So now, after years of safety warnings, open letters, and legal proceedings, the American public will pay for the futile, days-long search for a white strand of hay in a white haystack, even after the US Navy heard the vessel implode.

    The twelve-thousand-foot-deep pleasure cruise around the wreck of the Titanic is the latest in a fad of highly dangerous and expensive stunts carried out by the uber-wealthy who are desperate to feel something, and willing to spend their vast fortunes extracted from their workers in the attempt to do so. The price of admission to this death trap was $250,000. Trying to live out a Jules Verne fantasy, passengers of the Titan join the wealthy victims of the Titanic, which, when it sank in 1912, also killed by class: of first-class passengers, 62 percent survived the sinking, compared with just 25 percent of third-class passengers.

    Letting the lower class drown is a trend that continues today. The most recent example is the horrific capsizing of a ship carrying at least five hundred migrants off the coast of Greece, which has killed at least seventy-eight people. In stark contrast to the all-out, multinational effort to save the Titan, the Greek Coast Guard has been accused of deadly inaction after discovering the ship dead in the water and dangerously overcrowded. This is only the latest incident in a constellation of tragedies involving migrants in the Mediterranean: between 2015 and 2023, it’s estimated that over twenty-four thousand people are dead or missing after setting out for Europe, including over 1,100 this year alone. That’s more than a Titanic every year, but you don’t see the same kind of breathless, wall-to-wall news coverage.

    In a world where shipwrecks abound, why are we so obsessed with the Titan and the Titanic? It’s a combination of panache, prestige, and that classically Greek concept of hubris. Important people went down with both vessels: millionaires, royalty, business tycoons. The splendor of the Titanic’s Grand Staircase has been rendered in countless paintings, documentaries, and films. And, of course, there’s the epithet that steams Poseidon’s ears: “unsinkable.” It’s hard for the average person to imagine possessing both the arrogance to claim total victory over the sea, and the influence to skimp on lifeboats based on that claim.

    The sorrowful odysseys of migrant ships don’t sell papers because, for one thing, those papers are usually in bed with the draconian, inhumane, and vengeful regimes that allow such horrible fates to befall migrants in the first place; and for another, because the misery hits very close to home for most people. Not everyone has been a refugee, but most people in the post-COVID era know what it’s like when suddenly you can’t afford your home anymore and have to move, or when food becomes absurdly expensive, or your job disappears, and you’re faced with difficult choices and uncertainty for yourself and your family. Staring down the barrel of human-driven climate change, an astronomical cost of living, and a poor economic outlook, most people recognize that they are far closer in life to desperate refugees than they are to the politicians, war profiteers, and rapacious capitalists who create them.

    Anyone’s death is a tragedy, of course, and it’s awful that the passengers on the Titan died this way. But their deaths come amid a much larger wave of preventable suffering inflicted by the ilk of those aboard the Titan. Perhaps there’s a ripple of irony in watching these very billionaires, who buy shipwrecks and private submarines with the hoarded treasures of our society, humbled by an inescapable facet of ownership: ius abutendi, the right to destroy, held over every ship by the wine-dark sea.

    #naufrage #Titanic #Titan #hybris #capitalisme

    • Auf Deutsch denkt sich dieser Text nuanciert anders :

      Antwort auf
      No Matter How Rich You Are, You Can’t Own the Sea
      https://jacobin.com/2023/06/titan-submersible-implosion-search-media-wealth-inequality

      Das Unbewusste steuert unsere Entscheidungen. Es übt seine Macht nicht so aus wie die Gesetze, die die Bewegungen der Gestirne bestimmen, es ist nicht unerbittlich. Seine ideale Ausdruckform ist die Hybris.

      Für die Passagiere der dritten Klasse der Titanic hatte der Tod deshalb nichts von der Hybris zu tun, die oft mit ihrem Untergang assoziiert wird. 62 Prozent von ihnen überlebten nicht. Sie hatten gute Gründe für eine Reise in eine bessere Zukunft. Dann kauften sie ein für sie zugängliches Ticket, um Europa zu verlassen, das ihnen nichts mehr zu versprechen hatte. Mit dieser Entscheidung legten sie ihr Schicksal in die Hände der Reeder, irdische Götter im Besitz der Überseelinien.

      Die Rechnung sieht für die Passagiere der ersten Klasse ganz anders aus. Nur 25 Prozent von ihnen kamen bei demselben Schiffsuntergang ums Leben. Sie hatten die Mittel, die Behauptungen der Ticketverkäufer auf ihre Richtigkeit zu überprüfen, und konnten die Art des Schiffes, den Tag und die Route der Reise selbst wählen. Sie hatten Retuungsboote. Ihr Glaube an das Versprechen der absoluten Sicherheit durch die Technologie hat einige von ihnen ins Verderben geführt. Deren Schicksal ähnelt den göttlichen Strafen für alle, die in der Antike wissentlich die Grenzen respektvollen und vernünftigen menschlichen Verhaltens überschritten.

      Die Todesumständen der Menschen verraten Sinn und Zweck ihres Lebens. Für die weniger Wohlhabenden sind es Mut, Hoffnung und Verzweiflung. Die Schiffbrüchigen des Luxus kannten nur die Hybris.

      111 Jahre später, an einem winzigen Punkt, ist die Hybris der herrschenden Klasse perfekt. Durch die konstruktionsbedingte Implosion des Tauchboots Titan starben mehrere Mitglieder aus höchsten kapitalistischen Kreisen und einer ihrer Lakaien. Ihre Hybris hat sie der Hybris ihrer Klassenvorfahren auf der Titanic so nah wie nur möglich gebracht.

      Der Mächtigen Götterdämmerung geht immer das Gemetzel an den Armen voraus, auf See, im Krieg und in den Fabriken.

      Das Totenschiff war schon immer Teil einer profitablen Armada, bemannt mit den Verdammten der Erde, die Hunger und Verzweiflung dazu treiben, sich auf Seelenverkäufern einzuschiffen. Ihre Überlebenschancen sind systematisch kaum höher als die des kleinen U-Boots, das zum Milliardärsgrab wurde.

      Die Elite will nicht, dass ein Kampf der Häuptlinge den Krieg ersetzt, den Schütze Arsch für sie kämpft. Manchmal tappen unaufmerksame Exemplare der herrschenden Klasse in die Falle ihrer eigenen Mythen und geben die tapferen Krieger und mutigen Entdecker, nur um zu spät zu bemerken, dass auch sie nur Sterbliche aus Fleisch und Blut sind.

      Mögen sie in Frieden ruhen.
      Von nun an werden wir uns wichtigere Dinge kümmern, als ihnen zu Diensten zu sein.

  • Macron roi

    Alors que le #Parlement est en ce jour transformé en une chambre d’enregistrement des désirs du Roi, il importe de revenir sur le bilan d’une année de gouvernement-covid. Est-ce la pandémie qui est hors de contrôle, ou bien notre président ? Les deux certainement.

    « Le président a acquis une vraie #expertise sur les sujets sanitaires. Ce n’est pas un sujet inaccessible pour une intelligence comme la sienne. » #Jean-Michel_Blanquer, Le Monde, le 30 mars 2021

    « Ce n’est pas Macron qui manque d’#humilité, c’est l’humilité qui n’est pas à la hauteur », #EmmanuelMacronFacts

    « Père Ubu – Allons, messieurs, prenons nos dispositions pour la bataille. Nous allons rester sur la colline et ne commettrons point la sottise de descendre en bas. Je me tiendrai au milieu comme une citadelle vivante et vous autres graviterez autour de moi » Alfred Jarry, Ubu roi, Acte IV, scène 3

    Je serai bref. On écrit bien trop sur Macron. Les trois épigraphes ci-dessus disent à peu près tout. Il faudrait juste ajouter que dans certaines versions de la mythologie grecque Hybris est l’un des enfants de la Nuit et d’Érèbe, une divinité des Enfers. L’#hybris désigne la #démesure, l’#excès_de_pouvoir et le vertige auquel il conduit. La Vème République est une détestable machine à produire de l’hybris. Des présidents hors de contrôle.

    En ce 31 mars 2021, Macron roi préside un #Conseil_de_défense_sanitaire où ne siège autour de lui qu’une petite grappe de ministres choisis par ses soins. Conseil opaque, soumis au secret et échappant à tout #contrôle_législatif . Le soir du même jour, il annonce ses décisions à ses sujets, au nom d’un « nous », dont on ne saura jamais s’il est de majesté ou s’il renvoie aux choix collectifs et débattus d’un #exécutif. Ce « je-nous » annonce donc le #reconfinement de toute la métropole, avec la fermeture des écoles. Je propose de déduire de ces décisions les trois #échecs de Macron, qui correspondent à trois #fautes, lesquelles sont directement en rapport avec la démesure qui caractérise le personnage, #démesure encouragée par la fonction et notre #constitution épuisée. Quand faire le #bilan d’une politique se résume, de facto, à la caractérologie de son Auteur, on se dit qu’il est grand temps de changer de République et d’en finir avec le #présidentialisme.

    Le premier échec de Macron roi, c’est le reconfinement de toute la métropole avec ses conséquences en termes de #santé_mentale, de #précarisation accrue pour les plus pauvres et les classes moyennes, et d’aggravation de la #crise_économique. L’engagement pris à de multiples reprises de ne pas reconfiner nationalement n’a jamais été accompagné de la politique qu’un tel choix exigeait. Macron a mis tout le pays dans une #impasse. Le reconfinement est la conséquence directe de ce choix. La décision de laisser filer l’#épidémie fin janvier, - dans un contexte de diffusion des variants, avec l’exemple anglais sous les yeux, et contre l’avis de toute la #communauté_scientifique -, a été, littéralement, criminelle. Macron était parfaitement informé de la flambée qui aurait lieu mi-mars. Nous y sommes.

    Le second échec de Macron roi, distrait et appuyé par son fou préféré dans son obstination à ne #rien_faire pour sécuriser sérieusement l’#Éducation_nationale, aura été la #fermeture contrainte des #écoles et le prolongement du semi-confinement des étudiant.es, qu’il convient de ne pas oublier : les dégâts sont pour elle et eux sans fin, que certain.es aident à réparer : https://blogs.mediapart.fr/parrainer-un-e-etudiant-e/blog/260221/parrainer-un-e-etudiant-e-pour-entrer-dans-le-monde-dapres-appel-ten. En plus des scandales des #masques, des #tests et des #vaccins, Macron et son gouvernement sont en effet directement comptables d’une #inaction incompréhensible. Monté sur son « cheval à phynances », Macron roi a certes arrosé les entreprises de centaines de milliards, mais n’en a dépensé aucun pour l’#Hôpital, l’École, l’#Université, la #Recherche et plus généralement la #sécurisation_sanitaire des #lieux_publics, parmi lesquels tous les lieux de #culture.

    Or, depuis bientôt un an, des chercheurs font la démonstration que des solutions existent (voir ici : https://blogs.mediapart.fr/pascal-maillard/blog/120121/rendre-l-universite-aux-etudiants-sans-attendre-les-decideurs ) et que la stratégie « #Zéro_Covid » est certainement la plus efficace et la plus propre à protéger des vies : voir par exemple les propositions concrètes de Rogue-ESR (https://rogueesr.fr/zero-covid). Pourquoi donc « une intelligence comme la sienne » ne parvient-elle pas à s’élever jusqu’à la compréhension que la #détection de la saturation en #CO2 d’un lieu fermé et l’utilisation de #filtres_Hepa sont des dispositifs techniques simples, efficaces et susceptibles de limiter la propagation du #virus ? Même des esprits infiniment plus bornés que le sien – Wauquiez par exemple (https://france3-regions.francetvinfo.fr/auvergne-rhone-alpes/covid-l-efficacite-des-purificateurs-d-air-contre-le-sa), qui dégage 10 millions pour des #purificateurs_d’air dans les écoles et lycées - ont parfaitement saisi au bout de 6 mois ce que Macron-Roi mettra deux ans à reconnaitre.

    Le troisième échec de Macron roi, le plus terrible, est le nombre de #morts, de vies brisées, de souffrances psychiques et physiques que des années de soins peineront à soulager. Bientôt 100 000 morts. Des légions de "covid longs", des enfants, des adolescents et des étudiants habités par l’angoisse de contaminer leur parents … Question : combien de milliers de vies auraient pu être épargnées, non pas seulement par des décisions énergiques fin janvier 2021, mais par un véritable #plan_d’action visant à apporter une sécurité sanitaire digne de ce nom, à toute la population ? Pourquoi 3000 #lits de #réanimation supplémentaires seulement maintenant et pas à l’été 2020, avant la seconde vague ? Pourquoi Zéro mesure technique et financière pour les #universités quand des étudiants se suicident ? Pourquoi Zéro vaccin pour protéger les enseignants ? Pourquoi faire si peu de cas de « La valeur d’une vie » (https://blogs.mediapart.fr/pascal-maillard/blog/260121/la-valeur-d-une-vie) ?

    L’analyse des causes de ces #échecs montre que ce ne sont pas des #erreurs, mais des #fautes politiques. Tout d’abord une gestion présidentialiste et autocratique de la #crise_sanitaire, couplée avec un virage idéologique vers l’extrême droite. Ensuite le refus de toute #politique_d’anticipation, qui est à concevoir comme une conséquence du « #en-même-temps » : le #laisser_faire néolibéral du macronisme se conjugue avec un retrait massif de l’#Etat et un affaiblissement de la #Fonction_publique. Enfin la #gestion_sanitaire de Macron roi a pris lors de cette épidémie la forme d’un #pari : s’accoutumer au virus, #vivre_avec, le laisser filer permettra peut-être d’éviter un #confinement. Le pari au lieu de la #raison et de la #délibération, le jeu avec la science, le rêve de devenir un savant, l’adulation de Raoult, Macron roi devenu « l’expert », l’épidémiologiste en chambre. La limite de cette folie est éthique : un #pouvoir, quel qu’il soit, ne peut pas parier des vies comme dans une partie de poker.

    A ces trois fautes correspondent trois marqueurs de l’identité politique de Macron roi : l’#opportunisme, le #jeu et le #cynisme. Macron est certainement le président le plus dangereux que nous ayons eu depuis Pétain. Il est le président qui aura consenti à la mort de dizaines de milliers de citoyen.ne.s, qui aura fait le lit de l’#extrême_droite et aura remplacé la politique par un jeu de roulette russe. Président hors de contrôle, il est devenu à lui seul le haut comité médical qu’il a institué. Il est devenu à lui seul tout le Parlement. Il est devenu sa propre caricature. Le Roi et le fou du Roi. Seul en son Palais, "divertissant son incurable ennui en faisant des paris avec la vie de ses sujets"*.

    Pascal Maillard

    Père Ubu s’interrogeait ainsi : « Le mauvais droit ne vaut-il pas le bon ? ». Il parait que sous la plume de Jarry cette question rhétorique renvoyait au cynisme politique de Bismarck.

    * L’expression est de l’écrivain Yves Charnet, dans un livre à paraître.

    https://blogs.mediapart.fr/pascal-maillard/blog/010421/macron-roi

    #macronisme #Macron #France #covid #coronavirus #Blanquer

  • Miguel Amorós, Minuit dans le siècle, 2012
    Notes contre le Progrès

    Récapitulons. Dans un premier temps, le concept moderne de Progrès a été le fruit de la défaite de la religion par la Raison. Cependant, la victoire de la Raison n’était qu’apparente, c’est à dire qu’elle n’était pas la victoire de l’humanisation. Nous avons déjà parlé de la dégradation de la Raison en un instrument de pouvoir. Maintenant, nous allons parler des conséquences de cette dégénérescence pour la nature. [...]

    La nouvelle conscience écologique des dirigeants vient rentabiliser la destruction elle-même, qui est inévitable, puisqu’elle s’inscrit dans le mode de production et de consommation dominant. Aujourd’hui, le Progrès est repeint en vert pour transformer ses nuisances en nouveaux marchés ; il ne peut revêtir d’autre costume puisque les nécessités incontournables de son fonctionnement l’obligent à une surexploitation ressources terrestres. Au royaume de la marchandise, tout a un prix, de l’air que nous respirons aux paysages que nous visitons ; mais désormais le prix doit être écologique. Les dirigeants convertis à l’écologie doivent intégrer le coût de quelques dommages collatéraux de la catastrophe dans le prix final si l’on ne veut pas altérer les fondements de la société industrielle. Si cela devait arriver, pour eux, ce serait la fin du Progrès, mais pour nous, le Progrès est la fin.

    Une traduction inédite et un texte disponible également en anglais et en espagnol.

    https://sniadecki.wordpress.com/2020/02/01/amoros-minuit-fr

    #Miguel_Amorós #progrès #critique_techno #écologie #scientisme

    • Après qu’un certain niveau de ce Progrès vénéré a été atteint – ce qui a conduit à la première guerre mondiale et la montée du nazisme –, ses effets négatifs ont à ce point dépassé ses effets positifs qu’il constitue une menace pour la survie de l’espèce humaine : dans l’étape ultérieure du développement, la finalité ultime de ce Progrès s’est révélée être la fin de l’humanité ; d’abord matérialisée par les armes nucléaires, l’État policier et l’industrialisation de la vie, et enfin par la pollution et le réchauffement climatique. Si l’histoire se poursuit le long de la route tracée par l’hybris progressiste dans toutes ses variantes, l’aboutissement en sera la désolation, pas l’Eden du consommateur heureux ni le paradis communiste.

      #progressisme #hybris #Histoire

      Dans un monde quantitatif, la raison technique place les actes réflexes au-dessus de l’intelligence, la performance au-dessus du sens et le calcul au-dessus de la vérité ; de sorte que lorsqu’on parle d’ « intelligence artificielle », ce n’est pas parce que les artefacts sont devenus capables de penser, mais parce que la pensée humaine est devenue mécanique.

      […]

      Le rejet d’une histoire téléologique ne signifie pas non plus le rejet de l’histoire. La contestation de l’éthique scientifique n’implique pas de remettre en cause la science en tant que telle, pas plus que l’inanité du système éducatif n’exclut la nécessité de l’instruction. C’est simplement le constat que l’histoire n’est écrite nulle part et n’est pas orientée vers un but, que les lois historiques ne sont pas figées puisque l’histoire de l’humanité est un processus de devenir plus que de consommation

      Difficile d’être moins messianique :p
      #sens_de_l'Histoire (ou pas) #téléologie

  • Pire que Bolton…
    https://www.dedefensa.org/article/pire-que-bolton

    Pire que Bolton…

    La phrase est joliment faite et la parabole irrésistible : « Un taxi avec personne à bord s’arrête devant la Maison-Blanche et Robert O’Brien, le nouveau conseiller à la sécurité nationale du président, en descend. » C’est ainsi que commence le texte de Martin Sieff, du 22 septembre 2019, sur Strategic-Culture.org. Auteur et commentateur dont on doit apprécier l’expérience et le professionnalisme ainsi que le courage (venu d’un poste important à UPI pour entrer dans la presse antiSystème), Sieff ne nous laisse aucun espoir. Sa description nous dit qu’O’Brien est le stade ultime de la néantisation et de la nullité, et sa médiocrité complète correspondant parfaitement à la situation d’effondrement-en-cours de l’empire.

    « L’histoire des empires en déclin, en particulier ceux qui sont au bord de (...)

    • à chanter ...

      Gilbert and Sullivan predicted O’Brien in “The First Lord’s Song” in “HMS Pinafore.”

      “I always voted at my party’s call
      “And I never thought of thinking for myself at all
      “I thought so little, they rewarded me
      “By making me the Ruler of the Queen’s Navy.”

      The First Lord’s Song (as performed by a reluctant and very amateur eleven year old)
      https://www.youtube.com/watch?v=36Hez6YNB78

      http://www.guntheranderson.com/v/data/firstlor.htm

      ARTIST: Gilbert and Sullivan
      TITLE: The First Lord’s Song
      Lyrics and Chords

      [HMS Pinafore]

      [Capo 3]

      When I was a lad I served a term
      As office boy to an attorney’s firm
      I cleaned the windows and I swept the floor
      And I polished up the handle of the big front door
      He polished up the handle of the big front door
      I polished up that handle so carefully
      That now I am the Ruler of the Queen’s Navy
      He polished up that handle so carefully
      That now he is the Ruler of the Queen’s Navy

      / G Bm / C D / G Bm / C D / D - /
      / G - / C G / G - / CD G /

      As office boy I made such a mark
      That they gave me the post of a junior clerk
      I served the writs with a smile so bland
      And I copied all the letters in a big round hand
      He copied all the letters in a big round hand
      I copied all the letters in a hand so free
      That now I am the Ruler of the Queen’s Navy
      He copied all the letters in a hand so free
      That now he is the Ruler of the Queen’s Navy

      In serving writs I made such a name
      That an articled clerk I soon became
      I wore clean collars and a brand-new suit
      For the Pass Examination at the Institute
      For the Pass Examination at the Institute
      And that Pass Examination did so well for me
      That now I am the Ruler of the Queen’s Navy
      That Pass Examination did so well for he
      That now he is the Ruler of the Queen’s Navy

      Of legal knowledge I acquired such a grip
      That they took me into the partnership
      And that junior partnership I ween
      Was the only ship that I ever had seen
      Was the only ship that he ever had seen
      But that kind of ship so suited me
      That now I am the Ruler of the Queen’s Navy
      But that kind of ship so suited he
      That now he is the Ruler of the Queen’s Navy

      I grew so rich that I was sent
      By a pocket borough into Parliament
      I always voted at my party’s call
      And I never thought of thinking for myself at all
      No, he never thought of thinking for himself at all
      I thought so little, they rewarded me
      By making me the Ruler of the Queen’s Navy
      He thought so little, they rewarded he
      By making him the Ruler of the Queen’s Navy

      Now, landsmen all, whoever you may be
      If you want to rise to the top of the tree
      If your soul isn’t fettered to an office stool
      Be careful to be guided by this golden rule
      Be careful to be guided by this golden rule
      Stick close to your desks and never go to sea
      And you all may be Rulers of the Queen’s Navy
      Stick close to your desks and never go to sea
      And you all may be Rulers of the Queen’s Navy

      #hybris #musique #parodie

    • Réponse aux attaques conjointes de fdesouche, de la LICRA et du Ministère de l’Éducation Nationale contre Sud Éducation 93 - article publié le 20 novembre 2017

      Après deux journées d’études sur l’intersectionnalité interdites aux enseignant-es à Créteil en mai dernier, après un colloque sur l’islamophobie censuré à Lyon en septembre, c’est au tour d’un stage organisé par Sud Éducation 93 de susciter la vindicte de la fachosphère.

      Depuis dimanche 19 novembre au soir, le syndicat Sud Éducation 93 est victime d’insultes de la part de plusieurs groupes très actifs sur les réseaux sociaux et connus pour leurs positions d’extrême droite, suite aux critiques diffamatoires contre un stage de formation syndicale sur l’antiracisme à l’attention des personnels d’éducation les 18 et 19 décembre.

      Cette campagne se traduit par des messages mensongers, de haine et d’attaques sur les réseaux sociaux. De plus, le syndicat Sud Éducation 93 subit depuis lundi matin un grand nombre d’appels téléphoniques déversant des insultes.

      Le stage est annoncé sur notre site depuis le 19 octobre sans avoir suscité la moindre réaction. Or, il aura fallu attendre dimanche 19 novembre dans l’après midi, et un article paru sur le compte Facebook de « FdeSouche », pour que quelques heures après la LICRA, puis le lendemain le ministre reprennent ces propos.

      Nous souhaitons souligner et dénoncer la coïncidence des agendas des réseaux d’extrême droite et de notre ministère.

      Les attaques portent sur un « tri des origines » qui serait fait sur les participants du stage. Sud Éducation 93 condamne fermement ces propos et compte porter plainte pour diffamation contre tous les sites et individus qui propageraient ces propos. Un dépôt de plainte est par ailleurs en cours concernant les insultes téléphoniques reçues à ce jour.

      Les questions abordées par le stage sont des questions essentielles dans l’enseignement aujourd’hui. Il est inutile de nier des questions que les enseignant-es vivent au jour le jour. Le combat contre le racisme est au cœur de la société multiculturelle mais aussi au cœur des programmes scolaires, notamment ceux d’EMC. Ce stage entend donner des temps et des moyens de réflexions sur ces questions cruciales.

      Nous apprécierions qu’au lieu de calquer son agenda sur celui de « FdeSouche » notre ministre, et les organisations qui se réclament de l’égalité républicaine, s’intéressent aux manques de moyens dont souffrent l’École et nos élèves. La liste est non exhaustive : manque de postes à tous les niveaux (agent-es, AED, enseignant-es, personnel-les administratif), professeur-es non remplacé-es, manque de moyens dans les dotations pour les collèges, les lycées, les écoles, manque d’établissements dans le territoire, absence d’une véritable médecine scolaire, ...

      Nous rappelons enfin que tou-tes les personnel-les ont été invité-es à s’inscrire à ce stage (d’ailleurs complet).

      http://www.sudeducation93.org/Reponse-aux-attaques-conjointes-de.html

    • #blasphème #sens_commun #manif_pour_tous #racisme_d'Etat #racisme #non-mixité

      « On parle de “non-mixité raciale”, on parle de “blanchité”, on parle de “racisé” c’est-à-dire les mots les plus épouvantables du vocabulaire politique sont utilisés au nom soi-disant de l’antiracisme alors qu’en fait ils véhiculent évidemment un racisme », a critiqué M. Blanquer.

      #vocabulaire #langage #domination_blanche #épouvante

    • Blanquer attaque la fédération SUD éducation à l’assemblée nationale - Racisme d’État, personnes racisées, non-mixité, discriminations : mise au point [21 novembre]
      http://www.sudeducation.org/Blanquer-attaque-la-federation-SUD.html

      Nous avons pris connaissance de l’intention de M. Blanquer de porter plainte pour diffamation contre le syndicat SUD éducation 93 au motif que celui-ci utilise le terme de “racisme d’État”. Si le ministre veut attaquer en justice toutes les organisations qui utilisent ce terme, la fédération SUD éducation en fait partie. En effet, son dernier congrès, en 2015, s’est donné parmi ses objectifs de combattre le racisme d’État, outil de division des travailleurs et des travailleuses.

    • C’est pas une atteinte aux libertés syndicales ce que fait Blanquer ? Il me semble que le droit de se réunir est une liberté fondamentale. Comme la liberté de s’exprimer sur le racisme d’etat. Est-ce qu’un ministre peut porter plainte pour la diffamation d’une entité comme celle d’Etat ? Est-ce qu’on peut diffamé un Etat ? Si je dit que la langue française est sexiste est-ce qu’il va m’attaqué pour diffamation de la langue ? Ca fait un peu comme si il y avait atteinte à une marque et une mentalité de copyright. On a même plus le droit de choisir comment et avec qui se réunir ni de quoi on peut parler ni des mots qu’on veut utiliser et pas non plus de la manière de les accordés.

    • Jean-Michel Blanquer ne peut pas poursuivre un syndicat pour diffamation
      http://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2017/11/23/jean-michel-blanquer-ne-peut-pas-poursuivre-un-syndicat-pour-diffamation_521

      Le droit français ne permet pas au ministre de l’éducation nationale de porter plainte contre SUD-Education 93. Il peut, en revanche, poursuivre son représentant.

      C’est assez incroyable qu’un ministre ne connaisse pas le B-A-ba du droit de la république qui lui paye son salaire pour la représenté.

      Jean-Michel Blanquer, en tant que personne physique, peut donc porter plainte contre une autre personne physique.

      L’article de monde est quand même un peu à la masse de pas rappeler que Blanquer n’est pas diffamé en tant que personne physique car Blanquer n’est pas l’Etat et la République incarné.

    • Du racisme aux politiques de racialisation
      Eric Fassin, Médiapart, le 18 novembre 2014
      https://blogs.mediapart.fr/eric-fassin/blog/181114/du-racisme-aux-politiques-de-racialisation

      Les responsables nationaux, mais aussi locaux, prétendent certes répondre à une demande populaire, comme si le racisme d’État pouvait s’autoriser de celui qui est censé définir les « riverains ».

      Une plainte contre #Eric_Fassin ?

      #racialisation

    • Racisme d’Etat et libertés syndicales : Derrière l’écran de fumée… de réelles attaques !
      #Solidaires, le 22 novembre 2017
      https://www.solidaires.org/Racisme-d-Etat-et-libertes-syndicales-Derriere-l-ecran-de-fumee-de-reell

      Le Ministre de l’Education, JM Blanquer, s’en prend violemment depuis plusieurs jours au syndicat SUD Education 93, membre de la fédération SUD Education et de l’union départementale Solidaires 93.

      Tout est parti d’une dénonciation de racisme supposé d’un stage syndical (parce qu’il prévoit des ateliers réservés aux personnes victimes du racisme), dénonciation relayée très largement par l’extrême-droite puis par JM. Blanquer lundi. Le ministre s’est rendu compte de son erreur grossière et, de fait, a changé rapidement son discours plus tard dans la journée à l’Assemblée nationale : c’est désormais l’utilisation de la notion de « racisme d’Etat », abordée dans le stage, qu’il juge « diffamatoire » et au sujet de laquelle il a annoncé vouloir déposer une plainte pour ce motif.

      Mettons les choses au point, pour l’Union syndicale Solidaires :

      L’accusation de racisme à l’encontre de SUD Education 93 est ridicule et volontairement malveillante au vu des valeurs, des positions et combats portés par ce syndicat et ses militant-es : Solidaires lutte pour l’égalité entre tous et toutes, quelles que soient leurs origines, et combat le racisme et le fascisme, et SUD Education 93 ne déroge pas à ces principes. Il ne s’agit pas de partager tous les détails du contenu du stage mis en cause, mais on ne peut inverser ni la réalité ni l’engagement des personnels de l’Education nationale membres de Sud éducation 93 pour leurs élèves et les populations de Seine-Saint-Denis.

      L’Union syndicale Solidaires et certaines des structures qui la composent mettent en œuvre depuis des années en lien avec leur engagement dans le mouvement féministe des réunions séparées de femmes et elle ne partage pas l’idée qu’une telle pratique appliquée à des personnes victimes du racisme constituerait un scandale.

      Il s’agit d’un stage syndical : c’est aux syndicats de construire leurs formations en toute liberté. Il n’est pas question que l’extrême-droite ou des ministères s’immiscent dans les contenus des formations syndicales.

      Le racisme existe dans nos sociétés. Et le "racisme d’Etat" aussi. Ce n’est pas un slogan, c’est un concept utilisé et pensé par des chercheuses et chercheurs mais aussi par des dizaines de structures associatives, syndicales ou politiques. Une rapide interrogation sur un moteur de recherche sur internet permettra à JM Blanquer de s’en rendre compte. Des statistiques, études et recherches effectuées à la demande des ministères eux mêmes font état de situations de discrimination liées à l’origine réelle ou supposée, aux noms, quartiers, dans la société, dans l’emploi public, dans l’école... Nous refusons de mettre sous le tapis une situation qui concerne des millions de personnes dont une partie d’entre nous, au quotidien. Nous refusons de nous faire dicter ou imposer les termes du débat par celles et ceux qui participent à construire et entretenir les problèmes.

      Nous sommes face à une volonté de manipuler politiquement et médiatiquement un stage de quelques dizaines de personnes. Pendant ce temps, on ne parle pas des conséquences sociales des mesures prises par ce gouvernement, qui touchent fortement des départements comme la Seine-Saint-Denis et le quotidien de la population qui y vit. Derrière le rideau de fumée, on trouve des attaques contre les droits sociaux, la suppression des contrats aidés, la destruction des services publics, en particulier de l’Education, bref la destruction du tissu social qui alimente les haines et la xénophobie... Ce contre-feu gouvernemental cache mal la volonté de nier la situation de racisme vécue en particulier en Seine-Saint- Denis et ses aspects structurels.

      L’Union syndicale Solidaires apporte son soutien au syndicat SUD Education 93, à ses adhérent-es qui font face à un déchaînement d’une rare violence et aux menaces de la part l’extrême-droite. Nous ne doutons pas que ce gouvernement cherche aussi à limiter les libertés syndicales et d’expression, en particulier chez les fonctionnaires qui militent pour transformer la société.

      L’Union syndicale Solidaires continuera son combat pour les libertés individuelles et collectives, pour l’égalité de tou-tes, contre toutes les discriminations.

      #liberté_syndicale #syndicats #France

    • Suite :

      « Blanchité », « racisé », « racisme d’État » : M. Blanquer, ces concepts sont légitimes dans le débat public
      Mélusine, Libération, le 23 novembre 2017
      https://seenthis.net/messages/647064

      "Racisme d’Etat" : derrière l’expression taboue, une réalité discriminatoire
      Pierre Ropert, France Culture, le 24 novembre 2017
      https://seenthis.net/messages/647064

      On y cite #Michel_Foucault : une plainte à titre posthume contre lui aussi ?

      Chronique d’une année scolaire : quand le Ministre parle
      K. D., La Rotative, le 24 novembre 2017
      https://seenthis.net/messages/647120

    • Pour une mise en perpective du racisme d’État, une référence étonnamment non citée, sauf erreur de ma part, par tous les commentateurs alors même que c’est lune des analyses les plus fortes de cet enjeu : « Il faut défendre la société », Cours au Collège de France (1975-1976) de Michel Foucault, texte intégral en ligne
      https://monoskop.org/images/9/99/Foucault_Michel_Il_faut_defendre_la_societe.pdf

      (...) ce discours de la lutte des races – qui, au moment où il est apparu et a commencé à fonctionner au XVIIe siècle, était essentiellement un instrument de lutte pour des camps décentrés – va être recentré et devenir justement le discours du pouvoir, d’un pouvoir centré, centralisé et centralisateur ; le discours d’un combat qui est à mener non pas entre deux races, mais à partir d’une race donnée comme étant la vraie et la seule, celle qui détient le pouvoir et celle qui est titulaire de la norme, contre ceux qui dévient par rapport à cette norme, contre ceux qui constituent autant de dangers pour le patrimoine biologique. Et on va avoir, à ce moment-là, tous les discours biologico-racistes sur la dégénérescence, mais aussi toutes les institutions également qui, à l’intérieur du corps social, vont faire fonctionner le discours de la lutte des races comme principe d’élimination, de ségrégation et finalement de normalisation de la société. Dès lors, le discours dont je voudrais faire l’histoire abandonnera la formulation fondamentale de départ qui était celle-ci : « Nous avons à nous défendre contre nos ennemis parce qu’en fait les appareils de l’État, la loi, les structures du pouvoir, non seulement ne nous défendent pas contre nos ennemis, mais sont des instruments par lesquels nos ennemis nous poursuivent et nous assujettissent. » Ce discours va maintenant disparaître. Ce sera non pas : « Nous avons à nous défendre contre la société », mais : « Nous avons à défendre la société contre tous les périls biologiques de cette autre race, de cette sous-race, de cette contre- race que nous sommes en train, malgré nous, de constituer. » La thématique raciste va, à ce moment-là, non plus apparaître comme instrument de lutte d’un groupe social contre un autre, mais elle va servir à la stratégie globale des conservatismes sociaux. Apparaît à ce moment-là – ce qui est un paradoxe par rapport aux fins mêmes et à la forme première de ce discours dont je vous parlais – un racisme d’État : un racisme qu’une société va exercer sur elle-même, sur ses propres éléments, sur ses propres produits ; un racisme interne, celui de la purification permanente, qui sera l’une des dimensions fondamentales de la normalisation sociale. Cette année, je voudrais alors parcourir un petit peu l’histoire du discours de la lutte et de la guerre des races, à partir du XVIIe siècle, en la menant jusqu’à l’apparition du racisme d’État au début du XXe siècle.

      #racisme_d’État

      @rezo ?

    • Le droit français ne permet pas au ministre de l’éducation nationale de porter plainte contre SUD-Education 93. Il peut, en revanche, poursuivre son représentant. (...)
      En effet, aucune personne morale (entreprise, association, organisation, syndicat…) ne peut être attaquée pour diffamation ou injures (qu’elles soient publiques ou non).

      http://www.lemonde.fr/les-decodeurs/article/2017/11/23/jean-michel-blanquer-ne-peut-pas-poursuivre-un-syndicat-pour-diffamation_521
      Portés à montrer leur force face à toute opposition, ils ne se souviennent même pas qu’ils imposent à des structures collectives de désigner des responsables légaux individuels contre lesquels agir en justice.
      #hybris_de_gouvernement

    • « Nous en avons assez des tergiversations et des atermoiements de tous ces “responsables’’ élus par nous qui nous déclarent “irresponsables’’ (…). Nous en avons assez du racisme d’État qu’ils autorisent. » #Pierre_Bourdieu, Contre-feux, 1998

      Une plainte à titre posthume contre lui aussi ?

      Sur le racisme d’Etat : brèves remarques à l’attention de Jean-Michel Blanquer et de quelques autres
      Olivier Le Cour Grandmaison, Médiapart, le 27 novembre 2017
      https://seenthis.net/messages/647829

  • Folle de Breivik
    http://www.lapresse.ca/international/europe/201508/19/01-4893688-folle-de-breivik.php

    Auteur du pire massacre commis en Norvège après la Seconde Guerre mondiale, Breivik a, comme d’autres criminels célèbres, son lot de groupies, un phénomène qui peut s’accompagner d’une attirance sexuelle : l’hybristophilie.

    [...]

    L’hebdomadaire Morgenbladet rapportait l’an dernier que Breivik recevait « au moins » 800 lettres par an, souvent de femmes qui l’admirent. Pendant son procès en 2012, on avait même appris qu’une adolescente de 16 ans lui avait envoyé une demande en mariage.

    Terme non scientifique, mais usité par les criminologues, l’hybristophilie (du grec hybrizein : commettre un outrage contre quelqu’un ; et philia : le fait d’aimer) désigne l’attirance sexuelle pour les criminels qui, en prison, se voient gratifiés de courriers enflammés, voire de sous-vêtements d’inconnues.

    #Anders_Breivik #Attentats_terroristes_de_2011_en_Norvège #Hybristophilie #Norvège

    • Selon l’Américaine Sheila Isenberg, auteure de « Women Who Love Men Who Kill » (« Les Femmes qui aiment les hommes qui tuent ») et qui a parlé à une trentaine d’entre elles, ces admiratrices sont souvent des femmes abusées sexuellement dans le passé.

      « Ça donne à une femme la possibilité d’être aux commandes (l’homme, emprisonné à vie, ne contrôle rien) alors qu’avant, elle était victime d’abus de son père ou d’autres hommes », explique-t-elle à l’AFP. « Et c’est une romance avec un grand R : excitante, palpitante, des montagnes russes sans fin ».

  • David et Jackie Siegel - La fille des « rois de Versailles » retrouvée morte
    http://www.parismatch.com/Actu/International/La-fille-des-rois-de-Versailles-retrouvee-morte-779278

    David et Jackie Siegel, surnommés les « rois de Versailles » depuis la diffusion d’un documentaire sur les travaux de leur demeure extravagante, ont perdu leur fille Victoria. Elle aurait été victime d’une overdose.

    (...)

    David et Jackie Siegel sont connus depuis 2012 et la diffusion du documentaire « Queen of Versailles », qui retraçait l’arrêt des travaux de leur demeure extravagante, baptisée « Versailles House » -utilisant leur exemple luxueux pour illustrer les difficultés du logement aux Etats-Unis depuis la crise économique de 2008. En raison d’impayés dans sa propre société, David Siegel avait été contraint d’interrompre les travaux de « Versailles House », qui doit contenir 30 chambres à coucher, 11 cuisines et un garage gigantesque pouvant accueillir jusqu’à 20 voitures, le tout sur une propriété de 8000 mètres carrés. Le projet devait être achevé en 2016, pour le 81ème anniversaire de David Siegel.

    • N’allez pas le répéter, c’est un secret d’état, quasiment un secret d’État, bavarder pourrait vous coûter cher : les caissières du supermarché de ce village sont moins malheureuses que Mme Taxiphile et ses collègues de minable et luxueux délire. Moins malheureuses. Même si, grâce à des Nimbus qui y gagneront des points de retraite, un robot, un de ces jours, leur fera un grand pied-de-nez et leur apprendra que, toute leur vie, elles n’auront été que ses remplaçantes. Même si, en attendant l’avènement de la parousie technologique, elles exhibent, au mieux contre un smic, leur sourire et leur entrain commercial aux caméras de surveillance. Mais le bonheur est toujours un secret et le malheur aussi, au supermarché comme en amour. Je les entends parfois échanger, dans un angle mort du flicage commercial, des propos assez peu amènes sur la direction, ou sur leur sort, ou sur ce monde comme il va que l’une d’elles, probablement sans avoir lu ni saint Paul ni Tchouang-tseu, appelait un jour non loin de moi « la grosse merde ». Non qu’elles en veuillent tellement à ce patron qui s’agite comme un roquet. Elles ont peu de temps pour dire ce qu’elles pensent, alors la colère, c’est ce qui sort le mieux, c’est ce qui va le plus vite. L’important, d’ailleurs, c’est que les autres, pour chacune, soient là comme des évidences, comme des cordes de rappel, comme des allusions à on ne sait quoi, qu’elles se garantissent réciproquement des secrets simples et profonds.
      Ξ
      Mme Taxiphile n’a pas de cordes de rappel. Mme Taxiphile n’a pas de garantes. Mme Taxiphile, à la caisse de son supermarché culturel, est seule. Seule, comme c’est pas Dieu possible ! Non pas seule avec elle-même : son elle-même, elle a beau courir tout Paris en taxi pour avoir de ses nouvelles, on le lui a bouffé. Elle est seule avec rien. Non pas seule avec sa solitude, comme chantait Reggiani : seule avec rien. C’est ça la grande réussite de ce qu’on appelle la réussite, mes enfants : elle vous laisse seuls avec rien. C’est ça qu’elle vous apporte concrètement, mes enfants : une solitude sans recours, une solitude cochonnée. Non pas la grande, la forte, la vraie solitude : son générique.

      http://resurgences.net/madame-taxiphile-6

  • Charlie Hebdo : Vallaud-Belkacem ne veut pas entendre les questions des élèves - regards.fr
    http://www.regards.fr/web/article/charlie-hebdo-vallaud-belkacem-ne

    Pour la ministre de l’Éducation nationale, certaines questions sont « insupportables » de la part des élèves. L’aveu d’une conception autoritaire de la liberté d’expression, et de la vacuité du discours de nos élites politiques face aux enjeux de la période.

    #liberté_d_expression #éducation_nationale #laïcité

  • Notes sur l’énigme explosive de Snowden-Greenwald
    http://www.dedefensa.org/article-notes_sur_l_nigme_explosive_de_snowden-greenwald_15_07_2013.html

    • Une interview énigmatique et d’une considérable importance de Glenn Greenwald. • Il affirme que Snowden dispose d’informations explosives sur le gouvernement US, bien plus importantes que celles qui ont déjà été diffusées, et surtout d’une orientation totalement destructrices de ce gouvernement. • Leur diffusion est liée au sort de Snowden, selon l’acharnement que le Système mettra à le neutraliser et à l’éliminer. • Ces révélations expliquent peut-être l’attitude de Poutine vis-à-vis de Snowden. •Elles (...)

    • Il s’agit plutôt d’envisager l’hypothèse que nous progressons, avec la crise Snowden et ses potentialités, sur une terra incognita d’une extraordinaire texture et d’une perspective à mesure, où le système du technologisme, au nom du Système tout court, renverse dans un fantastique mouvement de sa surpuissance transmutée en dynamique d’autodestruction, son invincibilité proclamée comme unique en une vulnérabilité à mesure, et tout cela par le biais d’un freluquet de 30 ans...

      #hybris