• (4) Parce que le Covid s’accélère - Christian Lehmann
    https://www.liberation.fr/france/2020/10/11/parce-que-le-covid-s-accelere_1802015

    La seule bonne nouvelle est que là où les Covid du printemps passaient fréquemment par une phase de gêne respiratoire préoccupante, la majorité des Covid d’automne que je vois sont peu symptomatiques. Je passe plus de temps à gérer avec eux la paperasse administrative qu’à me préoccuper de leur saturation en oxygène. Non pas que le virus ait muté ou soit devenu moins virulent, comme le martelait Didier Raoult dix jours avant d’affirmer exactement le contraire tandis que les hôpitaux de Marseille quémandaient des renforts, mais probablement parce que le respect même imparfait des mesures barrière, le port de masques généralisé, diminue l’inoculum viral dans nombre de contaminations. Mais à la différence de la première vague, l’ensemble du territoire est touché. D’où l’importance en médecine de ne pas uniquement se référer à son expérience personnelle, mais de l’intégrer dans une vision globale, ce dont semblent incapables certains mandarins, apparemment. Je ne vois pas de Covid graves, et pourtant les hôpitaux en sont pleins.

     
    [...]

    Nous allons vers des semaines très difficiles, avec une vague que nous tentons d’aplatir mais qui va probablement rester sur un plateau élevé du fait du retard de mise en œuvre de mesures plus restrictives, du fait des petits arrangements locaux de politiques chauvins, et de la pusillanimité d’un exécutif qui a un temps été tenté par la théorie de l’immunité collective, alors que comme me le dit un spécialiste de santé publique : « L’immunité collective est un concept de vaccinologie, ça n’a jamais été une stratégie de contrôle épidémique. » Du fait aussi de l’incompétence de certains ministres lunaires, parmi lesquels Jean-Michel « nous sommes préparés à tout » Blanquer, et Frédérique « rien ne nous dit que les contaminations se fassent au sein des universités » Vidal.

    En catastrophe, un mois trop tard, la ministre du Travail, Elisabeth Borne, sermonne : « Ceux qui peuvent télétravailler doivent le faire » , comme si le salarié avait moyen de prendre cette décision seul. Nous sommes mi-octobre. En tant que soignant de ville, je ne reçois plus aucun équipement de protection. Depuis un mois et demi, les patients atteints de pathologies cardiaques ou respiratoires, et nombre d’autres, sont exclus du dispositif de protection des personnes vulnérables. En prime, je ne peux plus leur prescrire de masques. Olivier Véran ment en affirmant que les médecins peuvent arrêter ces patients, et le gouvernement qui a pris cette décision s’emmure dans le déni. Jean-Michel Blanquer et Jean Castex ont cassé le thermomètre pour ne pas fermer de classes, laissant l’épidémie se propager sous le radar en milieu scolaire. Et le Conseil d’Etat tranche que les prisons n’ont pas à fournir de masques ou de tests aux détenus…

    #immunité_collective #Covid-19 #santé_publique #arrêt_de_travail

  • Cross-reactive memory T cells and herd immunity to #SARS-CoV-2 | Nature Reviews Immunology
    https://www.nature.com/articles/s41577-020-00460-4

    4 scénarios en rapport avec la présence d’une #immunité_croisée pré-existante et leurs répercussions sur l’#immunité de groupe :

    Le premier (diminution de la charge virale pulmonaire donc des formes sévères mais sans diminution de la charge des voies aériennes supérieures) n’accélèrerait pas l’immunité de groupe et pourrait même entraîner une majoration de la transmission du virus.

    Epidemiological implications

    Compared with a population including fewer individuals harbouring such memory, a population with more individuals with pre-existing cross-reactive CD4+ memory T cells would experience the following, all else being equal: (a) lower probabilities of hospitalizations and deaths per SARS-CoV-2 infection; and (b) no reduction, or potentially an increase, in viral spread. An increase could occur if the reduction in symptoms made infection harder to identify and trace and thus increased the frequency of undetected cases while not reducing infectiousness.

  • Déclaration des organisations de recherche non universitaires sur l’#épidémie de Covid 19 | Société Max Planck → Stellungnahme der außeruniversitären Forschungsorganisationen zu Covid-19-Epidemie | Max-Planck-Gesellschaft
    https://www.mpg.de/15426163/stellungnahme-ausseruniversitaere-forschungsorganisationen-covid-19-epidemie


    Pour changer, les Allemands ont une #analyse franche et clair du #covid, ils se tiennent à jour et n’ont pas peur de #communiquer avec leur population et de rendre publiques leurs #préconisation de #prévention pour inclure plutôt que pour punir.

    Eine Stellungnahme der Präsidenten der außeruniversitären Forschungsorganisationen zur COVID-19-Epidemie auf Basis von mathematischen Analysen der Datenlage
    24. September 2020
    #Corona #Forschungspolitik #Mathematik

    Einleitung

    Obwohl wir mittlerweile länger als ein halbes Jahr mit der COVID-19-Pandemie leben, gibt es weiterhin viele offene Fragen und große Unsicherheiten in Bezug auf das weitere Infektionsgeschehen. Wie wird sich die Epidemie in Deutschland entwickeln – gerade in der anstehenden Grippezeit und in den kalten Herbst- und Wintermonaten? Welche Strategien sind besonders effizient, um die in Deutschland und weltweit steigenden Infektionszahlen einzudämmen? Was hat sich in den letzten Monaten bewährt, welche Eigenschaften von SARS-CoV-2 kennen wir mittlerweile? Und welche Maßnahmen können wir Wirtschaft und Bevölkerung zumuten, ohne das gesellschaftliche Leben zu stark einzuschränken?

    Fest steht: Die COVID-19-Pandemie verläuft extrem dynamisch. Eindämmungsmaßnahmen müssen daher laufend beobachtet und angepasst werden. Um einen wertvollen Beitrag zur Epidemiebewältigung zu leisten und Wissenslücken zu schließen, haben sich die Modellierungsexpertinnen und -experten der außeruniversitären Forschungsorganisationen – also der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft – zusammengetan und eine gemeinsame Stellungnahme verfasst. Auf Basis der verfügbaren Daten und mit einem komplementären Methodenspektrum haben wir Modellszenarien zum weiteren Verlauf der COVID-19-Epidemie in Deutschland erstellt. Diese sollen politischen Entscheidungsträgern, genauso wie jeder einzelnen Person dabei helfen, die Eindämmungsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und gegebenenfalls nachzusteuern.

    Im Folgenden fassen wir die wesentlichen Erkenntnisse aus unseren Modellierungen auf Basis des aktuell verfügbaren Wissens kompakt zusammen. Unsere Berechnungen zeigen: Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen ist es umso wichtiger, dass jeder Einzelne einen Beitrag leistet, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Nur zusammen können wir Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft effektiv schützen.

    Ergebnisse der Modellierungen

    AutorInnen: Michael Meyer-Hermann (Helmholtz-HZI), Iris Pigeot (Leibniz-BIPS), Viola Priesemann (MPI-DS), Anita Schöbel (Fraunhofer ITWM)

    Die aktuelle Entwicklung der COVID-19-Epidemie in Deutschland erfordert eine Analyse der derzeitigen Situation. Die in Deutschland gestiegenen Zahlen an COVID-19-Neuinfizierten, die gesunkene Rate an Todesfällen und die zunehmende Ermüdung der Bevölkerung, Maßnahmen einzuhalten, machen es einerseits notwendig, die Situation neu zu bewerten und die bisherigen Maßnahmen zu überdenken. Andererseits zeigt die Entwicklung insbesondere in Spanien und Frankreich besonders deutlich, dass wir in Deutschland noch eine relativ gut kontrollierte Situation haben, die wir nicht aufs Spiel setzen sollten, insbesondere im Hinblick auf unser soziales und wirtschaftliches Leben. Dabei erfordert gerade die anstehende kältere Jahreszeit einen fundierten Plan: Wir müssen die besten Voraussetzungen schaffen, damit wir unter Beibehaltung von sozialer und wirtschaftlicher Aktivität sowie stabilen Infektionszahlen gut über den Winter kommen.

    Aktuelle Risiken

    Die Zahl der aktuellen Neuinfektionen ist gegenüber Juni um ein Vielfaches erhöht. Selbst wenn man von einer sich andeutenden Stabilisierung der Reproduktionszahl um eins ausgeht, ist die Zahl der Neuinfektionen im Moment nahezu flächendeckend und so hoch, dass die Gesundheitsämter am Kapazitätslimit arbeiten und die Infektionsketten zunehmend nicht mehr vollständig durch Testing und Tracing identifizieren und isolieren können. Besonders vor dem Hintergrund von saisonalen Effekten ab Herbst müssen wir die Anzahl der Neuinfektionen wieder reduzieren.

    Erhöhte Mobilität durch Auslandsreisen trägt deutlich zum Infektionsgeschehen bei. Zum Verständnis des Infektionsgeschehens ist es wichtig zu unterscheiden, ob der jüngst beobachtete Anstieg der Neuinfektionen durch aus dem Ausland eingetragene Fälle oder durch zunehmende Kontakte im Inland verursacht wurde. Unsere Simulationen zeigen, dass ein wesentlicher Teil durch neue Fälle von außen erklärbar ist. Allerdings ist auch die effektive Reproduktionszahl ohne die Einbeziehung der Reiserückkehrer angestiegen, sodass wir kaum Spielraum für weitere Lockerungen oder ein saisonal bedingtes erhöhtes Infektionsgeschehen haben. Insbesondere wirkt jeder Eintrag von außen wie ein Keim, der sich im Inland schnell verbreiten kann. Entsprechend zeigen Simulationen der aktuellen Situation, dass nur geringfügige zusätzliche Kontaktbeschränkungen ein neu aufflammendes Infektionsgeschehen eindämmen können, wenn sich Rückkehrende von Reisen konsequent an die Quarantäne halten und die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene und Alltagsmaske) weiterhin von allen eingehalten werden.

    Es gibt zwei wichtige Kipppunkte, die eine Eindämmung von SARS-CoV-2 gefährden. Zum einen ist nun hinreichend bekannt, dass wir in den Bereich des exponentiellen Wachstums kommen, sobald die effektive Reproduktionszahl R über eins steigt. Zum anderen haben wir aber einen zweiten, mindestens ebenso wichtigen Kipppunkt identifiziert, der von der Anzahl an Neuinfektionen abhängt: Infizieren sich so viele Menschen, dass die Infektionsketten nicht mehr zügig von den Gesundheitsämtern nachverfolgt werden können, lässt sich die Ausbreitung des Virus wesentlich schwerer eindämmen. Es kommt zu einem sich selbst verstärkenden Wachstum, das sich nur sehr schwer wieder einfangen lässt. Eine niedrige Anzahl an Neuinfektionen erleichtert hingegen die Eindämmung.

    Saisonale Effekte beeinflussen die Ausbreitung des Virus. Die Hinweise auf eine Ansteckung über Aerosole haben sich inzwischen wissenschaftlich erhärtet. Das bedeutet, dass das Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen deutlich erhöht ist. Ein wesentlicher saisonaler Faktor wird in der nun folgenden kalten Jahreszeit das vermehrte Aufhalten in geschlossenen Räumen sein. Dem kann durch ein konsequentes Tragen von Masken entgegengewirkt werden.

    Herdenimmunität ist weiterhin nicht erreichbar. Es mehren sich die Hinweise, dass ein signifikanter Teil der Träger des SARS-CoV-2-Virus nicht erkrankt bzw. das Virus sehr schnell an der Ausbreitung im Körper hindert. Das sollte die Entwicklung einer Herdenimmunität im Prinzip beschleunigen. Dennoch können wir nach aktuellen Abschätzungen auch unter Einbeziehung der Dunkelziffer den Zustand der Herdenimmunität mittelfristig nicht erreichen, ohne das Gesundheitssystem stark zu belasten. Darüber hinaus weisen neuere Erkenntnisse darauf hin, dass eine Erkrankung mit SARS-CoV-2 nur zu einer relativ kurz anhaltenden Immunität durch Antikörper führen könnte, sodass Personen erneut an dem Virus erkranken können. Auch unter diesem Aspekt ist Herdenimmunität kein sinnvolles Ziel. Zudem liegt in Ländern, die auf Herdenimmunität gesetzt oder erst spät eine Kontrolle des Virus erreicht haben, die Anzahl der berichteten Todesfälle um einen Faktor 5-10 höher als in den Ländern, die früh eine Kontrolle der Pandemie angestrebt und erreicht haben: Italien, Großbritannien, Schweden und Spanien zählen rund 470-600 mit COVID-19 assoziierte Tote pro Million Bevölkerung, während Deutschland, Österreich und Norwegen nur 50-100 Tote in Bezug auf COVID-19 verzeichnen.

    Die gesunkene Sterblichkeit ist im Wesentlichen durch die Altersverteilung erklärbar. Obwohl die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Deutschland seit Mitte Juni wieder deutlich zugenommen hat, folgen die Todeszahlen diesem Trend nicht. Neben der verbesserten Therapie von Erkrankten zeigt sich in Simulationen die veränderte Altersverteilung der Träger des Virus als eine Hauptursache: Der prozentuale Anteil der Infektionen bei den über 60-Jährigen ist gesunken, was sich u.a. durch die beständige Reduktion der kritischen Kontakte zur älteren Generation erklären lässt. Durch die Kontakte zwischen Jung und Alt birgt die höhere Ansteckungsrate in der jüngeren Bevölkerung aber die Gefahr einer erneuten Ausbreitung unter den Älteren mit einer damit verbundenen erhöhten Sterblichkeit (etwas, was sich gerade in anderen europäischen Ländern beobachten lässt). Die Berechnung der Sterblichkeit ist schwierig, da man aufgrund der Dunkelziffer die Anzahl der Träger des Virus nur schätzen kann. Die durch konsequentes Testen (z.B. der Reiserückkehrer) derzeit tendenziell sinkende Dunkelziffer kann fälschlicherweise als ein Absinken der Sterblichkeit interpretiert werden.

    Ein konsequenter Schutz der vulnerablen Bevölkerung bei hoher allgemeiner SARS-CoV-2-Prävalenz ist nicht umsetzbar. Ein zur Herdenimmunität alternativ diskutierter Ansatz sieht die Akzeptanz einer unkontrollierten Ausbreitung in der allgemeinen Bevölkerung vor, während gleichzeitig die Risikopersonen geschützt werden sollen, indem diese sich isolieren. Dieser Ansatz ist unter verschiedenen Gesichtspunkten als kritisch anzusehen. Zum einen sind auch bei Nicht-Risikopersonen nach Erkrankung mit COVID-19 gravierende, langanhaltende Nebenwirkungen nicht auszuschließen, was eine unkontrollierte Verbreitung des Virus als nicht annehmbar erscheinen lässt. Zum anderen ist in der Praxis ein Schutz der Risikopersonen bei hoher SARS-CoV-2-Prävalenz aus mehreren Gründen nicht umsetzbar. (1) Ansteckungen können auch von prä- oder asymptomatischen Personen ausgehen, sodass Träger möglicherweise Risikopersonen infizieren, ohne dass sie es merken. (2) Insbesondere Risikopersonen bedürfen der Interaktion mit und der Unterstützung durch andere Menschen. Dies stellt ein großes Risiko für eine Übertragung dar. (3) Ein sehr häufiges, vorsorgliches Testen zum Schutz von Risikopersonen ist derzeit in Deutschland nicht möglich, da nur eine begrenzte Menge PCR-Tests zur Verfügung stehen.

    Effekte der Maßnahmen

    Hygienemaßnahme wirken. Aus der ersten COVID-19-Welle wissen wir, dass das Virus sich durch Hygienemaßnahmen eindämmen lässt. Ein kompletter Lockdown war Ende April bei etwa 2000 neuen Fällen pro Tag nicht mehr notwendig. Ein Aufbau des Test-Trace-und-Isolate-Systems (TTI), das konsequente Tragen von Masken, die Beachtung von Hygiene- und Abstandsregeln, die Absage von Großveranstaltungen, die Einschränkungen beim Reisen und die freiwilligen Kontaktbeschränkungen haben ausgereicht, die Zahl der Neuerkrankungen bis Juni auf rund 300 Fälle pro Tag zu senken. In dieser Phase war das Infektionsgeschehen nicht mehr flächendeckend, sondern auf lokale Ereignisse beschränkt. Über 100 Landkreise haben gleichzeitig mindestens eine Woche lang keine Neuinfektionen registriert. Das hat ein in weiten Teilen normalisiertes Leben und eine weitgehende wirtschaftliche Aktivität ermöglicht.

    Test-Trace-und-Isolate-Strategien (TTI) können nur zusammen mit den AHA-Maßnahmen das Infektionsgeschehen eindämmen. Unsere Modellrechnungen zeigen, dass TTI-Strategien bei einer niedrigen Zahl an Neuinfektionen ein wirksames Werkzeug zur Eindämmung von SARS-CoV-2 darstellen. Um konkrete Zahlen als Anhaltspunkt zu nennen: Ein Verhalten wie vor der Epidemie führt dazu, dass eine Person im Mittel 3 bis 4 Personen mit SARS-CoV-2 ansteckt. Zur Stabilisierung muss die Ansteckungsrate also um den Faktor 3 oder 4 reduziert werden. Unsere Studien zeigen, dass die aktuell eingesetzten TTI-Maßnahmen zwar sehr effektiv sind, aber diesen Faktor nur halbieren. Der andere Beitrag zur Reduktion resultiert aus saisonalen Effekten und AHA-Maßnahmen. Diese AHA-Maßnahmen sind notwendig, da eine perfekte Umsetzung des TTI nicht möglich ist, z.B. weil Infektionen asymptomatisch verlaufen, die Quarantäne nicht perfekt ist oder Kontakte unentdeckt bleiben.

    Die Testkapazität ist begrenzt. In Deutschland stehen derzeit rund 1,4 Millionen PCR-Tests pro Woche zur Verfügung. Das bedeutet, dass jede Person in Deutschland im Durchschnitt weniger als einmal im Jahr getestet werden könnte. Derzeit muss man also mit begrenzter Testkapazität rechnen. Dadurch sind wöchentliche, vorsorgliche Tests z.B. zum Schutz von Risikopersonen nicht umsetzbar. Es ist daher wichtig, die verfügbaren Tests gezielt einzusetzen. Eine Etablierung von effizienten Pooling-Strategien oder der Aufbau großer Kapazitäten an PCR-Tests bzw. anderen Schnelltests können hier Abhilfe schaffen.

    Damit das TTI so effizient wie möglich wirken kann, müssen die Kontaktpersonen zügig isoliert werden. Im Idealfall sollen sie isoliert werden, bevor sie infektiös werden. Um Kontaktpersonen schnell zu informieren, kann die dezentrale Corona-Warn-App einen wichtigen Beitrag leisten. Infizierte, die sich isolieren, bevor sie Mitmenschen anstecken, tragen dazu bei, das Infektionsgeschehen zu verlangsamen. Daher hilft die Corona-Warn-App auch schon, wenn sie nur von einem kleineren Teil der Bevölkerung benutzt wird.

    Vorsorgliche Quarantäne ist ein effektives Mittel zur Eindämmung von Infektionen. Nach der Bestätigung einer Infektion werden Kontaktcluster der infizierten Person identifiziert. In Simulationen erweist sich die vorsorgliche Isolation des gesamten Clusters als sehr effiziente Maßnahme zur Eindämmung der Ausbreitung von Infektionen. Wenn man erst isoliert, nachdem im Cluster positive Tests gefunden wurden, verliert man Zeit und riskiert weitere Infektionen. Ein negatives Testergebnis nach der Inkubationszeit von 5-7 Tagen Quarantäne kann ein vorzeitiges Beenden der Quarantäne ermöglichen. Wird jedoch zu früh, also noch während der Inkubationszeit getestet, riskiert man ein falsch-negatives Ergebnis und wiegt die getestete Person in falscher Sicherheit, was sogar zu einer vermehrten Verbreitung führen kann.

    Das Vermeiden von Superspreading-Events kann einen deutlichen Beitrag zur Eindämmung der Epidemie leisten. Es ist davon auszugehen, dass das Virus eine hohe Dispersion aufweist. Dadurch kommt potenziellen Superspreading-Events eine hohe Bedeutung zu. Würde man diese komplett vermeiden oder im Umfang reduzieren, könnte man die Reproduktionszahl deutlich senken. Deswegen ist es vorteilhaft, Veranstaltungen und Treffen in einem wesentlich kleineren Rahmen durchzuführen als vor Ausbruch der Pandemie.

    Fazit

    Jeder einzelne Beitrag schützt Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft. Die COVID-19-Epidemie hat auch in Deutschland zu Todesfällen geführt und wird weitere Todesfälle hervorrufen. Einige als genesen geltende PatientInnen leiden immer noch unter nachhaltigen gesundheitlichen Schäden. Gleichzeitig sind in Folge der COVID-19-Epidemie viele wirtschaftliche Existenzen bedroht oder zerstört worden; zahlreiche Menschen haben unter Unsicherheiten und Einschränkungen gelitten. Steigende Fallzahlen würden – ob mit oder ohne Lockdown – erneut erhebliche gesundheitliche, gesellschaftliche, psychologische und wirtschaftliche Kosten verursachen. Das kann verhindert werden. Wenn wir es schaffen, die Anzahl an Neuerkrankungen niedrig zu halten, können die Infektionsketten unterbrochen oder mindestens eingedämmt werden. Das Befolgen der angesprochenen Maßnahmen ist ein direkter Beitrag, um Leben und Existenzen zu schützen und unser gesellschaftliches Leben zu normalisieren. Wenn jede Person nach ihren Möglichkeiten ihren Beitrag leistet, kann SARS-CoV-2 unter Kontrolle gehalten werden.

    PDF zum Download → https://www.mpg.de/15426458/stellungnahme-forschungsorganisationen-covid-24-09-2020.pdf

    • l’#immunité_collective n’est pas un objectif raisonnable.(...) dans les pays qui se sont appuyés sur l’immunité collective ou ont tardé à lutter contre le virus, le nombre de décès signalés est un facteur de 5 à 10 plus élevé que dans les pays qui ont cherché et obtenu un contrôle précoce de la pandémie : Italie, Grande-Bretagne, La Suède et l’Espagne ont environ 470 à 600 décès associés au COVID-19 par million d’habitants, tandis que l’Allemagne, l’Autriche et la Norvège n’ont que 50 à 100 décès associés au COVID-19.

  • Mercredi 7 octobre :

    Coronavirus : nouveau record de cas en 24 heures, Macron veut « plus de restrictions »
    https://www.lefigaro.fr/sciences/covid-19-18-746-nouveaux-cas-et-80-deces-au-cours-des-dernieres-24-heures-2

    Le ministère de la santé indique mercredi 7 octobre que 18.746 nouveaux cas de Covid-19 ont été détectés pendant les dernières 24 heures. C’est un record depuis l’utilisation de tests à grande échelle en France. Le taux de positivité des tests s’élève à 9,1% selon Santé Publique France.

    • Et puisque tu en parles, qu’est-ce qu’on apprend de ce #taux_de_positivité de 9% ? Ce sont bien des gens qui « ont » le virus, et qui dans deux semaines devraient être immunisés contre le virus, non ? Et si c’est généralisable à l’ensemble de la population, ça veut dire que tous les 15 jours on a 5 à 10% de la population qui est immunisée et c’est cumulatif, n’est-ce pas ? Je dois manquer quelque chose, parce que dans ce cas là, en 6 mois on devrait déjà être à 70% d’immunité collective, soit le fameux taux magique, non ? Où est ma faute de raisonnement ?

      #coronavirus #morts #deuxième_vague #immunité

    • Pas grave : si ça touche pas davantage les vieux, ou les profs diabétiques, si et si et si, dans trois semaines il n’y aurait qu’environ 210 morts par jour. Avec du confinement pour les vacances de la Toussaint, on fait un petit stop de la courbe, et, rassurons Duflo, ce sera plus qu’un mauvais souvenir pour les fêtes de fin d’année.
      Plus embêtant, entre 30 et 40 % des 5500 lits de réa effectivement disponibles faute de personnel soignant sont déjà pris par le covid. Alors quoi ? Importer des soignants qu’on est pas sûrs de trouver dans les régions faiblement covidées (dans les Côte d’Armor, il y a peu de covid, mais quasiment pas de réa, et donc pas plus d’infirmières réanimatrices) ? Mais où les prendre ? En Suisse où y compris les soignants qui se sont vu réclamer un indu sur leur prime covid et n’en peuvent plus des bas salaires vont taffer ? C’est pas là qu’on doit mettre les sous, ce serait un appel d’air sur les salaires dans lequel risqueraient de s’engouffrer tous les premiers de corvée. Reste à acheter des lots de cocktail d’anticorps REGN-COV2 pour qu’on soit tous à égalité et certains plus que d’autres avec le type d’outre Atlantique qui ne manque (presque ) pas d’air. Faut demander à Roche un prix de gros. Ensemble, nous réussirons.

    • Il y a eu un accident industriel désastreux sur la politique de test qui les a rendu inutiles. ( c’est la ligne : tester : foiré ; tracer, dans le noir, sans les toubibs, infirmières etc. ; isoler, on s’en fout).

      Test en masse sans prendre soin de privilégier les symptomatiques, les cas contact, les personnels soignants (et une zone géographique déterminée avec test de masse pour évaluer plus largement la prévalence de l’épidémie, mais pas toute la France), comme c’était préconisé, ce qui a pas été fait. D’où des délai de 3 à 12 jours pour les résultats. On a cassé le thermomètre encore une fois. Un énorme gâchis sanitaire et financer.
      Comme ça s’est vu, ils ont un resserré la focale. Donc ce sont plutôt les cas décrits ci dessus qui sont testé (le taux de positivité augmente encore davantage qu’avant) et plus trop les gens qui ont un anniversaire en famille ou une fête par semaine et les hypocondriaques (encore que... autour de moi ça se fait toujours tester à tort et à travers).
      Par ailleurs
      . les rares cas de réinfection recensés semblent plus grave que les primo-infection.
      . parmi les covidés, il y aurait 10% (ou plus ?) de syndrome covid long chez des personnes peu affectées initialement. Cette immunité collective qui causerait peut-être quelques millions de « covid long » dont on ne sait ce qu’ils deviennent est-elle souhaitable ?

      L’erreur de raisonnement est de penser que l’immunité collective qui n’est qu’une (hypothétique) donnée biologique (autre exemple, moins hypothétique : on va tous mourir) puisse être une stratégie « spontanée », autorégulatrice (le coût en nombre de vies humaines et économique est documentée par des prospectives pour le covid), sans les outils adéquats, vaccins ou traitements curatifs divers pour une infection qui affecte de manière très variée.

    • Hospitalisations et décès à l’hôpital depuis le 18/03/2020
      double échelle logarithmique

      note : les échelles de gauche et de droite sont compatibles entre elles, càd :
      • une même pente signifie un même taux de croissance
      • l’écart entre les courbes représente leur rapport,
      ainsi lorsque les courbes se croisent, cela signifie qu’il y a 1 décès pour 100 hospitalisations,
      une bande du quadrillage horizontal représente un facteur 2, ainsi fin mars (resp. mi-mai), il y avait environ 2% de décès par rapport aux hospitalisations (resp. 0,5%)

      EDIT : graphique du 8/10 modifié (avec les chiffres du 12/10) suite à erreur de traitement. Je cumulais H, F et ensemble, doublant le nombre de cas. Ce sont les mêmes courbes, mais avec les graduations divisées par 2

  • JCI - Recent endemic #coronavirus infection is associated with less severe #COVID-19
    https://www.jci.org/articles/view/143380

    Previous infection with other types of coronaviruses may lessen severity of COVID-19
    https://medicalxpress.com/news/2020-10-previous-infection-coronaviruses-lessen-severity.html

    In this study, the researchers looked at electronic medical record data from individuals who had a respiratory panel test (CRP-PCR) result between May 18, 2015 and March 11, 2020. The CRP-PCR detects diverse respiratory pathogens including the endemic “common cold” coronaviruses. They also examined data from individuals who were tested for #SARS-CoV-2 between March 12, 2020 and June 12, 2020. After adjusting for age, gender, body mass index, and diabetes mellitus diagnosis, COVID-19 hospitalized patients who had a previous positive CRP-PCR test result for a coronoavirus had significantly lower odds of being admitted to the intensive care unit (ICU), and lower trending odds of requiring mechanical ventilation during COVID. The probability of survival was also significantly higher in COVID-19 hospitalized patients with a previous positive test result for a “common cold” coronoavirus. However, a previous positive test result for a coronavirus did not prevent someone from getting infected with SARS-CoV-2.

    #rhumes #immunité_croisée

  • Témoignage d’une jeune qui a mené une #grève de #lycéens à Montréal contre la réouverture dangereuse des écoles - World Socialist Web Site
    https://www.wsws.org/fr/articles/2020/10/07/mont-o07.html

    Le débrayage de Lasalle s’inscrit dans un mouvement international croissant. Aux États-Unis et en Europe, des enseignants et des élèves ont organisé des manifestations pour protester contre la réouverture irresponsable des écoles par leur propre gouvernement. En Grèce, des milliers d’élèves ont occupé quelque 700 #écoles dans tout le pays ces dernières semaines pour exiger de meilleures mesures afin de protéger leur vie et leur communauté. (Voir : Les occupations d’écoles se poursuivent en Grèce alors que les étudiants résistent au chantage et à la violence du gouvernement)

    S’il revient aux jeunes d’organiser la première grève contre la réouverture inconsidérée des écoles et la campagne de retour au travail du gouvernement caquiste, c’est parce que les syndicats, y compris les syndicats d’enseignants, travaillent à étouffer systématiquement toute opposition des travailleurs aux politiques homicides de l’élite au pouvoir. Appelant à « l’unité nationale » pour faire face à la pandémie, les syndicats se sont ralliés au gouvernement de la CAQ et à l’ancien PDG de la grande entreprise Legault en pleine crise sanitaire et sociale qui est avant tout le résultat de l’indifférence et de la négligence criminelle de ce même gouvernement, de son homologue libéral fédéral et de leurs prédécesseurs, qui ont tous réduit le financement des soins de santé et des autres services publics essentiels.

    #coronavirus #covid #pandémie #immunité_de_troupeau

  • PSOE et Podemos proposent l‘#immunité collective alors que le #COVID-19 fait rage à Madrid - World Socialist Web Site
    https://www.wsws.org/fr/articles/2020/10/05/psoe-o05.html

    L’Organisation mondiale de la santé (OMS) note que lorsque plus de 5 pour cent des tests PCR sont positifs, cela peut être considéré comme un signe de #transmission communautaire. Pourtant, 20 pour cent des tests PCR sont positifs à Madrid et 11 pour cent en moyenne en Espagne. Le Harvard Global Health Institute recommande d’ordonner des mesures d’auto-isolement à domicile lorsque le taux d’incidence atteint 350 cas pour 100 000 habitants. Le chiffre pour Madrid est deux fois plus élevé.

    Selon les réglementations de PSOE-Podemos, dès qu’un quartier franchit leur seuil, comme c’est le cas de la plupart des quartiers de Madrid, les entrées et les sorties seront restreintes « à l’exception des déplacements, dûment justifiés ». Cependant, elles contiennent tellement d’exceptions et de justifications pour les déplacements que les employeurs et les autorités scolaires peuvent exiger que les travailleurs non-essentiels et les élèves continuent d’aller au travail et l’école. Cela signifie qu’ils continueront d’être exposés au virus et de le transmettre.

  • Covid-19 : Paris passe en « zone d’alerte maximale »
    https://www.lefigaro.fr/actualite-france/covid-19-paris-passe-en-zone-d-alerte-maximale-20201004

    Matignon a annoncé dimanche de nouvelles mesures restrictives pour deux semaines, à compter de mardi, pour Paris et sa petite couronne. Les restaurants sont autorisés à ouvrir en respectant un protocole sanitaire renforcé.

    Paris et sa petite couronne passent bien en « zone d’alerte maximale » ce lundi. « Cela faisait peu de doutes… », glissait-on dimanche matin à Matignon. Voilà plusieurs jours que les trois seuils correspondant à la zone d’alerte maximale (taux d’incidence de la maladie ; taux d’incidence pour les personnes âgées ; taux d’occupation des lits de réanimation par des patients Covid) étaient franchis, et « cette tendance s’est confirmée pendant le week-end », a indiqué Matignon.

    Des mesures plus contraignantes vont donc être mises en œuvre à partir de mardi, à Paris et dans les trois départements de la petite couronne pour une durée de 15 jours, au terme desquels elles seront réévaluées. Un protocole sanitaire sera mis en place pour permettre aux restaurants de rester ouverts. Les bars, en revanche, jusqu’ici autorisés à ouvrir jusqu’à 22 heures, devraient fermer totalement à partir de mardi. Les universités devront aussi adapter leurs capacités d’accueil, tous les établissements d’enseignement supérieur (universités, écoles, instituts de formation) situés en zone d’alerte renforcée et en zone d’alerte maximale devront réduire de moitié le nombre d’étudiants accueillis en présentiel. Les ministres concernés devraient préciser les choses lundi, et la maire de Paris Anne Hidalgo tenir une conférence de presse à la préfecture de Paris.

    Une saturation en réanimation attendue mi-novembre

    Mais l’inquiétude première continue à porter sur l’#hôpital et ses capacités à faire face à un nouvel afflux de patients. Des modélisations réalisées par l’Institut Pasteur, à partir de données en date du 25 septembre, estiment que le taux d’occupation par des patients Covid des lits de réanimation actuellement disponibles devrait à la mi-novembre excéder, parfois très largement, les 60 % (seuil de l’urgence sanitaire) dans toutes les régions exceptées le Centre-Val-de-Loire (46 %, en alerte maximale) et le Grand Est (seule région restant « verte » avec 20 % des lits de réanimation occupés par des patients Covid). Le nombre maximal de lits de réanimation mobilisables devrait être franchi dans la première moitié de novembre en Auvergne-Rhône-Alpes, Bourgogne Franche-Comté, Guadeloupe, Ile-de-France, Hauts-de-France et Nouvelle-Aquitaine (ainsi qu’en Normandie, mais selon des données trop fragiles). Ces simulations ont été réalisées en supposant une poursuite de la dynamique épidémique actuelle : taux de reproduction à 1,35, 29 hospitalisations pour 1 000 cas, 14 % de passages en réanimation, séjour moyen de 14 jours.

    #crise_sanitaire

    • Covid-19 : confronté à « une vraie grande deuxième vague », l’exécutif cherche sa boussole
      https://www.lemonde.fr/politique/article/2020/10/05/face-a-la-resurgence-du-covid-19-l-executif-cherche-sa-boussole_6054746_8234

      Le gouvernement veut maintenant agir par périodes de quinze jours. Le temps de voir quel est l’impact des décisions imposées sur le terrain. Mais il ne s’interdit pas « de prendre des mesures additionnelles ».

      [...]

      Agir par périodes de quinze jours

      En théorie, le gouvernement veut maintenant agir par périodes de quinze jours. Le temps, pour lui, de voir quel est l’impact des décisions imposées sur le terrain. Mais il ne s’interdit pas, « si ça flambe dans ces périodes, de prendre des mesures additionnelles », souligne-t-on à Matignon.

      Devant différents maires, dont ceux de Paris, Lyon ou Lille, qu’il a reçus dans son bureau, jeudi, Jean Castex a prévenu : il n’hésitera pas à pallier d’autorité les éventuelles carences des politiques locales. Une adaptation quasiment au jour le jour que déplore l’édile socialiste de la capitale, Anne Hidalgo. « La situation est très grave. Si on veut être efficaces, il faut se projeter, avec douze à dix-huit mois d’une situation dans laquelle il va y avoir des hauts et des bas, a-t-elle estimé, dimanche, lors de l’émission « Le Grand Jury » de RTL, LCi et Le Figaro. Se protéger dans ces douze à dix-huit mois, ça veut dire avoir une méthode. On ne peut pas être dans un “stop and go” permanent de nos activités. » Une critique qui agace en haut lieu. « Le virus est imprévisible, l’objectif est de s’adapter en temps réel. Préférerait-elle qu’on confine ? Cela réglerait le problème purement sanitaire », grince un conseiller de l’exécutif.

      Il n’empêche, l’opinion publique, elle aussi, exprime de la défiance. Selon un sondage Elabe pour BFM-TV, publié dimanche 4 octobre, 64 % des Français ne font pas confiance à Emmanuel Macron et au gouvernement pour lutter efficacement contre l’épidémie ; 54 % des personnes interrogées jugent par ailleurs qu’il faudrait mettre en place dès maintenant de nouvelles mesures de restrictions pour freiner le Covid-19. L’exécutif peut au moins être rassuré sur un point : face à la menace, une majorité importante de Français plébiscite l’instauration d’une politique coercitive. Cela tombe bien, la perspective d’un reconfinement n’est pas écartée en cas d’aggravation de la situation.

  • #Covid-19 : une hypothèse suggère « une vague silencieuse » de troubles neurologiques liés au #coronavirus
    https://www.futura-sciences.com/sante/actualites/coronavirus-covid-19-hypothese-suggere-vague-silencieuse-troubles-n


    Dans ton cul, la stratégie de l’#immunité de groupe.

    Des scientifiques australiens ont émis une hypothèse sur la possible survenue d’une troisième vague de Covid-19. Ils suggèrent que des troubles neurologiques possiblement associés à la Covid-19 pourraient devenir plus fréquents après la pandémie.

  • #Covid-19 : la terrible leçon de #Manaus – {Sciences²}
    https://www.lemonde.fr/blog/huet/2020/09/24/covid-19-la-terrible-lecon-de-manaus

    Une grande ville d’Amazonie, Manaus, répond à la question : combien de morts si on laisse le Sars-Cov-2 se propager ?

    [...]

    La réponse de Manaus est-elle extrapolable à d’autres pays ? Oui, à condition de ne pas oublier son côté « optimiste », au regard d’une population similaire à celle de notre pays, où les plus de 60 ans représentent un pourcentage beaucoup plus élevé. Ainsi, un article du Massachussets Institute of Technology https://www.technologyreview.com/2020/09/22/1008709/brazil-manaus-covid-coronavirus-herd-immunity-pandemic relatant l’étude sur Manaus estime que la stratégie dite d’#immunité_collective provoquerait au moins 500 000 morts aux Etats-Unis. Un chiffre minimum de chez minimum, puisque ce pays compte déjà 200 000 décès (officiels) attribués à la Covid-19 alors que le taux d’infection de la population est très loin de celui observé à Manaus. Et qu’une étude « worst case » aboutit plutôt à 1,7 million de morts aux Etats-Unis. Ce chiffre est donc similaire aux calculs de l’article de Arnaud Fontanet et Simon Cauchemez (de l’Institut Pasteur à Paris) paru dans Nature review immunology qui conclut, pour la France, à une estimation entre 100 000 et 450 000 morts dans le cas d’une stratégie d’immunité collective.

    L’étude sur les donneurs de sang de Manaus apporte également une information peu encourageante : il semblerait que la réponse sérologique (donc la présence d’anticorps) diminue avec le temps passé depuis l’infection. L’#immunité serait donc assez rapidement déclinante avec le temps.

  • Découverte d’anomalies immunologiques et génétiques associées à des formes sévères de #Covid-19 – Réalités Biomédicales
    https://www.lemonde.fr/blog/realitesbiomedicales/2020/09/27/decouverte-danomalies-immunologiques-et-genetiques-associees-a-des-formes-se

    La présence d’#auto-anticorps (IgG) dirigés contre au moins un #interféron de type I a été détectée chez 13,7 % des patients (135 sur 987) présentant une forme #critique de Covid-19. [...] Des auto-anticorps dirigés contre les interférons de type I ont également été détectés dans des échantillons de plasma sanguin prélevés chez des patients avant qu’ils aient développé la Covid-19, ce qui montre que la production des auto-anticorps n’a pas été déclenchée par l’infection par le #SARS-CoV-2.

    Les chercheurs [...] rapportent que 101 des 987 patients présentant une forme #sévère de Covid-19, soit chez 10,2 % d’entre eux, possèdent des auto-anticorps (IgG) capables de neutraliser au moins un interféron de type I.

    [...] En revanche, ces auto-anticorps n’ont été trouvés que chez 4 des 1227 sujets sains (0,3 %) et chez aucun des 663 patients présentant une infection asymptomatique ou modérée par le SARS-CoV-2.

    [...]

    Implications cliniques

    Tout d’abord, estiment les chercheurs, la détection des auto-anticorps dirigés contre les interférons de type I pourrait permettre d’identifier les patients infectés par le SARS-CoV-2 présentant un risque de développer une forme critique de la maladie Covid-19.

    Ensuite, en cas de guérison, le plasma de ces patients (pouvant contenir des auto-anticorps) ne devrait pas être utilisé dans le cadre des essais cliniques en cours visant à administrer le plasma de patients convalescents pour traiter des personnes atteintes de Covid-19 .

    Par ailleurs, ajoutent les auteurs, on peut imaginer d’utiliser des techniques permettant d’éliminer sélectivement les auto-anticorps ou les cellules qui les produisent***.

    Enfin, un traitement par interféron-bêta, par voie injectable ou inhalée, pourrait être bénéfique dans la mesure où il est rare que des patients porteurs d’auto-anticorps contre les IFN-I développent des auto-anticorps vis-à-vis de cette autre catégorie d’interférons, concluent-ils.

    [...]

    Défauts génétiques

    L’équipe franco-américaine, qui appartient au consortium international du COVID Human Genetic Effort, a publié dans Science un second article. Cette fois, les chercheurs ont recherché la présence d’anomalies sur des gènes responsables de la synthèse des interférons de type I chez des patients présentant une forme critique de Covid-19, faisant l’hypothèse [ en fait déjà vérifiée par d’autres auteurs ] que la sévérité de la maladie pouvait, chez certains patients, être imputable à ces variants génétiques. [...]

    Les chercheurs rapportent que 3,5 % des patients qui présentaient une forme critique de Covid-19 étaient porteurs d’une anomalie génétique affectant la réponse immunitaire dépendante des interférons de type I. De façon surprenante, ces défauts génétiques (dont certains peuvent être délétères en cas d’infection grippale) sont restés silencieux et n’ont pas eu d’impact clinique jusqu’au moment de l’infection par le SARS-CoV-2 [...]

    #immunité

    Auto-antibodies against type I IFNs in patients with life-threatening COVID-19 | Science
    https://science.sciencemag.org/content/early/2020/09/23/science.abd4585.full

    Inborn errors of type I IFN immunity in patients with life-threatening COVID-19 | Science
    https://science.sciencemag.org/content/early/2020/09/25/science.abd4570.full

    • One in Seven Dire COVID Cases May Result from a Faulty Immune Response - Scientific American
      https://www.scientificamerican.com/article/one-in-seven-dire-covid-cases-may-result-from-a-faulty-immune-re

      Perhaps the most immediate implication of the new studies concerns the use of convalescent plasma, an experimental treatment made from the blood of people who have recovered from COVID-19. In August the U.S. Food and Drug Administration issued a controversial “emergency use authorization” for the blood product. Zúñiga points out that it would be important to screen plasma donors for auto-antibodies. “If you have severe COVID-19, would you like to receive antibodies that neutralize an antiviral response?” she asks. “No thank you.”

      Given the growing evidence that interferon plays a crucial role in arresting severe infection, Fish believes that treating COVID-19 patients with interferon, regardless of their antibody or genetic status, could be a winning tactic, particularly early in the infection. She points to exploratory studies on interferon in Cuba and Wuhan, China, that showed promising effects on mortality rates and earlier clearance of the virus.

      But determining the #timing and other details of such treatment will be vital. “Interferon can be a double-edged sword in many infections,” Zúñiga says. “It activates many immune cells, but it can enhance inflammation as well. And it can have a negative immunoregulatory role, activating factors that suppress the immune response.”

      Experts seem to agree that interferons would have to be given early to help shut down the infection. Once a patient develops an extreme immune reaction sometimes called a “cytokine storm,” interferons are unlikely to be of use, Fish says.

      Dozens of COVID-19 clinical trials are already underway to test the efficacy of various types of interferon therapies, which can be given as a nasal spray or injection. One large study, conducted by the National Institute of Allergy and Infectious Diseases, is comparing the antiviral remdesivir alone with a combined therapy of the drug and interferon-beta. And Fish is involved in a study in Santiago, Chile, that will investigate whether giving interferons to members of a household where someone has been infected with the coronavirus could prevent them from falling ill. It remains to be seen whether any of these therapies pan out, but the new findings at least unlock one more piece of the COVID-19 puzzle.

  • Covid-19 : en Inde, les scientifiques dénoncent les « spéculations » sur l’immunité collective
    https://www.lemonde.fr/planete/article/2020/09/28/covid-19-en-inde-les-scientifiques-denoncent-les-speculations-autour-de-l-im

    dès le mois de juillet, plus de la moitié des Indiens résidant dans les « slums » surpeuplés, où certains prédisaient une hécatombe, avait déjà rencontré le coronavirus responsable du Covid-19, sans développer la maladie pour la plupart d’entre eux. Le TIFR estime que Bombay s’achemine vers l’immunité collective, car d’ici à décembre 2020 ou janvier 2021, « 75 % des gens des bidonvilles et 50 % des autres » devraient avoir développé des anticorps. NITI Aayog, de son côté, s’attend à ce que « 80 à 85 % » de la population indienne soient contaminés à terme, si les gestes barrières ne sont pas respectés. Parmi les hypothèses avancées pour expliquer la très grande proportion de cas asymptomatiques constatée sur le terrain, les experts évoquent la jeunesse (plus de deux Indiens sur trois ont moins de 35 ans) et la grande résistance aux virus en général, du fait des conditions sanitaires souvent déplorables qui règnent dans le pays.(...)Le jeune trentenaire vit à Dharavi, l’un des plus grands bidonvilles d’Asie avec un million d’habitants en temps ordinaire, 700 000 en ce moment, du fait du retour des travailleurs journaliers dans leur village natal. Seuls 3 123 cas positifs y ont été détectés en tout et pour tout, d’après le dernier pointage réalisé le 26 septembre, tandis que le recensement des morts s’établit à 281 morts – dont plus de la moitié au mois de mai.
    « C’est pure spéculation que de prétendre à l’immunité collective, d’autant qu’en Inde le niveau de transparence des données est sujet à caution. Même si la réponse immunitaire des Indiens au coronavirus semble plus élevée qu’ailleurs, le concept est très suspect et n’a aucune valeur scientifique réelle, puisqu’on ignore à partir de quel seuil l’immunité collective serait atteinte, ni combien de temps dure l’immunité une fois que l’on a guéri », met en garde Prabhat Jha, épidémiologiste d’origine indienne à l’université de Toronto.

    Ancien professeur au National Institute of Immunology de Delhi, Satyajit Rath précise quant à lui que la détection d’anticorps n’est pas un gage d’immunité : « Elle indique simplement que le patient a été précédemment exposé au virus et donne une indication, si elle est répétée, sur la vitesse de propagation de l’épidémie. » En réalité, ajoute-t-il, l’immunité collective « n’est pas un niveau à partir duquel le virus cesse de se propager, mais le niveau qui sera constaté le jour où il aura cessé de se répandre ». Elle relève donc d’une observation « a posteriori » et ne doit pas être considérée comme un outil prédictif.

    A Delhi et Pune aussi, le sujet intéresse les chercheurs. En juillet et en août, l’Indian Council of Medical Research (ICMR) et le National Centre for Disease Control (NCDC) ont conduit des campagnes de tests sérologiques dont les résultats, là encore, ont de quoi surprendre. En plein cœur de l’été, il ressort que 29 % des habitants de la capitale et 50 % de ceux de la ville industrielle du Maharashtra, l’une des plus touchées par le Covid-19, avaient des anticorps.En se basant sur les résultats d’une autre étude sérologique de l’ICMR menée partout en Inde, entre le 11 mai et le 4 juin 2020, Geevan Pappachan, chercheur au Centre for Socio-Economic and Environmental Studies de Cochin, calcule que 60 % des Indiens seraient contaminés d’ici à la mi-février 2021, 70 % à la mi-mars et 80 % début avril. Des scores qui le laissent « très sceptique, compte tenu du manque de transparence des travaux de l’ICMR ».Dimanche, le ministre indien de la santé, Harsh Vardhan, a mis en garde ses compatriotes, en rappelant que l’immunité collective était « loin d’être atteinte ». « Si les gens n’ayant pas encore rencontré le SARS-CoV-2 étaient protégés, on n’enregistrerait pas, à Pune et Bombay, autant de nouveaux cas chaque jour, comme actuellement. En outre, personne n’est sûr de rien concernant le risque de réinfection », pointe Srinath Reddy, président de la Public Health Foundation of India. S’ajoute à cela le fait que les tests sérologiques détectent « environ 10 % de faux positifs, parce que certains individus développent des anticorps contre d’autres coronavirus que celui qui déclenche le Covid-19 ». Enfin, soulignent les scientifiques, la contagion risque de s’envoler à nouveau, dès que les mesures de confinement seront entièrement levées et que les Indiens recommenceront à voyager.

    #Covid-19#migrant#migration#inde#migrationinterne#sante#circulation#immunitecollective#religion#bidonville#test#reinfection

  • #COVID-19 : Moins d’#anticorps et sévérité moindre chez l’#Enfant ? | santé log
    https://www.santelog.com/actualites/covid-19-moins-danticorps-et-severite-moindre-chez-lenfant

    Cette comparaison des données de santé de 65 enfants et jeunes de moins de 24 ans et de 60 adultes hospitalisés avec COVID-19, menée par le Dr Carl A. Pierce et ses collègues, confirme que les enfants infectés dont ceux atteints de syndrome inflammatoire multi-systémique :
    – sont moins susceptibles de nécessiter une ventilation mécanique (8% vs 37%),
    – encourent un risque de décès réduit (3% vs 28%).

    Cependant, les adultes présentent une production d’anticorps et des réponses des lymphocytes T plus élevées à la protéine de pointe virale -mais des quantités plus faibles de molécules inflammatoires comme l’IL-17A et l’IFNγ impliquées dans l’#immunité_innée.

    Et donc, selon ces résultats, la gravité plus grande chez les adultes n’est pas due à une #immunité_adaptative plus faible

    Immune responses to SARS-CoV-2 infection in hospitalized pediatric and adult patients | Science Translational Medicine
    https://stm.sciencemag.org/content/early/2020/09/21/scitranslmed.abd5487.full

    ... these findings demonstrate that the poor outcome in hospitalized adults with COVID-19 compared to children may not be attributable to a failure to generate adaptive immune responses.

    #interférons #immunité

  • Antibody Responses to #SARS-CoV-2: Let’s Stick to Known Knowns | The Journal of Immunology
    https://www.jimmunol.org/content/early/2020/09/03/jimmunol.2000839

    After reviewing Ab-mediated immunity after #coronavirus and other acute viral infections, we posit that, with few exceptions, the development of protective humoral immunity of more than a year is the norm. Immunity to SARS-CoV-2 is likely to follow the same pattern.

    #immunité #anticorps

  • (2) Covid-19 : la vraie stratégie de Macron - Libération
    https://www.liberation.fr/france/2020/09/17/covid-19-la-vraie-strategie-de-macron_1799730

    Aucune de ces annonces n’a vocation à modifier réellement la stratégie choisie par le gouvernement, qui consiste à prioriser l’économie sur la santé publique. Le Conseil scientifique, mais aussi la cellule de crise du ministère de la Santé, et Olivier Véran, ont perdu cette fois-ci, et définitivement probablement, tous les arbitrages. Le gouvernement ne fait plus semblant de protéger les faibles, d’éviter les contaminations. Dans les ministères, des fonctionnaires nous expliquent qu’on les a forcés à revenir travailler en présentiel « pour donner l’exemple ». Les diverses injonctions aux jeunes répétées par le gouvernement et à longueur de tribunes, appelant « à siffler la fin de la récré » pointent la responsabilité d’une classe d’âge tout entière, alors même qu’on entasse comme chaque année des étudiants par centaines dans des amphis trop petits, mal ventilés, dans des conditions de travail aussi déplorables sur le plan éducatif que sur le plan sanitaire.

    (...)

    En mars déjà Emmanuel Macron avait été tenté de « chevaucher le tigre », de laisser passer le virus dans la société, d’où cette injonction à continuer à aller au théâtre, à se rendre aux urnes pour un premier tour incohérent et mortifère, quelques jours avant le confinement. Comme Boris Johnson avant lui, et avec les conséquences qu’a connues l’Angleterre, Emmanuel Macron a choisi la stratégie de l’immunité collective. Sans l’avouer.

    l’auteur prends quand même quelques précautions, et pose ça comme une hypothèse (ce choix de l’immunité coll). Mais je trouve que ça y ressemble pas mal...

  • Task force scientifique nationale #COVID-19
    15 septembre 2020 Résumé de la note de synthèse Widespread community spread of SARS-CoV-2 is damaging to health, the society and the economy
    https://ncs-tf.ch/images/lay_summaries/fr/Evaluation-de-la-strategie-dinfection-generalisee.pdf

    Evaluation de la stratégie d’infection généralisée

    Une idée contre l’épidémie 19 serait de laisser le virus volontairement se répandre dans la population. L’espoir serait de réduire les coûts économiques et de mettre fin à l’épidémie lorsqu’une majorité de la population aurait été infectée. Mais
    cette stratégie repose sur des bases très peu solides et occasionnera des coûts économiques, sociétaux et sanitaires massifs.

    Certaines voix appellent à laisser courir l’épidémie de #Sars-CoV-2 dans la population. Le but serait d’atteindre une « #immunité de groupe » qui stopperait les infections avec un impact plus faible sur l’économie.

    Notre analyse montre cette approche, au contraire, générerait des coûts économiques, sociétaux et sanitaires plus importants que la stratégie actuellement poursuivie, qui est de garder le plus faible nombre d’infections possibles. Elle est à rejeter.

    Premièrement, il n’est absolument pas certain qu’une infection produise une immunité solide et durable, notamment dans les cas peu sévères de Covid-19. Les données suggèrent que l’immunité acquise est peut-être aussi faible que celle dans le cas des coronavirus responsables de nombreux refroidissements récurrents, et il n’y a pas d’indices d’immunité croisée avec ceux-ci. Si les gens infectés ne sont que protégés partiellement et temporairement, ils pourront être réinfectés plusieurs fois, ce qui empêcherait d’atteindre une immunité collective solide à travers les infections. Il faut souligner que les vaccins efficaces (par exemple contre la rougeole ou la polio) octroient au contraire une immunité solide et durable.

    Laisser courir l’épidémie aurait un énorme impact sanitaire. Environ les deux tiers de la population devraient être infectés pour espérer freiner l’épidémie, avec plusieurs dizaines de milliers de morts dus au Covid-19 (la mortalité est estimée à 0,5-1% en Suisse). Protéger les populations à risque serait extrêmement difficile, car le virus se propage avant que les gens n’aient des symptômes. Le nombre de morts augmenterait dramatiquement si l’épidémie ne pouvait être maîtrisée et provoquait l’effondrement du système sanitaire suisse. Pour éviter ce dernier, le nombre de gens simultanément traités aux soins intensifs ne devrait pas dépasser environ un millier. Cela prendrait alors au moins un an pour infecter seulement la moitié de la population et commencer ainsi à freiner l’épidémie (dans le cas où l’immunité acquise par l’infection s’avérait solide et de longue durée, ce qui est loin d’être certain). Les populations peu à risque seraient également touchées : 10% à 30% des personnes ayant eu une forme non- sévères du Covid-19 ont des symptômes plus d’un mois après le diagnostic.

    On pourrait espérer que laisser courir l’épidémie permettrait d’alléger les mesures de prévention et ainsi les coûts sociaux et économiques. Mais ce n’est pas le cas, car l’intensité des mesures ne stabilise pas le nombre d’infections quotidiennes à un niveau constant, mais détermine son taux de croissance ou de décroissance. Ainsi, contrôler l’épidémie avec un nombre important de personnes infectées exige des mesures plus drastiques qu’avec un nombre faible. En effet, un nombre peu élevé de cas permet le traçage des contacts et l’isolement d’un nombre restreint de gens.

    L’économie souffre moins et les libertés individuelles sont mieux respectées avec l’approche actuelle de garder un nombre le plus bas possible en attendant un vaccin. Il est important que la Confédération explique clairement sa stratégie à court et à moyen terme pour gérer l’épidémie.

    #Suisse
    I
    https://ncs-tf.ch/fr/policy-briefs

  • Covid et immunité : des pistes négligées ? - Page 1 | Mediapart
    https://www.mediapart.fr/journal/france/150920/covid-et-immunite-des-pistes-negligees?onglet=full

    Des études signalent une diminution rapide des anticorps après une infection, et plusieurs cas de réinfection ont été rapportés cet été. Que sait-on aujourd’hui de notre immunité ? Dans la recherche de vaccins, une vision tronquée ne risque-t-elle pas de nous fourvoyer ?

    Commençons d’abord par les bonnes nouvelles : les études montrent que plus de 90 % des personnes contaminées par le virus produisent des anticorps dirigés spécifiquement contre le virus, qu’elles aient développé ou non des symptômes. Et ce, même chez les octogénaires https://doi.org/d7p2. En outre, lorsqu’ils sont étudiés en laboratoire, ces anticorps possèdent un fort pouvoir neutralisant : même à faible dose, ils parviennent à éviter que les cellules en culture soient infectées.

    Passons maintenant aux mauvaises nouvelles : ces anticorps ont tendance à disparaître rapidement. Et leur diminution est d’autant plus forte et rapide que les symptômes ont été légers ou inaperçus. Une étude https://www.nature.com/articles/s41591-020-0965-6 publiée dans Nature Medicine portant sur plus de 200 personnes contaminées en Chine révèle qu’au bout de huit semaines, ils sont à des niveaux indétectables pour 40 % des sujets asymptomatiques et 18 % des sujets symptomatiques.

    Autre mauvaise nouvelle estivale : plusieurs cas de réinfection commencent à être rapportés, comme cet homme de Hong Kong https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32840608 dont l’analyse génétique du virus a permis d’affirmer qu’il s’agissait bien d’une réinfection et non d’une infection persistante. Notre immunité pourrait-elle disparaître en quelques mois ? Peut-on – oui ou non – compter sur notre système immunitaire pour nous protéger d’une deuxième vague ?

    En réalité, au fur et à mesure des publications, un constat s’impose : les tests immunitaires classiques ne nous offrent qu’une fenêtre très limitée sur la réalité de notre réponse au virus. Un peu comme si l’on regardait par le trou de la serrure une pièce de théâtre : il y a des dizaines d’acteurs répartis sur la scène, mais nous n’en voyons que quelques-uns interagir. Ce sont les fameux anticorps dits IgM et IgG mesurés lors des tests sanguins. Or, non seulement tout ne se passe pas dans le sang, mais ces acteurs ne sont pas, tant s’en faut, les seuls héros de cette lutte intérieure.

    Et si l’on abandonnait le trou de serrure pour une place en tribune ? Prêts ? Ouverture des rideaux.

    Premier décor : le nez. Cette péninsule chère à Cyrano de Bergerac semble en effet être l’endroit du corps qui compte le plus de récepteurs ACE2 (pour Angiotensin Converting Enzyme 2), la fameuse porte d’entrée du virus, celle qui lui permet de pénétrer à l’intérieur des cellules pour s’y multiplier (voir notre article sur ce point). C’est donc ici que commence notre bataille contre le SARS-CoV-2.

    À peine engluées dans notre mucus nasal, les minuscules particules virales couronnées de pics (d’où le nom de coronavirus) sont repérées par nos cellules phagocytaires – littéralement « mangeuses de cellules » – qui se trouvent sur place. Celles-ci se mettent à boulotter un à un ces éléments étrangers, tout en déclenchant la production de molécules chimiques, dont les fameuses cytokines, également capables d’attaquer ces indésirables. C’est ce qu’on appelle l’immunité innée. Avec un peu de chance, l’infection peut tourner court dès cette étape et ne jamais sortir du mucus nasal ou respiratoire. C’est probablement ce qui se passe chez la plupart des enfants, fréquemment exposés aux infections respiratoires, estiment certains chercheurs https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7221011. Mais à mesure que l’on vieillit, cette première ligne de défense se laisse vite déborder.

    D’autant plus que ce virus semble avoir acquis une astuce pour mieux survivre dans notre nez : lorsqu’il s’y trouve en grande quantité, il parvient à inhiber cette réponse immédiate pendant un jour ou deux. D’après Akiko Iwasaki https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7255347, immunologiste à l’université de Yale, cette capacité d’inhiber nos défenses innées serait l’un des déterminants du succès du SARS-CoV-2. Elle offre une petite fenêtre de temps supplémentaire durant laquelle le virus en profite pour se répliquer silencieusement. Avant qu’une autre ligne de défense ne se mette en place, l’acte II de notre pièce de théâtre : l’immunité dite adaptative.

    Généralement, on mesure cette immunité à la quantité d’anticorps capables de neutraliser le virus dans le sang. Dans la plupart des analyses sérologiques, deux types d’anticorps sont quantifiés : les IgM, qui apparaissent dès le 3e jour suivant l’infection, et les IgG, détectés généralement à partir du 14e jour. Sauf que dans la vraie vie, bien d’autres acteurs entrent en jeu dans cette seconde étape de la bataille.

    Restons dans nos muqueuses respiratoires. Après tout, c’est là que le virus commence son invasion. Durant le festin initial de nos cellules phagocytaires, des morceaux de virus (en particulier les protéines situées sur l’enveloppe du virus, appelées antigènes) sont récupérés et présentés à nos « agents spéciaux » : les lymphocytes. Parmi eux, les lymphocytes B se mettent alors à se multiplier à toute allure, faisant d’ailleurs grossir nos ganglions lymphatiques. Par une succession de hasards, de mutations génétiques et de cassures, certains de ces lymphocytes finissent par obtenir un récepteur capable de reconnaître et de se fixer parfaitement sur l’antigène présenté. Un peu comme un serrurier qui copierait des centaines de clés les unes à la suite des autres, jusqu’à ce que l’une d’entre elles, légèrement différente, entre enfin dans la serrure. Ces clés, ce sont les anticorps. Certains filent dans le sang : les IgG ou les IgM. Mais d’autres vont préférentiellement dans les muqueuses : les IgA.

    Ces IgA apparaissent de plus en plus comme les héros de l’ombre de cette histoire. De fait, on les trouve peu, ou de manière très transitoire, dans le sang. Depuis notre trou de serrure, ils sont donc quasi invisibles. « L’industrie fabrique toute la logistique en masse pour le sang (tubes, aiguilles, etc.) », explique Guy Gorochov, responsable du Centre d’immunologie et des maladies infectieuses de l’université Pierre-et-Marie-Curie. « La salive, qui est un bon reflet des sécrétions mucosales, n’est pas encore un liquide biologique de grande routine. C’est culturel, mais cela devrait rapidement évoluer, étant donné la situation actuelle », indique ce chercheur parisien. En outre, la salive est un milieu plein de germes en tous genres, donc plus délicat à évaluer d’un point de vue immunologique.

    Pourtant, pour peu que l’on accepte d’aller fouiner dans les sécrétions buccales, nasales, bronchiques ou même lacrymales, on découvre d’importantes quantités d’IgA chez les personnes infectées. Guy Gorochov et son équipe mènent actuellement une étude sur 145 patients Covid (prépublication en cours de relecture https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.10.20126532v1 ). « Dans les premières semaines suivant l’apparition des symptômes, la neutralisation du SRAS-CoV-2 repose vraisemblablement davantage sur les IgA que sur les IgM ou les IgG, résume l’immunologiste. Les IgA apparaissent en effet en premier et s’avèrent beaucoup plus puissants que les IgG et les IgM pour neutraliser le virus in vitro. Par ailleurs, on en détecte encore trois mois après les premiers symptômes dans la salive… »

    Une autre étude menée en Suisse https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.05.21.108308v1 révèle que plus les patients sont jeunes, plus ils sont susceptibles d’avoir des taux d’IgA importants dans leurs sécrétions nasales. Mais plus étonnant encore : certains patients possèdent des taux élevés d’IgA dans leur nez, alors même qu’aucun autre anticorps (ni IgG ni IgM) ne circule dans leur sang.

    Ces découvertes interrogent : cette réaction immunitaire locale pourrait-elle être suffisante pour faire obstacle à la maladie et mettre en échec les infections ultérieures ? « C’est bien joli de neutraliser le virus in vitro, mais est-ce que ces IgA nous protègent dans la vraie vie ? Seules des études à plus grande échelle permettraient de le savoir », tempère Guy Gorochov. Si tel était le cas, nous serions alors plus nombreux à être immunisés que ce que les mesures sanguines veulent bien refléter. Ce qui serait une excellente nouvelle…

    Et les IgA ne sont pas les seuls héros invisibles depuis notre trou de serrure. Les mesures classiques de notre immunité passent également à côté d’un autre acteur, qui apparaît de plus en plus majeur dans notre réponse au SARS-CoV-2 : le lymphocyte T, également appelé cellule T.

    Contrairement à leurs cousins les lymphocytes B, les lymphocytes T ne fabriquent pas d’anticorps en série. Pour reprendre l’analogie du serrurier, eux conservent leur clé magique autour du cou et se baladent ensuite dans la lymphe et le sang. Par ailleurs, cette clé ne leur permet pas de repérer un pathogène qui circule librement dans notre corps, comme le font les anticorps. Elle leur permet en revanche de détecter les cellules en train d’être infectées par un virus. Dans ce cas, les lymphocytes T sortent l’artillerie lourde : ils détruisent les virus mais aussi les cellules infectées. On appelle cela l’immunité cellulaire.

    Et ce n’est pas tout : ces cellules T peuvent également stimuler les lymphocytes B à déverser leurs anticorps et aussi activer directement les cellules phagocytaires, pour relancer la première étape de défense au niveau du ou des sites d’infection. Pour les scientifiques, les lymphocytes T sont les véritables chefs d’orchestre de notre système immunitaire.

    Les études qui se sont penchées sur ces cellules en trouvent quasi systématiquement dans le sang des personnes qui ont été contaminées par le SARS-CoV-2 (voir notamment les travaux menés à Strasbourg https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.21.20132449v1.full.pdf , en Suède https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.06.29.174888v1.full.pdf , à Berlin https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.17.20061440v1.full.pdf ou en Californie https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32473127 ). Tout comme les IgA, on en détecte également chez des personnes exposées au virus mais n’ayant jamais développé de symptômes et dont la sérologie classique ne révèle aucun anticorps circulant. Dans l’étude suédoise, parmi 30 personnes proches de cas diagnostiqués et 55 donneurs de sang, les deux tiers présentaient des lymphocytes T dans leur sang mais pas d’anticorps IgG anti SARS-CoV-2.

    Plus frappant encore : on retrouve des lymphocytes T qui réagissent au SARS-CoV-2 dans des échantillons de sang prélevés… avant 2019, donc avant la pandémie ! Dans l’étude menée en Californie, de tels lymphocytes étaient ainsi détectés dans la moitié des 20 échantillons de sang prélevés entre 2015 et 2018. « Cela pourrait refléter l’existence, chez certains individus, d’une immunité croisée préexistante », concluent les auteurs. Autrement dit, des personnes ayant été en contact avec d’autres coronavirus dans le passé auraient pu fabriquer des lymphocytes T capables de reconnaître non seulement l’espèce précise de coronavirus à laquelle ils avaient été confrontés, mais aussi d’autres espèces voisines, dont le SARS-CoV-2. Un peu comme s’ils étaient dotés d’une clé passe-partout capable d’ouvrir différentes serrures relativement proches.

    D’ailleurs, en analysant de plus près ces lymphocytes, les chercheurs se rendent compte qu’ils réagissent avec la protéine Spike, ancrée dans l’enveloppe du virus et qui lui permet de pénétrer à l’intérieur des cellules (la protéine cible des vaccins en développement). Mais pas seulement. Une étude, publiée dans Nature https://www.nature.com/articles/s41586-020-2550-z , s’est penchée sur le cas de 23 survivants au SARS-CoV-1, le coronavirus qui avait sévi en 2003 (plus souvent appelé SRAS en français). Tous possèdent des lymphocytes T qui réagissent à une autre protéine appelée N, associée à l’ARN du virus et contenue à l’intérieur de l’enveloppe.

    Problème : mesurer et analyser ces lymphocytes T nécessite des techniques d’analyse beaucoup plus lourdes et coûteuses que pour les anticorps. Impossible pour l’heure de les tester en routine. « En se basant sur les tests sérologiques, on sous-estime ainsi clairement la proportion de la population exposée, en contact avec ce virus, affirme Fafi-Kremer, responsable du laboratoire de virologie du CHU de Strasbourg qui étudie la réponse lymphocytaire au virus. On sous-estime probablement aussi la part de la population immunisée contre ce virus. »

    « Probablement », car en réalité, « personne n’a pu démontrer la pertinence clinique de ces résultats », prévient Jean-Daniel Lelièvre, directeur du service d’immunologie clinique et maladies infectieuses de l’hôpital Henri-Mondor. « Il est possible, comme dans le cas du sida, que ces lymphocytes T ne nous protègent pas d’une infection ultérieure. En revanche, ils pourraient nous éviter de faire une maladie grave. C’est ce que les études sont en train de rechercher », annonce ce spécialiste, qui analyse actuellement toutes les publications d’immunologie sur le Covid pour le compte de la Haute Autorité de santé.

    « Intuitivement, on peut penser que [les lymphocytes T] nous protègent mais l’immunologie est l’endroit où l’intuition se meurt », dit Donna Farber https://www.theatlantic.com/health/archive/2020/08/covid-19-immunity-is-the-pandemics-central-mystery/614956 , microbiologiste à l’université Columbia (New York). Là est sans doute la grande leçon de toutes ces publications qui s’amoncellent sur notre réponse immunitaire : nous en savons si peu qu’il est bien difficile d’en tirer de quelconques enseignements pratiques.

    « On ne dispose pas du périscope pour suivre les agissements du système immunitaire », rappelle Anne-Marie Moulin, médecin et historienne des sciences. Nos tests sérologiques nous donnent une vision tronquée de la réalité. Voilà qui pourrait expliquer les faibles taux de séropositivité dans des régions pourtant fortement touchées par la pandémie. Et pourquoi, malgré ce faible taux de séropositivité, on n’observe (encore) que très peu de cas de réinfection.

    Cependant, cette vision tronquée pourrait nous fourvoyer dans le développement des vaccins. Bon nombre de projets se concentrent uniquement sur les anticorps circulants capables de neutraliser une seule protéine du virus : la fameuse Spike. « Il est important de ne pas se concentrer sur une seule protéine », préviennent certains spécialistes https://www.sciencemag.org/news/2020/05/t-cells-found-covid-19-patients-bode-well-long-term-immunity . « Il faudrait aussi songer à déclencher une réponse IgA au niveau des muqueuses », suggère Guy Gorochov. Pour cela, l’une des solutions serait de tester des vaccins par voie nasale. Mais pour l’heure, tous les vaccins en phase 3 passent par des injections intramusculaires, peu susceptibles de réveiller nos IgA…

    Accordons à ce virus au moins un mérite : celui de nous forcer à prendre place sur les gradins de notre théâtre immunitaire. Vu d’ici, le spectacle met à l’honneur des zones de notre corps trop souvent négligées, comme notre muqueuse nasale, ainsi que d’autres acteurs de notre système immunitaire au-delà des habituels anticorps circulants. La pandémie a révélé l’importance d’une réponse localisée et différenciée en fonction des caractéristiques des zones touchées. De même, il semble désormais nécessaire d’adopter un regard beaucoup plus territorialisé et diversifié de notre corps pour appréhender son immunité.

    #covid19 #SARS-CoV-2 #immunologie #immunité

  • Coronavirus : les #anticorps contre le #Covid-19 dureraient au moins quatre mois selon une étude | Euronews
    https://fr.euronews.com/2020/09/03/coronavirus-les-anticorps-contre-le-covid-19-dureraient-au-moins-quatre

    Les anticorps contre le Covid-19, ces protéines qui aident les humains à combattre le nouveau #coronavirus, ont une durée de vie d’au moins quatre mois et ne disparaissent pas rapidement, selon des scientifiques islandais qui ont mené une étude approfondie sur l’#immunité au coronavirus.

    Les résultats de cette étude sont prometteurs pour les efforts déployés pour créer un #vaccin contre le coronavirus, vaccin destiné à déclencher une réponse immunitaire capable de produire des anticorps contre le #SARS-CoV-2.

    Les résultats de la nouvelle étude « permettent d’espérer que l’immunité d’un individu contre ce virus imprévisible et très contagieux ne sera pas éphémère et qu’elle sera similaire à celle provoquée par la plupart des autres infections virales », affirment deux médecins de l’Université de Harvard et des Instituts nationaux de la santé des États-Unis dans un commentaire publié parallèlement à l’étude dans le New England Journal of Medicine.

    Les auteurs de l’étude, rattachés à l’institut deCODE Genetics à Reykjavik, ont analysé plus de 30 000 personnes en Islande, où environ 15% de la population a été testée pour le coronavirus.

    Parmi les personnes ayant été diagnostiquées positives au coronavirus via un test PCR en laboratoire, plus de 90% de celles-ci (soit près de 2 000 personnes) ont été testées deux fois pour la présence d’anticorps et ont continué à en avoir 120 jours après l’infection, selon les experts.

    Fait important, les personnes qui avaient été hospitalisées pour une forme plus grave de Covid-19 ont développé des anticorps plus rapidement.

    Selon l’étude, l’immunité semble augmenter deux mois après le test de dépistage du coronavirus , et elle « s’est maintenue à un niveau stable » pendant le reste de l’étude.

    Débat sur la réinfection

    Cette étude survient alors que la question de savoir si les personnes qui ont eu le Covid-19 peuvent être réinfectées a été soulevée et que plusieurs autres études récentes suggèrent, elles, que les anticorps s’estompent rapidement.

    « En utilisant deux tests très sensibles et spécifiques, le Dr Stefansson et ses collègues ont surveillé les niveaux d’anticorps et leur durabilité pendant 4 mois, alors que les études précédentes ont profilé la dynamique des anticorps pendant seulement 28 jours », expliquent les docteurs Galit Alter et Robert Seder dans un commentaire sur l’étude.

    Jusqu’à présent, il y a au moins deux cas de réinfection confirmés officiellement, dont un homme de 33 ans de Hong Kong qui, selon les chercheurs, a été réinfecté avec une autre souche du virus cinq mois après avoir attrapé une première fois une version plus légère du virus.

    Les docteurs Alter et Seder affirment dans leur commentaire que davantage d’informations et d’études sont nécessaires, d’autant plus que l’étude en Islande s’est penchée sur une population ethniquement homogène.

    Les scientifiques de Reykjavik, eux, ont également donné des estimations sur la prévalence et l’étendue de l’épidémie en Islande.

    Ils estiment que près de 1% de la population du pays a été infectée par le nouveau coronavirus. Le risque de décès dû à l’infection était de 0,33%, soit moins que les estimations dans d’autres pays.

    Les scientifiques islandais estiment également qu’environ 44% des personnes infectées par le coronavirus n’ont pas été testées par tests PCR pendant l’épidémie.

    Toujours selon les médecins Alter et Seder, ces résultats plaident également en faveur de l’utilisation des tests de détection des anticorps comme moyen de surveillance des épidémies de virus.

    « Les données rapportées par le Dr Stefansson et ses collègues soulignent l’utilité des tests d’anticorps comme alternative très rentable aux tests PCR pour la supervision au niveau de la population, ce qui est essentiel pour la réouverture des villes et des écoles en toute sécurité », ajoutent-ils.

    #Islande #sérologie #vaccins

  • Comment atteindre l’#immunité_collective qui nous protégerait de la #COVID-19 ?
    https://www.pasteur.fr/fr/espace-presse/documents-presse/edito-comment-atteindre-immunite-collective-qui-nous-protegerait-covid-19

    Qu’en-est-il des super-contaminateurs ? De la nature des contacts entre les différentes classes d’âge ? De la contagiosité des enfants ? Où en est-on de l’immunité collective en France à l’issue de la première vague épidémique ? Pourrions-nous être protégés par les coronavirus saisonniers responsables du rhume ? Et comment faire pour atteindre cette immunité collective avec le moins de conséquences sanitaires possibles ?
     

    Lire l’intégralité du Commentaire « COVID-19, herd immunity : where are we ? » publié dans Nature Reviews Immunology
    (en anglais)

    COVID-19 herd immunity : where are we ?
    https://www.nature.com/articles/s41577-020-00451-5.pdf

    [...]

    Taking these considerations into account, there is little evidence to suggest that the spread of SARS-CoV-2 might stop naturally before at least 50% of the population has become immune.

    Another question is what it would take to achieve 50% population immunity, given that we currently do not know how long naturally acquired immunity to SARS-CoV-2 lasts (immunity to seasonal coronaviruses is usually relatively short lived), particularly among those who had mild forms of disease, and whether it might take several rounds of re-infection before robust immunity is attained. Re-infection has only been conclusively documented in a very limited number of cases so far and it is unclear whether this is a rare phenomenon or may prove to become a common occurrence. Likewise, how a previous infection would affect the course of disease in a re-infection, and whether some level of pre-existing immunity would affect viral shedding and transmissibility, is unknown.

    With flu pandemics, herd immunity is usually attained after two to three epidemic waves, each interrupted by the typical seasonality of influenza virus and more rarely by interventions, with the help of cross-protection through immunity to previously encountered influenza viruses, and vaccines when available10.

    ,
    For COVID-19, which has an estimated infection fatality ratio of 0.3–1.3%1,5, the cost of reaching herd immunity through natural infection would be very high, especially in the absence of improved patient management and without optimal shielding of indi- viduals at risk of severe complications.
    Assuming an optimistic herd immunity threshold of 50%, for countries such as France and the USA, this would translate into 100,000–450,000 and 500,000–2,100,000 deaths, respectively.

    Men, older individuals and those with comorbidities are disproportionally affected, with infection fatality ratios of 3.3% for those older than 60 years and increased mortality in individuals with diabetes, cardiac disease, chronic respiratory disease or obesity. The expected impact would be substantially smaller in younger populations.

    An effective vaccine presents the safest way to reach herd immunity. As of August 2020, six anti-SARS-CoV-2 vaccines have reached phase III trials, so it is conceivable that some will become available by early 2021, although their safety and efficacy remain to be established. Given that the production and delivery of a vaccine will initially be limited, it will be important to prioritize highly exposed populations and those at risk of severe morbidity. Vaccines are particularly suited for creating herd immunity because their allocation can be specifically targeted to highly exposed populations, such as health-care workers or individuals with frequent contact with customers.

    Moreover, deaths can be prevented by first targeting highly vulnerable populations, although it is expected that vaccines may not be as efficacious in older people. Vaccines may thus have a significantly greater impact on reducing viral circulation than naturally acquired immunity, especially if it turns out that naturally acquired protective immunity requires boosts through re-infections (if needed, vaccines can be routinely boosted). Also, given that there are increasing numbers of reports of long-term complications even after mild COVID-19, vaccines are likely to provide a safer option for individuals who are not classified at-risk.

    For countries in the Northern hemisphere, the coming autumn and winter seasons will be challenging with the likely intensification of viral circulation, as has recently been observed with the return of the cold season in the Southern hemisphere.

    At this stage, only non-pharmaceutical interventions, such as social dis- tancing, patient isolation, face masks and hand hygiene, have proven effective in controlling the circulation of the virus and should therefore be strictly enforced. Potential antiviral drugs that reduce viral loads and thereby decrease transmission, or therapeutics that prevent complications and deaths, may become significant for epidemic control in the coming months. This is until vaccines become available, which will allow us to reach herd immunity in the safest possible way.

  • Four scenarios on how we might develop immunity to #Covid-19
    https://www.statnews.com/2020/08/25/four-scenarios-on-how-we-might-develop-immunity-to-covid-19

    As Menachery sees it, the possibilities for the future when it comes to Covid-19 and human immunity break down as follows: sterilizing immunity, functional immunity, waning immunity, and lost immunity.

    [...]

    “So far, anyway, the evidence supports functional immunity, but the only way to see how long that will last is to follow people over time and see if those responses diminish,” she said.

    “The idea there is that, yes, your antibodies might wane, but your memory responses aren’t absent,” said Menachery, noting that when a primed immune system re-encounters the virus, production of antibodies would kick into gear.

    Christian Drosten, who is another co-discoverer of SARS-1, describes a future that fits into this category.

    “I clearly expect lasting and relevant immunity that is almost sterilizing immunity against #SARS-2 in almost every person infected with SARS-2,” Drosten, director of the Institute of Virology at Berlin’s Charité University Hospital, said via email.

    “It may be possible to become infected again, without any change in the virus. The resulting infection will be mild or asymptomatic, with significantly lower levels of virus replication and onward #transmission.”

    Drosten’s last point would be a big bonus. If people who are reinfected don’t generate high levels of SARS-2 viruses in their respiratory tracts and therefore don’t contribute much to the spread of the virus, Covid-19 may become, over time, not just less dangerous, but also less common.

    “It may become a rare infection, although that is difficult to foresee given the size of the global population,” Koopmans said.

    Another hopeful part of this scenario relates to young children, who are far less likely than adults to develop severe disease. Krammer expects that children who first encounter the virus when they are very young may end up being infected several times over their lifetimes, but those later infections won’t lead to severe illness, even when they are elderly.

    #sars-cov2 #immunité #réinfection

  • #Réinfection par le #sars-cov2 (primo-infection prouvée par PCR ou rétrospectivement par sérologie) et infection après une vaccination.

    fil corollaire :
    https://seenthis.net/messages/841644

    #COVID-19 : des chercheurs disent avoir découvert un premier cas de #réinfection | JDM
    https://www.journaldemontreal.com/2020/08/24/covid-19-des-chercheurs-disent-avoir-decouvert-un-premier-cas-de-

    « Ce n’est pas un motif pour s’alarmer : cela illustre à merveille la façon dont l’#immunité devrait fonctionner », a quant à elle souligné sur Twitter la Dre Akiko Iwasaki, spécialiste de l’immunité à l’université Yale.

    « La seconde infection était asymptomatique. Si l’immunité n’a pas été suffisante pour empêcher la réinfection, elle a protégé cette personne contre la maladie », a-t-elle développé.

    « Puisqu’une réinfection peut se produire, il est improbable que l’immunité collective acquise par les infections naturelles suffise à éliminer le SARS-CoV-2 . La seule manière d’aboutir à une immunité collective est la #vaccination », a-t-elle conclu.

  • #Covid-19 : « Le cas australien montre qu’une deuxième vague peut survenir à la faveur de l’hiver »
    https://www.lemonde.fr/planete/article/2020/08/22/covid-19-le-cas-australien-montre-qu-une-deuxieme-vague-peut-survenir-a-la-f

    Professeur de santé publique et ancien directeur de l’Ecole des hautes études en santé publique (EHESP), Antoine Flahault est aujourd’hui directeur de l’Institute of Global Health (Institut de santé globale) à l’université de Genève (Suisse), qu’il a fondé. Huit mois après l’apparition du foyer épidémique de Wuhan, il analyse l’évolution de la pandémie de Covid-19, qui a fait au moins 794 000 morts dans le monde, plus de 22 millions de cas d’infection ayant été officiellement diagnostiqués.

    Début juillet, l’OMS se disait inquiète que la pandémie « s’accélère ». Quelle est aujourd’hui sa dynamique ?

    Quand on regarde la courbe épidémique mondiale, on voit que le nombre de nouveaux cas, qui était reparti à la hausse en juin, observe un plateau élevé mais constant depuis la fin juillet, autour de 300 000 par jour. La courbe des décès, elle, a suivi une progression très rapide entre mars et avril, puis un léger tassement à partir de début mai. Il y a eu une reprise presque plus modérée, le nombre total de décès rapportés dans le monde n’a pas été aussi haut en juillet et août qu’il ne l’avait été en mars-avril, on n’est pas très loin des 7 000 décès par jour.

    Où se situe actuellement l’épicentre de la pandémie ?

    Aujourd’hui, les centres de foyers actifs sont l’Inde, l’Amérique latine, le Mexique et, de façon plus décroissante, les Etats-Unis. La situation est alarmante au Pérou par exemple, qui n’a pas encore atteint son pic épidémique. Pour ce qui est du Brésil, nous ne sommes pas totalement confiants sur leurs données rapportées, les niveaux sont encore très élevés. Il est difficile de dire si l’Argentine a atteint son pic, la courbe est en train de « casser » un peu, mais on a eu plusieurs fois cette impression avant de la voir remonter. En revanche, le Chili, où le niveau reste élevé, voit ses courbes baisser depuis début juillet.

    • Dans quels pays a-t-on observé une deuxième vague, selon votre définition, à savoir une augmentation concomitante de la morbidité et de la mortalité ?

      En Iran, à Djibouti, en Israël et en Australie notamment. Israël a connu une première vague très faible et très bien contrôlée entre mars et mai, ils étaient tombés pratiquement à zéro cas. Le pays est remonté cet été à pratiquement 2 500 cas par jour, aujourd’hui ils connaissent un plateau à 1 700 cas, soit 20 cas pour 100 000 habitants. La limite que nous fixons pour qu’un pays soit en « zone verte », c’est 2,5 cas pour 100 000 habitants.

      L’Australie, elle, est en plein hiver. Elle a connu une première vague estivale dès janvier, avec une faible mortalité – une centaine de décès pour 7 000 cas. Le pays s’est déconfiné à peu près au même moment que la France, ils sont presque parvenus à éliminer la circulation du virus, mais la situation a dérapé fin mai à Melbourne. Il a suffi de défaillances dans la mise en quarantaine dans un hôtel dédié d’une famille de quatre voyageurs tous contaminés à l’étranger pour que le virus se propage. A tel point qu’aujourd’hui on a pu calculer par des techniques d’épidémiologie moléculaire que 90 % des cas enregistrés dans la seconde vague de l’Etat de Victoria ont été contaminés par un virus provenant de cette famille.

      Cette deuxième vague a provoqué 17 000 cas et 350 décès, et a donc été trois fois plus forte que la première en termes de mortalité. Grâce à un confinement strict, la situation aujourd’hui évolue favorablement.

      Au vu de l’exemple australien, a-t-on des raisons d’être inquiet en Europe sur ce qui peut se passer durant notre propre hiver ?

      Le cas australien montre qu’une deuxième vague peut survenir à la faveur de l’hiver, lorsque les gens sont plus confinés dans des endroits moins ventilés. Il semble alors que la contamination soit facilitée et qu’une flambée épidémique soit plus facilement déclenchée. Cela laisse aussi penser que des clusters comme celui de cette famille australienne de retour de vacances peuvent être à l’origine d’une épidémie difficile à contrôler. La prévention de la mortalité chez les personnes âgées doit être une priorité. L’épidémie a échappé début août aux autorités australiennes, qui ont été obligées de procéder à un reconfinement très strict et ciblé de la ville de Melbourne.

      Comment analysez-vous la situation épidémiologique actuelle en Europe ?

      A l’image du Canada, l’Europe connaît une situation paradoxale, inédite : on y dépiste massivement et on y détecte une circulation du virus déconnectée d’une augmentation du nombre de décès. Parmi les gens testés positifs aujourd’hui, très peu présentent des symptômes sévères, moins de 1 % des cas rapportés décèdent, ce taux était de 20 % en avril. C’est donc assez difficile à interpréter. Est-ce le reflet d’une fondation habituellement immergée d’une future seconde vague ? Ou bien est-ce que les tests, pratiqués massivement, permettent aux porteurs de virus de moins de 40 ans de le savoir et de protéger mieux ceux à plus fort risque (entre 40 et 80 ans), voire à très haut risque (plus de 80 ans) ?

      Certains virologues évoquent une moindre virulence du virus par mutations, d’autres une immunité acquise plus substantielle que mesurée chez les personnes de plus de 40 ans : quelles hypothèses sont plausibles à ce stade ?

      Je ne pense malheureusement pas que l’impact de sa moindre virulence soit substantiel, la mutation rapportée est présente sur le virus qui circule aussi dans des zones comme la Floride ou l’Amérique latine, où la mortalité est extrêmement élevée. Quant à une immunité qui serait supérieure chez les personnes de plus de 40 ans parce qu’acquise pendant la première vague, toutes les enquêtes de séroprévalence montrent que ce ne semble pas être le cas. Je pense davantage à des facteurs sociologiques, peut-être saisonniers, à savoir que les gens adoptent des comportements différents pendant l’été, les écoles sont fermées, de nombreux commerces aussi, etc. Il est possible, aussi, que les populations plus à risque fassent plus attention.

      Certaines voix sceptiques jugent la communication des gouvernements et de l’OMS alarmante…

      Si l’Europe connaît une deuxième vague comme l’Australie, elle n’aura pas beaucoup d’autres choix que de reprendre des mesures très fortes, donc de reconfinement. Personne ne veut revoir les hôpitaux saturés. Le but, ce n’est pas le risque zéro, mais de laisser notre système de santé respirer. Quand on voit comment la situation a disjoncté rapidement en Australie et en Israël, on ne voit pas très bien pourquoi on n’aurait pas nous aussi une deuxième vague, et peut-être aussi plus grave que la première. Le fait de ralentir le plus possible la circulation du virus peut nous aider à ne pas avoir à affronter une vague trop importante à la rentrée.

      L’OMS appelle la population à se faire vacciner tôt contre la grippe cette année, dont certains symptômes peuvent être proches du Covid-19 : faut-il craindre deux vagues concomitantes ?

      Toujours pour reprendre l’expérience australienne, il n’y a pas eu de vague hivernale de grippe pour la première fois dans leurs annales. Les mesures anti-Covid ont été d’une efficacité encore plus grande contre le virus de la grippe, donc je ne redoute pas trop deux vagues simultanées l’hiver prochain.

      Depuis janvier, qu’a-t-on appris sur le virus et quelles sont les principales interrogations qui subsistent ? En sait-on plus notamment sur les potentiels cas de recontamination ?

      La transmission semble essentiellement se faire par les postillons, un peu par les #aérosols – les plus fines de ces gouttelettes de postillons peuvent flotter dans l’air, en particulier en milieux clos – et très peu par des surfaces planes. Cet été, on a appris aussi que les #enfants sont moins épargnés qu’on ne le pensait, non pas en termes de gravité mais de #contagiosité.

      L’#immunité est l’une des zones d’ombre très théoriques. Si l’immunité conférée par l’infection n’était pas forte et suffisamment pérenne, je pense qu’on aurait une part substantielle de gens présentant des réinfections parmi les cas positifs actuels.

      Une autre zone d’ombre, c’est la sensibilité de la PCR – estimée entre 70 % et 80 % – qui entraîne des faux négatifs, mais y a-t-il aussi des faux positifs ? C’est très difficile à documenter. Une apparente « réinfection » pourrait n’être que l’expression d’un faux positif.

    • L’amoureux de ma voisine a été testé positif (grosse fièvre la semaine dernière) mais elle a été testé négatif. Elle a pourtant été très malade en mars ou avril je ne sais plus (fièvre, toux et grosse fatigue pendant trois semaines) et qu’elle ressentait ces mêmes symptômes en moins fort la semaine dernière.

  • Scientists See Signs of Lasting Immunity to Covid-19, Even After Mild Infections - The New York Times
    https://www.nytimes.com/2020/08/16/health/coronavirus-immunity-antibodies.html

    Scientists who have been monitoring immune responses to the virus are now starting to see encouraging signs of strong, lasting immunity, even in people who developed only mild symptoms of #Covid-19, a flurry of new studies suggests. Disease-fighting antibodies, as well as immune cells called B cells and T cells that are capable of recognizing the virus, appear to persist months after infections have resolved — an encouraging echo of the body’s enduring response to other viruses.

    https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.08.11.20171843v2
    https://www.cell.com/action/showPdf?pii=S0092-8674%2820%2931008-4
    https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.08.14.20174490v1

    #immunité