• Renvoyer, même de façon illégale ?

    Une enquête (https://www.republik.ch/2023/01/17/abschiebungen-um-jeden-preis) du média en ligne alémanique Republik parue le 17 janvier 2023 révèle qu’en 2022, sous l’égide de l’ancienne cheffe du Département fédéral de justice et police Karin Keller-Sutter, la Confédération a mis en place en toute discrétion un système de #vols d’expulsion « parallèle » de manière à passer sous les radars de la #Commission_nationale_de_prévention_de_la_torture (#CNPT) censée, selon la loi, surveiller tous les renvois sous contrainte (Art. 9 al. 2 de la loi fédérale sur l’usage de la contrainte qui est une reprise de la Directive « retour » de l’Union européenne (art. 8, par.6)).

    Selon Republik, le #SEM a affrété des #jets_privés pour procéder à des expulsions sous la #contrainte de niveau 4 (#vols_spéciaux) tout en les annonçant comme des #vols_de_ligne aux observateurs·trices de la CNPT. Les expulsions par vols de ligne sont soumises à des obligations moins strictes en matière de #droits_humains : la CNPT, qui surveille chaque #vol_spécial, ne les accompagne que très rarement et le SEM le sait. L’un des renvois recensés par Republik partait de Zurich pour Lyon, où la police française a pris le relais pour une expulsion vers Alger. Pour rappel, l’#Algérie n’accepte que les #retours_volontaires. Jointe par le journaliste, une des deux personnes raconte avoir été « complètement ligotée », attachée à une chaise roulante et avoir subi des violences.

    « Discutable du point de vue de l’État de droit »

    Alertée par Republik, la CNPT a annoncé qu’elle surveillera à l’avenir ce type de vols. Le journaliste rappelle que des #renvois_forcés sur jets privés avaient déjà été menés sous l’ère Gattiker-Sommaruga en vue de contourner les dispositions légales exigées par l’Italie dans le cadre de renvois Dublin, que la CNPT les avait dénoncés, et qu’en 2016, le Tribunal administratif fédéral avait décrit cette forme d’expulsion comme une « pratique de renvoi discutable du point de vue de l’État de droit ». (A-683/2016, point 7.1.3) Un jugement contraignant le SEM à rendre publics les documents internes relatifs à cette pratique controversée, que beaucoup pensaient abandonnée.

    C’est dire l’importance d’un regard indépendant lors de ces renvois sous contrainte. Car même dans les cas où la CNPT est présente, les droits humains sont violés. Une lecture publique du dernier rapport de la CNPT (https://www.nkvf.admin.ch/nkvf/fr/home/publikationen/mm.msg-id-90231.html) devrait d’ailleurs être organisée pour que la population mesure ce que les personnes en exil subissent.

    « Pratique inhumaine et dégradante »

    Il fait notamment état du cas d’une femme enceinte qui a dû allaiter l’un de ses enfants en étant menottée. Une « manière de procéder inhumaine et dégradante », selon Daniel Bolomey, membre de la CNPT, qui viendra s’exprimer lors de la prochaine Conférence romande sur l’asile organisée à Lausanne le 11 mars 2023. Elle portera justement sur les renvois (voir ici : https://paires.ch/programme-dactivites/conferenceromande).

    https://asile.ch/2023/03/09/renvoyer-meme-de-facon-illegale

    #Suisse #renvois #expulsions #asile #migrations #réfugiés #déboutés #légalité #illégalité

    • Abschiebungen um jeden Preis

      Der Bund schiebt Ausländer in gecharterten Privat­flugzeugen ab und vertuscht die Flüge. Werden die Menschen­rechte eingehalten? Jetzt schaltet sich die Antifolter­kommission ein.

      Die Beechcraft 1900D ist eine kleine, zweimotorige Propeller­maschine, die häufig auf kurzen Strecken zum Einsatz kommt: als Fracht­flugzeug, für Geschäfts­reisen oder – wie in diesem Fall – für Abschiebungen.

      Am 31. Mai 2022 steht eine solche Propeller­maschine der Airline Twin Jet auf dem Rollfeld des Zürcher Flughafens, Flugnummer T7 1272, der Abflug ist für 12.05 Uhr geplant. Kurz vor dem Start bringt die Flughafen­polizei Zürich zwei Algerier zum Flugzeug. Reason for deportation steht auf einem Dokument, das die Behörden für sie ausgestellt haben und: illegal stay – die Männer sollen abgeschoben werden, weil sie sich illegal in der Schweiz aufhielten.

      Der Flug gilt laut Staats­sekretariat für Migration (SEM) als regulärer Linien­flug. Das ist er dem Anschein nach auch: Er ist im Linienplan eingetragen, und auf der Website der Flug­gesellschaft Twin Jet führt eine kurze geschwungene Linie von Zürich nach Lyon.

      Aber es gibt keine Möglichkeit für gewöhnliche Reisende, den Flug zu buchen: Auf der Website von Twin Jet gibt es keine Flug­daten, Tickets stehen nicht zum Verkauf. Auch auf explizite Nachfrage weigert sich der Betreiber Twin Jet, der Republik ein Ticket zu verkaufen. Es handle sich um Privatflüge – des vols privés.

      Wie ist das möglich?

      Recherchen der Republik zeigen: Der Bund hat letztes Jahr unter der damaligen Justiz­ministerin Karin Keller-Sutter klamm­heimlich ein System für Abschiebe­flüge eingerichtet, mit dem er unerwünschte Ausländer gegen ihren Willen ausschaffen kann, ohne öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen und ohne dass Menschenrechts­beobachter an Bord wären. Diese Sonderflüge auf der Strecke von Zürich nach Lyon in Frankreich deklariert der Bund fälschlicher­weise als gewöhnliche Linien­flüge. Bei Abschiebungen auf Linien­flügen gelten weniger strenge menschen­rechtliche Standards: Die Beobachterinnen der Antifolter­kommission, die jeden Sonderflug überwachen, begleiten nur äusserst selten Abschiebungen auf Linien­flügen.

      Von der Republik auf diese Abschiebe­flüge hingewiesen, kündigt die Antifolter­kommission an, diese künftig zu überwachen, um allfällige Menschenrechts­verletzungen zu dokumentieren.

      «Rechts­staatlich fragwürdige Praxis»

      Es ist nicht das erste Mal, dass das Staats­sekretariat für Migration diese umstrittene Praxis anwendet. Doch bis vor kurzem ging man davon aus, dass das SEM diese Flüge längst aufgegeben habe. Schliesslich hatte das Bundes­verwaltungs­gericht diese Form der Abschiebungen 2016 in einem Urteil als «rechts­staatlich fragwürdige Rückführungs­praxis» beschrieben.

      Zwei Jahre zuvor, im Sommer 2014, hatte die Schweizer Antifolter­kommission diese Flüge entdeckt und kritisiert: In einem Prüfbericht zeigte sich die Kommission «beunruhigt», die Flüge seien «problematisch», der Flugzeugtyp «nicht geeignet», es gebe «keine medizinische Begleitung». Bei Notfällen sei zu wenig Platz da, um angemessen zu reagieren. Zudem würden die Passagiere systematisch voll gefesselt, also Hände und Füsse in Hand­schellen gelegt und die Hände an einem speziellen Hüftgurt festgemacht – selbst wenn Kinder mit an Bord seien.

      In der Folge zeigten Medien­recherchen die Hinter­gründe dieser ominösen Abschiebeflüge.

      Das Staats­sekretariat für Migration hatte die kleinen Privat­flugzeuge der französischen Firma Twin Jet zwar gechartert, diese offiziell aber als reguläre Linienflüge eintragen lassen. Die Antifolter­kommission nannte sie ominös «T7-Flüge», angelehnt am Airline-Code von Twin Jet: T7. Alle zwei Wochen flogen diese Flüge von Genf nach Mailand. So schob das SEM zwischen Juni 2012 und März 2015 insgesamt 235 Personen nach Italien ab. Die Falsch­deklaration der Flüge als Linien­flüge diente dazu, die italienischen Behörden zu täuschen und sie über den wahren Zweck der Flüge im Dunkeln zu lassen. Das ging später aus einem geheimen Schreiben des damaligen Staats­sekretärs Mario Gattiker hervor.

      Als die fragwürdigen Manöver des SEM aufzufliegen drohten, wehrte sich die Migrations­behörde bis ans Bundes­verwaltungs­gericht, um die Verträge mit der französischen Flug­gesellschaft vor Journalistinnen geheim zu halten, und verlangte, dass selbst die Begründung für die Geheim­haltung geheim gehalten werde.

      Die Verträge musste das SEM schliesslich doch herausgeben. Sie liegen der Republik vor.

      Twin Jet sicherte damals schriftlich zu, dass auf diesen Flügen sämtliche 19 Plätze exklusiv den Schweizer Behörden zur Verfügung stehen. Das geht aus mehreren Verträgen aus den Jahren 2012 bis 2014 hervor, die der Republik vorliegen. Die heutigen Verträge dürften ähnlich ausgestaltet sein. Sicher ist das nicht. Das SEM erteilt grundsätzlich «keine Auskunft über einzelne Rück­führungen oder über die Flug­gesellschaften, mit denen es dabei zusammen­arbeitet». Es bestätigt noch nicht einmal, dass es mit Twin Jet eine Zusammen­arbeit gibt, und verweigert auch jeden Kommentar zum Flug, der am 31. Mai 2022 von Zürich aus abhob.
      Zwei Passagiere, zwölf Polizisten

      Die Maschine mit den zwei Algeriern an Bord fliegt an diesem Tag nicht direkt nach Nord­afrika, sondern lädt die beiden Männer in Frankreich ab, am Flughafen Lyon Saint-Exupéry. Dort sollen sie mit Unterstützung der französischen Polizei auf ein Flugzeug der ASL Airlines gebracht werden, die sie weiter nach Algier fliegt. Das geht aus behördlichen Dokumenten zum Flug hervor, die der Republik vorliegen.

      Zwar gibt es seit letztem Jahr wieder einen direkten Linien­flug aus der Schweiz nach Algerien (während der Corona-Pandemie war der Direkt­flug gestrichen worden). Aber im Mai 2022 akzeptieren die algerischen Behörden gemäss SEM nur freiwillige Rück­kehrer auf diesen Flügen, keine polizeilich begleiteten Zwangs­rückführungen.

      Das gilt insbesondere für sogenannte Sonder­flüge. So heissen Charter­flüge, die ausschliesslich der Abschiebung unerwünschter Ausländerinnen dienen. Sonder­flüge geraten immer wieder in die Kritik, weil die Menschen auf diesen Flügen nur mit Zwang, also polizeilicher Gewalt und in manchen Fällen sehr viel polizeilicher Gewalt, in ihre Herkunfts­länder gebracht werden. Dabei kommt es immer wieder zu Menschen­rechts­­verletzungen.

      Auch die beiden Algerier auf dem Flug T7 1272 im Mai vergangenen Jahres gehen nicht freiwillig. Sie werden begleitet von insgesamt zwölf Polizisten, je sechs pro Person. Das hatte das SEM bereits zwei Wochen vor Abflug festgelegt.

      «Anzahl der notwendigen Flug­begleiter» heisst es im entsprechenden Dokument: 6 Männer, 0 Frauen; 1 Equipen­leiter, 5 Begleiter.

      Einen der beiden ausgeschafften Männer kann die Republik nach seiner Abschiebung telefonisch in Algerien erreichen. Er beschreibt die Geschehnisse des Tages so:

      Er habe vor dem Abflug in einer Zelle des Flughafen­gefängnisses Zürich gleich neben der Rollbahn gewartet. Dann seien mehrere Polizisten gekommen und hätten ihn «vollständig gefesselt»: an Armen, Händen, Füssen, Hüfte, sagt der Mann. Zudem habe man ihn auf einen Roll­stuhl gebunden, sodass er sich nicht mehr habe bewegen können. Zusammen­geschnürt wie ein Paket habe man ihn zum Flugzeug gebracht. Als er einmal versucht habe, sich an einer Stange festzuhalten, hätten die Polizisten auf ihn eingeschlagen. Er habe am ganzen Körper blaue Flecken davongetragen.

      Die Kantons­polizei Zürich äussert sich nicht zu den Vorwürfen. Ihr lägen keine Informationen dazu vor.

      Das SEM will den Flug grundsätzlich nicht kommentieren. Es hält fest, dass es weder nach Frankreich noch nach Algerien Sonder­flüge durchführe. «Es nutzt aber die Möglichkeit, weggewiesene Personen per Linien­flug zurück­zuführen. Anders als in einem Sonder­flug kommen keine Zwangs­massnahmen wie etwa Vollfesselung zur Anwendung.»

      Was genau auf dem Flug T7 1272 geschah, kann niemand unabhängig bezeugen. Der Mann hat keine Fotos seiner Verletzungen. Und ausser den mutmasslichen Tätern und Opfern war niemand anwesend. Keine Passagiere, keine Ärztin – und auch keine Menschen­rechts­beobachter.
      Übermässige Polizei­gewalt, rechts­widrige Fesselungen

      Leo Näf weiss, wie es auf Abschiebe­flügen zu- und hergehen kann. Er ist seit 2011 Mitglied der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter, besser bekannt als Antifolter­kommission. Er ist so lange dabei wie kein anderes Mitglied. Dieses Jahr wird er die Kommission wegen der Amtszeit­beschränkung verlassen.

      Vierzig oder fünfzig Flüge habe er im letzten Jahrzehnt begleitet und beobachtet, sagt Näf. Vom Abholen im Gefängnis über den Transport ins Flugzeug bis zur Ankunft im Zielland. Immer waren es Sonder­flüge, die aus menschen­rechtlicher Sicht besonders heikel sind.

      Das Mandat, Ausschaffungs­flüge zu überwachen, hat die Antifolter­kommission im Jahr 2012 vom Bund erhalten. Zwei Jahre zuvor war Joseph Ndukaku Chiakwa bei den Vorbereitungen für einen Sonder­flug nach Nigeria gestorben. Eine Uno-Kommission kritisierte, dass die Schweiz bei Zwangs­ausschaffungen keine unabhängigen Beobachterinnen zuliess. Die Schweiz passte darauf ihre Praxis an und liess seither alle Sonder­flüge überwachen, so wie es die entsprechende EU-Rückführungs­richtlinie vorsieht.

      Regelmässig veröffentlicht die Antifolter­kommission seither Prüfberichte «betreffend das ausländer­rechtliche Vollzugs­monitoring». Darin dokumentieren die Beobachter der Antifolter­kommission unverhältnis­mässige Polizei­gewalt, rechtswidrige Fesselungen oder dramatische Einzel­fälle, bei denen grund­legende Menschen­rechte missachtet werden.

      Im jüngsten Bericht etwa ist ein Fall beschrieben, bei dem eine schwangere Frau vor ihren Kindern gefesselt wurde und ihr Kleinkind in Hand­schellen stillen musste. Danach wurde die Frau, die über Schmerzen im Bauch klagte, «auf inadäquate Art» von mehreren Polizistinnen die Treppe hinunter­getragen und in einen Kleinbus gebracht, der sie zum Flughafen fuhr. Die Antifolter­kommission beurteilte das Vorgehen der Polizei als «erniedrigend und unmenschlich».

      Die Wirkung solcher Berichte ist allerdings begrenzt: Die Kommission kann nur Empfehlungen aussprechen, keine Sanktionen verhängen. Ihr fehlt es auch an Ressourcen, um nicht nur Sonder­flüge zu überwachen, sondern auch andere heikle Flüge.

      Im Jahr 2021 – aktuellere Zahlen hat das SEM nicht – fanden insgesamt 43 Sonderflüge statt, auf denen 165 Personen abgeschoben wurden. In der gleichen Zeit wurden auf Linien­flügen 248 Personen zur Rückkehr gezwungen, wobei in der Regel auf Linien­flügen nur einzelne Personen abgeschoben werden. Die Zahl der Linien­flüge will das SEM nicht bekannt geben, sie dürfte aber deutlich höher sein als jene der Sonder­flüge.

      Und so kam es auch, dass die Antifolter­kommission erst durch eine Anfrage der Republik erfahren hat, dass das SEM im vergangenen Jahr die umstrittene Praxis der falsch deklarierten Sonder­flüge mit Twin Jet wieder­aufgenommen hat.

      Einen Tag bevor der Flug T7 1272 von Zürich nach Lyon abhob, ging zwar um 8.33 Uhr eine E-Mail bei der Antifolter­kommission ein, in der das SEM den Flug ankündigte, so wie es der Kommission alle zwangsweisen Rück­führungen vorgängig meldet. Aber der Flug wurde nicht als T7-Flug gemeldet, wie das in den Jahren 2012 bis 2015 der Fall war. Und schon gar nicht als Sonder­flug, denn dann wäre auf jeden Fall ein Kommissions­mitglied mitgeflogen und hätte die Geschehnisse an Bord beobachtet.

      Stattdessen verschickte das SEM «mit freundlichen Grüssen» eine leere Mail mit Anhang, in der es über einen verhältnis­mässig harmlosen «Linienflug» informierte.

      Leo Näf von der Antifolter­kommission kann nichts dazu sagen, ob die Migrations­behörden die Flüge falsch deklarierten, um die Über­wachungen durch die Kommission zu umgehen. «Die Flüge werden uns als Linien­flüge gemeldet. Wir müssen davon ausgehen, dass das stimmt. Aber wir haben das nicht überprüft und verifiziert.»

      Er könne deshalb auch nicht beurteilen, ob auf den aktuellen T7-Flügen alles korrekt ablaufe, denn die Kommission war nicht dabei. «Ich kann mich also nur auf die früheren Flüge beziehen. Und damals kritisierten wir sie, weil sie wegen der engen Platz­verhältnisse grundsätzlich nicht geeignet waren für Rück­führungen. Diese Kritik gilt im Grund­satz auch heute noch.»

      Kritik gab es jüngst auch von der Uno-Subkommission gegen Folter. Ihr gegenüber wurden mehrere Vorwürfe wegen übermässiger Zwangs­anwendungen auf Linien­flügen geäussert. Dabei ging es vor allem um zu enge Fesselungen hinter dem Rücken und eine Technik, «bei der stark auf den Adamsapfel gedrückt wurde, um die rückzuführenden Personen am Schreien zu hindern».

      Von der Republik auf die Wieder­aufnahme der sogenannten T7-Flüge hingewiesen, kündigt die Antifolter­kommission an, diese künftig zu überwachen, um allfällige Menschen­rechts­verletzungen zu dokumentieren.
      Abschiebung über Istanbul, Paris, Barcelona, Rom, Doha

      Als Karin Keller-Sutter 2019 das Justiz­departement übernahm, betonte sie nach knapp 100 Tagen im Amt, wie wichtig eine «glaubwürdige Asyl­politik» sei. Sie meinte damit vor allem: dass man jene, die kein Asyl erhalten, konsequent abschiebt. Das habe für sie höchste Priorität, sagte sie.

      Es ist seit jeher das Credo der Schweizer Asyl­behörden: dass man grosszügig sei beim Anerkennen von Flüchtlingen, aber dafür streng beim Wegschicken der Abgewiesenen.

      Im Fall von Algerien aber liegen die Dinge anders. Da lautet das Motto: rigorose Ablehnung von Asyl­suchenden. Und noch konsequentere Abschiebung.

      Letztes Jahr gingen bis Ende November 1239 Asylgesuche aus Algerien ein, 7 Personen erhielten Schutz. 332 Personen verliessen das Land freiwillig, 101 Algerier wurden unter polizeilichem Zwang ausgeschafft.

      Dabei scheuten die Behörden offenbar keinen Aufwand und schoben die abgewiesenen Algerier auf Linien­flügen mit Zwischen­station in Istanbul, Paris, Barcelona, Rom oder Doha ab.

      Mehrere Algerier, mit denen die Republik gesprochen hat, berichten, dass sie auf diesen Flügen von Polizisten beschimpft und geschlagen worden seien.

      In einem Fall, der von der Antifolter­kommission ebenfalls nicht beobachtet wurde, kam es demnach zu einer Vollkörper­fesselung an Oberarmen, Händen, Hüften und Füssen. Der Mann sagte der Republik, er sei auf einen Rollstuhl geschnürt und ihm sei ein sogenannter Schutz­helm mit Spucknetz aufgesetzt worden. Er hätte aus der Schweiz über Istanbul nach Algier abgeschoben werden sollen. Als die Polizisten ihn im Flugzeug aber auf den Stuhl hätten setzen wollen, habe er sich gewehrt, sei zu Boden gedrückt und geschlagen worden. In diesem Moment hätten reguläre Passagiere das Flugzeug betreten und angefangen zu filmen, worauf die Abschiebung abgebrochen worden sei.

      Beim zweiten Versuch im November 2022 habe ihn die Polizei in einem Minivan nach Mulhouse gebracht, wo sie ihn in eine Maschine der ASL Airline direkt nach Algier gesetzt habe. Wieder voll gefesselt, aber dieses Mal hinter einem Vorhang, der als Sicht­schutz diente, damit die anderen Passagiere nicht gestört würden.

      Diese Praktiken sind nicht verboten. Sie sind fast alltäglich in diesem Land. Ob sie menschen­würdig sind oder sinnvoll, ist eine andere Frage.

      Einer der abgeschobenen Algerier sagte der Republik im Gespräch, er komme bald zurück in die Schweiz. «Ich kenne einen», sagte er, «der macht mir für 1000 Euro einen neuen Pass. Vielleicht 1500. Und dann fahre ich wieder nach Europa.»

      https://www.republik.ch/2023/01/17/abschiebungen-um-jeden-preis

  • New GCR report reveals violence against refugees at the Greek-Turkish borders and criminalization of legal aid organizations

    Pushbacks and intimidation of human rights defenders are a systematic part of an unofficial but carefully planned migration and border policy

    A new report by the Greek Council for Refugees (GCR) documents extreme violence against people seeking asylum at Europe’s external border. Pushbacks of refugees to Turkey are widespread, and involve humiliation, illegal detention, intimidation, physical and sexual violence, and arbitrary confiscation of personal belongings.

    Pushback cases before ECtHR and/or Greek Public Prosecutor

    This report contributes to an existing body of extensive evidence of the Greek state’s illegal pushbacks practice, by providing particularly detailed descriptions of 11 pushback cases at the Evros border region and the Aegean islands, and 2 cases of pullbacks by the Turkish authorities in Evros.

    Illegal detention in official and unofficial detention sites

    In all cases detailed in the report, asylum seekers were arbitrarily held in official or unofficial detention sites, for periods ranging from a few hours to a full day before eventually being pushed back. In three cases, people identified their place of detention as the Neo Cheimonio Border Guard Station.

    Sexual Violence

    In all the reported cases, asylum seekers were subjected to strip search during their unofficial detention. In at least three cases, people reported incidents of sexual violence, ranging from humiliation to sexual assault and rape.

    Pushback of two Palestinian recognized refugees

    In June 2022, two Palestinians recognised by the Greek authorities as refugees and legally residing in the island of Kos were illegally apprehended in the middle of the street. They were brought to a small storage room with other people, body searched and then raped. Twelve hours later, the guards tied their legs, put them in a van and boarded them in a boat. They threw them in the sea on a half-deflated raft until the Turkish coast guard rescued them.

    Criminalization of legal aid organizations

    Evidence from the report also shows how human rights defenders supporting refugees, including NGOs like the Greek Council for Refugees, are increasingly intimidated and obstructed in their work by the Greek authorities. Instead of stopping these rights violations, the Greek government is targeting those who support refugees, framing them as enemies of the state and smugglers in an attempt to silence them and hinder their human rights work.

    Alkistis Agrafioti Chatzigianni, Advocacy Officer at the Greek Council for Refugees, said:

    “This research shows that unless the EU and Greek authorities finally put an end to these illegal border policies, they will only become more violent and widespread. The government must immediately cease all violations at its borders and allow human rights defenders to do their important work of supporting people seeking asylum.”

    Kleio Nikolopoulou, Advocacy Officer at the Greek Council for Refugees, said:

    “Pushbacks and border violence have become the rule rather than the exception in Greece. They are an unacceptable symptom of a broken European asylum policy and what is even more alarming is the EU standing by as these rights violations become a common trend throughout European borders. The EU needs to put in place a migration system that upholds asylum rights.”

    https://www.gcr.gr/en/news/press-releases-announcements/item/2111-new-gcr-report-reveals-violence-against-refugees-at-the-greek-turkish-borde

    Pour télécharger le rapport:
    https://www.gcr.gr/media/k2/attachments/GCR_Pushback_Criminalization_Report.pdf

    #rapport #GCR #Grèce #Turquie #frontières #asile #migrations #réfugiés #push-backs #refoulements #criminalisation_de_la_solidarité #violence #humiliation #détention_illégale #enfermement #violence_sexuelle #frontières_extérieures #Evros #îles #Thrace

  • En #Tunisie, la mort d’une #fillette retrouvée échouée sur une #plage suscite l’#indifférence générale

    Le corps d’une enfant a été retrouvé sur une île de l’archipel des #Kerkennah, au large de #Sfax, en décembre dernier, dans la même position que le petit #Aylan_Kurdi en 2015. Mais contrairement à lui, sa #photo n’a pas fait le tour du monde ni engendré la moindre #réaction politique. Un #silence qui en dit long sur la #banalisation des #naufrages en mer.

    Son corps sans vie a été retrouvé échoué sur une plage, le 24 décembre dernier, vêtu d’un blouson rose bonbon et d’un collant. Âgée d’environ 3 ans, la fillette reposait sur le ventre, face contre terre. Les #îles_de_Kerkennah, au large de Sfax, en Tunisie, ont été les tristes témoins de l’ignominie qui se déroule en #Méditerranée chaque jour : les naufrages qui s’enchaînent à la pelle ; ceux que l’on connaît, parce qu’ils laissent des traces derrière eux, et ceux dont on n’a pas connaissance, qualifiés d’« invisibles », pour lesquels aucune embarcation ni dépouille n’est jamais retrouvée.

    Mais cette fois, il y a une photo. L’enfant a été découvert sur la plage de #Sidi_Founkhal au petit matin, par un habitant de Sfax, originaire des Kerkennah, qui a décidé d’immortaliser l’horreur produite par nos politiques migratoires.

    Retrouvé par Mediapart, Boulbeba Bougacha, âgé de 20 ans, raconte avoir voulu « changer d’air » en allant déjeuner avec ses proches sur la plage, aux alentours de 13 heures, le 24 décembre. « On l’a trouvée là, allongée sur le ventre. On a appelé les autorités, qui sont venues la récupérer. Ça a été un choc. On sait que beaucoup de gens meurent en mer, mais on n’est jamais préparé à voir une chose pareille. »

    Sur la même plage ce jour-là, la mer a expulsé de ses entrailles au moins trois autres corps adultes, tous subsahariens. Boulbeba s’est exprimé sur les ondes de la radio locale Diwan FM, le 26 décembre 2022. Mais, fait surprenant, ni l’information ni la photo n’ont été relayées en Tunisie ou ailleurs, hormis dans quelques rares publications sur les réseaux sociaux. On se souvient de la photo du petit Aylan Kurdi, un enfant kurde retrouvé lui aussi échoué sur une plage de Turquie en 2015, quasiment dans la même position, qui avait suscité l’émoi et l’indignation partout à travers le monde.

    Dans l’archipel de Kerkennah, où règnent les familles de pêcheurs, tout le monde ou presque a entendu parler de la fillette. Mais le choc des premières découvertes de naufragé·es en mer a laissé place, depuis plusieurs années, à une forme de #résilience. « On voit des #cadavres presque tous les jours », lâche Nasser*, qui vit de la pêche.

    Lorsque nous le rencontrons à Remla, capitale des îles Kerkennah, l’homme semble soulagé d’être enfin entendu. Au printemps dernier, il dit avoir trouvé un bébé, âgé d’à peine 2 ans. « La dernière fois, j’ai vu quatre ou cinq morts d’un coup. Quand on appelle la garde nationale, ils nous demandent si ce sont des Blancs ou des Noirs. Si ce sont des Noirs, ils ne se déplacent pas. »

    Des pêcheurs traumatisés

    Depuis les années 2000, l’archipel aux 15 000 âmes s’est transformé en lieu de départ pour les personnes souhaitant émigrer vers l’Europe, du fait de sa proximité avec l’île italienne de Lampedusa. Il attire ainsi les Tunisiens, mais aussi, depuis une dizaine d’années les Subsahariens, de plus en plus nombreux à passer par la Tunisie (et le Maghreb de manière générale) pour tenter de travailler et/ou de prendre la mer.

    « De par sa localisation, Sfax a attiré beaucoup de Subsahariens, d’abord parce que c’est la deuxième plus grande ville de Tunisie et qu’il y a un fort besoin de main-d’œuvre, ensuite parce qu’elle est proche de Kerkennah, où des réseaux de passage existaient déjà », analyse Hassan Boubakri, chercheur à l’université de Sousse et de Sfax.

    Jeudi 9 février, des militaires armés contrôlent la montée à bord du Loud, nom du ferry reliant Sfax à Kerkennah en une heure. Plusieurs hommes voyageant seuls sont mis à l’écart, contrôlés puis interrogés.

    « Les autorités surveillent beaucoup l’île désormais, poursuit le spécialiste des migrations. Les Noirs ne peuvent plus rallier Kerkennah et les Tunisiens doivent présenter un justificatif démontrant qu’ils vont travailler ou rendre visite à des proches pour s’y rendre. » Les pêcheurs qui acceptent de s’exprimer confirment tous l’information. Mais ils précisent que des départs par la mer continuent de s’organiser depuis l’archipel, sans doute par l’intermédiaire des Tunisiens y ayant leur « réseau ».

    Les départs se font aussi depuis Sfax, rendant la traversée plus longue et dangereuse pour les exilé·es. « Une journée comme ça, avec un vent du Nord plutôt fort, va nous ramener plusieurs cadavres sur l’île », assure Nasser, qui se dit traumatisé par la vue de visages défigurés ou de corps à moitié dévorés par les poissons et les oiseaux migrateurs, très présents sur l’île. « La dernière fois, j’étais tellement marqué par ce que j’avais vu que sur le trajet retour vers ma maison, j’ai dû m’arrêter sur le bas-côté pour reprendre mes esprits », poursuit-il, le regard vide et abîmé.

    Il y a aussi les squelettes, que les pêcheurs disent observer surtout sur l’île de #Roumedia, située au nord-est de l’archipel. « Il y a un corps qui est là-bas depuis l’Aïd-el-Séghir [la fête marquant la fin du ramadan – ndlr], donc depuis avril dernier. On l’a signalé mais personne n’est venu le récupérer », regrette l’un des amis de Nasser, également pêcheur.

    Un autre explique avoir culpabilisé après avoir laissé un corps dans l’eau lorsqu’il était au large : « Si je l’avais signalé à la garde nationale, elle m’aurait demandé ensuite de l’accompagner jusqu’au #cadavre. C’était trop loin et il y avait de grandes chances que je n’arrive pas à le retrouver », se justifie-t-il.

    Ce dernier se souvient également avoir trouvé, il y a quelques mois, une femme enceinte sur le bord d’une plage. « C’est très dur pour nous. On sort en mer et on ne sait pas sur quoi on va tomber », ajoute-t-il, expliquant avoir constaté une hausse des naufrages en 2022. Tous affirment que « l’#odeur » est insupportable.

    Une question, qu’ils prononcent du bout des lèvres, les taraude : les poissons qu’ils pêchent et qu’ils donnent à manger à leur famille se sont-ils nourris de ces cadavres dont personne ne se préoccupe, parce que « migrants » ?

    À #Mellita, dans le sud des Kerkennah, d’autres remontent régulièrement des corps dans les mailles de leur filet. Certains, comme Ali*, en trouvent coincés dans leur charfia traditionnel, un barrage visant à bloquer le poisson et à le rediriger vers un piège.

    Dans sa maisonnette, l’homme raconte comment il a ainsi trouvé le corps d’un homme d’une quarantaine d’années coincé sous l’eau. « J’ai appelé la garde nationale à 11 heures. J’ai attendu jusqu’à 15 heures mais personne n’est venu le récupérer. Le lendemain, j’ai retrouvé le corps au même endroit. » La garde nationale aurait invoqué un « manque de moyens ».

    Si dix-huit mille personnes ont réussi à traverser la Méditerranée depuis les côtes tunisiennes en 2022 pour rejoindre l’Italie, « au moins neuf mille migrants ont dû mourir en mer », présume un habitant des Kerkennah, qui préfère garder l’anonymat.

    Pour Hassan Boubakri, également président du Centre de Tunis pour la migration et l’asile (Cetuma), plusieurs signes viennent démontrer que l’on assiste à une #banalisation de la mort en Méditerranée, dans un contexte de multiplication des naufrages. « Il y a les #médias qui font régulièrement le décompte des morts, les pêcheurs qui ne sont plus surpris de sortir des corps de leur filet, les riverains de la mer qui souffrent d’assister à tout cela… »

    Et d’ajouter que cette banalisation se traduit aussi à travers les procédures de plus en plus standardisées pour la prise en charge des naufrages et des corps retrouvés. « Tous les acteurs impliqués, comme la garde nationale, l’appareil judiciaire, la médecine légale ou le Croissant-Rouge, sont devenus, même inconsciemment, parties prenantes de cette banalisation. Tout le monde s’accorde à dire que la Méditerranée est devenue un cimetière, alors que cela devrait susciter de la compassion. Mais on est passés de la #compassion à l’#indifférence, avec très peu de perspectives sur les solutions pouvant protéger les personnes menacées », décrypte-t-il.

    La difficile #identification des non-Tunisiens

    Face à ces drames, plusieurs acteurs s’activent, dans l’ombre, pour tenter de documenter les naufrages et permettre l’identification des victimes, comme la plateforme AlarmPhone. Pour le Comité international de la Croix-Rouge (CICR), qui aide au rétablissement des liens familiaux et travaille en coopération avec le Croissant-Rouge tunisien, la recherche et l’identification des personnes disparues en mer sont indispensables.

    Si les autorités tunisiennes restent responsables pour le processus d’identification des personnes ayant perdu leur vie en mer, le CICR intervient en appui, sur la base d’une « demande de recherche », ouverte le plus souvent par un proche de disparu. Il vérifie alors les informations permettant de faire le lien avec la personne présumée disparue. Quelle est son identité ? Quels vêtements ou quels effets personnels avait-elle ? Quel signe distinctif peut permettre de l’identifier ?

    La démarche est plus simple s’agissant des ressortissants tunisiens, pour lesquels les autorités peuvent consulter le fichier des empreintes digitales et dont les familles, basées en Tunisie, se mobilisent pour les retrouver. Elle est moins évidente s’agissant des exilés non tunisiens, dont les proches restent dans le pays d’origine et n’ont pas toujours d’informations sur le projet ou le parcours migratoire de la personne disparue.

    Dans ce cas, le CICR s’autorise à prendre en compte les informations venues d’ami·es ou de connaissances ayant croisé la route d’une personne portée disparue. Mais parfois, le signalement ne vient jamais. « Certains ont peur de signaler une disparition aux ONG parce qu’ils ne font pas la différence avec les autorités. Ils ne veulent pas avoir des ennuis », commente Yaha, une Ivoirienne et entrepreneure installée à Sfax depuis six ans, qui consacre tout son temps libre à accompagner les proches de disparu·es en mer dans leurs recherches, notamment avec le Croissant-Rouge.

    À Sfax, où nous la retrouvons, Yaha rejoint deux jeunes Ivoiriens, inquiets pour un groupe de sept personnes qui ne donnent plus signe de vie. « Il y a cinq adultes et deux enfants, âgés de 2 ans et de 8 mois. Ils ont disparu depuis deux semaines. On sait qu’ils sont morts en mer. Maintenant, on veut savoir si leurs corps ont été retrouvés », souffle le premier, occupé à chercher leurs photos sur son téléphone. La fillette des Kerkennah ? Ils n’en savent rien. Le second commente : « Les gens ne préviennent pas quand ils partent. Il faut attendre qu’ils disparaissent pour qu’on le sache. »

    Tous deux iront, deux jours plus tard, dans les locaux de la garde nationale de Sfax, où ils pourront accéder au registre et aux photos des naufragé·es. Ils seront accompagnés d’un membre du Croissant-Rouge, dont la présence est censée rassurer vis-à-vis des autorités et aider sur le plan émotionnel, dans un moment particulièrement difficile.

    Identifier les personnes disparues n’est pas chose facile : durant le week-end des 28 et 29 janvier, soit la période correspondant à leur disparition, les acteurs associatifs comptent onze à douze tentatives de traversée, dont au moins trois naufrages.

    Une #morgue dépassée

    Pour l’heure, aucune demande de recherche n’a été enregistrée par le #CICR concernant la fillette des Kerkennah, que ce soit en Tunisie ou en Italie. Plusieurs acteurs locaux redoutent que ses parents soient décédés lors du naufrage. « On pense qu’il n’y a pas eu de survivants pour cette embarcation. Elle a été retrouvée à un moment où il y a eu beaucoup de naufrages. On sait juste qu’elle a la peau noire, comme les adultes retrouvés sur place le même jour », indique un membre du tissu associatif. Selon nos informations, son corps est resté un temps à la morgue de l’hôpital de Sfax, avant d’être inhumé.

    « Quand il y a un naufrage, c’est la #garde_nationale qui doit porter secours. S’il y a des personnes décédées, elle les ramène sur terre, où l’unité technique et scientifique prend des photos et des traces d’ADN. [Les corps] sont ensuite emmenés à la morgue, jusqu’à ce qu’ils soient réclamés ou qu’il y ait un ordre d’#enterrement provenant de la municipalité, pour ceux qui n’ont pas été identifiés », détaille la militante des droits humains. Problème, l’unité médico-légale de l’hôpital de Sfax, qui a une capacité de quarante places, est débordée.

    Sollicitées, leurs équipes n’ont pas souhaité s’exprimer. Mais dans un document que nous avons pu nous procurer, l’unité médico-légale fait état d’une « nette augmentation » des naufrages en mer ces dernières années, les exilé·es représentant désormais 50 % de l’activité des effectifs.

    On y apprend également que les personnes de peau noire représentent la majorité des #victimes et que les enfants, de même que les nourrissons, représentent 5 % des naufragés au large de Sfax sur le premier semestre en 2022. La plupart d’entre eux n’avaient aucun document d’identité.

    L’unité souffre de conditions de travail « difficiles », dues à un manque criant de moyens. À plusieurs reprises, des cadavres ont dû, par manque de place, être entreposés sur un brancard dans les couloirs de l’établissement. « Les migrations dépassent tout le monde, admet Wajdi Mohamed Aydi, adjoint au maire de Sfax chargé des migrations, qui évoque un manque de gouvernance à l’échelle nationale. Il y a des tentatives de traversée et des #accidents chaque semaine, voire chaque jour. On s’occupe de l’#enterrement des personnes non identifiées, en essayant de respecter au mieux leur dignité. » Lorsqu’il n’y a pas de nom, un numéro est inscrit sur la #pierre_tombale.

    Les Subsahariens confrontés à la #précarité et au #racisme

    L’élu pointe aussi un phénomène récent, celui de l’apparition d’embarcations en métal utilisées par les migrants pour la traversée (selon plusieurs sources, certains les fabriqueraient eux-mêmes, sous la houlette des réseaux de passage tunisiens).

    Une information que confirme la militante des droits humains déjà citée : « Ces nouvelles #embarcations en métal sont une catastrophe. Ils cherchent à en fabriquer un maximum de l’heure et ne les soudent pas bien. Les gens ont peu de chances de s’en sortir s’il y a un naufrage car les bateaux coulent plus vite et ils restent coincés à l’intérieur. »

    À six kilomètres au sud de Sfax, dans le quartier défavorisé de #Ben_Saïda, où vit une communauté importante de Subsahariens, Junior s’engouffre dans la maison inachevée qu’il occupe, dont les murs en briques sont restés nus. C’est ici que le jeune Guinéen (Guinée-Conakry), âgé de 16 ans, vit avec au moins soixante-dix autres jeunes, originaires de ce même pays, du Cameroun, de Côte d’Ivoire, du Sénégal ou du Mali. Tous ont déjà tenté au moins une fois la traversée et attendent de pouvoir de nouveau tenter leur « chance ».

    Dans l’intérieur sombre de l’habitation, où des matelas et couvertures sont disposés à même le sol, des dizaines de gamins se bousculent, curieux de nous voir pénétrer leur univers. Une majorité de jeunes hommes, encore dans l’adolescence, dont le visage et les corps sont déjà usés par l’exil. « On a été interceptés par la garde nationale il y a deux semaines. Ils nous ont mis en difficulté exprès. Mon frère Mohamed est tombé à l’eau et s’est noyé », résume Junior, encore en état de choc. Il montre une vidéo de la garde nationale fonçant sur une embarcation refusant de s’arrêter en mer. Il montre aussi ses pieds blessés lors de l’interception et restés sans soins depuis.

    Les quelques femmes vivant là, seules ou avec leur enfant, disent être inquiètes pour un couple et son bébé, disparus depuis trois semaines. « On sait qu’ils voulaient traverser. On n’a plus de nouvelles, on pense qu’ils sont morts en mer. » Sur son smartphone, la bouille de l’enfant, dans les bras de sa mère souriante, apparaît.

    Malgré leur disparition en mer, elles veulent partir, elles aussi. « Mais j’ai très peur de l’eau, je ne sais pas nager », hésite l’une d’elles. Elle a quitté son pays pour fuir les violences conjugales. Elle expérimente désormais la violence des frontières.

    Junior n’a pas trouvé la force de contacter le Croissant-Rouge. « J’imagine que mon frère a été enterré. Je n’ai pas cherché à savoir car c’est trop lourd pour moi, ça me fait mal au cœur rien que d’y penser. » Les ados semblent avoir intégré le #risque de mourir en mer. Ils n’ont « pas d’autre choix », assurent-ils. « On ne peut pas rester dans notre pays et on ne peut pas rester ici. »

    Ils dénoncent le « racisme » auquel ils sont confrontés en Tunisie. « Des policiers ont volé mon portable l’autre jour. Au commissariat, ils n’ont pas voulu prendre ma plainte. Dans les épiceries, ils ne veulent pas nous vendre de riz parce qu’il y a une pénurie et qu’on n’est pas prioritaires. »

    Le membre du tissu associatif déjà cité explique : « Leurs #conditions_de_vie se sont durcies. Depuis quelque temps, un blocage a été mis en place à la Poste pour qu’ils ne puissent ni envoyer ni retirer de l’argent. » Il ajoute avoir observé, au cours des derniers mois, de nombreuses « #arrestations_arbitraires » de personnes en situation irrégulière.

    « C’est aussi ça qui pousse les gens à prendre la mer, affirme Yaha. S’ils restent ici sans papiers, c’est comme une prison à ciel ouvert. S’ils veulent rentrer chez eux, ils doivent payer une pénalité [d’un montant maximal de 3 000 dinars tunisiens, soit environ mille euros – ndlr]. Avec cet argent, certains préfèrent partir en Europe, où ils pourront offrir un avenir meilleur à leurs enfants. »

    https://www.mediapart.fr/journal/international/190223/en-tunisie-la-mort-d-une-fillette-retrouvee-echouee-sur-une-plage-suscite-

    #migrations #asile #réfugiés #décès #mourir_en_mer #fille #enfant #enfance #enfants #photographie #racisme #pêcheurs #Alan_Kurdi

    ping @karine4 @_kg_

    • En Tunisie, « il faut dépasser la question des #traversées pour penser l’immigration africaine »

      Dans un contexte où le Parti nationaliste tunisien s’en prend violemment à la communauté subsaharienne et où les naufrages ne cessent de s’intensifier en mer, le géographe #Camille_Cassarini revient sur les évolutions de la présence africaine dans ce pays du Maghreb, dont les politiques migratoires n’échappent pas aux mécanismes que l’on peut observer en Europe.

      DixDix-huit mille personnes ont réussi à rejoindre l’Italie depuis les côtes tunisiennes en 2022. Un chiffre en constante augmentation ces dernières années, démontrant que la crise socio-économique, mais aussi démocratique, dans laquelle s’enfonce la Tunisie ne cesse de pousser des personnes sur les chemins de l’exil.

      À l’heure où les naufrages s’amplifient et où la découverte du corps d’une fillette, échoué sur une plage des îles Kerkennah le 24 décembre dernier, vient brutalement nous rappeler la violence des politiques de fermeture des frontières, Camille Cassarini, chercheur à l’Université de Gênes et chercheur associé au LPED/IRD, alerte sur la nécessité de reconnaître l’immigration africaine en Tunisie.

      Après avoir passé plusieurs années à Sfax pour réaliser sa thèse, ville où la communauté subsaharienne est particulièrement importante, le géographe constate qu’un certain nombre de personnes viennent d’abord pour étudier et travailler.

      « Les personnes subsahariennes sont structurellement irrégularisées par l’État tunisien et leur départ prend avant tout naissance dans ce contexte de vulnérabilité juridique », souligne ce spécialiste des mobilités africaines en Tunisie, estimant que la délivrance d’un titre de séjour et l’ouverture de leurs droits pourraient permettre à certains de se projeter en Tunisie. Il faut, dit-il, cesser de penser ces mobilités sous l’angle du transit vers l’Europe.

      Mediapart : Depuis quand observe-t-on la présence d’exilés subsahariens en Tunisie ?

      Camille Cassarini : Depuis les années 1980, avec principalement des étudiants au départ, issus de classes moyennes supérieures, venus se former dans des instituts publics tunisiens. Il y a un premier changement dans les années 1990, qui correspond au grand pari de Ben Ali sur l’enseignement privé, visant à attirer lesdites « classes moyennes émergentes » d’Afrique.

      C’est ainsi qu’on a vu arriver des Camerounais, Congolais, Sénégalais ou Ivoiriens. Au même moment, il y avait déjà des mobilités de travailleurs qui arrivaient en Tunisie puis tombaient en situation irrégulière, mais on n’en parlait pas du tout.

      Un second changement a eu lieu en 2003, avec l’arrivée de la Banque africaine de développement et de son personnel, qui, à la suite des événements en Côte d’Ivoire, a été déplacée à Tunis. En 2011 enfin, l’arrivée au pouvoir d’Alassane Ouattara en Côte d’Ivoire a mis beaucoup d’Ivoiriens sur la route. On estime qu’il y avait alors quelques milliers d’Ivoiriens à Tunis, quelques centaines à Sfax. Ces chiffres ont connu une croissance très forte dans les années qui ont suivi. Je dirais qu’aujourd’hui, entre 30 000 et 50 000 personnes originaires d’Afrique subsaharienne vivent en Tunisie.

      Quel est leur profil ?

      On retrouve toujours une très large majorité de personnes ivoiriennes, ce qui est en soi une particularité, voire un paradoxe, car la Côte d’Ivoire n’était pas un pays d’émigration, contrairement à d’autres pays d’Afrique de l’Ouest. On observe surtout la présence de travailleurs, issus de deux principaux groupes socio-ethniques en Côte d’Ivoire (les Akan et Baoulé, ainsi que les Bété, proches de Laurent Gbagbo), qui, avant, ne migraient absolument pas hors de la Côte d’Ivoire et sont issus de couches sociales assez favorisées.

      Dans quelles conditions de vie évoluent-ils ?

      Jusqu’au Covid-19, tous ces groupes vivaient d’emplois relativement précaires ; pas seulement d’emplois journaliers, payés 25 dinars par jour, mais aussi de petites activités commerciales à la valise (le fait de ramener des produits du pays d’origine pour les revendre en Tunisie).

      Cette population arrivait par avion sans visa et vivait en situation irrégulière (puisque une fois passés les trois mois de séjour autorisés, ils n’ont plus de droit au séjour), dans des logements collectifs, parfois individuels et dans des conditions relativement précaires ; mais des conditions qui, au regard de leur précédente situation en Côte d’Ivoire, n’étaient pas forcément si mauvaises.

      Leur salaire leur permettait d’opérer des renvois de fonds et de soutenir leur famille. Notamment au regard du taux de change qui existait entre le dinar tunisien et l’euro, et donc le franc CFA. À partir de 2018, l’État tunisien a développé une autre politique monétaire, faisant doper les exportations et baisser la valeur du dinar. Les cordons de la bourse ont alors été de plus en plus serrés.

      Quel impact le Covid-19 a-t-il pu avoir sur les migrations de Subsahariens vers et via la Tunisie ?

      Étant donné que ces personnes vivaient majoritairement d’emplois journaliers, sur un marché du travail informel, elles ont été les premières à perdre leur emploi. Elles ont vécu une très forte précarité, notamment parce qu’elles n’avaient ni sécurité sociale, ni parachute, ni aucune structure familiale pouvant leur venir en aide. Et on a vu des choses apparaître pour la toute première fois durant cette période, comme la mendicité et le sans-abrisme. Sur le plan des arrivées, il y a eu une forte baisse des arrivées, mais cela a repris dès que le trafic aérien s’est rouvert.

      Selon les ONG, la présence des Subsahariens a fortement augmenté en 2022. Comment l’expliquez-vous ?

      Les arrivées ont augmenté, oui, mais difficile de dire dans quelle mesure. Ce qui est sûr, c’est qu’il n’y a plus seulement que des Ivoiriens. Il y a d’autres nationalités qui ont investi cette route migratoire comme les lieux d’installation ouverts par ces mobilités. Des personnes originaires du Cameroun et de Guinée-Conakry, qui pratiquent les routes migratoires entre Afrique de l’Ouest et Afrique du Nord depuis longtemps.

      Alors qu’on les trouvait beaucoup en Libye, en Algérie ou au Maroc, les mobilités ivoiriennes ont ouvert cette route à travers la Tunisie, notamment jusqu’à Sfax. Aussi, sans doute, parce que des routes s’ouvrent et se ferment en permanence, et que les populations cherchent de nouveaux itinéraires. Chaque groupe en migration a sa propre histoire migratoire.

      Ces populations, différentes les unes des autres, cherchent-elles toutes à tenter la traversée pour l’Europe ?

      Mes travaux montrent que les Ivoiriens sont venus en Tunisie pour travailler et s’installer. Ces mobilités s’apparentent donc de plus en plus à une immigration, avec des gens qui restent plusieurs années, fondent une famille et occupent des emplois et une position sociale en Tunisie. On est face à un début d’immigration qui est appelée à rester.

      Concernant les Guinéens et Camerounais (et je le dis avec beaucoup de prudence car je n’ai pas mené d’enquête sur le sujet), on sait que ce sont des groupes connus pour rechercher une traversée vers l’Europe. On sait aussi que ce sont des groupes surreprésentés dans les demandes d’asile en Europe. C’est une donnée sur laquelle on peut s’appuyer pour faire l’hypothèse qu’ils ne sont pas forcément en Tunisie pour y rester, contrairement aux Ivoiriens. Mais il faudrait y consacrer des travaux.

      L’arrivée de nouvelles nationalités a-t-elle changé la donne pour les réseaux de passage ?

      Oui. Ces nouvelles nationalités ramènent avec elles leur expérience de la route et de la traversée. Certaines personnes sont restées très longtemps en Libye et ont acquis de bonnes connaissances dans la fabrication de bateaux. En arrivant à Sfax, qui est une ville littorale avec toute une économie de la mer, elles se sont mises à fabriquer des bateaux ou à acheter des moteurs. C’est le cas des Guinéens et des Gambiens. Aujourd’hui, on voit de nouveaux types d’embarcation en métal.

      Cela étant dit, aucune économie du passage ne se fait sans l’aval, le soutien et la protection de réseaux de passage tunisiens vers l’Europe. Les personnes en situation de domination quotidienne, sans capital social ni économique, n’ont pas les moyens de mettre en place de tels réseaux. Les Tunisiens cherchent un public, certains Subsahariens leur donnent accès à ce public-là, et ensuite, c’est de la négociation et du business. S’il y a une économie du passage des Subsahariens vers l’Europe, c’est avant tout parce qu’il y a une économie du passage des Tunisiens vers l’Europe.

      Avec l’arrivée de ces nouvelles nationalités, l’économie du passage s’est diversifiée. On a une plus grande offre du passage, pour une demande qui n’est pas nécessairement plus importante qu’avant. La conséquence de cela, c’est que les prix ont baissé. Lorsqu’il fallait payer auparavant 5 000 dinars, 1 000 ou 1 500 dinars suffisent désormais pour partir.

      Avez-vous le sentiment que le nombre de naufrages a augmenté ?

      Les organisations de la société civile disent que cela augmente. Mais depuis le début de mon travail en Tunisie, donc en 2017, j’ai toujours entendu parler des naufrages et des morts qui en découlent. L’ennui, c’est qu’on a beaucoup de mal à décompter ces naufrages, on ne sait pas exactement qui meurt, puisqu’on compte beaucoup de disparus en mer.

      En Tunisie, on sent que cette question des disparitions prend de plus en plus d’importance, d’abord chez les familles de Tunisiens disparus qui se mobilisent, mais aussi chez les familles et proches de Subsahariens, parce qu’elles sont installées en Tunisie. C’est plus compliqué en revanche pour les autres, lorsqu’ils sont en transit et n’ont pas forcément de proches en Tunisie. C’est le travail des organisations telles que la Croix-Rouge internationale que de les aider à retrouver un proche disparu.

      Ceux qui survivent à ces naufrages restent confrontés à de forts traumas et ne sont pas du tout pris en charge ensuite. Cela fait partie de toute cette architecture frontalière, qui consiste à marquer les gens dans leur mémoire, leur corps, leur histoire.

      Qu’est-ce qui pousse les gens à tenter la traversée au risque de perdre la vie en mer ?

      Je crois qu’il faut déconstruire les logiques qui amènent les gens à partir, notamment parce que j’ai connu des personnes qui avaient construit une vie en Tunisie (comme les Camerounais) et qui sont parties malgré tout pour l’Europe. Les traversées sont aussi le produit de la fermeture des frontières qui s’opère en Afrique et, sans nier l’influence des États européens dans ce domaine, il ne faut pas non plus sous-estimer la capacité des États maghrébins et africains à développer leurs propres agendas stratégiques vis-à-vis de la migration.

      En Tunisie, les personnes subsahariennes sont structurellement irrégularisées par l’État tunisien et leur départ prend avant tout naissance dans ce contexte de vulnérabilité juridique : c’est parce qu’on empêche les circulations entre pays africains que ces personnes sont amenées à partir. Soit elles dépensent l’argent économisé dans le paiement de pénalités pour rentrer dans leur pays, soit elles paient une traversée vers l’Europe, le tout sous l’effet conjugué de la baisse du dinar, du renforcement de l’appareil policier tunisien et d’un climat de peur.

      Il faut donc poser la question fondamentale du droit au séjour pour les personnes subsahariennes en Tunisie. On ne parle pas de la nationalité, mais de l’obtention d’un titre de séjour qui leur ouvre des droits. Il faut dépasser la question des traversées pour penser l’immigration africaine en Tunisie.

      La Tunisie nie-t-elle l’existence de cette immigration ?

      Jusqu’ici, il n’y avait jamais eu de débat politique ou de véritable positionnement des acteurs politiques vis-à-vis de l’immigration africaine en Tunisie. Depuis quelque temps, le Parti politique nationaliste tunisien a lancé des campagnes xénophobes et racistes de lutte contre la présence africaine en Tunisie, reprenant les mêmes discours que les partis xénophobes en Europe, autour de la théorie du « grand remplacement ». Pour la première fois, un parti fonde sa rhétorique sur la présence africaine en Tunisie. Ce n’est pas anodin, parce que le pays avait toujours nié cette présence.

      Paradoxalement, cela montre que l’immigration africaine devient un sujet politique. On ne la regarde plus seulement comme une sorte d’extériorité, on la pense au regard de la société tunisienne, de manière très violente certes, mais cela fait naître de nouveaux débats. On voit d’ailleurs des acteurs de la société civile qui, en réaction à cette campagne, appellent à la régularisation. Finalement, on a une politisation latente et progressive de la question des mobilités africaines. On est bien face à une immigration.

      https://www.mediapart.fr/journal/international/190223/en-tunisie-il-faut-depasser-la-question-des-traversees-pour-penser-l-immig

  • Nouvelle #chaîne #Peertube pour la compagnie « Le Bateau Ivre » !

    https://www.lebateauivre.info/stagedemime/peertube

    Il s’agit d’une chaîne dédiée au cinéma muet et destinée aux futurs participants.e.s du Stage de Mime « Tournez dans un film de cinéma muet ».

    Vous diriez peut-être : « Mais il n’y a que du Max Linder ! »
    Comme vous auriez raison. Mais c’est une nouvelle chaîne... Il faut bien commencer par une étoile. Comme Max Linder était la référence de Sir Charles Spencer Chaplin, ce ne peut être qu’un bon début.

    #Melun #SeineEtMarne #ÎleDeFrance #stage #formation #Mime #tournage #films #CinémaMuet #CourtsMétrages #lbi2223

  • PLUS VITE QUE LE COEUR D’UN MORTEL – Editions Grevis
    https://editionsgrevis.com/2021/11/02/plus-vite-que-le-coeur-dun-mortel

    Il vient de sortir, le bel ouvrage de Max Rousseau et Vincent Béal ! Un #livre qui revient sur les effets de la crise économique sur les #villes à travers l’expérience américaine, mais aussi sur le vernis de la ville décroissante qui cache mal parfois les processus de #ségrégation à l’oeuvre. Le tout accompagné d’un travail de #cartographie de David Lagarde et d’#illustrations de Lauren Hamel !

    Ségréguée, paupérisée et vidée, #Cleveland est passée du statut de métropole florissante à celui de cauchemar urbain. Massivement démolis, ses quartiers noirs sont progressivement rendus à la nature. Les conservateurs y extraient les dernières richesses tandis que racisme et austérité avancent masqués derrière des algorithmes.

    De ce paysage dystopique, une vision alternative émerge pourtant : celle d’un futur agricole et coopératif. Dix ans après le crash déclenché par l’effondrement des subprimes, ce livre offre une plongée dans l’épicentre de la dernière crise globale. En donnant la parole à celles et ceux qui sont confrontés au déclin extrême, il cherche à éclairer l’Amérique urbaine abandonnée.

  • #Podcast et reportage photo : les camps d’#enfermement des #îles grecques de #Kos et #Leros

    Les conséquences de « l’#approche_hotspot » sur les droits fondamentaux des exilé∙e∙s

    La mise en place de « l’approche #hotspot » par l‘Union européenne (UE) en 2015, et la signature de l’accord migratoire UE-Turquie en 2016 ont bloqué jusqu’à 40 000 personnes en 2020 aux portes de l’Europe, sur les îles grecques de la mer Égée, dans des camps insalubres aux conditions de vie extrêmement difficiles.

    Le Gisti a organisé une première mission d’observation en 2016 sur les îles de Lesbos et Chios pour constater que l’approche hotspot engendrait un système déshumanisant où la violation des droits fondamentaux, à commencer par celui d’accéder à une demande de protection internationale, est la règle.

    Trois ans plus tard, une seconde mission du Gisti et de Migreurop, conduite dans l’île de Samos au mois d’octobre 2019, confirmait que les hotspots, loin d’être des « centres d’accueil et de prise en charge des personnes en fonction de leurs besoins », étaient en réalité des camps de détention et de tri, parfois à ciel ouvert, installés par l’Union européenne à ses frontières maritimes orientales pour interdire aux exilé.es l’accès au continent.

    Une troisième mission, organisée par ces deux associations en octobre 2021, cette fois dans les îles de Kos et Leros, peu médiatisées, a permis de compléter ce sombre tableau, alors que de nouveaux camps d’enfermement high-tech, financés par l’Union européenne, voyaient le jour sur ces 5 îles grecques.

    Ces îles et le système de confinement mis en place contribuent à la stratégie d’invisibilisation et de maltraitance des exilé∙e∙s qui arrivent aux portes de l’UE.

    Au moment de la mission, peu de personnes exilées se trouvaient sur les îles de Kos et Leros. Cette faible présence est la conséquence de la pandémie de Covid-19, ayant rendu la circulation encore plus difficile, mais aussi de la pratique illégale des pushbacks consistant à refouler les personnes vers la Turquie, sans enregistrer leur demande d’asile, et enfin des transferts des personnes les plus vulnérables vers le continent. Quant aux personnes qui auraient réussi à traverser la mer, ils et elles ont quasiment tou⋅te⋅s été immédiatement placé⋅es en détention, et leur demande d’asile la plupart du temps rejetée.

    Ce podcast en 7 épisodes, réalisé avec le "studio son" de la Parole errante demain dans les îles grecques de Kos et Leros, donne la parole aux exilé∙e⋅s bloqué∙e⋅s sur ces îles, ainsi qu’aux personnes qui travaillent ou militent à leurs côtés, afin de mettre en lumière et dénoncer l’approche hotspot dont le principal objectif est de trier, enfermer et expulser les exilé∙e⋅s.

    https://migreurop.org/article3156.html?lang_article=fr
    #encampement #camps #camps_de_réfugiés #Grèce #hotspots #migrations #asile #réfugiés

  • « À cause de l’urbanisation, on se déplaçait tous les vingt-cinq ans »
    https://metropolitiques.eu/A-cause-de-l-urbanisation-on-se-deplacait-tous-les-vingt-cinq-ans.ht

    L’histoire d’une famille d’agriculteurs repoussée aux confins de la région parisienne révèle les transformations de l’agriculture. Avec l’urbanisation, les maraîchers sont devenus propriétaires de grandes exploitations céréalières. Nolwenn Gauthier montre comment sont liées l’histoire de la grande #exploitation et celle de la croissance urbaine. La ferme des Lyons est une imposante ferme briarde comme on peut en voir sur le bord des routes franciliennes. En mai 2017, la famille Girault a fêté le centenaire #Essais

    / #agriculture, #maraîchage, #urbanisation, exploitation, #foncier, #rente_foncière, #histoire, #Île-de-France, (...)

    #Val-de-Marne
    https://metropolitiques.eu/IMG/pdf/met_gauthier.pdf

  • En Espagne, un vaste trafic de déchets vers l’Afrique de l’Ouest démantelé
    https://www.france24.com/fr/europe/20230103-en-espagne-un-vaste-trafic-de-d%C3%A9chets-vers-l-afrique-de-l-ou

    Les douanes et la Garde civile espagnoles ont « démantelé » une « #organisation_criminelle qui, durant les deux dernières années, avait réussi à envoyer depuis l’île (espagnole) de la Grande Canarie vers l’Afrique plus de 5 000 tonnes de #déchets_dangereux d’appareils électroniques, obtenant un bénéfice économique de plus d’un million et demi d’euros », a indiqué le ministère des Finances dans un communiqué.

    Ces déchets contiennent des substances et des gaz qui abîment la couche d’ozone et contribuent au réchauffement climatique, ajoute le communiqué. 

    Ils étaient envoyés par bateaux, « principalement » en Mauritanie, au Nigeria, au Ghana et au Sénégal.

    Les autorités ont arrêté 43 personnes « pour des délits présumés contre l’environnement, faux et usage de faux, et appartenance à une organisation criminelle ».

    Cette dernière « retirait les déchets de la filière légale » à l’aide d’une « supposée entreprise de gestion qui falsifiait des documents sur la provenance et la gestion », ont détaillé les autorités.

    Ces déchets étaient ensuite présentés comme des articles d’occasion pour être envoyés à ces pays africains.

  • #Chine : le drame ouïghour

    La politique que mène la Chine au Xinjiang à l’égard de la population ouïghoure peut être considérée comme un #génocide : plus d’un million de personnes internées arbitrairement, travail forcé, tortures, stérilisations forcées, « rééducation » culturelle des enfants comme des adultes…
    Quel est le veritable objectif du parti communiste chinois ?

     
    http://www.film-documentaire.fr/4DACTION/w_fiche_film/64324

    #Ouïghours #Xinjiang #camps_d'internement #torture #stérilisation_forcée #camps_de_concentration #persécution #crimes_contre_l'humanité #silence #matières_premières #assimilation #islam #islamophobie #internement #gaz #coton #charbon #route_de_la_soie #pétrole #Xi_Jinping #séparatisme #extrémisme #terrorisme #Kunming #peur #état_policier #répression #rééducation #Radio_Free_Asia #disparition #emprisonnement_de_masse #images_satellites #droits_humains #zone_de_non-droit #propagande #torture_psychique #lavage_de_cerveau #faim #Xinjiang_papers #surveillance #surveillance_de_masse #biométrie #vidéo-surveillance #politique_de_prévention #surveillance_d'Etat #identité #nationalisme #minorités #destruction #génocide_culturel #Ilham_Tohti #manuels_d'école #langue #patriotisme #contrôle_démographique #contrôle_de_la_natalité #politique_de_l'enfant_unique #travail_forcé #multinationales #déplacements_forcés #économie #colonisation #Turkestan_oriental #autonomie #Mao_Zedong #révolution_culturelle #assimilation_forcée #Chen_Quanguo #cour_pénale_internationale (#CPI) #sanctions

    #film #film_documentaire #documentaire

  • Relatives informed us about a group stranded on an islet on #Evros river. The position they sent shows the people on #Greek territory. On the phone, the border guard station of #Soufli promised a quick rescue. We have no direct contact with the group & hope help is on its way!

    https://twitter.com/alarm_phone/status/1600837138345361408

    Commentaire de Lena K sur twitter :

    This seems to be the same islet where people were trapped on in July & August. The ministry announcement states that the coordinates of group ’do not belong to the 🇬🇷 territory’. The 🇬🇷 MoD said it’s crossed by the borderline. Again, this raises the question of non-rescue.

    https://twitter.com/lk2015r/status/1601279830204370944

    #limbe #zone_frontalière #île #Evros #asile #migrations #réfugiés #frontières #fleuve_Evros #Turquie #Grèce #Thrace #îlots

    –—

    ajouté à la métaliste sur #métaliste sur des #réfugiés abandonnés sur des #îlots dans la région de l’#Evros, #frontière_terrestre entre la #Grèce et la #Turquie :
    https://seenthis.net/messages/953343

    • Εβρος : Συναγερμός για ομάδα μεταναστών σε νησίδα – Ανήκει στην τουρκική επικράτεια

      Σε έλεγχο που έγινε σήμερα από τις ελληνικές αρχές, δεν εντοπίστηκαν άτομα επάνω στη νησίδα

      Για την ύπαρξη περίπου δέκα μεταναστών σε νησίδα του Έβρου ειδοποιήθηκε η Ελληνική Αστυνομία από τη ΜΚΟ « Watch the Med ».

      Οι ελληνικές αρχές, σε συνεργασία με την αρμόδια υπηρεσία του Γενικού Επιτελείου Στρατού, εξέτασαν τις συντεταγμένες που τους δόθηκαν και προέκυψε ότι το σημείο δεν ανήκει στην ελληνική επικράτεια.

      Σύμφωνα με τη σχετική ανακοίνωση του υπουργείου Προστασίας του Πολίτη, αμέσως ενημερώθηκαν η ΜΚΟ και η Frontex, ενώ ειδοποιήθηκαν με ΝΟΤΑΜ οι τουρκικές αρχές στο τριεθνή σταθμό του Καπετάν Αντρέεβο για την περισυλλογή των μεταναστών.

      Σε έλεγχο που έγινε σήμερα από τις ελληνικές αρχές, δεν εντοπίστηκαν άτομα επάνω στη νησίδα.

      Δεν είναι γνωστό, πάντως, εάν έγινε περισυλλογή τους από τις τουρκικές αρχές.

      Η ανακοίνωση του υπουργείου

      « Η Ελληνική Αστυνομία ειδοποιήθηκε χθες (8/12/2022) τις πρώτες πρωινές ώρες από την ΜΚΟ « Watch the Med » για ύπαρξη παράνομων μεταναστών σε νησίδα του Έβρου. Οι ελληνικές αρχές σε συνεργασία με την αρμόδια υπηρεσία του Γενικού Επιτελείου Στρατού εξέτασαν τις συντεταγμένες που τους δόθηκαν.

       » Από τον έλεγχο προέκυψε ότι το σημείο δεν ανήκει στην Ελληνική επικράτεια. Αμέσως, ενημερώθηκαν η ΜΚΟ, ο Frontex και ειδοποιήθηκαν με ΝΟΤΑΜ οι τουρκικές αρχές στο τριεθνή σταθμό του Καπετάν Αντρέεβο για την περισυλλογή των μεταναστών ».

      https://www.in.gr/2022/12/09/greece/evros-synagermos-gia-omada-metanaston-se-nisida-anikei-stin-tourkiki-epikrateia

    • 18.01.2023 :

      Now the ~48 people are again on #Greek territory where they wish to exercise their right to claim asylum. They’re without clean drinking water or food and suffer from the cold weather. We hope this time their rights will be upheld! We demand their immediate safety and protection!

      –—

      “On 19 January 2023, the Court (the duty judge) decided, in the interests of the parties and the proper conduct of the proceedings before it, to indicate to the Government of #Greece, under Rule 39, that the applicants should not be removed from Greece and be provided with food, water and adequate medical care as needed until further notice.
      The parties’ attention is drawn to the fact that failure of a Contracting State to comply with a measure indicated under Rule 39 may entail a breach of Article 34 of the Convention.”

      The #Didymoticho border guards told us that a decision to rescue needs to come from the ministry. When the people called 112, they were told that “the mayor of the area must sign the court decision in order to be evacuated”.


      https://twitter.com/alarm_phone/status/1615764908486070272

  • La FIFA ouvre une procédure contre la Serbie après le match Serbie-Suisse

    Fussball-WM: Verfahren gegen Serbien - Glück für Xhaka?
    https://www.nzz.ch/sport/die-fifa-leitet-verfahren-ein-gegen-serbien-wegen-fehlverhalten-ld.1715550


    Die Fifa untersucht gegen Serbien: hitzige Szenen zwischen dem Schweizer Captain Granit Xhaka (l.) und Serbiens Goalie Vanja Milinkovic-Savic.

    Die Fifa leitet ein Verfahren gegen Serbien ein, Xhaka hingegen muss offenbar keine Untersuchung fürchten
    Beim hitzigen 3:2 der Schweizer Fussballer am Freitag gegen Serbien kam es zu umstrittenen Szenen. Dazu gehörte auch Granit Xhakas Griff in den Schritt. Am Tag vor dem WM-Achtelfinal deutet alles darauf hin, dass Xhaka keine Untersuchung zu befürchten hat.

    (extraits de la newsletter - accessible)

    Die Fifa leitet ein Verfahren gegen Serbien ein
    Das ist passiert: Das Fifa Disciplinary Committee leitet ein Verfahren gegen den serbischen Fussballverband ein. Das teilte die Fifa am Montagmittag mit. Laut der Mitteilung kam es während des Spiels zwischen Serbien und der Schweiz zum Verstoss gegen Artikel 12, 13 und 16 des Disziplinar-Kodexes. Die drei Artikel betreffen Fehlverhalten von Spielern, Diskriminierung sowie die Sicherheit während des Spieles.

    Das ist der Hintergrund: In der Partie vom vergangenen Freitag kam es zu Auseinandersetzungen und Rudelbildungen auf dem Platz. Dabei gerieten auch die Schweizer Spieler in die Kritik – allen voran Granit Xhaka. Dieser provozierte die serbische Bank mit einem Griff in den Schritt und lieferte sich wüste Wortgefechte mit seinen Gegenspielern. Nach dem Spiel wurde über Sanktionen gegen den Schweizer Captain spekuliert. Laut Schweizer Medienberichten soll das Verfahren der Fifa aber lediglich den serbischen Verband betreffen.

    • le contexte (article de la RTS du 3/12)

      FIFA Coupe du monde 2022 : geste polémique de Granit Xhaka - rts.ch - Football
      https://www.rts.ch/sport/football/13596453-fifa-coupe-du-monde-2022-geste-polemique-de-granit-xhaka.html


      Après le match face à la Serbie, Granit Xhaka a arboré un maillot de Jashari, un message à plusieurs sens.

      Mais quelle mouche a piqué Granit Xhaka au coup de sifflet final vendredi soir ? Le capitaine de l’équipe de Suisse se retrouve au centre d’une polémique à l’heure de préparer un 8e de finale de Coupe du monde.
      Granit Xhaka a revêtu à l’envers le maillot de son coéquipier Adon Jashari, une fois la qualification de l’équipe de Suisse assurée à la faveur de la victoire 3-2 contre la Serbie. « Je voulais rendre hommage à un jeune joueur qui est déjà à 20 ans le capitaine du FC Lucerne et dont la carrière s’annonce magnifique, expliquait le joueur d’Arsenal. Il n’y avait rien de politique dans ce geste. »

      Une autre interprétation peut toutefois être faite de ce geste. Jashari est, également, un nom célèbre au Kosovo : Adem Jashari est l’un des principaux fondateurs et dirigeant de l’Armée de libération du Kosovo. Cet homme est considéré à la fois comme un héros national par les Albanais et comme un criminel de guerre par les Serbes qui l’ont abattu le 7 mars 1998 - ainsi qu’une cinquantaine de membres de sa famille - lors d’une opération sanglante.

      « Aucune connotation politique »

      Selon l’Assocation Suisse de Football (ASF), aucune procédure n’avait été ouverte samedi à l’encontre de Granit Xhaka. « Granit assure que son message n’avait aucune connotation politique », affirme la cellule de communication de l’ASF. Même si la pilule est extrêmement grosse, l’ASF espère que la FIFA l’avalera pour que cette affaire se dégonfle comme une baudruche.

      Quatre ans après le 1er round de Kaliningrad, la rencontre de Doha n’a pas été épargnée par les provocations, notamment de la part des buteurs serbes Aleksandar Mitrovic et Dusan Vlahovic. Granit Xhaka était parvenu à conserver la maîtrise de ses nerfs avant d’être pris dans une véritable rixe en fin de rencontre. Averti par l’arbitre à la 95e minute pour son 1er carton jaune du tournoi, il devrait être de la partie mardi pour le 8e de finale contre le Portugal. A moins que la FIFA s’en mêle.

    • La presse française reprend très largement l’AFP qui parle d’incidents en cours de match mais ne dit mot de l’affaire du maillot en fin de partie

      Coupe du monde. La Fifa ouvre une enquête après les incidents lors de Serbie-Suisse
      https://www.ouest-france.fr/sport/coupe-du-monde/coupe-du-monde-la-fifa-ouvre-une-enquete-apres-les-incidents-lors-de-se

      La rencontre entre la Suisse et la Serbie (3-2) a été particulièrement tendue entre les protagonistes sur le terrain. La Fifa va ouvrir une enquête, notamment pour mauvaise conduite des joueurs et des officiels.

      La rencontre Serbie-Suisse a été émaillée par des incidents. Un appel à « cesser tout chant et geste discriminatoire » avait été lancé, dans le stade, à la demande de la Fifa, à 20 minutes de la fin de ce match tendu et conclu par une victoire qui a qualifié la Suisse pour les huitièmes de finale (3-2).

      Les joueurs ont parfois semblé sur le point d’en venir aux mains. L’attaquant suisse Breel Embolo semblait très en colère après un échange avec des joueurs serbes, y compris des remplaçants entrés sur le terrain, une dizaine de minutes avant l’appel au calme.
      Si des mots ont été échangés, Embolo a indiqué après la rencontre qu’il n’y avait pas eu d’insultes de nature raciste.
      Granit Xhaka, capitaine de la Suisse, a lui été filmé alors qu’il semblait s’invectiver avec le banc serbe et lui adresser un geste vulgaire.

      La Fifa décide donc d’ouvrir une enquête qui va porter sur de possibles infractions aux articles 12 (mauvaise conduite des joueurs et des officiels), 13 (discrimination) et 16 (ordre et sécurité lors des matches) du Code disciplinaire de la Fifa, précise l’instance dans un communiqué.

  • Ça fait une petite semaine que je joue avec Stable Diffusion (avec DiffusionBee sur Mac). Quelques idées :

    – il faut vraiment se rendre compte à quel point ça commence déjà à être exploitable dans un cadre professionnel ; je ne suis pas certain que ça puisse déjà remplacer un·e illustrateur·ice dans les situations où, réellement, on paie un·e illustrateur·ice (réaliser la production finale) ; mais pour tous ces moments du boulot où de toute façon on « bidouillait » pour faire des scénarios, des proof of concept, sans passer par un·e pro du dessin (perso je faisais parfois moi-même des petits croquis aquarellés, juste pour donner une idée au client ; cette semaine j’ai monté quelques images réalisées avec Stable Diffusion, ça m’a pris dix fois moins de temps et ça rend vachement mieux)… ;

    – les progrès sont juste fulgurants ; ça faisait très longtemps que je n’avais pas été confronté à une évolution technologique tellement rapide qu’elle semble « magique » (je parle de ces moments, très rares, où je vois réellement quelque chose se produire sur mon ordinateur, que je n’imaginais même pas techniquement possible avant).

    – ce que je veux dire ici, c’est que les productions AI sont déjà souvent exploitables dans les situations où, de toute façon, il n’y avait pas réellement un marché professionnel pour ces productions. Mais qu’à la vitesse où ça va, très bientôt ce sera largement exploitable pour un produit final, en concurrence directe avec la production qui, normalement, demande un travail spécifiquement rémunéré.

    – les illustrateur·ices vont prendre très cher, et très vite : il faut vraiment envisager tout de suite la reconversion, parce que c’est pas en dessinant des personnages et des scénettes qu’il va encore y avoir moyen de vivre : même les gens avec une identité graphique identifiée, je pense que ça va être difficile. Pour les autres (pour qui c’est déjà pas facile), je crains que là c’est mort. Après quelques heures avec Stable Diffusion, j’ai déjà produit en quelques minutes une dizaine de personnages illustrés totalement crédibles et parfaitement utilisables pour un jeu en ligne, par exemple : alors certes de mon côté je n’en ai pas l’utilité (pour l’instant), mais ça veut dire que ça c’est quasiment plus un marché pour les vrais gens qui font des vrais dessins. À quel moment l’édition jeunesse va basculer ? Ben à mon avis ça va arriver très très vite, sans doute en commençant par l’entrée de gamme (mais la disparition du « tout venant » finit par assécher la possibilité de survie du qualitatif).

    – je lis que non, c’est pas la disparition du métier, c’est juste une évolution : il faudra travailler autrement, car maîtriser ces outils avec goût et savoir-faire restera un métier. Certainement, mais ce métier existe déjà, il est déjà largement saturé, c’est le métier de graphiste (les graphistes ne sont pas des illustrateur·ices, il·elles ne dessinent pas), qui désormais pourra se passer des illustrateur·ices et largement réaliser le poduit final en dictant ses ordres à une AI plutôt qu’en payant quelqu’un.

    – c’est pas la peine d’en faire une question morale (« ah oui mais il suffit de refuser ») : c’est un marché déjà difficile, les gens y sont largement des prestataires indépendants, ça va être terrible, on a une technologie qui progresse à une vitesse sidérante, et qui va percuter de plein fouet un milieu de travailleurs indépendants déjà souvent en limite de paupérisation ;

    – ne pas compter sur le droit pour protéger le métier traditionnel. Je vois bien qu’il y a des histoires de propriété intellectuelle en ce moment, ça joue sur les illustrateur·ices déjà établis dont on utilise la production pour entraîner les modèles, mais c’est temporaire, à mon avis ça va se résoudre rapidement, et il n’y aura aucun moyen de poursuivre des productions par AI sur la base du plagiat (il est très difficile de poursuivre quelqu’un qui produit dans « le même style que » s’il n’y a pas plagiat direct). Et comme c’est un milieu de petits producteurs indépendants, il n’y aura même pas d’outils de financements « socialisés » façon racket des ayants-droits de la musique.

    • Oui, c’est pour ça que je parle d’abord de l’« entrée de gamme », le « tout venant ». Mais ces « boulots alimentaires » sont ceux qui font (sur)vivre l’immense majorité des professionnels dans l’illustration.

      Et même les gens reconnus, je ne suis pas certain qu’ils y seraient parvenus sans passer par ces boulots alimentaires avant de devenir des noms, ni même s’ils n’ont pas encore besoin des boulots alimentaires en plus de la création plus créative… Si tu assèches le « tout venant », l’alimentaire, je crains même que ça devienne compliqué de faire émerger des noms reconnus, parce qu’il n’y aura plus vraiment moyen d’« entrer » dans la profession.

      Et pour préciser : je ne vois pas le problème arriver « dans quelques années ». Je le vois arriver maintenant. D’ici un an, les « boulots alimentaires » des illustrateurs, je pense que ça va déjà être compliqué. (En plus je suis déjà pessimiste en jouant avec Stable Diffusion : les progrès d’une version à l’autre de Midjourney sont encore plus invraisemblables.)

    • Alors pour qu’on se comprenne bien, « tout venant » et « entrée de gamme », je parle tout de même pas de « persos à la con » non plus : je parle d’un type de maison d’édition, qui ne tiendrait pas particulièrement à continuer à travailler avec des êtres humains (par conviction, pour son modèle économique, pour son image…) ; mais la qualité des images produites est déjà difficilement qualifiable de « tout venant ». Quelques images Midjourney trouvées sur Prompthero par exemple :
      https://prompthero.com/midjourney-prompts

      Je veux dire : si ta pratique professionnelle reposes sur le fait que tu parviens à produire quelque chose de ce niveau en peinture numérique, voilà : il y a déjà une IA qui produit ça en quelques secondes.

    • Oui mais pour moi ça c’est des « persos à la con », je veux dire par là que une personne qui saurait faire ça à la main, bah oui ya une qualité de réalisation, mais il n’y a à peu près aucune originalité, aucune création, c’est le type de choses qu’on voit depuis 40 ans dans les jeux de rôles etc puis dans des millions de posts de deviantart ya 15 ans. Donc bah oui ya clairement des éditeurs, des domaines qui n’utilisent que ce genre d’illustrations (les jeux de société aussi tiens) et qui peuvent/vont se « contenter » de ça.

    • Parce que ces modèles sont largement entraînés sur les bibliothèques en ligne à la DeviantArt (je suspecte que les « problèmes légaux » évoqués avec la version 2.0 de Stable Diffusion viennent de là), et parce que les gens qui postent sur ces sites d’AI pensent que c’est ça qui plaît (puisque c’est ce qui leur plaît).

      Mais franchement, faire le pari de l’originalité et de l’intention, alors que cela reste des outils eux-mêmes manipulés par des humains, je n’y crois pas. On aura des êtres humains qui vont se mettre à produire des images originales avec ces outils. Mais ce n’est plus des « illustrateurs », ça me semble plus proche du métier de graphiste (avoir des idées, du goût, une culture visuelle, justement une originalité, mais sans forcément savoir dessiner/illustrer).

      Et encore une fois, si tu retires le tout-venant, les boulots alimentaires et les illustrations pas-super-originales, ça devient très difficile d’en vivre pour la plupart des gens dont c’est actuellement le métier. Si tu regardes les images qui t’entourent, dans les journaux, dans le journal de la mairie, les bouquins scolaires, la « communication visuelle » (d’entreprise, publique, humanitaire…), etc., c’est pas super-glorieux (ni honteux, hein), mais surtout c’est énormément de travail en permanence qui fait vivre énormément de monde, dans chaque coin du pays, et franchement, l’essentiel est faisable avec une AI en quelques lignes de texte. Je pense que ça va devenir très difficile pour tous ces types de boulots.

    • Les traducteurs et traductrices ont-elles souffert avec DeepL ? Question honnête car je n’ai pas idée de la réponse.

    • @fil un client m’a dit qu’à priori il prévoyait de traduire en anglais ses articles (qui peuvent être longs) avec deepl à recoller dans des vrais articles SPIP ensuite, car c’était largement exploitable, donc sans traduire lui-même ou par des gens payés pour ça… du coup je suppose que oui une partie des traductions passent par là maintenant… (mais un peu comme pour les illustrations on parle là de trucs « rapidos »)

    • Il y a une caractéristique différente avec les illustrations par AI : il n’est pas nécessaire de savoir faire le job (illustrer) pour juger de la qualité. Je peux sortir 10 illustrations en quelques poignées de secondes, choisir celle qui va bien, celle qui n’a pas trois bras, etc., et je peux juger que c’est exploitable. Je suis en situation de juger de la qualité du résultat.

      Avec une traduction automatique, je suis à poil : je lance la traduction et je n’ai pas de moyen de vérifier que c’est correct. Donc le seul moyen de garantir la qualité du résultat, c’est de passer par une traduction humaine. Ce sont deux situations automatisées totalement différentes : dans un cas je suis parfaitement capable de juger que le résultat est satisfaisant, dans l’autre je n’en ai aucun. Et dans un cadre professionnel, c’est un critère particulièrement important.

      Après, je pense que ça joue tout de même, parce qu’il y a des situations où certes je ne peux pas garantir la qualité fine de la traduction (est-ce que c’est élégant, est-ce que c’est le meilleur choix…), mais où, si je ne peux traduire moi-même, je peux quand même juger que ce n’est pas en train de raconter strictement n’importe quoi. Ça doit être le cas de l’anglais pour pas mal de gens (en gros ce que dit Rasta). (Et sinon, est-ce que j’ai déjà vu des institutions culturelles ajouter un bouton « Google Translate » sur leur site Web au lieu de proposer de véritables versions multilingues de leur site ? Hum je voudrais pas cafter…)

      Mais cette histoire d’enjeu est important à considérer, parce que ça rend la comparaison avec d’autres automatisations très injuste. Je peux beaucoup m’amuser à produire des dizaines d’images avec des gens à trois bras, les yeux qui déconnent, les mains qui ne ressemblent à rien, les épaules au niveau du nombril… Mais je m’en fous des erreurs, parce que dans le lot je vais choisir l’image qui n’a pas de problème, et les image ratées n’ont aucun impact sur ce que je vais sortir au final. Alors qu’une erreur dans une traduction, elle restera dans la version finale publiée. Mais surtout : une voiture qui se conduit toute seul va tuer des gens. Un algorithme qui envoie les gens en prison est très problématique, et les « erreurs » sont (devraient être) des injustices insupportables. Et une AI qui devrait détecter des maladies graves qui se tromperait, ben c’est un peu chiant aussi… Alors que les erreurs et les fautes de goût d’une AI de dessin n’ont aucun impact dans le résultat final, même dans un cadre professionnel.

    • Tant qu’à faire, l’interview de David Holz chez Forbes:

      Midjourney Founder David Holz On The Impact Of AI On Art, Imagination And The Creative Economy

      Did you seek consent from living artists or work still under copyright?

      No. There isn’t really a way to get a hundred million images and know where they’re coming from. It would be cool if images had metadata embedded in them about the copyright owner or something. But that’s not a thing; there’s not a registry. There’s no way to find a picture on the Internet, and then automatically trace it to an owner and then have any way of doing anything to authenticate it.

      Can artists opt out of being including in your data training model?

      We’re looking at that. The challenge now is finding out what the rules are, and how to figure out if a person is really the artist of a particular work or just putting their name on it. We haven’t encountered anyone who wants their name taken out of the data set that we could actually find in the data set.

      Can artists opt out of being named in prompts?

      Not right now. We’re looking at that. Again, we’d have to find a way to authenticate those requests, which can get complicated.

      What do you say to commercial artists concerned this will destroy their livelihood? At a certain point, why would an art director hire an illustrator to produce work like concept art, production design, backgrounds – those sorts of things – when they can just enter prompts and get useful output much more quickly and at much lower cost?

      It’s a lot of work still. It’s not just like “make me a background.” It might be ten times less work, but it is way more work than than a manager is going to do.

      I think there’s kind of two ways this could go. One way is to try to provide the same level of content that people consume at a lower price, right? And the other way to go about it is to build wildly better content at the prices that we’re already willing to spend. I find that most people, if they’re already spending money, and you have the choice between wildly better content or cheaper content, actually choose wildly better content. The market has already established a price that people are willing to pay.

      I think that some people will try to cut artists out. They will try to make something similar at a lower cost, and I think they will fail in the market. I think the market will go towards higher quality, more creativity, and vastly more sophisticated, diverse and deep content. And the people who actually are able to use like the artists and use the tools to do that are the ones who are going to win.

      These technologies actually create a much deeper appreciation and literacy in the visual medium. You might actually have the demand, outstrip the ability to produce at that level, and then maybe you’ll actually be raising the salaries of artists. It could be weird, but that’s what’s going to happen. The pace of that demand increase for both quality and diversity will lead to some wonderful and unexpected projects getting made.

      A generation of students graduated art schools, many of them heavily in debt, counting on relatively well-paid jobs in entertainment production, videogame production, commercial art and so on. How does the emergence of AI text-to-image platforms impact their future?

      I think some people will try to cut costs, and some people will try to expand ambitions. I think the people who expand ambitions will still be paying all those same salaries, and the people who try to cut costs, I think will fail.

      Ai is typically used at scale for stuff like call centers or checking bags at airports and the sort of the jobs that people don’t really care to do. And the value proposition is that it frees people up to do more rewarding, more interesting kinds of jobs. But art jobs are rewarding and interesting. People work their entire lives and develop their skills to get these kind of jobs. Why would you point this technology at that at that level of the economy as a as kind of a business focus and priority for the stuff that you’re doing?

      Personally, I’m not. My stuff is not made for professional artists. If they like to use it, then that is great. My stuff is made for like people who, like, there’s this woman in Hong Kong, and she came to me, and she goes, “The one thing in Hong Kong that your parents never want you to be is an artist, and I’m a banker now. I’m living a good banker life. But with Midjourney now I’m actually starting to get a taste of this experience of being the person I actually wanted to be.” Or a guy at the truck stop who’s making his own baseball cards with wild Japanese styles, just for fun. It’s made for those people, because, like most people, they don’t ever get to do these things.

      It’s important to emphasize that this is not about art. This is about imagination. Imagination is sometimes used for art but it’s often not. Most of the images created on Midjourney aren’t being used professionally. They aren’t even being shared. They’re just being used for these other purposes, these very human needs.

      Nevertheless, the output of your product is imagery, which has commercial value in professional context in addition to all of those other properties. And this is very disruptive of that economy.

      I think it’s like we’re making a boat, and somebody can race with the boat, but it doesn’t mean that the boat’s about racing. If you use the boat to race then maybe like, yeah, sure. In that moment it is. But the human side really matters, and I think that we’re not… We want to make pictures look pretty. Like how flowers try to be beautiful for the bees. It’s the beauty of nature, not the beauty of art. There’s no intention in the machine. And our intention has nothing to do with art. We want the world to be more imaginative and we would rather make beautiful things than ugly things.

      Do you believe that any government body has jurisdiction or authority to regulate this technology? And if so, do you think they should?

      I don’t know. Regulation is interesting. You have to balance the freedom to do something with the freedom to be protected. The technology itself isn’t the problem. It’s like water. Water can be dangerous, you can drown in it. But it’s also essential. We don’t want to ban water just to avoid the dangerous parts.

      Well, we do want to be sure our water is clean.

      Yes, that’s true.

  • La grande exploitation céréalière francilienne : entre adaptation au contexte social et performance économique
    https://metropolitiques.eu/La-grande-exploitation-cerealiere-francilienne-entre-adaptation-au-c

    La grande exploitation francilienne semble entrée dans une nouvelle étape de sa longue histoire. Après le temps de la PAC et de l’hyperspécialisation en grande culture, la demande sociale conduit à de nouvelles formes de #diversification autour des circuits courts et de l’agriculture biologique. La grande exploitation céréalière francilienne fait aujourd’hui face aux mêmes difficultés que les exploitations agricoles du reste de la France métropolitaine (crise économique, sanitaire, instabilité des #Terrains

    / #Île-de-France, #agriculture, #capitalisme, #agriculteurs, diversification

  • Stage « Tournez dans un Film de Cinéma muet »

    Pour « Le Bateau Ivre », Anne-Marie Laussat et Philippe Pillavoine animeront en avril et mai 2023, à l’Espace Saint-Jean de Melun (77), un Stage de Mime ouvert à tous, intitulé : « Tournez dans un Film de Cinéma muet ».

    Annonce : https://www.silencecommunity.com/events/event/view/48410/stage-%C2%AB%C2%A0tournez-dans-un-film-de-cinema-muet%C2%A0%C2%BB

    Inscriptions : https://www.lebateauivre.info/stagedemime

    #cinéma #cinéma_muet #tournage #film #muet #court_métrage #mime #artiste_mime #stage #formation #Seine_et_Marne #Melun #Île_de_France #enfants #adolescents #adultes

  • #Framasoft.org : un site en cohérence avec qui nous sommes et ce que nous faisons
    https://framablog.org/2022/11/02/framasoft-org-un-site-en-coherence-avec-qui-nous-sommes-et-ce-que-nous-fa

    « Ah oui, Framasoft, je connais, c’est les framatrucs ! ». Alors oui, mais pas que. Ces dernières années, notre association a évolué en affirmant ses positions et en étendant ses actions. Il était temps de rendre notre #Projet associatif clair, fluide et … Lire la suite­­

    #coin-coin #collectivisons_internet_convivialisons_internet #Communaute #Degooglisons #Framaccueil #GAFAM #Illustrations #manifeste #Politique #site_web

  • Pain de citrouille (Pumpkin Bread)
    https://www.cuisine-libre.org/pain-de-citrouille

    Mélangez tous les ingrédients jusqu’à ce que la pâte soit lisse. Versez le mélange dans deux moules à pain. Décorer de graines de courges. Cuire dans un #Four pré-chauffé à 200°C pour 50 à 60 min. Laisser refroidir avant de démouler.

    Servir tranché avec du beurre. #Citrouille, #Graines_de courge, #Saindoux, #Pâtes_à pain, #Îles_Britanniques / #Sans viande, #Sans œuf, Four

  • Ninety-two naked migrants rescued at Evros river

    Greek border guards and officers of EU border agency Frontex rescued 92 unclothed migrants from the banks of the river Evros, on the northeastern border with Turkey on Friday, the Citizen Protection Ministry said on Saturday.

    The migrants “had been abandoned completely naked and without any equipment,” the ministry said. After they were rescued, they told the officers of the Border Guard Department they had been transported to Evros by Turkish authorities in three vehicles, where they boarded plastic boats to cross over to the Greek side.

    “Turkey continues to openly instrumentalist migrants, violate human rights, violate International Law,” the ministry said. “While Greece is effectively protecting its borders, showing respect for human life, Turkey continues to ignore not only International Law, but also basic human behavior.”

    https://www.ekathimerini.com/news/1195736/ninety-two-migrants-rescued-in-evros-river

    #limbe #zone_frontalière #île #Evros #asile #migrations #réfugiés #frontières #fleuve_Evros #Turquie #Grèce #Thrace #îlots
    #nudité

    –-

    ajouté à la métaliste sur #métaliste sur des #réfugiés abandonnés sur des #îlots dans la région de l’#Evros, #frontière_terrestre entre la #Grèce et la #Turquie :
    https://seenthis.net/messages/953343

    • Grèce et Turquie se rejettent la faute après la découverte de 92 migrants nus à leur frontière

      Pour la plupart Afghans ou Syriens, ces réfugiés se retrouvent piégés au milieu d’une lutte entre les deux pays qui s’accusent mutuellement de barbarie et de mensonge.

      Quatre-vingt-douze migrants ont été retrouvés nus, et pour certains blessés, vendredi 14 octobre, après avoir été forcés de traverser la rivière Évros depuis la Turquie vers la Grèce. Les autorités grecques ont déclaré dimanche que ces hommes avaient été transportés au-delà de la frontière par trois véhicules de l’armée turque, et qu’ils avaient immédiatement reçu des vêtements, de la nourriture et les premiers soins.

      “Les photos publiées ont choqué à la fois les autorités et le public grec”, s’émeut le site d’information Greek Reporter, qui voit là un “spectacle inhumain sur le traitement des réfugiés par la Turquie.” On aperçoit sur ces photos des hommes jeunes, principalement afghans en plus de quelques Syriens, avançant dénudé dans des fourrés, à la queue leu leu, avant de s’asseoir dans l’herbe. Il s’agit indéniablement, selon Greek Reporter, d’“un acte de provocation” turque.

      “C’est une image inhumaine, un comportement barbare qui évoque le Moyen Age, pas le XXIe siècle”, a déclaré dimanche le ministre de la Protection des citoyens, Takis Theodorikakos, dont les propos sur Skai télévision sont cités par le quotidien athénien de centre droit I Kathimerini. “Il y a une menace quotidienne à Évros, à travers la militarisation barbare des migrants irréguliers par la Turquie, qui créé des problèmes sur tout le long du fleuve”, a accusé le ministre grec, soulignant que son pays avait été renforcé militairement au cours des trois dernières années (depuis que son gouvernement est au pouvoir, donc).

      “Machine à fake news grecque”

      Le journal de gauche Efsyn dénonce lui aussi des “pratiques inacceptables consistant à instrumentaliser la souffrance des réfugiés” et cite le chef du département des Affaires étrangères de l’ancien parti au pouvoir Syriza qui exhorte son pays à porter l’affaire devant les instances internationales : “La Grèce doit immédiatement internationaliser la question des 92 réfugiés de l’Évros, à l’ONU et à l’UE”. Pour Giorgos Katrougalos, “il ne suffit pas de demander à la Turquie d’enquêter sur la question”.

      Ankara, de son côté, nie toute implication dans l’incident. Le principal porte-parole de la présidence turque, Fahrettin Altun, a condamné la “machine à fake news grecque” dans une série de messages Twitter particulièrement virulents. “La Grèce a une fois de plus montré au monde entier qu’elle ne respecte pas la dignité des réfugiés en publiant les photos de ces personnes opprimées qu’elle a expulsées après avoir extorqué leurs biens personnels”, déclare-t-il notamment dans ce communiqué, rapporté par la chaîne de télévision publique TRT World.

      Le média, proche du gouvernement d’Erdogan, estime que “la Grèce mène depuis longtemps une politique illégale de refoulement des demandeurs d’asile qui tentent d’atteindre ses côtes”. Il affirme en outre que des ONG humanitaires “ont fréquemment signalé les refoulements et autres violations des droits de l’homme de la part des autorités grecques qui violent les lois européennes et internationales.”

      “Alimenter le conflit entre ces deux pays”

      Alors que les deux parties se rejettent la faute, le Haut-Commissariat des Nations unies pour les réfugiés a appelé à une enquête, et s’est dit “profondément affligé par ces informations et images choquantes”, relate la BBC. Le HCR a cependant précisé qu’il n’avait pas encore pu parler directement au groupe – ce qu’il espère pouvoir faire dans les prochains jours.

      La chaîne de télévision britannique note opportunément que cette découverte “intervient quelques jours après la sortie d’un rapport du Bureau anti-fraude européen critiquant certains cadres supérieurs de Frontex [l’Agence européenne des gardes-frontières et des gardes-côtes] pour avoir dissimulé des refoulements illégaux de migrants par la Grèce vers la Turquie – ce qu’Athènes nie”. Frontex affirme de son côté que de telles pratiques de la part de son personnel appartiennent au passé.

      Qu’en est-il réellement ? L’ONG humanitaire Mare Liberum estime, elle, que “dans la région du fleuve Évros, les crimes contre les droits de la personne sont systématiques et commis quotidiennement par la Turquie et par la Grèce”, rapporte Radio-Canada. “Lorsque ces crimes sont discutés publiquement par les membres des gouvernements, cela ne sert qu’à alimenter le conflit entre ces deux pays”, conclu l’ONG.

      https://www.courrierinternational.com/article/cynisme-grece-et-turquie-se-rejettent-la-faute-apres-la-decou

    • Migrants mis à nus : une pratique humiliante mais régulièrement utilisée à la frontière gréco-turque

      La Grèce et la Turquie se rejettent la faute après le sauvetage de 92 migrants retrouvés nus à la frontière par les autorités grecques et Frontex. L’ONU demande une enquête approfondie. Plusieurs cas de mises à nu d’exilés par les garde-frontières grecs et turcs ont été documentés ces dernières années.

      Tête baissée, des dizaines de jeunes hommes, principalement afghans et syriens, avancent dénudés en file indienne dans des fourrés à la frontière gréco-turque. Certains s’agenouillent dans l’herbe. Ils tentent de dissimuler leurs parties génitales avec leurs mains.

      Cette image dégradante, bien que les visages soient floutés, a été partagée par le ministre grec des Migrations grec, Notis Mitarachi, en personne sur Twitter pour qualifier l’incident de « honte pour la civilisation ».

      Les 92 migrants que montre cette image ont été retrouvés nus, certains avec des « blessures visibles », par les autorités grecques appuyées par Frontex, vendredi 15 octobre. Athènes assure que ces hommes ont été forcés de traverser l’Evros, le fleuve séparant la Turquie de la Grèce.

      Selon les autorités grecques, les migrants ont déclaré à la police et aux agents de Frontex avoir été contraints par les autorités turques de monter à bord de trois véhicules qui les ont conduits à la frontière. Ils auraient dit avoir été forcés de se déshabiller avant de monter à bord. Des informations qu’InfoMigrants n’a pas été en mesure de vérifier par d’autres sources.

      Le Haut-commissariat des Nations unies pour les réfugiés (HCR), profondément « choqué » par le traitement « cruel et dégradant » infligé aux 92 migrants retrouvés nus, a demandé une « enquête complète sur cet incident ». L’agence onusienne a indiqué à InfoMigrants ne pas encore avoir été en mesure de parler directement au groupe de migrants, mais espère pouvoir le faire dans les prochains jours, lorsque ces personnes seront transférées vers le centre d’accueil et d’identification de Fylakio, située à la frontière nord de la Grèce.

      Contacté par InfoMigrants, Frontex déclare, de son côté, avoir informé le responsable des droits fondamentaux de l’agence d’une violation potentielle des droits de ces migrants.
      Des cas de mise à nu répétés

      La Grèce, qui accuse la Turquie d’être à l’origine de ce refoulement de migrants, a qualifié l’incident d’ « inhumain », tout en reprochant à Ankara d’"instrumentaliser l’immigration illégale". Or la Turquie dément toute implication dans les traitements dégradants infligés à ces réfugiés.

      Dans une série de messages particulièrement virulents sur Twitter, la présidence turque a renvoyé la balle sur son voisin grec qu’elle accuse à son tour de comportement « inhumain ». « Par ces menées ridicules, la Grèce montre une fois de plus au monde entier qu’elle ne respecte même pas la dignité des peuples opprimés, publiant les photos des réfugiés qu’elle a déportés après les avoir dépouillés de leurs effets personnels », a notamment écrit le directeur de la communication de la Présidence turque, Fahrettin Altun.

      En juin 2021, les autorités turques avaient fait de même, partageant une photo d’un petit groupe de migrants totalement nus. D’après eux, ces hommes avaient été arrêtés en Grèce, battus, déshabillés, privés d’eau et de nourriture, et renvoyés de force de l’autre côté de la frontière.

      Alors que Grèce et Turquie se rejettent la faute, les deux pays sont régulièrement montrés du doigt par les ONG et différentes enquêtes journalistiques, pour des refoulements illégaux et violents de migrants. Réagissant à l’incident, dimanche, l’ONG Mare Liberum a estimé que « dans la région de l’Evros, les crimes contre les droits de l’Homme sont systématiques et commis quotidiennement par la Turquie et la Grèce ».

      « Les pushback sont rarement dénués de violence et de traitements inhumains. Les mises à nu sont malheureusement très régulières », confie à InfoMigrants Domitille Nicolet, coordinatrice et avocate de l’association Equal legal aid (Ela), basée à Thessalonique.

      De multiples cas de migrants dont les vêtements ont été confisqués ont été recensés à la frontière gréco-turque. Un rapport de Border Violence Monitoring Network (BVMN) datant de 2020, accable tout particulièrement la Grèce. D’après ce document, les garde-frontières grecs ont recourt à des traitements dégradants et violents lors des refoulements illégaux. Quelque 89 % des récits récoltés par cette ONG mentionnent des coups injustifiés et 44 % des mises à nu de migrants. Des « déshabillages de masse, avec jusqu’à 120 personnes enfermées dans le même espace de détention » sont aussi monnaie courante.

      En décembre 2021, c’est un interprète afghan de l’agence européenne de surveillance des frontières, Frontex, qui a été agressé par les autorités grecques. Les garde-frontières européens l’avaient pris pour un migrant. Après son arrestation, il a été déshabillé de force et contraint de monter dans un canot sur la rivière Evros, direction la Turquie.
      Des « pushback » à la multiplication des morts

      Outre les cas de violences verbales et physiques, le simple fait de reconduire les migrants à la frontière sans enregistrer leur demande d’asile est illégal. InfoMigrants, qui s’était rendu en octobre 2021 à la frontière greco-turque, avait récolté le témoignage d’un ex-policier grec attestant de ces pratiques. Il avait déclaré avoir lui-même renvoyé près de 2 000 personnes vers la Turquie. « Régulièrement, mes collègues m’appelaient pour me prévenir qu’ils allaient venir avec des migrants. Ils étaient généralement rassemblés par groupe de 10 environ. Mon rôle était simple : je les faisais monter sur mon bateau, souvent à la tombée de la nuit et je les ramenais vers les côtes turques », avait-il raconté.

      Cette même politique - couplée à une forte militarisation de la frontière - occasionne, aussi, des morts. À Alexandropoulis, près de la frontière turque, un médecin-légiste se charge de redonner une identité aux corps retrouvés dans la région de l’Evros. Ces 20 dernières années, il dit avoir autopsié 500 personnes.

      https://www.infomigrants.net/fr/post/44055/migrants-mis-a-nus--une-pratique-humiliante-mais-regulierement-utilise
      #humiliation

  • Mobilités : quand les pratiques informelles expliquent la laborieuse transition climatique
    https://metropolitiques.eu/Mobilites-quand-les-pratiques-informelles-expliquent-la-laborieuse-t

    Pourquoi les politiques de transition écologique des #mobilités sont-elles si difficiles à mettre en œuvre ? Jean-Baptiste Frétigny pointe l’écart entre règles et pratiques effectives des citoyens, des entreprises et même des acteurs publics chargés de les appliquer. Les États tiendront-ils leurs engagements en matière de réduction de l’empreinte écologique des mobilités ? À l’heure de l’urgence climatique, les transports produisant 31 % des émissions territoriales françaises en 2019 (CITEPA 2021), la #Essais

    / mobilité, #informel, #Paris, #Île-de-France, #Grenoble, #La_Réunion, #changement_climatique, politiques (...)

    #politiques_publiques
    https://metropolitiques.eu/IMG/pdf/met_fretigny.pdf

  • The Nazi concentration camps on British soil the UK government tried to forget
    https://www.codastory.com/rewriting-history/nazi-camp-alderney

    Unlike the other islands of Jersey, Guernsey and Sark, where British residents lived under German occupation, the people of Alderney collectively decided to evacuate their homes in June 1940, when the fall of France was imminent. They did not return until December 1945. On this virtually deserted island –– a mere handful of islanders remained –– the German occupiers acted with impunity, building labor camps and SS-run concentration camps.

    The camps operated under the system of “Vernichtung durch Arbeit” — extermination through hard labor — and hundreds, if not thousands of prisoners died here. They were worked to death, forced to build a vast network of fortifications as part Adolf Hiter’s “Atlantic Wall,” a system of defenses along the coast of continental Europe designed to deter allied invasion. The Channel Islands were a key part of this defense structure and Alderney was such a prized strategic possession, it was nicknamed “Adolf Island.”

    [...] A question has always hung in the air. Why did the British government let evidence of German war crimes on its soil — the concentration camps and those who suffered in them — remain in obscurity? Why was no one prosecuted?

    #iles_anglo-normandes #aurigny #histoire

  • La critique des espaces publics : quels projets de #paysage ?
    https://metropolitiques.eu/La-critique-des-espaces-publics-quels-projets-de-paysage.html

    Comment se transforme un #espace_public, au-delà des intentions de ses concepteurs ? Un ouvrage du paysagiste Denis Delbaere propose des outils critiques afin d’interroger, de manière concrète et située, la fabrique des espaces publics. Dans Altérations paysagères, Denis Delbaere élabore un cadre critique propre aux projets d’espaces publics qui repose sur la mécanique altérative (l’évolution d’un projet dans le temps). À ce titre, il puise dans ses 20 années d’expérience de paysagiste maître d’œuvre et #Commentaires

    / espace public, paysage, #projet_de_paysage, #altération, #démarche_réflexive, #processus_circulaire, archives de (...)

    #archives_de_projet

  • Financement régional de drones policiers : l’Île-de-France dans l’embarras
    https://www.laquadrature.net/2022/09/05/financement-regional-de-drones-policiers-lile-de-france-dans-lembarras

    En début d’année, La Quadrature du Net s’associait aux élu·es de la région Île-de-France mobilisé·es contre le subventionnement illégal de drones municipaux par la région. Mise sous pression, la majorité régionale, embarrassée, commence à admettre…

    #général #Surveillance